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3. Soester Bübchen Hebammenkongress & Frau Vital 2014 Iris Maria Tao-Pauli M.A. Heilpraktikerin für TCM und ganzheitliche Ernährungsberatung Seite 1 www.doctao.de Mindful Eating Ein paar Ernährungstipps für den Alltag sollen Sie motivieren mehr Bewusstheit, Gesundheit und Lebendigkeit in ihren Speiseplan zu integrieren. Essen Sie doch einfach mal etwas anderes, denn nicht alles was uns schmeckt, tut uns gut! Regelmäßigkeit zu entwickeln, erleichtert alles ungemein. Wichtig ist, nur dann zu essen, wenn man auch wirklich hungrig ist. Wer Gewicht reduzieren möchte sollte mindestens 3 bis 4 Stunden zwischen den Mahlzeiten nichts essen. Bei rebellischen Gelüsten, Ersatz finden. Man kann einen Schokoriegel immer durch etwas leckeres Gesundes ersetzen, aber man sollte es auch im Haus haben! Und hinhören: welche Leere möchte ich da eigentlich stopfen? Gut kauen, denn die Verdauung beginnt im Mund! Wenn wir gründlich kauen werden Kohlenhydrate bereits im Mund aufgespalten. Das trägt dazu bei den Blutzuckerspiegel anzuheben und Heißhungerattacken zu vermeiden. Außerdem der Magen hat keine Zähne! Die Chinesen sagen man sollte sich nie ganz satt essen, sondern immer noch etwas Platz lassen, damit die Verdauungsenergie sich bewegen kann. Verzichten Sie bitte auf alle Fertiggerichte, Maggi, Knorr & Co. und Lightprodukte (Limonaden)Sie alle enthalten synthetische Zusatzstoffe in Form von Geschmackverstärkern, Farbstoffen, künstlichen Süßstoffen etc., die u.a. zu Fettleibigkeit, Allergien und Herz-Kreislauferkrankungen führen können! Trinken Sie mindestens 2 Liter reines, stilles Wasser täglich! Eine fettreduzierte Diät wie sie vor einigen Jahrzehnten propagiert wurde (Becel, Du darfst &Co.) und bis heute in den Supermarktregalen zu finden ist hat in der Gesundheitsprävention nichts gebracht. Viel wichtiger als weniger Fett, ist die richtigen Fette zu sich nehmen! Kaltgepresste Pflanzenöle, wie Rapsöl, Olivenöl und Leinöl…Nüsse, Avocados etc. Tauschen Sie ihr morgendliches Brot mit Quark und Marmelade doch einfach mal gegen ein Vollkornbrot mit einem vegetarischen Brotaufstrich mit Gurken und Tomaten! Oder essen Sie einen warmen Getreidebrei aus Hirse, Buchweizen, Leinsamen und Amaranth oder einfach Haferflocken! Natürlich in Wasser (Soja-,Mandel-,Hafer-, oder Dinkelmilch) gekocht, aber mit reifem Obst und Nüssen verfeinert! Wer frisches Obst nicht gut verdauen kann, sollte es kurz dünsten oder sogar pürieren, das verbessert die Verträglichkeit. Sie werden sich satt und weniger belastet fühlen. Zu dem wirkt sich eine warme Getreidemahlzeit positiv auf die Verdauung aus und wärmt frierende Frauen und ältere Menschen besonders im Herbst und Winter! Auch eine warme Suppe auf Fleisch oder Gemüsebasis ist eine Alternative. Mittags können Sie dann „vernünftig“ essen, aber achten Sie darauf, dass Fleisch und Fisch nicht täglich auf dem Speiseplan stehen und stets die Beilage sein sollten. Ersetzen Sie tierische Eiweiße durch pflanzliche. Diese sind hauptsächlich in Hülsenfrüchten wie Bohnen, Linsen, Erbsen, Kichererbsen, Vollkorngetreide (Hafer, Dinkel, Roggen, Reis) und Pseudogetreiden wie Hirse, Amaranth, Quinoa , Nüsse (Mandeln, Walnüsse, Haselnüsse) und Sojaprodukten. Kartoffeln sind sehr

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Iris Maria Tao-Pauli M.A. Heilpraktikerin für TCM und ganzheitliche Ernährungsberatung Seite 1 www.doctao.de

Mindful Eating

Ein paar Ernährungstipps für den Alltag sollen Sie motivieren mehr Bewusstheit, Gesundheit und

Lebendigkeit in ihren Speiseplan zu integrieren.

Essen Sie doch einfach mal etwas anderes, denn nicht alles was uns schmeckt, tut uns gut!

Regelmäßigkeit zu entwickeln, erleichtert alles ungemein. Wichtig ist, nur dann zu essen, wenn man

auch wirklich hungrig ist. Wer Gewicht reduzieren möchte sollte mindestens 3 bis 4 Stunden zwischen

den Mahlzeiten nichts essen.

Bei rebellischen Gelüsten, Ersatz finden. Man kann einen Schokoriegel immer durch etwas leckeres

Gesundes ersetzen, aber man sollte es auch im Haus haben! Und hinhören: welche Leere möchte ich

da eigentlich stopfen?

Gut kauen, denn die Verdauung beginnt im Mund! Wenn wir gründlich kauen werden Kohlenhydrate

bereits im Mund aufgespalten. Das trägt dazu bei den Blutzuckerspiegel anzuheben und

Heißhungerattacken zu vermeiden. Außerdem der Magen hat keine Zähne!

Die Chinesen sagen man sollte sich nie ganz satt essen, sondern immer noch etwas Platz lassen, damit

die Verdauungsenergie sich bewegen kann.

Verzichten Sie bitte auf alle Fertiggerichte, Maggi, Knorr & Co. und Lightprodukte (Limonaden)Sie

alle enthalten synthetische Zusatzstoffe in Form von Geschmackverstärkern, Farbstoffen, künstlichen

Süßstoffen etc., die u.a. zu Fettleibigkeit, Allergien und Herz-Kreislauferkrankungen führen können!

Trinken Sie mindestens 2 Liter reines, stilles Wasser täglich!

Eine fettreduzierte Diät wie sie vor einigen Jahrzehnten propagiert wurde (Becel, Du darfst &Co.) und

bis heute in den Supermarktregalen zu finden ist hat in der Gesundheitsprävention nichts gebracht.

Viel wichtiger als weniger Fett, ist die richtigen Fette zu sich nehmen! Kaltgepresste Pflanzenöle, wie

Rapsöl, Olivenöl und Leinöl…Nüsse, Avocados etc.

Tauschen Sie ihr morgendliches Brot mit Quark und Marmelade doch einfach mal gegen ein

Vollkornbrot mit einem vegetarischen Brotaufstrich mit Gurken und Tomaten! Oder essen Sie einen

warmen Getreidebrei aus Hirse, Buchweizen, Leinsamen und Amaranth oder einfach Haferflocken!

Natürlich in Wasser (Soja-,Mandel-,Hafer-, oder Dinkelmilch) gekocht, aber mit reifem Obst und

Nüssen verfeinert!

Wer frisches Obst nicht gut verdauen kann, sollte es kurz dünsten oder sogar pürieren, das verbessert

die Verträglichkeit. Sie werden sich satt und weniger belastet fühlen. Zu dem wirkt sich eine warme

Getreidemahlzeit positiv auf die Verdauung aus und wärmt frierende Frauen und ältere Menschen

besonders im Herbst und Winter! Auch eine warme Suppe auf Fleisch oder Gemüsebasis ist eine

Alternative.

Mittags können Sie dann „vernünftig“ essen, aber achten Sie darauf, dass Fleisch und Fisch nicht

täglich auf dem Speiseplan stehen und stets die Beilage sein sollten. Ersetzen Sie tierische Eiweiße

durch pflanzliche. Diese sind hauptsächlich in Hülsenfrüchten wie Bohnen, Linsen, Erbsen,

Kichererbsen, Vollkorngetreide (Hafer, Dinkel, Roggen, Reis) und Pseudogetreiden wie Hirse,

Amaranth, Quinoa , Nüsse (Mandeln, Walnüsse, Haselnüsse) und Sojaprodukten. Kartoffeln sind sehr

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gesund und sehr basisch. Sie haben antientzündliche Wirkung und sind somit gut bei Rheuma und

Arthritis.

Essen Sie viele grüne (Blatt) Gemüse. Sie sind reich an Chlorophyll, welches u.a. antikanzerogene,

reinigende, blutbildende, antientzündliche und verjüngende Eigenschaften hat. Es aktiviert Enzyme

und unterstützt die Leberfunktion.

Abends empfehle ich eine leichte vegetarische Mahlzeit in Form von Gemüsesuppen oder

gedünstetem Gemüse mit Kartoffeln oder Vollkornreis am besten nicht später als 18 Uhr. Abends

sollten die Verdauungsorgane nicht mehr unnötig belastet werden, schon gar nicht mit tierischen

Eiweißen und Fetten, da sie sich um interne Entgiftungs-und Regenerationsprozesse kümmern

müssen.

Legen Sie zur Entlastung einmal pro Woche einen rein basischen Tag, gänzlich ohne tierische Eiweiße

und Fette ein.

Sie können auch 1 oder 2mal im Jahr bewusst für einen etwas längeren Zeitraum fasten. Der

Organismus kann die Zeit der Entbehrung für Aufräumarbeiten und Regenerationsarbeiten nutzen. Die

therapeutische Wirksamkeit des Fastens ist längst wissenschaftlich bewiesen. Dabei meint Fasten

keinesfalls Hungern! Es gibt sehr wirksame Entgiftungskuren bei denen man einfach stark

säurebildende Nahrungsmittel vermeidet und trotzdem richtig gut isst!

In unserer Praxis bieten wir neben einer individuellen, ganzheitlichen Ernährungsberatung auch

regelmäßig Fasten- und Ernährungskurse mit dem Ziel der Entsäuerung und Entschlackung des

Organismus an. Dass die Pfunde dabei auch noch purzeln ist nur ein schöner Nebeneffekt.

Last but not least: Nehmen Sie sich Zeit zum Essen und zum Kochen! Essen Sie langsam und kauen

Sie gründlich. Sorgen Sie gut für sich indem sie vollwertige und qualitativ hochwertige

Nahrungsmittel zu sich nehmen, denn all das was Sie essen wir zu Ihrer Körpersubstanz und Energie!

Sich vollwertige und wertvolle Nahrung zu gönnen hat viel damit zu tun was wir uns wert sind!

Der Mensch ist ein Wunderwerk der Natur. Wir haben die Fähigkeit mit unserer inneren Sensibilität

genau herauszufinden welche Nahrungsmittel uns gut tun oder Unbehagen hervorrufen. Dafür sollten

wir achtsam auf die inneren Botschaften lauschen und genau beobachten wie wir uns nach dem Essen

fühlen. So entwickeln Sie Vertrauen in Ihre eigene Wahrnehmung und kultivieren Körperintelligenz,

einfach durch Versuch und Irrtum. Um wirklich effektiv in der Kunst der Beobachtung zu sein,

werden Sie beides: der Wissenschaftler und das Experiment. Viel Freude dabei!

Genießen Sie jede Mahlzeit bewusst, denn sie tragen Verantwortung für Ihre Gesundheit und Mutter

Erde.

P.S.: Das Ernährungstagebuch nicht vergessen!!!

Wann? Uhrzeit

Was? Speisen, Getränke, Snacks

Wie viel?

Beschwerden die Sie nach der Nahrungsaufnahme beobachtet haben.

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