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MINIMED 640G KURZANLEITUNG Zur sensorunterstützten Pumpentherapie

MINIMED 640G KURZANLEITUNG - medtronic.com · 1 Choudhary P et al: Performance of the predictive low glucose management feature of the MiniMed 640G system in a user evaluation study

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MINIMED™ 640G KURZANLEITUNG Zur sensorunterstützten Pumpentherapie

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INHALTSVERZEICHNIS

Einleitung

Das MiniMed™ 640G System ............................................................................................................ 4

Herzlich Willkommen .......................................................................................................................... 5

Menüübersicht ..................................................................................................................................... 6

Erste Schritte mit CGM und der sensorunterstützten Pumpentherapie (SuP)

Kapitel 1: Einführung in die kontinuierliche Glukosemessung ................................................. 8

Kapitel 2: Sensorglukose (SG) und Blutzucker (BZ) .................................................................... 9

Kapitel 3: Trends ................................................................................................................................... 10

Kapitel 4: Personalisierte Warnmeldungen ................................................................................... 11

Kapitel 5: Anzeigen auf dem Sensordisplay .................................................................................. 23

Kapitel 6: Verbinden von Pumpe und Transmitter ....................................................................... 25

Kapitel 7: Einführen und Starten des Sensors .............................................................................. 27

Kapitel 8: Kalibrierung ......................................................................................................................... 37

Kapitel 9: Weitere Sensor-Warnmeldungen ................................................................................. 41

Anhang

Aufladen und Lagern des Guardian™ Link 3 Transmitters ......................................................... 42

CareLink™ Personal Therapiemanagement-Software .............................................................. 43

Röntgenstrahlen und Flugreisen ..................................................................................................... 44

Sinnvolle Einstellung und Nutzung von CGM-Optionen ........................................................... 45

INHALTSVERZEICHNIS

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4 EINLEITUNG | DAS MINIMED 640G SYSTEM

DAS MINIMED™ 640G SYSTEM

Infusionssets

§ Medtronic bietet eine große Auswahl an

Infusionssets, sodass Sie das Richtige für

Ihre Komfort und Sicherheitsbedürfnisse

auswählen können.

CGM

§ Mit Guardian™ Sensor 3 und Guardian™

Link 3 Transmitter: weltweit das erste

System mit klinisch nachgewiesener vor-

ausschauender Hypovermeidung1

(SmartGuard + PLGM2)

Blutzuckermessung

§ CONTOUR® NEXT LINK 2.4 sendet

die Messwerte sicher und komfor-

tabel per Funk an die MiniMed™ 640G

Insulinpumpe

§ Auf Knopfdruck kann ein Bolus an

die Pumpe abgegeben werden3

CareLink™ Software

§ Leicht verständliche Berichte

§ Automatische Tagebuchführung

§ Praktische Datenübertragung

an Ihren Arzt möglich

1 Choudhary P et al: Performance of the predictive low glucose management feature of the MiniMed 640G system in a user evaluation study [abstract]. Diabetes. 2015; 64 (suppl 1):A277

2 SmartGuard + PLGM (Predictive low glucose suspend): Die personalisierte Unterbrechungsfunktion basiert auf bestimmten Kriterien: Der Glukosewert muss innerhalb von 70 mg/dl (3,9 mmol/l) über der Untergrenze sein und innerhalb von 30 Minuten voraussichtlich 20 mg/dl (1,1 mmol/l) über der Unter-grenze liegen. Die Fortsetzungsfunktion basiert auf bestimmten voreingestellten Kriterien: Der Glukosewert muss 20 mg/dl (oder 1,1 mmol/l) über der voreingestellten Untergrenze liegen und innerhalb von 30 Minuten voraussichtlich 40 mg/dl (2,2 mmol/l) über der Untergrenze liegen UND die Insulinzufuhr muss mindestens 30 Minuten lang unterbrochen worden sein.

3 Bei Verwendung des CONTOUR NEXT LINK 2.4 Blutzuckermessgerätes von Ascensia Diabetes Care.

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HERZLICH WILLKOMMEN!

Wir freuen uns, dass Sie sich für die sensorunterstützte Pumpentherapie (SuP) entschie-den haben.

Wenn Sie die Option der kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) Ihrer MiniMed™ 640G Insulinpumpe nutzen, stehen Ihnen aktuelle Sensor-Glukosewerte, Trendinformationen und Warnmeldungen bei zu niedrigen oder zu hohen Glukosewerten zur Verfügung.

Zusätzlich ermöglicht die SmartGuard™ Technologie eine Unterbrechung der Insulinzu-fuhr, wenn sich die Glukosewerte dem Grenzwert Niedrig nähern. Wenn sich die Glukose-werte normalisiert haben, nimmt SmartGuard™ die Insulinabgabe automatisch wieder auf.

Weitere Informationen finden Sie auf den folgenden Seiten und im Arbeitsbuch für die sensorunterstützte Pumpentherapie. Das Arbeitsbuch können Sie sich auch kostenfrei unter www.medtronic-diabetes.de -> Service -> Downloads runterladen.

Während Ihrer praktischen Schulung baut Ihr Trainer auf den Informationen dieser Kurzanleitung auf und sorgt dafür, dass Sie sich vertraut und sicher im Umgang mit der Sen-sorfunktion Ihres MiniMed™ 640G Systems fühlen.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Kennenlernen der sensorunterstützten Pumpentherapie.

Die Informationen in dieser Anleitung ersetzen nicht die Anwei-sungen Ihres Arztes. Lesen Sie bitte auch die Bedienungsanlei-tung und beachten Sie die Informationen Ihres Arztes.

EINLEITUNG | HERZLICH WILLKOMMEN

WICHTIG Beginnen Sie nicht mit der sensorunterstützten Pumpentherapie, bevor Sie eine ausführliche Schulung erhalten haben und Sie mit Ihrem behan-delnden Arzt entschieden haben, welche Optionen und Grenzwerte Sie verwenden sollen.

!

WUSSTEN SIE SCHON?

Eine ausführliche Beschreibung der technischen Merkmale und der Bedienung Ihrer Insulinpumpe finden Sie in der Bedienungsanleitung des MiniMed™ 640G Systems.

!

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MENÜÜBERSICHT (bei eingeschalteter Sensorfunktion)

EINLEITUNG | MENÜÜBERSICHT

Ausgangsanzeige

Audio

Audio & Vibration

Vibration

Lautstärke

Neues Reservoir

Kanüle füllen

Abgabe unterbrechen

Audio Einstellungen

Speicher

Reservoir & Set

Insulineinstellungen

Sensoreinstellungen

Ereignismarker

Erinnerungen

Zusatzfunktionen

Abgabe unterbrechen

Audio Einstellungen Reservoir & Set

Zusammenfassung

Tagesspeicher

Alarmspeicher

SG-Verlauf

ISIG-Speicher

Speicher

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Persönlich

BZ nach Bolus

Verpasster Mahlz.-Bolus

Reservoir niedrig

Set-Wechsel

Kalibrierung

EINLEITUNG | MENÜÜBERSICHT

NAVIGATION

Drücken Sie in jeder beliebigen Anzeige , um das Menü aufzurufen.

Drücken Sie und , um durch die Menüoptionen zu blättern.

Drücken Sie am gewünschten Menüpunkt , um die Optionen anzuzeigen.

Die Bildlaufleiste erscheint in Menüs, wenn zusätzliche Optionen vorhanden sind.

Drücken Sie , um nach unten zu blättern und zusätzliche Optionen oder Informationen anzuzeigen.

Drücken Sie , um wieder nach oben zu blättern.

Drücken Sie , um zur vorherigen Anzeige zurückzukehren. Halten Sie gedrückt, um zur Ausgangsanzeige zurückzukehren.

BolusExpert Einstellung

Basalprofile einstellen

Voreingestell. Temp. BR

Voreingestellter Bolus

Dual/Verlängerter Bolus

Bolus-Schrittgröße

Max. Basal/Bolus

Easy-Bolus

Auto-Stopp

Bolus-Tempo

Flugmodus

Displayoptionen

Zeit & Datum

Fern-Bolus

Funktionssperre

Selbsttest

KH-Einheit

Einstellungen

Sensor-Demo

Geräteoptionen

Sprache

BZ

Injektion

Nahrung

Bewegung

Sonstige

Insulineinstellungen ZusatzfunktionenEreignismarker

Erinnerungen

Sensor

Sensor-Verbindung

Warnm. stumm

Hoch-Einstellungen

Niedrig-Einstell.

Kalibrieren

Auto-Kalibrieren

Sensoreinstellungen

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1. T. Danne, C. Tsioli, O. Kordonouri, S. Blaesig, K. Remus, A. Roy, B. Keenan, S. W. Lee, F. R. Kaufman: The PILGRIM Study: In Silico Modeling of a Predictive Low Glucose Management System and Feasibility in Youth with Type 1 Diabetes during Exercise. Diabetes Technology and Theapeutics 2014; 18(6):338 – 347

2 Biester T, Kordonouri O, Holder M, Remus K, Kieninger-Baum D, Wadien T, Danne T. “Let the Algorithm Do the Work”: Reduction of Hypoglycemia Using Sensor-Aug-mented Pump Therapy with Predictive Insulin Suspension (SmartGuard) in Pediatric Type 1 Diabetes Patients. Diabetes Technol Ther. 2017 Mar;19(3):173-182.

3 Weitere Einzelheiten zur Funktionsweise von SmartGuard™ finden Sie auf den folgenden Seiten und im Arbeitsbuch zur sensorunterstützten Pumpentherapie.

4 Der Transmitter darf nicht weiter als 1,8 Meter von der Insulinpumpe entfernt sein, um die Ergebnisse der Glukosemessung übertragen zu können. Die MiniMed™ 640G Insulinpumpe arbeitet nicht mit den MiniLink Transmittern zusammen.

KAPITEL 1: EINFÜHRUNG IN DIE KONTINUIERLICHE GLUKOSE MESSUNG UND DIE SENSORUNTERSTÜTZTE PUMPENTHERAPIE

Mithilfe der kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) können Sie sich ein umfassenderes Bild von Ihren Glukosewerten machen:

§ Ein Sensor liefert Ihnen bis zu 288 Sensor-Glukosewerte über 24 Stunden und kann so die Lücken zwischen Ihren BZ-Messungen füllen.

§ Grafiken und Trendpfeile zeigen an, mit welcher Geschwindigkeit und in welche Richtung sich Ihre Glukosewerte entwickeln.

§ Alarme warnen Sie vor hohen und niedrigen Glukosewerten.

Das MiniMed™ 640G System verfügt zudem über Medtronics exklusive SmartGuard™ Technologie. Die SmartGuard™ Technologie unterbricht die Insulinzufuhr selbständig, wenn die Glukosewerte so stark sinken, dass die Gefahr einer Unterzuckerung besteht1. Damit stellt SmartGuard™ einen wirksamen Schutz vor Unterzuckerungen für Sie dar2.

SmartGuard™ kann:

§ VORHERSAGEN, wenn Sie in den nächsten 30 Minuten einen niedrigen Glukosewert erreichen werden,

§ die Insulinabgabe automatisch STOPPEN, bevor eine Unterzuckerung eintritt

§ und die Insulinabgabe automatisch FORTSETZEN, wenn sich Ihre Glukosewerte erholt haben3.

32

1

Glukosesensor Der Guardian™ Sensor 3 misst den Glukosespiegel in Ihrem Körper. Der Guardian™ Sensor 3 kann einmal verwendet werden mit einer Dauer von bis zu 7 Tage.

Transmitter4 Der Guardian™ Link 3 Transmitter wird mit dem Glukosesensor verbunden und schickt die Werte der Glukosemessung an Ihre Insulinpumpe.

Insulinpumpe Die MiniMed™ 640G Insulinpumpe zeigt die Glukosewerte an.

1

2

3

Weitere Komponenten: One-Press-Serter, ovale Klebeauflage, Ladegerät und Reinigungsstecker.

Hinweis: Verwenden Sie ausschließlich die Komponenten, die mit Ihrem MiniMed™ 640G System geliefert wurden.

Ihr System für die kontinuierliche Glukosemessung (CGM) besteht aus 3 Hauptkomponenten:

CGM I EINFÜHRUNG IN DIE KONTINUIERLICHE GLUKOSEMESSUNG

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KAPITEL 2: SENSORGLUKOSE (SG) UND BLUTZUCKER (BZ)

Ihr BZ-Messgerät misst die Glukosekonzentration in Ihrem Blut. Der Glukosesensor misst die Glukosekonzentration in der Flüssigkeit, die sich zwischen den Zellen in Ihrem Gewebe befindet (interstitielle Flüssigkeit oder Zwischenzellflüssigkeit genannt).

Glukose wird sowohl im Blut als auch in der Zwischenzellflüssigkeit transportiert. Meistens gelangt die Glukose erst ins Blut und dann in die Zwischenzellflüssigkeit. Aus diesem Grund stimmen die Werte des Blutzuckermessgeräts und des Sensors nicht immer überein. Diese Unterschiede sind normal und zu erwarten.

Wenn Glukosewerte schnell ansteigen oder fallen, wird der Unterschied zwischen Ihren Ergebnissen bei der BZ-Messung und der Sensorglukose noch größer.

Solche großen Unterschiede können beispielsweise in folgenden Situationen auftreten:

§ Nach einer Mahlzeit oder nach Abgabe von Bolusinsulin

§ Während körperlicher Betätigung

§ Wenn auf Ihrer Pumpe Pfeile angezeigt werden (weitere Erklärungen siehe nächster Abschnitt)

CGM I SENSORGLUKOSE (SG) UND BLUTZUCKER (BZ)

Interstitium (Zwischenzellraum)

Sensor- oder Gewebsglukose

Zielzellen (Hirn, Muskulatur, Fettgewebe, Leber…)

Kapillargefäß

Blutglukose

WICHTIG Sensorglukose ist nicht das gleiche wie Blutzucker. Ihre SG- und BZ-Werte liegen zwar nah beieinander, werden aber nur selten genau übereinstimmen.

Sensor-Glukosewerte sollten nicht für Entscheidungen über die Diabetes-behandlung verwendet werden. Bestätigen Sie Ihre Sensor-Glukosewerte immer erst mit einer BZ-Messung.

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KAPITEL 3: TRENDS

Die Sensorglukose-Trends zeigen an, in welche Richtung und mit welcher Geschwindig-keit sich Ihre Glukosewerte verändern. Mit der Sensorgrafik und den Trendpfeilen werden Ihre Trendinformationen bildlich dargestellt.

Beispiel für Sensorinformationen in der Ausgangsanzeige

Die obige Sensorinformation sagt Ihnen, dass Ihr aktueller SG-Wert 100 mg/dl (5,6 mmol/l) beträgt. In der Grafik können Sie sehen, dass Ihr SG-Wert sinkt. Über dem SG-Wert werden außerdem die Pfeile angezeigt. Diese Pfeile geben an, wie schnell Ihr SG-Wert ansteigt oder abfällt:

SG ist mit einer Rate von 1 – 2 mg/dl/Minute (0,05 – 0,11 mmol/l/Minute) angestiegen oder abgefallen (20 – 40 mg/dl oder 1– 2 mmol/l in 20 Minuten)

SG ist mit einer Rate von 2 – 3 mg/dl/Minute (0,11– 0,16 mmol/l/Minute) angestiegen oder abgefallen (40 – 60 mg/dl oder 2 – 3 mmol/l in 20 Minuten)

SG ist mit einer Rate von mehr als 3 mg/dl/Minute (0,16 mmol/l/Minute) angestiegen oder abgefallen (mehr als 60 mg/dl oder 3 mmol/l in 20 Minuten)

Trendpfeile

Sensorglukose-WertGrafik der Sensorglukose

CGM I TRENDS

WICHTIG Bei der CGM sollten Sie weniger auf die einzelnen SG-Werte, sondern mehr auf die Richtung und die Geschwindigkeit der Veränderungen achten.

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KAPITEL 4: PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN

Die folgende Grafik zeigt ein Beispiel für die verschiedenen Einstellungen, die für hohe und niedrige SG-Werte festgelegt werden können.

Einschalten der Sensorfunktion

Bevor Sie die Warnmeldungen des Sensors einstellen können, müssen Sie erst die Sensor-funktion aktivieren.

Dafür gehen Sie in das Menü > Sensoreinstell. und wählen Sensor.

* Die dargestellten Grenzwerte stellen ein Beispiel dar.

Anstiegsrate

Warnmeldung vor Niedrig

Warnmeldung bei Niedrig

CGM Warnmeldungen

Warnmeldung vor Hoch

Unterbrechen vor Niedrig

Personalisierte Warnmeldungen

70 mg/dl (3,9 mmol/l)*

Sensor-

glukose

Unterbrechen bei Niedrig

Warnmeldung bei Hoch

250 mg/dl (13,9 mmol/l)*

CGM I PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN

HINWEIS Auf Seite 45 dieser Kurzanleitung finden Sie Empfehlungen zur sinnvollen Programmierung der Sensoreinstellungen.

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Niedrig-Einstellungen

Lassen Sie uns die Niedrig-Eistellungen genauer ansehen. Sie können auswählen, ob Sie vor und/oder bei Erreichen Ihres Grenzwertes für Niedrig eine Warnmeldung erhalten möchten.

Sie können außerdem auch die SmartGuard™ Unterbrechen-Funktionen nutzen, um die Insu-linzufuhr automatisch zu unterbrechen, falls sich Ihre Glukosewerte Ihrem Grenzwert Niedrig annähern oder diesen bereits erreicht haben. Die Niedrig-Einstellungen, die ausgewählt werden können, sind hier gezeigt:

* Die dargestellten Grenzwerte stellen ein Beispiel dar.

Anstiegsrate

Warnmeldung vor Niedrig

Warnmeldung bei Niedrig

CGM Warnmeldungen

Warnmeldung vor Hoch

Unterbrechen vor Niedrig

Personalisierte Warnmeldungen

70 mg/dl (3,9 mmol/l)*

Sensor-

glukose

Unterbrechen bei Niedrig

Warnmeldung bei Hoch

250 mg/dl (13,9 mmol/l)*

CGM I PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN

HINWEIS Wenn Unterbr. bei Niedrig oder Unterbr. vor Niedrig aktiviert ist, wird die Warnm. bei Niedrig automatisch eingeschaltet, damit Sie wissen, dass Ihre SG den unteren Wert erreicht oder unterschritten hat.

!

Der Grenzwert für Niedrig (Ni) kann zwischen 50 und 90 mg/dl (2,8 und 5,0 mmol/l) ein-gestellt werden. Auf diesem Wert basieren die anderen Niedrig-Einstellungen, die weiter unten beschrieben werden. Bis zu 8 Zeitfenster für den Tag und die Nacht sind möglich.

WARNMELDUNG URSACHE MASSNAHMEN

Warnmeldung vor Niedrig

Wenn Unterbr. vor Niedrig aktiviert ist, werden Sie bei Unterbrechung der Insulinabgabe gewarnt.Wenn Unterbr. vor Niedrig ausgeschaltet ist, erhalten Sie eine Warnmeldung 30 Minuten bevor Ihre SG den Grenzwert Niedrig erreicht.

Treffen Sie keine Therapie­entscheidungen aufgrund Ihrer Sensor-Glukosewerte, sondern messen Sie vorher Ihren Blutzucker. Treffen Sie dann Ihre Entscheidung auf Grundlage Ihres Therapieplans.Warnmeldung

bei Niedrig

Der SG-Wert hat den unteren Glukosegrenz wert erreicht oder unterschritten.

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13CGM I PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN

FUNKTION SMARTGUARD

EINFLUSS AUF DIE INSULINABGABE, WENN DIE UNTERBRECHUNGS­

FUNKTION AKTIVIERT IST

INFORMATIONEN IN DER PUMPENANZEIGE

Unterbrechen vor Niedrig

Die Insulinabgabe wird vorübergehend unterbrochen, wenn der SG-Wert sich Ihrem unteren Grenzwert nähert (siehe Beispiel nächste Seite).

Folgende Warnmeldung erscheint und Sie müssen Ihren BZ messen. Auch nach dem Sie auf die Warn-meldung reagiert haben, bleibt die Insulin abgabe unterbrochen.

Wenn Sie nicht innerhalb von 10 Minuten auf die Warnmeldung reagieren, gibt die Pumpe einen Alarm ab.

Ausgangsanzeige bei Unterbrechung Nachdem Sie auf eine Warn- oder Alarmmeldung reagiert haben und die Insulinabgabe unter brochen wurde, erscheint in der Ausgangsanzeige:§ Unterbrochen

vor Niedrig oder Unterbrochen bei Niedrig am unteren Rand des Displays

§ ein farblich hervor-gehobener Bereich, der die Dauer der Unterbrechung der Insulinabgabe anzeigt

§ ein blinkendes Smart-Guard™-Symbol „Unterbrechen durch Sensor“

Unterbrechen bei Niedrig

Die Insulinabgabe wird vorübergehend unterbrochen, wenn der SG-Wert Ihren unteren Grenzwert erreicht hat.

Folgender Alarm erscheint und Sie müssen Ihren BZ messen. Auch nachdem Sie auf den Alarm reagiert haben, bleibt die Insulin-abgabe unterbrochen.

Wenn Sie nicht innerhalb von 10 Minuten auf den Alarm reagieren, gibt die Pumpe einen Sirenenton ab und es erscheint eine Notfallmeldung auf der Pumpenanzeige.

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Beispiel:

70 mg/dl über Grenzwert Niedrig (130 mg/dl)

20 mg/dl über Grenzwert Niedrig (80 mg/dl)

Grenzwert Niedrig (60 mg/dl)

0 30 60 90 120

Sen

sorg

luko

se (m

g/d

l)

Minuten

220

180

140

100

60

0

Falls Sie „Unterbrechen bei Niedrig“ verwenden, wird die Insulinzufuhr erst bei Erreichen des Grenzwertes Niedrig unterbrochen.

Weitere Beispiele finden Sie im Arbeitsbuch zur sensorunterstützten Pumpentherapie.

CGM I PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN

Unterbrechung der Insulinzufuhr (Basalrate und evtl. laufender Bolus), wenn Sensorglukose

§ bei oder max. 70 mg/dl (3,9 mmol/l) über Grenzwert Niedrig liegt

§ UND voraussichtlich innerhalb von 30 Minuten auf einen 20 mg/dl (1,1 mmol/l) über diesem Grenzwert liegenden Wert oder darunter abfallen wird

HINWEISE § In jedem Zeitsegment kann nur ein Unterbrechen-Funktionsmerkmal

verwendet werden; Sie können nicht Unterbrechen vor Niedrig und Unterbrechen bei Niedrig gleichzeitig aktivieren.

§ Die Insulinabgabe wird nicht unterbrochen, wenn Ihr Wert mehr als 70 mg/dl (3,9 mmol/l) über Ihrem unteren Grenzwert liegt.

!

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Fortsetzen der Abgabe von Basalinsulin

Automatische Fortsetzung der Basalabgabe

Die Pumpe kann die Insulinabgabe nicht nur unterbrechen, sie kann die Abgabe von Basalinsulin auch automatisch fortsetzen. Wenn die Insulinabgabe entweder durch Unterbrechen vor Niedrig oder Unterbrechen bei Niedrig gestoppt wurde, wird sie automatisch fortgesetzt, wenn:

§ die SG-Werte mindestens 20 mg/dl (1,1 mmol/l) über dem unteren Grenzwert liegen und innerhalb der nächsten 30 Minuten mindestens 40 mg/dl (2,2 mmol/l) über dem unteren Grenzwert liegen (also einen Aufwärtstrend zeigen)

§ die maximale Unterbrechungsdauer von 2 Stunden erreicht ist. Hier werden Sie in jedem Fall gewarnt, wenn die Insulinabgabe fortgesetzt wird (auch wenn die Warnmeldung Basal fortsetzen nicht aktiviert ist). Es ist wichtig, dass Sie eine BZ-Messung durchführen und sich überzeugen, dass Ihr Blutzucker in einem sicheren Bereich liegt

Beispiel:

Weitere Informationen zur Funktion SmartGuard™ finden Sie im Arbeitsbuch zur sensorunterstützten Pumpentherapie.

Automatische Wiederaufnahme der Basalrate, wenn Sensor glukose

§ mindestens 20 mg/dl (1,1 mmol/l) über Grenzwert Niedrig liegt

§ UND voraussichtlich innerhalb von 30 Minuten mehr als 40 mg/dl (2,2 mmol/l) über dem Grenzwert Niedrig liegt

§ UND die Insulinabgabe für mindestens 30 Minuten unter brochen war

0 30 60 90 120

Sen

sorg

luko

se (m

g/dl

)

Minuten

40 mg/dl über Grenzwert Niedrig (100 mg/dl)

20 mg/dl über Grenzwert Niedrig (80 mg/dl)

Grenzwert Niedrig (60 mg/dl)

220

180

140

100

60

0

CGM I PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN

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Niedrig-Einstellungen einrichten:

In diesem Beispiel richten wir mehrere Zeitsegmente mit verschiedenen Einstellungen für Warnmeldungen und Unterbrechungen ein.

Manuelle Fortsetzung der Basalabgabe

Sie können die Abgabe des Basalinsulins jederzeit selbst wieder starten. Wählen Sie dafür einfach Unterbrochen vor/bei Niedrig auf der Ausgangsanzeige und befolgen Sie die Schritte auf dem Display.

CGM I PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN

1. Wählen Sie im Menü Sensoreinstell. > Niedrig-Einstell. Wählen Sie Niedrig- Einst., um die Funktion zu aktivieren (Ein).

2. Drücken Sie im Zeitsegment .

4. Drücken Sie , um zur nächsten Anzeige zu gelangen.

3. Drücken Sie oder um den Ni-Grenz wert einzustellen und drücken Sie .

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5. Wählen Sie alle Optionen, die Sie in diesem Zeitraum aktivieren möchten. In diesem Beispiel wurde Unterbr. vor Niedrig aktiviert. Beachten Sie, dass Warnm. bei Niedrig automatisch aktiviert wird.

6. Wenn Sie alle Einstel- lungen vorgenommen haben, wählen Sie Weiter.

9. Überzeugen Sie sich, dass die Einstellungen richtig sind und wählen Sie Speichern.

8. Wählen Sie Fertig.

7. Drücken Sie im Zeitsegment . Wiederholen Sie Schritte 3 bis 7, um das nächste Zeitsegment einzustellen. Wählen Sie alle Optionen, die Sie für dieses Zeitsegment einrichten möchten. In diesem Beispiel wurden Warnm. vor Niedrig, Unterbr. bei Niedrig und Warnm. Basal fortsetzen aktiviert.

CGM I PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN

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Hoch-Einstellungen

Der Grenzwert für Hoch (Ho) kann zwischen 100 und 400 mg/dl (5,6 und 22,2 mmol/l) eingestellt werden. Auf diesem Wert basieren die anderen Hoch-Einstellungen, die wei-ter unten beschrieben werden.

* Die dargestellten Grenzwerte stellen ein Beispiel dar.

Anstiegsrate

Warnmeldung vor Niedrig

Warnmeldung bei Niedrig

CGM Warnmeldungen

Warnmeldung vor Hoch

Unterbrechen vor Niedrig

Personalisierte Warnmeldungen

70 mg/dl (3,9 mmol/l)*

Sensor-

glukose

Unterbrechen bei Niedrig

Warnmeldung bei Hoch

CGM I PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN

ZUR ERINNERUNG Sensor-Glukosewerte sollten durch eine BZ-Messung überprüft werden, bevor sie für Entscheidungen in der Diabetesbehandlung verwendet werden.

!

ZUR ERINNERUNG Ihr oberer Grenzwert ist nicht gleich Ihrem BZ-Zielwert. Ihr Arzt unter-stützt Sie dabei, die besten Einstellungen zu finden, so dass Sie gewarnt werden, wenn es notwendig ist, aber keine unnötigen oder unpassenden Warnmeldungen erhalten.

!

10. Falls die Wiederholungszeit geändert werden muss, drücken Sie bis zu Wiederholung, dann drücken Sie . Die Wiederholungszeit kann von 5 Minu-ten bis 1 Stunde eingestellt werden.

11. Drücken Sie oder , bis die korrek-te Zeit angezeigt wird, und drücken Sie

.

Die Einrichtung Ihrer Niedrig- Einstellungen ist jetzt abgeschlossen.

Zeitspanne, nach der Sie daran erinnert werden möch-ten, dass die Ursache einer Warnmeldung noch nicht behoben wurde.

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* Zeit vor Hoch legt fest, wie viele Minuten vor Erreichen des oberen Grenzwertes Sie die Warnmeldung vor Hoch erhalten. Diese kann von 5 bis 30 Minuten eingestellt werden.

WARNMELDUNG URSACHE MAßNAHMEN

Warnmeldung vor Hoch

Es ist zu erwarten, dass der SG-Wert innerhalb der für diese Zeit für Hoch* eingestellten Dauer den oberen Glukosegrenzwert erreicht.

Treffen Sie keine Therapie ent schei -dungen aufgrund Ihrer Sensor-Glukosewerte, sondern messen Sie vorher Ihren Blutzucker. Treffen Sie dann Ihre Entscheidung auf Grundlage Ihres Therapieplans.

Warnmeldung bei Hoch

Der SG-Wert hat den oberen Glukosegrenzwert erreicht oder überschritten.

Warnmeldung Anstiegsrate

Die Steigerungsrate des SG-Wertes hat den eingestellten Anstiegs-Grenzwert erreicht oder überschritten.

Die Warnmeldung Anstiegsrate kann so eingestellt werden, dass Sie gewarnt werden, wenn Ihre SG folgendermaßen ansteigt:

§ Warnmeldung bei Anstieg von 1–2 mg/dl (0,05 – 0,11 mmol/l) pro Minute (20–40 mg/dl oder 1–2 mmol/l in 20 Minuten)

§ Warnmeldung bei Anstieg von 2–3 mg/dl (0,11–0,16 mmol/l) pro Minute (40–60 mg/dl oder 2–3 mmol/l in 20 Minuten)

§ Warnmeldung bei Anstieg von mehr als 3 mg/dl (0,16 mmol/l) pro Minute (mehr als 60 mg/dl oder 3 mmol/l in 20 Minuten)

§ „Persönlich“ Festlegen eines Grenzwertes zwischen 1 bis 5 mg/dl (0,05 bis 0,278 mmol/l) pro Minute

CGM I PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN

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Hoch-Einstellungen einrichten:

1. Wählen Sie im Menü Sensoreinstell. > Hoch-Einstell. Wählen Sie Hoch-Einst., um die Funktion zu aktivieren (Ein).

Wenn Sie bereits eingegebene Einstel-lungen ändern möchten, drücken Sie bis Setup und drücken Sie dann .

2. Drücken Sie im Zeitsegment . Falls Sie mehrere Zeitsegmente mit ver-schiedenen Hoch-Grenzwerten und Warnmeldungen einstellen, drücken Sie , um die erste Endzeit einzustel-len und drücken Sie dann . In diesem Beispiel wird nur ein Zeitsegment einge-stellt.

CGM I PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN

3. Drücken Sie oder , um den Ho-Grenzwert einzustellen und drücken Sie . In diesem Beispiel ist die Hoch-Warngrenze auf 250 mg/dl (13,9 mmol/l) eingestellt.

4. Drücken Sie , um zur nächsten Anzeige zu gelangen und wählen Sie die Warnmeldungen, die Sie aktivieren möchten.

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21

Die Einrichtung Ihrer Hoch-Einstellungen ist jetzt abgeschlossen.

9. Drücken Sie oder , bis die korrekte Uhrzeit angezeigt wird, und drücken Sie

.

Änderung der Hoch- und Niedrig-Einstellungen

Um vorhandene Hoch- oder Niedrig-Einstellungen zu ändern, wählen Sie im Menü Sen-soreinstell. > Hoch-Einstellungen oder Niedrig-Einstellungen > Setup und wählen Sie Bearbeiten.

5. Wenn Sie alle Einstellungen vor- genommen haben, wählen Sie Weiter. In diesem Beispiel wurde Warnm. bei Hoch aktiviert.

6. Wählen Sie Fertig.

7. Überzeugen Sie sich, dass die Einstellun-gen richtig sind und wählen Sie Spei-chern.

8. Falls die Wiederholungszeit geändert werden soll, drücken Sie bis zu Wiederholung und drücken Sie . Die Wiederholungszeit kann von 5 Minuten bis 3 Stunden eingestellt werden.

CGM I PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN

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Stummschalten von Warnmeldungen

Um die Warnmeldungen stumm zu schalten, wählen Sie im Menü Sensoreinstell. > Warn. stumm. Hier können Sie wählen, welche Warnmeldungen stumm geschaltet werden sollen und wie lange sie stumm geschaltet bleiben sollen. Eine Stummschaltung kann z. B. in Be-sprechungen oder auch nachts sinnvoll sein.

Wenn eine Sensor-Warnmeldung auftritt, während die Funktion Warnm. stumm aktiviert ist, wird auf dem Display die Meldung Sensor-Warnmeldung angezeigt.Das Signallämp-chen blinkt, aber es wird in dem voreingestellten Zeitraum weder ein Signalton noch ein Vibrationssignal ausgegeben. Am Ende der von Ihnen eingestellten Dauer werden die Warnmeldungen automatisch wieder auf Audio und/oder Vibration gestellt.

CGM I PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN

HINWEIS Wenn während der Stummschaltung eine Warnmeldung auftritt, wählen Sie im Menü > Speicher und wählen Sie dann Alarmspeicher, um sich die aufge-tretenen Warnmeldungen anzusehen.

!

WICHTIG Die Unterbrechung der Insulinzufuhr bei niedrigen Glukosewerten wird NICHT durch eine Stummschaltung beeinflusst.

!

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KAPITEL 5: ANZEIGEN AUF DEM SENSORDISPLAY

Sobald SG-Werte von Ihrem Sensor übertragen wurden, werden diese in der Ausgangs-anzeige dargestellt, die dann beispielsweise so aussieht:

Statusleiste

Wenn Sie die CGM nutzen, sehen Sie außer den Pumpensymbolen auch die Sensorsym-bole in der Statusleiste.

Verbindungssymbol: Zeigt die drahtlose Kommuni-kation zwischen Pumpe und Sensor an.

Kalibrierungssymbol: Zeigt die verbleibende Zeit-spanne bis zur Fälligkeit der nächsten Kalibrierung an. Je kürzer die Zeit wird, desto mehr leert sich das Symbol. Der Pfeil zeigt an, dass eine Kalibrierung nötig ist.

Sensorlebensdauer-Symbol: Zeigt an, in wie vielen Tagen der Sensor gewechselt werden muss.

Weitere Symbole: Erscheinen, wenn der Sensor in-itialisiert wird, die Pumpe und der Transmitter außer Reichweite sind, das System nicht kalibriert werden kann oder die Zeit bis zur fälligen Kalibrierung bzw. bis zum Sensorwechsel nicht bekannt ist.

Oberer Grenzwert

Zusätzliche Sensorsymbole

Trendpfeile

Aktueller Wert der Sensorglukose (SG)

SmartGuard™ Unterbrechen -Symbol

Bolusmarker

Der SG-Wert wird alle 5 Minuten aktualisiert.

CGM I SENSORDISPLAY

Unterer Grenzwert

3-h-Grafik der Sensorglukose

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Sensorgrafik

Diese Grafik zeigt die letzten 3 Stunden Ihrer SG­Werte und wird ständig auf der Ausgangsanzeige dargestellt. Ihre Hoch- und Niedrig-Grenzwerte, die Sie in den Sensoreinstellungen eingetragen haben, werden hier in Rot angezeigt.

Um SG­Trendgrafiken für 6, 12 und 24 Stunden anzuzeigen, wählen Sie die Sensorgrafik aus. Mit den Auf-/Ab-Tasten kön-nen Sie die verschiedenen Darstellungen aufrufen. Ein blaues Quadrat unten in der Grafik steht für einen Bolus.

Ein goldfarben hervorgehobener Bereich zeigt die Dauer der Unterbrechung der Insulinabgabe durch eine SmartGuard™-Unterbrechen-Funktion an

Sensorstatus

Im Sensorstatus können Sie sehen, wann die nächste Kalibrierung ansteht, wie lange Ihr Sensor noch hält und welchen Status die Batterie im Transmitter hat.

So gelangen Sie zum Sensorstatus:

Ausgangsanzeige > 2 x Auf-Taste drücken und mit Auswahl-Taste bestätigen > Sensor Weitere Sensorstatus-Informationen können Sie in den Anzeigen Hinweise, Statusübersicht und Einstellungen prüfen ansehen.

SmartGuard™ Unterbrechen-Symbol

Wenn in einem Zeitsegment die Funktion Unterbrechen vor Niedrig oder Unter brechen bei Niedrig aktiviert ist, erscheint in der Ausgangsanzeige das SmartGuard™-Unterbrechen-Symbol.

Unterbrechen vor Niedrig oder Unterbrechen bei Niedrig ist aktiviert und bereit. Wenn einer der beiden Fälle eintritt, blinkt das Symbol, wäh-rend die Insulinabgabe unterbrochen ist.

Unterbrechen bei Niedrig oder Unterbrechen vor Niedrig ist aktiviert, aber nicht verfügbar. Dies kann vorkommen, wenn kürzlich eine Unter-brechung stattgefunden hat oder wenn keine SG-Werte vorliegen.

CGM I SENSORDISPLAY

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KAPITEL 6: VERBINDEN VON PUMPE UND TRANSMITTER

So stellen Sie die Funk-Verbindung zwischen Pumpe und Transmitter her:

Ladegerät

Transmitter

1. Setzen Sie Ihren Transmitter in das Ladegerät ein und überzeugen Sie sich, dass der Transmitter voll aufgeladen ist (grüne Kontrollleuchte blinkt).

2. Drücken Sie und wählen Sie Zu-satzfunktionen > Geräteoptionen > Gerät verbinden. Es kann immer nur ein Transmitter an die Pumpe angeschlossen werden. Bevor Sie einen neuen Transmitter ver-binden können, müssen Sie erst Geräte verwalten aufrufen, die Transmitter-nummer wählen und dann auf Löschen drücken.

4. Der Transmitter muss sich im Lade-gerät befinden, bevor Sie fortfah-ren. Starten Sie jetzt den Suchvor-gang an beiden Geräten.

3. Wählen Sie Auto-Verbinden > drücken Sie > wählen Sie Weiter. Die Schritte für eine manuelle Verbindung finden Sie in Ihrer MiniMed™ 640G Bedie-nungsanleitung.

CGM I VERBINDEN VON PUMPE UND TRANSMITTER

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Hinweis: Diese Schritte müssen Sie nur bei der ersten Einrichtung des Systems durchführen. Sie brauchen Sie beim Sen-sorwechsel nicht zu wiederholen.

4a. Wählen Sie Suchen auf Ihrer Pumpe.

5. Wenn ein Gerät gefunden wurde, überprüfen Sie, ob die auf dem Pum-pendisplay angezeigte Seriennummer (SN) mit der SN auf dem Transmitter übereinstimmt. Wenn ja, drücken Sie Bestätigen. Wenn die Meldung Keine Geräte gefunden erscheint, setzen Sie den Transmitter wieder in das Ladege-rät ein. Nehmen Sie den Transmitter aus dem Ladegerät und wählen Sie sofort Wiederh. auf der Pumpe.

6. Die Verbindung ist jetzt hergestellt. Auf dem Pumpendisplay wird die Seriennummer (SN) des Transmit-ters angezeigt.

4b. Nehmen Sie dann sofort den Trans-mitter aus dem Ladegerät. Wenn die grüne Kontrollleuchte am Transmitter nicht aufblinkt, setzen Sie den Transmitter wieder in das La-degerät ein, bis er voll aufgeladen ist.

Der Suchvorgang kann bis zu 2 Minuten dauern.

CGM I VERBINDEN VON PUMPE UND TRANSMITTER

HINWEIS Wenn Sie die CGM eine Zeit lang nicht nutzen, lagern Sie Ihren Trans-mitter am besten im Ladegerät. So hält die Batterie im Transmitter am längsten.

!

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KAPITEL 7: EINFÜHREN UND STARTEN DES SENSORS

Legen Sie sich alle Komponenten zurecht, bevor Sie den Sensor einführen:

Mit der Einführhilfe („One-Press Serter“) legen Sie den Guardian™ Sensor 3 richtig an.Der Guardian™ Sensor 3 ist einzeln verpackt und auf einem Kunststoffsockel montiert. Dadurch kann er ganz einfach in die Einführhilfe eingesetzt werden. Mit der ovalen Klebeauflage wird der Sensor sicher an der Einführstelle fixiert.

Der Guardian™ Link 3 Transmitter wird angeschlossen, nachdem der Sensor eingeführt und mit der ovalen Klebeauflage fixiert wurde.

* Weitere Einzelheiten über die Komponenten finden Sie in der Bedienungsanleitung.

Guardian™ Sensor 3 Systemkomponenten*

CGM I EINFÜHREN UND STARTEN DES SENSORS

WICHTIG Die Informationen auf den folgenden Seiten beziehen sich auf die Sensor- anlage mit dem One-Press Serter, der über ZWEI grüne Knöpfe verfügt. Sollten Sie ein anderes Modell verwenden, finden Sie in der Bedienungs­ anleitung dieses Serters Hinweise zur Verwendung und Sensoranlage.

!

C

D

A

B

Daumenabdruck

Wölbung auf beiden Tasten

GA

One-Press Serter

Ovale Klebeauflage

A – Vorgestanztes Loch

Guardian™ Sensor 3 und Sockel

A – Sockel

B – Nadelhülse

C – Sensor

D – Durchsichtige Schutzfolie

Guardian™ Link 3 Transmitter

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Einführstelle auswählen

Sie können Ihren Sensor an einer der hier markierten Körperstellen anlegen*. Die Sensoreinführungsstelle sollte mindestens:

§ 5 cm von Ihrem Bauchnabel entfernt sein

§ 2,5 cm von der Infusionsstelle Ihrer Insulinpumpe entfernt sein

§ 2,5 cm von allen manuellen Injektionsstellen für Insulin entfernt sein

Für eine gute Sensorleistung vermeiden Sie Stellen:

§ an denen Kleidung am Sensor scheuert oder sich daran verhaken kann (z. B. auf Gürtelhöhe)

§ an denen Ihr Körper natürlicherweise häufig gebeugt wird, da der Sensor dabei herausfallen kann

§ die vernarbt oder verhärtet sind oder Dehnungsstreifen aufweisen

§ an denen viel Bewegung oder Reibung herrscht

Einführstelle vorbereiten

§ Waschen Sie Ihre Hände mit Wasser und Seife.

§ Reinigen Sie die ausgewählte Einführstelle mit einem Desinfektionsspray oder Alkoholtupfer und lassen Sie die Stelle abtrocknen. Benutzen Sie keine antiseptischen Tücher, da der Sensor dann eventuell nicht richtig funktioniert.

* Klinische Studien zu Glukosesensoren wurden mit Sensoren durchgeführt, welche in den hervorgehobenen Körperstellen in der oben gezeigten Abbildung angelegt wurden.

CGM I EINFÜHREN UND STARTEN DES SENSORS

HINWEIS: Wenn Sie Ihren Sensor am Oberarm legen möchten, benötigen Sie möglicherweise Hilfe. Einige Anwender finden es schwierig, den Sensor am Arm alleine zu legen.

!

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29CGM I EINFÜHREN UND STARTEN DES SENSORS

1. Öffnen Sie die Sensorpackung. Ziehen Sie an der Ecke der Papierabdeckung, um die Sensorpackung zu öffnen.

2.a Halten Sie den Sensor am Plastiksockel fest. Entnehmen Sie den Sensor mit dem angebrachten Sockel, indem Sie ihn nur am Sockel festhalten. Legen Sie Sensor und Sockel auf eine saubere, ebene Oberfläche (z. B. einen Tisch).

2.b Klemmen Sie den Klebestreifen fest. Achten Sie darauf, dass der Klebestreifen unter dem Sensoranschluss und den Sensor-Verbin- dungsstiften festgeklemmt ist.

MMT-7020

Guardian Sensor (3)

5062424-012_B

Setzen des Guardian™ Sensor 3 mit dem One-Press Serter

richtig falsch

3. Führen Sie den Sensor mit dem Sockel in den Serter ein. Fassen Sie den Serter genau wie in der Abbildung mit Ihrem Daumen auf dem am Serter angebrachten Daumenabdruck. Halten Sie ihn nicht an den grünen Tasten fest. Drücken Sie den Serter auf den Sockel, bis die Serterbasis flach auf dem Tisch aufliegt.

NICHT mit den Fingern an den grünen Tasten festhalten.

! HINWEIS Die Abbildungen zeigen, wie Sie den Serter zum Laden richtig bzw. falsch halten.

falschrichtig

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30 CGM I EINFÜHREN UND STARTEN DES SENSORS

4. Entfernen Sie den Serter vom Sockel. Um den Serter vom Sockel abzulösen, fassen Sie ihn wie in der Abbildung gezeigt mit Ihrem Daumen auf dem am Serter angebrachten Daumenabdruck. Legen Sie zwei Finger der anderen Hand auf die Flügel des Sockels und ziehen Sie den Serter langsam und senkrecht nach oben ab.

HINWEISE Stellen Sie sicher, dass der Sockel fest auf dem Tisch steht, bevor Sie den Serter abziehen.

Lösen Sie den Sockel nicht in der Luft vom Serter ab. Dies kann den Sensor beschädigen.

Der Daumenabdruck auf dem Serter kann zum Einführen mit der linken oder rechten Hand verwendet werden.

Nach Entfernen des Sockels verbleibt der Sensor im Serter. Der Pfeil auf beiden Seiten des Serters weist auf die Lage der Sensornadel hin.

!

5.a Platzieren Sie den Serter am Körper. Halten Sie den Serter fest gegen Ihre gereinigte Injektionsstelle, ohne ihn dabei zu tief in die Haut hinein zu drücken.

5.b Legen Sie den Sensor an. Drücken Sie die Wölbungen auf beiden Tasten gleichzeitig und lassen Sie beide wieder los. Ziehen Sie den Serter nicht sofort wieder vom Körper weg.

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31CGM I EINFÜHREN UND STARTEN DES SENSORS

6. Entfernen Sie die Nadelhülse. Drücken Sie die Sensorbasis mit einer Hand sanft gegen die Haut. Halten Sie mit der anderen Hand die Nadelhülse oben fest und ziehen Sie sie langsam senkrecht nach oben und weg vom Sensor. Entsorgen Sie die Nadelhülse in einem Kanülensammelbehälter.

WICHTIG: Sämtliche Sensorpflaster und Klebeflächen haften am besten, wenn Sie sie nach dem Auflegen auf die Haut andrücken. Damit tragen Sie dazu bei, dass der Sensor sicher platziert und vollständig eingeführt bleibt.

!

HINWEIS: Bringen Sie zusätzlich Flüssigkleber auf. Optional können Sie unter dem Pflaster einen Kleber wie Skin Tac™ aufbringen, bevor Sie die Schutzfolie entfernen. Lassen Sie den Kleber gut trocknen.

!

5.c Halten Sie den Serter gegen den Körper. Halten Sie den Serter mindestens fünf Sekunden lang gegen Ihren Körper, damit das Klebepflaster an Ihrer Haut haftet.

5.d Entfernen Sie den Serter vom Körper.

Ziehen Sie den Serter langsam von der Haut weg und achten Sie darauf, nicht die Tasten zu drücken.

HINWEIS Wenn Sie den Sensor nicht fest und flach gegen den Körper halten, kann der Serter nach dem Drücken der Tasten zurückspringen, sodass der Sensor möglicherweise nicht ordnungsgemäß eingeführt wird.

!

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32 CGM I EINFÜHREN UND STARTEN DES SENSORS

7.a Entfernen Sie die Schutzfolie vom Pflaster. Halten Sie den Sensor fest und entfernen Sie die Schutzfolie vorsichtig Entfernen Sie die Schutzfolie noch nicht vom rechteckigen Klebestreifen.

7.b Drücken Sie das gesamte Pflaster auf die Haut. Drücken Sie das Pflaster fest auf die Haut und streichen Sie das gesamte Pflaster glatt, sodass es fest auf Ihrer Haut klebt.

8.a Klappen Sie den Klebestreifen auf. Ziehen Sie den Klebestreifen vom Sensoranschluss weg.

8.b Ziehen Sie den Klebestreifen gerade. Ziehen Sie den Klebestreifen glatt, sodass er flach auf der Haut liegt. Lösen Sie jedoch die Schutzfolie noch nicht ab.

HINWEIS: Das Klebepflaster des Guardian™ Sensor 3 reagiert auf Druck. Drücken Sie das Klebepflaster weiterhin an, damit der Sensor für 7 Tage sicher in der Haut eingeführt bleiben kann.

!

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33CGM I EINFÜHREN UND STARTEN DES SENSORS

Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie den Sensor mit der beiliegenden ovalen Klebeauflage sicher auf der Haut befestigen, bevor Sie den Transmitter an Ihren Sensor anschließen.

Sensor fixieren

1. Entfernen Sie Schutzfolie 1 und Schutzfolie 2.

2. Bringen Sie die Klebeauflage wie gezeigt auf und drücken Sie sie fest an.

Ein breiter Teil der Klebeauflage bedeckt die Hälfte der Sensorbasis.

4. Glätten Sie die Klebeauflage.

3. Entfernen Sie Schutzfolie 3 von beiden Seiten.

WICHTIG Sämtliche Guardian™ Sensor 3­Pflaster und ­Klebeflächen haften am besten, wenn Sie sie nach dem Auflegen auf die Haut weiterhin andrü-cken. Damit tragen Sie dazu bei, dass der Sensor sicher platziert und vollständig eingeführt bleibt.

!

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34 CGM I EINFÜHREN UND STARTEN DES SENSORS

Verbinden von Transmitter und Sensor

1. Verbinden Sie den Transmitter mit dem Sensor.

3. Entfernen Sie zum Anbringen der zweiten Klebeauflage die Schutzfolien 1 und 2.

2. Entfernen Sie die Schutzfolie vom Klebestreifen. Bedecken Sie den Transmitter mit dem Klebestreifen. Ziehen Sie nicht zu fest an dem Streifen.

4. Drehen Sie die zweite Klebeauflage und platzieren Sie sie auf dem Transmitter. Drücken Sie sie fest an.

Ein breiter Teil der Klebeauflage bedeckt das Ende des Transmitters und die Haut.

WICHTIG: Wenn nach Anschluss des Transmitters am Sensor kein grünes Licht auf dem Transmitter blinkt, lösen Sie den Transmitter vom Anschluss und legen ihn zurück ins Ladegerät, um ein vollständiges Laden zu gewährleisten. Schließen Sie anschließend den Transmitter wieder an den Sensor an.

!

HINWEIS: Warten Sie, bis das grüne Licht am Transmitter anfängt zu blinken. Wenn das grüne Licht nicht blinkt, sehen Sie im Kapitel zur Vorgehensweise bei Störungen und Problemen in der Bedienungsanleitung Ihres Transmitters nach.

!

Achten Sie darauf, dass die Sensorfunktion aktiviert ist und Pumpe und Transmitter verbunden sind, bevor Sie den Transmitter anschließen. Siehe Seite 11 und 25 für eine genauere Anleitung.

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35CGM I EINFÜHREN UND STARTEN DES SENSORS

Sie sollten sich die Reihenfolge dieser vier Schritte beim Wechseln Ihres Sensors gut merken:

1 Führen Sie den Sensor ein.

2 Fixieren Sie den Sensor auf der Haut mittels der ovalen Klebeauflage.

3 Verbinden Sie den Transmitter.

4 Bringen Sie eine zweite ovale Klebeauflage an.

5. Entfernen Sie Schutzfolie 3 von beiden Seiten.

6. Glätten Sie die Klebeauflage.

WICHTIG ZU WISSEN: Überprüfen Sie den Sensorbereich regelmäßig. Bringen Sie zusätzliche Pflaster an, wenn Sensor und Transmitter nicht sicher befestigt sind.

Der Sensor mit angeschlossenem Transmitter ist bis zu einer Tiefe von 2,4 m bis zu 30 Minuten lang wasserdicht. Sie können damit duschen und schwimmen, ohne ihn zu entfernen.

Ein ordnungsgemäßes Anbringen der ovalen Klebeauflage trägt entscheidend dazu bei, dass Sie den Sensor erfolgreich nutzen können. Aufgrund der kleinen Größe und der Flexibilität des Sensors kann die ovale Klebeauflage ihn vor Körperbewegungen oder körperlicher Aktivität schützen, durch die er ansonsten herausgezogen werden könnte.

!

Prüfen des ordnungsgemäßen Anbringens der Klebeauflage

Überprüfen Sie den Bereich mit ihrem Sensor regelmäßig, um sicherzustellen, dass der Sensor fest sitzt und nicht herausgezogen wurde. Wenn Sie feststellen, dass der Sensor herausgezogen wurde, versuchen Sie nicht, ihn wieder in die Haut zu drücken. Wahrscheinlich muss dann ein neuer Sensor eingeführt werden.

Die ovale Klebeauflage bedeckt den Sensor, die Haut um den Sensor und die Rückseite des Transmitters.

Richtig

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36 CGM I EINFÜHREN UND STARTEN DES SENSORS

Starten des Sensors

Nachdem Sie den Sensor eingeführt und den Transmitter angeschlossen haben, beginnen Pumpe und Transmitter zu kommunizieren.

Achten Sie darauf, dass die Ausgangsanzeige der Pumpe angezeigt wird, damit die Meldung Neuen Sensor starten erscheint, sobald der Sensor startbereit ist. Dies dauert für gewöhnlich weniger als eine Minute, kann unter Umständen aber bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen.

1. Wählen Sie Neuen Sensor starten.

2. Die Anzeige Sensor-Init. gestartet erscheint.

Drücken Sie und dann zum Löschen.

3. Initialisierung… erscheint auf der Ausgangsanzeige, bis der Sensor für die erste Kalibrierung bereit ist.

Wenn die Anzeige „Initialisierung…“ nach 15 Minuten noch nicht erscheint oder kein Fortschritt erkennbar ist, sehen Sie auf der Anzeige Statusübersicht nach. Wenn die Zeit für die Nächste Kal. aufgeführt ist, wird der Sensor gerade initialisiert.

HINWEIS: Wenn Sie das nächste Mal einen Trans- mitter anschließen, er- scheinen diese Anzeigen. Wählen Sie Neuen Sensor starten, falls Sie gerade einen neuer Sensor eingeführt haben. Wählen Sie Sensor wieder anschlie-ßen, falls der Transmitter vom vorhandenen Sensor entfernt und wieder angeschlossen wurde.

!

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37

KAPITEL 8: KALIBRIERUNG

Ihr System für die kontinuierliche Glukosemessung benötigt die Ergebnisse Ihrer BZ-Messungen, um die Sensorglukosewerte anzuzeigen. Diese BZ-Messergebnisse werden in die Pumpe eingegeben und zur Kalibrierung des Sensors verwendet. Die Kali-brierung ist für eine optimale Leistungsfähigkeit der CGM sehr wichtig. Die CGM ist kein Ersatz für BZ-Messungen.

Für die Kalibrierung müssen Sie Ihren BZ-Wert mit Ihrem BZ-Messgerät ermitteln und in Ihre Pumpe eingeben. Die Pumpe akzeptiert BZ-Messwerte zwischen 40 mg/dl (2,2 mmol/l) und 400 mg/dl (22,2 mmol/l).

Wenn Sie einen neuen Sensor eingeführt haben, ist eine Kalibrierung erforderlich:

§ innerhalb von 2 Stunden nach Verbindung von Sensor und Transmitter und Start der Initialisierung. Ihre Pumpe macht Sie mit der Meldung Jetzt kalibrieren darauf aufmerksam, dass sie für die erste Kalibrierung bereit ist.

§ erneut innerhalb von 6 Stunden (nur am ersten Tag nach Einführung eines neuen Sensors).

§ erneut alle 12 Stunden

§ Wenn das System eine Kalibrierung für eine optimale Leistung für erforderlich hält.

CGM I KALIBRIERUNG

WICHTIG Nach dem ersten Tag muss das System mindestens alle 12 Stunden kalibriert werden. Zusätzlich erhalten Sie womöglich eine Meldung „Jetzt kalibrieren“, falls eine Kalibrierung früher erforderlich ist. Allerdings ist eine Kalibrierung 3 bis 4 Mal pro Tag optimal. Die Kalibrierung sollte nur bei einem stabilem Glukoseverlauf durchgeführt werden – d.h. wenn keine Trendpfeile im Dis-play angezeigt werden. Der beste Zeitpunkt ist allgemein VOR den Mahlzei-ten und vor dem Schlafengehen.

!

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Wenn die Warnmeldung Jetzt kalibrieren erscheint und Sie gera-de keine Zeit für die Kalibrierung haben, können Sie die Funktion Wiederholung nutzen, um sich nach der vorgegebenen Zeit daran erinnern zu lassen.

Wenn Sie Ihren Blutzucker sofort testen und die Kalibrierung durchfüh-ren wollen, wählen Sie einfach Wiederholung.

Dann erscheint Kalibrierung erforderlich in der Ausgangsanzeige, bis Sie einen BZ-Wert für die Kalibrierung eingeben.

Beispiele für optimale Kalibrierungszeiten

CGM I KALIBRIERUNG

ZUR ERINNERUNG Die Kalibrierungen sind notwendig, damit das System weiterhin SG-Werte, Warnmeldungen und Alarme ausgibt.

!

300

200

100

0

Glukose (mg/dl) Messgerät BZ  Zielbereich Hypo Sensor

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22

gute Kalibrierung gute Kalibrierungschlechte Kalibrierung schlechte Kalibrierung

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Kalibrierung des Sensors

Es gibt 5 verschiedene Möglichkeiten, wie Sie einen BZ-Wert zur Kalibrierung des Sensors eingeben können.

Kalibrierung mit CONTOUR® NEXT LINK 2.4 Messgerät

Wenn Sie das kompatible Messgerät CONTOUR® NEXT LINK 2.4 verwenden, erscheint der Messwert automatisch in der Ausgangsanzeige wie hier abgebildet.

1. Wählen Sie Sensor kalibrieren oder, wenn Sie einen Bolus mit dem BolusEx-pert™ abgeben möchten, wählen Sie Bolus.

2. Wenn Sie Bolus gewählt haben, wählen Sie Ja, um den Sensor zu kalibrieren, nachdem der Bolus abgegeben wurde.

Kalibrierung über den BolusExpert™

1. Wählen Sie Bolus abgeben. 2. Wählen Sie Ja, um den Sensor zu kalibrieren.

Kalibrierung über die Sensor-Grafik in der Ausgangsanzeige

1. Wählen Sie bis Sensor-Grafik, drücken und halten Sie gedrückt.

2. Drücken Sie oder , um den BZ-Wert einzugeben, und drücken Sie und wählen Sie Kalibrieren.

CGM I KALIBRIERUNG

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Es gibt noch 2 weitere Möglichkeiten, Ihren Sensor zu kalibrieren:

§ Sensoreinstellungen: Wählen Sie im Menü Sensoreinstellungen > Sensor kalibrieren, wählen Sie BZ und drücken Sie oder um den BZ-Wert einzugeben > drücken Sie und wählen Sie Kalibrieren.

§ Ereignismarker: Wählen Sie im Menü Ereignismarker > BZ > BZ eingeben > drücken Sie > wählen Sie Speichern > wählen Sie Ja, um den Sensor zu kalibrieren.

Nach Eingabe des BZ-Messwertes für die Kalibrierung erscheint in der Ausgangsanzeige der Hinweis, dass das System kalibriert wird.

Nach etwa 5 Minuten werden Ihnen SG-Werte angezeigt.

Sie können die Kalibrierungs-Erinnerung verwenden, um sich an die nächste fällige Kali-brierung erinnern zu lassen.

Die Kalibrierungs-Erinnerung ist standardmäßig eingeschaltet und auf 1 Stunde einge-stellt. Sie können dies im Menü Erinnerungen ändern.

Weitere Möglichkeiten der Kalibrierung

CGM I KALIBRIERUNG

WICHTIG Wenn Sie große Unterschiede zwischen den Ergebnissen Ihres BZ-Messge-räts und den SG-Werten bemerken, waschen Sie Ihre Hände und führen Sie erneut eine BZ-Messung durch, um einen genaueren Messwert zu erhalten. Überprüfen Sie außerdem die Sensoreinführstelle, um sicherzustellen, dass die ovale Klebeauflage den Sensor noch gut fixiert. Falls dies nicht der Fall ist, müssen Sie den Sensor entfernen und einen neuen Sensor einführen. Warten Sie mindestens 15 Minuten zwischen den Kalibrierungsversuchen.

!

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KAPITEL 9: WEITERE SENSOR-WARNMELDUNGEN

In Kapitel 4 ging es bereits um personalisierte Warnmeldungen. Es gibt aber noch weitere Sensor-Warnmeldungen, die Sie ebenfalls erhalten werden.

Warnmeldungen, die Sie beim Einsatz der CGM sehen können, sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.

CGM I WEITERE SENSOR­WARNMELDUNGEN

WARNMELDUNG URSACHE MASSNAHMEN

Jetzt kalibrieren Zeigt an, dass eine Kalibrierung erforderlich ist, um weiterhin Glukosemesswerte zu erhalten.

Geben Sie einen BZ-Messwert in die Pumpe ein, um den Sensor zu kalibrieren WICHTIG: Nur bei stabilem Glukoseverlauf (keine Trendpfeile) kalibrieren.

Kein Sensor Kommunikation zwischen Pumpe und Transmitter war während oder nach Initialisierung für mindestens 30 Minuten unterbrochen.

Überprüfen Sie, ob der Sensor noch richtig in die Haut eingeführt ist und ob Transmitter und Sensor noch verbunden sind. Verringern Sie den Abstand zwischen Pumpe und Transmitter.

Kalibrierung nicht akzeptiert

Der BZ-Messwert konnte nicht für die Kalibrierung verwendet werden, weil er zu sehr vom SG-Wert abwich.

Warten Sie mindestens 15 Minuten, bis sich der Blutzuckerspiegel stabilisiert hat. Waschen Sie sich die Hände und wiederholen Sie die BZ-Messung. Verwenden Sie diesen Wert für die erneute Kalibrierung. Falls Sie auch auf Ihre zweite Kalibrierung eine Warnmedung „Kalibrierung nicht akzeptiert“ erhalten, folgt die Warnmeldung „Sensor wechseln“.

Keinen BZ erhalten

Der Transmitter war nicht in der Lage, den BZ-Wert für die Kalibrierung von der Pumpe zu empfangen.

Verringern Sie den Abstand zwischen Pumpe und Transmitter und wählen Sie OK. Die Pumpe versucht, den BZ-Wert erneut zu senden.

Sensor abgelaufen Der Sensor hat seine maximale Nutzungsdauer erreicht.

Entfernen Sie den Sensor und befolgen Sie die Anweisungen zum Einführen und Starten eines neuen Sensors.

Sensor wechseln Es wurde zweimal hintereinander die Meldung Kalibrierung nicht akzeptiert ausgegeben.

Entfernen Sie den Sensor und befolgen Sie die Anweisungen zum Einführen und Starten eines neuen Sensors.

Kein Sensorsignal zu

finden

Die Pumpe hat kein Signal vom Transmitter erfasst.

Trennen Sie den Transmitter vom Sensor, schließen Sie ihn wieder an und wählen Sie OK.

Eine vollständige Liste aller Warn- und Alarmmeldungen finden Sie in der Bedienungs-anleitung für das MiniMed™ 640G System.

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Aufladen und Lagern des Guardian™ Link 3 Transmitters

Laden Sie den Transmitter vor jedem Einsatz. Wenn der Transmitter lädt, blinkt die grüne Kontrollleuchte des Lade-geräts. Diese Kontrollleuchte geht aus, wenn der Trans-mitter voll geladen ist. Sie müssen den Transmitter nach jedem Sensoreinsatz laden. Ein voll aufgeladener Trans-mitter kann ohne erneutes Aufladen höchstens 7 Tage verwendet werden. Es kann bis zu zwei Stunden dauern, bis der Transmitter vollständig geladen ist.

WICHTIG: Laden Sie den Transmitter nach einer CGM-Pause erneut auf.

Wenn Sie den Transmitter aus dem Ladegerät neh-men, sollte die grüne Kontrollleuchte am Transmitter blinken. Das bedeutet, dass genügend Batterieladung für den Einsatz vorhanden ist und Sie können den Transmitter an den Sensor anschlie-ßen. WICHTIG: Wenn am Transmitter nach dem Anschluss an den Sensor kein grünes Licht blinkt, nehmen Sie den Transmitter wieder ab und setzen Sie ihn wieder in das Ladegerät, bis er voll aufgeladen ist.

Lagern Sie Transmitter, Ladegerät und Teststecker bei Raumtemperatur an einem sauberen, trockenen Ort. Es wird empfohlen, den Transmitter im Ladegerät aufzube-wahren. Wenn der Transmitter nicht verwendet wird, muss er mindestens alle 60 Tage aufgeladen werden.

Wenn Sie den Transmitter in das Ladegerät setzen und am Ladegerät keine Leuchte angeht: Tauschen Sie die Batterie im Ladegerät aus.

Wenn beim Laden des Transmitters eine rote Leuchte am Ladegerät blinkt: Tauschen Sie die Batterie im Ladegerät aus.

Wenn die rote Leuchte am Ladegerät beim Laden des Transmitters kurz und lang blinkt: Tauschen Sie die Batterie im Ladegerät aus und laden Sie den Transmitter voll auf.

Weitere Einzelheiten finden Sie in den Bedienungsanleitungen des Guardian™ Link 3 Transmitters und des Ladegeräts.

ANHANG I AUFLADEN UND LAGERN DES TRANSMITTERS

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Die CareLink™ Personal Software ist eine webba-sierte Software, die es Ihnen ermöglicht, Daten Ihres MiniMed™ 640G Systems auf eine gesicherte Online (Internet)-Seite hochzuladen, um diese dort einzusehen.

Die CareLink™ Personal Software stellt alle Ihre Insulinpumpen-, Sensorglukose- und Blutzuckdaten in Berichten (Diagramme, Tabellen und Graphiken) dar. Dies kann Ihnen helfen, Ihre Glukosewerte, Insulinverbrauch und Kohlenhydrateinnahme im Laufe der Zeit nachzuverfolgen.

Mit der CareLink™ Personal Software können Sie Ihrem Diabetesteam Zugang zu Ihren Daten geben. So können Sie Ihre Daten bei Ihrem nächsten Termin mit Ihrem Diabe-testeam besprechen.

Wenn Sie Ihre MiniMed™ 640G schon länger verwenden, haben Sie sicherlich schon Ihre Therapiedaten in die Software CareLink™ Personal hochgeladen.

Bei Verwendung von CGM und der sensorunterstützten Pumpentherapie stehen Ihnen zusätzliche Informationen und Berichte zur Verfügung, die Ihnen die Darstel-lung des detaillierten Glukoseverlaufs und die Erkennung von Trends ermöglichen. Weitere Informationen zu CareLink™ Personal und den Umgang mit den Berichten finden Sie auf: www.medtronic­diabetes.de

CareLink™ Personal Therapiemanagement- Software

ANHANG I CARELINK®

Anhand der CareLink™-Berichte können Sie und Ihr Arzt entscheiden, wie Sie Ihr Diabetesmanagement und Ihren Lebensstil noch besser aufeinander abstimmen können..

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Röntgen-, MRT- oder CT-Aufnahmen

Wenn bei Ihnen Röntgen-, MRT- oder CT-Aufnahmen gemacht werden sollen oder ein anderes bildgebendes Diagnose ver fahren mit Strahlenbelastung angewendet werden soll, nehmen Sie Insulinpumpe, Transmitter und Glukosesensor ab und lagern Sie sie außerhalb des Unter- suchungsraums.

Flugreisen

Wenn Sie ein Gerät für die CGM verwenden, müssen Sie eventuell die drahtlose Übertragung zwischen Transmitter und Pumpe während des Flugs abschalten.

Aktivieren Sie den Flugmodus, um die drahtlose Kommunikation vorübergehend abzu-schalten. Wählen Sie im Menü Zusatzfunktionen > Flugmodus, setzen Sie den Flugmodus auf Ein und wählen Sie Speichern.

Den Flugmodus können Sie auch bei Übertragungspausen, die länger als 30 Minuten dau-ern, verwenden (z.B. Schwimmen oder Sport ohne Pumpe). Sie vermeiden dadurch Warn-meldungen wegen fehlender Kommunikation zwischen Pumpe und Transmitter.

Der Transmitter misst auch im Flugmodus weiterhin Ihre Glukosewerte.

Schalten Sie den Flugmodus aus, um die drahtlose Kommunikation wieder aufzunehmen.

Wenn der Flugmodus ausgeschaltet wird und die Kommunikation wieder hergestellt ist, überträgt der Transmitter bis zu 10 Stunden gespeicherte Sensordaten an die Pumpe.

Wenn der Flugmodus weniger als 6 Stunden aktiviert war: 1) Es dauert etwa 15 Minuten, bis wieder Sensordaten in der

Pumpenanzeige erscheinen.

Wenn der Flugmodus mehr als 6 Stunden aktiviert war: 1) Trennen Sie den Transmitter vom Sensor und schließen Sie ihn wieder an. 2) Wählen Sie Sensor wieder anschließen, wenn diese Option im Pumpendisplay

angezeigt wird, um die Initialisierung des Sensors zu starten. 3) Die gespeicherten Sensordaten (bis zu 10 Stunden) erscheinen in der Pumpenanzeige. 4) Sie werden aufgefordert, das System in 2 Stunden zu kalibrieren, damit weiterhin

Sensordaten übermittelt werden können.Denken Sie bitte immer daran, dass Sie auf Reisen besonders auf Ihren Blutzuckerspiegel achten und bei Bedarf entsprechend reagieren müssen.

ANHANG I RÖNTGENSTRAHLEN UND FLUGREISEN

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45ANHANG I SINNVOLLE EINSTELLUNG UND NUTZUNG VON CGM­OPTIONEN

Sinnvolle Einstellung und Nutzung von CGM-Optionen

Selbstverständlich müssen Sie alle CGM-Einstellungen mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen und individuell auf Ihre Bedürfnisse angepasst auswählen.

Bedenken Sie dabei bitte die folgende Zielsetzung:

1) Stabilisierung des Glukoseverlaufs durch eine weitgehende Vermeidung von Hypoglykämien.

2) Alarme sollen sie dabei rechtzeitig vor Hypoglykämien warnen, jedoch nicht stören. 3) Gezielte Auswahl der möglichen Optionen und gerade in den ersten 1– 2 Wochen

nur die Niedrig-Einstellungen nutzen. Danach sollten Sie mit Ihrem Arzt entschei-den, welche weiteren Optionen noch sinnvoll sind.

Die nachfolgenden Grenzwerte und Einstellungen sind ausschließlich Empfehlungen und müssen nicht auf Ihre persönlichen Bedürfnisse zutreffen.

* Innerhalb der ersten 1-2 Wochen der CGM-Verwendung und nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Diabetologen.

Alarmeinstellungen Zielbereich niedrig (Schwangere)

Zielbereich normal

HOCH-Einstellungen

Grenzwert Hoch140 – 160 mg/dl

(7,8 – 8,9 mmol/l)180 – 220 mg/dl

(10 – 12,2 mmol/l)

Warnmeldung vor Hoch AUS* AUS*

Zeit vor Hoch (wenn Warnmeldung vor Hoch EIN)

20 - 30 Minuten 20 - 30 Minuten

Warnmeldung bei Hoch EIN AUS*

Warnmeldung Anstiegsrate EIN AUS*

Anstiegsrate (wenn Warnmeldung Anstiegsrate EIN)

Wiederholungsmeldung Hoch 120 Minuten 120 – 180 Minuten

NIEDRIG-Einstellungen

Grenzwert Niedrig60 – 70 mg/dl

(3,3 – 3,9 mmol/l)70 – 90 mg/dl

(3,9 – 5 mmol/l)

Unterbrechen vor Niedrig EIN EIN

Warnmeldung vor Niedrig AUS AUS

Unterbrechen bei Niedrig AUS AUS

Warnmeldung bei Niedrig EIN EIN

Warnmeldung Basal fortsetzen AUS AUS

Wiederholung Niedrig 20 Minuten 20 Minuten

Weitere Einstellungen

Erinnerung Kalibrierung 1 Stunde

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46 MEDTRONIC SERVICES

Kostenfreie Notfallrufnummer für technische Anliegen: 0800-6464633

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Insulinpumpe, Infusionssets, CGM-Systeme, Zubehör & Software zur Dateninter- pretation

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HAND Für allgemeine Fragen: Mo.-Fr. von 8 bis 17 Uhr

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Es werden keinerlei Garantien, ungeachtet dessen, ob stillschweigender oder ausdrück-licher Art, hinsichtlich der Inhalte dieser Kurzanleitung oder dessen Anwendbarkeit auf spezielle Patienten oder Umstände gegeben. Die Inhalte dieser Kurzanleitung sind nicht als Ersatz für professionellen medizinischen Rat gedacht. Wenden Sie sich mit allen Fra-gen hinsichtlich Ihres persönlichen Gesundheitszustands immer an Ihren behandelnden Arzt. Setzen Sie sich auf Grundlage dieser Kurzanleitung niemals über fachärztlichen Rat hinweg. Die Kontinuierliche Glukosemessung (CGM) und die sensorunterstützte Pum-pentherapie (SuP) sind nicht für jedermann geeignet. Die Entscheidung zur Verwendung muss in Absprache mit einem erfahrenen Arzt je nach Einzelfall getroffen werden.

Anfragen bitte an:

Medtronic GmbHGeschäftsbereich DiabetesPostfach 144140639 MeerbuschDeutschland

www.medtronic-diabetes.dewww.medtronic.de

MiniMed ™ 640G Kurzanleitung zur sensorunterstützten Pumpentherapie Alle Rechte vorbehalten. Medtronic, das Medtronic-Logo und „Further, Together“ sind Markenvon Medtronic.™* Marken Dritter sind Eigentum der jeweiligen Rechteinhaber. Alle anderen Marken sind Handelszeichen eines Medtronic-Unternehmens. Ascensia, das Ascensia Diabetes Care Logo und CONTOUR sind Marken von Ascensia Diabetes Care. Gedruckt in Europa. Bitte beachten Sie, dass die Produktabbildungen in dieser Broschüre nicht der Originalgröße der Produkte entsprechen.

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Medtronic DiabetesFragen zur Verwendung des Systems MiniMed™ 640G, z.B.:

§ Programmierung der Insulinpumpe§ Sensoranlage§ Verwendung des Guardian™ Link 3§ Alarmmeldungen der Insulinpumpe

Diabeteszentrum/SchulungsteamFragen zur Insulinpumpentherapie, kontinuierlichen Glukosemessung und sensorunterstützten Pumpentherapie, z.B.:

§ Einstellen von Alarmgrenzen§ Veränderung von Insulinpumpen-Parametern§ Hypo- und Hyperglykämien§ Hautirritationen/Entzündungen an der Sensor- oder Infusionsset-Einstichstelle