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MiniMove Stadt Zürich Saisonschlussbericht 2019/20 3. Saison: MiniMove Buhnrain 2. Saison: MiniMove Herzogenmühle 2. Saison: MiniMove Kappeli 03. November 2019 bis 01. März 2020 27. Oktober 2019 bis 01. März 2020 27. Oktober 2019 bis 01. März 2020 Ein gemeinsames Projekt von Sozialdepartement der Stadt Zürich, Schul- und Sportdepartement der Stadt Zürich, Sportamt der Stadt Zürich, Kreisschulbehörden, Büro für Sozialraum und Stadtleben, Stiftung IdéeSport Mit Unterstützung von David Bruderer Stiftung, Dr. Stephan à Porta-Stiftung, Ernst Göhner Stif- tung, Fondation Sana, Gesundheitsförderung Schweiz, GGKZ, Sozialde- partement der Stadt Zürich, Sportamt Kanton Zürich, Winterhilfe Zürich, Zürcher Kantonalbank, Zürcher Spendenparlament Kontakt Lisa Kellenberger, [email protected] Lena Kopp, [email protected] Julia Zuber, [email protected] Projektkoordination Zürich Stiftung IdéeSport, Tannwaldstrasse 48, 4600 Olten, 062 296 10 38

MiniMove Stadt Zürich Saisonschlussbericht 2019/20 · 2020. 5. 13. · MiniMoves und erhalten von den Teilnehmenden sehr oft auch Lob für ihre tolle Arbeit. Eine Herausforderung

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  • MiniMove Stadt Zürich Saisonschlussbericht 2019/20

    3. Saison: MiniMove Buhnrain 2. Saison: MiniMove Herzogenmühle 2. Saison: MiniMove Kappeli

    03. November 2019 bis 01. März 2020 27. Oktober 2019 bis 01. März 2020 27. Oktober 2019 bis 01. März 2020

    Ein gemeinsames Projekt von Sozialdepartement der Stadt Zürich, Schul- und Sportdepartement der Stadt Zürich, Sportamt der Stadt Zürich, Kreisschulbehörden, Büro für Sozialraum und Stadtleben, Stiftung IdéeSport

    Mit Unterstützung von David Bruderer Stiftung, Dr. Stephan à Porta-Stiftung, Ernst Göhner Stif-tung, Fondation Sana, Gesundheitsförderung Schweiz, GGKZ, Sozialde-partement der Stadt Zürich, Sportamt Kanton Zürich, Winterhilfe Zürich, Zürcher Kantonalbank, Zürcher Spendenparlament

    Kontakt Lisa Kellenberger, [email protected] Lena Kopp, [email protected] Julia Zuber, [email protected] Projektkoordination Zürich Stiftung IdéeSport, Tannwaldstrasse 48, 4600 Olten, 062 296 10 38

  • © IdéeSport, Mai 2020 2

    Inhaltsverzeichnis

    1 Zusammenfassung ............................................................................................................................................... 3

    2 MiniMove ........................................................................................................................................................... 4 2.1 Das Angebot ......................................................................................................................................................... 4 2.2 Die Teams ............................................................................................................................................................. 5

    3 Umsetzung .......................................................................................................................................................... 7 3.1 Spezialveranstaltungen/Spezielles ....................................................................................................................... 7 3.2 Erfahrungsberichte der Projektleitungen .............................................................................................................. 7 3.3 Zielsetzungen ....................................................................................................................................................... 9

    4 Kommunikation & Werbung .............................................................................................................................. 10

    5 Statistische Ergebnisse ...................................................................................................................................... 12 5.1 Allgemeine Daten ............................................................................................................................................... 12 5.2 Entwicklung der Besucherzahlen ........................................................................................................................ 13 5.3 Teilnehmende pro Veranstaltung ....................................................................................................................... 13 5.4 Konstanz der teilnehmenden Kinder und Eltern .................................................................................................. 15 5.5 Geschlechterverteilung ....................................................................................................................................... 16 5.6 Herkunftsland der Teilnehmenden ..................................................................................................................... 18 5.7 Wohnort der Teilnehmenden .............................................................................................................................. 20

    6 Schlussfolgerungen ........................................................................................................................................... 22 6.1 Fazit MiniMove Buhnrain ................................................................................................................................... 22 6.2 Fazit MiniMove Herzogenmühle ......................................................................................................................... 22 6.3 Fazit MiniMove Kappeli ...................................................................................................................................... 23 6.4 Ausblick .............................................................................................................................................................. 24

    7 Danksagung ...................................................................................................................................................... 25

    8 Anhang ............................................................................................................................................................. 26

  • © IdéeSport, Mai 2020 3

    1 Zusammenfassung

    Die Stiftung IdéeSport setzt seit drei Jahren das Bewegungsprogramm MiniMove als Beitrag für die Frühe För-derung in der Stadt Zürich um. Aufgrund der hohen Nachfrage des ersten Standorts Buhnrain (seit 2017/18) konnten im Folgejahr in enger Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber (Sozialdepartement der Stadt Zürich) und lokalen Projektgruppen, die beiden Standorte Herzogenmühle in Schwamendingen und Kappeli in Altstetten auf-gebaut werden.

    Im Herbst 2018, war es erstmals möglich drei Angebote zu starten. Die Standorte konnten sich zu beliebten und rege genutzten Bewegungstreffpunkten für Familien mit Kleinkindern etablieren. Für die Bekanntmachung der Projekte war die Zusammenarbeit mit den drei lokalen Projektgruppen entscheidend. Mit einem achtsprachigen Flyer und spezifischen Werbemassnahmen wurde viel Wert auf eine starke lokale Verankerung der Projekte im Quartier und eine gute soziale wie auch kulturelle Durchmischung der Teilnehmenden gelegt. Ausserdem sollten Familien erreicht werden, welche sich sonst wenig bewegen oder geringen Zugang zu Angeboten der Frühen Förderung haben. Auch die Hallenteams wurden möglichst heterogen zusammengestellt. Durch ihre vielfältigen kulturellen Hintergründe gelingt es den Teams eine Brücke zu den Familien zu bauen.

    Die Teilnehmerzahlen haben alle Erwartungen übertroffen und reizten die Kapazitätsgrenzen der Sportanlagen, insbesondere an kalten und regnerischen Sonntagen, bis ans äusserste aus. Das MiniMove Buhnrain war mit einem Spitzenwert von 262 Teilnehmenden pro Sonntagnachmittag gefordert. Das MiniMove Herzogenmühle verzeichnete einen Spitzenwert von 278 Teilnahmen und das MiniMove Kappeli wurde mit einem Teilnehmerre-kord von 441 an einem einzigen Sonntag regelrecht überrannt.

    Die Saison 2019/20 wurde durch viele Highlights, aber auch herausfordernde Situationen geprägt, welche im vorliegenden Bericht aufgezeigt werden. Insgesamt wurden an 42 Veranstaltungen stolze 6’789 Teilnahmen aus über 76 Nationen gezählt. Es besuchten durchschnittlich 497 Personen jeden Sonntag eine der drei MiniMove-Sporthallen.

    Das Schul- und Sportdepartement hat am 5. März 2020 entschieden, dass aufgrund der schnellen Verbreitung des Coronavirus vorerst alle MiniMove Veranstaltungen abgesagt werden müssen. Der Beschluss des Bundes-rates vom 16. März 2020 bestätigte diese Entscheidung der Stadt Zürich. Für die drei MiniMove hatte dies zur Folge, dass wir die Saison an allen Standorten frühzeitig beenden mussten. Deshalb fanden pro Projektstandort zwei bis fünf Veranstaltungen weniger statt als geplant.

    Nach einer kurzen Begrüssung und dem gemeinsamen Anfangsspiel steht die Sporthalle für das freie Spiel zur Verfügung und bietet vielseitige Bewegungsmöglichkeiten.

  • © IdéeSport, Mai 2020 4

    2 MiniMove

    Das Programm MiniMove öffnet regelmässig am Sonntagnachmittag für Kinder im Vorschulalter und deren Be-zugspersonen Sporthallen. Die Hallen werden in einen sportpädagogischen Freiraum umgewandelt, der gleich-zeitig als Bewegungs- und Begegnungsraum genutzt wird. Massnahmen im Bereich der Frühen Förderung un-terstützen die Entwicklung von motorischen, sprachlichen, kognitiven, emotionalen und sozialen Kompetenzen eines Kindes. Im Elterncafé können sich die Familien verköstigen, vernetzen und mit Schlüsselpersonen aus dem Quartier in Kontakt treten. Für den reibungslosen Betrieb der Veranstaltungen sorgt ein Team von jugend-lichen Coachs und erwachsenen Leitungspersonen. Die Mitarbeit der Jugendlichen ist ein zentrales Element aller Programme von IdéeSport. Sie lernen Verantwortung zu übernehmen und tragen das Angebot mit – sie sind das «Projekt im Projekt».

    2.1 Das Angebot

    Den drei Stadt Zürcher MiniMoves standen jeweils zwei Hallen zur Verfügung. Beide Hallen wurden so einge-richtet, dass es verschiedene Spiellandschaften für die jüngeren und älteren Kinder gab. In beiden Bereichen wurde darauf geachtet, dass für jedes Alter und passend auf den Entwicklungsstand der Kinder Bewegungs-möglichkeiten organisiert und installiert wurden. Bei hohen Besucherzahlen kamen längere Parcours sehr gut an, da es weniger lange Wartezeiten gab wie bei einzelnen Posten. Neben den vorbereiteten Bewegungsland-schaften und -posten gab es stets auch Bälle, Platz für freies Spiel oder rumrennen oder Material mit welchem die Kinder ihre Spielkreativität ausleben konnten. Für die Beziehungspflege zwischen den Eltern und das ge-meinsame Spielen der Kinder untereinander gab es stets Raum. Die abwechslungsreichen Angebote und Berei-che standen allen Teilnehmenden offen und viele Eltern erkundeten mit ihren Kindern im Verlaufe des Nachmit-tags die vielfältigen Möglichkeiten.

    Zu Beginn und am Ende des Nachmittags versuchten die Teams kurze geführte Spielsequenzen durchzuführen. Dabei bewährten sich Spiele, welche ohne Regeln und mit wenigen Worten funktionieren. Besonders beliebt waren Spiele mit musikalischen und rhythmischen Elementen (singen, klatschen, klopfen). Diese Rituale ermög-lichten eine unkomplizierte Kontaktaufnahme mit allen Beteiligten und lockerten die Atmosphäre auf. Die Kinder mochten das gemeinsame Spiel zu Beginn und bauten anfängliche Scheu gegenüber den Coachs dadurch rasch ab. Bei sehr hohen Teilnehmerzahlen war es jedoch nicht immer möglich, geführte Spielsequenzen und Rituale in den Nachmittag einzubauen. Das gemeinsame Aufräumen gehörte jedoch zu einem festen Abschlussritual und bereitete den Kindern viel Spass.

    MiniMove fördert die Interaktionen zwischen unterschiedlichen Kulturen. 76 verschiedene Nationen haben die drei Stadtzürcher MiniMoves besucht.

  • © IdéeSport, Mai 2020 5

    An einigen Sonntagen stiessen die Angebote, vor allem das MiniMove Kappeli, an ihre Kapazitätsgrenzen. Die Stimmung war trotz dieser Herausforderung gelassen, fröhlich und aktiv. Auch das Anstehen für einen Posten trübte die Laune der Familien nicht, sondern wurde als Lernfeld genutzt. Es waren lebhafte und kreative Sonn-tage, an denen viele Eltern intensiv mit ihren Kindern spielten. Die Hallenteams erhielten positive Feedbacks und die Familien freuten sich über das kostenlose Angebot im Quartier.

    Im Buhnrain und Kappeli stand je ein Elterncafé zur Verfügung. Das Kappeli konnte dieses im grossen Gymnas-tikraum der Sportanlage und das Buhnrain im Singsaal, einrichten. Neben vielen Sitzmöglichkeiten bot der Gym-nastikraum im Kappeli eine zusätzliche Fläche mit verschiedensten Spielelementen, welche von den Kindern rege genutzt wurden. Gerade an den sehr teilnehmerstarken Sonntagen war das Hallenteam froh über diesen zusätzlichen Bewegungsplatz. Das Elterncafé bot Tee und Kaffee an und diente als Begegnungszone für die Eltern. Beim MiniMove Herzogenmühle wurde wegen der knappen Platzverhältnisse in der Sportanlage auf das Elterncafé verzichtet. Im Bereich des Elterncafés (bzw. im Treppenhaus beim MiniMove Herzogenmühle) fand jeweils die Zvieri-Pause statt. Hier gab es Apfelschnitze, Brot, Reiswaffeln und Wasser für die Kinder und ihre Bezugspersonen. Die Vor- und Zubereitung übernahmen die Juniorcoachs selbständig. Die Pause mit Zwischen-verpflegung kam bei den Teilnehmenden sehr gut an. Die Teilnehmenden tauschten sich rege aus und bedienten sich beim Informationstisch mit Broschüren und Flyern mit Informationen aus dem Quartier. Zudem lagen in den Projekten diverse Broschüren und Flyer zu den Themen Gesundheit und Ernährung auf.

    2.2 Die Teams

    Jeden Sonntagnachmittag stand pro Standort eine Projektleitung zusammen mit einem Seniorcoach und durch-schnittlich sechs Juniorcoachs in der Sporthalle. Die erfolgreiche Umsetzung der Saison 2019/20 basiert auf 45 Projektleiter-, 42 Seniorcoach-, 247 Juniorcoach-Einsätzen.

    Zum Saisonstart gab es an jedem Standort eine Teameinführung bei welchem sich das Team kennenlernte, sie ihre Team-Regeln definierten und Zuständigkeiten lernten. Die Teams bildeten sich im Verlauf der Saison in einem Teamkurs weiter, bei welchem die Kommunikation mit den Teilnehmenden sowie die Ansprachen geübt, die Halleneinrichtungen besprochen, die Haltungen reflektiert und der Teamzusammenhalt gestärkt wurden. Die Leitungspersonen und die Seniorcoachs besuchten zudem eine eintägige Weiterbildung der Stiftung IdéeSport.

    Die Gesichter des Kappeli (links) und Herzogenmühle (rechts). Die Jugendlichen werden zu Kernfiguren des Kulturtrans-fers und animieren die Kinder beim Spielen und Bewegen.

  • © IdéeSport, Mai 2020 6

    Beim MiniMove Buhnrain teilte Eleonora Stassi, Montessori-Kindergärtnerin, die Leitung mit Magdalena-Ostro-kolska-Platek. Unterstützt wurden sie bereits zum zweiten Mal von der Seniorcoach Ali Karimi, sowie von vier-zehn Juniorcoachs (Sara, Jules, Ines, Rosa, Lizben, Eldion, Nasrat, Shahla, Trendeline, Sumaja, Lakshika, Ni-cky, Delina, Arnisa), von welchen die Mehrheit das erste Mal dabei waren.

    Im MiniMove Herzogenmühle übernahm die angehende Lehrerin, Melina Mallát, die Projektleitung bereits zum zweiten Mal. Unterstützt wurde sie wie im Vorjahr von der Seniorcoach Albane Sjdini, einer erfahrenen Muki-Turnlehrerin, und einem komplett weiblichen Team aus zwölf Juniorcoachs (Flora, Chiara, Aisha, Ilenia, Amisha, Farina, Nevetha, Sara D., Muzit, Siham, Tania, Sara C.) aus dem Sekundarschulhaus Herzogenmühle.

    Das MiniMove Kappeli wurde diese Saison von Margarita Kotseva geleitet, die letzte Saison als Seniorcoach tätig war. Sie bringt sehr viel Erfahrung im Muki-, Elki- und Windelturnen mit. Sie wurde tatkräftig vom Senior-coach Eraahulen Puventhrasingam aus Altstetten, sowie den 16 Juniorcoachs (Iclal, Luisa, Ali Reza, Adhurim, Manoja, Emre, Amina, Lasse, Ilayda, Denil, Daniela, Nadim, Lorena, Daniela, Nadim, Aaron) unterstützt.

    Die Junior- und Seniorcoachs nahmen an den Anlässen wichtige Rollen ein, denn sie schlugen aufgrund ihrer vielfältigen kulturellen Hintergründe dort Brücken, wo die Kommunikation zwischen der Projektleitung und den Familien mit Migrationshintergrund ins Stocken geriet.

    Im Hallenbetrieb war es für die Coachs nicht immer einfach sich in ihrer Funktion einzufinden. Es fiel ihnen leichter sich bei konkreten Aufgaben, wie z.B. beim Einrichten der Hallen, beim Einschreibetisch oder bei der Vorbereitung des Zvieri tätig zu werden.

    Die Teams erzielten während dieser Saison grosse Fortschritte und sammelten wichtige Erfahrungen. Gerade weil von Beginn an sehr hohe Teilnehmerzahlen verzeichnet wurden, mussten die Teams früh lernen, sich gut zu organisieren. Sie erwiesen sich erneut als äusserst professionell, originell, motiviert, engagiert und zeigten grosse Freude am Mitgestalten und Durchführen der Nachmittage. Die Teams sind ganz klar das Herzstück der MiniMoves und erhalten von den Teilnehmenden sehr oft auch Lob für ihre tolle Arbeit.

    Eine Herausforderung für die neuen Projektleitungen war es, nebst der Betreuung der zahlreichen Besuchenden, die Anleitung der Coachs pflichtbewusst zu übernehmen. Denn es war die Aufgabe der Leitenden, wichtige Rückmeldungen zu geben, Aufgaben zu verteilen und zu delegieren, für einen guten Teamgeist zu sorgen sowie gleichzeitig auf die Bedürfnisse und Fragen der Teilnehmenden einzugehen. Dieser Spagat ist allen Projektlei-terinnen sehr gut gelungen.

    Zwischendurch gab es auch für die Juniorcoachs (Coachs im gelben Shirt) Zeit, um sich zu bewegen.

  • © IdéeSport, Mai 2020 7

    3 Umsetzung

    3.1 Spezialveranstaltungen/Spezielles

    Im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums der Stiftung IdéeSport besuchte ein Akrobat des Kinderzirkus Filacro die Veranstaltung vom 17. November 2019 im MiniMove Herzogenmühle. Der Akrobat verzauberte die Teilneh-menden mit seinen lustigen und gewagten Kunststücken und forderte Kinder und Eltern ebenfalls heraus. Dieses Highlight wurde von allen geschätzt, die Halle war rappelvoll und es herrschte eine ganz besondere Stimmung.

    Im MiniMove Kappeli und im MiniMove Herzogenmühle organisierten die Projektleite-rinnen ein ganz spezielles Weihnachtsspecial. So konnten die Kinder im Kappeli sich an unterschiedlichen weihnächtlichen Posten probieren. Christbaumkugeln sammeln, Rentier reiten, Tannenbaum schiessen und Kutschenreiten, um nur einzelne zu nen-nen. Auch im MiniMove Herzogenmühle wurde passend zur Adventszeit ein Posten-lauf zum Thema Weihnachten und Winterzeit vorbereitet, welche die Kinder mit Hilfe ihrer Eltern absolvieren konnten. Schlussendlich gingen alle mit einem kleinen Weih-nachtsgeschenk nach Hause.

    Wie in den letzten Jahren wurden Institutionen und Vereine aus den Quartieren in das Elterncafé eingeladen, um bei den Eltern Werbung für ihr Angebote zu machen sowie den Eltern bei der Vernetzung in der Gemeinde zu helfen. Auch diese Saison profitier-ten viele Institutionen von diesem Angebot. Die Asylorganisation Zürich (AOZ) machte für ihr Info-Mobile zur Frühen Kindheit Werbung, die GZ stellten ihr Angebot vor, das Zentrum ELCH informierte über ihren Hüeti-Dienst und das GFZ Familienzentrum berichtete über ihr Programm.

    3.2 Erfahrungsberichte der Projektleitungen

    Erfahrungsbericht von Magdalena Ostrokolska-Platek, Projektleiterin MiniMove Buhnrain: Ich fand die abwechslungsreiche Arbeit mit unterschiedlichen Menschen sehr erfüllend. Ich bringe viel Erfahrung aus der Theaterwelt mit, in der sich ein Team für einige Wochen bildet und eine gewisse Dynamik entsteht. Deshalb fand ich es sehr spannend die Teamdynamik im Verlauf der Saison beobachten zu können. Es war auch interessant zu sehen, wie vielfältig die Schweizer Bevölkerung ist. Meine Herausforderung als Projektleiterin war positiv mit Konflikten umzugehen und Lösungen zu finden, die zu den Personen passen. Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, richtig Lob auszusprechen. Ich habe ebenfalls gelernt, dass es für ein gutes Team unterschiedliche Persönlichkei-ten mit verschiedenen Qualitäten braucht. Ein gutes Team, welches länger zusammenarbeitet, braucht sowohl extrovertierte und spontane Personen, die am Anfang viel Enthusiasmus zeigen und die Sachen anpacken, als auch zurückhaltende und ruhigere Personen, die genauer arbeiten und mehr Ausdauer haben.

    Erfahrungsbericht von Melina Mallát, Projektleiterin MiniMove Herzogenmühle:

    Wir starteten die Saison mit einem fast komplett neuen Team, welches der Warteliste vom letzten Jahr rekrutiert werden konnte. In den ersten Monaten gab es aber noch einige Wechsel, so dass ich im Dezember noch einmal vier neue Mädchen aus der 1. Sekundarschule ins Team aufgenommen habe. Nun gab es zwei Gruppen inner-halb des Teams: die Mädchen aus der 3. Stufe, die an der Einführung und am Teamkurs im November teilge-nommen haben, gemeinsam Pizza gegessen und das Projekt ein Stück weit zu ihrem gemacht haben; und den vier neuen, zwei Jahre jüngeren Mädchen. Bis zum Ende der Saison war das Team deshalb etwas zweigeteilt, die Mädchen blieben in ihrer Altersgruppe. Der Umgang im ganzen Team war aber immer freundlich und kolle-gial.

    Mit manchen Coachs musste ich eine verbindliche Kommunikation erst aufbauen. Das war nicht immer einfach, doch die Geduld und Hartnäckigkeit hat sich aus meiner Sicht gelohnt.

    Der erwähnte Teamkurs im November war ein Highlight: Die Coachs haben sich unter Anleitung der kompetenten Kursleiterin Steffi in der Hallenplanung ausprobiert. Seit diesem Kurs ist das Planen der Halleneinrichtung sowie

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    das Einkaufen des Zvieris ein neues Ämtli. Die Coachs überraschten mit vielen Ideen, realistischer Umsetzung und zunehmender Zuverlässigkeit. Die Einrichtung der Hallen war bis zum Schluss abwechslungsreich und die Beteiligung der Coachs an der Planung hat da einen grossen Teil dazu beigetragen.

    Im Herbst gab es einen Besucherrekord, danach ging die Teilnehmerzahl wieder hinunter. Ab Februar war das sicher dem schönen Wetter geschuldet, doch was davor der Grund gewesen war, wissen wir nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass die übervollen Hallen im Herbst einen gewissen abschreckenden Effekt hatten.

    Viele Familien kommen sehr regelmässig, das gibt eine angenehme Vertrautheit und Ruhe. Es helfen immer viele beim Aufräumen mit Musik. Das Durchsetzen der Regeln war dieses Jahr überhaupt kein Problem: Nur ganz selten musste das Team einzelne Gäste auf die Regeln aufmerksam machen.

    Das Spiel Feuer-Wasser-Strom-Schnee hat sich als unser Anfangsspiel etabliert. Zu Beginn noch von Senior-coach Albane angeleitet, übernahmen im Laufe der Saison die Coachs das Anleiten.

    Das Coronavirus bescherte uns leider ein vorzeitiges, abruptes Saisonende. Die zwei letzten Veranstaltungen konnten nicht mehr stattfinden und auch der geplante Teamanlass mit Volleyballspielen und anschliessend Pizza backen im OJA musste auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschoben werden. Immerhin konnte die Reunion stattfinden, ein Anlass für alle Coachs der Deutschschweiz, welcher jährlich von IdéeSport organisiert wird. Fünf Juniorcoachs haben zusammen mit dem Leitungsteam an der Reunion teilgenommen. Die Mädchen haben beim Teamwettkampf alles gegeben und trotz unserem Teamnamen «Depresso» beständig gute Laune verbreitet.

    Erfahrungsbericht von Margarita Kotseva, Projektleiterin MiniMove Kappeli:

    Mir hat die Zusammenarbeit mit meinem Seniorcoach Eraahulen und der Projektmanagerin Lena gut gefallen. Auch das Planen der MiniMove Veranstaltungen war spannend und vielseitig. Schliesslich war kein Sonntag wie der andere und gerade dies machte das MiniMove so interessant für mich. Es gab immer wieder neue Situationen und Aufgaben, die kurzfristig koordiniert und erledigt werden mussten. Dies konnte schnell zum persönlichen Test der eigenen Nerven und zu einer grossen Herausforderung werden. Die Gründe dafür können vielseitig sein: Fehlendes Material, kurzfristige Absagen von Juniorcoachs, technische Probleme, schlechtes Wetter wel-ches zu überfüllten Hallen führte, sowie ungeduldige Besucher und Eltern die unser Angebot als kostenlosen Babysitter annehmen.

    Als Projektleiterin musste ich stets die Bewegungslandschaften-Ideen der Coachs so schnell wie möglich auf ihre Sicherheit und Altersgerechtigkeit überprüfen. Eine weitere Herausforderung war auch, alle Gäste zum Ein-trag in die Einschreibeliste zu motivieren und die regelmässige Erklärung, warum das für uns so wichtig ist.

    Nicht immer verlief alles nach Plan. In diesen Momenten hiess es stets die Nerven nicht verlieren und das Beste daraus machen. Bei kleineren Unfällen versuchte ich immer die Ruhe zu bewahren und mir nicht allzu viele Sorgen zu machen. Denn kleinere Zwischenfälle sind Teil des Turnspasses.

    Für die nächste Saison nehme ich mir vor, den Coachs mehr Aufgaben und Verantwortung abzugeben, damit sie mich besser unterstützen können und ich etwas entlastet werde.

    Der stetige Fokus und das Wirken auf die Zielsetzungen hin, der Einbezug und die Förderung der Juniorcoachs, das flexible Reagieren auf die sehr variablen

    Teilnahme-Situationen, das Ausprobieren neuer Bewegungsangebote, die grosse Beachtung des Themas Sicherheit.

    Sandra Schmid, Büro für Sozialraum und Stadtleben

  • © IdéeSport, Mai 2020 9

    3.3 Zielsetzungen

    Um die Projekte in die gewollte Richtung umzusetzen, wurden in den lokalen Projektgruppen verschiedene opera-tive Projektziele erarbeitet. Darüber hinaus wurden gemeinsame Ziele für die MiniMoves in der Stadt Zürich fest-gelegt, welche folgend beschrieben werden. Um die Zielerreichung zu beurteilen werden Massnahmen und Ergeb-nisse aufgeführt.

    Eine starke lokale Verankerung der Projekte im Quartier MiniMove ist ein bekannter und beliebter Treffpunkt für Familien mit Kindern im Alter zwischen 2 und Ende Kin-dergarten aus den Quartieren.

    - Es wurden verschiedenste Massnahmen umgesetzt, um die Verankerung der Projekte im Quartier vo-ranzutreiben. Unter Kommunikation & Werbung (Kapitel 4) werden diese aufgelistet.

    è Die hohen Teilnehmerzahlen zeigen auf, dass die Projekte bekannte und beliebte Treffpunkte in den Quartieren sind.

    è An allen Standorten besuchten über 50% der Familien mehr als eine Veranstaltung. è Im MiniMove Buhnrain kamen 66.5% aus dem Quartier, im MiniMove Herzogenmühle 72.2% und im

    MiniMove Kappeli 62.4%. è Ziel erreicht

    Soziale und kulturelle Durchmischung MiniMove ist ein Treffpunkt für Familien unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft (unabhängig von Geschlecht, sozialem Status oder ethischer Herkunft).

    - Es wurden mehrsprachige (acht unterschiedliche Sprachen) Informationsbroschüren (Flyer) gedruckt. Diese wurden auch spezifisch an Institutionen verteilt, die mit Familien unterschiedlicher kultureller Her-kunft in Kontakt stehen.

    - Die Projektteams wurden möglichst international zusammengestellt, wodurch die Brücke zur unter-schiedlichen Teilnehmerschaft einfacher geschlagen werden konnte.

    - Unter Kommunikation & Werbung (Kapitel 4) werden weitere Massnahmen erläutert. è Das MiniMove Buhnrain wurde von 59 verschiedenen Nationen besucht, das Herzogenmühle von 50

    Nationen und das Kappeli von 63 verschiedenen Nationen. è 31% der Befragten teilen mit, dass sie neue Bekanntschaften im MiniMove gemacht haben. è Mehr als die Hälfte der Eltern (51% der Väter und 57% der Mütter) sind nicht in der Schweiz geboren

    und bringen daher unterschiedliche kulturelle Hintergründe mit. è Ziel erreicht

    Mobilisierung von Familien MiniMove soll insbesondere Familien ansprechen, die sich wenig bewegen (u.a. Familien mit sozioökonomisch tiefem Status und/oder Migrationshintergrund) und wenig Zugang zu Angeboten im Bereich der Frühen Förde-rung finden.

    - Die abwechslungsreichen Bewegungslandschaften jedes Standorts, luden zur vielseitigen Bewegung ein. Die Kleinkinder erlernten bei Parcours und Posten verschiedene Bewegungsformen, während dem sie von ihren Bezugspersonen oder Coachs unterstützt wurden. Auch weniger bewegungsaffine Kinder und Familien wurden durch das grosse Angebot und durch Inspiration anderer sich bewegender Kinder, zur aktiven Teilnahme motiviert.

    - Die Teilnahme am MiniMove braucht keinerlei Vorwissen. Die Angebote sind nicht kompetitiv gestaltet, sondern laden vielmehr die Familien zur gemeinsamen Bewegung ein.

    - Unter Kommunikation & Werbung (Kapitel 4) werden weitere Massnahmen erläutert. è 78% der Befragten hat angegeben, dass sie ohne das MiniMove Zuhause bleiben, ins Einkaufszentrum

    gehen oder Fernsehschauen würden. è Obwohl das Ziel schwer messbar ist, bewerten wir das Ziel als erreicht.

  • © IdéeSport, Mai 2020 10

    4 Kommunikation & Werbung

    Zusammenarbeit mit der Projektgruppe - Für jeden Standort wurde eine lokale Projektgruppe mit Sozialtätigen bzw. Personen aus der Frühen Förde-

    rung der Quartiere gegründet. Diese drei Gruppen trafen sich ab dieser Saison nur noch zum Saisonstart. In der Saisonstartsitzung wurden wie bis anhin operative Themen besprochen und die Strategie der Werbung in den Quartieren aufgegleist.

    - In den vorgängigen Saisons waren es zwei bis drei Sitzungen in den lokalen Projektgruppen. Grund für den Abbau der Anzahl Sitzungen, war der Aufbau einer übergeordneten gesamtstädtischen Projektgruppe. Diese dient dem Zweck der Bearbeitung von strategischen Themen, welche an allen MiniMove Standorten in der Stadt Zürich relevant sind. Diese übergeordnete Projektgruppe besteht aus einer Vertreterin des Schul- und Sportdepartements, der AOZ, der Mütter- & Väterberatung und des Büros für Sozialraum und Stadtleben. Die Projektgruppe trifft sich zum Saisonstart und für eine Saisonauswertung. In dieser Saison wurde die Auswer-tung aufgrund des Coronavirus digital durchgeführt. Der Aufbau dieser übergeordneten Projektgruppe hat sich bewährt, da die gesamtstädtische Vernetzung ermöglicht und Synergien genutzt wurden.

    Mit diesem Flyer wurde auf alle Kinderprojekte in der Stadt Zürich aufmerksam gemacht.

  • © IdéeSport, Mai 2020 11

    Postversand Flyer, Plakate und Briefe

    - Pro Standort wurden je 4'000 Flyer und 30 Plakate gedruckt. - Es wurde eine quartier- und themenbezogene Aufstellung erarbeitet mit den Organisationen und Institutionen,

    die mit der Zielgruppe vom MiniMove im Kontakt stehen. Sie wurden telefonisch und schriftlich über das Angebot informiert. Migrationsvereine, Spielgruppen, Kindertagesstätten und Quartiertreffpunkte erhielten Flyer und verteilten diese an die Zielgruppe.

    - Familien, die nicht über diese offiziellen Strukturen erreicht werden konnten, wurden über quartierbezogene Interessengruppen (z.B. Migrantenvereine, Moscheen, Kirchen, etc.) angesprochen. Hierfür wurden unter anderem mit verschiedensten städtischen Institutionen wie der AOZ, Stadtentwicklung, Mütter- und Väter-beratung zusammengearbeitet.

    - In Zusammenarbeit mit dem Schul- und Sportdepartement wurden für die drei MiniMove-Standorte Briefe an Familien mit Kindern zwischen 2 Jahren bis Kindergartenalter versendet.

    Aufsuchende Werbung

    - Um die Bevölkerung in Seebach, Schwamendingen und Altstetten über das Angebot zu informieren und vor allem auch Familien zu erreichen, die nicht in den Kindertagesstätten oder anderen Institutionen für Familien mit Kleinkindern anzutreffen sind, machte sich die Projektleitung persönlich auf den Weg: Sie übergaben den Familien die Flyer an Spielplätzen, am Markt oder vor den Einkaufszentren.

    - Die Projektmanagerinnen vernetzten sich an Sozialtätigentreffen in den Quartieren und präsentierten dort das Konzept des MiniMove.

    Medien

    - In den Quartierzeitungen der Lokalinfo AG wurden zum Saisonstart und zum Saisonschluss Medienmitteilun-gen veröffentlicht (siehe Anhang).

    - Auf Werbung in den Zürcher Onlineplattformen wie z.B. Playshuttel wurde das MiniMove-Angebot ganz ver-zichtet, da in den letzten Saisons die Erfahrung gemacht wurde, dass Familien zum Teil weite Reisewege innerhalb der Stadt auf sich nahmen, um am MiniMove teilzunehmen. Somit wurde der Fokus auf die Print- und Mund zu Mund Werbung gelegt.

    Die drei MiniMove Standorte wurden mit individuellen Flyern in acht Sprachen beworben.

  • 5 Statistische Ergebnisse

    Dank der Einschreibeliste, in die sich die Teilnehmenden vor dem MiniMove eintragen, können die Daten statis-tisch ausgewertet werden. Die hier präsentierten Zahlen geben Auskunft über die erhobenen Daten der vergan-genen Saison. Aufgrund des Coronavirus fielen zwei bis fünf Veranstaltungen aus, was sich auf die Anzahl Veranstaltungen und Teilnahmen, sowie erfasste Besucher*innen auswirkt.

    5.1 Allgemeine Daten

    Buhnrain Herzogenmühle Kappeli

    Projektdaten MiniMove Stadt Zürich Veranstaltungen1 13 16 13 Erfasste Eintritte gesamt 2076 1753 2960 Kinder 1113 940 1500 Erwachsene 963 813 1460 Teilnahmen pro Sonntag Gesamtdurchschnitt 159.7 109.6 227.7 Maximum 262 278 441 Minimum 71 30 47 Durchschnitt Kinder 85.6 58.8 115.4 davon Mädchen 38.6 26.6 58.8 davon Jungen 47 32.1 56.6 Durchschnitt Erwachsene 74.1 48 112.3

    davon Frauen 35.2 28.4 58.5 davon Männer 38.9 22.4 53.8

    Während sechs Monaten und 42 Veranstaltungen wurden insgesamt 6’789 Eintritte verzeichnet (Kinder: 3’553, Erwachsene: 3’236). Durchschnittlich besuchten jeden Sonntag 497 Personen eines der drei Angebote, davon 259.8 Kinder. Dies ergibt einen Teilnehmerdurchschnitt von 165 Personen (18/19: 149).

    1 Anstelle von je 18 Veranstaltungen

  • © IdéeSport, Mai 2020 13

    5.2 Entwicklung der Besucherzahlen

    2017/18

    2018/19

    2019/202

    Erfasste Eintritte Eltern und Kinder Buhnrain 2254

    2182 2076

    Eltern und Kinder Herzogenmühle

    1598 1753 Eltern und Kinder Kappeli 3027 2960 Teilnahmen pro Sonntag Gesamtdurchschnitt Buhnrain

    150.3 145.4 159.7 Gesamtdurchschnitt Herzogenmühle

    99.9 109.6 Gesamtdurchschnitt Kappeli

    201.8 227.7

    5.3 Teilnehmende pro Veranstaltung

    Die untenstehenden Grafiken geben Aufschluss über die Verteilung der Besucherzahlen im Saisonverlauf.

    MiniMove Buhnrain

    Die Saison startete mit einem Teilnehmerrekord von 262 Teilnehmenden und pendelte sich im Verlaufe der Saison bei 100-200 Teilnehmenden ein. Der Teilnehmerdurchschnitt lag diese Saison 10% über dem letztjähri-gen (2019/20: 159.7; 2018/19: 145.4). Der Einbruch vom 15. Dezember entspricht der Erfahrung von letzter Saison und ist mit den Sonntagsverkäufen zu erklären. Gegen Saisonende sanken die Teilnehmerzahlen auf-grund des schönen Wetters und des Coronavirus stark.

    2 Aufgrund des Coronavirus haben weniger Veranstaltungen stattgefunden, was sich in den erfassten Eintritten wiederspiegelt.

  • © IdéeSport, Mai 2020 14

    MiniMove Herzogenmühle

    Durchschnittlich besuchten pro Sonntag 109.6 Personen das Angebot, was dieses Projekt zum kleinsten Mini-Move der Stadt Zürich macht. Trotzdem stieg der Teilnehmerdurchschnitt im Vergleich zur letzten Saison um 10 Personen pro Sonntag. Auch das MiniMove Herzogenmühle zeigte dieselben wetter- und coronabedingten Ab-nahmen, wie das Buhnrain und Kappeli. Zur Jubiläumsveranstaltung mit dem Kinderzirkus Filacro besuchten am 17. November 278 Teilnehmende das MiniMove, was seit Einführung des Projektes der Höchstwert ist.

    MiniMove Kappeli

    Anhand der Statistik verzeichnet das MiniMove Kappeli einen ruhigen Saisonstart. Diese tiefe Zahl ist jedoch mit einer technischen Panne zu erklären, bei welcher nicht alle Teilnehmenden im System erfasst wurden. Die Teil-nehmerzahl blieb im Verlaufe der Saison mit 200-300 Teilnehmenden ziemlich konstant. Einen Ausreisser gegen oben verzeichnete die Veranstaltung vom 2. Februar, an welcher 441 Personen teilnahmen. Ausreisser gegen unten ist deutlich die letzte Veranstaltung, welcher mit schönem Wetter und dem Coronavirus zu erklären ist. Nichts desto trotz ist der Teilnehmerdurchschnitt im Vergleich zur letzten Saison um fast 20 Personen angestie-gen (2019/20: 227.7; 2018/19: 201.8) und ist nach wie vor das grösste MiniMove in der Stadt Zürich.

  • © IdéeSport, Mai 2020 15

    5.4 Konstanz der teilnehmenden Kinder und Eltern

    Die folgenden Grafiken zeigen auf, ob die Veranstaltungen einmalig, wiederkehrend (weniger als 50%) oder konstant (mehr als 50%) besucht wurden.

    MiniMove Buhnrain

    Knapp die Hälfte der Teilnehmenden (49.1%) besuchten das Buhnrain regelmässig (wiederkehrende und kon-stante Besucher). Während der Anteil konstanter und wiederkehrender Besucher im Vergleich zum Vorjahr leicht abnahm, nahm der Anteil einmaliger Besucher zu (2018/19: 44.3%).

    MiniMove Herzogenmühle

    Deutlich mehr als die Hälfte der Besucherschaft kam mehr als einmal ins MiniMove (56.2%) und verzeichnet somit die treuste Teilnehmerschaft der Stadt Zürich. Der Anteil der Personen, welche das Angebot an mehr als der Hälfte der Veranstaltungen besuchte blieb zum Vorjahr gleich (4.6%). Mit 43.8% der Teilnehmenden kamen viele Familien einmalig ins Projekt.

  • © IdéeSport, Mai 2020 16

    MiniMove Kappeli

    Über die Hälfte der Teilnehmenden (50.3%) besuchten das MiniMove Kappeli regelmässig (wiederkehrende und konstante Besucher). Dieser Anteil hat im Vergleich zum Vorjahr stark abgenommen (2018/19: 62%). Die Anzahl einmaliger Teilnehmender ist von 37.9% im Vorjahr auf 49.7% angestiegen.

    5.5 Geschlechterverteilung

    Die folgenden Grafiken zeigen die Verteilung der Geschlechter über alle Veranstaltungen hinweg, sowohl bei den Kindern als auch bei den erwachsenen Begleitpersonen.

    MiniMove Buhnrain

    Etwas mehr Knaben wie Mädchen besuchten das Bewegungsprojekt. Bei den Erwachsenen wurden diese Sai-son mehr Männer als Frauen verzeichnet. Mit 53.6% weisen das MiniMove Buhnrain und Herzogenmühle der-selbe Kinderanteil aus. Ferner gilt es zu beachten, dass nicht alle Erwachsenen Eltern waren. Oft kamen die Kinder auch in Begleitung anderer Personen (z.B. Grosseltern).

  • © IdéeSport, Mai 2020 17

    MiniMove Herzogenmühle

    Im Unterschied zum Buhnrain besuchten mehr Frauen als Männer die Veranstaltungen. Der Knaben-Mädchen-Anteil ist in den beiden Projekten identisch.

    MiniMove Kappeli

    Auch das MiniMove Kappeli wurde von mehr Frauen als Männer besucht. Anders als in den zwei anderen Mini-Move der Stadt Zürich besuchten mehr Mädchen das Angebot. Mit 50.7% weist das MiniMove Kappeli der tiefste Kinderanteil aus.

  • © IdéeSport, Mai 2020 18

    5.6 Herkunftsland der Teilnehmenden

    Die folgenden Grafiken geben einen Hinweis über die Herkunft der Teilnehmenden. Es wird davon ausgegangen, dass die Anzahl Besuchenden mit einem anderen Herkunftsland als der Schweiz deutlich höher ist, als statistisch erhoben wurde. Dies weil „Herkunftsland“ unterschiedlich ausgelegt und verstanden wurde. Rückmeldungen weisen auf ein breit durchmischtes Publikum hin. «Leer» bedeutet, dass keine Angabe zum Herkunftsland ge-macht wurde. Unter «Sonstige» fallen Länder, welche nur wenig genannt wurden.

    MiniMove Buhnrain

    Über die Hälfte gab die Schweiz als Herkunftsland an (55.4%), gefolgt von Deutschland (12.7%), Italien (2.5%) und Spanien (1.8%). Die 1'506 erfassten Besucher*innen stammten aus 59 Ländern. Unter «Sonstige» finden sich am häufigsten Teilnehmende aus der Türkei, Eritrea, Polen, Portugal, Frankreich und Griechenland.

  • © IdéeSport, Mai 2020 19

    MiniMove Herzogenmühle

    Ganze 50 Nationen wurden im MiniMove Herzogenmühle gezählt. 62.6% gaben als Herkunftsland die Schweiz an, gefolgt von Deutschland (8.8%), Türkei (2.6%), Italien (2.3%), Somalia (1.9%), China (1.2%), Slowakei (1.2%), Kosovo (1%) und Syrien (1%).

    MiniMove Kappeli

    Im MiniMove Kappeli zeichnet sich ein ähnliches Bild ab, wie bei den anderen beiden MiniMove-Projekten. Viele Teilnehmende kamen aus der Schweiz und Deutschland. Gefolgt von Spanien (3.4%), Türkei (2.5%), Italien (1.7%), Frankreich (1.2%) und Portugal (1.1%). Die 2'069 erfassten Besucher*innen stammten aus 63 Ländern.

  • © IdéeSport, Mai 2020 20

    5.7 Wohnort der Teilnehmenden

    MiniMove Buhnrain

    Ein grosser Teil der Besucherschaft des MiniMove (66.5%) kam direkt aus dem Quartier Seebach (49.2%, 8052) und nochmals 17.3% aus dem Quartier Seebach/Oerlikon (8050). Dies ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (2018/19: 59.7%). Ebenso wurde das Projekt von Familien aus dem Stadtteil Zürich Nord (Affoltern, Oerlikon, Unterstrass) rege genutzt (16.1%). Der Anteil Besuchende aus weiteren Stadtteilen und umliegenden Gemeinden wurde im Vergleich zu den Vorjahren deutlich kleiner (2017/18: 30.1%; 2018/19: 20.1% ; 2019/20: 18.4%).

    MiniMove Herzogenmühle

    Das MiniMove Herzogenmühle wird wie letzte Saison mehrheitlich von Anwohner*innen aus dem Quartier be-sucht (72.2% = 51.9% 8051 + 20.3% 8050). Einige Teilnehmende sind in Unterstrass (4.1%, 8057) oder Oerlikon (2.7% 8152) Zuhause.

  • © IdéeSport, Mai 2020 21

    MiniMove Kappeli

    62.4% der Teilnehmenden wohnen im nahen Umkreis des Kappeli (36.9% 8048; 17.9% 8047). Dies ist ein leich-ter Anstieg im Vergleich zur letzten Saison (2018/19: 59.6%). Das MiniMove Kappeli wurde auch rege von den angrenzenden Quartieren Friesenberg (7.6%), Höngg (5.5%) und den Stadtkreisen 3 und 4 (8003, 8004) be-sucht. Die weiten Reisewege, welche die Besucher*innen letzte Saison auf sich genommen haben, haben diese Saison abgenommen.

    Ich finde das MiniMove ein wichtiges Förderangebot für Familien und Jugendliche in der Stadt Zürich, das sehr professionell und mit viel

    Engagement umgesetzt wird. Sandra Schmid, Büro für Sozialraum und Stadtleben

  • © IdéeSport, Mai 2020 22

    6 Schlussfolgerungen

    6.1 Fazit MiniMove Buhnrain

    Zusammenfassend darf auf eine sehr erfolgreiche dritte Saison zurückgeblickt werden. Der diesjährige Erfolg des Projekts ist insbesondere der guten Arbeit des Hallenteams zu verdanken. Die Projektleiterin Eleonora konnte ihre Erfahrung aus der letzten Saison und ihr fundiertes Wissen zur Bewegungsförderung der neuen Projektleiterin Magdalena weitergeben, was ihr den Einstieg sicherlich erleichterte. Sie konnte sich schnell an den Ablauf, die Aufgabenbereiche und das Team gewöhnen und leitete nach kurzer Zeit den Sonntagnachmittag problemlos mit viel Herzblut, genau wie Eleonora. Die gute Kommunikation und der regelmässige Austausch zwischen den beiden Projektleiterinnen war spürbar und erleichterte die Zusammenarbeit. Die Unterstützung der motivierten und engagierten Coachs machte das Team einzigartig. Mit verschiedensten Bewegungslandschaften und Gruppenspielen überraschte das Hallenteam die Kinder und Eltern jedes Mal aufs Neue und bot ihnen damit abwechslungsreiche Sonntagnachmittage.

    Der Anteil Besuchende stieg diese Saison nochmals beträchtlich an: Das MiniMove Buhnrain wurde durchschnitt-lich von rund 160 Teilnehmenden pro Nachmittag besucht, das sind 15 mehr als letzte Saison. Die Stimmung in den Hallen war auch bei grossem Besucherandrang gut, liess jedoch wenig Raum für Interaktion zwischen dem Hallenteam und den Familien zu. So genoss das Team vor allem auch die ruhigeren Sonntage, welche mehr Möglichkeiten für Austausch, Spontanität und Interaktion boten. Es ergaben sich viele schöne, verspielte und vertiefte Familienmomente.

    Der Singsaal bot auch dieses Jahr dem Familienzentrum Katzenbach, Gemeinschaftszentrum Seebach, dem Elch und verschiedenen Ludotheken eine Plattform, um ihr Angebot den zahlreichen Familien näherzubringen.

    Die hohen Besucherzahlen und die positiven Rückmeldungen der Eltern verdeutlichen, dass das Bedürfnis nach Bewegung und Begegnung immer noch sehr gross ist.

    6.2 Fazit MiniMove Herzogenmühle

    Die zweite Saison des MiniMove Herzogenmühle konnte erfolgreich abgeschlossen werden und verlief deutlich ruhiger und routinierter als die letztjährige Pilotsaison. Die Projektleiterin Melina und die Seniorcoach Albane konnten von ihren wertvollen Erfahrungen aus der letzten Saison profitieren und leiteten das jugendliche Mäd-chenteam gut an. Das Team stand stets motiviert im Einsatz, packte mit an und zeigte viel Freude an der Arbeit mit den Familien. Den eher scheuen Mädchen fiel es aber manchmal schwer, auf die Kinder und Familien zuzu-gehen und gemeinsam mit ihnen zu spielen. Als Massnahme hat sich das Team dazu entschieden, etwas her-ausforderndere Bewegungslandschaften aufzustellen, damit jeweils jedes Mädchen einen Posten betreuen und die Kinder unterstützen musste. Dies ermöglichte einen besseren und direkteren Kontakt zu den Kindern. Auch nächste Saison soll darauf geachtet werden, dass die Coachs noch aktiver auf die Familien zugehen, sodass das gemeinsame Spielen zwischen den Coachs und den Familien von Anfang an zustande kommt. Ebenfalls soll das Coachteam nächste Saison durch Jungs ergänzt und unterstütz werden. Die männlichen Coachs werden im Spätsommer rekrutiert. Der Projektleiterin war die Förderung der Jugendlichen während den Veranstaltungen ein grosses Anliegen. Dazu führte sie mit jedem Coach Zielvereinbarungsgespräche durch, bezog die Coachs so viel wie möglich in die Entscheidungen mit ein und übergab ihnen Verantwortung in den diversen Aufgaben-bereichen. Durch die Einbindung von jeweils zwei unterschiedlichen Coachs für die Planung der Halleneinrich-tung, entstand jeden Sonntag ein neues Spielparadies. Mit der Auseinandersetzung der Veranstaltungsplanung im Vorhinein wurde ihnen Verantwortung übergeben, sie konnten ihr Halleneinrichtungsrepertoir vergrössern sowie ihren kreativen Ideen freien Lauf lassen. Die zahlreichen, eindrücklichen Sonntagnachmittage, wie auch die enge Zusammenarbeit, haben das weibliche Team zusammengeschweisst.

    Die Besucherzahlen nahmen im Vergleich zur letzten Saison durchschnittlich um 10 Teilnehmende zu. Jeden Sonntag zog das Projekt im Schnitt 110 Eltern und Kindern an. Der Besuch des Kinderzirkus Filacro am

  • © IdéeSport, Mai 2020 23

    Jubiläumswochenende der Stiftung IdéeSport war das Highlight der Saison und lockte 278 Besucher*innen an, was der Besucherrekord seit dem Beginn des MiniMoves darstellt. Die Stimmung war trotz rappelvoller Halle sehr gut und die Top-Veranstaltung verlief ruhig. Bei den restlichen Veranstaltungen waren deutlich weniger Teilnehmer*innen anwesend, was den knappen Platzverhältnissen entgegenkam. Aus Platzgründen wurde auch diese Saison auf das Elterncafé verzichtet und lediglich eine kleine Ecke im Zwischengang der Turnhallen für das Zvieri und eine in der Sporthalle für die Infobroschüren eingerichtet. Dies führte dazu, dass sich alle Anwe-senden in den Sporthallen aufhielten und die Kinder während der Zeit ihres Aufenthalts im Projekt zu viel Bewe-gung kamen.

    6.3 Fazit MiniMove Kappeli

    Die diesjährige Projektleiterin Margarita Kotseva war letzte Saison schon als Seniorcoach tätig und lernte das Projekt in einer anderen Rolle kennen. So konnte sie zum Saisonstart bereits mit sehr viel Wissen zum Projekt und einigen bekannten Coach-Gesichtern loslegen. Margarita ist dank ihrer langjährigen Erfahrung als Muki- Elki- und Kinderturnlehrerin geübt im Einrichten von Sporthallen und auf die Bedürfnisse von Kindern und Eltern einzugehen. Neu war für sie, die Verantwortung über ein Projekt mit sehr vielen Teilnehmenden zu haben. Doch auch diese Herausforderung meisterte sie mit Bravour und leitete ihre Coachs so an, dass sie die gewünschte Unterstützung in den unterschiedlichen Bereichen erhielt und die Coachs gleichzeitig Verantwortung übernah-men und ihre Kompetenzen erweiterten.

    Die Familien erwarteten stets abwechslungsreiche und einladende Spiellandschaften, welche die Bewegungs-formen der Kinder anregten. So befanden sich in den zwei Sporthallen stets Geräteparcours, welche die Kinder überwinden durften und viele weitere Bewegungsmöglichkeiten. Die grösste Herausforderung des Teams waren die sehr hohen Teilnehmerzahlen, welche an manchen Sonntagen in die Halle strömten. Bis zu 440 Teilneh-mende erwarteten sie in den Hallen, was beim Einschreibetisch, den Parcours und im Elterncafé zu Engpässen führte. Eine weitere Herausforderung stellte der Kontakt zwischen den Coachs und den Eltern dar. Wie in den anderen zwei MiniMove Standorten war es für die Jugendlichen nicht immer einfach auf die Erwachsenen und die Kinder zuzugehen und ihnen ihre Hilfe anzubieten. Diese Schwierigkeit wird nächste Saison mit den Hallen-teams besprochen und Massnahmen dazu erarbeitet.

    Das Elterncafé im Gymnastikraum im Untergeschoss lud die Eltern ein, sich bei einem Kaffee zu unterhalten. Die hungrigen Kinder erhielten eine gesunde Verpflegung und Interessierte konnten sich bei den Broschüren mit Angeboten aus dem Quartier bedienen. An manchen Sonntagen waren Vertreter*innen aus Institutionen aus Altstetten vor Ort und präsentierten ihre Angebote den anwesenden Eltern.

    Die Besucherzahlen waren diese Saison stark schwankend und vom Wetter abhängig. Trotz weniger Werbung als im Vorjahr verzeichnet das MiniMove Kappeli einen Besucheranstieg von über 25 Teilnehmenden pro Sonn-tag. Die Zusammenarbeit mit dem Hallenteam, dem Leiter Hauswartung, Walter Gertsch, der lokalen & überge-ordneten Projektgruppe, und vielen sozialen Einrichtungen aus Altstetten war bereichernd und unterstützend.

    Klettern, Balancieren, Springen, Rutschen, Schwingen und viele weitere Bewegungsformen lernten die Kinder im MiniMove.

  • © IdéeSport, Mai 2020 24

    6.4 Ausblick

    Wie das Fazit und die statistische Auswertung der drei MiniMoves in Zürich zeigen, ist das Bedürfnis nach einem kostenlosen Bewegungs- und Begegnungsangebot für die Familien sehr gross. Alle drei Standorte werden in der nächsten Saison weitergeführt und die gemeinsamen Ziele aus der Saison 2019/20 werden weiterhin verfolgt (siehe Kapitel 3.3). Das Ziel der sozialen- und kulturellen Durchmischung wird durch gezielte Werbung und Zusammen-arbeit mit Schlüsselpersonen aus Migrationsgruppen und Vereinen noch stärker verfolgt. Während den Veranstal-tungen im November wird darauf hingewiesen, dass auch an den Dezembersonntagen die Hallen geöffnet sind, um dem Teilnehmerrückgang entgegenzuwirken.

    Die Projektmanagerinnen werden ein Konzept erarbeiten, welche Massnahmen die Hallenteams anwenden kön-nen, wenn die Kapazitätsobergrenze erreicht wird, bzw. wie sie mit sehr hohen Teilnehmerzahlen umgehen kön-nen.

    Auch in der Saison 20/21 sollen pro Standort Spezialveranstaltungen organisiert werden, welche zusätzliche Ab-wechslung in die Veranstaltungen bringen. Auf den Infotischen werden weiterhin aktuelle Broschüren und Flyer aufgelegt und Institutionen und Vereine werden eingeladen, auf ihre Angebote in den Quartieren aufmerksam zu machen.

    Allenfalls wird das Programm MiniMove in der Stadt Zürich mit der Lancierung eines vierten Standorts weiter vo-rangetrieben. Abklärungen dazu sind zusammen mit dem Schul- und Sportdepartement und dem Sozialdeparte-ment im Gange. Das Projekt soll in einem weiteren Quartier verankert werden und dadurch noch mehr Familien die Möglichkeit bieten, von diesem kostenlosen Angebot profitieren zu können.

    Das gemeinsame Aufräumen am Schluss der Veranstaltung macht den Kindern immer grossen Spass.

  • © IdéeSport, Mai 2020 25

    7 Danksagung

    Nur dank der Unterstützung auf verschiedenen Ebenen konnten die MiniMove Standorte in der Stadt Zürich erfolgreich durchgeführt werden. So bedankt sich die Stiftung IdéeSport bei allen beteiligten Personen und Or-ganisationen, die dem Gelingen beigetragen haben.

    Ein grosser Dank geht an:

    • Die gesamten operativen Coachteams in den Sporthallen Buhnrain, Herzogenmühle und Kappeli. • Die drei Projektgruppen, welche sich um operative Themen kümmerten und den Puls in den Quartieren

    spürten. Die wertvolle Zusammenarbeit trug massgeblich zu den erfolgreichen Umsetzungen der Mini-Move Standorte bei.

    MiniMove Buhnrain - Linda Gosteli, GZ Seebach - Andrea Jenzer, Leiterin Familienzentrum Katzenbach - Kathrin Bosshard, Elki Turnen - Daniela Badertscher, Kreisschulbehörde Glattal - Eleonora Stassi, Projektleiterin - Magdalena-Ostrokolska-Platek, Projektleiterin

    MiniMove Herzogenmühle - Ursula Grob, Kreisschulbehörde Schwamendingen - Barbara Jakupi, Spielgruppenleiterin - Mara Klöti, GZ Hirzenbach - Hilde Hangartner, IFK Präsidentin - Nuray Dogan Tatar, Zentrum Krokodil - Melina Mallát, Projektleiterin

    MiniMove Kappeli - Nelly Schorno, Leiterin GFZ Kita 9 - Sara Huber, GZ Loorgarten - Christine Gerber, Leiterin Betreuung Kappeli - Margarita Kotseva, Projektleiterin

    • Die übergeordnete Projektgruppe, welche sich um strategische und gesamtstädtische Themen kümmer-ten. Das Mitdenken und die hilfreiche Vernetzung waren sehr wertvoll.

    - Andrea Kammerer, Koordination Frühe Förderung (SSD) - Anita Gunzenhauser, Leiterin Elch - Sandra Schmid, Büro für Sozialraum & Stadtleben - Barbara Strebel, AOZ Direktionsstab - Irene Rodriguez, AOZ Soziale Integrationsprojekte - Arlette Rutschmann, Mütter- & Väterberaterin

    • Alle Leitungen Hauswart und Technik, für deren Toleranz und unkomplizierte Handhabung. • Für die finanzielle Unterstützung geht ein spezieller Dank an das Sozialdepartement der Stadt Zürich,

    das Sportamt Kanton Zürich, die Gesundheitsförderung Schweiz, die Winterhilfe Zürich, die Fondation Sana, die Zürcher Kantonalbank, die GGKZ, die Ernst Göhner Stiftung, die Dr. Stephan à Porta-Stiftung, die David Bruderer Stiftung und das Zürcher Spendenparlament.

    • Ein Dankeschön gilt auch allen anderen Personen und Organisationen, die mit ihrer personellen, mate-riellen, finanziellen oder ideologischen Unterstützung das MiniMove Buhnrain, MiniMove Herzogenmühle und MiniMove Kappeli ermöglicht haben.

  • © IdéeSport, Mai 2020 26

    8 Anhang

    Teilnehmerbefragung MiniMove Stadt Zürich 2019/2020

    Infos zur Befragung

    Anzahl Befragte: 143 Väter 36% Mütter 64 %

    Alter der Befragten Unter 18 1% Zwischen 18 -30 10 % Zwischen 31- 40 61 % Zwischen 41- 50 24 % 50 + 4%

    Warum kommen Sie ins MiniMove? (mehrere Antworten möglich) Damit mein Kind spielen 96 % und sich bewegen kann

    Damit mein Kind mit 41 % anderen in Kontakt kommt

    Weil es nichts kostet 20 %

    Um andere Eltern zu treffen 24 %

    Weil es keine Anmeldung 51% braucht

    10%

    Was machen Sie, wenn Sie nicht ins MiniMove kommen? (mehrere Antworten möglich)

    Ich mache etwas mit der Familie/ mit dem Kind 99 % Ich mache etwas für mich 1 % Zu Hause bleiben 52 % Ins Einkaufszentrum gehen 12 % Fernsehen/DVD schauen 14 % Nach draussen gehen 94 % Wintersport 26 %

    Haben Sie im MiniMove für sich wertvolle neue Bekannt-schaften gemacht?

    Ja, 1-2 29 %

    Ja, ca. 3 1 %

    Ja, 4 oder mehr 1 %

    Nein 69 %

    Finden Sie im MiniMove Infor-mationen zu Themen & Angebo-ten, welche Sie als Familie be-treffen? (mehrere Antworten möglich)

    Ja 65 %

    Nein 23 %

    Für mich nicht von Interesse 12 %

    Anhaben zum Migrationshintergrund Teilnehmende 60.9% mit Migrationshintergrund Teilnehmende 39.1% ohne Migrationshintergrund

  • © IdéeSport, Mai 2020 27

  • © IdéeSport, Mai 2020 28

    Datum: 30.04.2020

    Zürich 28048 Zürich044/ 913 53 33www.lokalinfo.ch/

    Medienart: PrintMedientyp: Tages- und WochenpresseAuflage: 15'257Erscheinungsweise: 47x jährlich Themen-Nr.: 042.003

    Auftrag: 1068396Seite: 14Fläche: 30'455 mm²

    Referenz: 77093478

    ARGUS DATA INSIGHTS® Schweiz AG | Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 ZürichT +41 44 388 82 00 | E [email protected] | www.argusdatainsights.ch

    Ausschnitt Seite: 1/1

    Kinderbewegungsprojekte verzauberten AltstettenIn Altstetten gewinnen die Kinderbewegungsprojekte «MiniMove Kappeli»sowie das «OpenSunday Im Herrlig»immer mehr an Beliebtheit. Trotzfrühlingshafter Wintermonate wur-den die Projekte in den Sporthallenzwischen Oktober und März von3381 Teilnehmenden genutzt, teiltdie Stiftung «Id6eSport» mit.

    Nebel, Regen und erste Kaltfron-ten - diese Wettervorhersagen erwar-tet man in der Regel im Herbst. Nichtso im vergangenen Winter. Die Sonn-tage waren mehrheitlich sonnig undmit einem klaren Himmel gekenn-zeichnet. Die Stiftung «Id6eSport» be-fürchtete, dass bei solchem Wetterdie Teilnehmenden die offenen Sport-hallen nicht so rege besuchen werden wie normalerweise in den vergangenen Jahren. Nicht so im Kreis 9.Die Primarschulkinder besuchten das«OpenSunday Im Herrlig» zahlreichund auch die Familien nutzten dasBewegungsangebot «MiniMove Kap-peli» rege.

    Seit über 10 Jahren öffnet die Stif-tung «Id6eSport» in der Stadt Zürichan zehn Standorten das «OpenSun-day», welches bei den Primarschul-kindern für bewegte Sonntage sorgt.Das «OpenSunday Im Herrlig» ist

    Das «OpenSunday Im Herrlig» isteines davon und wird sehr gut be-sucht. 421 Teilnahmen konnte dasProjekt verzeichnen, heisst es in derPressemitteilung, was einen Durch-

    Das «MiniMove Kappeli». Foto: zvg.schnitt von 26 Kinder pro Sonntag er-gibt. Im November besuchte NovemBaumann, Spieler vom FC Zürich, das«OpenSunday» und verzauberte dieKinder mit seinen Fussballtricks.Ambjörn Kukovec leitet das Projektseit Jahren und liebt die Arbeit mitseinem Team und den Kindern.

    Seit drei Jahren werden in Zu-sammenarbeit mit dem Sozialdepar-tement der Stadt Zürich die Sporthal-len in Seebach, Schwamendingenund Altstetten für Familien mit Kin-dern im Vorschulalter geöffnet. Die-ses Angebot zur frühen Förderung,welches den Kindern jeden Sonntagabwechslungsreiche Bewegungsland-schaften bietet und die Eltern unter-einander vernetzen lässt, stösst ge-mäss der Stiftung auf grossen An-klang.

    Das «MiniMove Kappeli» in Alt-stetten verzeichnete diese Saisonhohe Teilnehmerzahlen mit durch-schnittlich 220 Kindern und Eltern inden Sporthallen. Die ProjektleiterinMargarita Kotseva bleibt auch beivielen Teilnehmenden souverän undverwandelt zusammen mit ihremTeam die Hallen in ein abwechs-lungsreiches Spielparadies. Im pro-jekteigenen Elterncaf6 können sichzudem die Eltern untereinander aus-tauschen und erhalten wertvolle In-formationen und lernen Organisatio-nen aus dem Quartier kennen. (red.)