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308 Bericht: Spezielle analytische Methoden 15 rain oder einer anderen konstan~en Zeit mil~t man die Extinktion gegen den Blindwert (Klett-Summerson-Filter 54). Die Werte entnimmt man einer Eich- kurve, die dureh den immer mi~laufenden Acetonstandardansatz kontrollier~ wird. -- 2,~-Dinitrophenylhydrazinreagens. In einem GlasstSpselzentrifugenglas .y Abb.2. Diffusionsgestell und Eisbad nach T 85.o-LOWREy- GR~kltX~ ]Sst man in 10 ml einer Mischung aus 50 ml 95~ Alkohol und 0,25 ml konz. Schwefel- s~ure 10 mg 2,4-Dinitrophenylhydrazin unter Schiitteln bei 50~ Wasserbad~empera~ur, bis mSgliehst viel in LSsung gegangen ist. Veto UngelSsten zentrifugiert man. ab und belagt den Bodensatz im Glas. Die LSsung ist 1 Tag im Kfihlschrank halgbar. t Analyt. Chemistry 31, 311--314 (1959). Univ. Arm. Arbor, Mich. (USA). E. MiYLL~, Wiirzburg Mit der Bestimmung yon fliichtigen Fett- siiuren in Rinderblut befassen sieh J. B. HOLTER, S. Lk~:S~WANaX und J. C. S~AWL Die Verff. be- nutzen die Isotopenverdfinnnngsmethode. Hierzu wird zur Probe eine gemessene Menge yon 14C-markierter Fetts~ure in Form des Natrium- salzes hinzugeffigt. Nach Ans/~nern werden die in der Probe en~haltenen flfichtigen Fetgs~uren durch Wasserdampfdestillation abgetrennt nnd zur wei~eren Auf~rennung an einer S~ule chro- matographiert. Jede Fraktion wir4 mit Lauge . titriert und ihre Aktivit/~t bestimmt. Durch die Aktivitatsmessung l~gt sich eh~erseits eine genaue Lokalisierung der zu bestimmen- den Si~ure erreichen, andererseits kann man aus dem Verh~ltnis der eingesetzten zur gefundenen radioaktiven Menge die genaue Menge der inaktiven Fetts~ure berechnen. Auf diese Weise werden Essigsgure, Buttersgure und Valeriansi~ure be- stimmt. -- Arbeitsweise. Bestimmung yon EssigsSure. Zu 50 ml frischem Blut werden 72 bis 199 ,uMol yon Natriumacetat-l-ltC mit einer spezifischen Aktiviti~t yon 348--4200 Impulsen je min/#Mol hinzugefiigt. Nachdem man 10 min zur Gleich- gewichtseinsteUung stehen gelassen hat, wird diese ProbelSsung unter kri~ftigem l~fihren zu einem Gemisoh yon 10 ml 50~ Schwefels~ure, 400 ml ~thanol und 400 ml Aceton gegeben und die abgeschiedene F~llung durch ein Whatman-Filter Mr. l fil~riert. Vom Filtrat werden 1000 n31 abdestiIliert. Das Destillat wird mit KOH alkallsch gemacht nnd zur Troekne eingedampft. Der Riicksta, nd wird mit 50~ Sehwefels~ure angesi~uert und die in Freiheit gesetzten Fettsi~uren werden nach der Methode yon M. K~E~Eu 2 chromatographiseh aufgetrennt. Jede Fraktion wird mit Lauge titrier~, zur Trockene eingedampft, in einem gemessenen Volnmen Wasser gelSst, worauf die l~adioaktivit~t gemessen wird. -- Bestimmung von ButtersSure. Gegeniiber der Essigs~urebestimmung bestehen folgende Abweiehungen: Es werden 14 100 ml Blur und 0,47/~Mol n-Natriumbutyrat-I- C verwendet; die Entfernung des mit Schwefelsi~ure-Nthanol-Aeeton gefi~llten Niederschlags ist nieht nStig. Die chromatographisehe Trennung wird nach H. G. WxsE~ und It. M. IavI~ a ausgcfiihrt. 1 j. Dairy Sci. 42, 358--362 (1959). Univ. Maryland, College Park (USA). -- 2 Maryland Agr. Expt. Sta., Misc. Publ. 288, 23 (1955). -- a j. Agric. Food Chem. 5, 213 (1957). O. K~i~z

Mit der Bestimmung von flüchtigen Fettsäuren in Rinderblut

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Page 1: Mit der Bestimmung von flüchtigen Fettsäuren in Rinderblut

308 Bericht: Spezielle analytische Methoden

15 rain oder einer anderen konstan~en Zeit mil~t man die Extinktion gegen den Blindwert (Klett-Summerson-Filter 54). Die Werte entnimmt man einer Eich- kurve, die dureh den immer mi~laufenden Acetonstandardansatz kontrollier~ wird. -- 2,~-Dinitrophenylhydrazinreagens. In einem GlasstSpselzentrifugenglas

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Abb.2. Diffusionsgestell und Eisbad nach T 85.o -LOWREy- GR~kltX~

]Sst man in 10 ml einer Mischung aus 50 ml 95~ Alkohol und 0,25 ml konz. Schwefel- s~ure 10 mg 2,4-Dinitrophenylhydrazin unter Schiitteln bei 50~ Wasserbad~empera~ur, bis mSgliehst viel in LSsung gegangen ist. Veto UngelSsten zentrifugiert man. ab und belagt den Bodensatz im Glas. Die LSsung ist 1 Tag im Kfihlschrank halgbar.

t Analyt. Chemistry 31, 311--314 (1959). Univ. Arm. Arbor, Mich. (USA).

E. MiYLL~, Wiirzburg

Mit der Bestimmung yon fliichtigen Fett- siiuren in Rinderblut befassen sieh J. B. HOLTER, S. Lk~:S~WANaX und J. C. S~AWL Die Verff. be- nutzen die Isotopenverdfinnnngsmethode. Hierzu wird zur Probe eine gemessene Menge yon 14C-markierter Fetts~ure in Form des Natrium- salzes hinzugeffigt. Nach Ans/~nern werden die in der Probe en~haltenen flfichtigen Fetgs~uren durch Wasserdampfdestillation abgetrennt nnd zur wei~eren Auf~rennung an einer S~ule chro- matographiert. Jede Fraktion wir4 mit Lauge

. titriert und ihre Aktivit/~t bestimmt. Durch die Aktivitatsmessung l~gt sich eh~erseits eine genaue Lokalisierung der zu bestimmen- den Si~ure erreichen, andererseits kann man aus dem Verh~ltnis der eingesetzten zur gefundenen radioaktiven Menge die genaue Menge der inaktiven Fetts~ure berechnen. Auf diese Weise werden Essigsgure, Buttersgure und Valeriansi~ure be- stimmt. -- Arbeitsweise. Bestimmung yon EssigsSure. Zu 50 ml frischem Blut werden 72 bis 199 ,uMol yon Natriumacetat-l-ltC mit einer spezifischen Aktiviti~t yon 348--4200 Impulsen je min/#Mol hinzugefiigt. Nachdem man 10 min zur Gleich- gewichtseinsteUung stehen gelassen hat, wird diese ProbelSsung unter kri~ftigem l~fihren zu einem Gemisoh yon 10 ml 50~ Schwefels~ure, 400 ml ~thanol und 400 ml Aceton gegeben und die abgeschiedene F~llung durch ein Whatman-Filter Mr. l fil~riert. Vom Filtrat werden 1000 n31 abdestiIliert. Das Destillat wird mit KOH alkallsch gemacht nnd zur Troekne eingedampft. Der Riicksta, nd wird mit 50~ Sehwefels~ure angesi~uert und die in Freiheit gesetzten Fettsi~uren werden nach der Methode yon M. K~E~Eu 2 chromatographiseh aufgetrennt. Jede Fraktion wird mit Lauge titrier~, zur Trockene eingedampft, in einem gemessenen Volnmen Wasser gelSst, worauf die l~adioaktivit~t gemessen wird. -- Bestimmung von ButtersSure. Gegeniiber der Essigs~urebestimmung bestehen folgende Abweiehungen: Es werden

14 100 ml Blur und 0,47/~Mol n-Natriumbutyrat-I- C verwendet; die Entfernung des mit Schwefelsi~ure-Nthanol-Aeeton gefi~llten Niederschlags ist nieht nStig. Die chromatographisehe Trennung wird nach H. G. W x s E ~ und It. M. IavI~ a ausgcfiihrt.

1 j . Dairy Sci. 42, 358--362 (1959). Univ. Maryland, College Park (USA). -- 2 Maryland Agr. Expt. Sta., Misc. Publ. 288, 23 (1955). -- a j . Agric. Food Chem. 5, 213 (1957). O. K~i~z