NR. 2 // MAI 2014 TENNIS & GOLF IM BERGISCHEN LAND

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Herausgeber und Redaktion:

Manfred Osenberg

Anschrift:

Hofwiese 1

42389 Wuppertal

Mobil 0171/6803540

osenbergpresse@t-online.de

Ständige Mitarbeiter:

Friedemann Bräuer

Steffi Osenberg

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Wuppertaler

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| 3

kommt Matthias Schramm (Titelfoto) aus der Höhle, wenn es um Tennis-Titel geht. Auch bei der Jubiläumsveranstaltung „25

Jahre Hallen-Stadtmeisterschaft“ war Schramm nicht zu besiegen. Mehr über die Kultspiele im Rainbow Park fi n-den Sie auf den Seiten 42 bis 45.

a t e r das Sie-gen ver-

lernt? Martin Kay-mer (29) zählt zwar noch zu den besten 100 Golfspielern. Doch die einsti-ge Nummer eins stürzt im Ranking immer mehr ab,

liegt derzeit nur noch auf Platz 64. Damit ist der Mann aus Mettmann immer noch bester Deutscher und lässt die beiden anderen Bergischen Asse Marcel Siem und Maximilian Kieffer klar hinter sich, aber damit ist Kaymer nicht zufrieden. Wollen Sie mehr wissen über den „Kaymer 2014“? Dann blättern Sie einfach um.

ie 25. offenen Wuppertaler Stadtmeister-schaften im Hallentennis sind Geschich-te. Sie brachten eine großartige Organi-

sation seitens der Oberschiedsrichter Jürgen Simon und Klaus Lehmann sowie von Biggy van Has-selt, der Vorsitzenden des TC Uellendahl und ih-rem Helferstab. Doch viele der 222 gemeldeten Aktiven sorgten mit berechtigten und wohl auch kaum nachzuvollzie-henden Absagen für erhebliche Qualitätseinbußen, die sich bis auf den versöhnlichen Abschluss durch Zuschauer-Magnet Matthias Schramm und seinen sympathischen Gegner Milos Jovanovic (Barmer TC) auch negativ auf die Resonanz dieser einst so großartig besuchten Titelkämpfe auswirkte.Es gab viele kurzfristige Absagen bei den mit Span-nung erwarteten 25. Wuppertaler Hallenmeister-schaften. Die „Königin aller Absagen“ war jedoch die Konfi rmation des Bruders, mit der eine Meldung am Endspieltag begründet wurde. Da der Bruder kaum am Vortag in die evangelische Kirche eingetre-ten und die Konfi rmation auch sicher nicht kurzfris-tig angesetzt worden war, rief das natürlich beson-deren Ärger hervor. Nach dem Motto „Weihnachten kommt auch immer so plötzlich.“ Dass derartige

Dinge natürlich den Unmut der Zuschauer her-vorruften und zu einem deutlichen Schwund f üh-ren ist sicher kein Wunder, und da durfte es auch nie-mand in Erstau-nen versetzten, wenn im Halbfi -nale der Doppel oft die größte Menschenansammlung auf dem Ten-nisplatz selbst zu fi nden war.ÜBRIGENS: „Gern genommen“ wurden auch Aufgaben we-gen Verletzung während der Spiele. Meist wegen Zerrungen, die sich leicht vermeiden lassen, wenn man sich vorher ausgiebig warm macht. Eine Art der Vorbereitung, die gerade beim Tennis als eben-so „unfair“ gegenüber dem Gegner gilt wie zu eif-riges Training...Viel Spaß beim Lesen!

Friedemann Bräuer

ZUUMM TTITTELL

AUF- UND ABSCHLÄGE

JJUBILÄÄUMS-TTITELKKÄMPFEE UUNTERR KEINNEM GUUTEN STTERN

AALLLE JAAHRRE WWIEEDEER...

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Trafen bei den Wup-pertaler Hallenmeister-schaften schon im Halb-fi nale aufeinander: von links Sharon Gehde, Joy-ce Niermann sowie die neuen Doppelmeister Ja-nina Schlösser und Ulri-ke Borchel.

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KAYMER KAISER

LANGER KAYMER

Nach Wuppertal kam er gerne. Um mit dem FC Bayern Punkte vom Zoo zu holen oder auf Mollenkotten mit der Prominenz zu golfen. Ja, Franz Beckenbauer war sowohl als Kicker als auch als Golfer ein gern gesehener Gast.

ür Martin Kaymer geht es in der Golf-Weltrangliste weiter bergab. Der 29-Jäh-rige aus Mettmann ist in dem Anfang

April 2014 veröffentlichten Ranking nur noch auf dem 60. Platz zu fi nden. Ein Absturz nicht ohne Folgen. Vor drei Jahren stand Kaymer als zweiter Deut-scher nach Bernhard Langer noch an der Spit-ze der Rangliste. Deutschlands Nummer eins hatte in den vergangenen drei Wochen kein Turnier gespielt, um sich intensiv auf das am

10. April beginnende Masters in Augusta vor-zubereiten. Eine Woche vor Augusta schlug der einstige Major-Sieger bei der Masters-Ge-neralprobe in Houston ab. Ohne Erfolg! Kay-mer scheiterte am Cut.In der Weltrangliste führt weiter US-Star Ti-ger Woods vor dem Australier Adam Scott und Henrik Stenson aus Schweden. Für Kaymer bleiben derzeit nur die Erinnerun-gen an seine Erfolge. Der frühere Amateurgol-fer des GC Bergisch Land ist immerhin einer

der fünf Deutschen, die mit dem Laureus-Preis ausgezeichnet wurden. Neben Fußball-Idol Franz Beckenbauer, For-mel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher sowie den Behindertensportlern Martin Bra-xenthaler und Verena Bentele konnte er sich über die Ehrung freuen. Gewählt werden die Preisträger von der 46-köp-fi gen Laureus-Akademie. Ihr gehören unter an-derem Beckenbauer, Boris Becker und Katari-na Witt an.

GOLF INTERNATIONAL

1 - 4 Mai Wells Fargo Championship

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15 - 18 Mai HP Byron Nelson Championship

22 - 25 Mai BMW PGA Championship

pannung bei den Masters. Golf-Oldie Bernhard Langer begann die Finalrun-de furios mit einem Birdie an Bahn 1, um

anschließend sofort ein Eagle nachzulegen."Ich habe heute wirklich großartig Golf gespielt", stellte der 56-Jährige zufrieden fest. Leider leis-tete sich der an einer Bronchitis laborierende Langer ein paar verzogene Abschläge, vor al-lem aber zwei Doppelbogeys an den Löchern zehn und 14.Mit 69 Schlägen gelang ihm trotzdem eine von nur 14 Runden unter Par. Sie hievte ihn vor bis

auf den geteilten achten Rang. Am Ende plat-zierten sich aus Europa nur der Brite Lee West-wood, Jonas Blixt und der 50-jährige Miguel Angel Jimenez vor ihm. Der Spanier war als Vierter der mit Abstand beste Spieler aus dem Kreis der Spielergruppe 50+ und ließ unter an-deren auch Martin Kaymer hinter sich.Der ehemalige Wuppertaler versuchte auch bei seinem siebten Versuch vergeblich, eine Run-de unter 70 zu spielen. "Wenn mir das gelingt, könnte ich vielleicht mal vorne mitspielen", re-sümierte er mit einem Lachen. "Das ist okay ge-

laufen in dieser Woche", war Kaymer am Ende mit Rang 31 zufrieden.Die Leistung sollte ihm Rückenwind für die nächsten Wochen in den USA geben. Drei Tur-niere wird der Mettmanner noch in Amerika spielen, bevor er auf die Europa-Tour zurück-kehrt. Die Qualifi kation für den Ryder Cup läuft, vor allem aber will er sich auf die nächs-ten drei Majors konzentrieren. Der zweite Ti-tel nach 2010 bei der PGA-Championship ist ein Ziel. Bubba Watson hat ihm demonstriert, wie das funktioniert.

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OHNE GLÜCK UND ERFOLG

Sie haben sich gefetzt und gestritten. Auch vor laufenden Kame-ras. Aber Boris Becker und Oliver Pocher haben eines gemeinsam:

Sie „betreuen“ zwei Tennis-Asse, aber beide ohne Glück und Erfolg.

ein, der Weltranglistenzweite Novak Djokovic scheint immer noch nicht von der Zusammenarbeit mit Tennis-

Legende Boris Becker überzeugt zu sein. „Ich denke, ich kann in der Arbeit mit Boris auf mehr Positives als Negatives zurückblicken“, sagte der 26-Jährige nach seinem ersten Turniersieg der Saison der BBC.Echte Zufriedenheit klingt vermutlich anders als das lediglich verhaltene Lob des Serben gegen-über dem früheren Wimbledonsieger. Keine Frage: Der Serbe fi ndet ohne den Deut-schen zu alter Stärke zurück.Erstmals in diesem Jahr war Djokovic ohne sei-nen deutschen Teilzeittrainer bei einem Tennis-

turnier angetreten, und prompt hat er das pres-tigeträchtige ATP-Masters von Indian Wells für sich entschieden. Mit seinem seinem langjähri-gen Coach Marian Vajda an der Seite gewann er ein hochklassiges Endspiel gegen Roger Federer mit 3:6, 6:3, 7:6 (7:3) und sorgte somit im fünf-ten Finale für die erste Niederlage des Schwei-zers in der kalifornischen Wüste. „Es ist erst der Anfang der Zusammenarbeit, und man kann erwarten, dass es etwas Zeit braucht, bis wir verstehen, wie wir arbeiten und wie wir sind - auf und abseits des Platzes“, beantworte-te Djokovic die Fragen der Journalisten zu sei-nem Verhältnis zu Becker.Während sich Boris Becker in den letzten

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Das war nach seinem ersten Sieg in Melbourne am 21. Januar 1991: Boris Becker wurde damals die Nummer eins der Weltrangliste.

8 | TENNIS-THEMA

März-Tagen in London von seiner Hüftopera-tion erholte, zauberte sein „Noch-Schützling“ Djokovic auch in Miami – unter der Regie sei-nes Langzeit-Trainers Marian Vajda wie zu sei-nen besten Zeiten.Toll, wie der Serbe im Finale von Key Biscay-ne seinen spanischen Rivalen Rafael Nadal vom Platz fegte. Nachdem er im ersten Spiel des ers-ten Satzes gleich einen Breakball abgewehrt hat-te, war Djokovic nicht mehr zu stoppen. Sein Spiel war druckvoller als das seines Gegners, der 27-jährige Nadal returnierte schlecht und hat-te Probleme mit seinem zweiten Aufschlag. Der Verlust des ersten Satzes nach einem Break zum 2:4 war für Nadal bereits ein schlechtes Omen, denn von den vorangegangenen 35 Finals, in de-nen er den ersten Durchgang gewonnen hatte, hatte Djokovic keines verloren. Im zweiten Satz schaffte Djokovic das frühe Break zum 2:0, danach war das Match gelau-fen. Nadal konnte zu keiner Zeit das druckvol-le Spiel aufziehen, das ihn eigentlich auszeich-net, er leistete sich viele leichte Fehler und war unter dem Strich chancenlos. Djokovic gewann zum zweiten Mal in seiner Karriere die beiden ersten Masters-Turniere des Jahres nacheinan-der. Vor zwei Wochen hatte er sich im Finale von Indian Wells gegen Roger Federer durchgesetzt.

LLISIICKIIS AACHHTUUNGGSERRFOLLG, AABEER...Einen Titel konnte auch Sabine Lisicki feiern. In ihrem zweiten gemeinsamen Start mit der früheren Weltranglistenersten Martina Hingis gewann die Deutsche die Doppel-Konkurrenz. Im Finale besiegte das mit einer Wildcard an-

getretene Duo die an Nummer zwei gesetz-ten Russinnen Jelena Makarowa und Jelena Wesnina 4:6, 6:4, 10:5. Die Schweizerin Hin-gis und Lisicki waren in Indian Wells erst-mals zusammen im Doppel angetreten. Dort waren sie bereits in der ersten Runde ge-scheitert.In Charleston kam die seit einigen Mo-naten von Spaßma-cher Oliver Pocher „privat betreute“ Sa-bine Lisicki dann un-ter die Räder. Andrea Petkovic (Darmstadt) ließ ihrer deutschen Kollegin Sabine Lisi-cki (Berlin) im Ach-telfi nale des WTA-Turniers in Charleston kei-ne Chance gelassen. Die 26-Jährige bezwang die Wimbledon-Finalistin überraschend deut-lich mit 6:1, 6:0. Andrea Petkovic dominierte beim mit 710.000 Dollar dotierte Sandplatz-Turnier das erstma-lige Aufeinandertreffen der beiden Deutschen von Beginn an. Nach nur 28 Minuten hatte die Nummer 40 der Weltrangliste den ersten Satz gegen die Nummer 15 gewonnen und zog auch im zweiten Durchgang schnell auf und davon. Nach 56 Minuten verwandelte „Petko“ ihren ers-ten Matchball. Für Petkovic war es der zweite „Turbo-Sieg“ in Folge. In der zweiten Runde hat-te sie die Spanierin Lourdes Dominguez Lino

sogar mit 6:0, 6:0 be-zwungen. Klar, dass Petkovic dann auch das Fina-le gewann. Mehr als 1000 Tage hatte sie auf ihren dritten Turnier-sieg warten müssen. Hinter ihr liegt eine schwere Zeit mit vie-len Verletzungen und düsteren Gedanken, alles hinzuschmei-ßen. Über ihre Rück-kehr in die Tennis-Weltspitze freut sich nun sogar Steffi Graf. Nach dem Matchball zum 7:5, 6:2 Finaler-folg gegen Jana Ce-pelova sackte Petko-vic überwältigt in die Hocke und blickte un-gläubig in ihre Box auf

der Tribüne, wo sich ihre Mutter und Schwes-ter sowie ihr neuer Trainer Eric van Harpen ju-belnd in den Armen lagen. „Der Sieg ist auch für ihn, er hat es nicht immer ganz einfach mit mir“, sagte Petkovic in Richtung ihres aktuel-len Coaches.Danach fl ossen die Tränen. „Dieser Sieg ist sehr emotional. Ich war einfach erleichtert und stolz, dass ich es nach all den Verletzungen noch ein-mal geschafft habe.“ Abheben wird sie aber nicht. „Ich habe noch einen langen Weg vor mir und noch sehr viel Potenzial, das es auszuschöpfen gilt“, sagte Petkovic, die letztmals 2011 in Straß-burg triumphiert hatte, „aber ich merke, dass ich auf dem richtigen Weg bin“.

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ls der MATCHBALL vor 25 Jahren zum ersten Mal im Bergischen Land verteilt wurde, hier der Fed Cup noch

Federation Cup. Drei Jahre später durfte sich letztmals eine Auswahl des Deutschen Tennis Bundes in die Siegerliste eintragen. 1992 holten Graf, Anke Huber, Sabine Hack und die heuti-ge Bundestrainerin Barbara Rittner als Doppel-spielerin in Frankfurt am Main durch einen Fi-nalsieg gegen Spanien die Trophäe.Mehr als zwei Jahrzehnte später darf nun eine neue Generation vom ganz großen Coup träumen. Am 8. und 9. November tritt die DTB-Équipe zum Endspiel bei den starken Tschechinnen vermut-lich in Prag an. „Wir nehmen alles an. Es wird ein schwieriges Unterfangen, es ist das Finale, aber wir werden alles geben und alles in die Waagscha-le werfen, um hoffentlich den Pott nach Hause zu holen“, erklärte Andrea Petkovic. Für die Auto-fahrt per Mini-Van zum WTA-Turnier nach Stutt-gart hatten sie und ihre Freundinnen die karierten Schlafanzughosen, die sie von den Australierin-nen beim Teamdinner als Gastgeschenk erhalten hatten, eingetauscht gegen schicke Polo-Shirts.Denn nur eine Woche nach dem kräftezehrenden Trip ans andere Ende der Welt und dem grandio-sen 3:0-Sieg gegen Australien müssen die Protago-nistinnen des neuen deutschen Fräuleinwunders schon wieder schnellstmöglich Jetlag, Müdigkeit und emotionale Ausnahmeerfahrungen verarbei-ten. Kerber & Co. wollen sich beim wichtigsten deutschen Turnier bestmöglich präsentieren. Sollte sich keine ihrer Spielerinnen verletzen oder in eine ernste Formkrise stürzen und sollte Wim-bledon-Finalistin Sabine Lisicki zurück zur alten Form fi nden, könnte sich der große Titeltraum erfüllen. „Die Tschechen sind natürlich ein un-glaublich starkes Team und haben mit Petra Kvi-tova eine Top-Spielerin in ihren Reihen“, sagte Petkovic. In dem erneuten Auswärtsspiel sieht die 26-Jährige auch eine Chance: „Das Schöne ist, wir wachsen noch mehr zu einer Einheit zu-sammen, wenn wir auswärts spielen müssen.“In jedem Fall haben die deutschen Damen durch die Siege gegen Samantha Stosur und Casey Del-lacqua endgültig das hässliche Etikett einer Fahr-stuhlmannschaft abgelegt. Vor zwei Jahren noch stürzte das Team in die Zweitklassigkeit ab - nach einer Niederlage gegen Australien. Jetzt sagte Rittner stolz und bewegt: „Ich habe im-mer an dieses Team geglaubt. Die Mädels hät-ten den Titel verdient.“

ALLROUNDER PIESKERSie standen sich am 21. August 1977 gegenüber. Ganz links der Wuppertaler Allrounder Günter Piesker, der sowohl im Fußball (Vertragsspieler beim WSV) als auch bei den Stadtmeisterschaften im Tennis mitmischte. Zweiter von rechts sehen wir Pitt Baums. Zwei Wochen vorher standen sich die Doppel gegenüber. Wer kennt noch die Namen?

10 |

mmerhin stand das B-Team in Frankreich dicht vor einem Sensationssieg, führte nach dem ersten Tag sogar 2:0. Doch das deut-

sche Davis-Cup-Team schied im Viertelfi nale doch noch – wie erwartet - aus. Die Mannschaft von Bundestrainer Carsten Arriens unterlag ge-gen Frankreich mit 2:3, weil Tobias Kamke und Peter Gojowczyk (Foto) am Sonntag ihre beiden Einzel verloren. Nachdem sich Kamke gegen die französische Nummer eins Jo-Wilfried Tsonga klar mit 3:6. 2:6, 4:6 geschlagen geben muss-te, unterlag Gojowczyk im entscheidenden Du-

DAVIS-CUP

WENN

KOHLT...Nach dem Sieg über Spanien und dem Eklat am dritten Turniertag (Matchball berichtete) wollte das deutsche Tennisteam um Tommy Haas auch dem Favoriten Frankreich ein Bein stellen. Doch ohne die besten Deutschen kam alles anders als geplant...

ell gegen Gael Monfi ls mit 1:6, 6:7 (0:7), 2:6.Nur 2:3 – ein Achtungserfolg für die Newco-mer des DTB. Damit gab eine deutsche Tennis-Mannschaft erstmals seit 1995 eine 2:0-Füh-rung noch aus der Hand. Damals hatten Boris Becker, Michael Stich und Co. in Moskau gegen Russland verloren.

DDEUTTSCHEE TENNNISKRISEKnappe Niederlage in Frankreich. Davor der grandiose Sieg gegen Spanien und der Skandal, dem peinliche Lügen, kuriose Beschuldigungen

und neue Vorwürfe folgten. Ausgerechnet am so-genannten Versöhnungstag des DTB eskalierte der Zwist zwischen Davis-Cup-Teamchef Cars-ten Arriens und Profi Philipp Kohlschreiber. Bei-de bezichtigten sich gegenseitig der Lüge, eine gemeinsame Zukunft scheint undenkbar. Das Image des Tennissports leidet nach dem neu-erlichen Eklat von Frankfurt weiter.Was ist passiert? Arriens behauptete, Kohlschrei-ber habe ihm am vergangenen Montag in einem Telefongespräch eine Absage für die Veranstal-tung im Sport- und Freizeitzentrum am Sonn-

| 11DAVIS-CUP

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4 Azarenka, Victoria BLR 5441

5 Halep, Simona ROU 4695

6 Kvitova, Petra CZE 4295

7 Kerber, Angelique GER 4110

8 Jankovic, Jelena SRB 4010

9 Sharapova, Maria RUS 3961

10 Cibulkova, Dominika SVK 3830

…

14 Lisicki, Sabine GER 2735

28 Petkovic, Andrea GER 1705

HHERRRENNRANG NAME LAND PUNKTE

1 Nadal, Rafael ESP 13310

2 Djokovic, Novak SRB 11040

3 Wawrinka, Stanislas SUI 6580

4 Federer, Roger SUI 5805

5 Ferrer, David ESP 4910

6 Berdych, Tomas CZE 4720

7 Del Potro, Juan Martin ARG 4215

8 Murray, Andy GBR 4040

9 Raonic, Milos CAN 2715

10 Isner, John USA 2555

…

14 Haas, Tommy GER 2075

26 Kohlschreiber, Philipp GER 1465

33 Mayer, Florian GER 1200

tag erteilt. Der Augs-burger bestreitet dies: „Von einer Absage war nie die Rede. Ich bin unschuldig und trotz-dem wieder einmal der Buhmann. Ich habe das Gefühl, hier will jeder seinen Kopf retten“, klagte Kohl-schreiber, der nur für den Showkampf nicht zur Verfügung stand. Für das Kindertrai-ning aber schon. Dies habe er dem Teamchef am Telefon auch so ge-sagt.Arriens nannte die Aussagen des 30-Jäh-rigen, mit dem er am Sonntag kurioserwei-se knapp zwei Stunden

Seite an Seite auf dem Court stand, „unsäglich und bodenlos“. Er müsse das erst mal sacken lassen. „Die Situation ist überreizt und über-hitzt“, meinte der 44-jährige Arriens. DTB-Prä-sident Karl Altenburg bezeichnete die Situation als „Kinderkram“ und „unmöglich“ und stärkte Arriens den Rücken – wohl auch mit Blick auf einen Kohlschreiber-Rauswurf. „Der Trainer hat mein absolutes Vertrauen, damit auch für seine Entscheidungen“, stellte Altenburg klar.Kohlschreibers Management hatte für Verwir-rung gesorgt, nachdem es eine Mail an den Deut-

schen Tennis Bund (DTB) geschickt hatte, in der stand, dass der an einer Ellenbogenverletzung laborierende Weltranglisten-25. nicht zum Ver-söhnungstag kommen werde. „Das war ein Kom-munikationsproblem zwischen mir und meinem Management“, gestand Kohlschreiber, schob die Schuld aber unverständlicherweise auf den Ver-band: „Dann hätte der DTB halt bei mir nach-fragen müssen, was jetzt stimmt. Ich bin im-mer der Leidtragende. Bei mir wird immer ein Fass aufgemacht.“

KKOHLLSCHRREIBERRS ZUKKUNFTT IIM DAAVIS-CCUP-TEEAM UNNGEWWISS

Beide Seiten wollen in den nächsten Wochen versuchen, die Irritationen auszuräumen. Eine Zukunft von Kohlschreiber im Davis-Cup-Team scheint angesichts der tiefen Gräben aber un-wahrscheinlich. „Wir werden reden. Aber ich werde mich für keine Sache der Welt verändern“, kündigte der Augsburger schon mal an. Auch mit Arriens' Vorgänger Patrik Kühnen hatte der München-Sieger von 2012 (Kommunikations-)Probleme und war an dessen Rücktritt maßgeb-lich beteiligt.Kohlschreiber war wegen seiner Verletzung wie auch Tommy Haas (Schulterblessur) nicht für das Viertelfi nale gegen Gastgeber Frankreich in Nancy nominiert worden. Kohlschreiber war Anfang Februar in der Partie gegen Spanien in Frankfurt (4:1) einer der drei Spieler, die sich geweigert hatten, aus Verletzungsgründen das unbedeutende dritte Einzel zu spielen. Dies hat-te für einen Eklat gesorgt. S

tan

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il 20

14

12 | GOLF-ELITE

DER TIGER LAUERT VORNE

HERRENPOSITION NAME LAND PUNKTE1. (1) Tiger Woods (USA) 8,66302. (2) Adam Scott (Australien) 8,13753. (3) Henrik Stenson (Schweden) 8,00874. (4) Bubba Watson (USA) 7,24855. (6) Matt Kuchar (USA) 7,22726. (5) Jason Day (Australien) 6,78097. (9) Jordan Spieth (USA) 6,07608. (7) Sergio Garcia (Spanien) 5,99529. (8) Phil Mickelson (USA) 5,957910. (10) Rory McIlroy (Nordirland) 5,8678... 61. (61) Martin Kaymer (Mettmann) 2,1827139. (135) Marcel Siem (Ratingen) 1,1639275. (278) Maximilian Kieffer (Düsseldorf) 0,6297

DAMENPOSITION NAME LAND PUNKTE1 Inbee Park KOR 10.07 2 Suzann Pettersen NOR 9.01 3 Stacy Lewis USA 8.78 4 Lydia Ko NZL 7.75 5 Karrie Webb AUS 7.27 6 Lexi Thompson USA 6.71 7 So Yeon Ryu KOR 5.79 8 Shanshan Feng CHN 5.36 9 Paula Creamer USA 4.96 10 Anna Nordqvist SWE 4.67 ...40 Sandra Gal DEU 2.15 59 Caroline Masson DEU 1.68

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2014

| 13DIE BESTEN AUS DEM WESTEN

Keine Frage: Die besten Golf-Profi s Deutschlands kommen aus dem Bergischen Land. Nach dem Mettmanner Martin Kaymer und dem Ex-Wuppertaler Marcel Siem strebt auch der in Bergisch-Gladbach geborene Maximilian Kieffer (Foto) einen Weltranglistenplatz unter den TOP 100 an.

er für den Düsseldorfer Vorortclub Hubbelrath startende Kieffer stand bereits mit 15 Jahren im Deutschen

Golf-Nationalteam. Er war 2010 bis 2012 Profi auf der Challenge Tour und hat Ende 2012 den Sprung auf die European Tour geschafft. Kieffer hat sich damit seinen bis dato größten Traum er-füllt und will nun alles daran setzen, wie Kaymer und Siem in die Weltelite vorzustoßen.Das ist keine Utopie. Denn der in einer Bergi-schen Golffamilie aufgewachsene 23-Jährige hat sich kontinuierlich weiter entwickelt. „Bald hat er Cejka eingeholt“, sagen seine Kollegen vom GC Hubbelrath. Wann wird das sein? In diesem Jahr noch? Derzeit trennen Kieffer von der Nummer drei im deutschen Golf nur noch knapp 30 Ränge...

Damen AK-offen: Sophie Hausmann Düsseldorfer GCHerren AK-offen: Nicolai von Dellingshausen GC Hubbelrath

Mädchen AK-18: Samantha Krug GC HubbelrathJungen AK-18: Max Philipp Ropinski GC Bergisch Land

Mädchen AK-16: Sophie Hausmann Düsseldorfer GC

Jungen AK-16: Timo Vahlenkamp GC Teutoburger Wald

Mädchen AK-14: Nina Schmitz Marienburger GCJungen AK-14: Nick Bachem Marienburger GC

Mädchen AK-12: Hannah Nietzsch GC Paderborner LandJungen AK-12: Fynn Fenstermacher Marienburger GC

Jungseniorinnen: Susanne Dieners GLC Schmitzhof

Jungsenioren: Martin Birkholz GLC Schmitzhof

Seniorinnen: Gisela Wegmann GSC Rheine/Mesum

Senioren: Waldemar Krüger GC Castrop-Rauxel

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14 | TENNIS – LADIES

Aus: Clubzeitschrift GC Hubbelrath

DIE NÄCHSTE AUSGABE MATCHBALL MIT GOLF EXTRA ERSCHEINT MITTE JUNI 2014

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| 17EUROPA-CUP IN WUPPERTAL

VOR FÜNF JAHREN:

GOLF-HOCHZEIT BEIM GC BERGISCH LAND

Erinnern Sie sich noch? Es ist gar nicht so lange her, da sammelten die Golferinnen und Golfer des GC Bergisch Land am Rande Wuppertals Titel und Erfolge wie andere Leute Briefmarken. Der Höhepunkt der vielen Events beim Vorzeigeclub war die Ausrichtung der Europapokalfi nales in den Jahren 2007 bis 2009. Die Damenteams aus dem In- und Ausland fühlten sich in Wuppertal ausgesprochen wohl. Das Foto zeigt die Europapokalteilnehmerinnen in der Historischen Stadthalle.

BBETTTINNA HHAUUERTT UUNDD MMARTTIN KKAYYMEER...…waren vor rund zehn Jahren die Aushänge-schilder des GC Bergischen Land. Die am 18. Juni 1982 in Hagen geborene Hauert spielte ab 2004 auf der europäischen Damentour LET, der Ladies European Tour. Ihre größten Erfolge? Am 20. Mai 2007 konn-te sie in der Schweiz ihr erstes Profi turnier ge-winnen. Im September 2007 siegte sie erneut auf der Ladies Europeantour. Mit drei Schlägen Vorsprung gewann sie das Finnair Masters im Helsinki Golfclub.Bereits durch ihren zweiten Platz beim Masters in Wales hatte sich Hauert für den im Septem-ber 2007 ausgetragenen Solheim Cup qualifi -ziert. Sie war nach Elisabeth Esterl (2003) erst die zweite Deutsche, die sich fürs europäische Team qualifi zieren konnte.

Bereits als Jugendliche war die „Westfälin aus Wuppertal“ recht erfolgreich. 1999 war sie Deutsche Vizemeisterin bei den Juniorinnen. 1999 errang sie mit dem Mädchen-Team den Europameister-Titel. 2002 wurde sie Deutsche Meisterin bei den Amateuren. 2003 belegte sie

den 1. Platz der Qualifying School der Euro-pean Tour. Wie Martin Kaymer spielte sie während ihrer Amateurzeit für den GC Bergisch Land.und wurde wie Kaymer auch von Günther Kessler trainiert.

Ende Juni 2010 leg-te sie eine Golf-Pau-se ein und begann eine Ausbildung zur Fully Qualifi ed PGA Golfprofessional in einem Kölner Golf-club. Dort arbeitet sie auch als Golfl ehrerin.

Europacup-Mannschaften 2009 in der Wuppertaler Stadthalle.

Vor fünf Jahren: Die Da-men des GC Bergisch Land bem Europa-Cup.

18 | LEUTE VON HEUTE

e i n r i c h B e c k e r , der Präsi-

dent des Golfclubs Bergisch Land, ist auch Schatzmeister und langjähriges Mit-glied der Freimaurer-loge „Hermann zum Land der Berge“. Die

Freimaurer haben sich unter anderem die „Veredlung des Menschen“ zum Ziel gesetzt und sehen sich als politisch und religiös neutrale Ge-meinschaft. In diesem Jahr richten die Wuppertaler Logenbrüder vom 28. bis zum 31. Mai in der Historischen Stadthalle ein bundesweites Großlogen-Treffen aus, zu dem rund 300 Teilnehmer erwartet werden. Heinrich Becker, der auch schon das Amt des „Meisters vom Stuhle“ in-nehatte, gehört zum engsten Kreis des Organisations-Teams.

olger Fach ( 50), der f r ü h e r e

Fußball-Nationalspie-ler, Bundesligaspieler und –trainer, hat seit Jahren ein Faible für den Golfsport. Fach war dabei, als Barba-ra Neusel-Munken-beck im vergangenen

Jahr zum ersten WSV-Golfturnier eingeladen hatte und ist zusammen mit seiner Frau Verena jetzt auch Mitglied des Golfclubs Bergisch Land. Der immer noch sehr drahtige und austrainiert wirkende Holger, der für Fortuna Düsseldorf, Bayer Uerdingen, Borussia Mönchengladbach, Bayer Leverkusen und München 1860 in der Bundesliga spielte, hat ein Handicap von 17,8,. Und wie wir ihn kennen, wird er alles daran set-zen, das noch um einiges zu verbessern.

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BARBARA NEUSEL-MUNKENBECK

SPORTGESPRÄCHE

arbara Neusel-Munkenbeck, Inhaberin des mehr als 200 Jahre alten Bestat-tungs-Instituts auf der Berliner Straße

in Oberbarmen, fühlt sich seit frühester Jugend dem Sport verbunden und war vor 25 Jahren, als der MATCHBALL das Licht der Welt erblickte, begeisterte Tennisspielerin beim TC Blau-Weiss Elberfeld, wo sie in der 1. Verbandsliga das Ra-cket schwang. Aber nicht nur als Aktive, auch als ehrenamtliche Funktionärin und Organisato-rin brachte sie sich verschiedenen Sportarten ein und ist genau die richtige Partnerin für ein In-terview in der MATCHBALL-Jubiläumsausgabe.

MATCHBALL: Frau Neusel-Munkenbeck, vor 25 Jahren haben Sie begeistert Tennis gespielt und damals den „Beauty-Cup“ für Damen aus der Taufe gehoben. Wie kam es dazu?Barbara Neusel-Munkenbeck: "Es gab jede Men-ge Turniere für Herren, aber für die Damen gab es praktisch nichts. Da hatte ich die Idee und habe diverse Firmen angesprochen, die sich vornehmlich den Bedürfnissen der Damen gewidmet haben. Da

die Geschäftswelt damals erheblich großzügiger war, kamen da sehr attraktive Preise für die Mitspie-lerinnen zusammen. Hauptpreis war ein von der Stadtsparkasse gesponsertes Beauty-Wochenende auf Norderney." MATCHBALL. Haben Sie damals schon an Golf gedacht?Barbara Neusel-Munkenbeck (lachend): "Nur inso-fern, als dass ich Golf schrecklich fand und gedacht habe, dass ich diesen Sport höchstens im hohen Al-ter betreiben würde. Aber, als ich mir beim Tennis beide Achillessehnen gerissen habe, setzte bei mir ein Umdenkungs-Prozess ein, und jetzt spiele ich mit Begeisterung Golf." MATCHBALL: Und weil Sie es nicht nur beim Spielen belassen wollten, haben Sie gleich wie-der ein Turnier organisiert, oder?Barbara Neusel-Munkenbeck: "Ja, als Mitglied des GC Felderbach und Verwaltungsrats-Mitglied des neuen WSV habe ich zusammen mit Jens Buss ein Charity-Turnier zugunsten der gesamten WSV-Ju-

gend ins Leben gerufen. Das hat im vorigen Jahr schon recht guten Anklang gefunden und soll in die-sem Jahr am 4. Juli noch erheblich größer aufgezogen werden. Mit einer „White-Night“ – weiße Kleidung ist vorgeschrieben - zum Abschluss und dem Pub-lic-Viewing des WM-Spiels um den dritten Platz."

Das Gespräch führte Friedemann Bräuer

Das Bergische Land ist seit 25 Jahren eine Hochburg im Golf.

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| 21GOLF - TIPPS

DICKELSDer eine ist der Präsident der GOFOS, der Golf spielenden Fußballprofi s, der andere Golf-Pro in Bayern.

ie Rede ist von dem in Schwelm woh-nenden BVB-Stadionsprecher Nor-bert Dickel und seinem Namensvet-

ter Arne Dickel, die nur eines gemeinsam haben - die Liebe zum Golfsport nämlich.Beide kennen bestens diesen Moment: schier endlose Grünanlagen, absolute Ruhe, eine ent-spannende Atmosphäre und als Krönung dann der gekonnte Schlag, der den Ball bis aufs Green ganz nah an die Fahne treibt? Das Golfspiel gibt jedem die Möglichkeit, auf dem Platz für ein

paar Stunden dem Alltag zu entfl iehen – vor-ausgesetzt, man hat den richtigen Schwung. Wer den noch nicht hat, der lernt ihn am bes-ten von einem absoluten Profi : Zum Beispiel von Arne Dickel, Golfprofessional im Golfclub Schloss Egmating.Wer zu Arne Dickel kommt, der wird das Gol-fen lieben und mit allen Sinnen (er)leben ler-nen – eben genau wie Arne Dickel selbst es seit knapp 30 Jahren tut. Seine Philosophie: „Dem Schüler Spaß und Freude beim Golfspielen

und den bestmöglichen, individuell angepass-ten Schwung vermitteln.“Der Ex Playing Pro und Nationalspieler ist seit sechs Jahren PGA Golfprofessional mit G1 Graduierung und gehört dem Coach Team der PGA of Germany an. Neben Flight Scope, SAM Puttlab und High Speed Video hat Arne Dickel auch die TPI Lizenz (pysical screening) – sein Spezialgebiet ist somit die äußerst genaue Ana-lyse der Problembereiche seiner Schüler und eine schnelle und zielorientierte Verbesserung.

Norbert Dickel Arne Dickel

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| 23GOLF, TENNIS & MEDIEN

1. VORSITZENDERanfred Osenberg, auf dem Foto mit dem Wuppertaler Golfer und Car-wash-Unternehmer Gerd Petig und

u.a. Herausgeber des 30 Jahre alt gewordenen FUSSBALL-REPORTs, feierte im März 2014 ein ungewöhnliches Jubiläum. Der Wupperta-ler Journalist und Buchautor ist 40 Jahre erster Vorsitzender des Vereins Bergische Sportpresse (VBS). Der 67-Jährige, der auch die Zeitschrif-ten MATCHBALL mit GOLF EXTRA und MOIN von Wangerooge heraus gibt, wurde bei der Jah-reshauptversammlung des VBS in der „Neuen Welt“ in Nächstebreck einstimmig wieder ge-wählt. Sein Stellvertreter im Vorstand bleibt Martin Schneider (ZDF), Geschäftsführer ist weiterhin Friedemann Bräuer (WZ, Fußball-Report, Matchball), Sportwart bleibt Roderich Trapp (Wuppertaler Rundschau) und Schatz-meister Dieter May.

EINEEN WEECHSEEL...gibt es in der Führungsetage der Rheinischen Post. Stefan Weigel, der seit 2004 als stellvertretender Chefredakteur der Financial Times tätig ist, wechselt in gleicher Anstellung zur Rheinischen Post. Als Redakteur hat Weigel bereits für Die Woche, die Frankfurter Allgmei-ne Zeitung und Capital gearbeitet. Von der Rheinischen Post kommt der neue Chef der Wuppertaler Rundschau: Lutz Rensch löst den bis-herigen Geschäftsführer und Verlagsleiter Rainer Wolf ab, der auch das mittwochs und samstags erscheinende Anzeigenblatt gegründet hat. Stephan Sieper leitet weiterhin die Anzeigenabteilung, Hendrik Walder die Redaktion. Jörn A. Koldehoff leitet die Internet-Redaktion.

KKEGEELMEIISTERR JÄHNNEDer aus Hamburg nach Wuppertal zurück gekehrte Siegfried Jähne ge-wann überraschend die Kegelmeisterschaft des Vereins Bergische Sport-presse (VBS). Im notwendig gewordenen Stechen besiegte der ehemali-ge AOK-Lokalchef den immer noch recht fi tten Wuppertaler Fotografen Kurt Keil. Der große Favorit Peter Görtzen aus Gevelsberg musste sich mit Rang drei begnügen. Mitfavorit Heinz-Gerhard Lützenberger (West-fälische Rundschau Schwelm) war diesmal nicht am Start. Er feierte sei-nen 50. Geburtstag .

Matchball-Herausgeber Manfred Osenberg mit Waschstraßen-Pionier und Hobby-Golfer Gerd Petig (rechts).

Der alte und neue Vorstand des Vereins Bergische Sportpresse: von links Friede-mann Bräuer, Dieter May, Manfred Osenberg, Alexandra Szlagowski und Rode-rich Trapp.

VBS-Sportwart Roderich Trapp (rechts) ehrte die besten Kegler bei den bergischen Sportjournalisten - von links Peter Görtzen, Kurt Keil und Siggi Jähne.

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GOLFEN AUFWANGEROOGEWelcher Golf-Club kann sich schon von sich behaupten, dass seine Anlage direkt neben dem Flugplatz liegt und dass sein Golflehrer einer der weitgereisten Sportler ist. Sein Name: Kevin Conboy. Der Mann mit den weißen Haaren kommt aus Colo-rado und war einst der beste Golf-Ama-teur der USA.

Kevin Conboy feiert in Kürze sein 25-jähriges Jubiläum als Golflehrer. Mit viel Liebe zum Detail und mit noch mehr Fachwissen weiht er die Golf-Freunde vom Festland und von der Insel auf dem Wangerooger Platz in die Geheimnisse der fachgerechten Schläge mit Holz, Eisen und Putter ein und hat dabei seine eige-nen Lehrmethoden entwickelt.

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FÜR MATHIAS HUNINGStressige Wochen für den Wuppertaler Mathias Huning (SV Bayer). Während der Deutschen Tennis-Seniorenmeisterschaften in Essen reiste das Tennis-Ass schnell nach Wuppertal zur Meisterehrung in den Glassaal der Stadtsparkasse Wuppertal gefahren.

DEUTSCHE MEISTERSCHAFT

m folgenden Tag ging es für ihn weiter, und nach teilweise deutlichen Zwei-satzsiegen gegen Jens Reinhardt (TC

Kaiserswerth), Heiko Weber (TuS Harsefeld), die Nr. 4 der Setzliste, Dean Grube (Elmshorn), den Mitfavoriten Matthias Müller-Seele (TC Ratin-gen) wartete im Finale der Herren 45 der ehe-malige Davis-Cup-Spieler Karsten Braasch (RW Remscheid). Es wurde ein ganz heißes Duell auf Augenhö-he, in dem beide jeweils ihren Aufschlag durch brachten, bei dem aber dann ein „Wimpern-schlag“ in beiden Sätzen mit 7:6, 7:6 zuguns-ten von „Katze“ Braasch entschied.

Im Doppel der Herren 40/45 waren es nach ei-nem relativ glatten Marsch durch das Turnier im Endspiel für Mathias Huning und seinen Partner Frank Potthoff (RW Remscheid) wie-der nur Nuancen, die beim 6:4, 3:6 und 13:11 im Matchtiebreak für die Sieger Christopher Blömecke (Berlin) und Ingo Herzegerodt den Ausschlag gaben. „Ist natürlich schade, dass es jeweils nur ganz knapp nicht gereicht hat, aber trotzdem war es ein tolles Turnier“, meinte der zwei Meter gro-ße Bayer-Crack abschließend, zumal schon jetzt die Teilnahme an der Meisterehrung im März 2015 gesichert ist.

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n Kuala Lumpur zum 15. Mal die „Sport-Oscars“ verlie-hen. Für den Laureus World

Sports Award waren Bayern Mün-chen, Sebastian Vettel, Nadine An-gerer und Raphael Holzdeppe no-miniert. Die Gala fand trotz der Tragödie um Flug MH 370 statt. Die Titelseiten der Zeitungen sind schwarz, die TV-Sender unterbre-chen ihr Programm für Schwei-geminuten, ganz Malaysia steht unter Schock - doch die Show für den guten Zweck muss nach Ansicht der Veranstalter weitergehen: Trotz der Tragö-die um Flug MH 370 werden die „Sport-Oscars“ in Kuala Lumpur verliehen. Bei der Gala im Nationaltheater Istana Budaya wurde immerhin in einer Schweigeminute an die vielen Todesopfer erinnert."Wir haben uns natürlich mit dem Thema be-schäftigt. Die Veranstaltung stand aber nicht auf der Kippe. Wir haben uns schnell entschie-den, sie durchzuführen. Es geht schließlich um eine Botschaft der Hilfe und der Unterstützung, die wir weiter in die Welt hinaustragen wollen", sagte Laureus-Geschäftsführer Jens Thiemer Erfreulich aus deutscher Sicht: Sebastian Vet-tel, der jüngste vierfache Formel-1-Weltmeister der Geschichte, ist zum Laureus World Sports-man of the Year ernannt worden. Vettels Tri-umph ist besonders erfreulich für den jungen

AUSGEZEICHNET I

DER COMEBACKER

Ehrung für Rafael Nadel (Foto).Die Fernsehzuschauer auf der ganzen Welt verfolgten die Verleihung der Laureus World Sports Awards in Kuala Lumpur.

Rennfahrer, da er nun nach fünf Nominierun-gen endlich den Laureus Award gewonnen hat.Auch der frischgebackene Deutsche Fußball-meister FC Bayern München wurde mit dem Laureus World Team of the Year Award gewür-digt, nachdem es ihm als erstem Fußballverein mit dem Gewinn von UEFA Champions League, deutscher Meisterschaft und DFB-Pokal das Trip-le gelungen war.Die Laureus World Sports Awards gelten als die bedeutendsten Auszeichnungen im inter-nationalen Sportkalender. Die Preisträger wer-

den von der Laureus World Sports Academy gewählt, einer hochkarätigen Jury aus 46 der größten Sportlerinnen und Sportler aller Zeiten. Die Einnahmen aus den Laureus World Sports Awards fl ießen direkt in die Laureus Sport for Good Foundation und stellen die Grundlage für die Arbeit der Stiftung dar. Seit Gründung der Stiftung konnte Laureus bereits 60 Millionen Euro für Projekte aufbringen, die das Leben von mehr als 1,5 Millionen Kindern und Jugendli-chen verbessert haben.Mit seinem vierten Weltmeistertitel in Folge im Jahr 2013 stieg Vettel in die Ränge der Renn-sportlegenden Juan Manuel Fangio, Michael Schumacher und Alain Prost auf, die alle min-destens viermal den Titel gewonnen haben. Mit nur 26 Jahren und 116 Tagen war Vettel jedoch der jüngste Formel-1-Pilot aller Zeiten, dem dies gelang. Seit der Auszeichnung Michael Schu-machers im Jahr 2004 ist Vettel der erste For-mel-1-Fahrer, der mit dem Laureus World Sports Award geehrt wurde.Neben Deutschland konnte sich auch Spanien gleich zweimal freuen, denn neben Marc Már-quez wurde auch Tennisstar Rafael Nadal mit dem Laureus World Comeback of the Year Award ausgezeichnet. Fußball-Europameisterin Nadi-ne Angerer (nominiert in der Kategorie Laureus World Sportswoman of the Year) und Stabhoch-sprung-Weltmeister Raphael Holzdeppe (nomi-niert in der Kategorie Laureus World Breakt-hrough of the Year) gingen leider leer aus.

FOLGGENDE MITGLLIEDERR DER LLAUREEUS WOORLD SSPORTSS ACADDEMY NAHMMEN AN DEN LAURREUS WWORLDD SPORTTS AWARRDS TEEIL:

Giacomo Agostini, Bobby Charlton, Sebasti-an Coe, Nadia Comaneci, Deng Yaping, Mar-cel Desailly, Kapil Dev, Mick Doohan, Sean Fitzpatrick, Dawn Fraser, Marvelous Marvin Hagler, Tony Hawk, Michael Johnson, Franz Klammer, Edwin Moses (Vorsitzender), Ilie Nâstase, Alexei Nemow, Morné du Plessis, Hugo Porta, Mark Spitz, Daley Thompson und Steve Waugh.

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30 | AUSGEZEICHNET II

DEUTSCHE GOLFMEISTERrst Ende März 2014 wurden im Sportz-rentrum Küllenhahn die Jugendmeister aus Wuppertal ausgezeichnet.

Auch einige Golftalente, die der Matchball in der Ausgabe 1/14 näher vorgestellt hat, wurden ge-

ehrt. Die Freude bei fünf jungen Sportlern vom Golfclub Bergisch Land war groß Sie wurden Deutscher Mannschaftsmeister der Altersklas-se 14: die Zwillinge Felix und Justus Heilmann, Lukas Osburg, Julius Balkenhol, Tom Westen-

berger und Leonhard Schnurbusch.Fotos: Odette Karbach

| 31AUSGEZEICHNET III

BLAU UND WEISSIM GLASPALAST

tammgäste bei der Wuppertaler Meister-ehrung im Glassaal der Stadtsparkasse Wuppertal sind die Damen 30 des Ten-

nisclubs Blau-Weiss Elberfeld. Nach 2012 holten sie auch 2013 wieder die deut-sche Mannschaftsmeisterschaft in die Beek und freuten sich natürlich über die Glückwünsche von Oberbürgermeister Peter Jung (ganz rechts) und den vielen anderen Gratulanten.Die stilvolle Feier, begleitet von Musik und ei-nem einmal mehr exzellenten Büfett, wollte sich auch Brechtje Bruls (Dritte von links) nicht entgehen lassen und kam extra aus ihrer Hei-mat Holland nach Wuppertal.Mit ihr stellten sich Eugenia Enns, Mann-schaftsführerin Simone Schulte, Alice Schöpp, Luciana Corsato und Iris Lisci (von links) der Matchball-Fotografi n Odette Karbach. Es fehlt Claudia Gogol, die wir aber auf den fol-genden Seiten ausführlich vorstellen.

32 | DAS PORTRÄT

in Bild mit vielen Farbtupfern gibt Clau-dia Gogol ab, Mitglied des zweifachen deutschen Meisters der Damen 30, näm-

lich TC Blau-Weiss Elberfeld. Als Tochter eines leitenden Angestellten beim Weltunternehmen Siemens wurde sie 1977 im Iran geboren, als dort noch der Schah regierte. Verlebte Teile ihrer Kindheit in der syrischen Hauptstadt Damaskus, kam erst mit fünf Jah-ren nach Deutschland, nach Essen-Überruhr, und erweiterte ihren internationalen Horizont auch später als „Erasmus“-Studentin im Rah-men eines Austauschprogramms in Frankreich und als Stipendiatin in den USA. Und, was ihre Neigungen und Interessen an-geht, so sind auch die breit gefächert. „Ich wuss-te nach dem Abitur in Essen erst gar nicht, ob

ich Sport oder Musik studieren sollte“, sagt die schlanke Blonde, die Klavier spielt, die C-Orgel-prüfung absolvier und auch Gottesdienste mu-sikalisch begleitete, sich aber dann doch für das Sportstudium in Köln entschieden hat. Sport, nicht nur wegen Tennis, wo sie auf Anre-gung ihrer tennisbegeisterten Eltern zunächst beim TV Burgaltendorf, später beim TC Kupfer-dreh die ersten Bälle geschlagen hat, sondern weil sie eine begabte Kunstturnerin war, die sich auch als Schwimmerin ebenso gut bewe-gen konnte wie auf den Skiern oder dem Snow-board. Die Tennis-Begabung brachte ihr dann ein Stipendium in Georgia/ USA ein. „Und da hat es bei mir Klick gemacht. Da standen wir täg-lich drei Stunden auf dem Platz, haben Turniere gespielt, und ich war noch nie so gut im Tennis

wie damals“, erinnert sich Claudia Gogol sich. Und diese neu entfachte Begeisterung nahm sie auch mit zurück nach Köln, wo dann die 1. Damenmannschaft des TC Weiden von der Pow-er der USA-Heimkehrerin profi tierte. „Wir sind bis in die Oberliga aufgestiegen.“Aber auch das Studium trug seine Früchte. „Ich wollte immer in den medizinischen Bereich“, so Claudia, die 2005 ihr Studium als Diplom-Sportwissenschaftlerin beendete und zunächst in Köln im ambulanten Reha-Bereich tätig war. 2010 kam dann die reizvolle Herausforderung in der landschaftlich herrlich gelegenen Klinik Königsfeld in Ennepetal, wo sich für sie die Mög-lichkeit bot, als leitende Therapeutin mit einem 20-köpfi gen Team zu arbeiten. VGS Königsfeld steht für „Verein für Gesund-

| 33DAS PORTRÄT

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Die Stadtsparkasse Wuppertal unterstützt Soziales, Kultur und Sport in Wuppertal mit rund 5 Mio. € pro Jahr. Wir sind uns als Marktführer unserer Verantwortung für die Menschen und Unternehmen in unserer Stadt bewusst und stellen uns dieser Herausforderung. Mit unserem Engagement unter-streichen wir, dass es mehr ist als eine Werbeaussage, wenn wir sagen: Wenn’s um Geld geht – Sparkasse

„Super, dass unsere Sparkasse den Sport in Wuppertal unterstützt.“

heitssport und Rehabilitation an der Klinik Kö-nigsfeld“, wo Claudia Gogol Vorträge hält und Konzepte in Sachen Gesundheitsbildung erar-beitet. Der VGS ist seit mehr als zwei Jahrzehn-ten zertifi zierter Anbieter für Präventions- und Rehabilitationssport, betreut Herzsportgrup-pen, Gruppen mit orthopädischen, neurologi-schen oder Lungenerkrankungen und bietet vielfältigste Sporttherapien an.Ein Arbeitgeber, für den Claudia Gogol auch die täglichen Fahrten von Köln nach Ennepe-tal auf sich nahm.Über eine Freundin lernte die Wahl-Kölne-rin und erfolgreiche Spielerin beim TC Wei-den dann den TC Blau-Weiss Elberfeld kennen. „Die Damen-30-Mannschaft wäre doch genau das Richtige für Dich“, riet sie ihr, und so kam es 2010 zum „Casting“ mit Mannschaftsfüh-rerin Simone Schulte. „Ich habe dabei wohl ganz gut ausgesehen“, schmunzelt Claudia Gogol, zeigte sich Simone Schulte doch vom Auftritt der sofort mit Freuden aufgenomme-nen neuen Mannschaftskameradin sehr beein-druckt. „Mit international erfahrenen Spielerin-nen wie Christiane Hohagen, Luciana Corsato, Alice Schöpp oder allen anderen zusammen zu spielen, war schon eine Ehre für mich“, gibt Claudia Gogol zu und führt aus: „Ich musste mich aber umstellen. Bei den Damen 30 sind

weniger Druck und Tempo als vielmehr Köpf-chen und Überlegung gefragt.“ Nun, das hat offensichtlich gut geklappt, schließlich wurde die sympathische Diplom-Sportwissenschaftle-rin schon zweimal mit den BWE-Ladies deut-scher Mannschaftsmeister. „Das in diesem Jahr erneut zu schaffen, wäre ein riesiger Anreiz. Das hat vor uns noch kein Team geschafft“, so Claudia, die aber noch eine andere Herausforderung im Auge hat. Nach der Tennis-Saison will sie sich intensiv dem mehr als anspruchsvollen Kiten widmen. Sie ist halt vielseitig…

Friedemann Bräuer

DIE HEIIMSPPIELEE DERR „MMEISTTER-LLADIIES

10.05.2014: Blau-Weiss Elberfeld – TC Weiden24.05. 2014: Blau-Weiss Elberfeld – Eintracht Dortmund28.06.2014 : Blau-Weiss Elberfeld – Ratinger TC Grün-Weiss

34 | DIE REPORTAGE

Seppi“ (selbst seine Frau nennt ihn so) Sep-pelt, Olaf Fritsche, Klaus Valentin und Jürgen Schuh sind das Team, das das LK-

Turnier organisiert. Hatte es im Vorjahr bei der Premiere bei großem Erfolg rund 80 Teilneh-mer gegeben, so erhofft man in diesem Jahr noch erheblich mehr Zuspruch, waren doch nicht nur die nicht allein leistungsorientierte, sondern vor allem familiäre Atmosphäre und Gastronom Kostas und seiner Frau Nizzas vor-zügliche griechische Küche schon Grund genug

für eine erneute Teilnahme, so ist die Anlage am Böhler Weg 25 noch um einiges attrakti-ver geworden.Das ist vor allem Mitglied Jan Eschik zu verdan-ken, der aus den zuletzt ein wenig vernachläs-sigten Plätzen unterhalb des Clubhauses wah-re Schmuckstücke gemacht hat.„Die Plätze waren vorher eher ein Provisorium. Jetzt sind sie sehr, sehr viel besser", lobt der 1. Vorsitzende Werner Picard die Initiative von Jan Eschik.

Wer also im August (und natürlich auch sonst) zum Zugucken zum UTC kommt, der kann jetzt aus dem Clubhaus und von der Terrasse bei Kaf-fee, Kuchen, Gegrilltem oder einem Bier gelas-sen zusehen, wie in den geplanten elf Wettbe-werben um LK-Punkte gekämpft wird. Damen offen, 30 plus, 40 plus, 50 plus und 60 plus so-wie Herren offene Klasse, 30 plus, 40 plus, 50 plus, 60 plus und 70 plus sind die Wettbewer-be, die das Orga-Team geplant hat.Den Turnierregeln gemäß sind für jede(n) Ak-

SERVIEREN LECKERBISSEN IM UTC„Was dem Golfer sein Handicap, ist dem Tennisspieler die Leistungsklasse“, bringt es Jür-gen Schuh vom Unterbarmer Tennisclub auf einen Nenner und deutet dabei auf das Plakat, das zum 2. Leistungsklassenturnier vom 8. bis zum 10. August auf die 8-Platz-Anlage des UTC am Böhler Weg einlädt.

| 35TENNIS - CLUBS

PROMOTION-OPEN

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Beginn:Fr. 15.00 Uhr

Sa./So. 9.00 Uhr

Beginn: Fr. 15.00 Uhr

Sa./So. 9.00 Uhr

8.–10. august

2. leistungskl2. leistungskl2. leistungsk2 leis2 leisER

2. leistungsklassen-TURNIER

Mitglieder- und spieler-treff im Clubhaus

Gute Gespräche · gute Speisen und GetränkePartymusik und Stimmung

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Turnier mit Endspielen – 2 Spiele garantiert, 4 Spiele möglich Endspieltag: 10.8.

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undund AnAnmAnnmelmeldudung unter ldunng ug untenterrldung unter

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tive (n) mindestens zwei Matches vorgesehen. „Die Plakate für unser Turnier, das vom TV Nie-derrhein genehmigt worden ist, hängen über-regional in vielen Tennisclubs in NRW aus“, verspricht „Seppi“ und verweist auf die überre-gionale Resonanz aus dem Vorjahr, als Teilneh-mer aus den Großräumen Köln, Düsseldorf, dem Ruhrgebiet / Niederrhein und sogar aus Berlin am Böhler Weg zu Gast waren.erlin am Böhler Weg zu Gast waren.

Ausschreibung und Anmeldung unter w w w. t v p r o - o n l i n e . d e/ t v p r o b z w. www.unterbarmer-tc.de. Anmeldeschluss ist der 1. August 2014!

Beim UTC wird das Vereinsleben groß geschrieben.

36 | TURNIERE

Zum achten Mal lädt der TC Grün-Weiss Elberfeld zu seinem hochklassigen Jugend-Turnier, das in diesem Jahr vom 18. bis zum 21. Juni erstmals unter dem Namen des langjährigen, im Vorjahr leider verstorbenen Vorstandsmitglied als „Jürgen-Walbrecht-Jugend-Ranglistenturnier“ stattfi ndet.

er TC Grün-Weiss Elberfeld rechnet auch in diesem Jahr mit einem Feld von über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Gespielt wird in den Altersklasssen U14, U16 und für den weib-

lichen und männlichen Nachwuchs U 21.Da es nicht nur um Ranglistenpunkte und Sachpreise, sondern auch um namhafte Geldprämien geht, dürfte das Turnier auf Kapellen wieder ein Magnet für viele der jungen U21-Talente aus ganz Deutschland, aber - wie auch in den Vorjahren - auch aus dem Ausland sein. Erstmals wird im männlichen U 21-Bereich vor Turnierbeginn eine Qua-lifi kationsrunde ausgetragen. Interessierte Teilnehmer können sich bis zum 11. Juni 2014 auf der Seite www.gruenweiss-elberfeld.de anmelden.Und den an Klasse-Tennis interessierten Wuppertalern kann man schon jetzt hochwertigen Sport garantieren.

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Die 25. Hallen-Stadtmeisterschaften ausgerichtet vom TC Uellendahl sind Vergangenheit.

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1. - 6. Juni: 72. Bergische Tennismeisterschaften auf der Anlage von Blau-Weiss Elberfeld1. - 6. Juli: Hardt-Mixed-Turnier5. Juli: Weißbier-Cup beim TC Rot-Gold Wuppertal 11. und 12. Juli: Herz-Dame-Turnier bei Grün-Weiss Elberfeld12. und 13. Juli: Otto-Pfeiffer-Turnier bei Got-Gold25. und 26. Juli: Arnim Dieckhoff-Turnier bei Gold-Weiß 1. und 2. August: Golden-Girls-Turnier bei Gold-Weiß4. bis 10. August: 34. Certoplast Open beim SV Bayer16. und 17. August: Klaus-Fleck-Turnier bei Rot-Gold21. bis 31. August: 50. Offene Wuppertaler Stadtmeisterschaften beim WTCD6. und 7. September: 2. Dirk-Harmus-Team-Cup beim TSV Fortuna12. und 13. September: Ernesto-Trophy beim Unterbarmer TC

| 37

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ine gute Idee, die der Tennisclub Grün-Weiss Elberfeld da gegen Ende der Win-terhallen-Runde umgesetzt hat.

An zwei Tagen luden Horst Salzer, Egon El-dring und Andreas Pumplün als Organisato-ren zum 1. Junioren Winter Team Cup für die Alterklasse U18 in die Halle auf Kapellen ein und wurden mit vorzüglichem Sport für ihre Mühen belohnt. In einem spannenden Finale setzten sich die

Jungs von Blau-Weiss Elberfeld, Henri Paul Be-cker, Peter Kinecke sowie die Brüder Clemens und Jonas Moll gegen die Altersgenossen vom Gastgeber GW Elberfeld durch. Der Sieger-Pokal und ein Tag beim ATP-Ten-nisturnier in Halle/Westfalen waren die attrak-tiven Preise für den Erfolg. Auch die Macher hatten soviel Freude an den beiden Turnierta-gen, dass sie sich spontan für eine Fort-setzung im nächsten Jahr entschlossen.

Dino Gulcz (FOTO), Spross einer Wuppertaler Ten-nis-Dynastie, gehört nicht nur zur Tennisschule Eddy Topham, sondern hat sich bei Blau-Weiss Ronsdorf auch einen Namen als Trainer im Behindertensport beim Rollstuhl-Tennis gemacht. Seit 2012 gehört er auch zum „Inklusions-Team“, das am Arrenberg be-hinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam Tennis spielen lässt. In einer der ältesten Turnhallen Wuppertals vermittelt er den 8-13jährigen nicht nur einfühlsam und fröhlich Freude am Spiel, sondern auch Ballgefühl, Möglichkeiten zur Verbesserung der Koordinationsfähigkeiten. „Inklusion“ steht für das selbstverständliche Miteinander behinderter und nicht behinderter Menschen, und zu diesem Zweck

haben Heribert Kunst, Leiter des Kinder- und Jugendtreffs Arrenberg, und Mathis Klima, der das Projekt „Behindert – na und?“ leitet, eine Zusammenarbeit ver-einbart, die vom Beginn der Sommerfe-rien bis Ende März läuft und die mit ei-ner Blockwoche mit täglicher gemeinsamer Betätigung und gemeinsamem Mittatessen beginnt. Im Rahmen dieses Projekts waren die bis zu 17 Kinder auch zu Gast beim TC Blau-Weiss Ronsdorf, dem Heimatclub von Dino Gul-cz, und durften dort auch auf roter Asche und dem blauen Hallenboden in der schmucken Hal-le am Rädchen ihr Tennis-Talent testen.

Pressebüro Osenberg

38 | WUPPERTALER TENNIS-CLUBS

BITTER UND SÜSS FÜR BLAU-WEISS„Wir wollen nicht drum herum reden: Die anderen waren einfach besser als wir!“ Mit sympathischer Ehr-lichkeit, so wie wir es von ihm gewohnt sind, kommentierte Matthias Schramm den Abstieg der 1. Herren von Blau-Weiss Elberfeld aus der Niederrheinliga, in der sie immerhin rund fünf Jahre gespielt hatten.

Wir werden in dieser Saison gegen den Ab-

stieg spielen“, hatte die Wuppertaler Ten-nis-Ikone uns schon vor dem ersten Auf-schlag in der Winter-runde erklärt und da-rauf verwiesen, dass die Konkurrenz min-destens vier bezahlte Spieler in ihren Rei-hen hat, während das hauptsächliche Binde-glied zwischen Matthi-as Schramm (Foto), Lars Buchholz, Alexander Truß, Vincent Woll-weber oder Klaus Daniel Umland die Kamerad-schaft ist, die die Jungs miteinander erleben.Die Konstellation vor dem letzten Medenspiel gegen den TV Osterath war ohnehin schon un-günstig, war man doch nicht nur auf die eige-ne Kraft, sondern auch auf die Hilfe des Tabel-lenletzten TC Solingen angewiesen, der schon in Ratingen hätte gewinnen müssen, damit die Blau-Weißen die Klasse hätten halten können. Solingen verlor 0:6!Trotzdem begannen die Blau-Weißen, unter-stützt von vielen bunt kostümierten Fans (im Clubhaus lief gleichzeitig die traditionelle BWE-Karnevals-Fete) auf dem blauen Hallenboden in der Beek mit zwei Siegen im Matchtiebreak, die Vincent Wollweber und Alexander Truß vor-legten. Doch dann waren Matthias Schramm und Lars Buchholz nicht vom Glück gesegnet, denn beide verloren jeweils ebenfalls im ner-venaufreibenden Matchtiebreak. Wobei sich an Schramms Spiel gegen Patrick Elias viele Dis-kussionen entzündeten. Etliche strittige Bälle gab es, und jeweils reklamierte Elias die Punkte nach dem Motto „Stramm behauptet, ist halb be-wiesen“ zu seinen Gunsten. So auch den Match-

WWUUPPEERTTAALSS DUUO

ball, der nach Meinung vieler Augenzeugen im Aus landete. Matthias Schramm war die Diskus-sionen leid, gab nach, und als man erfuhr, dass die Spiele auf den anderen Plätzen klar zuun-gunsten der Blau-Weißen liefen, wurde auf die Austragung der Doppel verzichtet. Abgestiegen, aber trotzdem nicht unterzukrie-gen, so präsentierten sich Mattes und seine Jungs anschließend beim fröhlichen Karneval feiern.

Lokal-Derby in der Niederrheinliga

ur knapp haben die 1. Herren des TC Blau-Weiss Elberfeld im vorigen Som-mer den Aufstieg in die Niederrhein-

liga verpasst, doch dann kam plötzlich Hilfe vom „Grünen Tisch“. Weil sich ein Club aus der NR-Liga zurückgezogen hat, erkannte man den Jungs um Matthias Schramm den Platz in der Elite-Liga zu. Doch kurz darauf korrigierte man sich und annullierte den Beschluss. Aber das rief den Bezirksvorsitzenden Charly Hap-pe auf den Plan, der sich mit Elan für das Team

aus der Beek ins Zeug legte und dafür sorg-te, dass es im Sommer 2014 wieder BWE-Nie-derrhein-Tennis in der offenen Herrenklasse gibt. Und am 17. Mai dürfen sich Wupper-tals Tennis-Fans auf einen besonderen Le-ckerbissen freuen: Das Lokal-Derby Blau-Weiss Elberfeld gegen Gold-Weiss Wupper-tal. Ein Tag, für den man sich nur strah-lenden Sonnenschein

wünschen kann, damit dieses Duell zu einem sportlichen Festtag wird. Man darf davon aus-gehen, dass auch beide Teams dem 17. Mai ent-gegen fi ebern.

DIE SPIELTERRMINEE DER BEIDDEN WWUPPPERTTALERR NIEDDERRRHEINNLIGGISTEEN: 01.05.2014: Blau-Weiss Elberfeld – MTV Kahlenberg GW Oberkassel – Gold-Weiss Wuppertal10.05. Rochusclub Düsseldorf 2 – BWE Gold-Weiss – Rheinkamp Repelen17.05. BWE – Gold-Weiss24.05. Gold-Weiss – Rochusclub 2 Mülheim-Dümpten – BWE31.05. BWE – Oberhausener TC Gold-Weiss – MTV Kahlenberg14.06. Mülheim – Dümpten – Gold-Weiss GW Oberkassel – BWE28.06. Gold-Weiss – Oberhausener TC Rheinkamp-Repelen - BWE

| 39AUFSTEIGER

VERFEHLT...Ein wenig erinnerten die Prognosen von Olaf Knütel (Foto), dem Spieler-Trainer von Gold-Weiss Wuppertal, an die Sommersaison 2011, als er in der 1. Verbandsliga auch das Ziel „Klassenerhalt“ ausgegeben hatte. Am Ende stand der Aufstieg in die Niederrheinliga, in der die Gold-Weißen seitdem eine großartige Rolle spielen.

uch vor Beginn der Winterrunde hatte Olaf Knütel davon gesprochen, mög-lichst nicht aus der 1. Verbandsliga ab-

zusteigen, doch dann reihte sich Sieg an Sieg. Und am letzten Spieltag stand man vor der schwierigen Aufgabe, im „Finale“ dem einen Punkt hinter ihnen liegenden Zweiten SG Rhein-kamp-Repelen mindestens einen Punkt abzu-knöpfen. Bei Rheinkamp-Repelen spielt näm-lich ein gewisser Mario Lesic, und der begeistert alljährlich Wuppertals Tennis-Fans bei den Cer-toplast Open des SV Bayer. Sechs mal hat der sympathische Kroate, der gern in den Trikots seiner Lieblings-Fußballmannschaften spielt, schon beim bedeutendsten Tennis-Turnier in Wuppertal gewonnen. Und dementsprechend fuhren die Gold-Weißen mit dem nötigen Res-pekt nach Rheinkamp.Die beiden „Einser“ Bart de Gier und Mario Lesic trafen in der zweiten Runde beim Stande von 0:2

(Jeroen van der Ven und Thomas Mühlinghaus hatten im Matchtiebreak verloren) aufeinander, und es entwickelte sich ein Spiel der Sonder-klasse. „Für dieses Match hätte man auch gern 20 Euro Eintritt bezahlt“, staunte Olaf Knütel andächtig über diesen Tennis-Delikatesse, die schließlich mit 6:4 und 6:4 zugunsten des hol-ländischen Gold-Weißen entschieden wurde. Da auch Bastian Cornelius sein Spiel 6:3 und 6:2 gewonnen hatte, war die Partie wieder offen.Die Doppel entschieden, und hier holten die bei-den Einzelsieger Bart de Gier und Bastian Cor-nelius als Duo auch genau den Punkt, der zur Gruppenmeisterschaft und damit dem Aufstieg in die Niederrheinliga erforderlich war.Die Gold-Weißen nahmen damit den Platz von Blau-Weiss Elberfeld ein, die (siehe gesonderten Bericht) leider aus der höchsten Spielklasse im Winter absteigen mussten. „Schade, so ein Der-by BWE gegen uns wäre doch im Winter ein ech-

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ter Hit für die Tennis-Fans geworden“, bedauer-te Bastian Cornelius.Zwar hat Olaf Knütel das Geschehen nur von der Seitenlinie aus verfolgt, trotzdem war er der „Feier-Meister“, denn schon zehn Stunden vor dem letzten Matchball hatte er zusammen mit der Familie den 70. Geburtstag seines Vaters feiern können.

40 | TENNIS-GESPRÄCHE

UND DIE NEUEN AUS HOLLANDMatchball-Redakteur Friedemann Bräuer fragte nach bei Sportwart Jörg Schüller und Chef-Trainer Uwe Pfl äging vom SV Bayer Wuppertal

Mannschaften im Erwachsenen-Be-reich und 12 Jugend-Teams schickt der SV Bayer Wuppertal in die kom-

mende Medenspiel-Saison, die am 3. Mai beginnt und nimmt damit die führende Rolle unter Wup-pertals Tennisclubs ein. Mit den Damen 30 und den Herren 70 und 75 spielen drei Teams in der Niederrheinliga, aber begreifl icher Weise richtet sich das Hauptaugen-merk auf die offene Klasse, wo der SV Bayer mit den 1. Damen wie auch mit den 1. Herren in der 1. Verbandsliga vertreten ist.Den Damen traut Uwe Pfl äging eine gute bis sehr gute Rolle zu, und auch bei den Herren ist sich Sportwart Jörg Schüller sicher, dass sie keine Prob-leme haben sollten, die Klasse zu halten. Dabei ver-traut man in beiden Kategorien den Neuzugängen

aus dem Nachbarland, den Niederlanden. Matthew Pierot, Jahrgang 1990, kommt mit einer beson-deren Empfehlung nach Wuppertal: er hat „Iko-ne“ Mario Lesic, den seit Jahren „unschlagbaren“ Tennis-Ästheten bei den Certoplast Open, schon besiegt und sollte auch am Aprather Weg für erst-klassigen Sport und Punkte sorgen. „Uwe Pfl äging versucht, vor allem junge Spieler aus Holland für den SV Bayer zu begeistern“, so Jörg Schüller und führt dabei die Nr. 2 bei den Damen, die 17 Jahre alte Tessa van der Ploeg an, der noch jede Men-ge Entwicklungschancen eingeräumt werden. Die Bayer-Damen hatten übrigens schon in der Winter-runde erhebliche Personal-Probleme zu verkraften wie die langwierige Verletzung von Daniela Gusek, die auch im Sommer nicht zur Verfügung steht, ebenso wie Steffi Weber, die Mutterfreuden entge-gen sieht. „Unter diesen Umständen ist der Klas-senerhalt in der 1. Verbandsliga besonders hoch zu bewerten“, so Uwe Pfl äging.Aber auch dem eigenen Nachwuchs gilt die ver-stärkte Aufmerksamkeit der beiden Macher.„In unserer dritten Herrenmannschaft spielen ausschließlich Jungs, die nicht älter als 16 oder

17 Jahre alt sind“, so Jörg Schüller. Ein leucht-endes Beispiel für Trainingeifer ist da Jugend-meister Julius Drees Jahrgang 1998). „Der Julius trainiert bei jeder Gelegenheit mit Timo Janssen (Jahrgang 1999), und zwar nicht nur auf dem Tennisplatz sondern auch in unserem Fitness-raum“, fügt Uwe Pfl äging hinzu und verweist auf die großartigen Möglichkeiten, die gerade dem Tennis-Nachwuchs beim SV Bayer eingeräumt werden. „Wir haben hier ein qualifi ziertes Trai-ner-Team und bieten jede Menge Gelegenheiten, sich weiter zu entwickeln.“Doch jetzt kommt das große „Aber“. Die Akti-ven in der großen Bayer-Tennis-Abteilung müs-sen diese Möglichkeiten auch nutzen. Und genau da hapert es bei etlichen unter den jungen Sport-lern beiderlei Geschlechts. Dazu Jörg Schüller:„Wenn man beim Tennis oder in anderen Sportarten etwas erreichen will, dann muss man auch mal den Spaß hinten an stellen und konzentriert arbeiten. Wer will, der kann bei uns etwas erreichen. Er oder sie muss nur die Möglichkeiten nutzen!“

Friedemann Bräuer

ieser Begriff war jahrzehntelang das Synonym für den Ten-nissport, denn in den Regeln war früher das Tragen weißer Tenniskleidung vorgeschrieben. Heute bestaunen wir - bis auf

Wimbledon - eine nahezu exotische Farbenvielfalt.An diese nostalgischen Monente hatte sich der größte Wuppertaler Ten-nisclub, der TC Blau-Weiß Wuppertal-Ronsdorf, schon im Sommer 2009

angelehnt, als er anlässlich der diesjährigen Clubmeisterschaften bat, zur Spielerparty ganz in weiß zu erscheinen. Da diesem Aufruf weitgehend gefolgt wurde, ist daraus dann wohl auch die Idee bei Markus Berghaus und Bojan Komic entstanden, ein Dop-pel-Turnier ganz in traditionell weißer Spielkleidung zu organisieren.

DER WEISSE

| 41SENIOREN

PASSABLE BILANZ

ei den deutschen Tennis-Meisterschaf-ten der Jung-Senioren im „Tennis-Park Jürgen Fassbender“ in Karlsruhe war

der TC Blau-Weiss Elberfeld mit vier Spielern am Start. Alle zogen sich passabel aus der Affäre: Klaus Da-niel Umland, der Bergische Meister in der offenen Herren-Klasse und zusammen mit Jörn Harmus Titelträger im Doppel, schaffte es bei den Herren 30 bis ins Halbfi nale und schied erst da gegen den späteren Meister Oliver Schwörer (TC Grotzingen) mit 4:6, 4:6 aus, während für Matthias Schramm schon im Viertelfi nale gegen den späteren Fina-listen Nils Muschiol (SV Böblingen) Schluss war. Die Nebenrunde bei den Herren 35 gewann mit

Stefan Jobelius ein weiterer blau-weißer Elber-felder.Im Doppel kam Schramm zusammen mit sei-nem Karlsruher Partner Marc Leimbach bis ins Finale, wo die beiden sich erst im Match tiebreak gegen Franz Stauder und Gunnar Hildebrand (TV Espelkamp) mit 7:10 ge-schlagen geben mussten. Die beiden ers-ten Sätze hatten mit 7:6 und 6:7 Augen-höhe ergeben. Die beiden neuen deutschen Doppelmeis-ter hatten auf dem Weg ins Finale auch das bergische Meister-Duo Klaus Dani-el Umland und Jörn Harmus (Foto) mit 6:3, 6:3 besiegt.

42 | 25 JAHRE MATCHBALL

DASS...

Wenn all`auf Dich als Sieger tippen,

Du führst sechs null und fünf zu zwei,

und dann droht dieses Spiel zu kippen,

dann ist s mit Deiner Ruh vorbei.

Du denkst, das ist doch nicht so schwer,

nun halt den Ball doch nur im Spiel,

der eine Punkt muss nur noch her,

dann bist Du doch am großen Ziel.

Dein Inn res spricht, Du hast ihn längst,

den großen Sieg, auf jeden Fall;

doch statt zu spielen, Du nur denkst

und stehst fortan sehr schlecht zum Ball.

Galt st Du noch als Bewegungswunder,

wirst Du mit jedem Fehler schlapp,

des Gegners Spiel wird immer runder.

Und Spiel um Spiel gibst Du nun ab.

Die Vorhand, die vorher so krachte,

die landet permanent im Aus,

und Stops, die keiner wie Du machte,

den n macht das Netz jetzt den Garaus.

Du kannst die Volleys nicht mehr töten,

bist nur noch ein nervöses Hemd,

und Punkt um Punkt geht weiter fl öten,

Du wünschst, Du wärst im Club ganz fremd.

Denn wie – wenn Du das noch vergeigst –

Willst Du vor Deine Freunde treten?

Wenn Du jetzt keine Stärke zeigst,

dann hilft tatsächlich nur noch Beten.

So hast Du der Gedanken wegen

den Kopf nicht frei fürs eig ne Spiel,

drum bist Du schnell beim Überlegen,

der dritte Satz ist nun Dein Ziel.

Du rackerst nun wie ein Berserker,

bei „best oft three“ bist Du ein Held,

doch leider wird Dein Gegner stärker,

weil er sich auf Dich eingestellt.

Du wirst passiert und überlobt,

läufst Dir die Lunge aus dem Hals,

des Gegners Ball, der gut gestoppt,

der bremst Dich (meistens jedenfalls).

So siehst Du nach zwei guten Stunden

den Matchball, den man Dir serviert,

Du hast Dich körperlich geschunden,

musst hilfl os zuseh`n, was passiert.

Der Aufschlag kommt nun wie ein Strich,

Dir fl attert Deine Tennishose,

wo war der Ball, so fragst Du Dich,

der Gegner steht in Siegerpose.

Wie ein sehr stark begoss ner Hund

schleichst Du vom Platz, das Glück zerronnen,

die Kumpels sagen nur: „Na und,

als Mannschaft haben wir gewonnen!“

...der Ronsdorfer Wolfgang Luchtenberg das schönste Tennis-Gedicht geschrieben hat?

...Holger Battefeld das schönste Foto geschossen hat?

...und Martin Kaymer nach seinem entscheidenden Schlag zum Ryder-Cup-Sieg Europas den tiefsten Schluck aus der größten Champagner-Pulle genommen hat?

…die Golfdamen des GC Bergisch Land (Foto) am Rande Wuppertals Vize-Europameister wurden?

| 4325. WUPPERTALER HALLENMEISTERSCHAFT

PLÖTZLICH

IM RAINBOW-PARK

Carl Almenräder (40) ist der Hausherr im Rainbow Park (Tennis, Bowling, Squash und Kegeln), dem großzügigsten Sponsor der Stadtmeisterschaften im Hallentennis. Er war auch schon vor 25 Jahren dabei, als sein gleichnamiger Vater, der 2003 tödlich verunglückte, die attraktiven Titelkämpfe ins Leben gerufen hat. Auch der MATCHBALL wurde vor 25 Jahren im Rainbow Park aus der Taufe gehoben.Grund genug, mit ihm über die 25. Stadtmeisterschaften und deren Zukunft zu sprechen.

MATCHBALL: Herr Almenräder, haben Sie eigentlich, so wie Ihr Vater, auch schon mal an den Stadtmeisterschaften teilgenommen?Carl Almenräder. Ja sicher, schließlich waren die Meisterschaften doch eine Idee meines Vaters, und ich habe früher im TC Rainbow und seinem Nach-folger, dem TC Dönberg, Tennis gespielt und auch schon – allerdings mit be-scheidenem Erfolg – bei den Hallenmeisterschaften mitgemacht. Und natür-lich habe ich sie auch später verfolgt und unterstützt und sorge auch jetzt im Hintergrund für die fi nanziellen Mittel.

MATCHBALL: Als Ihr Vater und später auch Ihre Mutter so plötzlich verstarben, standen Sie plötzlich mit der Leitung des Rainbow Parks und des Tennisparks Dönberg allein da. Wie schwer war das für Sie?Carl Almenräder: Das war sehr hart, obwohl ich meinen Vater ja schon vor-her bei seiner Arbeit unterstützt habe, aber dann ganz allein die Verantwor-

tung für das Unternehmen und das Mitarbeiter-Team zu tragen, das war schon sehr schwierig.

MATCHBALL: Den Tennispark Dönberg wird es ja in absehbarer Zeit nicht mehr geben. Wie sieht da die Zukunft der Stadtmeisterschaften aus?Carl Almenräder: Klar, da fehlen dann plötzlich drei Plätze, die vor allem in der Anfangsphase sehr wichtig für den geordneten Ablauf sind. Da muss ich mich mit den Machern der Meisterschaften, Klaus Lehmann und Jürgen Simon, zusammensetzen, und dann müssen wir überlegen, ob wir die Titel-kämpfe eventuell etwas abspecken. Auf andere Hallen auszuweichen, wäre keine gute Lösung, denn die kosten dann Hallenmiete, während die Hallen-plätze hier bei uns vom Rainbow Park gesponsert werden. Die Spiele über einen längeren Zeitpunkt zu strecken, wird auch schwierig, denn auf unsere Abonnenten mus sich natürlich auch Rücksicht nehmen.

DISZIPLIN SIEGER ERGEBNIS

Herren Einzel Marc Rosner Klaus Daniel Umland ohne Spiel

Rochusclub Düsseldorf Blau Weiss Elberfeld

Herren Einzel B Dominik Ehlert Sebastian Hahn 6:3 / 6:3

Club am Rhein Düsseldorf TSV Raesfeld

Damen Einzel B Sharon Gehde Esther Dreyling ohne Spiel

SV Bayer Wuppertal Netzballverein Velbert

Herren 30 Einzel Matthias Schramm Milos Jovanovic 6:2 / 6:1

Blau Weiss Elberfeld Barmer TC

Herren 40 Einzel Jörg Schüller Michael Burkhard ohne Spiel

SV Bayer Wuppertal Grün Weiss Ennepetal

Herren 45 Frank Weber Ralf Eichten 3:6/6:3/6:4

Langenfelder TC Blau Weiss Heiligenhaus

Herren 50 Einzel Udo Zirden Alexander Potapov 6:1 / 6:2

Rot Weiss Remscheid Blau Weiss Elberfeld

Herren 55 Einzel Gerhard Mans Andreas Dimmig 6:0 / 6:1

TUS 84/10 Essen TC Vorster Wald

DISZIPLIN SIEGER ERGEBNIS

Herren 60 Einzel Manfred Nickäs Wolfgang Dittrich 6:2/6:7/6:2

TF Bergisch Born Blau Weiss Neuss

Herren 65 Einzel Peter König Heribert Schwarz 6:4/3:6/6:3

Grün Weiss Elberfeld TC Am Volkswald Essen

Herren 70 Einzel Bernd Redslob Hans-Joachim Singhoff ohne Spiel

DSD Düsseldorf TA TV Vaihingen

Damen 45 Einzel Beate Alhäuser Dörthe Kim 6:2 / 6:3

TV Eiserfeld 74 Rot Weiss Stiepel

Damen 50 Einzel Birgit Mühling Anja Pier 6:2 / 6:3

Rot Weiß Bochum Werne Langenberger TC

Herren Doppel Markus Hoppe Maic Albermann 7:5 / 6:0

Dennis Kürten

beide Grün Weiss Lennep

Macel Grote

Damen Doppel Ulrike Borchel Carolin Raasch 6:0 / 6:2

Janina Schlösser

beide SV Bayer Wuppertal

Nina Raasch

44 |

Gastegeberin Biggi van Hasselt vom TC Uellen-dahl war trotz der zahl-reichen Abmeldungen recht zufrieden.

Schwestern-Doppel: von links Carolin Raasch, Nina Raasch, Katja Dreyling und Es-ther Dreyling.

25. TENNISMEISTERSCHAFTEN IM RAINBOW PARK

HÄNDCHEN...ei den 25. Stadtmeisterschaften im Hal-lentennis, die wie in jedem Jahr im Rain-bow Park und im noch existenten Ten-

nispark Dönberg ausgetragen werden, gab es diesmal rund 30 Meldungen weniger. Doch was auf den ersten Blick eher betrüblich aussieht, hatte auch seine guten Seiten. „Wenn jetzt ein Spieler Probleme mit der Ansetzung hat, dann können wir erheblich fl exibler reagieren und das Match in eventuelle Lücken bei der Platz-belegung verschieben“, so Turnierleiter Klaus Lehmann, der zusammen mit seinem Kollegen, Oberschiedsrichter Jürgen Simon, diesmal ein besonders glückliches Händchen bei der Erstel-lung der Setzliste gehabt hatte. „Wir haben kei-nerlei Proteste zu verzeichnen“, freute sich Jür-gen Simon.

*Dass es sich bei den offenen Wuppertaler Stadt-meisterschaften im Hallentenis um eine sport-lich hochrangige Veranstaltung und eine der größten in ganz NRW handelt, unterstrich Tur-nierleiter Klaus Lehmann: „Hier sind allein 19 Ranglistenspieler am Start und garantieren für ausgezeichneten Sport.“ Weiteres Merkmal der vom TC Uellendahl ausgerichteten Titelkämpfe: Es gibt keinen Matchtiebreak, sondern die Sätze werden ausgespielt, was auch die Spielerinnen und Spieler mit der besseren Kondition belohnt.

*So zum Beispiel Peter König (Grün-Weiss El-

berfeld), der bei den Herren 65 wieder einmal einen Titel einheimste, und so wie er es liebt, nämlich in drei Sätzen gegen Herbert Schwarz (Essen), gegen den er 6:4, 3:6 und 6:3 gewann.

*Einen besonders zähen Brocken hatte Basti-an Glimpel, Mitglied des Niederrheinligisten-Teams von Gold-Weiss Wuppertal, gleich in der ersten Runde der Titelkämpfe zu verdauen. Sein Gegner Christian Findeisen (Stadtwald Essen) ist als Jahrgang 1971 zwar schon bei den Herren 40 spielberechtigt, doch – wie sein Kol-lege Mathias Huning, der als Jahrgang 1969 noch in der 1. Her-renmannschaft mun-ter mitspielt – fühlt er sich noch durchaus imstande, der jünge-ren Konkurrenz har-te Nüsse zu knacken zu geben. Zwar ge-wann Glimpel den ersten Satz 6:3, doch dann packte der Rou-tinier seine Trickkiste aus, zeigte sich jeder Zeit ballsicher, ver-fügte über einen har-

ten präzisen Aufschlag und ersetzte schnelle Beine durch einen untrüglichen Blick für Stel-lungsfehler des Gegners und gewann 6:4. Doch im dritten Satz nützten all diese Tugenden nichts mehr: Bastian Glimpel gewann deutlich 6:1.

* Sein Namensvetter, der Mitfavorit und mehrfa-che Stadtmeister Bastian Cornelius, war wäh-rend der Titelkämpfe wegen einer schmerzhaf-ten Zerrung zur Untätigkeit verurteilt. Bastian

hatte sich diese Ver-letzung beim Mann-schaftstraining mit dem Niederrheinli-gisten Gold-Weiss Wuppertal zugezogen. Gern hätte er seinen Titel, den er übrigens im Vorjahr im Finale gegen Bastian Glim-pel gewonnen hatte, natürlich liebend gern verteidigt.

| 4525. TITELKÄMPFE

Seit 25 Jahren dabei: Thomas Drees hielt sich gut, blieb aber ohne Titel.

Trotz eingeplanter Niederlage gegen Abo-Meister Matthias Schramm wurde Milos Jovanovic von den BTC-Fans gefeiert

*Die Absage von Bastian Cornelius war nur eine von vielen. Vor allem „Montezumas Rache“ traf allein am Finaltag Klaus Daniel Umland (Blau-Weiss Elberfeld), der am Vortag Bastian Glimpel in drei Sätzen besiegt hatte, aber dann am End-spieltag telefonisch absagen musste. So auch Jörg Schüllers Gegner bei den Herren 40, Michael Burkhardt (Ennepetal), der Schüller so zu einem von ihm nicht gewünschten Titelgewinn verhalf.

*Genug der „Mängelrügen“. Es gab auch viel Net-tes zu berichten: Zu amüsanten Wortspielen, die bei Namen eigentlich verpönt sind, reizte das Halbfi nalspiel der Herren 65: Da gab es näm-lich den Kampf „Schwarz gegen Weiß.“ Klaus Weiß, der an Nr. 1 gesetzte Crack von DSD Düs-seldorf, traf auf Heribert Schwarz vom TC Am Stadtwald Essen. Gewonnen hat Schwarz, aller-dings erst nach erbittertem Kampf 4:6, 7:5 und 7:5. Und der Sieger durfte dann im Endspiel ge-gen den Rekord-Titelsammler Peter König (TC Grün-Weiss Elberfeld) antreten.

*Eine „Sister-Act“ gab es im Halbfi nale des Da-men-Doppels: Da spielten nämlich die Schwes-ter Nina und Carolin Raasch (Blau-Weiss Elber-feld) gegen die zum Ende vorigen Jahres vom SV Bayer zu NBV Velbert gewechselten Wup-

pertalerinnen Esther und Katja Dreyling. War der erste Satz noch heiß umstritten und ging mit 7:5 an die Raasch-Sisters, so war der zwei-te eindeutig: 6:1 für Nina und Carolin. Ein drit-tes Schwestern-Paar war auch noch im Rennen: die beiden Bräuers aus Erkrath. Die hatten aber schon in der ersten Runde gegen Sharon Geh-de und Joyce Niermann (beide SV Bayer) in drei Sätzen verloren.

*Weit klarer ging es im zweiten Halbfi nale zu: Die hoch favorisierten Ulrike Borchel, Stadtmeiste-rin in der Freiplatz-Saison, und Janina Schlösser, vielfache Finalistin bei den Bergischen und den Stadtmeisterschaften, vom SV Bayer trafen auf ihre jungen Vereinskameradinnen Joyce Nier-mann und Sharon Gehde. 6:0, 6:0 siegten die Topgesetzten, und Joyce ärgerte sich: „Wenigs-tens einen Punkt wollten wir holen.“ Allerdings versprach die älteste der drei Niermann-Schwes-tern: „In diesem Sommer will ich wieder mehr Zeit für das Training aufwenden. Im vorigen Jahr waren übrigens Joyce, Alessia und Gloria Niermann zusammen mit Janina Hermeking, Sharon Gehde und Aylin Cetinbas mit der 3. Da-menmannschaft des SV Bayer verlustpunktfrei in die Bezirksliga aufgestiegen.

*Im Halbfi nale der Herren 40 zwischen dem

in dieser Disziplin erstmals spielberechtig-ten „Jung-Talent“ Jörg Schüller (SV Bayer) und dem zwei Jahre älteren bergischen Meister Marc Walbrecht (BWE) fi el der erste Blick eines kun-digen Zuschauers auf die Füße von Walbrecht, der ohne seine obligatorischen FC-Bayern-So-cken angetreten war. „Dann kann das ja nix werden“, wurde dem Blau-Weißen mit auf den Weg gegeben. Dass Jörg Schüller dann tatsächlich in zwei Sätzen 6:2 und 6:3 gewann, lag aber wohl nicht an der ungewohnten Fußbekleidung, sondern dar-an, dass Jörg Schüller konstanter spielte, cleve-re Stopps einbaute und über den härteren Auf-schlag verfügte.

Friedemann Bräuer

46 | DIE BUNTE SPORTSEITE

NACH 25 JAHREN TREFFEN SICH FFÜNF ALTEE TENNNISFREEUNDE

lar, dass sie sich im Clubhaus einige Bierchen gönnen und von alten Zeiten sprechen. Aber auch von heute. Nach

der zehnten Runde Pils verabschiedet sich Jan Richtung Toilette.Die anderen fangen an, über ihren „ganzen Stolz“ zu berichten! Meint Heinz: „Mein Sohn ist mein ganzer Stolz. Er hat immer fl eißig trainiert, ist mit 18 Fußball-profi geworden. In der Bundesliga hat der ein Schweinegeld verdient. Und als er kürzlich Na-tionalspieler geworden ist, hat er seinem besten Freund zum Geburtstag einen Reisegutschein für vier Wochen Fußball-WM 2014 in Brasili-en geschenkt.“ Der Zweite, der auf den Namen Klaus hört, er-zählt mit einer gewissen Genugtuung: „Auch mein Sohn ist mein ganzer Stolz! Er war sehr fl eißig auf dem Gymnasium, hat jahrelang stu-diert, seinen MBA gecht und ist heute Präsident einer der größten Firmen Europas! Er ist mitt-lerweile sooo reich, dass er mal eben seinem besten Freund zum Geburtstag einen Merce-des Kompressor geschenkt hat!“„Nicht schlecht“, meint Hans, der Dritte im Bun-de: „Auch mein Sohn ist mein ganzer Stolz! Auch er war sehr fl eißig und hat studiert. Er fi ng ganz klein als Pilot einer der größten Fluggesellschaf-ten der Welt an und heute gehört ihm ein Teil davon! Er ist sooo unglaublich reich, dass er sei-nem besten Freund zum Geburtstag eine Boe-

ing 737-700 geschenkt hat!“„Donnerwetter“, meint dann Willi anerken-nend: „Nicht übel meine Herren! Aber auch mein Sohn ist unsagbar reich geworden durch puren Fleiß! Er hat Ingenieurwesen studiert, eröffnete dann später eine Baufi rma und diese arbeitet mittlerweile weltweit! Er schenkte sei-nem besten Freund zum Geburtstag ein Haus mit über 1000 m2 speziell für ihn gemacht mit allem drum und dran!“ Die vier bergischen Jungs beglückwünschten sich gegenseitig, als Jan von der Toilette wie-derkam und sich erkundigte, ob er was verpasst hätte. „Wir sprachen gerade über unsere Söhne und wie stolz wir auf sie sind! Doch - was macht eigentlich dein Sohn???“„Och,“, sagte Jan: „Mein Junge ist schwul! Er ar-beitet als Stripper und Callboy in einer Diskothek in Hamburg. An seinen freien Tagen verdient er sich mit Pornos noch etwas dazu!“ Die Reaktion der anderen: „Oh mein Gott, das ist ja grauenhaft! Du Ärmster … Das muss Dir doch unglaublich peinlich sein!“„Nein, wieso? Überhaupt nicht! Er ist mein gan-zer Stolz, und Glück hat er auch noch! An sei-nem Geburtstag bekam er mal eben eine Brasili-en-Reise zur WM, einen Mercedes Kompressor, eine Boeing 737-700 und ein auf ihn zugeschnit-tenes Haus von seinen vier besten Liebhabern geschenkt…“

EEIN PPROSIIT AAUF 225 JAHRE MMATCCHBAALL: von links Friedemann Bräuer, Kurt Keil und Manfred Osenberg.

Viele Leute benutzen

ihren Kopf nur dazu - ihn zu

schütteln!

Das Spiel ist aus. Schnell nach Hause. Der Tennisspieler aus Elberfeld überholt trotz Überhol-verbots. Er wird angehalten und hat keine Papiere dabei. Sagt der Polizist: „Wir müssen Ihre Perso-nalien überprüfen. Wie heißen Sie?“ – „Boris Becker.“ – „Sie wollen mich wohl veräppeln? Den kenne ich doch. Also, noch mal, wie heißen Sie?“ – „Johann Wolf-gang von Goethe.“ – „Na also, geht doch.“

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