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Mit ihnen macht alles mehr Spaß. Aberman muss sie erst mal finden. Zum Glück
ist das gar nicht so schwer.Text: Inge KutterProtokolle: Madien OttenschlägerFotos: Fritz Beck
Freust Du Dich morgens auf die
Schule? Weil dort bestimmt wieder
was Schönes passiert? Vielleicht hatDeine Freundin ihr Jojo dabei undzeigt Dir einen neuen Trick. Schonmacht die Pause doppelt Spaß. OderDein Freund lädt Dich ein, ihn am
Nachmittag zu besuchen, um sein neues Meerschweinchen zu sehen. Und aus
der nächsten langweiligen Schulstundewird eine Stunde Vorfreude!
Mit Freunden fühlt man sich ein
fach gut. Man weiß: Da ist jemand,der mag einen, und zwar genau so, wieman ist. Da ist jemand, für den istman so wichtig, dass er einem soforteine Nachricht schreibt, wenn er etwas
Interessantes erlebt hat. Da ist jemand,dem man alles erzählen kann, auch
blöde oder traurige Sachen. Und: Daist jemand, mit dem es nie langweiligwird, weil man sich zusammen immer
was Tolles ausdenken kann!
Natürlich hat man seine Eltern.
Aber mit denen kann man nicht jeden Quatsch machen. Geschwisterwiederum sind für bestimmte Sachen
entweder viel zu klein oder zu groß.Außerdem sind sie sowieso da. Freun
de sucht man sich selbst aus. Deshalb
sind sie etwas Besonderes.
Jungs sind oft in einer Gruppeunterwegs. Je größer die ist, destobesser kann man Fußball spielen oderSammelkarten tauschen. Mädchen
haben eher eine beste Freundin. Mit
der sitzen sie zusammen und besprechen ihre Geheimnisse. Aber es gibtnatürlich auch Jungs, die beste Freunde sind, und Mädchen, die Cliquenhaben. Oder Mädchen und Jungs, diebefreundet sind.
Doch nicht jeder findet sofort
einen Freund oder eine Freundin.
Dann steht man womöglich alleine herum und bekommt schnell das Gefühl,
dass andere gegen einen sind. Zum
Beispiel, wenn in Deiner Straße dieNachbarsmädchen über Dich lästern,
weil Du ein altes T-Shirt trägst. Oderwenn Du im Sportunterricht langewarten musst, bis Du in eine Mann
schaft gewählt wirst.Man überlegt dann vielleicht, ob
man sich anpassen soll: Soll man seineEltern so lange nerven, bis sie einemein cooleres Oberteil kaufen? Oder
dem Supersportier der Klasse klarmachen, dass andere noch viel schlech
ter Bälle fangen können als man selbst?Damit er einen auf jeden Fall noch vorihnen ins Team holt.
Aber: Wer will Freunde haben,
für die er andere schlechtmachen
muss? Oder für die er neue Klamotten
braucht? Das hieße ja, dass man so wasauch weiterhin machen müsste, damit
O
Unsere WhatsApp-
Gruppe heißt BFF,
Best Friends Forever.
Wir haben Regeln, zum
Beispiel: Wenn zwei
streiten, hält die Dritte
nicht zu einer, sondern
schlichtet.
Klebemädchen sind
wir aber nicht. Ich
treffe auch mal nur
Jenna oder nur Lara
Lara und Jenna sind 12, Paoia ist
11 Jahre alt. Die drei gehen in dieselbe
Klasse und haben ein ausgeklügeltes
System, wer wann neben wem sitzt.
die anderen nicht aufhören, einen zu
mögen. Für echte Freunde muss mansich nicht versteilen. Sie mögen ähnliche Sachen wie man selbst.
Freunde zu finden ist leichter, als
man denkt. Oft hat man sowieso das
Gefühl: Da ist jemand, mit dem mansich gerne länger unterhalten würde,zum Beispiel in der Klasse, im Sportverein oder im Chor. Dann muss man
ein bisschen Mut aufbringen und denjenigen ansprechen. Am einfachstenist es, von etwas zu erzählen, das man
gerne mag, und den anderen zu fragen,ob er es vielleicht auch mag: Ein Spiel.Einen Sport. Shoppen. Pferde.
Natürlich kann es dabei passieren, dass man eine blöde Antwort
bekommt. Vielleicht sagt jemand:»Pferde? Wiüeher!« Oder: »Du spielstSimCity^? Gähn!« Dann passt der- oderdiejenige eben nicht so gut zu Dir.Vielleicht hat aber jemand anderesmitgehört und sagt: »Ich spiele amliebsten SimCity Buildit. Hast du dasmal ausprobiert?« Schon kannst DuDich verabreden.
O
Dann muss man sich um die
Freundschaft kümmern. Dafür
muss man eigentlich nur das tun, wasman sich auch vom anderen wünscht:
zum Beispiel am Nachmittag Zeit zumSpielen haben. Denn nur, wenn mansich öfter trifft, lernt man sich bes
ser kennen. Man sollte gut zuhören,wenn einem der andere etwas erzählen
will, und das dann für sich behalten.
Nichts macht einen Freund trauriger,als wenn man Dinge weitersagt, die ereinem im Vertrauen erzählt hat.
Und natürlich ist es wichtig, zumanderen zu stehen und ihn zu vertei
digen, wenn andere ihn ärgern. Denndas macht eine echte Freundschaft aus:
dass man auch in schwierigen Situationen zusammenhält. Und nicht nur,
wenn alles sowieso super ist.
Trotzdem darf man mit einem
Freund oder einer Freundin auch
manchmal streiten. Das muss
man sogar! Denn auch in den bestenFreundschaften kommt es vor, dass
man verschiedener Meinung ist. Oderfindet, dass sich der andere blöd ver
hält. Zum Beispiel, wenn er sich immer ein Riesenstück nimmt, sobald
Du mal Schokolade dabeihast.
Heni wohnt im Nach
bardorf. Das ist leider
ein Stück weit weg..
Blöd ist, dass ich nicht
einfach so zu Lisa kann.
Immer muss mich jemand
fahren. Das macht es aber
auch besonders.
Deswegen muss man in einer Freundschaft auch lernen, es zu sagen, wenneinen etwas stört. Manchmal ist es
dem anderen nämlich gar nicht be-wusst, dass er etwas tut, was nicht nett
ist. Vielleicht bekommt er zu Hause
einfach selten Schokolade. Dann
kannst Du ihm das größere Stückgönnen, ohne sauer zu sein.
Henrika, 11 Jahre, und Lisa, 10 Jahre,
haben sich vor sieben Jahren im
Waldkindergarten kennengelernt.Sie spielen immer noch am liebsten
draußen, auch im Herbst und Winter.
Vielleicht sagt er aber auch: »Manchmal teilst du nur mit anderen und
übersiehst mich.« Dann wissen bei
de, was sie am anderen ärgert, undkönnen sagen, was sie sich stattdessenwünschen. Am Ende einigt man sichdarauf, wie man sich in Zukunft ver
halten will. Und beim nächsten Tref
fen gibt es Versöhnungsschokolade. %
O
TestKreuz an, was Du jeweils
machen würdest.
, Mint Und zwar mindestensC) Dubistbeieidig ■die "ächsten Mädchen,
B) Du fragst einfa . p- ju loomen.
DU stellst Dich dazu.
^^^-Partywareu D" Dich?
c) Keine Frage- F^ wFreund w/rddTs3;'r'*P=^'''schon verstehen.
--</.i
»Was ist denn mit dem los?«, fragt einer aus
der Klasse. Er meint Deinen Freund, der mit
roten Augen in der Ecke steht. Was sagst Du?
B) »Das musst du ihn schon selber fragen.«A) »Ich schau gleich mal nach ihm!«C) »Der hat sicher keine Lust auf Fangen.
Aber wir können ja spielen.«
;:Äa%n. und setzt,B) Erst eine Stunde Skaten, dann eine
et SoTfe eferailein ihrenr Skateboardgiückiich we^e";^ gibt es bestimmt^^^"arnhaftlasamsundTeubsis.
al '
Vor a em A Vor allem B Vor allem C:
Dich hätte jeder gern zum Freund
oder zur Freundin. Denn auf Dich
kann man sich immer verlassen, und
eifersüchtig bist Du überhaupt nicht.Vor allem aber denkst Du mehr an
andere als an Dich selber. Das fällt
Dir gar nicht schwer, denn wenn esDeinen Freunden gut geht, geht esDir auch gut. Vielleicht musst Duaber etwas aufpassen, dass niemandDich ausnutzt. Manche Menschen
nehmen zum Beispiel gerne vonDeinen Süßigkeiten, wenn Du ihnenwelche anbietest. Aber sie bringennie selbst welche mit oder teilen ihre
nie mit Dir. Such Dir Freunde, die
auch an Dich denken! #
Du weißt, was Du willst, und
sagst das auch. Das ist gut, dennwie sollen Deine Freunde es sonst
erfahren? Wenn sie etwas anderes
wollen, findest Du das aber auch
völlig okay. Manchmal schlagen sieetwas vor, und Du machst gleichmit. Mai machst Du einen Gegenvorschlag. Schließlich kann man jaüberlegen, wie die Ideen zusammenpassen, und seinen Plan noch maländern. Allerdings ist nicht jedergewöhnt, seine Meinung deutlich zusagen. Frag deshalb ab und zu nach:»Was möchtest Du?« Sonst trauen
sich Deine Freunde vielleicht nicht,
zu sagen, was sie wollen. 0
Zuallererst denkst Du meistens
an Dich selbst. Dadurch kommst
Du bestimmt nicht zu kurz, und
das ist nicht das Schlechteste. Aber
als guter Freund muss man hin undwieder auch etwas für andere tun.
Zumindest ist es wichtig, dass mangemeinsam etwas macht, woraufbeide Lust haben. Sonst fragen sichDeine Freunde, warum sie über
haupt mit Dir befreundet sind. Sieärgern sich über Dich und suchensich womöglich jemanden, der sichdafür interessiert, was sie selbst
wollen. Damit das nicht passiert:Mach auch ab und zu bei etwas mit,
das Deine Freunde vorschlagen! 0
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