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active Mitarbeitermagazin der swisspor-Gruppe Ausgabe 2 · 2010 Werk der Superlative swisspor Romandie setzt neue Massstäbe Glanz & Glamour Grosse Eröffnungsfeier in Châtel-St-Denis Stabwechsel bei swisspor Interview mit Bernhard Alpstaeg zum Stabwechsel bei swisspor Schweiz Schweizer Premiere Spatenstich zur ersten XPS-Produktionsanlage

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active Mitarbeitermagazin der swisspor-Gruppe Ausgabe 2 · 2010

Werk der Superlativeswisspor Romandie setzt neue Massstäbe

Glanz & GlamourGrosse Eröffnungsfeier in Châtel-St-Denis

Stabwechsel bei swissporInterview mit Bernhard Alpstaeg zum Stabwechselbei swisspor Schweiz

Schweizer PremiereSpatenstich zur ersten XPS-Produktionsanlage

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 20102

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4 update EinWerkderSuperlative swisspor Romandie setzt neue Massstäbe

14 «DastecktvielHerzblutdrin!» Interview mit Edouard Logoz zum Fabrikneubau und zur swisspor Romandie

18 BauspektakelinderRomandie Blick auf die gigantische Baustelle in Châtel-St-Denis

28 event Glanz&Glamour Grosse Eröffnungsfeier in Châtel-St-Denis

34 Spiel,Spass,fetzigerSoundundjede MengegutgelaunteGesichter Rauschende Mitarbeiterparty in Châtel-St-Denis

40 Spotan,Kameraläuftundaction! Talk mit Edouard Logoz und Paul Züger

44 talk «Ichkonzentrieremichauf dasinternationaleGeschäft» Interview mit Bernhard Alpstaeg zum Stabwechsel bei swisspor Schweiz

46 swissporSchweizmit neuemKapitänaufKurs Vorschau auf das grosse Interview mit dem neuen CEO Daniel Jenni

48 focus SchweizerPremiere Spatenstich zur ersten XPS-Produktionsanlage

52 EineHallesogrosswieachtFussballfelder XPS-Produktionsanlage: Grösstes Bauprojekt in der

Firmengeschichte

56 market MaschinenstattWärmedämmung? Dr. Hans Simmler zur Frage, um die sich aktuell ein

Glaubenskrieg unter Experten und Wissenschaftlern in der Energieszene dreht

58 highlight VollbremsungbeimEnergieverbrauch Das neue Bürogebäude der Prima Bau- und Dämmsysteme in Gleiss-Sonntagsberg: ein energieeffizientes Passivhaus und mit klima:aktiv

Zertifikat ausgezeichnet

62 at work InterviewmitBeatLeu... ...dem neuen Technischen Leiter der Produktions-

betriebe in der Deutschschweiz über seine neue Aufgabe und vieles mehr

68people LudwigBucher in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet 70 RenéHuber Wir gratulieren zur Pension und danken für das weitere Engagement

70 PetarStanojevic Herzlichen Dank für 26 Jahre Treue zum Unternehmen

71 Wirgratulieren... zum Jubiläum!

72 Wirbegrüssen... unsere neuen Mitarbeiter

74 Wirgratulieren... zur bestandenen Prüfung und zur Hochzeit

ImpressumHerausgeberswisspor Management AGBahnhofstrasse 50CH-6312 Steinhausenwww.swisspor-gruppe.com

RedaktionCornelia SchaubPublic Relations & [email protected] 041 748 24 73

BilderTina Sturzenegger, ZürichJürg Zimmermann, ZürichFelix Wey, BadenCorinne Cuendet, ClarensJacques Esseiva, Châtel-St-DenisRoland Wiedler, Châtel-St-DenisCornelia Schaub, Steinhausen

Graphic & Printsli.communication ltd liab. cothe advertising agencyKantonsstrasse 43 CH-6048 Horw

Inhalt428

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Das Jahr 2011 wird fürdie swisspor so stark wie noch nie!

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Zuerst möchte ich mich mit einem ganz dicken Lob und einem Dankeschön bei allen Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter für die geleistete Arbeit im Jahr 2010 bedanken. Wir werden ein gutes Jahr hinter uns lassen. Wir haben überall zugelegt. Unsere Produkte waren überall gefragt, so in Polen, Rumänien, Österreich, Deutschland und insbesondere in der Schweiz. Ich habe das Gefühl und die Überzeugung, dass unsere Kun-den mit uns zufrieden sind. Das ist Ihnen, liebe swisspor Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu verdanken.

Wir haben unsere Betriebe aufgerüstet. Die swisspor investiert ständig und ist äusserst fit. Sie wissen es und viele von Ihnen waren dabei, wir haben mit viel Glamour das neue EPS-Werk der swisspor Romandie in Châtel-St-Denis im August eingeweiht. Unser EPS-Werk in Châtel-St-Denis ist eine Fabrik der «Superlative» und zugleich Vorbild. Ein «Out-put» von 500’000 Kubikmeter pro Jahr ist technisch garantiert. Ebenfalls in diesem Jahr hat der Spatenstich für unser neues XPS-Werk in Boswil-Bünzen statt-gefunden. Dieses Bauprojekt wird eine techni-sche und betriebswirtschaftlich Herausforde-rung für uns alle bei der swisspor werden.

Die swisspor ist stark, sogar «sackstark» in ganz Europa. Dass dies auch so bleiben wird, dafür wird Herr Daniel Jenni in Zukunft sorgen. Herr

Daniel Jenni übernimmt ab 1. Januar 2011 die Gesamtver-antwortung für die swisspor in der Deutschschweiz und die swisspor in der Romandie. Etwas später wird Herr Daniel Jenni auch die Leitung der swisspor International übernehmen. Für Sie wird sich nichts ändern, ausser natürlich dass Sie Herrn Daniel Jenni mehr als bis jetzt an Ihrem Arbeitsplatz antreffen werden. Herr Daniel Jenni wird der «Marco Polo» der swisspor; er wird überall anzutreffen sein.

Ich meinerseits arbeite weiterhin mit Ihnen und bei Ihnen, wie bisher. Ich habe vor, mich etwas mehr um das swisswindows-Geschäft und die Eternit-Gruppe zu kümmern. Und selbstver-ständlich gestalte ich die Zukunft der swisspor mit dem Ziel mit, die Nummer 1 in Europa zu werden.

Wie wird denn das Jahr 2011 bei swisspor? Wie kommt es? Wird es noch besser? Wird es schlimmer? Ich sage es Ihnen ganz genau: Das Jahr 2011 wird für die swisspor so stark wie noch nie! Also, jetzt erst recht!

Ich wünsche Ihnen zum Jahreswechsel Glück, gute Gesund-heit und ein tolles 2011.

Herzlichst, Ihr

Bernhard AlpstaegPatron swisspor-Gruppe

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 20104

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Ein Werk der

Superlative

Wenn Industriebauten einen Oskar bekämen, hätten wir hier den Gewinner

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In Châtel-St-Denis ist ein Werk der Superlative entstanden. Das Dämmstoffwerk setzt neue Massstäbe im Schweizer Holzbau. In der Schweiz und in Europa ist es aktuell das grösste und modernste seiner Art. Daneben ist es aber auch optisch ein Hingucker und ein nachhaltiger Muster-bau. Das Werk produziert 500’000 Kubikmeter expandier-ter Polystyrol-Hartschaum im Jahr und schafft 70 Arbeits-plätze. Es wurde nach 18 Monaten Bauzeit am 27. August 2010 eröffnet.

:: Text Cornelia Schaub:: Fotos Jürg Zimmermann

Superlative

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 20106

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18 Monate dauerte der Bau des neuen Produktionswerks auf dem 41’000 Quadratmeter grossen Grundstück in der Industriezone «Fleur Berra» im freiburgischen Châtel-St-Denis. Das neue Werksgebäude beherbergt auf einer Fläche von 28’000 Quadratmetern die Produktion, Lager, Spedition, Büros mit Aufenthaltsräumen und die Haus-technik mit Siloanlagen, Heizzentrale, Kühltürmen und der regenerativen Nachverbrennungsanlage. Mit einem Gebäudevolumen von 284’000 Kubikmetern, einer Länge von 250 Metern und einer Breite von bis zu 95 Metern ist der Neubau das Flaggschiff von swisspor und das grösste Dämmstoffwerk in der Schweiz und in Europa.

Symbolisch für das Wachstum des Unternehmensswisspor investierte insgesamt über 50 Millionen Franken in das neue Werk. «Für die swisspor steht dieser Werksbau symbolisch für das Wachstum des Unternehmens», sagte Bernhard Alpstaeg, Verwaltungsratspräsident und Patron

der swisspor-Gruppe an der Medienkonferenz anlässlich der Eröffnungsfeier am 27. August 2010. «Um auf die stark gestiegene Nachfrage nach unseren Dämmstoffproduk-ten und die Marktbedürfnisse reagieren zu können, bauen wir laufend unsere Produktionsbetriebe und -kapazitäten an unseren Standorten im In- und Ausland aus», betonte Alpstaeg und ergänzte: «In den kommenden fünf Jahren werden wir rund 220 Millionen Franken in verschiedene Neu- und Erweiterungsbauten oder neuste Technologien und ökologische Modernisierungsprojekte investieren.

Kapazitätsausbau um 50 Prozent«Der Neubau in Châtel-St-Denis ist für unsere Unter-nehmensgruppe aber auch ein wichtiger Baustein in der langfristigen Wachstumsstrategie und Neuausrichtung in der Westschweiz», erklärte Edouard Logoz, Direktor der swisspor Romandie SA «Mit dem neuen Werk werden wir in der Romandie neu über eine 50 Prozent höhere Kapa-

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Mit einem Gebäudevolumen von 284’000 Kubikmeter, einer Länge von 250 Meter und einer Breite von bis zu 95 Meter ist das Gebäude aktuell das grösste Dämmstoffwerk in Europa.

zität verfügen und bis zu 500’000 Kubikmeter expandier-ten Polystyrol-Hartschaum pro Jahr produzieren können», freute sich Edouard Logoz und fügte hinzu: «Damit können wir neben dem stark wachsenden Bedarf im Westschwei-zer Markt auch die zunehmende Nachfrage nach unseren Schweizer Qualitätsprodukten im benachbarten Frankreich decken, denn unser Exportanteil in diesem Markt ist 2009 bereits um über 50 Prozent gestiegen. Wir werden aber durch den Kapazitätsausbau auch unseren Betrieb mit ak-tuell 120 Mitarbeitenden an den beiden Standorten Châtel-St-Denis und Turtmann um 70 weitere Stellen aufstocken und die Marketing- und Verkaufsorganisation verstärken müssen», führte Logoz weiter aus.

«Für die swisspor steht dieser Werksbau symbolisch für das Wachstum des

Unternehmens»

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 20108

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Energieeffizienz und Ressourcen-schonung werden grossgeschrieben: Schlanke, optimierte Produktions-prozesse reduzieren die Wege für den Materialfluss und die Kosten sowie insgesamt die CO2-Bilanz des Werkes.

Energieeffizient und ressourcenschonend«Die swisspor Romandie verfügt mit diesem Neubau über eines der hochmodernsten Werke, dessen prozess- optimierte Abläufe maximale Effizienz, Flexibilität, schnelle Lieferzeiten und einen optimalen Kundenservice gewähr-leisten», ist Daniel Jenni, Betriebsleiter der swisspor in der Deutschschweiz, überzeugt. «Das neue Werksgebäude ist aber auch in punkto Energieeffizienz und Ressour-censchonung ein Musterbau. Durch schlanke, optimierte Produktionsabläufe- und -prozesse werden nicht nur die Wege für den Materialfluss und die Kosten, sondern auch insgesamt die CO2-Bilanz des Werkes gesenkt», so Daniel Jenni. «Dazu trägt auch eine intelligente Produktions- und Gebäudetechnik bei, welche die Abwärme aus dem Pro-duktionsprozess zurückgewinnt und für die Beheizung sämtlicher Gebäudeteile - mit Ausnahme der Lager- und Verladehalle - nutzt oder zusätzlich Wärmeüberschuss aus dem Herstellungsprozess in ein Fernwärmenetz der Nach-barn speist», betonte Daniel Jenni weiter. Das gesamte Werksgebäude ist beim führenden Schweizer Dämmstoff-produzenten selbstverständlich nach den strengen Richt-werten des Minergie-Labels gedämmt, auch wenn auf die Zertifizierung verzichtet wurde.

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«Das neue Werksgebäudeist in punkto Energieeffizienz und Ressourcenschonung ein Musterbau»

Der Neubau besticht durch die dezentenFarben seiner Eternit-Fassade in Anthrazit und den fein integrierten swisspor-Markenfarben.

Alles andere als ein konventioneller Industriebau Der Neubau ist alles andere als ein konventioneller, ge-sichtsloser Industriebau und überzeugt auch durch seine aussergewöhnliche Gestalt und Ästhetik. Trotz seiner enor-men Dimension fügt sich das Gebäude durch seine ele-gante Konstruktion und seine Farbgebung harmonisch in die Wald- und Hügellandschaft ein. Ein Blickfang ist dabei das dezente Farbenspiel der Anthrazit-Fassade aus Eternit mit den fein eingewobenen swisspor-Markenfarben.

Zwei Architekturbüros – ein TeamDer Bau ist nach den Plänen und unter der Projektleitung des Zürcher Architekturbüros Cadosch & Zimmermann entstanden. Stefan Cadosch ist mit den Anforderungen an komplexe Industriebauwerke bestens vertraut. Alle seit 2006 erstellten Neubauten der swisspor, das Logistik- center in Boswil sowie die neuen Produktions- und Lager-hallen in Steinhausen, tragen seine Handschrift. Für die Realisation des Bauprojektes war Olivier Charrière, Inha-ber des Architekturbüros O. Charrière S.A. in Bulle, ver-antwortlich.

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Architektur: vielschichtige Anforderungen«Die vielschichtigen Anforderungen an die Architek-tur eines Gebäudes mit derart ungewöhnlichen Di-mensionen betreffen drei Hauptebenen: zum einen die Einbindung in den Landschaftsraum, im weite-ren die hohen Ansprüche an die uneingeschränkte Funktionalität unter Berücksichtigung einer nachhal-tigen Materialwahl und schliesslich die Gestaltung von Räumen, Oberflächen und Aussenräumen, die durchaus einen industriellen Charakter aufweisen, jedoch gleichzeitig in menschlichen Dimensionen auch Ansprüche an die Behaglichkeit erfüllen sol-len», erklärte Stefan Cadosch, Architekt und Inhaber des Büros Cadosch & Zimmermann. «Mit der präg-nanten Formgebung konnte sowohl die Dynamik der Unternehmung ausgedrückt und gleichzeitig ein spannungsreicher Dialog mit den umgebenden Landschaftselementen erreicht werden», erläuterte Cadosch und unterstrich: «Trotz eigenwilliger Volu-metrie wurde eine höchstmögliche Flexibilität für den Innenausbau gewährleistet.» Sowohl für die Bauherrschaft als auch für die Architekten war ein entscheidender Faktor, weitmöglichst nachhaltige und einheimische Werkstoffe für den Bau zu ver-wenden. «So entstand eine der grössten Holzhallen in der Schweiz und Mitteleuropa», sagte Cadosch nicht ohne Stolz. Das Holz habe sich als sehr leis-

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Baustoffe home-made: Neben Holz kamen Baustoffe aus eigener Fabrikation zum Einsatz: Für die Dämmung swissporLAMBDA Vento und die Dachflächen EPS 30-Dach-platten. Für die Bekleidung Faser-zementwellplatten der Schwester-firma Eternit (Schweiz) AG und die grossflächigen pulverbeschichteten Fenster aus der Serie «Imago®» von swisswindows.

«Mit der Formgebung wird die Dynamik der Unter- nehmung ausgedrückt und gleichzeitig ein spannungsreicher Dialog mit den Landschafts- elementen erreicht»

tungsfähiges, in hohem Grade vorfabrizierbares und ästhe-tisch ansprechendes Baumaterial erwiesen. Ein sorgfältig ausgearbeitetes Farbkonzept auf allen Massstabsebenen verleihe der komplexen Hightechanlage zudem eine über-schaubare und stimmungsvolle Dimension, führte Cadosch weiter aus.

Grösste Herausforderung BaustellenlogistikFür den ausführenden Architekten habe die grösste Her-ausforderung vor allem im Management der sehr komple-xen Logistik auf dieser Grossbaustelle bestanden, ergänzte Olivier Charrière, Inhaber des ausführenden Architektur-

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Hightech im Grünen. Harmonisch fügt sich der farbige Riese in die sanfthügelige Wald- und Wiesenlandschaft.

«So entstand eine der grössten Holzhallen in der Schweiz und Mitteleuropa»

büros. «Die enormen Materialmengen mussten nach einem strengen Zeitplan angeliefert und verbaut werden, da die Platzverhältnisse auf der Baustelle beschränkt waren und gleichzeitig ein sportlicher Terminplan eingehalten werden musste», erklärte Charrière. Pro Tag sei ungefähr das Volu-men eines Einfamilienhauses verbaut worden, so Charrière weiter. Der ungewöhnlich intensive und schneereiche Win-ter 2008/2009 habe zudem zu Terminengpässen geführt, da die Hauptbauarbeiten über mehrere Monate eingestellt werden mussten, betonte Charrière. Der geologisch un-vorteilhafte Baugrund habe ausserdem eine Pfählung des Baukörpers notwendig gemacht, so dass schliesslich rund 190 Pfähle ins Erdreich getrieben werden mussten, erklär-te Charrière weiter. «Beachtliche Tonnagen an Materialien wurden schliesslich verbaut, so etwa 6’500 Kubikmeter Beton, 800 Tonnen Armierungsstahl und rund 2’000 Ku-bikmeter Holz», führte Charrière weiter aus. Für die gigan-tische Holzkonstruktion kam auch erstmals in der Schweiz der zurzeit grösste verfügbare mobile Baukran zum Ein-satz. Trotz komplexester Aufgabenstellung konnte der Werksneubau schliesslich termingerecht und ohne Unfälle auf der Baustelle abgeschlossen und der Bauherrschaft übergeben werden.

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«Beachtliche Tonnagen an Materialien wurden ver-

baut, etwa 6’500 m3 Beton, 800 Tonnen Armierungsstahl und rund 2’000 m3 Holz»

Zahlen und FaktenInvestitionssumme: 50 Millionen FrankenBauzeit: 18 MonateParzelle: 41’000 m2

Gebäudevolumen: 284’000 m3 (300 Einfamilienhäuser)Gebäudegrundfläche: 20’000 m2 (3 Fussballfelder)Nutzfläche: 28’000 m2

Produktionsfläche: 11’000 m2

Lagerfläche Fertigprodukte: 7’000 m2

Fläche Technik: 5’000 m2

Verladehalle: 2’200 m2

Fläche Rohstofflager: 2’000 m2

Fläche Büros und Logistik: 1’000 m2

Baumaterialien6’500 m3 Beton für das gesamte Gebäude10’000 m2 Eternit-Faserzementplatten6’000 m3 Isolation1’800 m3 Brettschichtholz240 m3 Massivholz800 Tonnen Armierungsstahl7 Tonnen Stahl für die Verbindungen

MeilensteineBaubeginn: 1. September 2008 (WitterungsbedingterUnterbruch: November 2008 bis März 2009)Betriebsaufnahme: Februar 2010Umzug: Juli 2010Eröffnungsfeier: 27. August 2010

swisspor Romandie SA in KürzeJahresumsatz: 120 Millionen Schweizer Franken120 Mitarbeiter an den Standorten Châtel-St-Denis und Turtmann

BaubeteiligteArchitekten: Cadosch & Zimmermann, Architekten ETH/SIA, Zürich (Projekt), Atelier d’architectes diplômes Olivier Charrièrre SA, Bulle (Ausführung) · Bauingenieure: Büro-gemeinschaft Daniel Willi SA, Bureau d’ingénieurs civils, Montreux, und BIAG Ingénieurs conseils ETH/SIA/USIC AG, Montreux · Ingenieure HLK: Lier Energietechnik AG, Wallisellen · Bauphysik: ESTIA SA, Parc scientifique de l’EPFL, Lausanne · Sicherheitsplanung: CSD Ingénieurs Conseils SA, Lausanne · Elektroplanung: Pro-Inesl SA, Fribourg · Sanitärplanung: A. Rosselet SA, Châtel-St-De-nis · Holzbauingenieur: Ivo Diethelm GmbH, Ingenieurbü-ro für Holzbau, 8737 Gommiswald · Holzbau: Charpentes Vial SA, Le Mouret.

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 201014

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:: Interview Cornelia Schaub:: Fotos Felix Wey, Tina Sturzenegger

«Da steckt viel Herzblut drin!»

Der Fabrikneubau in Châtel-St-Denis war für Edouard Logoz eine der grössten Herausforderungen in den 23 Jahren als Direktor der swisspor in der Romandie. Im Gespräch mit active zieht er Bilanz und erklärt, warum er auf Holz schwört, warum er die Farbe Anthrazit mag und dass er sich keine bessere Fabrikanlage vorstellen kann.

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chend geeignete Produkt aus unserem Sortiment verwendet. In den Büros sind die eleganten und grossflächigen, pulverbe-schichteten Fenster aus der Imago-Serie von swisswindows AG eingesetzt worden. Die Fassade, mit ihrem dezenten Farb-konzept ein eigentlicher Blickfang, ist mit gewellten Faser- zementplatten der Eternit (Schweiz) AG verkleidet und kombi-niert mit dem System swisspor-LAMBDA Vento als hinterlüfte-te Fassade konstruiert.

Die Fabrik erreicht den Minergie-Standard. Sie legen, so scheint es, grossen Wert auf Nachhaltigkeit. Ja, selbstverständlich. Nachhaltigkeit, sei es nachhaltiges Wirtschaften oder auch der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen, Umwelt und Gesellschaft, ist ein fester Be-standteil unserer Firmenphilosophie. «Saving Energy» ist unser Credo und Nachhaltigkeit unser Geschäft. Alle Produkte, die unsere Firmengruppe herstellt, haben schliesslich immer ein Ziel: Sie sollen helfen, Energie zu sparen. Der Bau eines neu-en Produktionsbetriebes nach Minergie-Standard war für uns also geradezu eine Verpflichtung.

Warum haben Sie die neue Fabrik nicht nach Minergie zertifizieren lassen? Das Anforderungsprofil eines Werksgebäudes in dieser Grössenordnung und mit derart unterschiedlichen Funktions-bereichen war nicht klar. Aber nach meinem letzten Gespräch mit den Verantwortlichen der Minergie-Fachstelle und den neusten Informationen ist es nicht mehr ausgeschlossen, dass wir das Werk doch noch zertifizieren lassen.

Speziell ist vor allem das Farbkonzept der Fassade in Anthrazit mit den fein eingewobenen swisspor-Marken-farben. Sie seien Vater dieses Konzepts gewesen. Was waren die Überlegungen dahinter? Der Werksneubau mit seiner enormen Grundfläche steht zwar in der Industriezone aber auch in einer idyllischen und ländlichen Wald- und Hügellandschaft. Das Gebäude musste sich durch eine entsprechend Farb- und Materialkonzeption möglichst harmonisch in dieses landschaftliche Umfeld einfü-gen. Gleichzeitig sollte auch kein gesichtsloser Industriebau, sondern ein Blickfang durch eine schlichte und subtile Farbge-staltung entstehen, der auch unsere Marke und die «Corporate Identity» unseres Unternehmens widerspiegelt. Ich denke, das ist uns mit diesem dezenten Farbkonzept sehr gut gelungen.

Die Architekten hatten ursprünglich ein anderes Farb-konzept entwickelt. Sie haben uns mehrere Gestaltungskonzepte vorgelegt, die mit den Farben der Landschaft oder der vier Jahreszei-ten spielten. Auf dem Papier kam zunächst ein Vorschlag mit einem Farbverlauf von Grün nach Rot mit fein eingewobenem Gelb in die engere Wahl. Nach der Prüfung eines Musters im Massstab 1:1 und vor Ort wurde aber schnell klar, dass es nicht sinnvoll war, diese Kombination auf einer Fläche mit einer Länge von 250 Metern und einer Höhe von über 20 Metern umzusetzen.

active: Herr Logoz, Gratulation, mit diesem neuen Fabrikbau in Châtel-St-Denis ist Ihnen ein grosser Wurf gelungen! Ein Mega-Bauwerk, ein Hightech-Betrieb und Meisterwerk der zeitgenössischen Industriearchitektur. Aktuell soll die Fabrik die grösste Holzhalle in der Schweiz und sogar in Mittel-europa sein. Eine tolle Leistung! Edouard Logoz (lacht): Das war vor allem eine einmalige Chance, bei solch einem Abenteuer dabei sein zu können und ein derartiges Projekt mit dem vollsten Vertrauen von Bernhard Alpstaeg durchziehen zu können. Mein Team und ich waren auch hoch motiviert und hatten Spass da-ran, diese Herausforderung zu meistern.

Jetzt sind Sie aber auch gar bescheiden. Sie haben als Bauherr neben Ihrem Tagesgeschäft viel Energie und Herzblut in dieses Werk gesteckt und auch auf Bau und Architektur grossen Einfluss genommen. Ja, das stimmt, da steckt viel Herzblut drin. Das neue Werk ist aber vor allem auch das Ergebnis der grossarti-gen Leistung und der gemeinsamen Arbeit eines ganzen Teams, dem ich nochmals ganz herzlich danken möchte. Jeder Einzelne hat auf seiner Stufe und in seinem Verant-wortlichkeitsbereich einen wichtigen Baustein zu diesem neuen Werk beigesteuert, und das selbstverständlich im-mer auch mit kritischem Blick auf die anderen Bereiche. Dieses Modell der Zusammenarbeit hatte uns viel gebracht und ermöglichte uns, Fehler zu vermeiden, die schwerwie-gende Konsequenzen zur Folge gehabt hätten.

Schon beim Logistikcenter in Boswil hatte die swiss-por Pionierarbeit in Sachen Holzbau geleistet. Sie haben bei der Gebäudekonstruktion auch dieses Mal wieder auf Holz gesetzt: Was sind die Gründe dafür? Holz ist ein langlebiger, CO

2-neutraler, nachwachsen-der und ökologischer Werkstoff. Im Verhältnis zu seiner hohen Stabilität ist Holz auch sehr leicht und hat hervorra-gende statische Eigenschaften. Mit einer Holzkonstruktion lassen sich in Hallen mit derart grossen Grundflächen wie in Boswil und Châtel-St-Denis zudem grosse Spannweiten erzielen. Selbstverständlich haben wir auch dieses Mal auf «Schweizer Holz» gesetzt. Es ist zwar oft teurer, aber von hervorragender Qualität, und die Investition lohnt sich lang-fristig. Sie sichert nicht zuletzt auch Arbeitsplätze in der Schweiz und ist ein Bekenntnis zu unserem Werkplatz. Bei unseren Werksbauten legen wir nicht nur grossen Wert auf eine nachhaltige und ökologische Bauweise, sondern ver-wenden wenn immer möglich auch einheimische Bau- und Werkstoffe.

Sie haben auf viele Baumaterialen aus der Unterneh-mensgruppe zurückgegriffen. Was gelangte beim Bau alles aus dem eigenen Haus zum Einsatz? Die Fassade, Dächer, Innenräume, Haustechnik und Rohrleitungen sind mit Produkten aus unserem Haus iso-liert. Für jeden Anwendungsbereich haben wir das entspre-

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 201016

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Und wie kam es schliesslich zum heutigen Farbkon-zept? Ich persönlich mochte die Farbe Anthrazit schon immer. Sie ist modern und zeitlos. Und ich hatte das Gefühl, dass sich das riesige Gebäude durch sie gut in die Landschaft integrieren würde. Da zudem alle Türen aus eloxiertem Alu-minium waren, schien mir das eine perfekte Kombination zu sein. Dann mussten nur noch unsere Markenfarben aufgenommen werden. Das war aus meiner Sicht ein ab-solutes «Muss». Im Laufe verschiedener Gespräche habe ich schliesslich jemanden getroffen, der verstand, was mir vorschwebte und dem es auch gelang, meine Idee umzu-setzen.

Bauvorhaben in dieser Dimension stossen heutzu-tage meist auf grossen Widerstand in der Bevölke-rung. Hatten Sie in Châtel-St-Denis auch damit zu kämpfen oder wie haben Sie das erlebt? Genau aus diesem Grund haben wir sehr schnell be-schlossen, zusammen mit den Architekten und der Ge-meindebehörde eine Informationsveranstaltung für alle Anwohner zu organisieren. Fast alle sind gekommen. Es herrschte eine ausgezeichnete Atmosphäre des gegensei-tigen Vertrauens. Wir haben uns die Zeit genommen, das Projekt bis ins letzte Detail aufzuzeigen, alle Fragen zu be-antworten und sind auch Verpflichtungen eingegangen, die wir schliesslich alle eingehalten haben. Und darauf sind wir stolz. Letztlich gab es eine einzige chancenlose Einspra-che, die von einem Nachbarn stammte, der weit entfernt von unserer Parzelle wohnte und einen Punkt bemängelte,

der keinen unmittelbaren Bezug zu unserem Bau hatte. Al-les in allem; ein Erfolg für alle Beteiligten!

War also die Mitsprachemöglichkeit der Anwohner-schaft Ihr Erfolgsrezept? Ja, sicher. Vor allem war es auch der Umstand, dass wir ihnen zugehört haben und wir jederzeit absolut trans-parent mit den Behörden zusammenarbeiteten.

Wenn Sie auf die 18 Monate Bauzeit zurückblicken: wo gab es Schwierigkeiten und was waren die gröss-ten Herausforderungen für Sie und Ihren Betrieb? Zum Beispiel die Budgets einzuhalten, ohne auf not-wendiges zu verzichten, war nicht immer ganz einfach. Schwierig war auch, meine Aufgaben gleichzeitig an bei-den Fronten zu erfüllen und natürlich der Zeitraum des Um-zugs von einem Standort zum anderen.

Und sind Sie heute als Bauherr und Direktor zufrie-den mit dem neuen Werk? Ja, voll und ganz. Sicher gibt es noch immer zahlreiche Details, die noch optimiert werden könnten. Aber ich kann mir keine bessere neue Produktionsanlage vorstellen.

Sie planen, den Abwärmeüberschuss aus dem Pro-duktionsprozess in ein Fernwärme-Verbundnetz der Nachbarschaft einzuspeisen. Ja, dieses Projekt als Ausdruck unseres Leitmotivs «saving energy» liegt uns natürlich ganz besonders am Herzen. Mit dem Projekt geht es zwar vorwärts, aber auf

Edouard Logoz freut sich über sein neues Werk. «Jetzt verfügen wir neu über eine 50 Prozent höhere Kapazität und können bis zu 500’000 Kubikmeter Dämmstoffe aus expandiertem Polystyrol-Hartschaum produzieren».

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administrativer Ebene sind noch nicht alle Details geklärt. Solche Verfahren sind immer sehr langwierig.

Seit Juli 2010 firmiert Luxit Isolations S.A. neu unter swisspor Romandie S.A. Warum der Namenswech-sel, und warum jetzt erst nach 23 Jahren? Für uns war das genau der richtige Moment. Lassen Sie mich kurz ausholen. Im Zeitpunkt des Kaufs der eins-tigen «Luxit SA» durch die swisspor-Gruppe im Jahr 1987 beschloss Bernhard Alpstaeg, den in der Westschweiz bekannten und etablierten Namen beizubehalten. Deshalb erhielt das Unternehmen darauf den Namen «LUXIT Isola-tions SA». Wir hielten es damals für wichtig und richtig, den Markennamen und die Firmenidentität zu erhalten. Unser Credo lautete: eine Fabrik in der Westschweiz für die West-schweizer! Dann vergingen die Jahre. Die Unternehmen in der Deutschschweiz wurden unter dem Holdingnamen «swisspor» und gleichzeitig derselben Marke zusammen-gefasst. In der Westschweiz haben wir den neuen Mar-kennamen natürlich übernommen, ohne unsere Wurzeln aufzugeben. Doch mit der Entwicklung und dem Wachs-tum der Gruppe hatte sich eine Namensänderung immer stärker aufgedrängt. Es war eine Frage der Zeit, und es lag nahe, mit der Inbetriebnahme des neuen Kronjuwels in der Westschweiz auch die Namensänderung zu vollziehen.

In Châtel-St-Denis stellen Sie vor allem Dämmstoffe aus expandiertem Polystyrolhartschaum (EPS) her. Um welche Produkte handelt es sich dabei? Welche werden aktuell am stärksten auf dem Markt nach-gefragt? Wir produzieren praktisch alles, was für die Isolation der Gebäudehülle aus EPS gefertigt wird. Am Volumen ge-messen ist die Nachfrage nach Aussenisolationen im Markt aktuell hoch. Die neuen Dämmstoffe mit Graphit aus dem Sortiment swissporLAMDA kommen bei verschiedenen Anwendungen immer stärker zum Einsatz, da sie die Ein-haltung des Standard Minergie P und Minergie-Eco ermög-lichen. Die Dämmstoffe aus 100 Prozent Recyclingmaterial werden sich bestimmt auch sehr bald durchsetzen.

Im Westschweizer Markt habe Ihr Absatz stark zu-gelegt, in Frankreich sogar um 50 Prozent, sagten Sie an der Pressekonferenz zur Werkseröffnung. Wohin liefern Sie und welche Produkte sind bei den Franzosen aktuell am beliebtesten? Wir verzeichnen eine starke Nachfrage in der gesamten Grenzregion, das heisst in einem Einzugsgebiet und Markt, der von Savoyen über Lyon bis ins Elsass reicht. Die gröss-te Nachfrage besteht zweifellos bei Aussenisolationen.

Wie wird sich der Markt in der Romandie und in Frankreich entwickeln? In Frankreich ist nach dem Inkrafttreten neuer und strengerer Gesetze in den kommenden Jahren mit einer

exponentiell steigenden Nachfrage zu rechnen. Im West-schweizer Markt dürfte sich das Neubausegment auf ho-hem Niveau stabilisieren, während bei der Renovierung ein Zuwachs zu erwarten ist. Doch das sind natürlich Annah-men. Ein schneller Anstieg der Zinssätze könnte jedenfalls eine abrupte Bremswirkung haben.

Und welche Ziele haben Sie sich gesetzt? Wo sehen Sie die swisspor Romandie S.A. in fünf oder zehn Jahren? Das Ziel ist klar: wir werden das gesunde, nachhalti-ge Wachstum wie bis anhin fortsetzen und neue innovative Produkte entwickeln. In fünf oder zehn Jahren werden zu-dem in der Romandie zwei zusätzliche Produktionsanlagen stehen: eine für das aktuelle klassische Dämmstoffsorti-ment und eine für die neuen «Dämmstoffe der Zukunft».

Was geschieht nun mit dem Werk am alten Stand-ort? Haben Sie schon Pläne? Ja, die gibt es, aber es wäre noch zu früh, um darüber zu sprechen. Es sind zuerst umfangreiche Sanierungsar-beiten nötig und natürlich auch die entsprechenden Be-willigungen einzuholen. Aber die Zukunft des Standorts ist gesichert.

Edouard Logozist ein Mann der ersten Stunde. Er startete seine berufliche Karriere 1985 als Direktionsassistent bei der Luxit SA. Seit die swisspor-Gruppe 1987 den Betrieb übernommen hat, leitet der 48-Jäh-rige das Unternehmen in der Westschweiz und kann in den 23 Jahren als Direktor auf eine be-eindruckende Erfolgsbilanz zurückblicken. Vor seinem Einstieg ins Berufsleben studierte Edou-ard Logoz Rechtswissenschaften an der Univer-sität Lausanne. Edouard Logoz ist verheiratet, Vater von drei Kindern und lebt mit seiner Fami-lie in Ecublens im Kanton Waadt. Seine Freizeit verbringt er am liebsten mit seiner Familie und mit Sport. Sein grösstes Hobby sind Autos.

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 201018

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Im Industriegebiet, mitten in einer grünen Oase zwischen bewaldeten Hügeln und einem Wohngebiet, entstand einer der spektakulärsten Industriebauten und die gröss-te Holzhalle Mitteleuropas. Die gigantische Baustelle hielt Architekten, Planer, Ingenieure, Spezialisten und Bauarbeiter 18 Monate lang auf Trab. Nicht weniger als 46 Bauunternehmen und 14 Fachberatungsbüros waren an dem riesigen Projekt beteiligt. active wirft einen Blick auf den Bau und das beeindruckende Bauspektakel.

:: Text Cornelia Schaub:: Fotos Jacques Esseiva, Roland Wiedler, Corinne Cuendet, Jürg Zimmermann, Cornelia Schaub

in der RomandieBauspektakel

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Mit seiner enormen Grundfläche und der extravaganten Form erin-nert das Werksgebäude an einen Ozeanriesen. Die Mega-Baustelle hielt Architekten, Ingenieure, Fachspezialisten und Bauarbeiter 18 Monaten lang auf Trab.

Baubeginn war im September 2008. Fertig gestellt sollte der Neubau Ende 2009 sein. Doch solche Pläne erwie-sen sich schliesslich als zu ehrgeizig, denn der kalte und schneereiche Winter verzögerte die Bauarbeiten von November 2008 bis März 2009.

Wo einst ein Acker eingebettet zwischen idyllischer Wald- und Wiesenlandschaft war, klafft nun eine riesige Baugrube.

Ein riesiger Ozeandampfer: so nannte Olivier Charrière, Bauleiter und In-haber des gleichnamigen Architekturbüros in Bulle, die wachsende Pro-duktions- und Lagerhalle auf dem einstigen Acker inmitten der idyllischen Wald- und Wiesenlandschaft von Châtel-St-Denis. Bei den eindrücklichen Dimensionen und der eigenwilligen Gestalt des Baukörpers ist der Vergleich nicht übertrieben. Er ist 250 Meter lang und bis zu 95 Meter breit; das ent-spricht einer Fläche von drei Fussballfeldern. In seinem Gebäudevolumen von 284’000 Kubikmetern auf der überdachten Fläche von 22’500 Quad-ratmeter hätten etwa 300 Einfamilienhäuser Platz. Um einmal rund um ums Werk zu gehen, benötigt man selbst bei schnellem Schritt gute 15 Minuten.

Inmitten der grünen Oase im Industrie-gebiet «Fleur-Berra» von Châtel-St-Denis entstand in nur 18 Monaten Bauzeit das grösste Dämmstoffwerk Europas.

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 201020

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swisspor übertrifft eigenen RekordDie swisspor hat schon mit ihrem Logistikcenter in Bos-wil 2006 ein Gebäude in einer riesigen Dimension und als Holzbau erstellt. Die dortige Halle mit einem Tragwerk aus Brettschichtholzbindern weist eine bedeckte Fläche von 16’000 Quadratmetern aus. Die Gebäudelänge beträgt 200 Meter, die Breite 80 Meter. Bis jetzt galt das Logistik-center als grösste Holzhalle in der Schweiz. Doch mit den neuen Produktions- und Lagerhallen in Châtel-St-Denis hat die swisspor ihren eigenen Rekord geschlagen und setzt auch im europäischen Holzbau neue Masstäbe.

Leicht und aus Schweizer HolzDie Dachkonstruktion der Halle in Châtel-St-Denis aus 2500 Kubikmeter Brettschichtholz weist Raumhöhen zwi-

schen 11 und 22 Meter auf und ist auf 54 Brettschicht-holzstützen verankert. Alles aus Schweizer Holz, und aus verschiedenen Landesregionen. Zum Schutz der Aussen-stütze und der Aussenwände vor mechanischer Beschä-digung sind die tragenden Elemente auf einem 600 Milli-meter hohen Betonsockel montiert. Einen Trick wendeten die Architekten für die Hallenkonstruktion an. Damit in der Hallenmitte zwei Querachsen zur Abstützung des gesam-ten Dachs genügen, liessen sie das primäre Tragwerk aus Mehrfeldträgern in Brettschichtholz fertigen, die eine maximale Spannweiter von 36 Meter aufweisen. Zur Kop-pelung kamen Gerber-Gelenke – über mehrere Stützen durchlaufende Träger - zum Einsatz, die Lasten von bis zu 225 Tonnen aufnehmen. Die 54 Holzstützen messen 400 x 400 Millimeter und tragen die Last auf 186 Betonpfähle ab. Diese reichen in eine Tiefe von bis zu 15 Metern hinunter. Der Grund: Nur mit einer entsprechenden Pfählung konnte die Tragfähigkeit des lehmigen Bodens garantiert werden. Der lehmige Untergrund war auch ausschlaggebend, dass eine leichte Holzkonstruktion zum Zug kam. Aber dies war nicht der einzige Grund. Einerseits war der Baustoff Holz bei Auftragsvergabe im Oktober 2008 deutlich günstiger als Stahl und Holz ist andererseits ein natürlicher und nach-wachsender Rohstoff, der lokal verfügbar ist und auch das Umweltanliegen und swisspor-Credo «saving energy» be-rücksichtigt.

Weitere Vorteile von HolzHolz hat aber natürlich noch weitere Vorteile, etwa das ausgezeichnete Materialverhalten im Brandfall. Es ist, an-ders als bei Metallkonstruktionen, kein zusätzlicher Schutz nötig. Denn Holz besitzt ein deutlich geringeres Brandrisi-ko als angenommen wird. Untersuchungen belegen, dass

Die grösste Holzhalle Europas. Die Dimensionen sindeindrücklich: das Gebäude ist 250 Meter lang und biszu 95 Meter breit.

Endlich hat der Frühling auch Châtel-St-Denis erreichtund der Neubau schreitet mit steigender Temperaturmunter voran.

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Das gesamte Tragwerk der Holzkonstruktion wurde mit einem 100 Tonnen schweren Raupenkran montiert, was die Bauzeit erheblich verkürzte.

es in Steinhäusern nicht weniger zu Bränden kommt als in Holzhäusern. Holz ist zwar brennbar, doch entsteht beim Verbrennen Holzkohle, die eine natürliche Dämmschicht bildet. Diese schützt das nicht beschädigte Holz vor ei-ner weiteren Aufheizung und der thermischen Zersetzung. Selbst wenn bei einem heftigen Brand die Temperaturen über 1000°C klettern, zeigt die Temperatur im Holz einen Zentimeter unter der verkohlten Schicht keine 100°C. Da-bei erweist sich das Holz als fest und steif, ähnlich jenem bei Normaltemperatur. Die bei Bränden an Stahltragwerken befürchteten Zwangsspannungen, welche die Tragfähigkeit beeinträchtigen, treten bei Holz kaum auf. So machten Feuerwehrleute die Erfahrung, dass in Flammen stehende Holzkonstruktionen nicht plötzlich einstürzen und deshalb im Brandfall Rettungsmassnahmen länger möglich sind.

Insgesamt dauerten die Holzbauarbeiten ab Juni 2009 sechs Mo-nate ohne Pause: jede Woche entstanden satte 100 Kubikmeter Tragkonstruktion.

Holz ist leicht, ein natürlicher, nachwachsender undumweltfreundlicher Baustoff. Ein Vorteil ist auch dasausgezeichnete Materialverhalten im Brandfall.

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 201022

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Noch mehr Werkstoffe als nur HolzWenn auch Holz der dominierende Baustoff des neuen Werkes ist, so gelangte natürlich noch eine ganze Reihe weiterer Materialien zum Einsatz. Das Untergeschoss ist bis auf das Niveau der Betonsockel als Betonmassivbau ausgeführt. Die Techniklokale, Treppenhäuser und Flucht-korridore sind Massivkonstruktionen. Ebenso die Büros und Personalräume. Die Brandmauern im Untergeschoss sind aus Beton oder Mauerwerk. Die Brandwände im Erd-geschoss und Obergeschoss der Produktion wurden mit isolierten Sandwichelementen erstellt.

Baustoffe home-madeWo immer möglich, wurden selbstverständlich auch fir-meneigene Baustoffe eingesetzt. So ist die Fassade mit gewellten Faserzementplatten der Schwesterfirma Eternit (Schweiz) AG bekleidet. Für den Bürotrakt griff man auf die grossflächigen pulverbeschichtetem Fenster der Ima-go-Serie der Tochterfirma swisswindows AG zurück. Alle Innenräume sowie Dach- und Fassadenflächen sind mit swisspor-Produkten gedämmt und abgedichtet, sowohl in der beheizten Produktionshalle als auch in der unbeheizten Lager- und Verladehalle. Zum Einsatz kamen für die Fas-sadendämmung beispielsweise swisspor-LAMBDA Vento, mindestens 100 Millimeter stark, für die Dachflächen EPS 30-Dachplatten mit 160 Millimeter. Sämtliche Dämmmass-nahmen wurden an den Richtwerten des MINERGIE®-Labels orientiert, wenn auch schliesslich auf eine Zertifizie-rung mit dem Label verzichtet wurde.

Energiesparen fängt bei der Fassade an. Schön ist gut, doch schön und sparsam ist besser: Für die hinterlüftete Fassade das System swissporLAMBDA Vento in Kombi-nation mit Eternit-Faserzementwellplatten.

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swisspor LAMBDA Vento macht den Fachleuten Freude. Es ist ein montagefreundliches System, überzeugt mit guten Dämmwerten und wenig grauer Energie.

Für den Bürotrakt Eleganz und Minergie in einem: das Design-Fenster imago von swisswindows ist als erstes Fenster in der Schweiz nach Minergie P zertifiziert worden.

Ein erstes Farbkonzept im Massstab 1:1 und vor Ort: es überzeugte noch nicht.

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 201024

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Ausserhalb der WohnzoneDas neue Werksgebäude liegt im Industriegebiet «Fleur-Berra» ausserhalb der Wohnzone. Die Parzelle mit einer Fläche von annähernd 41’000 Quadratmetern ist vom Wohngebiet durch ein kleines Wäldchen abgetrennt. Das bisherige Produktionsgebäude in Châtel-St-Denis konnte nach mehreren Erweiterungen nicht mehr weiter ausge-baut werden. Ein Neubau drängte sich also auf. Gleich-zeitig löste er auch die Nachbarschaftsprobleme, die sich in den letzten Jahren durch die zu grosse Nähe des alten Werks zum Wohngebiet immer stärker akzentuiert hatten.

Alles unter einem DachIm neuen Werksbau findet der gesamte Betrieb des Un-ternehmens Platz: der gedeckte Speditions- und Verla-debereich mit sieben Rampen für je sieben Lastwagen, das Lager, die Produktionshalle, der Bürobereich und die Sanitäranlagen. Die EPS-Produktionsfläche selber umfasst 11’000 Quadratmeter und das dazugehörige Lager 7’000 Quadratmeter. Sie befinden sich in einer eingeschossigen Halle von 8.5 Meter Innenhöhe. Der massive Gebäudeteil an der Stirnseite beherbergt im Erdgeschoss auf zwei Stö-cken den Bürobereich, während in seinem Obergeschoss die Haustechnik, die Polystyrol-Silos, die Heizzentrale, die Terrasse mit den Kühlräumen sowie die regenerative Nach-verbrennungsanlage und im Untergeschoss die Rohmate-riallager untergebracht sind.

Alter Standort der swisspor Romandie SA mit beschränkter Ausbaumöglichkeit

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Stanisa Mijajcovic und Peric Jvica

Valentine Grandchamp und Dzulvene Eminioder auch bekannt unter dem Rufnamen Jonny

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Umweltverträglichkeit im BlickpunktUmwelt und Energieeffizienz wurden grossgeschrieben. Dazu gehört die VOC-Entsorgung. In der Herstellung und in der Zwischenlagerung von Dämmstoffen aus expandiertem Polystyrol-Hartschaum (EPS) fallen Pentangas-Emissionen an. Im neuen Werksgebäude werden diese an den Quellen erfasst, beispielsweise bei der Öffnung der Rohstoffbehäl-ter, in der Befüllung und der Abluft des Vorschäumers, dem Fliessbetttrockner und dem Transportsystem bis zu den Automaten. Anschliessend erfolgt die Entsorgung in Form einer regenerativen Nachverbrennung des Pentangases. Was im Produktionsprozess an überschüssiger Abwärme entsteht, durchläuft ein Rückgewinnungssystem und wird über die zentrale Wärmeerzeugung durch die Dampfkes-sel und die Regenerative Nachverbrennung für die Be-heizung aller Gebäudeteile verwendet, mit Ausnahme der Lager- und Verladehalle. Der Wärmeüberschuss aus der Produktion von expandiertem Polystyrolhartschaum soll in Zukunft zudem auch in ein Fernwärmenetz fliessen und für die Beheizung der benachbarten Wohngebiete und für die Enteisung der LKW-Rampen sorgen. Edouard Logoz bei der Planung der Abläufe

Unterteil, Brennkammer

Regenerative Nach-verbrennungsanlage, Dampfkesselund Kamine

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 201028

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Die swisspor Romandie SA eröffnete am 27. August 2010 mit rund 700 Gästen aus Wirtschaft und Politik ihren Werksneubau in Châtel-St-Denis. Gefeiert wurde in stil-vollem Ambiente in der neuen Fabrikhalle – zu einem exquisiten Galadinner und einem Showprogramm der Extraklasse.

Am 27. August war es endlich soweit: das neue und grösste Werk der swisspor öffnete seine Pforten. Rund 700 hochkarä-tige Gäste, darunter namhafte Kunden und Geschäftspartner, aber auch die Regierung des Kantons Freiburg, Nationalräte, Kantons- und Gemeinderäte sowie Behördenmitglieder und Medienvertreter waren gekommen, um das neue Flaggschiff feierlich zu eröffnen.

Mehr als nur ein neues GebäudeIn seiner Festansprache betonte Patron Bernhard Alpstaeg, dass swisspor sich mit diesem Neubau und dieser 50 Milli-onen Franken teuren Investition erneut mit langfristigem En-gagement zum Standort in dieser Region bekenne. «Mit die-sem neuen Werk eröffnen wir heute aber nicht nur ein neues Gebäude, sondern auch Perspektiven für ein langfristiges und nachhaltiges Unternehmenswachstum», erklärte er weiter. Der Werksneubau stehe für Innovation, langfristiges Wachstum

Neues Werk in Châtel-St-Denis eröffnet – mit viel Pomp und Prominenz

Glanz und Glamour bei der swisspor Romandie

:: Text Cornelia Schaub:: Fotos Tina Sturzenegger

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 201030

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und Nachhaltigkeit. Das seien zentrale aber auch schon seit bald 40 Jahren in der Unternehmensstrategie veran-kerte Zielsetzungen der swisspor, die auch dieser Neubau deutlich vor Augen führe, fügte Bernhard Alpstaeg hinzu. Edouard Logoz, Direktor der swisspor Romandie, hob her-vor: «Für uns hat sich Châtel-St-Denis nahezu als idealer Standort herausgestellt. Die Entscheidung, auch das neue Werk hier zu bauen, fiel aufgrund der strategisch günstigen geographischen Lage, der hervorragenden Standortbe-dingungen und der guten Erfahrungen in Châtel-St-Denis.» Edouard Logoz dankte schliesslich allen am Bau beteilig-ten Unternehmen und besonders den Behördenvertretern, die ihn bei diesem Projekt und in all den Jahren bei seiner Arbeit tatkräftig unterstützt hatten.

Lob für Mut und Vertrauen in die ZukunftDie Grussbotschaft der Regierung des Kantons Freiburg überbrachte Staatsratspräsident und Volkswirtschafts- direktor Beat Vonlanthen. Die swisspor sei ein Vorzeige-beispiel für die «Cleantech-Strategie» des Kantons und für die positive Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Freiburg, würdigte Staatsratspräsident Beat Vonlanthen die Innovationsstärke und den Unternehmergeist der swisspor-Geschäftsleitung. «Ich gratuliere Ihnen zu dem beeindruckenden Werk und zu Ihrem Mut, aber auch zu Ihrem Erfolg und Ihrem Vertrauen in die Zukunft und in den Standort, das sie mit diesem eindrücklichen Werksbau klar zum Ausdruck bringen», lobte der Volkswirtschaftsdirek-tor die swisspor in den höchsten Tönen. Gemeindepräsi-

François Genoud, Gemeindepräsident von Châtel-St-Denis, im Rückblick auf eine lange und ganz besondere Beziehung zwischen der Gemeinde und dem Unternehmen.

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Bernhard Alpstaeg bedankte sich mit ModeratorinMireille Jaton zusammen bei Staatsrat Beat Vonlanthen für die lobenden Worte.

Edouard Logoz: Sein besonderer Dank galt den Behördenvertretern, die ihn beim Projekt tatkräftig unterstützten.

Bernhard Alpstaeg wartete mit Ehefrau Annette Logozdarauf, Edouard Logoz Blumen zu überreichen.

Staatsratspräsident und Volkswirtschaftsdirektor Beat Vonlanthen lobte die Innovationsstärke und den Unternehmergeist der swisspor.

Bernhard Alpstaeg erklärte anhand von Anekdoten aus seiner Lebensgeschichte und derjenigen seines Bruders Georges, welche Massstäbe bei diesem Neubau angelegt wurden.

dent François Genoud schliesslich beleuchtete in einem Rückblick und mit einem Zwinkern in den Augen die Geschichte einer bald 50jährigen, ganz besonderen und nicht alltäglichen Beziehung zwischen «Châtel und Luxit». «Ihnen, Herr Alpstaeg, möchte ich zu guter Letzt meinen ganz besonderen Dank für Ihren wertvollen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung unserer Gemeinde und Region aussprechen. Dank Ihnen werden Arbeitsplätze erhalten und neu geschaffen», unterstrich Genoud in seinem Schlusswort.Showprogramm der ExtraklasseNach dem offiziellen Teil mit Ansprachen und Gastreden erwartete die Gäste neben einem exquisiten Gourmetdinner ein Showprogramm der Extraklasse – und ein Spektakel mit viel Prominenz auf der Bühne: Der populärste Schweizer Bandleader Pepe Lienhard sorgte mit seiner Big Band für die musikalische Höhepunkte und brachte so manche Tanz-beine zum Schwingen. Ein Highlight war zweifellos der beliebteste West-

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 201032

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schweizer Komiker Yann Lambiel. Mit seiner Comedyshow strapazierte er nicht nur die Lachmuskeln, sondern erober-te auch die Herzen des Publikums im Sturm. Eloquent und charmant führte die aus Funk und Fernsehen bekannte Moderatorin Mireille Jaton durch das Abendprogramm. Die perfekte Kulisse hierfür bot das durchgestylte Ambiente und die spektakulär illuminierte neue Werkshalle mit den zu gigantischen Wolkenkratzern aufgetürmten Styropor-blöcken. active war mit der Kamera dabei und zeigt hier ein paar bewegende Momente und Impressionen des Er-öffnungsanlasses.

Die Eröffnungsfeier in BildernMehr Impressionen und Bilder des Eröffnungsabends fin-den Sie in unserer Online-Fotogalerie auf www.swisspor-gruppe.com unter «Events & Messen».

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eventevent Architekt Olivier Charrière im GesprächArchitekt Stefan Cadosch Georges Alpstaeg amüsierte sich über Yann Lambiel.

Komiker Yann Lambiel begeisterte das Publikummit Lokal-Politpossen.

Der populärste Schweizer Band-Leader Pepe Lienhard

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 201034

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Wie stark die Identität eines Unternehmens ist, lässt sich durchaus an der Art, wie gefeiert wird, messen. Auch bei dieser Mitarbeiterparty am 28. Au-gust 2010 in Châtel-St-Denis liessen so manche kleine und unscheinbare De-tails erkennen, warum die swisspor schweizweit zu den Top-Unternehmen ihrer Branche gehört. Neben dem stilvollen Ambiente, exquisiten Dinner und Showprogramm zeigte sich auch hier wieder eine ihrer Stärken, sich nämlich auf das Wesentliche konzentrieren zu können. Keine endlosen Reden und

swisspor feierte die Eröffnung mit rauschender Mitarbeiterparty

Spiel, Spass, fetziger Sound und jede Menge gutgelaunte Gesichter

Die Eröffnung des neuen Werks feierte die swisspor gleich im Doppelpack: tags darauf mit einer rauschenden Party für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und dabei stan-den beste Unterhaltung und allerhand Attraktionen auf dem Programm.

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eventevent

swisspor feierte die Eröffnung mit rauschender Mitarbeiterparty

Spiel, Spass, fetziger Sound und jede Menge gutgelaunte Gesichter

Firmenpatron Bernhard Alpstaegist stolz auf die Leistung derswisspor Romandie: «Sie ist heute eine Perle in der Firmengruppe. Vor 25 Jahren noch erzielte sie3.5 Millionen Franken Jahresumsatz und war mit 5 Millionen Franken verschuldet. Heute aber beschäftigt sie zusammen mit der Vaparoid SA in Turtmann 120 Mitarbeiter und erreicht einen Umsatz von jährlich 120 Millionen Franken.»

Moderatorin Mireille Jaton im Talk mit der künftigen Geschäftsleitung über die Zukunft der swisspor Schweiz

Bernhard Alpstaeg: «ich habe der swisspor Romandie viel zu verdanken und auch viel von ihr und der Kultur der Romands lernen können.»

Der neue CEO Daniel Jenni im Talk über seine Zukunftspläne: Er wird per 1. Januar 2011 die Führung der swisspor Schweiz übernehmen.

Bernhard Alpsteag erhält von Edouard Logoz zum Dank eine swisspor-Uhr geschenkt.

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 201036

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Der leidenschaftliche Golfspieler Paul Züger freut sich über das Golf-Weekend zu seinem 25jährigen Jubiläum.

Der Sportwagennarr Edouard Logoz erhält zu seinem 25jährigen Jubiläum ein PS-Weekend geschenkt.

Ferrari – bei dem Namen geraten Sportwagenliebhaber und Durchschnittsautofahrer gleichermassen ins Träumen. Auch Edouard Logoz glänzen die Augen. Eine PS-Vorführung live für ihn in der Werkshalle

Für die 40 Jahre Firmentreue von Ernst Lienhard bedankten sich Patron Bernhard Alpsteag und die Geschäftsleitung mit einer besonderen Ges-te. Sie trugen den Star der Jubilare unter tosendem Applaus mit einer Sänfte durch den Festsaal.

320 Jahre treue Mitarbeit verdient Lob und Anerkennung: 18 Jubilare feiern in diesem Jahr ihr 10jähriges Jubiläum: Aliu Haki, Baresic Klaudjo, Doymus Mehmet, Fähndrich Theres, Ferreira Moreira Francisco, Fontana Georges, Frick Roland, Godino Angelo, Ilic Dejan, Kirca Bahar, Mrkon-ja Marko, Peric Ivica, Pinto José, Sivagurunathan Pareenthan, Thoma Franz, Voegelin Hansrudolf, Waldisberg Franz, Weiss Doris. 4 Mitarbeiter feiern ihr 25jähriges Jubiläum: Ciccone Vito, Logoz Edou-ard, Rogenmoser Claudio, Züger Paul. Ein Jubilar feiert sein 40jähriges Jubiläum: Ernst Lienhard

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weitschweifenden Lobeshymnen, die das Unternehmen in konturlosem Reigen hochleben lassen, sondern nur eine Festansprache von Bernhard Alpstaeg, ein paar Dankes-worte von Edouard Logoz, eine kurze Talkrunde mit der Geschäftsleitung über die Zukunft sowie eine Verdankung der Jubilare bekamen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an diesem Abend zu hören. Es sei eine bewusste Entschei-dung gewesen, sagte Firmenpatron Bernhard Alpstaeg, denn aus seiner Sicht gehören heute vor allem die Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter auf die Bühne.

320 Jahre treue Mitarbeit verdienen AnerkennungGesagt, getan! So standen 23 Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter an diesem Abend im Rampenlicht, die in diesem Jahr ihr ganz persönliches Dienstjubiläum feiern. Von den 23 Ju-bilaren feiern 18 Mitarbeitende ihre 10jährige Betriebszuge-hörigkeit, vier Mitarbeiter ihr 25jähriges Jubiläum und ein Mitarbeiter sogar sein 40jähriges Jubiläum. Die beachtliche Summe von insgesamt 320 Jahren Firmenzugehörigkeit verdiente nicht nur Lob und Anerkennung, sondern wurde von Patron Bernhard Alpstaeg mit einem ganz besonderen Präsent gewürdigt. Er überreichte den am Fest anwesen-den Jubilaren als Zeichen seiner Dankbarkeit symbolisch einen Bargeldscheck. Mit drei Ausnahmen: Sportwagen-narr Edouard Logoz und Golf-Fan Paul Züger erhielten für ihr 25jähriges Jubiläum einen Gutschein für ein PS- und Golf-Wochenende. Und für die sagenhafte 40 Jahre Fir-mentreue von Ernst Lienhard bedankte sich der Patron und die Geschäftsleitung mit einer ganz besonderen Wür-digung und Geste. Sie trugen den Star der Jubilare unter tosendem Applaus mit einer Sänfte durch den Festsaal.

Bonus als DankeschönLob und Dank galt aber nicht nur den 23 Jubilaren in die-sem Jahr, sondern auch allen anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. In seiner Festansprache würdigte Bern-hard Alpstaeg auch ihre treue Mitarbeit und Leistung und

betonte: «Die swisspor arbeitet gut. Sie ist Marktleader in der Schweiz und spielt ebenso in Österreich, Rumänien und Polen in der ersten Liga mit. Wir hatten ein gutes ers-tes halbes Jahr und ich gehe davon aus, dass die zweite Jahreshälfte ebenso gut wird. Ohne ihre Initiative und ihr tägliches Engagement wäre dieses Ergebnis aber nicht möglich.» Als Dank für diese Leistung sollen darum alle Mit-arbeiter zusätzlich zur Gratifikation am Jahresende einen Bonus nach einem bestimmten Kriterienkatalog erhalten, kündigte Bernhard Alpstaeg an.

Stabwechsel bei swisspor SchweizZu den überraschenden News gehörte der Stabwechsel bei swisspor Schweiz zwar schon nicht mehr, gleichwohl stand er aber im Mittelpunkt des Abends. Zum Hintergrund des Führungswechsels erklärte Bernhard Alpstaeg mit Witz und Humor: «Ihr wisst, ich will 100 Jahre alt werden. Ihr wisst aber auch, dass ich im Alter von 99 bis 100 Jah-ren nicht mehr arbeiten und 2044 in Pension gehen werde. Da ich also vorhabe, noch 35 Jahre zu arbeiten, die Arbeit aber leider zugenommen hat, wird per 1. Januar 2011 die Führung der swisspor Schweiz Daniel Jenni übernehmen. Er tritt zunächst meine Nachfolge bei swisspor Schweiz und sobald es ihm möglich ist auch diejenige der swisspor International an. Ich persönlich werde mich mit dem weite-ren Wachstum unserer Firmengruppe und dem internatio-nalen Unternehmen beschäftigen, aber auch bestimmt zu Ihnen auf Besuch in die Fabrik und Büros kommen.» Die Geschäftsleitung der swisspor Schweiz werde sich künf-tig aus dem Vorsitzenden und neuen CEO Daniel Jenni, dem Finanzchef Alain Reimann, dem Direktor der swisspor Romandie Edouard Logoz sowie dem Geschäftsleiter der swisspor AG Paul Züger zusammensetzen, fügte der Fir-menpatron zu. «Ich bitte Sie, diesem Team das Vertrauen entgegen zu bringen. Das Team macht jetzt schon vieles besser als ich, es verdient ihr Vertrauen», schloss Bernhard Alpstaeg seine Rede.

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 201038

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Spiel, Spass und fetziger SoundWas für eine Party! Aus der ganzen Schweiz, aus Deutsch-land, Österreich, Polen und Rumänien reisten die Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter an. Gut 500 waren schliesslich gekommen, um gemeinsam mit ihren Partnern einen ent-spannten und genüsslichen Abend bei exquisitem Dinner, fetzigem Bigband Sound und erstklassiger Show bis in die Nacht hinein zu feiern. Zum Empfang gab’s neben Cüpli und köstlichem Fingerfood auch Roulette, Black Jack und Poker. Überall waren auch Handleser oder Künstler am Werk, die treffsicher in die Geheimnisse der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft blickten und Kollegen miteinander fotografierten, die in einem riesigen Mosaikbild zur swiss-por-Familie zusammengeschustert im Laufe des Abends auf eine Leinwand projiziert wurden. Für eine ausgelas-sene Partystimmung und schwingende Tanzbeine sorgte auch an diesem Fest einmal mehr eine der bekanntesten Schweizer Bands: Pepe Lienhard und sein Orchester. Ab-soluter Höhepunkt aber war die spektakuläre Show aus Jonglage, Akrobatik und raffinierter Video-Animation des Artisten-Trios «Coloro». Sie trieben mit jeder Nummer das Begeisterungsbarometer höher. Das Publikum war hinge-rissen und unglücklich wie selten, dass es zu dem exakt ausgetüftelten Programm logischerweise keine Zugabe gab. Charmant wie schon tags zuvor führte auch die aus Funk und Fernsehen bekannte zweisprachige Moderato-rin Mireille Jaton an diesem Abend durch das Abendpro-gramm.

Die Mitarbeiterparty in BildernMehr Impressionen und Bilder finden Sie in unserer Online-Fotogalerie auf www.swisspor-gruppe.com unter «Events & Messen». Die Fotogalerie ist passwortgeschützt.

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 201040

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active: Herr Logoz, Sie feiern in diesem Jahr ihr 25jähriges Dienstjubiläum und lei-ten seit 23 Jahren als Direktor den Betrieb in der Romandie. An welches Ereignis in Ihrer Karriere erinnern Sie sich am liebsten?Edouard Logoz: Zunächst einmal an den Termin beim Notar, an dem der Vertrag zum Verkauf der Luxit SA an Bernhard Alpstaeg unterschrieben wurde. Damit war der Stand-ort Châtel gerettet. Dann erinnere ich mich auch gerne an den Tag, an dem ich Bernhard Alpstaegs Vorschlag, die Geschäftsführung zu übernehmen, angenommen habe. Und dies, obwohl ich eigentlich ablehnen wollte, um mein Studium wieder aufzunehmen, denn ich war damals kaum 26 Jahre alt.

Wie kam es dazu, dass Sie vor 25 Jahren Ihre berufliche Laufbahn bei der Luxit und heutigen swisspor starteten?Ich studierte damals Jura, aber das Studium langweilte mich. Gleichzeitig war ich auf der Suche nach Arbeit, um mir meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Durch verschiedene Um-stände bot sich mir die Möglichkeit, ein Praktikum bei der Luxit SA zu machen. Ich war sofort von der Branche begeistert. Und dann habe ich mein Praktikum beendet, und bin geblieben. Parallel dazu habe ich viel Militärdienst geleistet, was eine ausgezeichnete Lebensschule war, in der ich auch viel lernte.

Bei Häppchen & Cüpli: Talk mit Edouard Logoz

Edouard Logoz und Paul Züger sind seit 25 Jahren schon für die swisspor tätig. Zwischen Champagner und Häppchen haben sie active verraten, was sie morgens im Büro als erstes tun, was sie ärgert oder zum Lachen bringt.

Spot an, Kameraläuft und action!

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Wie würden Sie Ihre Arbeit in einem Satz beschrei-ben?Man muss ein wenig verrückt sein und den swisspor-Virus intus haben.

Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Aufgabe?Der grosse Handlungsspielraum und die Entscheidungs-freiheit. Aber auch die Bodenständigkeit der Arbeit und nicht zuletzt der enge Kontakt mit allen Mitarbeitenden, egal welcher Stufe, denn alle sind wichtig.

Was machen Sie morgens im Büro als erstes?Nachdem ich die Kollegen begrüsst, einige Worte mit ihnen gewechselt und mich versichert habe, dass alles läuft, kon-trolliere ich die Rechnungsstellung des Vortags.

Was ist für Sie ein erfolgreicher Tag?Ein Tag, an dem es mit Tempo 120 pro Stunde abgeht und es Entscheidungen zu treffen gibt.

Wie können Sie am besten entspannen?Mit Sport. Und einer entspannenden Massage.

Wenn nichts unmöglich wäre, was wäre Ihr Traum-job?Ich denke, ich wäre ein guter Richter geworden.

Und was wollten Sie als Kind einmal werden?Tierarzt und Rennfahrer, … etwas in der Art.

Wen würden Sie gerne einmal treffen?Gott, aber noch nicht so bald!

Was ärgert Sie?Böswilligkeit und Unaufrichtigkeit. Aber auch mangelndes Verantwortungsbewusstsein oder gar Dummheit.

Und wovon bekommen Sie schlechte Laune?Von ständigen Problemen, deren Ursachen gerade in diesen genannten Charaktereigenschaften zu finden sind. Und wenn ich einen Fehler mache oder keine Lösung finde.

Was bringt Sie zum Lachen?Viele kleine alltägliche Dinge und komische Alltagssituationen.

Ihr Lebensmotto?Sich selbst treu bleiben und sich nicht allzu ernst nehmen.

Welches persönliche Ziel möchten Sie noch erreichen?Sicher einmal möchte ich zu gegebener Zeit einen geeigneten Nachfolger finden, ihn unter den bestmöglichen Bedingungen einführen und ihm auch den «swisspor spirit» vermitteln kön-nen.

Welchen Titel würde Ihre Autobiographie tragen?Es würde mich echt wundern, wenn es eines Tages eine gäbe, … soviel also zum Titel.

Verraten Sie uns Ihre Lieblingsinternetadresse?www.teletext.ch und www.bmw.ch … Das ist mir zwar etwas peinlich: Aber es ist so!

Wie verbringen Sie Weihnachten und Neujahr?Weihnachten verbringe ich immer mit der Familie. Und das Neujahr in Zermatt, auch mit der Familie.

Das beste Gerücht, das Sie je über sich gehört haben?Man könne ihm vertrauen, ein Handschlag reiche und es sei okay.

Wofür haben Sie Ihr erstes Taschengeld ausgegeben?Für ein Rennrad der Marke «CILO» in Perlmutt-Weiss, das ich mir während Monaten gewünscht hatte.

Mit wem möchten Sie auf keinen Fall im Lift stecken bleiben?Niemanden bestimmtes. Aber die Liste wäre trotzdem lang (lacht).

Wenn Sie spontan einen Wunsch frei hätten, wie würde dieser lauten?Gesundheit für meine Familie und meine Freunde. Und viel Er-folg für die swisspor Gruppe.

Was möchten Sie Ihren Arbeitskollegen und Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern noch mitteilen oder auf den Weg ins Neue Jahr 2011 mitgeben? Ich möchte ihnen sagen, dass ich auf die allermeisten von ih-nen stolz bin und darauf stolz, dass sie für swisspor arbeiten. Aber auch sie können stolz auf swisspor sein! Und vielen Dank für die geleistete Arbeit, insbesondere in diesem Jahr 2010! Ich wünsche Ihnen allen und Ihren Angehörigen Gesundheit und viel Glück im 2011.

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 201042

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active: Herr Züger, auch Sie feiern in diesem Jahr ihr 25jähriges Dienstjubilä-um und leiten seit 1. April 2001, also seit der Gründung, die swisspor AG. An welches Ereignis in Ihrer Karriere erinnern Sie sich am liebsten?Paul Züger: Ganz klar an den 1. April 2001, als die swisspor AG aus der Taufe gehoben wurde. Damals sind wir mit der Erfolgsmarke swisspor durchgestartet.

Wie kam es dazu, dass Sie vor 25 Jahren bei der Wannerit AG und heutigen swisspor eingestiegen sind?Wie das Leben manchmal so spielt, es war Zufall.

Wie würden Sie Ihre Arbeit in einem Satz beschreiben? Ich versuche jeden Tag, das Unmögliche möglich zu machen.

Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Aufgabe?Die Abwechslung und Vielseitigkeit!

Was mögen Sie nicht an Ihrer Branche?Unvernünftige Mitbewerber.

Was machen Sie morgens im Büro als erstes?Ich mache das Licht an, dann starte ich den PC und bis dieser hochgefahren ist, hole ich mir einen Kaffee am Automaten.

Was ist für Sie ein erfolgreicher Tag?Wenn mein Pendenzenberg nach Feierabend nicht grösser ist als er bei Arbeitsbeginn schon war.

Bei Häppchen & Cüpli:

Talk mit Paul Züger

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eventevent

Wie können Sie am besten entspannen?Da gibt es viele Dinge. Es kommt ganz auf die Situation an.

Wenn nichts unmöglich wäre, was wäre Ihr Traum-job? Zauberer, so hätte ich alle Optionen offen.

Und was wollten Sie als Kind einmal werden?Daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Vermutlich aber wie alle Knaben: Lokomotivführer oder Pilot.

Wen würden Sie gerne einmal treffen? Den Schriftsteller Martin Suter. Ich bin ein Fan von Suter und habe alle seine Bücher gelesen.

Was ärgert Sie? Unzuverlässige Mitmenschen.

Und was bringt Sie zum Lachen?Gutes Kabarett, zum Beispiel Massimo Rocchi.

Ihr Lebensmotto?Leben und leben lassen!

Welches persönliche Ziel möchten Sie noch errei-chen?Da gibt es mehrere. Eines wäre den höchsten Gipfel der Glarner Alpen, den Tödi mit seinen 3614 Metern Höhe zu besteigen.

Welchen Titel würde Ihre Autobiographie tragen?Der ganz normale Wahnsinn (lacht).

Verraten Sie uns Ihre Lieblingsinternetadresse?Klar: www.blancpain.ch. Ich liebe schöne Uhren, und für mich ist das die Traumuhrenmarke schlechthin. Leider hat sie auch entsprechend ihren Preis.

Wie verbringen Sie Weihnachten und Neujahr?Wie die vergangenen 25 Jahre zu Hause, sehr traditionell mit Familie, Freunden und einem grossen Christbaum, den ich im-mer selber schmücke.

Das beste Gerücht, das Sie je über sich gehört haben?Mein Golf Handicap sei nun bei 18!

Mit wem möchten Sie auf keinen Fall im Lift stecken bleiben?Mit einem hungrigen Rottweiler.

Wenn Sie spontan einen Wunsch frei hätten, wie würde dieser lauten?Einmal zum Mond und zurück.

Was möchten Sie Ihren Arbeitskollegen und den Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern noch mitteilen oder auf den Weg ins Neue Jahr 2011 mitgeben? Danke, dass Sie es mit mir aushalten. Das ist vermutlich nicht immer ganz einfach. Und für 2011: Gesundheit, Gesundheit und nochmals Gesundheit. Alles Weitere kommt dann von selbst.

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 201044

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Nach 40 Jahren an der Spitze der swisspor-Gruppe will sich Bernhard Alpstaeg aus dem operativen Geschäft zurückziehen und sich auf das internationale Geschäft konzentrieren. Am 1. Januar 2011 übergibt der Patron die Leitung der swisspor Schweiz seinem Nachfolger und neuen CEO Daniel Jenni. active hat sich mit ihm über seinen Rückzug, seine Pläne und Nachfolge unterhalten.

«Ich konzentriere mich auf das internationale Geschäft»

:: Interview Cornelia Schaub:: Fotos Felix Wey

Patron Bernhard Alpstaegzum Stabwechsel bei der swisspor Schweiz

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«Ich konzentriere mich auf das internationale Geschäft»

Patron Bernhard Alpstaegzum Stabwechsel bei der swisspor Schweiz

Januar 2011 die Leitung der Schweizer Gruppe antreten. Die Führung der Auslandsgesellschaften und damit der ge-samten Gruppe wird Daniel Jenni übernehmen, sobald er bereit dafür ist und die Kapazität dazu hat. Ich schätze, das wird im optimalen Fall in ein bis zwei Jahren sein. Denn der Zeitpunkt für diesen zweiten Schritt hängt derzeit von einer Reihe verschiedener Faktoren ab. Es ist mit dem Domino-Effekt vergleichbar. Um nur ein Beispiel zu nennen; auch Daniel Jenni begleitet aktuell seinen Nachfolger Beat Leu bei der Übernahme seiner neuen Aufgabe und betreut mit ihm zusammen das XPS-Bauprojekt in Boswil.

Wie sehen Ihre Pläne für das Unternehmen nach dem vollzogenen Wechsel an der Unternehmens-spitze aus? Bleibt es in Familienbesitz? Ja, selbstverständlich. Es bleibt auch in Zukunft in Fa-milienhand. Die Familie Alpstaeg ist stolz darauf und auch weiterhin daran interessiert, die Zukunft der Gruppe mitzu-gestalten.

Sie arbeiten leidenschaftlich gerne und viel, sind Vollblutunternehmer und ein Patron alter Schule. Können Sie überhaupt kürzertreten? Ja, ich glaube ich kann kürzer treten. In der Vergan-genheit habe ich auch am Samstag und Sonntag noch ge-arbeitet. Das tue ich heute nicht mehr und möchte ich in Zukunft auch nicht mehr tun.

active: Herr Alpstaeg, Sie sind 65 geworden und top-fit. Wie machen Sie das? Bernhard Alpstaeg: Ich arbeite gerne und viel, von mor-gens bis abends spät. Am Wochenende ruhe ich mich aus und esse auch gerne gut. Das hält mich fit und hoffentlich auch weiter jung.

Und trotzdem haben Sie sich entschieden, sich aus dem operativen Geschäft zurückzuziehen und ihre Nachfolge zu regeln. Warum? Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum Einen haben wir vor zwei Jahren für unsere Gruppe ein «Risk Management» erstellt. Ein Hauptproblem war nicht gelöst: die Tatsache, dass ich als alleiniger Chef ohne Stellvertreter für meine Un-ternehmen ein Klumpenrisiko darstelle. Also musste ich die Suche nach einem geeigneten Nachfolger in Angriff neh-men. Zum Anderen benötigt ein Rückzug aus dem opera-tiven Geschäft ein längerer Zeithorizont und oft Jahre. Ein Nachfolger muss schliesslich genügend Zeit haben, sich einzuarbeiten. Auch möchte ich in Zukunft gerne etwas kürzer treten, um mehr Lebensqualität und Zeit für andere Dinge wie zum Beispiel meine Familie zu haben.

Sie treten zunächst die Leitung der swisspor Schweiz ab. Ihre Nachfolge für die gesamte Dämmstoffgrup-pe, also auch die Auslandsgesellschaften, haben Sie auch schon geregelt. Gibt es einen konkreten Zeit-plan für die Übergabe und wenn ja, wie sieht dieser aus? Mein letzter Arbeitstag ist nicht fixiert, sehr wohl aber der erste Tag meines Nachfolgers: Daniel Jenni wird am 1.

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 201046

activetalktalk

Herr Alpstaeg, Hand aufs Herz, wie schwierig ist es nach 40 Jahren ein Stück Ihres Lebenswerks aus den Händen zu geben? Es wäre gelogen zu sagen, das sei einfach. Es fällt mir sehr schwer. Aber ich kann mich mit gutem Gewissen aus dem operativen Geschäft zurückziehen. Denn swisspor ist gut aufgestellt und hat ein hervorragendes, sehr ehrgeizi-ges Führungsteam am Ruder. Natürlich aber werden alle in diesem Team auch Fehler machen, das dürfen sie aber auch, denn nur so lernen sie für die Zukunft.

Mit welchem Selbstverständnis werden Sie nach der Stabsübergabe ab 1. Januar Ihre Rolle als Verwal-tungsratspräsident spielen? Auch das muss ich noch lernen. Das ist nicht ganz ein-fach und eine wahre neue Herausforderung. Aber abge-

sehen von den üblichen Kontrollpflichten, die ich in dieser Funktion habe, werde ich selbstverständlich im Hintergrund eng an der strategischen Ausrichtung der Gruppe dran bleiben. Und wenn es gewünscht wird, werde ich selbst-verständlich auch als «Teamplayer» zur Verfügung stehen. Denn ich bin ja nicht nur Verwaltungsratspräsident sondern auch Eigentümer.

Also werden Sie weiterhin ein Auge auf die swisspor Schweiz haben? Ja. Sie müssen wissen, dass ich das Recht habe, dreinzureden, und ich rede auch gerne hinein (lacht). Ich werde auch weiterhin in den Betrieben und Büros zu Be-such kommen und mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-tern wie bisher Gespräche führen.

swisspor Schweizmit neuem Kapitänauf Kurs

Der neue CEO Daniel Jenni

Vorschau: Das grosse Interview mit Daniel Jenni

Daniel Jenni wird CEO von swisspor Schweiz. Der 43jährige Leiter der Produktionsbetriebe in der Deutschschweiz tritt die Nachfolge von Bernhard Alpstaeg an, der sich ab 1. Januar 2011 auf das Verwaltungsratspräsidium zurückzieht und sich auf die Leitung des Unternehmens im Ausland konzentriert. Der diplomierte Maschinen-Ingenieur (FH) mit einem Executive MBA in der Tasche ist jung, dynamisch und erfolgsorientiert. Er ist ein Praktiker und Macher mit Bodenhaftung und Format. Der designierte Nachfolger hat sich zum Ziel gesetzt, die Marktführerschaft der swisspor noch weiter auszubauen. Wie er das in Zukunft angehen will, lesen Sie im grossen Interview zu seiner 100-Tage-Bilanz als CEO in der nächsten Ausgabe von active.

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Können Sie sich im operativen Alltagsgeschäft bei der swisspor Schweiz denn zurücknehmen? Kein Problem. Ich leite ja noch das Auslandgeschäft mit der swisspor International. Ich habe also genug zu tun und gar keine Zeit, mich in die Entscheide meines Nachfolgers Daniel Jenni einzumischen. Aber als Gesprächspartner ste-he ich ihm selbstverständlich zur Verfügung und setze mich auch gerne mit ihm zusammen, wenn er auf meine Erfahrun-gen zurückgreifen will.

Ein Hauptanliegen von Patrons ist es, ihr Lebenswerk in die richtige Hände zu geben und den Fortbestand der Firma zu sichern. Ihr Nachfolger ist Daniel Jenni. Warum? Er ist ein Macher, ein «Chrampfer» und tickt ähnlich wie ich. Er verfügt über das technische und betriebswirtschaft-liche Fachwissen, die Führungsstärke sowie die Eigenschaf-ten, die ein Unternehmer mitbringen muss, um die Gruppe wirtschaftlich erfolgreich führen zu können. Er hat in den letz-ten 13 Jahren als Technischer Leiter des Betriebs in Boswil und ebenso der swisspor Betriebe in der Deutschschweiz auch bewiesen, dass er die Kompetenz und nötigen Qualifi-kationen für diese Aufgabe besitzt.

Welche Erwartungen haben Sie an ihren Nachfolger Daniel Jenni? Er muss arbeiten, arbeiten und nochmals arbeiten. Selbstverständlich erwarte ich von ihm, dass er gute Um-satzzahlen, Betriebsergebnisse und auch Gewinn erzielt. Das Unternehmen in der Schweiz sollte mindestens so erfolgreich sein wie bisher, besser noch erfolgreicher.

Und welche Erwartungen stellen Sie an die Unterneh-mensentwicklung: Wo soll die swisspor in zehn Jahren stehen? Innerhalb der nächsten zehn Jahre soll der Umsatz verdop-pelt und ein Wachstum von bis zu 5 Prozent erzielt werden. Es ist ein ehrgeiziges Ziel. Aber es ist ein Ziel, das mit gezielten Investitionen und Innovationen durchaus realistisch ist.

Sie haben das Unternehmen 40 Jahre lang geprägt. Ein Wechsel an der Führungsspitze bringt aber automa-tisch auch Änderungen mit sich. Was muss Ihr Nachfol-ger aus Ihrer Ära unbedingt fortführen? Unsere Kunden honorieren die hohe Qualität unserer Pro-dukte und Serviceleistungen. Ich erwarte, dass sowohl die Pflege der Kundenbeziehungen wie auch das hohe Qualitäts-niveau beibehalten und selbstverständlich mit Innovationen noch gezielt verbessert wird. Die Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter sind unser wichtigstes Kapital, darum sollen ein fairer und respektvoller Umgang mit ihnen und die Bezahlung von fairen Löhnen auch in Zukunft die Regel sein.

Wollen Sie uns verraten, womit Sie Ihre Agenda ab 1. Januar 2011 füllen werden? Mit Terminen und Terminen. Ich konzentriere mich ja auf das internationale Geschäft der swisspor und werde mich auch vermehrt und intensiver mit der swisswindows AG und Eternit-Gruppe beschäftigen können. Mehr Luft sollte ich in meiner Agenda zwar bekommen, ob ich sie aber bekomme, wird sich zeigen.

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 201048

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Die swisspor baut an ihrem Standort in Boswil-Bünzen für 65 Millionen Franken die erste Produktionsanlage für Dämm-stoffe aus XPS. Es ist das bisher grösste Bauprojekt in ihrer Geschichte. swisspor schafft so 100 bis 120 Arbeitsplätze. Be-reits in 18 Monaten soll der Betrieb anlau-fen.

swisspor baut die erste Produktions anlage für Dämmstoffe aus XPS

:: Text Cornelia Schaub:: Fotos Tina Sturzenegger

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Die Produktionsanlage und das Zwischenlager sprengt in seiner Dimension alles, was im Aargauer Freiamt bisher gebaut wurde. Bernhard Alpstaeg, Verwaltungsratspräsident und Patron der swisspor Unternehmensgruppe, machte am Spatenstich vom 26. August 2010 deutlich, dass in etwa eineinhalb Jahren die Produktion von XPS-Dämmstoffen in der neuen Anlage aufgenommen und ein Jahr später auf Volllast laufen wird. Dafür investiert swisspor an ihrem Standort in Boswil-Bünzen rund 65 Millionen Franken und baut eine Produktionshalle mit einem Volumen, das 470 Einfamilienhäusern entspricht.

Grösstes Bauprojekt in der GeschichteVom «grössten Bauprojekt in der Geschichte der swisspor», sprach Bernhard Alpstaeg am Spa-tenstich. Doch nicht nur für die swisspor ist es ein gigantisches Projekt, sondern auch für die beiden Standortgemeinden Boswil und Bünzen. «Der Neu-bau ist ein mutiger Schritt in die Zukunft, der nicht nur sichtbar, sondern später auch spürbar wird», sagte Boswils Gemeindeammann Alois Huber.

Einige Hürden bis zum SpatenstichSeine Bünzer Amtskollegin Marlise Müller erinnerte daran, dass das Bauvorhaben bis zum Spatenstich einige Hürden zu überwinden hatte und in ihrer Ge-meinde zuerst auf Ablehnung stiess. Zweimal hat der Gemeinderat Nein gesagt, bis er einem dritten,

überarbeiteten und optimierten Projekt schliesslich zustimmte. Auch danach war der Weg noch nicht frei, denn gegen die Umzonung wur-de in Bünzen das Referendum ergriffen. «Es spricht für die Verant-wortlichen der swisspor, dass sie den Glauben nie verloren haben und sich bemühten, Probleme anzugehen und Schwierigkeiten zu überwinden», so Müller. Sie ist heute froh, dass eine alteingesessene Firma die Möglichkeit erhält, an ihrem Standort zu erweitern.

Bekanntes und bewährtes UnternehmenDem kann sich Alois Huber anschliessen. Für den Boswiler Gemeinde-ammann sind das verantwortungsvolle, vorausschauende Handeln und das Vertrauen die Markenzeichen der Inhaberfamilie Alpstaeg.

swisspor baut die erste Produktions anlage für Dämmstoffe aus XPS

Gemeinsam mit den Gemeindeammännern Alois Huber (Boswil) und Marliese Müller (Bünzen) nahmen am 26. August 2010 Bernhard Alp-staeg, Georges Alpstaeg, Daniel Jenni, Paul Züger und Architekt Jürg Zimmermann den Spatenstich für das etwa 8 Fussballfelder grosse XPS-Bauprojekt vor.

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 201050

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Vom «grössten Bauprojekt in der Geschichte der swisspor» sprach swisspor-Patron Bernhard Alpstaeg.

«Die swisspor versteht sich nicht als Händlerin, sondern als Pro-duzentin. Darum bauen wir hier das erste Werk in der Schweiz zur Herstellung von XPS», erklärt Daniel Jenni, Technischer Betriebs-leiter der swisspor in der Deutschschweiz.

Architekt Jürg Zimmermann:«In 15 Monaten verbauen wirpro Tag das Volumen von1,4 Einfamilienhäusern».

«Natürlich freut es uns als Gemeinde, dass hier so viele Arbeitsplätze geschaffen werden», sagte Boswils Ge-meindeammann Alois Huber.

Marliese Müller, Gemeindeammann von Bünzen, fasste es kurz und bündig zusammen: «Baulärm ist Wachstumsmusik»!

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«Dieses Vertrauen stand darum am Anfang der erteilten Baubewilligung», so Huber weiter. Bei der Firma swisspor, in Boswil noch immer liebevoll «Korki» genannt, handle es sich um ein bekanntes und bewährtes Unternehmen, das die Behörden in all den Jahren als zuverlässig erlebt hätten. «Und natürlich freut es uns als Gemeinde, dass hier so viele Arbeitsplätze geschaffen werden.»

«Wir schaffen hier echten Mehrwert»Für Daniel Jenni, den Technischen Leiter der swisspor Betriebe in der Deutschschweiz, handelt es sich um eine sinnvolle Investition. XPS, also extrudierter Polystyrol-Hart-schaum, sei ein exzellenter Dämmstoff und sehr gefragt. Aber heute werde in der Schweiz kein XPS hergestellt und der hiesige Markt mit Importen aus den Nachbarländern ge-deckt. Zurzeit importiere die swisspor AG das Material aus Deutschland und verkaufe es dann weiter. Das sind jährlich bis zu 150’000 Kubikmeter. «Die swisspor versteht sich aber nicht als Händlerin, sondern als Produzentin. Darum bauen wir hier das erste Werk in der Schweiz zur Herstellung von XPS», erklärt Jenni. Die Produktionskapazität wird 400’000 Kubikmeter betragen und den Markt im Umkreis von 350 Ki-lometern abdecken. Damit lassen sich auch Hunderttausen-de von Lastwagenkilometern und Litern an Treibstoff sowie letztlich auch Hunderte von Tonnen an CO2 jährlich einspa-ren. Gleichzeitig werden rund 120 Arbeitsplätze geschaffen – «von der Hilfskraft über Facharbeiter bis zum Akademiker», wie Jenni versicherte. Profitieren soll die Region aber auch vom Bau selber, bei der Arbeitsvergabe hätten regionale Un-ternehmen gute Chancen, berücksichtigt zu werden. «Wir schaffen hier echten Mehrwert für Boswil und Bünzen», ist der Technische Betriebsleiter überzeugt.

Bauvolumen von 1,4 Einfamilienhäusern pro TagDas Bauprojekt ist imposant. «In 15 Monaten verbauen wir pro Tag das Volumen von 1,4 Einfamilienhäusern», so der Vergleich von Jürg Zimmermann, Architekt und Inha-ber des gleichnamigen Zürcher Architekturbüros Cadosch & Zimmermann. Das sei für ihn eine Herausforderung. Bei solchen Volumen besitze man auch eine grosse Verantwor-

Viel Arbeit wird auf sie beide zukommen: (v.l.n.r.) Glenn Werzner, Leiter XPS-Technik, Martin Jenal, Produktionsleiter Alporit AG

Das XPS-Werk ist das bedeutendste Projekt, mit dem sich Beat Leu als neuer Technischer Leiter der swisspor Betriebe in der Deutschschweiz beschäftigt.

tung gegenüber den Gemeinden und dem Landschafts-bild. Seit den ersten Plänen wurde das Projekt nochmals redimensioniert, nun wird eifrig an einer optimalen Einbet-tung in die Landschaft gefeilt.

Spatenstich einen Tag nach BaubewilligungDie Zeit drängt. Schon in 18 Monaten soll mit der Produk-tion begonnen werden. Darum machte man auch beim Spatenstich vorwärts. Am Mittwoch traf die Baubewilligung ein, am Donnerstag, 26. August, wurde zur Tat geschritten. Und jetzt soll es genauso schnell vorwärtsgehen. «Spätes-tens in 30 Monaten muss der Betrieb auf Hochtouren lau-fen», so die klare Anweisung an alle Projektbeteiligten von Patron Bernhard Alpstaeg.

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 201052

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An der Industriestrasse in Boswil wächst zurzeit das grösste und wohl ehrgeizigs-te Bauprojekt der Firmengeschichte. Die Bagger sind bereits aufgefahren und die Aushubarbeiten abgeschlossen. In 18 Monaten sollen hier mit modernster Tech-nologie meterhoch XPS-Dämmstoffe in leuchtender Pastellfarbe hergestellt wer-den.

Eine Halle so gross wie acht Fussballfelder

:: Text Cornelia Schaub:: Fotos Jürg Zimmermann

XPS-Produktionsanlage: Grösstes Bauprojekt in der Firmengeschichte

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Der Neubau kommt an das Areal der Alporit AG angren-zend auf die 2008 neu eingezonte Industriefläche der Gemeinden Boswil und Bünzen zu stehen. Und seine Di-mensionen sind eindrücklich: Der Bau misst auf einer über-bauten Grundstücksfläche von etwa 25’120 m2 eine Län-ge von 375 Metern und eine Breite von 165 Metern. Seine Geschossfläche beträgt beeindruckende 36’000 m2 und sein Gebäudevolumen (SIA 116) erreicht 370’000m3. Zum Vergleich: diese Fläche ist etwa so gross wie acht Fussball-felder oder 136 Tennisfelder, und in dem enormen Volumen des Neubaus könnten 470 Einfamilienhäuser eingebaut werden. Die neue Produktions- und Lagerhalle wird also gigantisch und bestimmt als einer der Pionierbauten in die Firmengeschichte eingehen.

Zweiteiliger GebäudekomplexDer Neubau wird ein zweiteiliger Gebäudekomplex und be-steht aus einer zweigeschossigen L-förmigen Produktions- und Lagerhalle mit Verwaltungstrakt und einer eingeschos-sigen, separaten Zwischenlagerhalle. Beide Gebäude werden durch einen 29 Meter breiten Zwischenplatz vonei-nander getrennt und einen unterirdischen Fördertunnel mit einer Tiefe von bis zu 4.5 Metern miteinander verbunden. Die L-förmige Produktions- und Lagerhalle mit einer Grund-fläche von etwa 11’400 m2 wird in Richtung Südwesten und Nordosten rund 160 Meter lang und 125 Meter breit. Die Höhe des Gebäudes variiert und beträgt im eingeschossi-gen Lagerbereich rund 11.5 Meter und im zweigeschossi-gen Technik- oder Silobereich rund 18 Meter. Ein Teil des Gebäudes erreicht durch einen technischen Aufbau im Be-reich der Filteranlage respektive Filterkammern eine Höhe

von 27 Metern. Das Produktionsgebäude wird im mehrge-schossigen Bereich und Techniktrakt als Massivbau und die Hallenkonstruktion in Stahl oder Holz erstellt. Die Büro- und Verwaltungsräumlichkeiten sowie das Personalres-taurant werden in Beton und mit Backsteinen gebaut. Die Dachfläche wird extensiv begrünt. Die Fassade schliesslich wird abwechslungsweise mit ebenen Faserzementplatten der Eternit (Schweiz) AG in dezenten, sich in die Landschaft einfügenden Farben ausgestattet.

Parallel zum LogistikcenterDas Zwischenlager, ein langer und sich von Südost nach Nordwest erstreckender Hallenbau, kommt parallel zum bestehenden Logistikcenter zu stehen. Das Gebäude mit einer Grundfläche von etwa 11’000 m2 hat eine Länge von

Eine Halle so gross wie acht Fussballfelder

Der Gebäudekomplex grenzt an das Areal der Alporit AG und besteht aus einer L-förmigen Produktions- und Lagerhalle mit Büro- und Personalräumen sowie einem Zwischenlager.

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Die grösste Baustelle wächst, wächst und wächst

206 Meter, eine Breite von 49 Meter und wird wie die L-förmige Produktions- und Lagerhalle maximal 11.5 Meter hoch. Auch diese Halle wird in Stahl oder Holz konstruiert. Das Zwischenlager wie auch der Verbindungstunnel zum Produktionsgebäude werden mit einem Nacktdach ausge-stattet, wobei Optionen wie eine nachträglich aufgebaute Solaranlage oder die extensiven Begrünung bereits einge-plant werden.

Energieeffizient mit Produkten home-madeMit Ausnahme des Zwischenlagergebäudes wird der Neu-bau getreu dem Unternehmensleitbild «saving energy» nach den Richtwerten des Minergie-Labels gedämmt und über die anfallende Abwärme aus dem Produktionsprozess und die zentrale Wärmeerzeugung (Gas und EPS-Brickets) beheizt. Wo immer möglich werden selbstverständlich wie in anderen Werksneubauten der swisspor Produkte aus dem eigenen Haus und des Tochter- sowie Schwester- unternehmens verwendet. So werden sämtliche Innenräu-me, Fassaden- und Dachflächen mit der Produktpalette von swisspor gedämmt oder abgedichtet. Eingesetzt wer-den selbstverständlich auch Fenster von swisswindows. Zum Zug soll zum Beispiel das Minergie-P zertifizierte De-sign-Fenster aus der Serie imago kommen. Die Fassade wird nach bewährter Konstruktion und Technik mit Faser-zementplatten der Eternit (Schweiz) AG in Kombination mit dem System swisspor-LAMBDA Vento als vorgehängte, hinterlüftete Fassade gestaltet. Eine Ausnahme stellt einzig das Zwischenlager dar. Es soll weder beheizt, gedämmt noch mit einer Eternit-Fassade ausstaffiert, sondern ledig-lich mit einer leichten, semitransparenten Textil-Membran-fassade umhüllt werden.

Auf diesem Grundstück kommt das L-förmige Produktions- und Lagergebäude zu stehen.

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:: Text Dr. Hans Simmler, Leiter Entwicklungen :: Fotos ETH Zürich, swisspor AG

Maschinen stattWärmedämmung?Maschinen statt Wärmedämmung? Um die-se Frage dreht sich aktuell ein Glaubens-krieg unter Experten und Wissenschaftlern in der Schweizer Energieszene. Sollen in Zu-kunft Häuser – entgegen den aktuellen Bau-vorschriften – weniger gut gedämmt und dafür mit mehr Gebäudetechnologie wie Erdspeicher oder Wärmepumpen ausgerüs-tet werden?

Diese These hat Hansjürg Leibundgut, ETH-Professor für Gebäudetechnik, zu einem Paradigma erklärt, und auf den ersten Blick scheint sie bestechend: Die Sonne schickt so-viel Energie auf die Erde, dass wir gar nicht so sparsam mit Wärme umgehen müssen. Man muss die Sonnenwärme in der warmen Jahreszeit nur ernten und zwischenspeichern, um sie dann im Winter in das Gebäude zu pumpen. So kann man auf eine dicke Wärmedämmung als «Winterman-tel» für das Gebäude verzichten. Das saisonale Speichern tief im Boden wie auch das Zurückholen durch Wärme-pumpen soll heute so effizient möglich sein, dass nur wenig hochwertige Energie in Form von Elektrizität notwendig ist.

Mit anderen Worten: Das Heizen mit reichlich vorhandener Umweltwärme soll also eine hochgedämmte Gebäudehülle ersetzen!

Wärmespeicherung durchaus zukunftsweisendDas klingt ein wenig nach Schlaraffenland, ja nach Wunsch-denken. Kann diese Rechnung aufgehen, oder ist der An-satz realitätsfern? Richtig ist, dass die Sonne ein Vielfaches der heute verbrauchten Energie auf die Erde schickt. Die Strategie der saisonalen Wärmespeicherung ist also (wenn auch nicht neu) durchaus zukunftsweisend da im Sommer bekanntlich viel überschüssige Wärme anfällt, die im Win-ter, wenn zuwenig hereinkommt, genutzt werden könnte. Zutreffend ist auch, dass heute Wärmepumpen gebaut werden können, die bei geringem Temperaturhub (weniger als 30 Grad Temperaturerhöhung) einen hohen «Gewinn-faktor» im Vergleich zur investierten Energie aufweisen.

8 Milliarden Kilowattstunden unnötiger StromHat die Sache doch einen Haken? Und wenn ja, welchen? Eigentlich sagt schon der gesunde Menschenverstand, dass es keine effizientere Kilowattstunde gibt als die nicht verbrauchte! Dies gilt auch hier, wie der Physiker durch eine kleine Handrechung belegt: Ein für Leibundgut aus-reichend gedämmtes Haus mit U-Wert 0.5 W/(m2·K) verliert im Mittelland pro Jahr etwa 35 bis 40 kWh pro Quadrat-meter mehr Wärme als ein gut gedämmtes Minergie-Haus. Diese Wärme muss im Winter aus dem Erdspeicher ge-

Das empfindliche Vakuumisolationspaneel (hier ohne und mit Schutzhülle) ist das Dämmelement mit dem besten Dämmwert.

ETH-Pilotprojekt auf dem Zürcher Hönggerberg. Wärmepumpen und Wärmespeicherung tief im Boden als Ersatz für eine gute Wärmedämmung?

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pumpt und im Sommer dort eingelagert werden. Selbst mit einer sehr effizienten Gebäudetechnik (Leistungszahl 7) und ohne Verluste gerechnet heisst das: es sind mindes-tens 10 kWh Mehrbedarf an elektrischer Energie pro Qua-dratmeter Gebäudehülle notwendig, oder umgerechnet auf die rund 800 Millionen Quadratmeter Aussenfläche in der Schweiz müssten sage und schreibe 8 Milliarden kWh unnötige elektrische Energie aufgewendet werden, um die zusätzlichen Wärmeverluste durch die schlechtere Wärme-dämmung zu kompensieren! Dies entspricht der Jahres-produktion eines grossen Kernkraftwerks wie Gösgen oder 15 Prozent des schweizerischen Strombedarfs. Das nenne ich nicht gerade eine überzeugende Energiestrategie! Im Gegenteil: bei der Elektrizität wird ab etwa dem Jahr 2020 ein zunehmender Versorgungsengpass erwartet, was heisst: keine Kilowattstunde unnötig für die Wärmeerzeu-gung verschwenden!

Dämmung ist und bleibt wichtigste MassnahmeFazit: An einer sehr guten Wärmedämmung führt kein Weg vorbei. Sie ist und bleibt die wichtigste Massnahme, damit der Energiebedarf von Gebäuden in Zukunft stark redu-ziert und mit kleinen, sparsamen haustechnischen Syste-men CO2-neutral gedeckt werden kann. Bei bestimmten Gebäudekategorien kann eine ausgeklügelte saisonale Speicherbewirtschaftung durchaus sinnvoll sein, aber nicht anstelle, sondern zusammen mit einer thermisch guten Ge-bäudehülle!

Immer tiefere Wärmeleitfähigkeiten sind gefragtIst damit alles klar? Wohl noch nicht ganz, denn dicke Wär-medämmungen sind tatsächlich nicht beliebt - weder bei Architekten noch bei Hauseigentümern. Viel nicht nutz-

bares Bauvolumen oder weniger Licht und Sicht durch die Fenster wegen des Schiessscharteneffekts, das sind nur zwei von mehreren Gründen. Die Herausforderung heisst deshalb: sehr gute Dämmwerte trotz dünneren Dämm-schichten erreichen! Oder anders gesagt: Dämmstoffe mit immer tieferen Wärmeleitfähigkeiten sind gefragt. Dabei gilt es klar zu unterscheiden zwischen «Superdämmstoffen» wie Vakuumisolationspaneele (VIP) oder Aerogel, die zwar eine deutlich tiefere Wärmeleitfähigkeit als normale Dämm-stoffe haben, aber nur einen sehr kleinen Marktanteil un-ter 1 Prozent aufweisen. Diese Nischenprodukte werden kaum für grossflächige Dämmungen eingesetzt.

swisspor ist ganz vorne dabeiIm Dämmstoffmarkt und im Wettbewerb um die Wärmeleit-fähigkeit sind swisspor-Produkte topp positioniert, sowohl die grauen Fassadenplatten swissporLAMBDA Light und swissporLAMBDA Plus als auch die PUR/PIR-Schäume, die bisher vor allem für die Dach- und Bodendämmung ein-gesetzt werden. Auf PUR/PIR-Basis kommt jetzt exklusiv das Spitzenprodukt swissporPUR Premium mit einer noch tieferen deklarierten Wärmeleitfähigkeit von 0.021 W/(m·K), die von keinem anderen SIA-geprüften Produkt erreicht wird. Die Premium-Platte liegt damit leistungsmässig in der Nähe von Aerogel-Fasermatten, dies jedoch auf einem un-gleich günstigeren Kostenniveau. An der Entwicklung von weiteren fortschrittlichen Dämmstoffen, etwa von «nano-porösen» Schäumen, wird aktuell in Forschungslabors gearbeitet. Diese Nanoschäume werden im Vergleich zu heute nochmals wesentlich bessere Dämmeigenschaften aufweisen. In einem Satz zusammengefasst: die Entwick-lung bei Wärmedämmstoffen soll und wird weiter gehen, und swisspor ist ganz vorne dabei!

Dr. Hans Simmler,Leiter Entwicklungen

swissporPUR Premium:Die neue Hochleistungsdämmplatte

mit dem besten SIA-bestätigten Dämm-wert bei nicht-evakuierten Produkten auf dem

Schweizer Markt!

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 201058

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Vollbremsungbeim Energieverbrauch

Das neue Bürogebäude ist nicht nur ein Blickfang sondern auch ein

energieeffi zientes Passivhaus und wurde als klima:aktiv Best-Practice Beispiel ausgezeichnet.

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:: Text Horst Faller, Leiter Anwendungstechnik & Marketing:: Fotos Prima Bau- und Dämmsysteme GmbH & CO KG

Die Prima Bau- und Dämmsysteme hat am Standort Primanit in Gleiss-Sonntag-berg ihr Bürogebäude saniert und erweitert. Dabei hat sie getreu dem Leitbild «saving energy» eine wahre Vollbremsung beim Energieverbrauch hingelegt. Der optimierte, hochmoderne Bau senkt neu den Heizwärmebedarf von etwa 230 kWh/m²a um fast 97 Prozent auf 7,31 kWh/m²a. Damit erreicht das Gebäude heute Passivhausniveau.

Beengte Platzverhältnisse, sommerliche Überhitzung, eine kaum regulierbare Elektroheizung und ein hoher Energie-verbrauch für Heizung und Kühlung führten zu der Über-legung, ein neues Bürohaus zu bauen oder das beste-hende Gebäude zu sanieren. Nach kurzem Abwägen der Vor- und Nachteile wurde schliesslich die Sanierungs- und Erweite-rungsvariante vorgezogen. Ausschlaggebend für den Ent-scheid, war letztendlich neben der Möglichkeit der weiteren Nutzung der bestehenden Infrastruktur (Strom, Telefon, Datenleitungen, Wasser und Kanal) auch ein Vor-zeigeobjekt für eine thermische Gebäudesanierung prä-

sentieren zu können. Wir wollen mit unseren Kunden nicht nur in der Theorie über sinnvolle Sanierungsmöglichkeiten sprechen, sondern ihnen auch praxistaugliche Lösungs-möglichkeiten mit unseren Topprodukten zeigen können.

Baustoffe aus dem eigenen HausSo wurde das Dach als Umkehrdach ausgeführt und mit 30 cm primarosa FLAT Umkehrdachdämmplatten aus EPS gedämmt. Im Sinne der Weiterentwicklung unserer Pro-dukte wurden hier gleichzeitig Versuchsfl ächen mit neuen Rohstoffen und Aufbauvarianten ausgeführt. Bei den Aus-

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senwänden gelangte das System Lambda Vento zur Anwendung. Die Dämm-dicke beträgt im Obergeschoss 20 cm und im Untergeschoss zwischen 23 und 29 cm. Für das System wurde der Dämmstoff swisspor Vento Premium und für die Fassadenbekleidung Eternit AURiA verbaut. Die Perimeterdämmung erfolg-te mit 20 cm primarosa BASIC. Auch bei den Fenstern kamen Produkte aus dem Sortiment der swisspor-Gruppe zum Zug. Eingebaut wurden imago-Alu-Fenster mit 3-fach Verglasung der swisswindows AG.

saving energy nicht nur durch DämmenIm Sinne unserer ganzheitlichen Betrachtung von Energieeinsparmöglichkeiten wurde aber auch bei diesem Objekt nicht nur auf eine optimale Wärmedäm-mung geachtet. So ist für die Abwärme des Serverraumes eine Wärmerück-gewinnung installiert worden. Die Klimageräte führen die Abwärme nicht wie

Für eine optimal isolierte und energieeffizi-ente Gebäudehülle nach dem Passivhaus-Standard: swissporLAMBDA Vento Premi-um, 3-fach verglaste imago-Alu-Fenster von swisswindows und AURiA-Fassaden-tafeln der Eternit

Für die Perimeterdämmung wurden 20 cm dicke Dämmplatten primarosa BASIC verwendet.

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Die Fassade ist als vorgehängtes hinterlüftetes System mit dem Dämmstoff swissporLAMBDA Vento Premium und AURiA-Faser-zementplatten der Eternit konstruiert.

Am 23. November 2010 wurde das neue Bürogebäude in feierlichem Rahmen als Best-Practice Beispiel mit dem klima:aktiv Zertifikat ausgezeichnet. Im Anschluss an den offiziellen Festakt empfing die Prima Bau- und Dämmsys-teme zahlreiche hochkarätige Gäste: Darunter waren (v.l.n.r) Sektionschef DI Günter Liebl (Lebensministerium), Thomas Raidl (Bürgermeister Sonn-tagberg), Dr. Petra Bohuslav (NÖ Wirtschaftslandesrätin), Michaela Hinter-holzer (Abgeordnete zum NÖ Landtag), Mag. Helmut Miernicki (GF ecoplus, Wirtschaftsagentur Land NÖ) und Dr. Alois Geisslhofer (Clustermanager Bau.Energie.Umwelt Cluster NÖ).

Horst Faller,Leiter Anwendungstechnik & Marketing

üblich direkt nach aussen, sondern leiten sie über einen Wär-metauscher ab. Dadurch können bis zu 75 Prozent der Abwär-me für die Erwärmung des Pufferspeichers (für Warmwasser und Heizung) genutzt werden.

Gebaut in einem Jahr und zwei EtappenIm ersten Bauabschnitt, der von September bis Weihnachten 2009 dauerte, wurde das bestehende ebenerdige Gebäude überbaut. Aufgrund der unbekannten Fundierungssituation konnte keine direkte Aufstockung ausgeführt werden. Das Obergeschoss wird durch zehn in die Mauern eingelassene Säulen mit eigener Fundierung getragen. Nach der Übersied-lung aller Arbeitsplätze in das neu errichtete Obergeschoss wurde in einem zweiten Bauabschnitt Ende 2009 das Erd- und Kellergeschoss saniert und umgebaut. Die Fertigstellung samt Aussenanlage erfolgte bis Juli 2010. Grösstenteils erfolgten die Bauarbeiten während der Geschäftszeiten und waren somit eine zusätzliche Belastung für die Mitarbeitenden. Speziell in punkto Lärmbelästigung war diese Zeit nicht immer einfach. So wenn zum Beispiel während eines Telefonates der Press-lufthammer loslegte. Durch die Aussicht auf zeitgemässe Ar-beitsplätze aber wurden auch diese Einschränkungen tapfer getragen.

Mit klima:aktiv Gebäudeplakette ausgezeichnetDas fertige Bürogebäude kann sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen. Neben erstklassigen Kennzahlen im Energiebedarf ist das Gebäude auch durch seine Fassaden-gestaltung ein gelungener Blickfang. Das Bürogebäude ent-spricht zudem den Kriterien für ein klima:aktiv Dienstleistungs-gebäude und wurde am 23. November 2010 in feierlichem Rahmen mit zwei anderen Gebäuden aus Niederösterreich mit der klima:aktiv Plakette ausgezeichnet (www.klimaaktiv-gebaut.at).

Mehr Platz und angenehme ArbeitsbedingungenAber nicht nur die Energieeffizienz und Fassadengestaltung sprechen für das neue Bürogebäude. So ergab sich durch die Erweiterung der Gebäudefläche von 300 auf 600 m² ein deutlich höheres Platzangebot und für die Mitarbeitenden an-genehme Arbeitsbedingungen. Neben hellen zeitgemässen Arbeitsplätzen bietet das neue Gebäude nun auch ausreichend Platz für den Verkaufsinnendienst, einen Besprechungs- und Schulungsraum für 22 Personen, einen vom Verkauf getrenn-ten Bereich für die Logistik samt Warteraum für die LKW-Fahrer sowie eine Teeküche mit einem Aufenthaltsraum für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Weitere Informationen und energietische Kenndaten zum Gebäude unter www.swisspor.at

Energetische Kenndaten Bestand NeuHWB Standort 230,61 kWh/m²a 7,31 kWh/m²aHWB*ref 65,29 kWh/m³a 3,46 kWh/m³aEndenergiebedarf 84,0 kWh/m³a 25,7 kWh/m³aHeizlast 29.950 W 9.860 W

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Am Arbeitsplatz: Heute mit Beat Leu, dem neuen Technischen Leiter der Produktionsbetriebe in der Deutsch-schweiz. Er ist seit 1. Juni 2010 bei der swisspor tätig und verrät, worauf es in seinem Job ankommt, wen er gerne schon immer einmal getroffen hätte und womit er sein erstes Taschengeld verdient hat.

«Meine Botschaft: Lebe im hier und jetzt!»

:: Interview Cornelia Schaub:: Fotos Felix Wey

active: Herr Leu, wie lautet Ihr Rezept gegen schlechte Montagslaune? Beat Leu (lacht): «Grind abe und seckle!» Kopf runter und rennen, wie es die ehemalige Schweizer Mittel- und Langstreckenläuferin Anita Weyermann einmal sehr schön auf den Punkt brachte.

Wo wären Sie gerade lieber als hier in Ihrem Büro? Draussen im Betrieb bei den Mitarbeitern, um den Puls des Unternehmens zu spüren. Oder mit einem Ford Mustang auf einer staubigen Landstrasse im Westen der USA unterwegs, ohne Ziel, ohne Stress, ohne Zeitdruck.

Wie haben Sie sich in diesem ersten halben Jahr bei swisspor einge-lebt? Es gab sehr viel zu lernen. Ich habe viele interessante Leute kennengelernt, und ich versuche mich jeden Tag mehr in die Dämmstoffbranche einzuleben. Es war alles in allem intensiv. Jeder Tag war auch und ist immer höchst spannend, abwechslungsreich, voller Überraschungen und neuen Erfahrungen.

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Sie waren Produktionsleiter beim Hightech-Senso-renhersteller Trafag AG. Wie sind Sie zu swisspor gestossen? Nach über 8 Jahren als Produktionsleiter bei der Tra-fag war die Zeit reif für eine neue Herausforderung. Eine koordinative und übergreifende Aufgabe mit einem breitge- fächerten Verantwortungsbereich, wie sich bei swisspor bot, passte perfekt zu meinen Vorstellungen und hat mich vom ersten Moment an fasziniert.

Worin bestand für Sie der Anreiz, diese neue Aufga-be bei swisspor zu übernehmen? Ich arbeite gerne in einem Umfeld, in dem ich mich sehr schnell auf neue Situationen und wechselnde Ansprüche einstellen muss. Als Verantwortlicher für mehrere Produk-tionsbetriebe kann ich dies täglich leben und erleben. Ei-

nerseits ist die Aufgabe eine grosse Herausforderung und mit viel Verantwortung verbunden, andererseits sehr span-nend und abwechslungsreich.

Worauf kommt es an bei Ihrem Job? Oder anders ge-fragt: welches sind für Sie die wichtigsten Aspekte für eine erfolgreiche Arbeit? Ganz nah am Geschehen zu sein. Im menschlichen wie auch im technisch-kaufmännischen Bereich. Die Mitarbeiter zu spüren, ihnen zu begegnen und mich mit ihnen auszutauschen ist ebenso wichtig wie die Pro-dukte, Prozesse, Anlagen und Maschinen zu kennen, zu verstehen und zu begreifen. Daniel Jenni bringt es jeweils treffend auf den Punkt wenn er sagt, begreifen komme von greifen.

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Und was wäre der «Super-Gau» in Ihrem Job und Tätigkeitsbereich? Wenn Computer und Telefon nicht mehr funktionie-ren würden.

In welches Projekt stecken Sie momentan am meis-ten Herzblut? In jedem Produktionsbetrieb, den ich betreue, gibt es grössere und kleinere Projekte und Herausforderungen oder Hürden, die es zu verstehen und schliesslich zu über-springen gilt. Alle diese Projekte haben ihre Berechtigung und ihre Wichtigkeit. Sie gegeneinander abzuwägen und zu bewerten wäre unfair. Betrachtet man aber Umfang, Kos-ten und allfällige Folgen für die swisspor, so ist das XPS-Projekt in Boswil natürlich mit Abstand das bedeutendste, wobei dieses Projekt intern wie extern von sehr guten Leu-ten mitgetragen wird.

Und was ist bei dem XPS-Projekt die grösste Her-ausforderung? Einen Produktionsprozesses, den wir heute noch nicht selber beherrschen, zusammen mit der dazugehörigen Pe-ripherie zu planen und zu realisieren, um dann praktisch mit der Eröffnung der neuen Fabrik Produkte ausliefern zu kön-

nen, welche die geforderte Qualität aufweisen und preislich konkurrenzfähig sind. Das ist so, wie wenn VW-Techniker auf dem Reissbrett erstmals einen eigenen Formel-1 Wa-gen entwerfen und die VW-Konzernleitung erwartet, dass sie damit vom ersten Rennen an und ohne Testfahrten ge-winnt.

Und welche Anekdote aus Ihrem Arbeitsalltag wer-den Sie noch mit Begeisterung im Altersheim erzäh-len? Ein amüsanter, aber treffender Vergleich, den Daniel Jenni neulich zum Einkaufsprinzip von swisspor machte. Und der ging so: Wenn wir uns eine Hose kaufen wollen, die nicht runterrutschen soll, so kaufen wir auch nicht eine Hose, die eng sitzt, einen Gürtel und gleichzeitig einen Ho-senträger hat.

Kommen wir nun als auflockerndes Intermezzo zu ein paar ganz anderen, persönlichen Themen: Was war bisher Ihr schönstes berufliches Erlebnis? Ich durfte eine Tochterfirma, eine Produktions- und Ver-triebsgesellschaft der Trafag AG, in Indien aufbauen. Das hat mir beruflich, menschlich und kulturell extrem viel ge-bracht.

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Beat Leu und Daniel Jenni beim Planen des Produktionsprozes-ses mitsamt der zugehörigen Peripherie für das neue XPS-Werk in Boswil

Und welches war Ihr bisher grösster Erfolg? Ich habe diese Firma in Indien praktisch im Alleingang aufgebaut, gleichzeitig eine zweite Firma in Tschechien ausgebaut und daneben noch ein Zweitstudium mit dem Executive MBA in General Management an der Universität St. Gallen erfolgreich abgeschlossen.

Entspricht Ihre Tätigkeit eigentlich Ihrem Traumjob? Ein Traumjob soll meiner Meinung nach ein Traumjob bleiben. Ich habe viele und teilweise auch sehr gegensätz-liche Interessen im privaten wie auch beruflichen Bereich. Viele dieser Interessen im beruflichen Bereich kann ich ausgezeichnet mit meiner Tätigkeit abdecken. Von daher gesehen gibt es auch praktisch keine solcher Interessen, die nicht von meiner Aufgabe als technischer Produktions-betriebsleiter bei swisspor gedeckt würden. Ich bin des-halb mit meiner Tätigkeit sehr zufrieden.

Und wenn nichts unmöglich wäre, was wäre Ihr Traumjob? Astronaut.

Und was war Ihr Traumberuf als Kind? Militärpilot oder noch besser Kampfpilot auf einem amerikanischen Flugzeugträger.

Heute sind Sie Maschineningenieur und haben sich auch im Studium einmal auf Flugzeugstatik und Leichtbau spezialisiert. Wie gesagt, Flugzeuge haben mich seit meiner Kind-heit fasziniert. Ich habe früh begonnen, Plastikmodelle von Flugzeugen zusammenzubauen. Ich kann heute noch je-des Flugzeug benennen, das über unsere Köpfe fliegt. Ich wollte daher irgendetwas studieren, das mit Flugzeugen zu tun hat. In der Schweiz ist dies nur über ein Studium in Maschinenbau mit Spezialisierung auf Flugzeugstatik und Leichtbau möglich.

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Warum sind Sie nicht Pilot geworden? Ich hätte mich damals zwischen meinem Studium und der sehr teuren und lange dauernden Pilotenausbildung bei «swissair» entscheiden müssen. Ich entschied mich schliesslich für das Studium und machte das Fliegen mit dem Privatpiloten-Brevet für die Cessna 152 und 172 zum Hobby.

Verraten Sie uns, womit Sie Ihr erstes Geld verdient haben? Ich habe mit 12 Jahren jeweils am Montagabend per Fahrrad die Schweizer Illustrierte und die Glückspost in die Haushalte an meinem Wohnort verteilt. Pro Heft bekam ich ein paar Rappen und war bei jedem Wetter im Sommer und Winter unterwegs. Die Hefte haben manchmal etwas schäbig ausgesehen, wenn mein Fahrrad in einer Sturm-böe umfiel und sich die Hefte auf der nassen Strasse ver-teilten.

Und wofür haben Sie Ihr Taschengeld ausgegeben? Für Flugzeughefte. So gross war meine Faszination.

Wie halten Sie sich fit und wie entspannen Sie sich? Ich spiele aktiv Volleyball, gehe joggen, schwimmen und vielleicht mal Squash spielen oder renne nur mit mei-ner Tochter herum. Am besten entspanne ich mich bei einem Nachtessen und Kinobesuch mit meiner Partnerin Yvonne.

Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Meine Partnerin natürlich, ein Wasserflugzeug und viel Lektüre.

Und welche drei Dinge würden Sie auf keinen Fall auf eine einsame Insel mitnehmen? Wecker, Handy, Rasierer.

Auf welchen Luxus möchten Sie nie verzichten? Auf das Auto. Schöne Autos verzaubern mich, aller-dings bin ich ziemlich anspruchsvoll, bis ich ein Auto schön finde.

Und welches Auto erfüllt diese Ansprüche und steht in Ihrer Garage? Der Aston Martin DB9 ist eine Augenweide und briti-sches Understatement pur. Auch der Audi A4 ist eine Klas-se für sich, er aber steht in meiner Garage.

Wen hätten Sie schon immer einmal gerne getrof-fen? Den Kabarettisten Franz Hohler. Seine Texte sind fan-tastisch. Und seine legendäre Kindersendung «Das Spiel-

haus» mit dem René, der nur immer wiederholte «ich bi de René und säge nüt», ist absolut Kult!

Mit wem würden Sie Ihr Leben einmal einen Tag lang tauschen wollen? Mit einer Frau, damit die Distanz zwischen Mars und Venus etwas kleiner würde.

Was bringt Sie garantiert zum Lachen? Die Kultfigur «Emil» und die SF-Sendung mit Victor Gia-cobbo und Mike Müller am Sonntagabend.

Womit kann man Sie ärgern? Wenn in einer Besprechung telefoniert wird. Das ist ge-genüber den anderen Teilnehmern respektlos und macht die Besprechung extrem ineffizient.

Was lesen Sie gerade? «Der weisse Tiger» von Aravind Adiga. Es ist ein tolles Buch, lustig, spannend, interessant und über eine Teller-wäschekarriere in Indien. Ich kann es jedermann und je-

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Der Newcomer: Beat LeuBeat Leu ist seit 1. Juni 2010 bei swisspor tätig. Er tritt als Technischer Leiter der Produktionsbetriebe in der Deutschschweiz am 1. Januar 2011 die Nachfolge von Daniel Jenni an. Beat Leu hat an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich (ETH) Maschineningenieur mit Vertiefungsrichtung Flugzeugstatik und Leichtbau sowie Betriebswirtschaft studiert. Er hat zudem während seiner Berufstätigkeit an der Universität St. Gallen ein zweites Studium in Betriebswirtschaft und Ma-nagement absolviert und mit dem Executive MBA in General Management abgeschlossen. In den letzten neun Jahren war der 41jährige Dipl. Maschineningenieur ETH beim Hightech-Sensorikhersteller Trafag AG als Leiter für die Produktion in der Schweiz und in der Tschechischen Republik sowie für den Aufbau einer Tochtergesellschaft in Indien verantwortlich. Zuvor war Beat Leu als Projektleiter bei Corporate R & D von Schindler Aufzüge AG und als Leiter des Flottenmanagements und Passagierflugzeugunterhalts von Boeing Aircraft bei SR Technics sowie als technischer Geschäftsleitungsassistent beim Schweizer Blechverarbeiter Ringele AG tätig. Beat Leu lebt mit seiner Partnerin in Hombrechtikon und ist Vater einer 11jäh-rigen Tochter. Seine Freizeit verbringt er gerne mit Familie, Freunden und Bekannten oder mit Fliegen, Lesen und Sport. Die Sportarten reichen dabei von Squasch, Schwimmen und Joggen über Volleyball bis hin zu Faustball. In dieser Disziplin spielte Beat Leu in seiner Jugend in der Nationalliga A. Im Volleyball spielte er ausserdem im 2.-Liga-Team mit.

der Frau nur wärmstens empfehlen. Und: «Der Koch» von Martin Suter ist ebenfalls eine total fesselnde Lektüre.

Was hören Sie im Auto? Wenn ich nicht gerade telefoniere, dann höre ich am liebsten Radio Energy. Ich gebe zu, ich bin ein Fan von Roman Kilchsperger. Meiner Meinung nach ist er immer noch der beste Radiomoderator der Schweiz. Er ist witzig, schlagfertig, unterhaltsam, manchmal frech und vorlaut. Aber er ist immer beste Unterhaltung zum Autofahren. Sehr gerne höre ich auch abends um 18.00 Uhr das Echo der Zeit oder Krimi-Hörbücher, obwohl ich kein eigentli-cher Krimi-Fan bin.

Zum Schluss haben Sie eine Carte Blanche: Welche Botschaft wollen Sie Ihren Arbeitskollegen und Mit-arbeitern auf den Weg oder ins Neue Jahr mitgeben? Meine Botschaft lautet: «Versuche immer das Beste aus dem zu machen, was du gerade beeinflussen und verändern kannst. Es bringt nichts, sich Gedanken darüber zu machen, was hätte sein können oder was hätte getan werden kön-nen. Kinder leben im hier und jetzt. Man täte manchmal gut daran, sich dies zum Vorbild zu nehmen. Also: Lebe im hier und jetzt!»

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Bauphysik-Experte Ludwig Bucher ging nach über 16 Jahren bei swisspor in den wohlverdienten Ruhestand. Der 65jährige Fachspezialist wurde am 24. September 2010 von Geschäftsführer Paul Züger in kleinem, aber feinem Rahmen feierlich ver-abschiedet.

Ludwig Bucher trat am 1. April 1994 als Leiter Anwendungs-technik bei der Vaparoid AG ein. Er führte den Bereich mit 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über sieben Jahre bis er schliesslich am 1. April 2001 zur damals neu gegründe-ten swisspor AG in eine Beraterfunktion wechselte. Seither hatte er sich mit Leib und Seele den bauphysikalischen Fragestellungen verschrieben und sich als Berater in Bau-

physik einen Namen im Unternehmen wie auch in der Branche gemacht. Niemand wusste denn auch über die Normen und Vorschriften im schweizerischen Bauwesen besser Bescheid als er. Er sei der profundeste Kenner des SIA-Normenkompendiums gewesen, lobte ihn Geschäfts-leiter Paul Züger in seiner Verabschiedung. Mit welchem grossen Interesse er Tausende von Seiten der trockenen, schwer verdaulichen Lektüre jeweils gelesen hätte und wie er diese auch auswendig aus dem Ärmel schüttelte, sei ihm

Ludwig Bucher, Berater in Bauphysik, swisspor AG

Ludwig Bucher

in den wohlverdientenRuhestand verabschiedet @mail

Aus unserer Mailbox: Das bewegende E-Mail von Ludwig Bucher, das uns am 30. September 2010 zu seiner Pen-sionierung erreichte. Wir möchten es Euch nicht vorenthalten.

«Mit einem lach enden und weinend en Auge…»

Liebe Kolleginnen und KollegenLiebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Ende Oktober erreiche ich das Pensionierungsalter und trete nun mit dem viel zitierten «weinenden und lachenden Auge» vom Berufsalltag weg ins Rentnerdasein.

… mit einem weinenden Auge«Weinend»: Ich war immer gerne mit und unter Euch! Die Wertschätzung all derer, die mir geholfen haben ist gross. Ich denke vor allem an beide «Büro-Gschpänli» Susanne und Patrick. Ich fühlte mich oft als Kollektivwesen und konnte unter die Leute bringen, was diese beiden vorbe-reitet und in eine ordentliche Form gebracht haben. Die eigenen Gedanken haben sich oft mit den Überlegungen anderer untrennbar vermischt. Enttäuschungen, die einem nicht erspart blieben, haben meine Neugier auf Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter nicht schwinden lassen. Ich kann gut vergessen, aber wenn ich nicht will, dann eben nicht.

… und mit einem lachenden Auge«Lachend»: Ich will Euch nicht verschweigen, was mich bei diesem Übergang in einen neuen Lebensabschnitt froh stimmt. Vor allem die Zeit für Muse und Musse, ... so hoffe und erwarte ich es wenigstens. Mit den Enkelkindern bal-gen. Bergwandern und Ski laufen, wenn das Wetter dazu

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«Mit einem lach enden und weinend en Auge…»

immer ein Rätsel gewesen. «Seine grösste Stärke waren auch immer eine geradezu penible Genauig-keit und ein aussergewöhnliches Gedächtnis gewe-sen», hob Paul Züger hervor. Ludwig Bucher habe in den 16 Jahren die Vaparoid AG und die swisspor AG mit grosser Sachkompetenz und viel Fachwis-sen begleitet und auch geprägt. Mit ihm verlasse nun ein überaus geschätzter Kollege und hochqua-lifizierter Berater mit viel Erfahrung das Unterneh-men, der auch ausserordentlich schwer ersetzbar sei, würdigte Paul Züger seine Arbeit und Verdienste in all den Jahren. Im Namen der Geschäftsleitung dankte er Ludwig Bucher für die aussergewöhn-lich lange, vertrauensvolle Zusammenarbeit und sein grosses persönliches Engagement. Für seinen

neuen Lebensabschnitt wünschte er dem frisch ge-backenen Pensionär alles Gute, insbesondere Ge-sundheit und einen frohen kreativen Unruhestand.

Kreativer Unruhestand vorprogrammiertUnd wenn man Ludwig Bucher und einige seiner Pläne kennt, so ist dieser kreative Unruhestand mit Garantie auch schon vorprogrammiert. Hat er sich doch bereits für ein Geschichtsstudium an der Uni-versität Zürich eingeschrieben und geht im Frühling für 4 Wochen auf Studien- und Entdeckungsrei-se zu den Ägyptern ins Land der Pyramiden und Pharaonen. Ludwig Bucher wird’s aber künftig auch neben seinem Studium nicht an einem vollgepack-ten Terminkalender fehlen. Abgesehen von der Be-treuung seiner zwei Enkelkinder wird er sich seinen Leidenschaften und Hobbys widmen: dem Wan-dern und Skifahren, aber auch der Musik und Li-teratur. Auf die Frage, was er denn gerne und auch gerade lese, antwortete er: «Die Trilogie von Stieg Larsson mit den Titeln «Verführung, Verdammnis und Vergebung» gehöre mit je 750 Seiten zu den grossartigsten und spannendsten Büchern, die ich je gelesen habe.»

einlädt. Die Natur im hohen Norden geniessen, ohne Zeitdruck. Oder Schlechtwetterprogramme genüsslich mit Sachliteratur lesen - nicht Fachbücher oder gar Nor-men (oh Schreck!) – oder Musik hören und vielem mehr verbringen.

«Partir, c’est mourir un peu…»In der Rückblende sehe ich unser Zusammenarbeiten als ein schönes, oft auch spannendes und angeneh-mes Stück gemeinsamen Weges in unserem Arbeits- leben. Es ist auch darin ein stetes Nehmen und Geben zu sehen. Und so haben wir gemeinsam vieles gelernt und oft ganz Neues erfahren. Natürlich habe ich nicht allen und allem gerecht werden können; das hat wohl nicht immer nur an mir gelegen. So wenig ich eigene Unzulänglichkeiten verberge, so wenig ist es meine Art, über alles den Mantel der lauen Vergesslichkeit zu brei-ten. In Zukunft werden mir nun all jene Menschen feh-len, die ich gut mochte und viele gehören dazu. Aber eben, es ist schon so: «Partir, c’est mourir un peu.» Mei-ne besten Wünsche für eine prosperierende, gute und erfreuliche Zukunft begleiten Euch alle.

Herzliche Grüsse, auch von meiner Frau Pia!Ludwig Bucher

Geschäftsführer Paul Züger gibt Ludwig Bucher die besten Wünsche und drei Geschenke mit auf seinen Weg in den neuen Lebensabschnitt: Blumen, einen auserlesenen Trop-fen Wein und für seine Leidenschaft zu klassischer Musik und Symphonien auch einen Konzertgutschein fürs KKL in Luzern.

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 201070

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Wir gratulieren zur Pension und danken für das weitere Engagement

Herzlichen Dank für 26 Jahre Treue zum Unternehmen

René Huber, Leiter Spezialbereiche und Haustechnik bei der swisspor AG, hat am 31. August 2010 seinen 65jäh-rigen Geburtstag gefeiert. Statt sich aber in den wohlver-dienten Ruhestand zu verabschieden, stellt er sein Fach-wissen und seine langjährige Erfahrung noch etwas länger in den Dienst der swisspor. Nämlich bis zu dem Zeitpunkt, an dem seine Nachfolge geregelt ist. Und das dürfte gar nicht so einfach sein. Ist René Huber doch schon über ein viertel Jahrhundert oder genau 27 Jahre für die swisspor-Gruppe tätig. Und dies in den verschiedensten Betrieben, Fachbereichen und leitenden Funktionen. Die Stationen reichen dabei vom Verkaufsleiter der Baukork AG bis hin zum Geschäftsführer der Wannerit AG, Vaparoid AG, Airofom AG und Aeroflex AG. René Hubers Lebenslauf liest sich jedenfalls fast wie ein Krimi; er begann einst in Süd-afrika und endet in der Schweiz bei der swisspor AG. Mehr über René Huber und sein Wirken in all den Jahren erfah-ren Sie in einer der nächsten Ausgaben.

Petar Stanojevic trat am 1. August 1984 als Fachan-gestellter in die Produktion der Baukork AG. Er galt als «Chrampfer» und ausserordentlich engagiert. Man konnte sich immer und auch zu jeder Zeit auf ihn verlassen. Ihm gelte denn auch sein grösster Respekt und seine gröss-te Wertschätzung, betonte Bernhard Alpstaeg in seiner Verabschiedung. Er habe mit seiner Arbeit und seinem unermüdlichen Einsatz über all die Jahre die Baukork AG mitgestaltet, zum Erfolg und Wachstum des Betriebs bei-getragen. Er habe auch geholfen, das Fundament zu bau-en, auf dem wir heute stehen und von dem aus wir unsere Zukunft weiter gestalten, würdigte und verdankte Bernhard Alpstaeg seine Verdienste in den 26 Jahren.

René Huber, Leiter Spezialbereiche und Haustechnik, swisspor AG

Petar Stanojevic, Fachangestellter Produktion, Baukork AG

René Huber

Petar Stanojevic

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Wir gratulieren zur Pension und danken für das weitere Engagement

Wir gratulieren zum Jubiläum!10 Jahre Haki Aliu Chef Lager und Chauffeur Aeroflex AGPareenthan Sivagurunathan Fachangestellter Produktion Aeroflex AGMarko Mrkonja Fachangestellter Produktion Alporit AGTheres Fähndrich Raumpflegerin Alporit AGAngelo Godino Verkauf Innendienst Alporit AG, ZN RothristMehmet Doymus Fachangestellter Produktion Alporit AG, ZN RothristRoland Frick Elektriker Baukork AGFranz Thoma Chauffeur swisspor AGFranz Waldisberg Chauffeur swisspor AGDoris Weiss Buchhalterin swisspor Management AGHansrudolf Voegelin Leiter Marketing swisspor Management AGDejan Ilic Production recyclage swisspor Romandie SAFrancisco Ferreira Moreira Production moule swisspor Romandie SAGeorges Fontana Verkauf Aussendienst swisspor Romandie SAIvica Peric Production préexpanseur swisspor Romandie SAJosé Pinto Chargement swisspor Romandie SAKlaudjo Baresic Production moule swisspor Romandie SABahar Kirca Buchhalterin Wannerit AG

25 JahreVito Ciccone Fachangestellter Produktion Isosystem Dulliken AGClaudio Rogenmoser Chauffeur swisspor AGPaul Züger Geschäftsleiter swisspor AG swisspor AGEdouard Logoz Direktor swisspor Romandie swisspor Romandie SA

40 JahreErnst Lienhard Fachangestellter Produktion Wannerit AG

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 201072

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Beat Leu, Leiter Produktionsbetriebe D-CHAndreas Wichmann, Betriebsleiter ProduktionDaniel Handloser, Abt. Leiter Lager & Spedition Martin Häntze, Produktion PUREdin Kantarevic, Produktion PURPatrik Custodio, Produktion EPSLuca Marjanovic, Produktion KisodurJosé Rohr Ndombaxe, Produktion EPS Wilai Roth, Produktion KisodurReto Bader, Verkauf IDNemanja Simic, Lernender Logistiker EFZ

Riad Aoued, BlockereiBurim Aliu, Zuschneiderei

Fabian Ehrler, Projektmitarbeiter

Wir begrüssen unsere neuen Mitarbeiter

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Thomas Starz, ProduktionWan

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Wir wünschen einen guten Start und viel Spass bei der neuen Herausforderung!

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Beat Leu, Leiter Produktionsbetriebe D-CHAndreas Wichmann, Betriebsleiter ProduktionDaniel Handloser, Abt. Leiter Lager & Spedition Martin Häntze, Produktion PUREdin Kantarevic, Produktion PURPatrik Custodio, Produktion EPSLuca Marjanovic, Produktion KisodurJosé Rohr Ndombaxe, Produktion EPS Wilai Roth, Produktion KisodurReto Bader, Verkauf IDNemanja Simic, Lernender Logistiker EFZ

René Steiner, LogistikPascal Risi, Verkauf (Lehrling)Andres Klausner, Verkauf Christian Keller, Verkauf Joel Almeida de Sousa Santos, LogistikIwan Graf, Verkauf

Bruno Jacquin, Logistik Mehmeti Ramus, LogistikPierre-Joseph Conus, LogistikSylvie Vienny, AdministrationEric Perrin, AdministrationCorinne De Simone, Logistik Nathalie Braito, KücheEmini Lutzim, ProduktionLambert Gassuaud, LogistikMaria Raquel Pais da Costa, Administration

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir in dieser Ru-brik nur die Mitarbeiter und Begebenheiten brücksichti-gen können, die uns die Be-triebe mitteilen. Auch Fotos können wir hier nur bringen, wenn sie uns zugestellt werden und ausserdem für den Druck geeignet sind. Das heisst die Fotos müs-sen eine möglichst hohe Auflösung und Pixelzahl haben (mindestens 3 MB). Generell gilt: je mehr Pixel, desto besser das Bild.

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Marcel Roth, ProduktionManuela Locher, Kaufmännische AngestellteMartin Heer, Produktion V

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Wir wünschen einen guten Start und viel Spass bei der neuen Herausforderung!

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Mitarbeitermagazin active der swisspor-Gruppe · Ausgabe 2 · 201074

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Rainer KäppeliMarketingfachmann mit eidg. Fachausweis

Jérôme BournarieQualitätsprüfer SAQ-QUALICON

Valentin HessKaufmann E-Profil

Daniel ReyQualitätsprüfer SAQ-QUALICON

Wir gratulieren zur bestandenen Prüfung

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Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit

Karin Müller (Aeroflex AG) und Stefan Kretz (swisspor AG) haben am 14. August 2010 im Kloster Gnadenthal in Niederwil geheiratet. Wir wünschen dem Paar viel Glück und alles erdenklich Gute!

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Austritte

swisspor hält den Teamgeist hoch

Der FC swisspor am Gewerbe-Cup vom 28. Mai 2010 in Steinhausen (v.l.n.r): Hintere Reihe: Djordjevic Slavisa, Schilliger Raphael, Dogan Erkan, Kiser Sven, Miljanovic Jovan, Wermelinger André, Franjic Ivo, Vordere Reihe: Keusch Stefan, Bühler Severin, Frick Roland, Rahmanovic Mirnes, Ceka Ramadan, Memeti Zemri, Milenkovic Dobrica, Vorne Mitte: Zürcher Ludwig, Calluso Gerardo

Die swisspor erhält nicht nur bald ein Fussballstadion, sondern hält auch den Team-geist hoch. Sowohl auf dem Spielfeld als auch im Geschäftsalltag.

Vorname Name Funktion FirmaTorsten Arndt Chauffeur swisspor AG Jean-René Cretton Administration swisspor Romandie SAStéphane Défago Logistique swisspor Romandie SAAngelo Godino Leiter Verkauf ID Alporit AG, RothristDaniel Gyr Abteilungsleiter Lager/Spedition Alporit AGValentin Hess Kaufmann E-Profil swisspor AGNainarthamby Iyarthurai Produktion Baukork AGRainer Käppeli Verkauf ID swisspor AG Sven Kiser Buchhaltung swisspor Management AGRocco Lagana Verkauf ID Alporit AG, RothristMarco Martins Lager/Spedition Alporit AGBruno Misteli Verkauf AD swisspor AG Alena Richter Produktion Kisodur Alporit AGBunkrua Roth Produktion Kisodur Alporit AGShaban Shabanaj Produktion EPS Wannerit AGIsmailj Spahiu Produktion Alporit AG, RothristPetar Stanojevic Produktion Baukork AG

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