48
Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen Traditioneller Neujahrsempfang der ctt Offizielle Amtseinführung in St. Sebastian Menschen im Träger Mitarbeiter- Forum Die Seite der Seelsorge Neues aus den Einrichtungen Terminankündigungen Ehrenamtliches Engagement Mitarbeiterzeitschrift 1/2013 Jahrgang 25 ISSN 1868-6818

Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen Traditioneller Neujahrsempfang der ctt Offizielle Amtseinführung in St. Sebastian Menschen im Träger Mitarbeiter- Forum Die Seite der Seelsorge Neues aus den Einrichtungen

Terminankündigungen Ehrenamtliches Engagement

Mitarbeiterzeitschrift 1/2013

Jahrgang 25

ISSN 1868-6818

Page 2: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

2 spectrum 1/2013

impr

essu

m /

zur t

itels

eite

Liebe Leserin, lieber Leser,

ein langer, wenig lichtreicher Winter liegt hinter uns. Wie wohltuend ist jetzt der Spaziergang in einer grünen Land-schaft, wie entspannend das Gezwit-scher der Vögel. Die Wahrnehmung ist wieder geschärft, und die Starre, die uns der Winter auferlegte, hat sich gelöst. Nun machen wir uns auf den Weg, ge-meinsam, miteinander – wir fühlen uns wieder lebendig.

Wenig lebendig, vielmehr wie erstarrt und voller Angst saßen noch fünfzig Tage nach Ostern die Jünger in ihrem Versteck. Sie trauten sich nicht, hinaus-zugehen und zu verkünden, dass Jesus auferstanden war. Erst Pfingsten brach - te eine komplette Wende in ihrem Ver-halten, als plötzlich ein Brausen, gleich einem heftigen Sturm, über sie kam.

„Alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt

und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.“

(Apostelgeschichte 2,4)

Die Pfingstgeschichte verdeutlicht, was alles möglich wird, wenn Gottes Geist in dieser Welt wirkt. Die lähmende Angst

Dass die Welt nicht so bleiben muss wie sie ist, daran denken wir auch, wenn wir gemeinsam Pfingsten feiern. Erfüllt vom Heiligen Geist können wir Brücken bauen, neue Verbindungen eingehen und tatkräftig unsere Aufga-ben erledigen. Zu unserem Leben ge-hört auch Abschied von Gewohntem und Mut zum Neuanfang. Dabei kann uns der Geist Gottes helfen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine in jeder Hinsicht lebendige Zeit und viel Freude beim Lesen der vorlie-genden Ausgabe.

Ihre spectrum - Redaktion

Zur Titelseite

der Jünger wich dort, wo der Glaube an den Gekreuzigten und Auferstan-denen zur Wirkung kam, unerwartet brach etwas auf.

Zweifellos ist das Pfingstereignis ein einmaliger Termin. Von Pfingsterfah-rungen berichten jedoch Menschen zu allen Zeiten. Auch in unserer Zeit kön-nen wir diese Erfahrungen mit anderen teilen. Nicht selten laden Pilgerwege hierzu ein.

Gläubige, die traditionell am Pfingst-montag zu der idyllisch gelegenen Ka-pelle der hl. Odilia im Waldgebiet „Lück-ner“ im nördlichen Saarland pilgern, feiern dort nicht nur gemeinsam Got-tesdienst, sondern folgen einem alten Pilgerweg. Ursprung dieser Wallfahrt ist der Sage nach, dass im Dreißigjährigen Krieg die Bürger des Dorfes Wahlen mit ihrem Pfarrer vor den anrückenden Franzosen und Schweden in den „Lück - ner Wald“ flohen. Dort legten sie am Heiligenborn das Gelübde ab, jedes Jahr eine Prozession zur Odilienkapel-le zu machen, wenn ihr Leben nicht in Gefahr geriete. Obwohl ihr Dorf aus-geplündert und niedergebrannt wurde, blieb ihr Leben tatsächlich verschont.

Herausgeber cusanus trägergesellschaft trier mbH Friedrich-Wilhelm-Straße 32 54290 Trier Tel.: 0651 7167-0 Fax: 0651 7167-198 E-Mail: [email protected]

RedaktionStabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Dr. Claudia Gerstenmaier (Chefredaktion und Leitung der Stabsstelle) Gisela von Staden-Lackner (Lektorat und Redaktionsorganisation) Benjamin Henze (Redaktion) Anja Thinnes(Redaktion) Tel.: 0651 7167-130Fax: 0651 7167-198E-Mail: [email protected]

GestaltungEva Werner (Dipl. - Designerin)

Autoren Altmeier, Martina; Becker, Nadja; Begon-Scholtes, Annerose; Berg, Emmerich; Bergers, Karla; Engel, Andreas; Gerstenmaier Dr., Claudia; Heitland, Herbert; Henze, Benjamin; Herzog-Sauer, Margot; Kellner Dr., Thomas; Kriegel, Monika; Molzberger RA, Bernd; Naton, Martin J.; Philipps, Stefanie; Sauer, Markus; Schmidt, Katja; Schuhler, Alexander; Schwenk, Michael; Thinnes, Anja; Tschanun, Christel; Weyand, Gabriele; Weyland, Marc; Zimmer, Sabine

Die Beiträge unserer Autoren müssen nicht die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wiedergeben.

Die Kürzung von Beiträgen aus technischen Grün-den bleibt der Redaktion vorbehalten, ebenso das Verschieben von Beiträgen auf eine der nächsten Ausgaben. Der besseren Lesbarkeit wegen haben wir in der vorliegenden Ausgabe bei den Beiträgen den Stil des männlichen Singulars verwendet. Wir orientie ren uns bei allen Ausgaben an den jeweils gültigen Rechtschreibregelungen des Dudens.

Fotografen Altmeier, Martina; Begon-Scholtes, Annerose; Berg, Emmerich; Bruxmeier, Karl-Herbert; Engel, Andreas; Gerstenmaier Dr., Claudia; Heitland, Herbert; Henze, Benjamin; Herzog-Sauer, Margot; Kriegel, Monika; Marienhaus Unternehmensgruppe; Paul Dr., Wolfgang; Philipps, Stefanie; Prüm, Elke; Röttgerding, Laura; Sauer, Markus; Schmidt, Katja; Schwenk, Michael; Thinnes, Anja; Tschanun, Christel; Zimmer, Sabine

Druck Druckhaus Neu GmbH, Trier

Drucklegung15. April 2013

Druckauflage3.500 Exemplare

Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen und Beiträ-ge per E-Mail ([email protected]) zu. Wir freuen uns darauf!

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist am 01. Juli 2013.

Impressum

Page 3: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

3spectrum 1/2013

inha

ltsve

rzei

chni

s

Inhaltsverzeichnis

aktuelles

aus den einrichtungen

termine

weiter- bildung

ethik

ehrenamt

unsere häuser

trägerüber-greifendes

seite der seelsorge

mitarbeiter-forum

02 Zur Titelseite Impressum

03 Inhaltsverzeichnis

04 Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann

05 Saarländische Ministerin beendet ihren Reha-Aufenthalt

06 Traditioneller Neujahrsempfang der ctt

07 Großer Festakt im Alten- und Pflegeheim St. Sebastian

09 Verbundschule für Gesundheits- und Pflegeberufe in Lebach

10 Modellprojekt Dem-i-K plus startet im Landkreis Saarlouis

11 ctt-Geschäftsführer ist Vorsitzender des Vorstandes der AcU Konvergenz des „Dritten Weges“

15 3 Fragen an Professor Dr. Klaus Steinbach

16 Zu unserem Leitbild

17 Nachgefragt bei Reinhard Köster

18 Menschen im Träger

19 Engagiert im Caritas-Krankenhaus Lebach

21 Wir begrüßen

23 Gemeinsame Jubilarfeier der Gelderner ctt-Einrichtungen

24 Wir gratulieren zu Dienstjubiläen

26 Wie wir ein „un-begreifliches“ Fest besser begreifen können

27 Neueste Technik im St.-Clemens- Hospital in Geldern

28 Weiterbildung überall per Mausklick möglich

29 Tag der offenen Tür an der Physiotherapieschule in Lebach Ein besonderer Begleiter für das Jahr 2013

30 Verbundkrankenhaus ist „Anerkanntes Gefäßzentrum“

31 Neue Veranstaltungsreihe im Verbundkrankenhaus Expertentreffen zur Wundpflege im Verbundkrankenhaus

32 Beste Versorgung von Schwerverletzten

33 Fachtagung im Jugendhilfezentrum Haus auf dem Wehrborn Fachkräftemangel in der Region vorbeugen

34 Junge Flötistinnen präsentierten sich im Cusanus-Stift Akkordeon-Klänge im Alten- und Pflegeheim Cusanus-Stift

35 Klangschalen begeistern Bewohner Ein Konzert als Dankeschön

36 „Cusanus Helau“ – Närrische Zeit im Cusanus-Stift Altenheim St. Martin im Dschungelfieber

37 Karneval ist keine Frage des Alters in Waxweiler Zweiter Musikcafé-Nachmittag war voller Fastnachtsmusik

38 Wittlicher Aus- und Fortbildungsprogramm

40 Trägerübergreifendes Fortbildungsprogramm

41 Weiterbildungsangebote des ctt-Fortbildungszentrums Termine und Veranstaltungen der PTHV

43 Tag der offenen Tür in Geldern

43 Neuer Patientenfürsprecher der Reha-Fachklinik in Illingen

44 25 Jahre Patientenbegleitdienst im St.-Clemens-Hospital

45 Humanitärer Einsatz unter nicht alltäglichen Bedingungen

46 Förderverein begrüßt 200. Mitglied

47 Unsere Einrichtungen in Ihrer Nähe

aus den einrichtungen

Page 4: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

4 spectrum 1/2013

aktu

elle

s Dr. Hans Wendtner Vorsitzender des Vorstandes

der Hildegard-Stiftung

Thomas Thiel ctt-Geschäftsführer

RA Bernd Molzberger ctt-Geschäftsführer

Sehr geehrter, lieber Herr Bischof Dr. Ackermann,

inspiriert von Ihrem Wahlspruch „In lumine tuo Domine“ gratulieren wir Ihnen zum 50. Geburtstag sehr herzlich und wünschen Ihnen

ein vom Licht des Herrn erfülltes Leben und Gottes Schutz und Segen!

Sehr gerne reihen wir uns in die Schar der Gratulanten ein, mit der uns die Hochachtung über Ihren großen und unermüdlichen Einsatz

für das Bistum Trier verbindet. Mit Ihrem Engagement, Ihrer Offenheit und Ihrer Herzenswärme, mit der Sie uns begegnen,

geben Sie uns ein Beispiel lebendigen Christseins. Wir freuen uns darüber, mit Ihnen unterwegs zu sein und in Ihnen

einen Bischof an der Seite zu wissen, der unsere Einrichtungen katholischer Caritas gerade in schwieriger Zeit fördert und unterstützt

und Verständnis für unsere Sorgen hat. Dafür sagen wir Ihnen heute sehr herzlichen Dank.

Am Beginn Ihres neuen Lebensjahrzehntes wünschen wir Ihnen Gesundheit, viel Freude und Kraft. Zufriedenheit und Glück im Großen, aber auch im Kleinen des Alltags. Mögen Sie viele gute Begegnungen,

Ideen und ein reicher Schatz an frohmachenden Erfahrungen allezeit begleiten.

Mit herzlichen Grüßen

Ihre

Page 5: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

5spectrum 1/2013

aktu

elle

s

Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha-AufenthaltMonika Bachmann verlässt zufrieden die Hochwald - Kliniken Weiskirchen

Weiskirchen. Wer die saarländische In-nenministerin Monika Bachmann (CDU) kennt, der weiß, dass die resolute Po-litikerin sagt, was sie meint und meint, was sie sagt. Das hat sie vor 30 Jahren im Gemeinderat ihrer Heimatgemeinde so gehalten, später als Landtagsabge-ordnete und Landrätin, und heute als Ministerin ist das nicht anders.

„Ich bin hier in den Hochwald-Kliniken der ctt außerordentlich zufrieden“, re-sümierte Monika Bachmann kurz nach Beendigung ihrer Reha nach einer Hüft - operation. ctt -Geschäftsführer Thomas Thiel, der Kaufmännische Direktor der Einrichtung, Bernd Rullang, und der Ärztliche Direktor, Professor Dr. Klaus Steinbach, trafen sich in der Klinik zu einem informellen Meinungsaustausch.

Nach ihrer Operation im Winterberg-Krankenhaus in Saarbrücken habe sie zur Reha nach Weiskirchen gewollt, sagte Bachmann. Sie habe drei Klini-ken zur Auswahl gehabt, sich jedoch für die Hochwald-Kliniken entschieden, nicht zuletzt wegen der anerkannt hohen Kompetenz von Professor Dr. Klaus Steinbach. Thomas Thiel unter-strich die Bedeutung der Kliniken für die Region und erklärte, dass die Einrich-tung tief in der Bevölkerung verwur-zelt sei. Thiel und Rullang erläuterten der Ministerin, dass seit Beginn der Modernisierungsmaßnahmen in den ctt-Kliniken in Weiskirchen im Jahre 2006 rund 24 Millionen Euro investiert worden seien. 14 Millionen Euro der Summe hätten die Mitarbeiter in Form von Lohn- und Gehaltsverzicht einge-bracht. Demnächst sei das Projekt ab-geschlossen.

Ebenso wie die prominente Patientin Monika Bachmann können sich die rund 400 Patienten, die zurzeit in Weiskir-chen behandelt werden, an der kompe - tenten Betreuung des gesamten Perso-nals erfreuen. „Die Weiskircher Reha-Klinik ist mehr Hotel als Krankenhaus“, stellte die Ministerin erfreut fest. Sie nannte in diesem Zusammenhang die hohe Wohnqualität in angenehmem Ambiente mit „geschmackvoll-funktio-naler Einrichtung“.

Zudem liegt die Klinik in der erholsa-men Umgebung des Naturparks Saar-

Hunsrück im heilklimatischen Kurort Weiskirchen, der sich deutschlandweit neben 15 anderen Kurorten „heilklima-tischer Kurort der Premiumklasse“ nen - nen darf. Diese Auszeichnung wird aus - schließlich qualitativ herausragenden Kurorten in Deutschland verliehen. Ein Aufenthalt in dieser herrlichen Natur trägt natürlich wesentlich zur Genesung der Patienten bei.

„Ich habe Angebote aus ganz Deutsch-land erhalten“, sagte Bachmann, aber sie habe sich ganz bewusst für eine saarländische Einrichtung entschieden. „Wir sind stolz auf diesen Vertrauensbe-weis“, bemerkte Rullang. Immerhin sei Reha harte Arbeit, hierfür bedürfe es kompetenter und mitfühlender Betreu-ung. „Die finde ich in Weiskirchen“, so die Ministerin.

Schließlich ist die Klinik für Orthopädie und Sportmedizin in den Hochwald-Kliniken weit über die Grenzen des Saarlandes hinaus für die professio-nelle Behandlung von Patienten mit or - thopädischen und unfallbedingten Pro-blemen bekannt. Während ihres Auf-enthaltes steht den Patienten stets ein

sehr gut ausgebildetes Ärzte-, Pflege- und Therapeutenteam mit Rat und Tat zur Seite. Nach einem auf den einzel-nen Patienten abgestimmten Therapie-plan wird der Patient systematisch wie-der auf sein Alltagsleben vorbereitet.

Einzig die Zufahrt zu den Hochwald-Kliniken ist den Patienten, Betreibern und Besuchern noch ein Dorn im Auge. Die Fahrbahn ist in einem schlechten Zustand. „Die Straße muss in Ordnung gebracht werden. Dafür werde ich mich als Innenministerin einsetzen.“ Und wer die Ministerin Monika Bachmann kennt, weiß, dass sie nicht nur sagt, was sie meint, sondern dass sie auch tut, was sie sagt.

Andreas Engel Foto: Andreas Engel

Innenministerin Monika Bachmann (CDU) traf sich zum Gespräch mit Verantwortlichen der Hochwald-Kliniken Weiskirchen zum Abschluss ihres Reha-Aufenthalts (v.l.n.r.): ctt-Geschäfts-führer Thomas Thiel, der Ärztliche Direktor, Professor Dr. Klaus Steinbach, sowie der Kaufmän-nische Direktor des Hauses, Bernd Rullang.

Page 6: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

6 spectrum 1/2013

aktu

elle

s

Traditioneller Neujahrsempfang der ctt Offizielle Verabschiedung von Finanz- und Rechnungswesenchef Josef Schwarz

Ein neues Jahr – eine neue Leitung im ctt-Rechnungswesen: Schwester M. Basina Kloos dankte dem scheidenden Rechnungswesenchef Josef Schwarz. Seine Nachfolgerin Nadja Becker hie-ßen die ctt-Geschäftsführer RA Bernd Molzberger (links) und Thomas Thiel (rechts) im Namen der gesamten ctt herzlich willkommen und wünschten ihr einen guten Start.

Trier/Nittel. Im Mittelpunkt des diesjäh-rigen Neujahrsempfangs stand die offi - zi elle Verabschiedung des langjährigen ctt-Mitarbeiters Josef Schwarz. Der Ge-schäftsbereichsleiter des Finanz- und Rechnungswesens sowie Verwaltungs-direktor der ctt-Zentrale hatte zum 1. . De - zember die Freizeitphase seiner Alters-teilzeit begonnen. In der Geschäftsbe-reichsleitung des Finanz- und Rech-nungswesens folgt ihm seit 1. Januar Nadja Becker nach.

Josef Schwarz, den ctt-Geschäftsfüh-rer Thomas Thiel in seiner Ansprache als echtes ctt-Urgestein bezeichnete, kam als Verwaltungsdirektor der ctt-Krankenhäuser Dillingen und Lebach 1989 von der Treuarbeit in Saarbrücken. 2000 stand dann der Wechsel in die ctt-Zentrale nach Trier an, wo er den Ge - schäftsbereich Finanz- und Rechnungs - wesen des Trägers ab 2001 leitete. In diesem Bereich und dem der Wirt-schaftsprüfung zeichneten ihn nicht nur profunde Kenntnisse aus, so Thiel. Kon - textwissen, historischer Blick, spezielle ctt-Erfahrung und hohe Loyalität seien weitere wesentliche Elemente gewesen, mit denen Schwarz es immer verstan-den habe, der Geschäftsführung be ra-tend zur Seite zu stehen.

Schwester M. Basina Kloos, Stellver-tretende Vorsitzende der Hildegard-Stiftung, ging in ihrer Laudatio zunächst auf die Fach- und Sozialkompetenz von Schwarz ein. In bleibender Erinnerung geblieben sei ihr die erste Begegnung mit ihm im Rahmen einer Tagung der Arbeitsgemeinschaft katholischer Kran-kenhäuser. Dort habe er gelassen und souverän auf die oberflächlich geführ-

ten Gespräche über die Schwierig-keiten im Gesundheitswesen reagiert. Mit praktischen Impulsen habe er ge-zeigt, wie den Problemen im Gesund-heitswesen begegnet werden könne.

Mit Führungspersönlichkeiten, die sich wie er durch Besonnenheit und Fach-kompetenz auszeichneten, sei es ge-lungen, dass nach dem Zusammen-bruch der ctt das verloren gegangene Vertrauen in kirchliche Organisationen wieder aufgebaut werden konnte. Dem Garanten für Zuverlässigkeit, Korrekt-heit, Pflichtbewusstsein und intellek-tuelle Redlichkeit habe die ctt viel zu verdanken. „Sie hatten stets das Wohl der ctt im Blick und waren Ihrem Träger gegenüber jederzeit loyal“, bescheinig-te ihm Schwester M. Basina. Als kom-petenter Ansprechpartner sei er über

Josef Schwarz im Mittelpunkt: Vor Beginn ihrer Ansprache hatte Schwester M. Basina Kloos einen Stuhl für ihn in die Mitte des Raumes gestellt und ihn eingeladen, darauf Platz zu nehmen.

die ctt hinaus geschätzt gewesen, und die Leitungen der Einrichtungen hätten sich an seinem Fachwissen orientieren können. In guter Erinnerung bleiben wird der scheidende Verwaltungsdirek-tor auch in der ctt-Zentrale. Er habe für die Mitarbeitenden immer ein offenes Ohr gehabt, sei für einige fast wie ein Vater gewesen und habe sich, obwohl er zu den Männern gehöre, die für ge-wöhnlich Krawatten trügen, ohne zu zögern auch von Staub und Dreck nicht abschrecken lassen, um selbst Hand anzulegen, wie dies erst unlängst bei der Entrümpelung des Kellers in der ctt-Zentrale geschehen sei.

Die Laudatio hatte Schwester M. Basina mit Anekdoten, ctt-internen Begeben-heiten und von Mitarbeitenden geschil-derten, typischen Verhaltensweisen von Josef Schwarz ausgeschmückt, sodass herzliches Lachen und Fröhlichkeit die Atmosphäre des Tages prägten.

Beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen nutzten zahlreiche Ein-richtungsleiter, Kollegen, Freunde und Wegbegleiter innerhalb und außer-halb der ctt die Gelegenheit für einen persönlichen Austausch mit Josef Schwarz.

Dr. Claudia GerstenmaierFotos: Dr. Claudia Gerstenmaier

Page 7: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

7spectrum 1/2013

aktu

elle

s

Großer Festakt im Alten- und Pflegeheim St. SebastianStefani Bernard übernimmt die Heimleitung von Sonja Schmitz

Nunkirchen. Mit einem großen Fest wurde die Heimleiterin des Nunkirche-ner Alten- und Pflegeheimes St. Se-bastian, Sonja Schmitz, in die passive Phase ihrer Altersteilzeit verabschiedet. Ihre Nachfolgerin ist Stefani Bernard, die auch die Leitung des Altenheimes St. Maria in Wadern innehat.

Viele Gäste und Ehrengäste, Mitarbeiter und Bewohner folgten an diesem son - nigen Vormittag der Einladung ins Alten- und Pflegeheim St. Sebastian in Nun-kirchen, um die langjährige Heimleite-rin Sonja Schmitz in den Ruhestand zu verabschieden und die Nachfolge-rin Stefani Bernard zu begrüßen.

Seit der Eröffnung des Alten- und Pfle-geheimes 1996 war Sonja Schmitz zu-nächst als Stationsleiterin, später als Pflegedienstleiterin tätig. Ab 1999 über-nahm sie die Heimleitung und lenkte seither die Geschicke des Hauses sehr erfolgreich.

Dechant Ralf-Matthias Willmes würdig-te zu Beginn in einem Gottesdienst in der hauseigenen Kapelle den Dienst an Alten und Kranken als eine Berufung und eine Lebenswelt ohne Berührungs-ängste.

Mit herzlichen Worten begrüßte Alex-ander Schuhler, Kaufmännischer Direk-tor der ctt -Altenhilfe Geschäftsbereich Saar-Mosel-Eifel und Geschäftsführer der Marienhaus Senioreneinrichtungen

GmbH, die Anwesenden und ließ an-schließend den beruflichen Lebensweg der scheidenden Heimleiterin Revue passieren, der mit einer Ausbildung zur Krankenschwester bei der „Marienhaus“ begonnen hatte. Alexander Schuhler lobte das große Engagement und die Kompetenz von Sonja Schmitz. „In all den Jahren haben wir Sie als Mensch und Kollegin wertschätzen gelernt, ob in der Funktion als Heimleiterin, die die Belange der Bewohner immer an ers-ter Stelle gesehen und die christlichen Werte des Trägers in der Einrichtung maßgeblich getragen hat oder als kom-

petente Kollegin, die die Interessen der Mitarbeitenden und des Berufsstandes streitbar vertreten konnte.“ Er griff einen Satz von Joseph Addison auf, der ein-mal schrieb: „Was der Sonnenschein für die Blumen, ist das lachende Gesicht für die Menschen.“ „Und genau das sind Sie immer für dieses Haus gewesen. Das lachende Gesicht, die gute Seele und die treibende Kraft, die dem Haus und den hier lebenden und arbeiten-den Menschen so viel Engagement und Liebe entgegen gebracht hat“, so der Kaufmännische Direktor und Geschäfts - führer.

Schwester M. Basina Kloos und Alexander Schuhler dankten Sonja Schmitz (links) für ihr lang-jähriges Engagement und hießen Stefani Bernard herzlich willkommen. Sie wird die Nachfolge-rin von Sonja Schmitz im Alten- und Pflegeheim St. Sebastian in Nunkirchen.

Eine weiterhin gute Partnerschaft zwischen der Altenhilfeeinrichtung und der Gemeinde Nunkirchen wünschte sich Ortsvorsteher Jo-chen Kuttler.

Ministerin Anke Rehlinger, die dem Haus seit langem verbunden ist, ließ es sich nicht nehmen, beim Abschied von Sonja Schmitz dabei zu sein und deren Nachfolgerin alles Gute zu wünschen.

Bürgermeister Fredi Dewald brachte mit sei-nen Glückwünschen „süße Grüße“ in Form von Pralinen aus der Stadt Wadern mit.

Page 8: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

8 spectrum 1/2013

aktu

elle

s

Die Vorsitzende des Vorstandes der Marien-haus Stiftung und Stellvertretende Vorsit-zende der Hildegard-Stiftung, Schwester M. Basina Kloos, würdigte den bisherigen Ein-satz beider Damen.

Der Kaufmännische Direktor der ctt-Alten - hilfeeinrichtungen Saar-Mosel-Eifel und Ge - schäftsführer der Marienhaus Seniorenein - richtungen GmbH, Alexander Schuhler, wün-schte Stefani Bernard viel Erfolg in ihrer neu-en Aufgabe.

Schwester M. Basina Kloos dankte Sonja Schmitz ebenfalls für ihren lang-jährigen Einsatz und hob hervor, dass die Heimleiterin ein Gespür für die Be-sonderheiten des einzelnen Menschen hat. „Sie sind eine Charismenschnüff-lerin“, stellte die Vorsitzende des Vor-standes der Marienhaus Stiftung aner - kennend fest und fügte hinzu: „Da sich Ihre berufliche Karriere nun dem Ende neigt, schließt sich heute für Sie der Kreis mit der ‚Marienhaus‛ wieder, und damit sind diese symbolträchtigen Be - rührungspunkte für uns alle ein Zeichen für Beständigkeit und stete Weiterent-wicklung, die uns in der Zukunft im Zu-sammenschluss mit der Marienhaus Unternehmensgruppe erwarten.“

Anschließend hieß sie die neue Heim-leiterin Stefani Bernard offiziell willkom-men: „Sie treten mit dem heutigen Tage unter den Heimleitungen von ctt und der Marienhaus Unternehmensgruppe eine besondere Stelle und Herausfor-derung an. Neben der Leitung von zwei Alten- und Pflegeheimen müssen Sie gleichzeitig auch die Strukturen von zwei Trägern im Alltag vereinen.“ Dafür wünschte ihr Schwester Basina eine glückliche Hand und sicherte Stefani Bernard ihre Unterstützung zu.

Auch die saarländische Ministerin der Justiz und Ministerin für Umwelt und Verbraucherschutz, Anke Rehlinger, der Bürgermeister der Stadt Wadern, Fredi Dewald, und der Nunkircher Ortsvor-steher Jochen Kuttler ließen es sich nicht nehmen, Sonja Schmitz für ihre

vorbildliche Arbeit zu danken. Ministe-rin Anke Rehlinger motivierte Stefani Bernard für ihre Aufgabe, zwei Einrich-tungen zu leiten. „Das ist für uns doch überhaupt kein Problem. Wie Sie wis-sen, leite ich ja auch zwei Ministerien“, erklärte sie unter dem spontanen Bei-fall der weiblichen Zuhörerschaft. Bür - germeister Fredi Dewald wünschte der neuen Heimleiterin augenzwinkernd einen guten Start in Nunkirchen. Worauf Ortsvorsteher Jochen Kuttler jedoch ge - lassen reagierte. „Wir Nunkircher sind wirklich sehr nette Leute“, betonte er lachend und sprach zum Beweis eine Einladung zum Essen für die beiden Da-

men aus. Auch die Mitarbeiter bedank-ten sich bei ihrer ehemaligen Chefin und hießen ihre neue Chefin willkommen.

Freude, aber auch Wehmut waren bei der Abschlussrede der scheidenden Leiterin spürbar. Sie dankte vor allem ihrer Familie, die in all den Jahren im-mer erst an zweiter Stelle kam. Stefani Bernard schloss mit den Worten: „Ich weiß, dass ich in große Fußstapfen treten werde. Aber ich will auch eigene Spuren hinterlassen!“

Anja ThinnesFotos: Andreas Engel

Die Ehrengäste in der ersten Reihe (v.l.n.r.): die scheidende Heimleiterin Sonja Schmitz, der Kaufmännische Direktor der ctt-Altenhilfeeinrichtungen Saar-Mosel-Eifel, Alexander Schuhler, die neue Heimleiterin Stefani Bernard, Ministerin Anke Rehlinger, die beiden Vorstandsmitglieder der Marien-haus Stiftung, Schwester M. Basina Kloos und Schwester Marianne Meyer, sowie Dechant Ralf-Matthias Willmes.

Page 9: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

träge

rübe

rgre

ifend

es

9spectrum 1/2013

Verbundschule für Gesundheits- und Pflegeberufe in LebachGesundheitsminister Andreas Storm zu Besuch

Erster Kongress der Pflegeschüler

Lebach. Mitte Februar informierte sich der saarländische Minister für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, And-reas Storm, vor Ort über das Angebot und die Räumlichkeiten der Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe in Le - bach. Begleitet wurde er von Staatsse-kretärin Gaby Schäfer.

Schwester M. Basina Kloos und Chris-ta Garvert von der Marienhaus Holding GmbH nahmen den hohen Besuch zu - sammen mit der stellvertretenden Schul - leiterin Birgit Buschlinger in Empfang. Beeindruckt zeigte sich der Minister von der hochmodernen multimedialen Aus-stattung und der herzlichen Atmosphä-re der Schule.

Michael SchwenkFoto: Michael Schwenk

Lebach/Bitburg. Unter dem Motto „Wir sind die Zukunft“ fand im November 2012 der 1. Schülerkongress der Pfle-geschüler aus verschiedenen Träger-schaften zum gegenseitigen Austausch statt.

In der Bitburger Stadthalle bestätigte der Geschäftsführer der Marienhaus Kliniken GmbH, Professor Dr. Christof Schenkel-Häger, diesen Leitspruch in seinem Grußwort. „Wenn man hier 600

Unter der „Brücke zur Zukunft“ im Eingangsbereich der Schule trafen sich im Februar (v.l.n.r.): Schwester M. Basina Kloos, Gesundheitsminister Andreas Storm, stellvertretende Schulleiterin Birgit Buschlinger, Staatssekretärin Gaby Schäfer sowie Christa Garvert von der Marienhaus Holding GmbH.

junge Menschen mit viel Kraft und Ini-tiative sieht – dann muss man einfach Hoffnung haben, dass es in eine gute Zukunft geht.“

Die Verbundschule war mit über 200 Schülern angereist, um sich über das MarteMeo-Konzept in der Altenpflege, über Palliativpflege und neue Berufs-felder für Pflegende zu informieren. Char - mant moderierte dabei Schülerin Cyri - enne Dossou die Veranstaltung. Höhe-

punkt des Kongresses war die Verlei-hung des Förderpreises, bei dem sich der generalistische Kurs der Verbund - schule „Die IQ´s-Pflege all inclusive“ über Platz 3 freuen konnte.

Nach so vielen positiven Eindrücken freu - en sich die Teilnehmer schon auf den 2. Schülerkongress in zwei Jahren.

Michael SchwenkFotos: Michael Schwenk

Professorin Christel Bienstein, die Leiterin des Departments für Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke, motivierte die Schüler in ihrem Vortrag, sich für die Belan-ge der Pflegenden einzusetzen.

Professor Dr. Frank Weidner von der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar ehrte die Auszubildenden der Verbundschule.

Page 10: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

träge

rübe

rgre

ifend

es

10 spectrum 1/2013

Lebach. Die offizielle Einführung des Modellprojekts Dem-i-K plus, die sek-toren- und trägerübergreifende Ver-sorgung demenzkranker Patienten im Landkreis Saarlouis nach einem Klinik - aufenthalt, fand am 1. März in der Marien - hausklinik Saarlouis / Dillingen, dem Cari-tas-Krankenhaus Lebach und der Fach-klinik St. Nikolaus in Wallerfangen statt.

Dem-i-K plus ist ein neuer Versorgungs-ansatz, der gewährleisten soll, dass Demenzkranke eine qualifizierte Diag-nostik und leitliniengerechte Behand-lung erhalten. Ebenfalls sollen die Nach - haltigkeit der medizinischen Behand-lung gesichert und Versorgungsbrüche vermieden werden. Angehörige sollen zu allen sozialen, medizinischen und pflegerischen Problemen frühe Hilfen aus einer Hand erhalten. Damit soll er - reicht werden, dass weniger Menschen mit Demenz wegen Unterversorgung in Pflegeheime und Krankenhäuser ein - geliefert werden.

Demenz erfordert eine spezielle Fach-lichkeit und ein vernetztes Vorgehen, denn sie hält sich weder an Berufs- noch an Sektorengrenzen. Der innovative Lösungsansatz besteht in einem sek-tor- und trägerübergreifenden Konsiliar- und Liaisondienst. Dazu stehen hoch-qualifizierte Fachpersonen des St. Ni-kolaus Hospitals Wallerfangen und des Demenzvereins Saarlouis zur Verfü-gung. Genutzt wird die bestehende Ko-

Modellprojekt Dem-i-K plus startet im Landkreis SaarlouisInnovativer Lösungsansatz bietet Unterstützung für Angehörige

operation mit der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Krankenhäuser Saarland.

Der Ablauf ist so vorgesehen, dass die Identifizierung der Patienten im Rah-men von Dem-i-K (Demenzdiagnostik, Prüfung der Einschlusskriterien) erfolgt. Die interdisziplinäre Angehörigenvisite nach der Erstdiagnose schließt sich an. Alle Informationen über Diagnose und Behandlung werden so zusammenge-tragen und stehen allen an der Versor-gung Beteiligten zur Verfügung. Der Pa - tient und seine Angehörigen erhalten Erstinformationen über die Erkrankung und entsprechende Umgangsstrategien.

Zur Belastungsverarbeitung wird ihnen Hilfe angeboten, und durch eine struk-turierte Überleitung aus der Klinik wird der Patient zurück in sein häusliches Umfeld geführt. Das Angebot von Haus - besuchen vervollständigt das Hilfsan-gebot. Beim interdisziplinären Hausbe-such wird die Anamnese von Bedarfen erweitert, und Ressourcen in der Häus-lichkeit werden ermittelt. Dadurch kön-nen nun gezielt die nachstationären Un - terstützungsmaßnahmen geplant wer - den.

Eine interdisziplinäre und trägerüber-greifende Helferkonferenz begleitet die Umsetzung der Maßnahmen. Damit können bei Bedarf auch Kriseninterven-tionen zeitnah eingeleitet werden. Um dieses ambitionierte Projekt in die Um-

Aktuelles zum Projekt Dem-i-K im Internet:

„Dem-i-K“, Demenz im Krankenhaus, ist ein Projekt der vier katholischen Krankenhausträger und der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Krankenhäuser Saarland, das die Verbesserung der Versor-gung von Demenzpatienten in Akutkrankenhäusern zum Ziel hat. Neben dem Caritas-Krankenhaus Lebach nehmen die Marienhaus-Kliniken Saarlouis-Dillingen und St. Wendel, das Caritasklinikum Saarbrücken und das St. Nikolaus Hospital Wallerfangen an diesem Projekt teil.

Im Internet finden Sie unter den folgenden Links Informationen und Inhalte zum Projekt und den jeweiligen Ansprechpartnern der beteiligten Einrichtungen:

http://www.dem-i-k.com/http://blog.dem-i-k.de/http://www.facebook.com/Demenz.im.Krankenhaushttp://www.twitter.com/Dem_i_K

Viel Raum und Zeit für demenziell veränder-te Patienten – im vergangenen Sommer wur - de das Demenz-Café im Caritas-Kranken-haus Lebach eröffnet. Vertraute Gegenstän-de schaffen einen vertrauenserweckenden und sicherheitsgebenden Ort.

Mit Hilfe eines internetfähigen Smartphones ist der abgebildete QR-Code einscannbar und führt direkt zur Internetseite des Dem-i-K-Projekts.

setzung zu bringen, bedarf es vorab der Schulung von Haus- und Fachärzten, von Krankenhaussozialdiensten und Ehrenamtlichen. Ergänzt wird dieses Projekt durch die quartalsmäßige De-menzkonferenz.

Martina AltmeierFoto: Martina Altmeier

Page 11: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

träge

rübe

rgre

ifend

es

11spectrum 1/2013

Die allgemeine Lohnentwicklung macht vor den Toren der beiden deutschen Großkirchen nicht halt. D. h. nicht, dass man im Wohlfahrtssektor, in dem die den Kirchen zugeordneten Träger mit ihren Einrichtungen tätig sind, sowohl im evangelischen als auch im katholi-schen Einrichtungsbereich Nachholbe-darf hinsichtlich des Lohnniveaus hät-te – ganz im Gegenteil. In den unteren Lohngruppen verdienen die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter durchaus über 10% mehr als bei anderen Trägern, die bspw. in der Altenhilfe oder im Kran-

Konvergenz des „Dritten Weges“und des Tarifvertragssystems – eine rechtspolitische Betrachtung

kenhausbereich tätig sind. Ein katholi-sches Krankenhaus kann es sich aber auch im oberen Lohnsegment wegen des Ärztemangels nicht leisten, unter-halb des Marburger Bund/VKATarifs zu zahlen. Der lohnpolitische Druck von außen lässt die Dienstnehmervertreter in den Bundeskommissionen sowohl auf evangelischer als auch auf katholi-scher Seite, wo doch die Regionalkom-missionen letztlich über die Lohnhöhe innerhalb der Bandbreiten entscheiden, ruhiger werden und gelassener in die Zukunft schauen.

1 VorbemerkungDer TVöD scheint nach langjähriger Ungewissheit und Diskussion wieder das Maß aller Dinge zu sein, soweit es um Tarifforderungen und deren Umset-zung geht. Eine praktische Konvergenz der Verhandlungsergebnisse bestand schon unter Geltung des BAT und wird nunmehr möglichst „reinsten Wassers“ unter TVöD-Bedingungen seit den letz-ten Lohnrunden weitergeführt. Daher ist die Frage berechtigt, warum man die grundgesetzlich in Stein gemeißelten Rechtspositionen – hier Selbstbestim-

1 Mit freundlicher Abdruckgenehmigung der RICHARD BOORBERG VERLAG GmbH & Co KG, Stuttgart. Bernd Molzberger, Konvergenz des „Dritten Weges“ und des Tarifvertragssystems – eine rechtspolitische Betrachtung. Erstmals erschienen in ZAT – Zeitschrift für Arbeitsrecht und Tarifpolitik in Kirche und Caritas., 1/2013, Seite 14-17.

ctt-Geschäftsführer ist Vorsitzender des Vorstandes der AcURA Bernd Molzberger leitet die Arbeitsgemeinschaft caritativer Unternehmen

Der 56-jährige Rechtsanwalt Bernd Molzber-ger ist seit 1. November 2012 ctt-Geschäfts-führer und seit 1. Januar Geschäftsführer der ctt-Gesellschafterin Hildegard-Stiftung.

RA Bernd Molzberger wurde 2012 zum Vorsitzenden des Vorstands der Arbeitsgemeinschaft caritativer Un-ternehmen (AcU) in Bonn gewählt. Die AcU vertritt branchenübergrei-fend und überregional die Interes-sen ihrer Mitglieder, insbesondere in tarifpolitischer Hinsicht. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Interessen möglichst vieler Dienst-geber im Dritten Weg in der Tarifpo-litik zu bündeln und zu vertreten (vgl. www.a-cu.de).

Herr Molzberger, Sie sind seit Jahren Mitglied in Vorständen und Fachaus-schüssen von Krankenhausgesellschaf - ten. Wie kamen Sie zur AcU?Als die Katholische Grundordnung 1993 von den Bischöfen erlassen wurde, ka-men schon die ersten Diskussionen auf, ob es gerechtfertigt ist, praktische Fragen des Arbeits- und Vergütungs-rechts mit Fragen zur Dienstgemein-schaft zu verknüpfen. Es wurde schnell erkennbar, dass unternehmerische Be-lange der kirchlichen Arbeitgeber nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Es entstand eine Interessengemeinschaft großer kirchlicher Träger, die mich zum Sprecher für ihre Belange bestimmte. In der AcU, die als Nachfolgeorganisa-

tion fungiert, bin ich seit Bestehen Vor-sitzender des fünfköpfigen Vorstandes. Als Verein gehören der AcU derzeit über 30 kirchliche Rechtsträger an. Ins-gesamt haben die der AcU angeschlos-senen Einrichtungen über 100.000 Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter.

Sie sind u. a. Experte für kirchliches Ar-beitsrecht. Was war ausschlaggebend für Sie, den unten stehenden Beitrag in der ZAT zu veröffentlichen? Für uns in der Geschäftsführung ist es wichtig, auf die je spezifischen Proble-me der kirchlichen Rechtsträger auch öffentlich aufmerksam zu machen und für unsere Unternehmenspolitik auf fachlicher Ebene zu werben. Die aktu - elle Änderung der Grundordnung für das kirchliche Arbeitsrecht und die neue BAG-Rechtsprechung zur Beteiligung von Gewerkschaften in den Arbeits-rechtlichen Kommissionen war Anlass genug, zu wichtigen Streitfragen aus Sicht der kirchlichen Unternehmen, respektive der ctt, klar Stellung zu be-ziehen. Dabei kommen mir die Erfah-rungen, die ich als Geschäftsführer der ctt in den Verhandlungen mit den MAV-en und der GMAV derzeit mache, sehr zugute. Ich stelle immer wieder fest, dass die ctt-Führung in dem Zusammen -

wirken mit den Belegschaften auf Grund der Rahmenvereinbarung und der bestehenden Gesprächskultur ein Zukunftsmodell für eine ganze Reihe von kirchlichen Rechtsträgern sein kann.

Die Fragen stellte Dr. Claudia Gerstenmaier.

Foto: Marienhaus Unternehmensgruppe

Page 12: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

träge

rübe

rgre

ifend

es

12 spectrum 1/2013

mungsrecht der Kirchen und „Dritter Weg“, da Koalitionsfreiheit verbunden mit Streik und Aussperrung – so vehe-ment verteidigt, als käme bei nur klei-nen Konzessionen in die eine oder an-dere Richtung das „Jüngste Gericht“ für die einen oder ein arbeitnehmerfeind-licher „einseitiger Ordoliberalismus“ für die anderen auf uns herab.Dieser zugegebenermaßen etwas lau - nische Beginn der Ausführungen soll nicht darüber hinweggehen, dass zwei grundlegende Entwicklungen in den beiden letzten Jahren eingeleitet sind, die auf vernünftige und praktikable Er-gebnisse hin zu diskutieren sind, ohne dass das dienstgemeinschaftliche Grundverständnis in kirchlichen Einrich - tungen darunter leidet.

1.1 Änderung der Grundordnung des kirchlichen Dienstes im Rahmen kirchlicher ArbeitsverhältnisseFür den katholischen Bereich ist mit der Änderung des Art. 2 Abs. 2 der Grund-ordnung des kirchlichen Dienstes im Rahmen kirchlicher Arbeitsverhältnis-se (kathGrO) durch die Vollversamm-lung des Verbandes der Diözesen Deutschlands vom 20.06.2011 ein klares Bekenntnis unter Fristsetzung bis 31.12.2013 seitens der Einrichtungs - träger gefordert, die kathGrO in ihrer aktuellen Fassung statut- bzw. satzungs - mäßig zu übernehmen. Ist der Träger passiv bis Fristablauf, gilt für ihn das staatliche Tarifvertragssystem.

1.2 Urteil des Bundesarbeitsge-richts vom 20.11.2012Mit Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 20.11.2012 2 wurde festgestellt, dass Gewerkschaften im „Dritten Weg“ bei der Gestaltung der Arbeitsbedin-gungen in paritätisch besetzten Kom-missionen und im Konfliktfall unter neu - tralem Vorsitz eine Schlichtung letztent-scheidet keinen Streik durchführen dürfen. Das gilt aber nur dann, wenn die Gewerkschaften organisatorisch in die Verfahren eingebunden sind und das Verhandlungsergebnis für die Dienst-geberseite als Mindestarbeitsbedin-gung verbindlich ist3.Das klare Bekenntnis der deutschen Bischöfe, mit der Novellierung der

kathGrO die „Zügel fester anzuziehen“ und Träger, die sich nicht der neuen kathGrO unterwerfen, dem freien Spiel der Tarifvertragsparteien bei den Tarif-verhandlung zu überlassen, bekommt ein Echo von arbeitsgerichtlicher Seite, das klingt wie: Ohne Gewerkschaften geht aber „bei Kirchens“ auch nichts mehr.Hatte man im katholischen Lager noch gehofft, man könnte nach dem Mot-to „weiter so“ die Gewerkschaften aus dem dienstgemeinschaftlich geprägten Tarifverhandlungen heraushalten, so wurde diese Hoffnung enttäuscht. Die organisatorische Beteiligung der Ge-werkschaften bspw. in den Lohnver-handlungen ist zwar ein halbherziger, aber erster wichtiger Schritt, eine Kon-vergenz der Systeme einzuleiten. Aber wie kann in Zukunft eine solche Kon-vergenz Gestalt gewinnen, ohne dass die vorher angesprochenen grundge-setzlichen Bastionen, zum einen das Selbstbestimmungsrecht der Kirchen – zum anderen die Koalitionsfreiheit zur Förderung der Arbeits- und Wirt-schaftsbedingungen – sich gegenseitig zu stark einschränken?

2 Art. 2 Abs. 2 kathGrO und die Gel tung des Rechtsträgerprinzips versus Unternehmensprinzip

2.1 Anknüpfung an den Rechtsträger-begriff als AusgangslageIm September 2011 gab das Sekreta-riat der Deutschen Bischofskonferenz eine Broschüre der wichtigen Normen, Ordnungen und Texte des kirchlichen Arbeitsrechts in der katholischen Kir-che mit Stand 01.08.2011 heraus. Im Kapitel E sind kurze Erläuterungen der einzelnen Bestimmungen enthalten. Auf Seite 35 heißt es in dem von Prof. em. Dr. Wilhelm Dütz verantworteten Kommentar zu Art. 2 kathGrO:„Insbesondere aus lohnpolitischen Wett - bewerbsgründen im Verhältnis zu pro-fanen, also kommunalen und privaten, Trägern, kommt es bei kirchlichen Ein-richtungen außerhalb der verfassten Kirche i.S. Art. 2 Abs. 2 kathGrO zuneh-mend zur Nichtgeltung des Kirchen-arbeitsrechts v. a. durch mangelnde Rechtstreue, Austritt und Ausgründung

aus dem kirchlichen Bereich, Verzicht auf Kirchlichkeit, Leiharbeit, Veräuße-rung von Einrichtungen, einrichtungsei-gene arbeitsrechtliche Kommissionen, aber auch Rechtsunkenntnis und Be-quemlichkeit.“ Auf Seite 36 der Broschüre heißt es im Kommentar zu Art. 2 kathGrO weiter:„Abs. 2 Satz 1 (gemeint ist Art. 2 kath-GrO) macht deutlich, dass ein nicht der bischöflichen Gesetzgebung unterlie-gender Rechtsträger nur dann an die Grundordnung gebunden ist, wenn er deren Übernahme verbindlich mitbe-stimmungsfrei durch das zuständige Trägerorgan erklärt. Mit der diesbezüg-lichen Verpflichtung wird die dringende bischöfliche Forderung und Erwartung verrechtlicht, dass alle kirchlichen Rechts träger die Grundordnung und damit das gesamte Kirchenarbeits-recht übernehmen und dies in ihrem Statut festlegen.“Schließlich heißt es auf Seite 37 der Broschüre im Kommentar zu Art. 2 kathGrO:„Es gibt keinen Mittelweg zwischen Kirchenarbeitsrecht und weltlichem Arbeitsrecht, auch keine nur teilweise Maßgeblichkeit kirchenarbeitsrechtli-cher Institutionen. Nicht geregelt wird, ob eine solche Einrichtung im Übrigen, d. h. kirchenrechtlich und/oder verfas-sungsrechtlich, als kirchlich anzusehen ist.“ Mit diesen Kommentarausschnitten wird ausdrücklich klargestellt: Durch Art. 2 Abs. 2 kathGrO haben die Deutschen Bischöfe ihre Forderung und Erwar-tung verrechtlicht, dass alle Rechtsträ-ger die aktuelle Fassung der kathGrO bis Ende 2013 statuarisch oder sat-zungswirksam übernehmen. Es gibt keinen Mittelweg, den ein Rechtsträger beschreiten kann, um teils Kirchenar-beitsrecht, teils weltliches Arbeitsrecht anzuwenden.

2.2 Konkretisierung und wertende BetrachtungDiese eindeutige Ausgangslage mit der Anknüpfung an den Rechtsträger-begriff ist zu konkretisieren. Gemeint sind hiermit juristische Personen, die als Verein, Stiftung oder GmbH Träger von Rechten und Pflichten sein können

2 Vgl. BAG-Urteil vom 20.11.2012, 1 AZR 178/11, noch nicht veröffentlicht.3 So Pressemitteilung des Bundesarbeitsgerichts Nr. 81/12.

Page 13: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

träge

rübe

rgre

ifend

es

13spectrum 1/2013

und zwar sowohl im kirchenrechtlichen als auch staatlichen Rechtssinne. Ak-tiengesellschaften trifft man im Wohl-fahrtssektor eher nur in Einzelfällen an. Im Zuordnungskreis der katholischen Kirche, der Schwerpunkt dieser Aus-führungen ist, sind Aktiengesellschaf-ten sogar die absolute Ausnahme.In den letzten Jahren haben viele ka - tholische Krankenhausträger und Al-tenhilfeträger – dem Kostendruck ge-schuldet – sog. Servicegesellschaften gegründet, die im Reinigungsbereich, in der Küchenversorgung oder im tech-nischen Dienst tätig sind. Häufig ver-sorgen sie nicht nur die eigenen Träger, sondern auch Dritte am Markt. Nach dem Rechtsträgerprinzip des Art. 2 Abs. 2 kathGrO müssen diese Service-gesellschaften bis Ende 2013 entschei-den, ob sie die kathGrO übernehmen. Wird kein entsprechender Gesellschaf-terbeschluss oder ein ablehnender Beschluss gefasst und die Satzungs-änderung bis zu diesem Datum nicht vollzogen, ist die Anwendung staatli-chen Arbeitsrechts eindeutig. Aber wel-che Auswirkungen ergeben sich für die Gesellschafter der Servicegesellschaf-ten, die als Stiftung, Verein oder GmbH organisiert und der katholischen Kirche zugeordnet sind?Nach dem Wortlaut des Art. 2 Abs. 2 kathGrO verstößt der die Servicege-sellschaft beherrschende Verein, die beherrschende Stiftung oder die be-herrschende GmbH nicht selbst gegen die staatskirchenrechtliche Ordnung, wenn sie für sich die novellierte kath-GrO übernommen hat. Wie wirkt sich aber die Weigerung oder das Unter-lassen der Konzernmutter aus, ihr den beherrschenden Einfluss auf die Ser-vicegesellschaft geltend zu machen? Die beherrschende Körperschaft kann bspw. zwar der Kirche zugeordnet blei-ben, wenn sie – vom Diözesanbischof anerkannt – weiter den Sendungsauf-trag in Verbindung mit den Amtsträgern der katholischen Kirche wahrnimmt. Man wird daher nicht sagen können, es gilt für die gesamte Trägerstruktur das profane Arbeitsrecht. Durch die Aus-gliederung und Nichtübernahme der kathGrO innerhalb der Frist für die aus-gegliederte Gesellschaft wird das ge-

samte Konzerngebilde nicht ohne wei-teres „infiziert“. Gibt es innerhalb einer Einrichtung keinen Mittelweg und gilt entweder kirchliches Arbeitsrecht oder staatliches Arbeitsrecht 4, ist in Kon-zernstrukturen ein praktikabler Weg zu suchen. Der Wortlaut des Kirchenge-setzes in Art. 2 Abs. 2 kathGrO bezieht sich eindeutig nur auf die Rechtsträger und die Übernahme der neuen kathG-rO in Statut bzw. Satzung.Kommt der Rechtsträger dieser bi-schöflichen Forderung und Erwartung nach, so stellt sich die Frage, ob er auch dafür Sorge tragen und seinen beherrschenden Einfluss auf seine Toch - tergesellschaft(en) ausüben muss, die kathGrO zu übernehmen. Wann also ist die beherrschende Gesellschaft (Verein, Stiftung) in ihrer gesellschafts-rechtlichen Stellung gehalten, vielleicht sogar gezwungen, ihren Einfluss auf die Tochtergesellschaften geltend zu machen? Ist die Passivität oder die ostentative Ablehnung der beherr-schenden Körperschaft in diesem Zu - sammenhang so zu werten, als stelle sich die GmbH, der Verein, die Stif-tung gegen die Erwartung des Ortsbi-schofs und beeinträchtigte damit die Glaubwürdigkeit der Kirche in nicht unerheblichem Maße? Da die Neu-fassung der kathGrO selbst in Art. 2 Abs. 2 beide Wege eröffnet und es der Entscheidung des Rechtsträgers über-lässt, welches Arbeitsrecht er anwen-den will, wird man die Frage nach der Glaubwürdigkeit der Kirche bei einer Entscheidung gegen die Anwendung der kathGrO nicht stellen können. Da-für spricht auch, dass der Ortsbischof einen Rechtsträger, der profanes Ar - beitsrecht anwendet, weiterhin als kirchlich anerkennen kann.Für eine wertende Betrachtung bietet die Rechtsprechung des BAG methodi-sche Anhaltspunkte, die zur Frage der Tendenzgebundenheit von Unterneh-men im Rahmen des § 118 Abs. 1 Satz 1 BetrVG ergangen sind 5. Weitere Anhaltspunkte zur Klärung der Frage, wann der beherrschende Einfluss auf Tochtergesellschaften zur Übernahme der kathGrO auszuüben ist, bieten die Überlegungen in der evangelischen Kir-che zum Thema Leiharbeit. Dies mag

zwar verwundern, schafft aber praktika-ble Lösungen zu der Frage, wann das staatskirchenrechtliche Grundprinzip des dienstgemeinschaftlichen Zusam-menwirkens nicht mehr gewährleistet ist, etwa wenn die Stammbelegschaft der Einrichtung mit zu vielen Fremd-kräften zusammenarbeiten muss. § 3 Abs. 2 Satz 2 der Loyalitätsrichtlinie in der evangelischen Kirche verweist auf die Größe der Einrichtung und die Mit-arbeiterzahl sowie auf die jeweils wahr-zunehmenden Aufgaben.Nichts anderes kann bei Unternehmens - verflechtungen gelten, wo Tochterge-sellschaften die klare Ausrichtung des Gesamtunternehmens in ihrer Zuord-nung zur katholischen Kirche zu verwi-schen drohen. Das dürfte bspw. dann der Fall sein, wenn die katholische Hol-ding-GmbH keine eigenen Einrichtun-gen betreibt, aber satzungsrechtlich die Übernahme der neuen kathGrO erklärt, ihre verschiedenen Einrichtungsgesell-schaften dies jedoch nicht tun, obwohl die Holding-GmbH beherrschenden Einfluss hat. Beherrscht die Holding-GmbH neben ihren Einrichtungsgesell-schaften auch Servicegesellschaften im besprochenen Sinne, die aber we-niger als 10 % der Gesamtmitarbeiter-schaft ausmachen, so ist die Entschei-dung schon schwieriger. Haben alle Gesellschaften bis auf die Servicege-sellschaften die kathGrO übernommen, dürfte das Gesamtgepräge des Unter-nehmens als katholisches nicht beein-flusst oder so unkonturiert sein, dass die Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche betroffen wäre, weil ein dienst-gemeinschaftliches Zusammenwirken im Konzern nicht mehr besteht.Bei beherrschenden Stiftungen, die ihrerseits ihren Stiftungszweck durch Tochtergesellschaften realisieren, ist m. E. neben dem qualitativ-katholischen Gesamtgepräge des Unternehmens-gebildes auch der unveränderliche Stif-terwille und Stiftungszweck besonders zu berücksichtigen. Ergibt sich aus der Satzung der eindeutige Wille, nur dem kirchlichen Arbeitsrecht unterstellte Ein - richtungen zu betreiben, wären Ausglie-derungen unter Anwendung profanen Arbeitsrechts ausgeschlossen. Eine solch strenge Bindung an den Gründer-

4 So auch Richardi, Arbeitsrecht in der Kirche, 6. Auflage 2012, § 3 Rn. 8 ff., 10, § 4 Rn. 41 ff., 43, 44.5 Hierzu ausführlich Thüsing, in Richardi, Betriebsverfassungsgesetz, 12. Auflage 2012, § 118 Rn. 29 ff., 30, 33, 35.

Page 14: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

träge

rübe

rgre

ifend

es

14 spectrum 1/2013

respektive Stifterwillen gibt es bei der GmbH oder beim Verein nicht.Ganz anders zu beurteilen sind die Un-ternehmen in Konzernstrukturen, für die die Konsequenzen aus der Übernahme der kathGrO, also die umfassende An - wendung der AVR wie auch die Über-nahme der Verpflichtungen aus der KZVK-Beteiligung, objektiv und unmit - telbar aus wirtschaftlichen Gründen zur Schließung der Einrichtungen führen. Das ist unstreitig im sehr volatilen Markt - segment der Rehabilitation der Fall. Die marktangemessenen, üblicherweise an - gewandten Reha-Tarife liegen insge-samt mindestens 20 bis 30 % unter dem Vergütungsniveau der AVR, wenn alle Berufsgruppen mit einbezogen wer - den. In dem Abwägungsprozess, die kathGrO für die Konzernmutter zu über - nehmen, nicht aber für die Tochterge-sellschaften, die ausschließlich Rehabi - litationseinrichtungen betreiben, muss die soziale Verantwortung zum Erhalt der Arbeitsplätze letztlich den Ausschlag geben, und dies für zulässig erachtet werden. In diesen evident existenzver-nichtenden Fällen, wenn die kathGrO insgesamt angewandt würde, muss es möglich sein, dass die Konzernmutter durch satzungsmäßige Übernahme der kathGrO kirchlich bleibt, ihr wesentli-cher Geschäftsbereich Rehabilitation aber dem profanen Arbeitsrecht unter-stellt wird.

2.3 FazitDer beherrschende Einfluss einer der kathGrO statut- oder satzungsrechtlich verpflichteten Körperschaft bzw. Gesell - schaft ist für ihre Tochtergesellschaften dann auf die Übernahme der kathGrO zu richten, wenn das Gepräge des Un-ternehmens in seiner Konzernstruktur ansonsten nicht mehr gewährleistet, dass das dienstgemeinschaftliche Grundverständnis nach innen und au-ßen gelebt werden kann. Das ist der Fall, wenn je nach Größe, Mitarbeiter-zahl und Aufgabenstellung der Tochter-gesellschaften die Verwirklichung des Sendungsauftrages im Konzern nur durch Übernahme der aktualisierten Grundordnung erfüllt werden kann.

Das gilt nicht in evident existenzver-nichtenden Fällen wie im Marktsegment der Rehabilitation.

3 Repräsentativ demokratische Wahlen oder Verbandsprinzip in den KommissionenZwar liegt die Begründung des BAG zu seinem Urteil vom 20.11.20126 noch nicht vor; gleichwohl kann aus der zuge-hörigen Pressemitteilung7 entnommen werden, dass eine Einflussnahme und Beteiligung der Gewerkschaften auf Dienstnehmerseite in den Kommissio-nen des „Dritten Weges“ gewährleistet sein muss. Was bedeutet das für die nächste Novellierungsrunde der Ord - nung der Arbeitsrechtlichen Kommis-sion des Deutschen Caritasverbandes (AK-Ordnung) vom 01.04.2010?Das repräsentativ demokratische Wahl-verfahren nach §§ 4, 5 der AK-Ordnung ist insoweit zu relativieren, dass die Ge - werkschaften mit Sitz und Stimme auch nominell, d. h. nicht durch Dienstnehmer, die bspw. zugleich Mitglied bei ver.di sind, in den Kommissionen vertreten sind. Den Gewerkschaften, also u. a. ver.di oder dem Marburger Bund, ist das Recht zuzugestehen, Vertreter in die Kom missionen zu entsenden. Das Ent - senderecht ist in der AK-Ordnung nichts Neues: So haben die Diözesan-Caritas - verbände nach § 5 Abs. 2 der AK-Ord-nung das Entsenderecht auf Dienstge-berseite für die Besetzung je eines Mit-glieds in den Regionalkommissionen, denen sie angehören.Die entscheidende, aber auch speku-lative Frage wird sein, in welchem Um-fang die Gewerkschaften zu beteiligen sind. Die gewerkschaftliche Einfluss-nahme kann so ausgestaltet werden, dass sie eine Sperrminorität erhält, also mehr als ¼ der abzugebenden Stim-men auf sich vereinigt, um Beschlüsse der Kommission mit ¾ Mehrheit zu ver - hindern. Eine solche destruktive Betei-ligungsvariante – so ist zu vermuten – hat das BAG wohl eher nicht intendiert. Denkbar ist aber auch, dass der Grund-satz der demokratisch legitimierten Re-präsentativität – hergestellt durch Wah- len der Mitglieder in die Kommissionen –

aufgegeben wird und die Gewerkschaf-ten neben anderen verbandlich Organi-sierten die Dienstnehmerbank insge-samt besetzen.Die Konsequenz auf der Dienstgeber-seite und die Besetzung in den Kom-missionen ist offensichtlich. Auch hier bedarf es einer verstärkten verband-lichen Struktur im Sinne einer Koaliti-onsbildung der katholischen Rechts-träger. Die Parität, also die materielle Gleichgewichtigkeit auf Dienstnehmer- und Dienstgeberseite, macht dies poli - tisch erforderlich.Fraglich ist, ob die Diözesan-Caritasver - bände die Rolle eines Arbeitgeberver-bandes in den Kommissionen überneh - men können. Nach ihrem Selbstver-ständnis nehmen sie gleichzeitig die In- teressenvertretung der Dienstnehmer, soweit sie – wie häufig – persönliche Mitglieder in den Caritasverbänden sind, und der Dienstgeber als ihrer korpora-tiven Mitglieder wahr. Dieses Selbstver-ständnis ist nur schwerlich mit dem Pa-ritätsgedanken zu vereinbaren, der für das Arbeitsrechtsregelungsverfahren im „Dritten Weg“ grundlegend ist. Er widerspricht auch dem Grundsatz der „Gegnerfreiheit“ bei der Koalitionsbil-dung.

4 ZusammenfassungDurch die Änderung der kathGrO stel-len sich neue Fragen für konzernartige Verflechtungen bei katholischen Trä-gern, die praktikabel gelöst werden kön - nen, ohne den Sendungsauftrag der Kirchen zu beeinträchtigen.Das BAG-Urteil zur Beteiligung der Ge-werkschaften im „Dritten Weg“ bringt für die katholischen Träger, aber auch den Deutschen Caritasverband und seine Untergliederungen neue Herausforde-rungen. Praktische Lösungen stehen auch hier auf der Tagesordnung. Ten-denzen sind erkennbar, bei denen im „Dritten Weg“ die „Tarifvertragsparteien“ sich im Sinne der Koalitionsbildung klarer strukturieren müssen; dies gilt insbesondere auch für die Dienstge-berseite.

RA Bernd Molzberger

6 Vgl. BAG-Urteil vom 20.11.2012, 1 AZR 178/11, noch nicht veröffentlicht.7 So Pressemitteilung des Bundesarbeitsgerichts Nr. 81/12.

Page 15: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

mita

rbei

ter - fo

rum

15spectrum 1/2013

3 Fragen anProfessor Dr. Klaus Steinbach

Wie ist es Ihnen in den ersten eineinhalb Jahren als Professor ergangen?

Ich bin von Anfang an sehr gut aufge-nommen worden. Da wir Professoren in unserer Vorlesungsgestaltung frei sind, war es für mich hilfreich, bei einem Kol-legen in die Vorlesung hineinzuschnup-pern. Dieser hat mich dann direkt mit Freuden gleich in seine Vorlesungs-einheit integriert, sodass ich aus dem Stand eine Stunde über Wirbelsäule und Bandscheiben aus der Praxis be-richtete.

Ohne eine gute Vorbereitung geht es natürlich nicht. Man muss schon wis-sen, welches Vorwissen die Studieren-den mitbringen. Selbstverständlich kom - men in den Vorlesungen nicht nur ge-zielte Fragen zum Schwerpunkt des orthopädischen Bewegungsapparates. Insofern habe ich dies zum Anlass ge-nommen, um mich noch einmal mit allen medizinischen Grundlagen zu be-fassen und kann nur sagen: So eine Auffrischung tut gut! Die Studierenden erlebe ich sehr positiv. Sie sind extrem aufmerksam und bringen eine hohe Motivation in die Vorlesung mit. Das mag zwar auch an den Studiengebüh-ren liegen, jedoch denke ich, dass die Interessenlage bei den Studierenden einfach eine enorm hohe ist.

Wie erleben Sie das Pendeln zwischen Praxis- und Hoch-schulalltag?

Ich bin froh, dass man mir die Möglich-keit gibt, langsam in den Hochschulall-tag hineinzuwachsen. Für mich ist es wichtig, dass die Kompatibilität mit mei-nem Arbeitgeber möglich ist, und die Hochschule nimmt darauf Rücksicht, sodass ich außerhalb meiner Arbeits-zeit aktiv sein kann.

Mehrmals im Semester gilt es, eine drei - tägige Präsenzzeit vor Ort zu gestalten. Die Unterrichtsblöcke gut vorzuberei-ten, ist eine der Herausforderungen. In der Zeit von 9 bis 17 Uhr steht man als Professor in einer permanenten Dau-erkommunikation. Hinzu kommt nicht selten die Bereitstellung entsprechen-der Vorlesungsmaterialien. In den Vor-lesungseinheiten sind wir oft nicht mehr als 20 Personen. Das ermöglicht einen intensiven Austausch und eine hervor-ragende Kleingruppenarbeit.

In der Lehrtätigkeit steckt einerseits na-türlich viel Arbeit. Andererseits bereitet sie mir aber auch viel Freude, und die Arbeit mit den Studierenden möchte ich nicht missen. Gemeinsam arbeiten wir sehr viel mehr interaktiv, als dies in gängigen frontal gestalteten Vorlesun-gen der Fall ist.

Lassen sich in den Reha- Alltag und aus dem Reha-Alltag Erfahrungen mitnehmen?

Eine sich gegenseitig befruchtende Wechselseitigkeit ist sicher nicht von der Hand zu weisen. Allerdings möch-te ich noch einen Schritt weiter gehen und sogar eine Art Schnittmenge be-nennen: Da wie dort kommt der Prä-vention eine große Bedeutung zu.

Im Reha-Alltag zeigt sich immer wieder, dass eine schnellere Rehabilitation zu beobachten ist, wenn sich der Patient zuvor sportlich betätigte. In meinen Vor - lesungen habe ich insbesondere im Masterprogramm Studierende, die z. B. bereits ein Fitness-Studio leiten.

Darüber hinaus ist ein vernetztes Den-ken im Sinne eines ganzheitlichen so-matischen Ansatzes von Bedeutung. Dabei denke ich z. B. neben den ortho-pädischen Fragestellungen an die Be-reiche des Stoffwechsels, der Ernährung und des Herz-Kreislauf-Systems.

Das Interview führte Dr. Claudia Gerstenmaier.

Foto: Andreas Engel

Professor Dr. Klaus Steinbach lehrt seit Juli 2011 an der Deutschen Hoch-schule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) in Saarbrücken. Die DHfPG ist eine staatlich anerkannte Hochschule in privater Trägerschaft, an der derzeit über 3.000 Studierende eingeschrieben sind.

Seine langjährigen Erfahrungen und sein breit gefächertes Fachwissen er-möglichen es dem heutigen Chefarzt und ehemaligen Weltklasse-Schwim-mer (er war 1976 der weltweit erste Schwimmer, der in der Disziplin 100 Me-ter Kraul unter 50 Sekunden erreichte), theoretische Lehrinhalte anschaulich den Studierenden zu vermitteln und die Begeisterung für den zukünftigen Berufsalltag der Studierenden zu stärken. Seit 1992 leitet der 59-jährige Chef-arzt die Klinik für Orthopädie und Sportmedizin an den Hochwald-Kliniken in Weiskirchen. Der versierte Sportmediziner lädt zweimal im Jahr zu Wei-ter- und Fortbildungsveranstaltungen ein, die sich in mehr als 42 Veranstal-tungen zu einem festen Datum in den Fachkreisen etabliert haben. Darüber hinaus ist der zweifache Medaillengewinner Mitglied der Medizinischen Kom-mission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).

Für Professor Dr. Klaus Steinbach steht die Bewegung an erster Stelle: Nicht nur aufgrund seiner langjährigen Erfahrungen in der Rehabilitation kann er jedem Menschen eine sportliche Betätigung empfehlen. Sport macht Spaß, Sport ist gesund und bringt Menschen zusammen.

2 3 1

Ärztlicher Direktor Dr. Klaus Steinbach bringt seit Juli 2011 sein Wissen und seine Erfah-rungen als Professor an der Deutschen Hoch-schule für Prävention und Gesundheitsma-nagement in Saarbrücken ein.

Page 16: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

mita

rbei

ter - fo

rum

16 spectrum 1/2013

Zu unserem Leitbild

Dr. Thomas Kellner ist Leiter der Stabsstelle Theologie und Ethik, Bereich Theologie und Seelsorge.

Um unser Leitbild bewusst leben zu können, ist es hilfreich, es genauer kennen zu lernen. Deshalb stellen wir Ihnen an dieser Stelle immer wieder ei-nen kurzen Ausschnitt aus dem Leitbild vor:

Aus dem Leitbild der ctt „Öffentliche Mittel sind Bestandteil unserer Finanzierung. Wir verpflichten uns daher zur Rechenschaft über unsere Leistungen durch regelmäßige Information der Öffentlichkeit.“ (4 Öffentlichkeit, Abs. 8, in: Unser Leitbild, S. 5)

Kommentar Mit der Einführung des Krankenhaus-finanzierungsgesetzes (KHG) vom 29. Juni 1972 unterliegen deutsche Kran-kenhäuser der dualen Finanzierung. Ziel der Krankenhausfinanzierung und des KHG ist gemäß § 1 KHG die wirt-schaftliche Sicherung der Krankenhäu-ser zur bedarfsgerechten Versorgung der Bevölkerung, mit leistungsfähigen und eigenverantwortlich wirtschaften-den Krankenhäusern zu sozial tragba-ren Pflegesätzen unter Beachtung der Trägervielfalt (öffentlich-rechtliche, frei- gemeinnützige und private Kranken-häuser). Charakteristisch für die duale Finanzierung ist die Trennung der Kos-ten in Investitionskosten, die durch die Bundesländer aufgebracht werden und pflegesatzfähigen Kosten, die von den Versicherten bzw. deren Krankenkas-sen zu tragen sind.

Basis der Investitionsfinanzierung ist der jeweilige Krankenhausplan des Bundeslandes. Zusammen mit den auf - gestellten Investitionsprogrammen si - chern diese die Finanzierung der Inves - titionskosten von Krankenhäusern. Die Betriebskosten der Krankenhäuser wer - den von den Patienten bzw. ihren Kran-kenkassen durch Erlöse aus Pflege-sätzen bzw. Fallpauschalen getragen. Grundlage dieser Regelung ist der § 4 KHG zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser.

Von den Bundesländern werden soge-nannte pauschale Fördermittel an die Krankenhäuser gezahlt, die diese u. a. für den Ersatz von Ausstattung, z. B.

für medizinische Geräte, verwenden können. Diese Mittel werden nach ob - jektiven Kriterien für alle Krankenhaus-träger gleichermaßen ermittelt. In eini-gen Ländern gibt es darüber hinaus auch sogenannte Einzelfördermittel für größere Investitionsmaßnahmen, wie den Neubau, den Umbau oder den Er-weiterungsbau eines Krankenhauses. Die öffentlichen Fördermittel, die in un-sere Krankenhäuser und Rehakliniken fließen, werden über Steuereinnahmen erzielt.

Sie müssen sparsam und zweckgebun-den verwendet werden. Innerhalb des Finanzkreislaufs unserer Einrichtungen sind sie gesondert auszuweisen und dürfen nicht mit anderen Einnahmen und Ausgaben vermischt werden.

Auch in der Jahresrechnung sind die - se Fördermittel gesondert aufzuführen. Ihre gesetzeskonforme Verwendung und Rechnungslegung wird von unab - hängigen Wirtschaftsprüfern untersucht und bestätigt. Außerdem wird insbeson - dere bei umfangreichen Baumaßnah-men die Annahme von Einzelfördermit-teln auch im Grundbuch ein getragen. Auch damit wird gewährleistet, dass öf-fentliche Mittel öffentlich einsehbar und nachvollziehbar bleiben.

Fördermittel, die nicht zweckentspre-chend verwendet werden oder auf die kein Anspruch mehr besteht, weil z.B. ein Krankenhaus geschlossen und das Gebäude einem anderen Zweck zuge-führt wird, müssen entsprechend zu-rückgezahlt werden.

Auch beim Bau und der Ausstattung von Einrichtungen der Altenhilfe werden Steuermittel verwendet. Sie finden im Investitionskostensatz, der Bestandteil des Pflegesatzes ist, ihren Ausdruck. Die gesetzliche Grundlage bildet das 11. Buch des Sozialgesetzbuches vom 26.05.1994. Die Höhe der Förderung von Investitionen wird mit den zustän-digen Landesministerien individuell aus - gehandelt. In der Pflegesatzanzeige in - formieren wir die Bewohner über den aktuellen Investitionskostenanteil in ih - rem jeweiligen Pflegesatz.

Bei Einrichtungen der Jugendhilfe und Kindergärten sind neben den Bundes-

ländern häufig auch Kommunen, Land-kreise oder Bistümer Fördermittelge-ber.

Dr. Thomas Kellner,mit freundlicher Unterstützung von

Nadja Becker, Alexander Schuhler und Gabriele Weyand

Foto: privat

Page 17: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

mita

rbei

ter - fo

rum

17spectrum 1/2013

Nachgefragt beiReinhard Köster

Seit etwas mehr als einem halben Jahr ist Reinhard Köster der neue Ombudsmann in der Jugendhilfeein-richtung Haus auf dem Wehrborn. (vgl. spectrum 3/2012 S. 8) In dieser ehrenamtlichen unabhängigen Funktion vermittelt Köster bei Un-stimmigkeiten zwischen Kindern, Jugendlichen und Mitarbeitern und versucht, eine gerechte Einigung für alle zu finden. Wir trafen den Experten für Kinder- und Jugendrechte, um ihn nach sei-nen ersten Eindrücken und Erlebnis-sen zu fragen.

Sehr geehrter Herr Köster, die ersten Monate hier im Haus auf dem Wehr-born sind nun verstrichen. Wie haben Sie diese Anfangsphase als Ombuds-mann erlebt?Gut. Inzwischen sind alle Beteiligten über mich und meine Arbeit informiert. Dies sind allerdings nicht nur die Kinder und Jugendlichen, sondern auch die El-tern und Vormünder sowie die Jugend-ämter. Alle wissen um die geschaffenen „Zugangswege“, also wie sie mich errei-chen können. Dies geht entweder über die eigene E-Mail-Adresse, oder man kann mich in der, für zunächst ein hal-bes Jahr festgelegten, Sprechstunde alle 14 Tage mittwochnachmittags hier persönlich treffen.

Wie sieht Ihr bisheriger Alltag aus?Ein Beschwerdeverfahren ist nicht ein Verfahren, welches eingeführt wird und dann läuft es. Es ist ein Prozess, der ständig in Bewegung gehalten werden muss. Für ein Gelingen muss ständig an der Einrichtungskultur, z. B. „Wie gehen wir miteinander um?“ und der Haltung aller Erwachsenen, z. B. „Wie wertschätze ich den anderen?“ gearbei-tet werden. Und die Auseinanderset-zung mit den Rechten der Kinder und Jugendlichen ist ständig einzufordern, damit eine Bewusstseinsveränderung erfolgt.

Ein Beispiel aus den letzten Monaten ist ein Jugendlicher, der zu mir kam, weil er sich in der Gruppe gemobbt fühlt. Nach einem längeren Gespräch kam er zu dem Schluss: „Ich bin es ja selber ‚schuld‛, weil ich ganz schön nervig bin

und ich meist selbst mit dem Ärgern an - fange.“ Jetzt überlegen wir gemeinsam, wie er es schaffen könnte, sich nicht mehr so schnell provozieren zu lassen.

Ein völlig anderes Beispiel sind Eltern, die mir schrieben, wie zufrieden sie mit der Gruppe und den Mitarbeitern dort sind. Sie werden immer freundlich infor - miert, wenn sie Fragen haben und be-danken sich ausdrücklich, dass es so was wie ein Beschwerdeverfahren gibt. Es kommen also nicht nur Beschwerden bei mir an, sondern auch anerkennen-de Worte.

Die Mitbestimmung der Jugendlichen liegt Ihnen sehr am Herzen. Wie können Sie gezielt den Jugendlichen helfen?Wenn sich jemand ungerecht behandelt fühlt, ist er in der Regel verärgert. Die-sen Ärger kann man auf unterschiedli-che Weise loswerden, beispielsweise Aggressionen gegen sich und andere entwickeln, Gegenstände zerstören oder weglaufen. Indem wir den Kindern und Jugendlichen zeigen, wie sie kon-struktiv damit umgehen, also einen ge - ordneten Beschwerdeweg beschreiten, lernen sie, dass sie auch über ihr Le-ben und ihre Lebensbedingungen mit-bestimmen können, statt Ärger für das aggressive Verhalten zu bekommen. Sie lernen „Selbstwirksamkeit“ kennen und haben Einfluss darauf, wie die Rahmen -

bedingungen für sie geändert werden können. Wichtig ist für mich vor allem, dass jeder unmittelbar, nachdem er sich beschwert hat, eine Rückmeldung be - kommt.

Gibt es für Sie bereits heute Projekte oder Aufgaben, die Sie in Zukunft an-gehen möchten? Die gibt es tatsächlich schon. Im Früh-jahr 2014 planen wir eine Fachtagung hier auf dem Wehrborn zum Thema Kin - derrechte und Beschwerdemanage-ment unter Beteiligung aller Jugend-hilfeeinrichtungen der Marienhaus Stif - tung.

Wir möchten damit den Mitarbeitern der Einrichtungen zeigen, welche Mög-lichkeiten es gibt, um die Kinderrechte besser durchzusetzen und gleichzeitig auch der Öffentlichkeit bewusst ma-chen, dass man etwas gegen die Miss-achtung von Kinderrechten unterneh-men kann.

Das Interview führte Benjamin Henze.

Foto: Benjamin Henze

Reinhard Köster ist seit September 2012 Ombudsmann in der Jugendhilfeeinrichtung Haus auf dem Wehrborn.

Page 18: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

mita

rbei

ter - fo

rum

18 spectrum 1/2013

Menschen im TrägerRosel Lauer ist Leiterin des Services in den Hochwald-Kliniken Weiskirchen

Zeit zum Entspannen hat Rosel Lauer nur für die Fotografin beim Gespräch im kleinen Speise-saal. Im Hintergrund laufen bereits die Vorbereitungen des Services zum Abendessen.

Weiskirchen. Heute ist großer Anreise - tag in den Hochwald-Kliniken Weiskir-chen. Für Rosel Lauer und ihr Team be deutet das, mit vollem Einsatz für ei-nen reibungslosen Ablauf in den beiden Speisesälen der Rehaklinik zu sorgen. Schließlich wollen 400 Patienten mehr-mals täglich bewirtet werden. Da bleibt kaum Zeit für eine kurze Verschnauf-pause oder gar ein Schwätzchen.

Die ausgebildete Hotel- und Restaurant-fachfrau und ihr Team – das sind 18 Frauen und ein Mann – sind eine einge - spielte Truppe. „Alle sind sehr engagiert und motiviert“, lobt sie. „Und der einzi-ge Mann kommt mit so viel Frauenpow-er gut klar“, fügt sie schmunzelnd hinzu. Teamarbeit ist ihr wichtig – denn ohne die geht gar nichts. Die Organisation und der reibungslose Ablauf in zwei großen Speisesälen mit täglich 400 Patienten bedeuten für die engagierte Leiterin, ein enormes Arbeitspensum unter hohem Zeitdruck zu bewältigen. „Das ist dann manchmal auch körper-lich schon sehr anstrengend. Trotzdem könnte ich mir keinen tolleren Job vor-stellen“, betont sie strahlend.

1996 hat Rosel Lauer die Leitung des Services übernommen und ist seither mit ihrem Team für die Bewirtung der Patienten in drei Schichten an sieben Tagen in der Woche verantwortlich. Freundlich empfängt das Serviceper-sonal die eintreffenden Patienten zum Nachmittagskaffee. Zwei Damen mit Gehhilfen setzen sich an einen der ers-ten Tische, und Rosel Lauer ist beiden sofort behilflich und serviert ihnen den Kaffee am Tisch. Die „mobileren“ Pati - enten bedienen sich währenddessen selbst. Es erfordert viel Menschen-kenntnis und Fingerspitzengefühl, denn die Patienten befinden sich in einer be-sonderen Lebenssituation und reagie - ren im Alltagsgeschehen unterschied-lich. „Vor ein paar Jahren hatten wir ei-nen schwerkranken Patienten“, so er-zählt sie, „dem wir es überhaupt nicht recht machen konnten. So sehr wir uns um ihn bemüht haben, desto schwieri-ger wurde es. Er hat mich manchmal an meine Grenzen geführt.“ Doch Rosel Lauer ist erfahren genug, dass sie sol-che Situationen in ihrer ruhigen und be-sonnenen Art klärt.

Überhaupt ist es für die ehemalige Empfangssekretärin und Leiterin von Mitarbeiterschulungen selbstverständ - lich, dass man höflich und freundlich miteinander umgeht. So erzählt sie auch, dass sie Teil der Projektgruppe zur Erstellung der acht Klinikleitsätze war. Diese Leitsätze basieren unter anderem auf der Orientierung an christ-lichen Werten, der Würde des Men-schen und der Wertschätzung der Mit-arbeitenden. Sie persönlich versucht die Leitsätze in ihren täglichen Alltag zu integrieren. „Die Umsetzung ist je-doch nicht immer einfach in der tägli-chen Hektik, und im Zusammentreffen mit den Menschen fällt es mir manch-mal auch schwer“, räumt sie ein. Aber sie mag den Umgang mit den Patien-ten und hat stets ein offenes Ohr und ein aufmunterndes Wort für sie bereit.

Beim Bergwandern in der Natur genießt die Mutter einer erwachsenen Tochter die Einsamkeit. „Das ist ein guter Aus-gleich, wenn man den ganzen Tag mit so vielen Menschen zu tun hat.“ La-chend erzählt sie, dass sie den Winter besonders liebt. Sie fährt gerne Ski und mag Rennrodeln. Diese Sportart hat sie während ihrer Zeit in Berchtes-gaden gelernt und ist ihr bis heute treu geblieben.

Der so ausgeglichen wirkenden Frau sieht man es nicht an, dass sie 2006 an CML – chronische myeolische Leu-kämie – erkrankt ist. Ganz offen erzählt sie, dass die Krankheit nicht besiegt sei. Doch sei sie medikamentös so gut eingestellt, dass sie die Krankheit im Griff hat. Dass sie heute wieder Voll - zeit arbeitet, ist selbst für ihre behan-delnden Ärzte ein kleines Wunder. „Ich fühle mich fit und habe keinerlei Ein-schränkungen im Alltag. Auch dass ich mich täglich spritzen muss, ist für mich kein Problem. Selbst wenn ich es noch 50 Jahre tun muss“, bekräftigt sie augen - zwinkernd.

Für die Zukunft wünscht sich die ge-bürtige Saarländerin daher nur eines: „Gesundheit, alles andere kommt von selbst!“ Und schon ist sie wieder auf dem Weg zurück zu ihrem Team, um es bei den Vorbereitungen für das an-stehende Abendessen zu unterstützen.

Anja ThinnesFoto: Anja Thinnes

Page 19: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

mita

rbei

ter - fo

rum

19spectrum 1/2013

Engagiert im Caritas-Krankenhaus LebachGabriele Becker ist die neue Leiterin der Zentralapotheke

Gertrud Quinten übernimmt die Aufgaben des Sozialdienstes

Lebach. Im November 2012 hat Gabri-ele Becker die Leitung der Zentralapo-theke im Caritas-Krankenhaus über-nommen. Sie hat damit die Nachfolge von Georg Simon angetreten.

Schon während des Studiums war für Gabriele Becker klar, dass ihr berufli-cher Weg sie einmal in eine Kranken-hausapotheke führen soll. „Hier in Le-bach war zu einem für mich günstigen Zeitpunkt eine Stelle ausgeschrieben, mit der Möglichkeit der Weiterbildung zur Fachapothekerin für klinische Phar - mazie“, so die Leiterin, „genau das, was ich gesucht habe.“

Seitdem sind mehr als sechs Jahre ver - gangen, und die Apothekerin hat sich hier von Anfang an sehr wohl gefühlt. Vor drei Jahren hat sie ihre Weiterbil-dung zur Fachapothekerin abgeschlos-sen. Neben ihrem bisher wichtigsten Tätigkeitsbereich, der Zytostatika-Abtei - lung, konnte sie darüber hinaus auch schon Erfahrungen im Bereich der Apo - thekenleitung sammeln. „Seit meinem Eintritt in die Apotheke war ich stellver-tretende Apothekenleiterin“, erklärte Be-cker. „Jetzt eine solch verantwortungs - volle Position wie die Leitung zu über-nehmen, bedeutet eine Herausforde-rung für mich. Neben meinen bisherigen Aufgabenbereichen sind neue hinzuge-kommen, wie z. B. die Dienstplangestal-tung, die Verantwortung, die Belange der Apotheke und meiner Mitarbeiter zu vertreten, sowohl intern in unserem Krankenhaus als auch darüber hinaus.“

Lebach. Im Dezember 2012 wurde Gertrud Quinten als neue Sozialarbei-terin im Caritas-Krankenhaus Lebach begrüßt. Sie hat die Tätigkeiten des Sozialdienstes von Elmar Müller über - nommen, der zum Caritasverband ge-wechselt ist.

Bereits seit 2009 war Gertrud Quinten regelmäßig als Urlaubsvertretung von Elmar Müller tätig und konnte so das Krankenhaus kennenlernen. Dennoch

Mit Blick auf die Zukunft wünscht sich Gabriele Becker für die Apotheke und ihr Team eine weitere kontinuierliche Entwicklung. Dass anstehende Ent-scheidungen und Ergebnisse möglichst zeitnah kommuniziert werden, das er - höht aus ihrer Sicht die Arbeitszufrieden-heit und die Motivation. Auch erwartet sie, an der Entscheidungsfindung auf allen Ebenen mitarbeiten zu können, um die Umsetzung der Ergebnisse mit-

zugestalten. „Uns als Team“, fügt sie noch hinzu, „ist zu wünschen, dass uns unsere berufliche ‚Heimat‛, als die wir unsere Apotheke sehen, erhalten bleibt und wir uns gemeinsam weiterentwi-ckeln können.“

Martina AltmeierFoto: Martina Altmeier

„Was mir wichtig ist und was ich als positive Erfahrung hier von Anfang an erlebt habe, ist das gute Einvernehmen im Krankenhaus und wir – das Apothekenteam – wertschätzen die gute Zu-sammenarbeit mit anderen Berufsgruppen und Abteilungen“, so die Leiterin der Zentralapotheke, Gabriele Becker (rechts im Bild). „Wir verstehen uns als Dienstleister für und mit den kooperie-renden Bereichen, den Ärzten, den Pflegenden und nicht zuletzt den Patienten.“

fiel ihr der Abschied von der Marien-hausklinik St. Josef in Losheim nach siebenjähriger Tätigkeit nicht leicht. Aber sie freute sich auch auf den Wech-sel nach Lebach, der ihr die Möglichkeit bot, ihren Beschäftigungsrahmen von Teilzeit auf Vollzeit zu erweitern.

Die Veränderungen, die sich durch die Einbindung in das 2011 neu etablierte Team Casemanagement ergeben ha-ben, beschreibt die Sozialarbeiterin als

angenehm, da ihr die beiden Casema-nagerinnen Susanne Lambert und Wal-traud Hahn die Einarbeitung im Haus wesentlich erleichterten. In der kurzen Zeit habe sich bereits eine sehr gute persönlich-kollegiale Arbeitsatmosphä - re entwickelt. Der Teamansatz werde auch nach außen durch die gemeinsam genutzten Büroräume deutlich, die ei - nen permanenten Austausch und diffe-renzierte Zusammenarbeit ermöglich-ten.

Page 20: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

mita

rbei

ter - fo

rum

20 spectrum 1/2013

Winfried Heckmann leitet die Poststelle seit 35 Jahren

Lebach. Es gibt wohl kaum einen Mit-arbeiter im Krankenhaus Lebach, der ihn nicht kennt. Die Rede ist von Win-fried Heckmann. Das kann nicht weiter verwundern, denn er arbeitet schon seit 1978 in der Poststelle, und diese ist ohne ihn nicht denkbar

Als junger Mann erkrankte er an einer Hirnhautentzündung, durch die er seit - her dauerhaft auf die Nutzung eines Rollstuhles angewiesen ist. Er leidet unter spastischer Tetraplegie und moto-rischen Ausfällen an allen Gliedmaßen, sodass aufgrund seines Krankheitsbil-des eine Behinderung anerkannt wurde.

Der Arbeitsplatz in der Poststelle wur-de den speziellen Bedürfnissen von Winfried Heckmann angepasst, damit er die ihm übertragenen Aufgaben er-füllen kann. Für den 62-Jährigen ist das Caritas-Krankenhaus Lebach ein Stück Heimat.

Menschen wie Winfried Heckmann, de - nen der Jobgedanke fern ist, tragen maßgeblich zu einem positiven Betriebs - klima bei. Wenn er in diesem Jahr sei-nen 63. Geburtstag feiert, bedeutet das aber nicht, dass er sich nun aus dem

„Postmeister“ Heckmann engagiert sich auch gerne für Aktivitäten, die über das reine Tagesge-schäft hinausgehen. So gehörte er lange Zeit zu den Mitinitiatoren einer Betriebsfußballmann-schaft und begleitete „seine“ Mannschaft zu vielen Turnieren. Die dabei gewonnenen Pokale und Auszeichnungen haben in seinem Büro selbstverständlich einen Ehrenplatz erhalten.

„Es hat sich bereits eine gute persönlich-kollegiale Arbeitsatmosphäre entwickelt, die ich als wertvolle Basis für meine Sozialar-beit empfinde“, freut sich Gertrud Quinten.

Erfahrung hat Gertrud Quinten auch mit der Beantragung von Anschlussre-habilitiations-Maßnahmen, und so über - nimmt sie bei Bedarf auch die Vertre-tung des AHB-Büros von Maria Foss. Als deutliche Verbesserung der fach-übergreifenden internen Information und als Arbeitserleichterung sieht sie das aktuelle Krankenhausdokumenta-tions-System, das allen an der Versor-gung, Behandlung und Pflege beteilig-ten Bereichen die patientenrelevanten Daten zur Verfügung stellt.

Nach ihren beruflichen Wünschen be-fragt, äußert Gertrud Quinten, in allen bettenführenden Abteilungen interdis - ziplinäre Fallbesprechungen zu etablie - ren, wie dies in der Abteilung Hämato-

logie-Onkologie bereits seit einigen Jahren praktiziert wird. Damit würde eine Transparenz geschaffen, die Grund lage einer bedarfs- und patien-tenorientierten Behandlungsplanung sei und langfristig zu einer gedeihli-chen bereichs- und abteilungsüber-greifenden Zusammenarbeit führe.

Martina AltmeierFoto: Martina Altmeier

beruflichen Alltag verabschiedet. Viel-mehr möchte er, solange es seine Be-einträchtigungen zulassen, an seinem Arbeitsplatz weiterbeschäftigt bleiben. Sein Wunsch ist, dass ihm noch viele

Jahre in „seinem Krankenhaus“ vergönnt sind.

Martina AltmeierFoto: Martina Altmeier

Page 21: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

mita

rbei

ter - fo

rum

21spectrum 1/2013

Wir begrüßenin der Heimhauptschule des Hauses auf dem Wehrborn

im Service- und Kompetenzzentrum der Altenhilfe Rheinschiene in Vallendar

Christiane von Burkersroda ist seit dem 1. Januar neue Schulleiterin an der Heimhauptschule des Hauses auf dem Wehrborn.

Nach dem ersten und zweiten Staatsex-amen begann Christiane von Burkers-roda ihren beruflichen Werdegang an der Realschule in Bad Friedrichshall. Dort unterrichtete sie zunächst die Fä - cher Deutsch und Französisch. Um auch den Jugendlichen gerecht zu werden, die sich die Welt nicht ausschließlich kognitiv erschließen, studierte sie zu-sätzlich das Fach Technik.

Christiane von Burkersroda war es wichtig, projektbezogen und handlungs - orientiert zu vermitteln. Ein Diplomstu-dium in den Fächern Pädagogik, Dia-gnostik und Bildungsberatung, Sozio-logie und Psychologie rundete diesen Ansatz ab. Als Lehrbeauftragte an der Pädagogischen Hochschule in Heidel-berg setzte sie bis 2002 die neu erworbe-nen Fähigkeiten praktisch um. In West - afrika hatte die Lehrerin die Gelegen-heit, von 2002 bis 2006 Kinder und Ju-

Seit Oktober 2012 ist Rahel Haefner als Trainee im Service- und Kompetenz - zentrum der Altenhilfe Rheinschiene in Vallendar beschäftigt.

Nach ihrem Bachelorabschluss in Euro-päischer Kultur- und Ideengeschichte an der Universität Karlsruhe setzte sie das Studium an der Universität Heidel-berg fort. Dort beendete Rahel Haefner ihr Masterstudium der Diakoniewissen-schaften Ende 2012 und beschäftigte sich in ihrer Abschlussarbeit mit den Ursachen und Folgen von Altersarmut.

Noch vor dem Studium absolvierte sie ein Freiwilliges Soziales Jahr mit „Ak-tion Sühnezeichen Friedensdienste“ in einem jüdischen Sozialzentrum in

gendliche mit sehr unterschiedlichen Sozialisationen in einer Jahrgangsstu - fe zu unterrichten.

Zuletzt war Christiane von Burkersroda als Museumspädagogin in Mannheim tätig. Dort war sie bis zu ihrem Antritt als neue Schulleiterin mit der Konzepti-on von sehr unterschiedlichen Themen befasst. Ihre langjährigen Erfahrungen und Herausforderungen an den ein-zelnen Institutionen haben ihr gezeigt, dass sie Kinder und Jugendliche, die sich auf ungewohnte Weise mit Men-schen und Dingen auseinandersetzen, interessieren.

Die Mutter von vier erwachsenen Kin-dern bezeichnet sich selbst als einen „echten“ Stadtmenschen. Sie liebt die Oper, gutes Kabarett, französische Chan - sons und besucht Kunstausstellungen. Die vielseitige Pädagogin ist auch ger-ne sportlich in der Natur unterwegs.

Anja ThinnesFoto: privat

Brüssel. Durch diese prägende Erfah-rung hat sich anschließend bei Rahel Haefner der Grundstein für ihre Studi-en- und Berufswahl gebildet.

In ihrer freien Zeit unternimmt die 26- Jährige Reisen, besucht Ausstellungen und geht gerne ins Theater.

Anja ThinnesFoto: privat

Christiane von Burkersroda

Rahel Haefner

Das Anliegen der erfahrenen Pädagogin ist „über gemeinsames Tun Selbstbewusstsein aufzubauen und die Kinder und Jugendli-chen in ihrer Individualität wertzuschätzen und zu fordern.“

„Ich freue mich, in einem kollegialen Umfeld vielerlei Erfahrungen in den unterschied-lichsten Bereichen machen zu können.“

Page 22: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

mita

rbei

ter - fo

rum

22 spectrum 1/2013

Seit dem 1. März ist Murat Güroglu neuer Leiter des Geschäftsbereiches Controlling.

Der Diplom-Betriebswirt war bisher bei einer renommierten Wirtschaftsprü-fungsgesellschaft in Köln beschäftigt, wo er als Prüfungsassistent begann und zuletzt als Prokurist und Wirt-schaftsprüfer tätig war.

Dort lag sein Aufgabenbereich vor al-lem in der Prüfung und Erstellung von Jahres- und Konzernabschlüssen, aber auch in der Verantwortlichkeit der lau-fenden Budgetüberwachung.

Durch seine dortige Tätigkeit als Wirt-schaftsprüfer ist ihm die ctt bereits be-kannt. „Als nun die Möglichkeit bestand, die Verantwortung im Geschäftsbe-reich Controlling in der ctt-Zentrale in Trier zu übernehmen und einen Beitrag zu Erreichung der Unternehmensziele zu leisten, wollte ich diese Herausfor-derung annehmen“, erklärt der Wirt-schaftsprüfer.

Murat Güroglu

in der ctt-Zentrale

Nadja Becker ist seit dem 1. Januar neue Leiterin des Geschäftsbereiches Finanz- und Rechnungswesen. Sie hat damit die Nachfolge von Josef Schwarz angetreten, der sich seit Dezember in der passiven Phase seiner Altersteil-zeit befindet.

Die studierte Betriebswirtin und Wirt-schaftspädagogin war bislang sieben Jahre bei einer großen Wirtschaftsprü-fungsgesellschaft an den Standorten Frankfurt und zuletzt Saarbrücken be - schäftigt. Dort gehörte sie dem Bran-chenteam „Gesundheitswesen“ an und war hier auf Jahresabschlussprüfungen und die Beratung von Krankenhäusern, Reha- und Altenpflegeeinrichtungen spezialisiert.

Nadja Becker

„In den vergangenen Jahren habe ich Mandan - ten im Gesundheitswesen geprüft und in ver - schiedenen Fragestellungen beraten. Nun bin ich gespannt auf den ‚Perspektivenwech-sel‛: von dem oft kurzfristigen Einsatz als externe Prüferin/Beraterin zur Mitarbeiterin und der Beurteilung von Themen aus der in-ternen Sichtweise. Ich freue mich sehr auf die vielfältigen Aspekte in meinem neuen Aufga-benbereich.“

Nadja Becker lebt in Trier und ist in ihrer Freizeit gerne sportlich unterwegs. Mit Radfahren und Schwimmen hält sich die 34-Jährige fit, deren Hobby auch die Fotografie ist.

Anja ThinnesFoto: Anja Thinnes

Die Schwerpunkte seines Betriebswirt-schaftsstudiums an der Rheinischen Fachhochschule Köln waren unter an-derem die europäische Unternehmens-führung und das Rechnungswesen. Während des Studiums wurde dann sein Interesse an der Wirtschaftsprü-fung geweckt, das sich anschließend durch erste berufliche Eindrücke ver-stärkte.

Neben seiner Muttersprache Türkisch spricht der 42-Jährige auch fließend Englisch und ist Mitglied in der Wirt-schaftsprüferkammer (WPK) und im In-stitut der Wirtschaftsprüfer in Deutsch-land e. V. (IDW e. V.).

Murat Güroglu ist verheiratet und hat eine Tochter. In seiner freien Zeit wid-met er sich gerne seinen Hobbys, das neben Schwimmen und Fußball auch das Reisen ist.

Anja ThinnesFoto: Anja Thinnes

„Ich freue mich auf das interessante Aufga-benfeld und die damit verbundenen neuen Herausforderungen.“

Page 23: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

mita

rbei

ter - fo

rum

23spectrum 1/2013

Gemeinsame Jubilarfeier der Gelderner ctt-EinrichtungenAnerkennung und Dank für langjährige Treue

Sabrina Fehr ist neue Mitarbeiterin im Sekretariat „Zentrale Dienste“ in der ctt-Zentrale. Die 28-Jährige hat zum 1. November 2012 das Aufgabenfeld von Hildegard Haas übernommen, die in das Sekretariat der Geschäftsbereichs-leitung Finanz- und Rechnungswesen wechselte.

Nach Anerkennung als „Staatlich ge-prüfte kaufmännische Assistentin für Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt In - dustrie“ absolvierte Sabrina Fehr eine Ausbildung zur Industriekauffrau. Zu - letzt war sie in leitender Position in ei-nem Unternehmen der Textilbranche tätig.

Sabrina Fehr lebt im nördlichen Saar-land, ist verheiratet und hat einen Sohn. Als berufstätige Mutter legt sie viel Wert darauf, genügend Zeit mit der Familie zu verbringen. In ihrer freien Zeit ist sie gerne sportlich auf Inlinern oder dem Fahrrad unterwegs.

Anja ThinnesFoto: Anja Thinnes

Sabrina Fehr

„Meine Arbeit macht mir sehr viel Freude, weil alle mich so offen und herzlich aufge-nommen haben.“

Geldern. Im halbjährlichen Rhythmus werden die Jubilare zur gemeinsamen Feier geladen. Rainer Borsch, Kaufmän-nischer Direktor der drei Gelderner Ein - richtungen St.-Clemens-Hospital, Gel - derland-Klinik und Gelderland MVZ be-tonte: „Wir danken in dieser Runde ein-mal nicht nur für 25, 30 und 35 Jahre, sondern ehren zwei Mitarbeiterinnen für 40-jährige Treue zum Arbeitgeber.“

Damit meinte Borsch insbesondere die anwesende Jubilarin Sook-Ja Glaser, die vor 40 Jahren aus ihrer fernen Hei-mat Korea kam, um in Deutschland zu arbeiten. Ist es heute selbstverständ-lich, dass junge Menschen beruflich ins Ausland gehen, so war es damals eine ganze ungewöhnliche Situation. „Wir hatten eine Pflegeausbildung absolviert

Das Gelderner „Familienbild“ der Jubilare aus dem zweiten Halbjahr 2012 (v.l.n.r.): Renate Pastoors, Maria Tissen, Sook-Ja Glaser, Ingeborg Gisbertz, Dorothe Kosmalla, Dr. Hartmut Rose und Karla Bergers.

Dies sind die Jubilare:

40 Jahre: Barbara Berrischen (stellvertretende Laborleitung), Sook-Ja Glaser (Krankenschwester, Nachtwache Innere) 35 Jahre: Renate Pastoors (Kranken schwester, Dialyse) und Mechtild Jansen (Krankenschwester) 25 Jahre: Birgit Haushalter (Krankenschwester, Visceral-Chirurgie), Maria Tissen (Verwaltungsan - gestellte, Personalabteilung), Ingeborg Gisbertz (Arzthelferin, Gelderland MVZ), Dorothe Kosmalla (Krankenschwester, Dialyse), Dr. Hartmut Rose (Oberarzt, Innere Medizin), Karla Bergers (Pflege - direktorin, Gelderland-Klinik), Karola Heuvens-van Husen (Hebamme, Kreißsaal), Christiane Tissen (Krankenschwester, Gelder land-Klinik), Monika Schulz (Krankengymnastin, Physikalische Therapie)

und mussten mindestens 20 Jahre alt sein, um hier zu arbeiten“, erinnert sich Sook-Ja Glaser, für die das einstige „fremde Land“ längst ein Zuhause ge-

worden ist. Rainer Borsch erkannte an: „Sie kamen allein als junge Frau aus einem anderen Umfeld, anderen Kul-turkreis in unser Haus und sind geblie-ben.“ Bemerkenswert wie erfreulich – so stellte Borsch weiter heraus – sei es, dass in der Feierstunde Jubilare aller Berufsgruppen – Verwaltung, Pflege und Ärzteschaft – vertreten seien.

Monika Kriegel Foto: Monika Kriegel

Page 24: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

mita

rbei

ter - fo

rum

24 spectrum 1/2013

Wir gratulieren zu Dienstjubiläen

Trägerzentrale Trier

30-jährige Tätigkeit Bernd Benzschawel (IT-Informatik und Telekommunikation)

St.-Clemens-Hospital Geldern

35-jährige Tätigkeit Gertrud Bongers (Krankenschwester Intensivstation)

Monika Claaßen (Kinderkrankenschwester Gynäkologie)

Michael Kouker (Krankenpfleger in der Krankenhaushygiene)

Irmgard Roggenbuck (Pflegeüberleitung)

Katharina Wilmsen (Leitende Hebamme)

30-jährige Tätigkeit Anja Neubert (Arzthelferin / Sekretariat Innere Medizin)

Renate Schyrba (Krankenschwester Visceralchirurgie)

Barbara Smitmanns(Krankenschwester)

Herbert Weipert (Fachkrankenpfleger Intensiv und Anäs-thesie / Leitung der Intensivstation)

Caritas-Krankenhaus Lebach

25-jährige Tätigkeit Marie-Therese Alt (Mitarbeiterin in der Verwaltung)

Pia Augustin (Krankenschwester)

Monika Eckert (Mitarbeiterin Zentralsterilisation)

Christine Goettert (Chefarztsekretärin)

Rosalinde Horn (Mitarbeiterin Wirtschaftsdienst)

Marina Klein (Krankenschwester)

Susanne Lambert (Krankenschwester)

Iris Naumann (medizinisch-technische Radiologie-assistentin)

Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich

25-jährige Tätigkeit Gabriele Binz (Cafeteria)

Martina Daufenbach (Labor)

Petra Bollonia-Schiffels (Soziale Dienste)

Hubert Schmitt (Technischer Dienst)

Marita Weber (Küche)

Silvia Weber (Endoskopie)

Fachklinik St. Hedwig Illingen 40-jährige Tätigkeit

Ursula Kartes (Mitarbeiterin Verwaltung)

Sonja Rosar (Mitarbeiterin Reinigungsdienst)

30-jährige Tätigkeit Bärbel Dörr (Mitarbeiterin Verwaltung)

Birgit Müllen (Mitarbeiterin EDV-Terminplanung)

Eva Schmidt (Mitarbeiterin Labor/Röntgen)

25-jährige Tätigkeit Ilse Dematte (Leiterin Speisesaal)

Marie-Luise Gottschling (Stationsschwester)

Jörg Pfeifer (Gymnastiklehrer Physiotherapie)

Barbara Schmidt (Stationshilfe)

Martina Schmidt (stellvertretende Pflegedirektorin)

Birgit Thom (Mitarbeiterin Speisesaal)

20-jährige Tätigkeit Elke Dölle (Krankenschwester)

Klaus-Dieter Kartes (Mitarbeiter Technik)

Stefan Kleer (Leiter Technik)

Silke Kreutzer (Krankenpflegehelferin)

Volker Schäfer (Physiotherapeut)

Diana Schmitt (Krankenpflegehelferin)

Hochwald-Kliniken Weiskirchen

40-jährige Tätigkeit Monika Barth (Labor)

30-jährige Tätigkeit Sonja Treitz (Buchhaltung)

25-jährige Tätigkeit Gabriele Baltes(Zentralküche)

Rita Blees (Speisesaal)

Hans-Walter Göbel (Technik)

Hermine Göttert (Zentralküche)

Karina Kohr (Pflegedienst)

Elke Metzen (Physikalische Therapie)

Christine Serwe (ärztlicher Schreibdienst)

20-jährige Tätigkeit Thomas Frey (Sozialdienst)

Peter Gard (Krankengymnastik)

Wilhelm Höll (MAV)

Monika Hübgen(Stationsleitung Pflege)

Judith Kiefer (Krankengymnastik)

Anneliese Otto(Speisesaal)

Monika Schramm (Patientenverwaltung)

Silke Schwebach (Therapieplanung)

Ruth Steuer (Krankengymnastik)

Ute Varga (Pflegedienst)

Page 25: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

mita

rbei

ter - fo

rum

25spectrum 1/2013

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir in der Rubrik „Wir gratulieren“ nur die Mitarbeiter berücksichtigen können, die uns die Einrichtungen schriftlich mitteilen.

HINWEIS DER REDAKTION

Alten- und Pflegeheim Cusanus-Stift Bernkastel-Kues

25-jährige Tätigkeit Gertrud Schwaab (Hauswirtschaft)

Alten- und Pflegeheim St. Hildegard Emmelshausen

20-jährige Tätigkeit Karin Baudry (Pflegehelferin)

Minna Gärtner (Mitarbeiterin der Hauswirtschaft)

Olga Schauermann (Wohnbereichsleitung exam. Altenpflege)

Ekatarina Sperling (Krankenschwester)

Elvira Weinert (Pflegehelferin)

Alten- und Pflegeheim St. Vinzenzhaus Gebhardshain

35-jährige Tätigkeit Martina Bodenstein (Pflegehelferin)

20-jährige Tätigkeit Bärbel Krah (Altenpflegerin)

Alten- und Pflegeheim St. Vinzenz Heimersheim

20-jährige Tätigkeit Christa Becker (Mitarbeiterin der Hauswirtschaft)

Ursula Burkert (Mitarbeiterin der Hauswirtschaft)

Thomas Hoffmann (Vertretung Pflegedienstleitung)

Brigitte Pestner (Pflegehelferin)

Alten- und Pflegeheim Marienburg Kempenich

20-jährige Tätigkeit Monika Irmiter (Pflegehelferin)

Alten- und Pflegeheim Marienstift Mendig

40-jährige Tätigkeit Rita Stallknecht (Soziale Betreuung, Krankenpflegehelferin)

35-jährige Tätigkeit Erna Zawadski (Mitarbeiterin der Hauswirtschaft)

30-jährige Tätigkeit Gabi Deege (Pflegehelferin)

Anna Lux (Pflegehelferin)

25-jährige Tätigkeit Christiane Patzelt (Wohnbereichsleitung Altenpflege exam.)

Maria Willems (Krankenpflegehelferin)

20-jährige Tätigkeit Heidrun Klimczak (Pflegehelferin)

Jasmin Nagel (Wohnbereichsleitung Altenpflege exam.)

Anja Schmidt (Wohnbereichsleitung Altenpflege exam. Vertretung)

Alten- und Pflegeheim St. Martin Ochtendung

20-jährige Tätigkeit Rita Thome (Krankenschwester)

Seniorenheim St. Josef Vallendar

25-jährige Tätigkeit Sabine Häring (Mitarbeiterin der Verwaltung)

Joachim Kahn (Pflegehelfer)

20-jährige Tätigkeit Christian Hundhammer (Küchenleitung)

Nicole Kleudgen (Mitarbeiterin der Verwaltung)

Edeltraut Schwarzer (Altenpflegerin)

Daniela Wagner (Mitarbeiterin der Verwaltung)

Alten- und Pflegeheim Maria vom Siege Wallersheim

25-jährige Tätigkeit Gabriele Dudkiewicz (Krankenschwester)

Christina Springer (Altenpflegerin)

20-jährige Tätigkeit Danuta Lilis (Pflegehelferin)

Andrea Wohlgemuth (Krankenpflegehelferin)

Page 26: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

seite

der

see

lsor

ge

26 spectrum 1/2013

Wie wir ein „un-begreifliches“ Fest besser begreifen könnenPfingsten – wenn die Kirche herausgefordert wird!

Martin J. Naton ist Pastoralreferent in der Kli-nikseelsorge der Gelderland-Klinik und des St.-Clemens-Hospitals in Geldern.

Wissen Sie, was Pfingsten bedeutet, was wir an diesem Fest feiern? Falls Sie ein wenig zögern und nach einer Ant - wort suchen, dann sind Sie in guter Ge-sellschaft – das Pfingstfest ist für die meisten eher ein Buch mit sieben Sie-geln. Schulkinder am Niederrhein ant - worten zu einem hohen Prozentsatz: „Pfingsten? Da feiern wir doch immer Kirmes!“ Das hat natürlich damit zu tun, dass bei uns in Geldern zu Pfingsten immer die größte Straßenkirmes am ganzen Niederrhein stattfindet. Aber auch Erwachsene tun sich schwer mit einer Erklärung. Ein Patient meinte auf die Frage tatsächlich einmal: „Pfings-ten – das hat doch irgendetwas mit ei-nem heiligen Gespenst zu tun!?“ Fast! Aber ich kann es jedem nachsehen, dass der Begriff sich nicht so leicht er-schließt, denn der Heilige Geist – das ist das eben erwähnte Gespenst – ist in der Tat schlecht greifbar! Wie soll man den erklären?

So wurde in der christlichen Tradition schon immer darauf hingewiesen, dass der Heilige Geist selbst nicht zu be-schreiben, sondern eher an seinen Aus - wirkungen, seinen Gaben, die er den Menschen schenkt, zu erkennen ist. Ga - be, Geschenk, das heißt auf Griechisch „charis“, und so sprechen wir von den Geistesgaben auch von den Charismen. Hat also überall, wo Menschen mit Cha - risma auftreten, der Heilige Geist seine Hand im Spiel? Könnte man glauben, aber die Bibel schränkt die Anzahl der Charismen, die der Heilige Geist ver-schenkt, doch sehr ein. Es gibt da meh-rere Listen, welche Gaben vom Heiligen Geist stammen könnten. Eine der be-kanntesten findet sich im Alten Testa-ment beim Propheten Jesaja. Dort wer-den genannt: Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht.

Im Neuen Testament ergänzt der Apos-tel Paulus im Korintherbrief diesen Ka-talog noch mit den Begriffen Krankhei-ten heilen, Wunderkräfte, prophetische Reden, Unterscheidung der Geister und Zungenreden. Ein anspruchsvolles Pro - gramm, was uns Christen dort aufgege-ben ist! Und jeder, der ein solches Ta-lent bei sich findet, wird sich glücklich preisen, vom Geist bedacht worden zu sein.

Wenn ich jetzt aber keine dieser Ga-ben an mir entdecke, ist mir dann der Heilige Geist nicht geschenkt? Hat Gott mich dann vergessen? Oder bin ich seines Geistes etwa nicht würdig? Der Schweizer Theologe Urs von Balthasar drückt es sehr pointiert aus: „Der Heili-ge Geist ist ein scharfer, schneidender Wind, der uns das Zähneklappern bei - bringen kann. Wer wird sich vermes-sen, er habe den Geist? ... Keine Partei fängt die Taube für sich ein. Sie kommt und sie geht. Sie schwebt herab, aber sie setzt sich nicht. Der Geistbraus stürmt, wo er will!“

Damit macht von Balthasar zwei Din-ge klar. Zum einen: Der Heilige Geist ist keine nette Beigabe, die unser Le - ben veredelt, sondern er ist darauf aus, Entscheidendes zu bewegen! Und zum anderen: Er ist unverfügbar! Diese Un-verfügbarkeit des Geistes scheint mir das hervorstechendste Merkmal zu sein. Keiner kann ihn für sich reklamieren – auch die Kirche nicht! Und jeder muss damit rechnen, dass der Geist zu ihm kommen will – auch die Kirche!

Mancher glaubt, in der überraschenden Wahl des neuen Papstes Franziskus ein Zeichen dafür zu sehen, dass so etwas wie Veränderung doch noch möglich ist im schwerfälligen Kirchenapparat. Das bleibt natürlich abzuwarten, aber wenn der Name Franziskus tatsächlich Pro-gramm ist – eine Hinwendung zu den Armen und den Benachteiligten – und wenn die ersten unkonventionellen Ges - ten des Papstes tatsächlich bedeuten, dass etwas Spontanität und Mensch-lichkeit in den Vatikan eingezogen sind, dann erlebt die Kirche vielleicht gerade am eigenen Leib, dass der Heilige Geist in ihr wirken will. Und was für die Kirche gilt, gilt natürlich auch für jeden Einzelnen.

Für mich ist der Heilige Geist die Kraft Gottes, die es schafft, uns zu irritieren, zu stören, zu hinterfragen, aufzurütteln, uns Mut zu machen, uns herauszufor-dern.

Er ist die Kraft, die uns daran hindert, uns mit dem zufriedenzugeben, was uns vertraut ist und stattdessen unse-re Sehnsucht nach dem Neuen, dem Andersartigen, dem Fremden, dem Un-bekannten weckt!

Der Heilige Geist ist die Kraft, die uns sogar helfen kann, anders mit Angst in unserem Leben umzugehen. Statt – wie bisher – uns von der Angst lähmen zu lassen und in Resignation und Verzweif-lung zu verfallen, ermächtigt uns diese Kraft Gottes, Angst als Signal zu verste - hen, dass eine Veränderung, ein Ent-wicklungsschritt in unserem Leben an-steht. In unserem eigenen Leben oder in dem der Kirche! Und für diesen nöti-gen Schritt will uns der Geist Beherzt-heit und Kreativität schenken.

Insofern wünsche ich der Kirche und uns selbst zu Pfingsten den Mut, Angst nicht mehr als eine Bedrohung, sondern vielmehr als ein Fenster zu begreifen, durch das der Heilige Geist in uns hin-einkommen kann, um zu wirken! Fran-ziskus wäre ja nicht der erste Papst, der ein solches Fenster zur Welt öffnen würde!

Martin J. Naton Foto: privat

Page 27: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

aus

den

einr

icht

unge

n

27spectrum 1/2013

Modernste Technik im St.- Clemens- Hospital in GeldernNeue Bereiche Radiologie und Nuklearmedizin werden eingesegnet

Geldern. Schon im November vergan-genen Jahres hatte die Baumaßnahme am Gelderner St.-Clemens-Hospital für einiges Aufsehen gesorgt. Denn die Mon tage eines tonnenschweren tech-nischen Gerätes durch eine Maueröff-nung, wie beim Kernspintomographen, geschieht nicht alle Tage. Erst recht nicht, wenn es sich um eine solche fort-schrittliche Errungenschaft handelt, auf die im Prinzip nicht nur das Kranken-haus, sondern Patienten einer ganzen Region seit Jahren gewartet hatten. Bis zum Abschluss sämtlicher Installati-onen vergingen noch einmal einige Wo - chen, und die Schulung aller Mitarbei-ter der Abteilung Radiologie und Nukle-armedizin erforderte noch einmal volle Aufmerksamkeit. Ende Februar wurde es offiziell: Die Krankenhausseelsorger Martin Naton und Schwester Marlies Mauer CS segneten die neuen Räume ein. Martin Naton: „Wir segnen eine Ab - teilung, in der für beides Platz ist: Tech- nik und Menschen. Patienten, die in diese Abteilung kommen, erfahren hier Trost durch die Menschen, die hier ar-beiten. Sie, die Mitarbeiter, schaffen hier Transparenz, den ‚Blick nach innen’. Menschen, die zu Ihnen kommen, kom - men voller Ungewissheit, und sie ge-hen meist mit einer Antwort. Egal, ob sie dies Ergebnis bestürzt oder beru-higt.“

Dem Anlass entsprechend versammel-te sich die Festgesellschaft aller am Neu- und Umbau beteiligten Gremien zur Einweihung und Schlüsselübergabe. In seiner Festrede wählte der neue Lei - tende Oberarzt der Abteilung, Dr. Franz- Georg Kaup, den humorvollen Einstieg. Vielleicht seien es ja die Stadtmauern von Geldern, wie auf einem historischen Stich dargestellt, die lange die jetzt er - folgte Aufrüstung der neuen Radiologie verhindert hätten. Trotz alledem: Dem über Jahre aus unterschiedlichen Grün - den verzögerten Baubeginn sei im Nach - hinein etwas Positives abzugewinnen. Er sei zuversichtlich, dass der späte Einstieg einen Vorteil gegenüber vielen Vorgängermodellen bedeute. Ein Plus, das sich dank inzwischen ausgereifter Technik längerfristig als konstant hoher Standard behaupten werde. Dass dies nicht immer so war, verdeutlichte Dr. Kaup im Zeitraffer mit einem Foto vom

3. Juli 1977. Er beschrieb Kernspinauf-nahmen sozusagen noch „in den Kin - derschuhen“, verglichen mit denen der heutigen Möglichkeiten. Mit einer beein - druckenden Klarheit, dass selbst dem medizinischen Laien deutlich wurde, wie weit sich Forschung und Technik in den Jahrzehnten entwickelt hatten.

Der Chefärztin Dr. Cordula Dohmen gratulierte der Leitende Oberarzt der Ab - teilung Radiologie und Nuklearmedizin zur richtigen Wahl der Geräte. Sie offen - barte in ihrer Dankesrede, sie habe an - gesichts der zukunftsweisenden Ver-antwortung ein längeres Auswahlver-fahren benötigt. Ein Entscheidungskri-terium sei unter anderem gewesen, die Strahlenbelastung gegenüber bisheri-gen Gerätetypen drastisch zu reduzie-ren. Dr. Dohmen bekräftigte: „Ich freue mich, dass wir jetzt in unserer Abteilung mit ausgereifter, fortschrittlicher Medi - zintechnik diagnostizieren können: ei - nem 64-Zeilen Computertomographen, einem 1,5 Tesla-Kernspintomograph, zwei Röntgengeräten sowie einem mul-tifunktionalen Durchleuchtungsgerät (sämtlich von der Firma Philips), einem Ultraschall- und einem Mammographie-gerät.“ Alle Geräte arbeiten mit digitaler Technik, sodass die Aufnahmen im digi - talen Archiv (PACS) gesammelt werden.

Die Chefärztin betonte, dass nicht al-lein Patienten ihre Abteilung aufsuchen,

damit eine Diagnose per Untersuchung abgefragt wird. Es müsse immer der kli-nische Kontext berücksichtigt werden. „Hier arbeiten Menschen!“, betonte sie weiter, dass für alle ein großer Neube-ginn vollzogen sei – mit allen Konse-quenzen: einer Phase der Einarbeitung, der Einstellung neuer Mitarbeiter, einer Strukturierung der Abläufe in den groß-zügigen Räumen. „Stellvertretend für alle möchte ich Renate Krippahl dan-ken, die während der Bauphase wie eine zweite ‚Bauleitung’ alles überwach - te“, fügte die Chefärztin hinzu.

Eine kurze Rückschau auf die wechsel-volle Geschichte bis zum heutigen Sta-tus Quo der Radiologischen Abteilung mit allen Verzögerungen hatte Rainer Borsch während seiner Begrüßung ge-halten. Der Kaufmännische Direktor be - zifferte die Investition, mit der sich der medizinische Standort Geldern sehr gut aufgestellt habe: „Für das abgerundete Spektrum wurden 2,3 Millionen Euro in den Umbau der Praxisräume entspre-chend den gesetzlichen Vorgaben ver-baut, weitere 2,3 Millionen Euro in die Geräteerneuerung investiert. Davon entfielen 930.000 Euro allein auf den MRT.“

Monika KriegelFoto: Monika Kriegel

„Beim MRT werden ausschließlich Bilder mittels Magnetfeld und Radiowellen erzeugt“, erklärte Dr. Franz-Georg Kaup (links), „ein vergleichsweise sanfter Blick in den Körper.“ Zusammen mit Dr. Cordula Dohmen (Mitte) und der Radiologisch-Technischen Assistentin Beate Henrichs (rechts) stellt er den neuen MRT vor.

Page 28: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

aus

den

einr

icht

unge

n

28 spectrum 1/2013

Weiterbildung überall per Mausklick möglichModernes Lernkonzept für den Pflege- und Funktionsdienst in Geldern

Weiterbildung in der Pflege ist jetzt überall per Mausklick möglich (v.l.n.r.): Madeleine Ravens, Pflegedirektor Andreas Kohlschreiber, Christoph Koster und Heike Neumann.

Geldern. Jeder Mensch lernt anders, aber so viel wissen wir: Der Mensch lernt Zeit seines Lebens bekanntlich nie aus. Aus beruflicher Sicht ist es in jeder Position wesentlich, sich ständig über den aktuellen Stand zu informieren. Es gibt gesetzliche, persönliche, struktu-relle Veränderungen, außerdem familiär bedingte Auszeiten im Beruf und Wie-dereinstieg. Unter anderem bestimmen in der Krankenhauspflege viele Fak-toren, den Wissensstand anzupassen, wie Änderungen im Gesundheitswe-sen, neue Arbeitsumgebung auf einer anderen Station, Spezialisierung auf be stimmte Bereiche. In der Praxis be-schäftigen sich Mitarbeitende in den Pflegeberufen immer wieder aufs Neue mit Fragen, auch lange nach der Aus-bildung.

Dieses „Auf-dem-Laufenden-bleiben“ beschäftigte auch die Führungsebene in der Pflegedirektion des Gelderner Krankenhauses. „Wie können wir es er - reichen, dass wir jedem Mitarbeitenden eine Fortbildungsmöglichkeit anbieten, die seinem Zeitrahmen und der persön-lichen Situation angepasst ist?“, so lau-tete die grundlegende Fragestellung, für die seit Kurzem eine praktische Lö-sung installiert wurde.

Wissen per MausklickPraktisch, simpel und für jedermann zugängig, der sich orientieren möchte. Pflegedirektor Andreas Kohlschreiber geht einen modernen Weg mit einem neuen Konzept der Fortbildung, ganz zeitgemäß per Mausklick. Kohlschrei-ber: „CNE heißt unsere Lösung. Die Kick-Off-Veranstaltung dazu hat intern für die Praxisanleiter bereits im Novem-ber 2012 stattgefunden. Erste Rück-meldungen vom Verlag anhand der aus - schließlich anonymen Zahlen über die Anwenderklicks lassen bisher auf eine gute Akzeptanz innerhalb unseres Hauses hoffen. Es zeigt uns, dass wir mit diesem Konzept der Implementie-rung von CNE im St.-Clemens-Hospital den richtigen Weg eingeschlagen ha-ben.“

Die Basislizenz zur Nutzung der Inhalte wird drei Jahre lang für alle Mitarbeiten-den des Pflege- und Funktionsdienstes des Gelderner Krankenhauses kosten - frei zur Verfügung stehen.

Certified Nursing Education – CNECNE steht für Certified Nursing Educa-tion, einer interaktiven Plattform vom Thieme Verlag. Sie kann nach Vergabe eines Passwortes von den Berechtig-ten in der Klinik oder auch zu Hause eingesehen werden. Eine Homepage mit komplexen Inhalten, die so kompakt sind wie 84 Fachbücher, in Papierform zusammengefasst.

Pflegedirektor Andreas Kohlschreiber im Gelderner Krankenhaus: „Wir stellen ihnen die kostenfreie Nutzung des Ler-nens durch innovative Methoden zur Verfügung. Weil wir wissen, dass jeder Mensch anders lernt, stellt das CNE-Sys tem flexibel jedem frei, wann, wo, mit wem, wie, in welcher Reihenfolge und Intensität er diese Chance nutzt. Diesen Vorteil kann jeder Mitarbeitende für sich vorteilhaft umsetzen.“

Lerneinheiten mit FragebogenAktuell kann jederzeit auf dem Online-Portal ein Expertenrat abgefragt wer-den. Fünfmal im Jahr erscheint eine eigene Zeitschrift, der vier Lerneinhei-ten plus Fragebogen beiliegen. Das „CNE.magazin“ veröffentlicht detaillierte Erfahrungsberichte und beschreibt Re-portagen. Es gibt eigene Module für die Fachpflege Intensiv und Anästhesie, Fachpflege OP und Fachpflege Kinder.

Die Zusatzinformationen der Pflichtfort-bildung sind Lerneinheiten, ähnlich wie sie in Geldern monatlich vermittelt wer-den in den Bereichen Arbeitsschutz, Brandschutz, Notfallschulung, Hygiene - schulung und Datenschutz. Es entbin-det nicht von den Pflichtweiterbildungen im bisherigen Rahmen vor Ort.

Wer sich bisher noch nicht angemeldet hat: Der Weg zur persönlichen und je-derzeit abrufbaren Fortbildung ist nur wenige Klicks entfernt.

Monika KriegelFoto: Monika Kriegel

Weitere Informationen:

Das elektronische Angebot über die Home-page des Verlages www.thieme.de umfasst jede möglichen medizinischen Angebote in Form eines Magazins. Frei zugängige The-menwelten sind von A wie Anästhesie über Er-gotherapie bis zu Naturheilverfahren, der Päd-iatrie und bis Z wie Zahnmedizin nachzulesen.

Page 29: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

aus

den

einr

icht

unge

n

29spectrum 1/2013

Tag der offenen Tür an der Physiotherapieschule Lebach„Mit Freude Menschen helfen“ war das Motto der Veranstaltung

Ein besonderer Begleiter für das Jahr 2013Spezieller Kalender für die Mitarbeitenden des Caritas-Krankenhauses Lebach

Lebach. Viel Einsatz, Engagement und Vorbereitung lag hinter den Schülern des Mittelkurses der Physiotherapie-schule am Krankenhaus Lebach, als Schulleiter Bernd Conrad am 8. März gegen 14 Uhr den Tag der offenen Tür mit einer offiziellen Begrüßung eröff-nete.

Im Eingangsbereich wurden die Be-sucher von Lehrern und Schülern emp - fangen und ließen sich gerne zu den vor - bereiteten Aktionen führen. An Ständen wurden verschiedene therapeutische Hilfsmittel ausgestellt, die von den Be-suchern ausprobiert wurden. Hier kam auch ein sogenannter „Altersanzug“ zum Einsatz, der dem Träger einen Ein - druck zum Befinden und Bewegen im Alter vermitteln soll. Außerdem stand eine Auswahl an physiotherapeuti-schen Behandlungsmaterialien zur Ver - fügung, die die Besucher unter Anlei-tung der Schüler und Lehrer ausprobie-ren konnten.

Für das leibliche Wohl sorgte wäh-renddessen eine Kuchentheke und für Spannung ein von den Schülern durch-geführtes Quiz, dessen Hauptgewinn eine Nackenmassage war. Die AOK als Kooperationspartner stiftete drei Gut-scheine im Wert von je 25 Euro.

Gegen 18 Uhr ging eine gelungene Ver - anstaltung zu Ende, bei der die Besu-cher einen kleinen Einblick in die physio - therapeutischen Tätigkeiten gewinnen konnten.

Marc WeylandFoto: Laura Röttgerding

Im Stundenrhythmus wurden die Gäste selbst aktiv. Anna-Lena Wallerius (links) stellte ein Übungsprogramm auf dem Pezzi-Ball vor.

In der Leitbild-AG sind (v.l.n.r.): Waltraud Hahn, Dr. Celine Szysnik, Pfarrer Michael Schaefer, Maria Winter, Tino Ziegler (es fehlen: Krankenhausoberin Annette Münster-Weber, Regina Ma-rohn und Martina Altmeier).

Lebach. Die AG Leitbild des Caritas-Krankenhauses Lebach ließ sich zum Jahreswechsel etwas Besonderes ein-fallen: Sie gestaltete für die Mitarbei-tenden einen Kalender für das Jahr 2013. Dieser beinhaltet monatliche Kalender - blätter, für die die Mitglieder jeweils ent - sprechende Fotos und Texte besonders ausgewählt hatten. Der fertige Kalen-der konnte dank der Unterstützung der Hausleitung professionell gedruckt und jedem einzelnen Mitarbeiter überreicht werden.

Bis zur Fertigstellung des Produkts hat-ten die Mitglieder der AG Leitbild viele Arbeitsschritte zu erledigen, die sie mit großem Engagement und Eifer erle-digten. So sammelten sie zuerst Fotos und Gedanken in allen Abteilungen und Bereichen des Krankenhauses, die sie anschließend sichteten und aus denen sie dann eine Vorauswahl trafen. Wei-tere gute Materialien fanden sie im Fundus des Klinikseelsorgers Pfarrer

Michael Schaefer. Auch die Fotos der Hobbyfotografin Karoline Engeldinger, die seit vielen Jahren als „Grüner Engel“ ehrenamtlich im Caritas-Krankenhaus Lebach tätig ist, trugen zu einer guten Ergänzung bei. Ihr mühevoller Einsatz wurde belohnt, denn viele Mitarbeiter,

die einen solchen Kalender erhalten hat - ten, zeigten sich erfreut über das selbst - gemachte Geschenk und bezeichneten es als gelungenes Produkt.

Martina Altmeier Foto: Martina Altmeier

Page 30: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

aus

den

einr

icht

unge

n

30 spectrum 1/2013

Wittlich. Die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) hat zum 1. Februar die Gefäß-medizin am Verbundkrankenhaus in Wittlich als „Anerkanntes Gefäßzentrum“ zertifiziert.

Was macht ein zertifiziertes Gefäßzen-trum aus? Die Fachgesellschaft DGG erläutert dazu: „Im Mittelpunkt stehen dabei Qualitätsgesichtspunkte, wie die Vorhaltung einer Gefäßsprechstunde als Anlaufstelle, die Gewährleistung einer Rund-um-die-Uhr-Versorgung durch voll weitergebildete Fachärzte, Exper-tise durch hohe Fallzahlen, funktionie-rende interdisziplinäre Zusammenar-beit, Teilnahme an qualitätssichernden Maßnahmen und das Vorliegen einer fortgeschrittenen Weiterbildungser-mächtigung.“

Nach zwei Trierer Kliniken und einem Klinikum in Speyer ist mit dem Ver-bundkrankenhaus Bernkastel / Wittlich nun die vierte Klinik in Rheinland-Pfalz mit dem Qualitätsprädikat „Anerkann-tes Gefäßzentrum“ ausgezeichnet wor-den.

Der gefäßchirurgische Chefarzt des Ver - bundkrankenhauses, Dr. Hans-Joachim Lutz, freut sich mit seinem Team über die gelungene Zertifizierung. Im neuen Gefäßzentrum Wittlich vereinigen sich die medizinischen und pflegerischen Kompetenzen vieler Spezialbereiche.

Verbundkrankenhaus ist „Anerkanntes Gefäßzentrum“Gefäßmedizin Wittlich wurde erfolgreich zertifiziert

Warum dies nötig ist, erklärt Dr. Lutz: „Unsere Patienten mit Gefäßproblemen werden immer älter. Oft haben sie kom-plexe Begleiterkrankungen, die jeweils Diagnostik, Therapie und auch die Hei-lungschancen beeinflussen. Zu ihnen gehören unter anderem Herzerkran-kungen (Bluthochdruck, Herzrhythmus-störungen und Veränderungen der Herz - kranzgefäße), Diabetes mellitus und Nierenerkrankungen. Daher benötigen wir für viele gefäßchirurgische Entschei-dungen die Expertise anderer Fachbe- reiche wie der Inneren Medizin oder Neurologie.“ Die Vernetzung der nieder - gelassenen und klinikinternen Koope-rationspartner ermöglicht nun kurze Entscheidungswege und vermeidet für den Patienten unnötige Doppelunter-suchungen. So sind die interdisziplinä-ren Fallbesprechungen im Gefäßzent - rum heute Standard und erlauben eine optimierte Diagnostik und das Erstellen maßgeschneiderter Therapiekonzepte.

Ein bedeutender Stellenwert kommt auch der Anästhesie und Intensivmedi-zin zu, die während und nach schwie-rigen Operationen, beispielsweise im Brustraum und Bauchraum, mit ihrer 24- stündigen fachärztlichen und intensiv-pflegerischen Einsatzbereitschaft jede Sicherheit bieten. „Mit den heutigen bildgebenden Methoden und interven-

tionellen Katheter-Eingriffen ist zudem die enge Zusammenarbeit mit Dr. Dirk Lommel von der Radiologie Wittlich aus unserem gefäßchirurgischen Alltag nicht mehr wegzudenken“, ergänzt Dr. Lutz. Ein hochqualifiziertes Pflegeteam, das sich durch Weiterbildungen zum Beispiel in der Wundversorgung spezi-alisiert hat, unterstützt und ergänzt das kompetente Netzwerk zum Wohle der Patienten.

Ihre individuellen Gefäßbeschwerden können Betroffene im Rahmen der ge-fäßchirurgischen Sprechstunden im St. Elisabeth-Krankenhaus besprechen. Für Terminvereinbarungen ist lediglich eine Überweisung durch den behandelnden Hausarzt notwendig.

Sabine ZimmerFoto: Sabine Zimmer

Das medizinische Team um Chefarzt Dr. Hans-Joachim Lutz (Mitte hintere Reihe) freut sich über die erfolgreiche Zertifizierung als „Anerkanntes Gefäßzentrum“.

Sprechstundenzeiten der Gefäßchirurgie:

Dienstag: 12:00 - 16:00 UhrMittwoch: 10:00 - 12:00 UhrDonnerstag: 12:00 - 16:00 Uhr und nach Vereinbarung

Eine Terminvereinbarung wird unter der Tele-fonnummer: 06571 15-32415 erbeten.

Page 31: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

aus

den

einr

icht

unge

n

31spectrum 1/2013

Expertentreffen zur Wundpflege im Verbundkrankenhaus9. Moselländisches Wundsymposium in Bernkastel-Kues

Neue Veranstaltungsreihe im VerbundkrankenhausIm Mittelpunkt steht die „Heilkraft der Ernährung“

Bernkastel-Kues. Am 12. März trafen sich rund 350 Fachexperten zum Er-fahrungsaustausch beim 9. Mosellän-dischen Wundsymposium. Das vom Wundmanagement-Team des Verbund-krankenhauses Bernkastel / Wittlich or-ganisierte Fachforum zog, trotz widriger Witterungsbedingungen, viele Mitar-beiter aus Kliniken, Einrichtungen der Alten- und Behindertenpflege sowie von ambulanten Pflegediensten an. Es ist die besondere Mischung aus Symposi-um und Fachmesse, die den Pflegen-den und Ärzten einen Erfahrungsaus-tausch zu Schwerpunktthemen bietet und zeitgleich Einblicke in den aktuellen Stand der Wundversorgungsprodukte ermöglicht.

Im Zentrum der diesjährigen Veranstal-tung stand die „Palliative Wundversor-gung“. Bei diesem Aspekt der Pflege geht es um die kompetente und einfühl-same Wundbehandlung und Betreu-ung von Menschen, die an einer un-heilbaren tödlichen Erkrankung leiden. Maßgeblich sind in diesen Fällen die Wünsche der Betroffenen. Dass dabei „Befinden vor Befund“ gehen sollte, be-tonte Referent Thomas Montag, Pfle-

Wittlich. Ende März begann eine drei - teilige Veranstaltungsreihe im Verbund-krankenhaus Bernkastel / Wittlich rund um den Zusammenhang zwischen Ge - sundheit und Ernährung. Den Auftakt bildete ein Informationstag am 25. März unter dem Motto „Deine Nahrungsmit-tel seien Deine Heilkräfte“.

Die zertifizierte Still- und Laktationsbe-raterin IBCLC (IBCLC steht für Interna-tional Board Certified Lactation Consul - tant, das ist der international geschütz-te Titel für examinierte Still- und Lakta-tionsberaterinnen.) Christa Lotz gestal-tete den ersten Programmteil mit den Themen „Mutterliebe geht durch den Magen“ – ein Vortrag über die Ernäh rung in der Schwangerschaft, in der Stillzeit sowie der anschließenden Säuglingser -

geleiter am Zentrum für Palliativmedi-zin der Uniklinik Köln. Er referierte über praxisnahe Versorgungsmöglichkeiten aus seiner langjährigen Erfahrung. Der Vortrag von Nancy Gunz und Jessica Thiel vom Wundmanagementteam des

Verbundkrankenhauses zeigte ein aus-gewähltes Praxisbeispiel der palliativen Wundversorgung. Medizinaldirektor Dr. Markus Schimmelpfennig aus Kassel, Dr. Gunnar Riepe, Chefarzt am Zentrum für Gefäßmedizin und Wundbehand-

Das Wundmanagement-Team des Verbundkrankenhauses organisiert das jährliche Fach-symposium (v.l.n.r.): Jessica Thiel, Nancy Gunz, Dr. Jürgen Tönges (Leitender Arzt für Innere Medizin im Cusanus - Krankenhaus), Ulla Decker und Wolfgang Werland-Israel.

nährung. Ihre Präsentationen gingen der Frage nach, wie prägend das Ernäh - rungsverhalten der Mutter in Schwanger - schaft und Stillzeit ist.

Am Nachmittag referierte der Lehrer für Gesundheitsfachberufe, Emmerich Berg, zu den Themen: „Der Einfluss der Ernährung auf gewisse Krebserkran-kungen“, „Ernährung als Möglichkeit zur Krebsprävention“ und „Fettsucht – ein gewichtiges Problem“.

Berg betonte: „Viele der wichtigsten Er-krankungen der heutigen Gesellschaft, die große Zahl der Krebsleiden, Diabe-tes mellitus, Herz-Kreislauf- und Ge-fäßerkrankungen sind direkt mit unse-ren Lebensgewohnheiten verbunden und damit in vielen Fällen vermeidbar.

Die Zusammensetzung unserer Ernäh-rung kann erhebliche Konsequenzen für das Risiko haben, an verschiedenen Krebsarten zu erkranken. Somit ist das Präventions-Potenzial gegen Krebs enorm groß. Wir müssen erkennen, dass Vorbeugung eine zentrale Waffe im Kampf gegen diese Krankheit ist.“

Sabine Zimmer

Weitere Informationen:

Beim nächsten Informationstag der Veranstal-tungsreihe wird sich am 4. Juni alles rund um das Thema „Die fetten Pflanzenöle“ drehen. Nähere Informationen dazu und eine kosten-freie Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter www.verbund-krankenhaus.de unter „Aktuelle Veranstaltungen“.

Page 32: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

aus

den

einr

icht

unge

n

32 spectrum 1/2013

Wittlich. Für das Jahr 2012 verzeich-nete der ADAC in Deutschland rund 303.000 Verkehrsunfälle mit Personen-schaden und über 3.700 Verkehrstote. Im Rahmen einer bundesweiten Initiati-ve zur Verbesserung und Optimierung in der Versorgung von Schwerverletzten empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e. V. (DGU): „Quali-tät und Sicherheit in der Schwerverletz-tenversorgung erfordern eine flächen-deckende Vorhaltung leistungsstarker Versorgungseinrichtungen, die rund um die Uhr jede Verletzung bei jedem Pati-enten versorgen können. Ein wichtiges Element hierbei sind Traumazentren, die nachweislich die Prozess- und Ergeb-nisqualität der Verletztenversorgung verbessern können“.

Mit der erfolgreichen Anerkennung als „Regionales Traumazentrum für schwer - verletzte Patienten“ beendete jetzt das Verbundkrankenhaus Bernkastel / Witt - lich seine zweijährige Vorbereitungs-zeit für diese Zertifizierung. Wichtig für eine optimale Behandlung von schwer-verletzten Patienten ist eine ununter-brochene und professionell geleitete Prozesskette, die vom Rettungsdienst über den Schockraum, den OP, eine interdisziplinäre Intensivstation und die weitere stationäre Behandlung bis zur Rehabilitation reicht. Die Nähe der Lie-gendanfahrt und des Hubschrauber-landeplatzes zum Schockraum und des - sen Nähe zur Computertomografie und zu den Operationssälen sowie das gut etablierte Schockraummanagement hel - fen dem Team, wertvolle Zeit zu sparen. Hier arbeiten Ärzte und Pflegepersonal verschiedener Fachrichtungen zusam-

Beste Versorgung von SchwerverletztenSt. Elisabeth- Krankenhaus Wittlich als „Regionales Traumazentrum“ zertifiziert

men: Anästhesisten, Unfallchirurgen, Neu rochirurgen und Radiologen. Bei Be darf kommt auch das Team aus der Kinderklinik bei schwerverletzten Kin-dern oder das Team aus den Kliniken für Viszeral- oder Gefäßchirurgie hinzu. Im Vergleich zu anderen regionalen Traumazentren hebt sich die Verbund-klinik durch die Vielfalt medizinischer Fachrichtungen und Therapieangebote, insbesondere in der Chirurgie, hervor. Dazu zählt auch die Verfügbarkeit von neurochirurgischer Versorgung, die bei - spielsweise schwere Rückenmarksver-letzungen behandeln kann.

Das Traumazentrum des Verbundkran-kenhauses wird laut dem unfallchirurgi-schen Chefarzt, Privatdozent Dr. Reiner Wirbel, an das „Trauma-Netzwerk Eifel/

Mosel“ angegliedert werden. Von den neun angeschlossenen Krankenhäu-sern der Großregion sind bereits drei als Traumazentrum zertifiziert; weitere Kli-niken befinden sich im Zertifizierungs-prozess, sodass das Trauma-Netzwerk Eifel / Mosel voraussichtlich dieses Jahr offiziell gegründet werden kann. Durch die Kooperationen innerhalb des Netz-werkes soll die Versorgung schwerver-letzter Patienten von einer Basis-Versor - gung bis hin zur gegebenenfalls notwen - digen Verlegung in Spezialkliniken mit Versorgungsmöglichkeiten durch Spe-zialisten, wie beispielsweise Neurochi-rurgen oder Gefäßchirurgen, sicherge - stellt werden.

Sabine ZimmerFoto: Sabine Zimmer

Schwerverletztenversorgung ist Teamwork – im Übergang zur Notaufnahme des Wittlicher St. Elisabeth - Krankenhauses sind zu sehen (v.l.n.r.): Radiologe Dr. Dirk Lommel, Unfallchirurgi-scher Chefarzt Privatdozent Dr. Reiner Wirbel sowie der Chefarzt der Anästhesie, Notfall- und Intensivmedizin, Privatdozent Dr. Marius Gregor Dehne.

lung im Stiftungsklinikum Mittelrhein, und Ulla Decker vom Verbundkranken-haus (Pflegetherapeutin Wunde ICW), rundeten die Fachpräsentationen mit Vorträgen zum Thema „Multiresistente Erreger“, „Débridement“ und dem „Ein-satz von Wundfüllern“ ab. In der beglei-tenden Industrieausstellung präsentier-

ten namhafte Anbieter ihre Produkte zur Wundversorgung.

Das Moselländische Wundsymposium wird seit neun Jahren immer im Früh-jahr durchgeführt und ist heute auch überregional in den Weiterbildungsplä-nen von Kliniken und Pflegeeinrichtun-

gen fest etabliert. Informationen zum 10. Wundsymposium werden ab Mitte Dezember auf der Homepage des Ver-bundkrankenhauses Bernkastel / Witt-lich veröffentlicht.

Sabine ZimmerFoto: Sabine Zimmer

Page 33: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

aus

den

einr

icht

unge

n

33spectrum 1/2013

Trier. Erstmals fand im Februar eine zweitägige Regionalmesse zum Thema „Zukunft Pflege – Pflege ist keine Frage des Alters“ in der Europäischen Rechts-akade mie in Trier statt.

Der Wochenspiegel als Initiator dieser Veranstaltung brachte Vertreter aus dem Pflegebereich, den Bildungsein-richtungen, der Verwaltung sowie der Politik an einen Tisch. Gemeinsam ging es auch und vor allem darum, Lösun-gen zu schaffen, um dem Mangel an Fachkräften Herr zu werden.

Der erste Tag war schwerpunktmäßig Schülern, Wieder- und Quereinsteigern sowie der interessierten Öffentlichkeit gewidmet, während sich am zweiten Tag Fachkräfte und Weiterbildungsinte-ressierte trafen. Die ctt-Bildungsstätten Krankenpflegeschule, Physioakademie und Weiterbildungsstätte für Intensiv-pflege am Verbundkrankenhaus Bern - kastel/Wittlich sowie das ctt-Fortbil-dungszentrum Haus auf dem Wehrborn in Aach informierten die Besucher an

Fachkräftemangel in der Region vorbeugen1. Regionalmesse „Zukunft Pflege“ in Trier

einem gemeinsamen Stand über die je-weiligen Aus- und Weiterbildungsmög-lichkeiten.

Beide Tage waren geprägt von vielen Besuchern, informativen Gesprächen und einem anregenden Rahmenpro-

gramm des Veranstalters. Die Regional - messe „Zukunft Pflege“ wird wieder im kommenden Jahr stattfinden.

Emmerich BergFoto: Karl-Herbert Bruxmeier

Fachtagung im Jugendhilfezentrum Haus auf dem WehrbornSozialraumorientierte Kinder- und Jugendhilfe stand im Vordergrund

Aach. Am 1. Februar fand im Jugend-hilfezentrum Haus auf dem Wehrborn die Fachtagung „Sozial im Raum!? – Chancen und Grenzen der Sozialraum-orientierten Kinder- und Jugendhilfe“ statt. Veranstalter dieses Expertentref-fens war das Forum Jugendhilfe in der Region Trier.

Rund 100 Teilnehmer verschiedener Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen waren zusammengekommen, um über den Beschluss des Landkreises Trier-Saarburg zu beraten, welcher vorsieht, sogenannte „Sozialräume“ einzuführen, wo Kinder, Jugendliche und deren Fami - lien zentrale Angebote und Hilfsmaß-nahmen in Anspruch nehmen können. Bis zum Ende dieses Jahres wird das Konzept in den Gemeinden Konz und Schweich modellhaft erprobt. Die Ge-schäftsführerin des Forums Jugendhil-fe, Annette Hoff, erklärte, dass trotz der

Professor Dr. Christian Schrapper von der Universität Koblenz-Landau referierte bei der Fachta-gung über Konzepte und Herausforderungen der Sozialraumorientierung.

Eine Branche mit Zukunft ist der Gesundheits- und Pflegebereich. Davon konnten sich die Be-sucher auf der 1. Regionalmesse „Zukunft Pflege“ in Trier überzeugen. Vertreter aus Pflegebe-reichen, Schulen sowie der Verwaltung standen für Fragen und Informationen zur Verfügung.

weniger werdenden Anzahl von Kin-dern und Jugendlichen die Jugendäm-ter die Erfahrung machten, dass immer mehr junge Menschen und auch deren Familien auf Unterstützung angewiesen seien. Der damit verbundene Kosten-

druck verstärke sich daher immer mehr für die Kommunen.

Herbert HeitlandFoto: Herbert Heitland

Page 34: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

aus

den

einr

icht

unge

n

34 spectrum 1/2013

Bernkastel-Kues. Einen kurzweiligen Nachmittag erlebten die Heimbewoh-ner des Cusanus-Stifts am dritten Ad-ventssamstag. Kinder und Jugendliche des Spielmannszuges Wehlen hatten ihr Kommen angesagt und wurden von den Bewohnern bereits freudig erwar-tet.

Unter der Leitung von Anna Prüm spiel -ten die jungen Gäste altbekannte Weih-nachtslieder auf ihren Piccolo-Flöten. Die schönen Melodien versetzten so manchen Zuhörer in die Zeit vergange-ner Weihnachtstage und ließen Raum für Erinnerungen an die eigene Kind-heit.

Der Auftritt der jungen Musikerinnen begeisterte die Heimbewohner, und sie goutierten dies mit heftigem Applaus.

Stefanie PhilippsFoto: Elke Prüm

Junge Flötistinnen präsentierten sichSpielmannszug erfreute Heimbewohner im Cusanus-Stift

Die jungen Musikerinnen des Spielmannszuges Wehlen trugen Musikstücke für die Heimbe-wohner des Cusanus-Stifts vor.

Bernkastel-Kues. Der Musiker Arnulf Schmitz mischte mit den Klängen sei-nes Akkordeons die Heimbewohner des Cusanus-Stifts mächtig auf, als er an einem Nachmittag im Januar für stim-mungsvolle Atmosphäre sorgte.

Durch die Wohnbereiche des Pflege-heimes erklang eine bunte Mischung aus altbekannten Volks- und Stimmungs - liedern. Dazu sangen und schunkelten die Bewohner kräftig mit, wobei man-cher sogar das Tanzbein schwang.

Der vergnügliche Nachmittag machte allen Beteiligten viel Freude, und Arnulf Schmitz versprach, bald wiederzukom-men.

Katja Schmidt / Stefanie PhilippsFoto: Katja Schmidt

Akkordeon-Klänge im Alten- und Pflegeheim Cusanus-StiftStimmungsvoller Nachmittag im Januar

Arnulf Schmitz hatte „leichtes“ Spiel, da die Heimbewohner die Lieder begeistert mitsangen.

Page 35: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

aus

den

einr

icht

unge

n

35spectrum 1/2013

Hostenbach. 25 Bewohner des Alten- und Pflegeheims St. Hildegard folgten kurz vor Weihnachten der Einladung von Lydia Ehlert und Josef Bost in die hauseigene Kapelle und erfuhren so ein Erlebnis der besonderen Art.

Die beiden Mitarbeiter Lydia Ehlert und Josef Bost vom Transformationszen-trum in Püttlingen stellten an diesem Tag ihre Arbeit mit Klangschalen vor, deren Klängen eine heilende Wirkung nachgesagt wird.

Beeindruckt lauschten die Bewohner den ungewohnten Klängen und Tönen, die durch das Anschlagen der Schalen durch den Raum schwangen. Für die meisten der Anwesenden war es die erste Erfahrung mit Klangschalen. Viele Senioren empfanden die Klänge als be-rührend und beruhigend.

Klangschalen begeistern BewohnerEin besonderes Erlebnis im Alten- und Pflegeheim St. Hildgard Hostenbach

Lydia Ehlert und Josef Bost stellen ihre Arbeit mit Klangschalen vor. Den Klängen wird eine heilende Wirkung nachgesagt.

Lydia Ehlert und Josef Bost haben an - geboten, diese Arbeit zukünftig regel-mäßig und ehrenamtlich in der Alten-hilfeeinrichtung Hostenbach durchzu-führen. Die Bewohner wird es freuen, denn so können sie weitere entspan-

nende Stunden mit diesen „heilenden“ Klängen abseits vom Alltagsgeschehen erleben.

Christel TschanunFoto: Christel Tschanun

Ein Konzert als DankeschönAngehöriger bedankt sich für die Pflege seiner Ehefrau

Ochtendung. Da war selbst die erfah-rene Heimleiterin Margot Herzog-Sau-er überrascht, als sie die Einladung zu einem „Dankeschön-Konzert“ im Alten- und Pflegeheim St. Martin von Joachim Erben erhielt.

Alle Sitzplätze in der Cafeteria waren an diesem Nachmittag schnell besetzt. Viele Bewohner, Angehörige, Mitarbei-ter und Ehrenamtliche waren der Ein-ladung des Alleinunterhalters gefolgt und warteten gespannt auf den Konzert - beginn. „Ich spiele heute für Sie, liebe Bewohner und Mitarbeiter dieser Ein-richtung“, begrüßte Joachim Erben sein Publikum. „Dies ist meine Art, nach ei-ner Zeit des Abstands DANKE zu sa-gen für die gute Pflege, die meine Ehe-frau hier in St. Martin erfahren hat.“

Über zwei Stunden begeisterte der Mu-siker und Keyboarder seine Zuhörer mit Liedern aus seinem vielseitigen musikalischen Repertoire. „Ein solches Konzert, das gab es in St. Martin bis-her noch nicht. Auch für uns Mitarbeiter

„Sie haben uns heute sehr viel Freude bereitet“, bedankte sich Heimleiterin Margot Herzog-Sauer bei Joachim Erben für das „Dankeschön-Konzert“.

ist dies eine besondere Anerkennung“, freute sich die Heimleiterin Margot Herzog - Sauer sichtlich gerührt. Dieses Dankeschön wird wohl noch lange in Erinnerung bleiben.

Margot Herzog-SauerFoto: privat

Page 36: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

aus

den

einr

icht

unge

n

36 spectrum 1/2013

Bernkastel-Kues. Mit dem „Fetten Don-nerstag“ startete für die Heimbewoh - ner des Cusanus-Stifts in diesem Jahr die närrische Zeit. Mit dem Schlachtruf „Cusanus Helau“ schunkelten und san-gen sie sich fröhlich in die 5. Jahres-zeit.

Höhepunkt des karnevalistischen Trei-bens war die Einführung des Prinzen-paares Gisela I. und Albert I. ins Amt. Unterstützt wurde das Zeremoniell mit einem Tanz der Garde des Karnevals-vereins Wehlen e. V. und der Begeiste - rung der Heimbewohner. Für viel Spaß und Freude sorgten auch die Vorträge und Darbietungen sowie der Auftritt des Kinderprinzenpaa res Helena I. und Erik I.

Den gelungenen Abschluss bildeten am Rosenmontag die Götzerather Frauen, deren Besuch im Cusanus-Stift bereits seit vielen Jahren Tradition ist.

Stefanie PhilippsFoto: Stefanie Philipps

„Cusanus Helau“ – Närrische Zeit im Cusanus-StiftPrinzenpaar Gisela I. und Albert I. regieren die fünfte Jahreszeit

Prinz Albert I. und Prinzessin Gisela I. regieren die Fastnacht im Altenheim Cusanus-Stift. Tat-kräftige Unterstützung erfuhren sie durch Indianermädchen Celine (Tochter einer Mitarbeiterin).

Ochtendung. Die Bewohner von St. Martin staunten nicht schlecht, als sie sich zum närrischen Faschingstreiben froh gestimmt in ihrer Cafeteria versam - melten. Praktisch über Nacht hatte die-se sich in einen zauberhaften Dschun-gel verwandelt.

Unter dem Motto „St. Martin im Dschun-gelfieber“ hatte der Soziale Dienst Be - wohner, Mitarbeiter und Freunde des Alten- und Pflegeheimes St. Martin ein - geladen. Jubelnd wurden „Ihre Tollität-en“ Prinzessin Annemie I. vom Laven-delweg und Prinz Ernst I. vom Tulpen-weg bei ihrem Einzug in den Dschungel empfangen. Heimleiterin Margot Her - zog-Sauer übergab ihre Regentschaft. „Auch wenn es in diesem Jahr kein Ochtendunger Prinzenpaar gibt, wir in St. Martin sind stolz auf unser Prinzen-paar“, verkündete sie.

St. Martin im DschungelfieberPrinzessin Annemie I. und Prinz Ernst I. übernehmen die Regentschaft

Einer der Höhepunkte an diesem Nachmit-tag war der „Dschungel-Tanz“ des Sozialen Dienstes, der nicht nur das Prinzenpaar, son-dern alle Teilnehmer in Bewegung brachte.

Eine besondere Freude war der Auftritt der Kinder des Kindergartens St. Mar-tin. Musikalisch wurde der Nachmittag von Theobald Rohn unterstützt, der mit seinem Akkordeon für Stimmung im „Dschungel“ sorgte.

Edith Schopp und Maria Dingendorf erfreuten mit ihren Vorträgen, und die Mitarbeiter des Orchideenwegs erhiel-ten für ihre Darbietung des „Mana-Mana“- Songs so viel Beifall, dass eine Zugabe notwendig war.

So jagte ein Höhepunkt den anderen, und am Ende waren sich alle einig, dass dies eine sehr gelungene närrische Fei-er war.

Margot Herzog-SauerFoto: Margot Herzog-Sauer

Page 37: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

aus

den

einr

icht

unge

n

37spectrum 1/2013

Waxweiler. Dass man altersunabhän-gig zusammen Karneval feiern kann, das zeigte ein karnevalistischer Nach-mittag im Alten- und Pflegeheim Herz Jesu in Waxweiler, zu dem sich gleich drei Prinzenpaare dreier Generationen eingefunden hatten.

Das Waxweiler Prinzenpaar sowie das Kinderprinzenpaar und ganz besonders das Seniorenprinzenpaar sorgten mit den Bewohnern zusammen für eine ge - nerationenübergreifende Stimmung.

Neben Büttenreden vom Feinsten und Showtänzen der Mitarbeiter begeister-ten besonders die Auftritte der Kinder- und Jugendgarde aus Waxweiler.

Ein wirklich gelungener Nachmittag, der zeigte, dass Karneval in Waxweiler kei-ne Frage des Alters ist.

Annerose Begon-ScholtesFoto: Annerose Begon-Scholtes

Mendig. Mit lautem „Ahoi“ und „Alaaf“ be- gann das Musikcafé im Februar. Dabei forderte die Fastnachtszeit geradezu auf, mit Schunkelliedern und „kölsche Tön´“ die Nachmittagsstunden zu gestal - ten. Zudem konnte der Soziale Dienst die ehemalige Obermendiger „Ober-möhn“ Marion Schmitz gewinnen, die-sen Nachmittag mitzugestalten.

Bereits nach den ersten beiden Liedern kam Stimmung und Bewegung ins Pu-blikum. Marion Schmitz motivierte die Senioren zum Mitmachen und hatte da - bei leichtes Spiel, denn alle hatten sich mit Hütchen, Cowboyhut oder bunter Weste für den Nachmittag zurechtge-macht.

Bei Nauzen, Kaffee und anderen Ge-tränken konnten es sich alle anwesen-den Bewohner und Gäste wirklich gut - gehen lassen. Und nicht nur bei den alt - vertrauten Fastnachtsliedern, sondern auch bei den modernen kölschen Lie-dern waren die Bewohner äußerst text-

Karneval ist keine Frage des Alters in WaxweilerDrei Prinzenpaare – drei Generationen

Zweiter Musikcafé-Nachmittag war voller FastnachtsmusikMarion Schmitz sorgte für Karnevalsstimmung im Marienstift

Prinzenpaare aus drei Generationen präsentierten sich den Bewohnern des Alten- und Pflege-heimes Herz Jesu Waxweiler.

Die ehemalige Obermendiger „Obermöhn“ Marion Schmitz (links) sorgte für reichlich Stimmung unter den anwesenden „Karnevalisten“. Mit „Möhne“ werden die Mitglieder in karnevalistischen Frauenvereinigungen benannt.

sicher. Ohne Zugaben ließen die Seni-oren Marion Schmitz natürlich nicht aus der Aula ziehen, und so endete ein fröh - licher Nachmittag mit noch fröhlicheren Gesichtern.

Markus SauerFoto: Markus Sauer

Page 38: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

wei

terb

ildun

g

38 spectrum 1/2013

Wittlich. Im Januar wurde erstmals eine dreitägige Fachqualifikation durch - geführt, die sich dem Themenschwer-punkt „Grundlagen und Praxis der Elek - trokardiografie“ widmete.

Gerade in Bereichen mit monitorge-stützter Überwachung, wie in der Inten - sivmedizin bzw. den Funktionsberei-chen, ist die kontinuierliche oder diskon - tinuierliche Erfassung der elektrischen Aktionspotenziale Gegenstand der kli-nischen Routine. Hierzu gehören auch die zentrale Patientenaufnahme, die kar - diale Funktionsdiagnostik sowie Arzt - praxen und Rettungsdienst. Dem dort tätigen nichtärztlichen Personal kommt eine hohe Verantwortung zu. Sie müs - sen die Grundlagen dieser Untersu-chungsmethode verstehen und wesent - liche Veränderungen und Fehlerquellen erkennen können und dabei bei Stö-

Wittlicher Aus- und FortbildungsprogrammFachqualifikation zum Thema „Grundlagen und Praxis der Elektrokardiografie“

Diese 11 Teilnehmer absolvierten die Fachqualifikation erfolgreich und freuen sich nun darauf, ihr neu erworbenes Fachwissen anzuwenden.

rungen schnell und kompetent reagie - ren.

Diese dreitägige Fachqualifikation ver-mittelt essentielles Basiswissen und die methodischen Fertigkeiten zu den Grund - lagen und der Praxis der Elektrokardio-grafie. In einer weiteren aufbauenden

zweitägigen Fachqualifikation kann man sein Fachwissen zum Themenkomplex vertiefen. Die Fachqualifikation wird nun fester Bestandteil des Wittlicher Aus- und Fortbildungsprogramms sein.

Emmerich BergFoto: Emmerich Berg

Wittlich. Im Rahmen des Weiterbil-dungsprogrammes des Verbundkran-kenhauses wurde vom 27. November bis zum 30. November 2012 die Fach-qualifikation für Mitarbeiter des Endos-kopiepflegedienstes sowie des Endos-kopieassistenzpersonals ausgerichtet.

Hintergrund dieser Fachqualifikation ist die signifikante Zunahme der Sedie-rungsfrequenz im Rahmen von endos-kopischen Untersuchungen in der Bun - desrepublik Deutschland. Eine bundes-weite Befragung zur Sedierung in der gastrointestinalen Endoskopie von Riphaus et al. (2007) ergab, dass in bis zu 88 Prozent der Untersuchungen eine Sedierung erfolgt.

Die Fachqualifikation „Sedierung und Notfallmanagement in der Endoskopie“ basiert auf der im November 2008 ver-

Fachqualifikation „Sedierung und Notfallmanagement in der Endoskopie“

Teilnehmerinnen aus dem Brüderkrankenhaus Trier, dem St. Franziskus Krankenhaus in Saar-burg und aus dem Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich sowie aus einer Fachpraxis absol-vierten ihre Fachqualifikation. Alle schlossen ihre schriftlichen und fachpraktischen Prüfungen erfolgreich ab.

Die nächste Fachqualifikation „Grundlagen und Praxis der Elektrokardiografie“ findet vom 28.01.2014 bis zum 30.01.2014 statt.

TERMINANKÜNDIGUNG

öffentlichten S3-Leitlinie „Sedierung in der gastrointestinalen Endoskopie“ (AWMF-Register-Nr.021/014). Endosko - pische Untersuchungen müssen effektiv,

sicher und für den Patienten so ange-nehm wie möglich sein. Jeder Patient hat ein Recht auf eine schmerz- und stressfreie Endoskopie. Eine adäquate

Page 39: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

wei

terb

ildun

g

39spectrum 1/2013

Fachqualifikation zum „Hygienebeauftragten in der Pflege“

Geschafft! Die Teilnehmer sind nun „Hygienebeauftragte in der Pflege“. Ganz besonders lobten sie den gelungenen Theorie-Praxis-Transfer dieser Fortbildungsmaßnahme.

Wittlich. Eine viertägige Fachqualifika-tion zum „Hygienebeauftragten in der Pflege“ erfolgte im Januar und Februar in der Weiterbildungsstätte für Intensiv-pflege am Verbundkrankenhaus Bern-kastel/Wittlich. Die Fachqualifikation ba - siert auf der Novellierung des Infektions - schutzgesetzes vom 8. Juli 2011 und der rheinland-pfälzischen Landesverord-nung über die Hygiene und Infektions-prävention in medizinischen Einrich-tungen (§ 8 der MedHygVO) vom 17. Februar 2012.

Durch die Qualifizierungsmaßnahme sollen Gesundheits- und Krankenpfle-ger sowie Altenpfleger profunde Kennt - nisse, Fertigkeiten und Verhaltenswei-sen erwerben, die sie dazu befähigen, in ihren Einrichtungen die Hygiene durch Maßnahmen der Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von Infektionen kon-tinuierlich zu verbessern. Dabei haben sie u. a. folgende Aufgaben wahrzuneh-men: Sie wirken mit bei der Einhaltung der Regeln der Hygiene und der Infek-tionsprävention, sie erkennen nosoko-miale Infektionen und beteiligen sich an der Fortbildung von Mitarbeitern und tragen so zu einem verbesserten Qua-litätsmanagement bei.

Inhaltlich besteht die Fachqualifikation aus insgesamt fünf Modulen, die auf vier Präsenztage aufgeteilt sind. Insge -

samt umfasst die Fachqualifikation so - mit 36 Stunden Unterricht. Die Fach-qualifikation schließt mit einer theore-tischen Prüfung und einem Teilnahme-zertifikat ab.

Dr. Josefine Gloger, hygienebeauftrag-te Ärztin und Betriebsärztin, Valentin Klas, Hygienefachkraft am Verbund-krankenhaus, und Emmerich Berg, päd-agogischer Leiter der Fachqualifikation, zogen ein positives Fazit dieser durch-geführten Qualifizierungsmaßnahme.

Auch sie wird in Zukunft fester Bestand-teil der ctt-Weiterbildungsstätte sein.

Emmerich BergFoto: Emmerich Berg

Sedierung der Patienten während der Untersuchung leistet hierzu einen we-sentlichen Beitrag. Dies erfordert auf der Struktur- und Prozessebene klare Richtlinien, die das Notfallmanagement und die Sedierung in der Endoskopie gewährleisten.

Die S3-Leitlinie „Sedierung in der gas - trointestinalen Endoskopie“ bietet kon - krete Empfehlungen: wie die Struktur- und Prozessebene für eine sichere Se - dierung auszusehen hat, welche Quali-fikationen Ärzte und Endoskopie- und As sistenzpersonal haben müssen, wel-

che Aufgaben im Rahmen der Sedie-rung auf jeden Fall von einem qualifi-zierten Arzt vorzunehmen sind, welche Aufgaben speziell im Rahmen der Pro-pofolsedierung an Endoskopie- und As - sistenzpersonal delegiert werden kön-nen.

Damit bildet sie den Rahmen der the-oretischen und der fachpraktischen In-halte der Fachqualifikation.

Privatdozent Dr. Thomas Zimmer, Ärzt-licher Direktor und ärztlicher Leiter der Fachqualifikation, Emmerich Berg, Leh -

rer für Gesundheitsfachberufe an der ctt- Weiterbildungsstätte, zogen ein positi-ves Fazit, da die Veranstaltung durch eine ansprechende Mischung aus pra-xisnahen Vorträgen, gepaart mit fach- praktischen Übungseinheiten, gekenn - zeichnet war.

Emmerich BergFoto: Emmerich Berg

Vom 26. November bis zum 29. November ist die nächste Fachqualifikation geplant.

TERMINANKÜNDIGUNG

Vom 25. November bis zum 28. November fin-det die nächste Fachqualifikation „Hygienebe-auftragte in der Pflege“ statt.

TERMINANKÜNDIGUNG

Page 40: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

ethi

k

40 spectrum 1/2013

MAI

Fortbildung „Medizinethik“Eine praktische Wissenschaft bietet Orientierungshilfen für ethische Entscheidungen in der Medizin

Datum:

Referent:

Kursgebühr:

Veranstaltungsort:

Dienstag, 14. Mai09:30 - 17:00 Uhr

Professor Dr. med. Dr. phil. Thomas HeinemannLehrstuhl für Ethik, Theorie und Geschichte der Medizin an der Philoso-phisch-Theologischen Hochschule der Pallottiner, Vallendar

120 Euro Kursgebühr und Seminarunterlagen30 Euro Tagungsgebühr und Verpflegung

Philosophisch-Theologische Hochschule der PallottinerPallottistr. 356179 Vallendar (bei Koblenz) Telefon: 0261  6402-0

Dass Medizinethik gebraucht wird, liegt auf der Hand. Intensivtherapie, Organ-transplantation, Gendiagnostik, technisierte Fortpflanzungsmedizin sind Bei-spiele für revolutionäre neue Handlungsmöglichkeiten. Mit diesen Möglichkei-ten stellt sich aber auch die Frage, ob das, was medizinisch machbar ist, auch gut und ethisch zu begründen ist. Kaum ein Teilbereich der Ethik beschäftigt Bürger, Politiker und Philosophen in solchem Maß und mit solcher Intensität wie die Medizinethik.

War Medizinethik früher im Wesentlichen auf den Umgang eines Arztes mit seinem Patienten bezogen, sind heute von ärztlichen Handlungen und Ent-scheidungen viele andere Akteure betroffen: Pflegekräfte, Angehörige, Kos-tenträger, Forscher und viele mehr. Der Dialog zwischen diesen Akteuren ist besonders in einem Krankenhaus oder in einer Altenhilfeeinrichtung wichtig. Hier treffen unterschiedliche Professionen aufeinander, die alle – aus ihrer ei-genen Perspektive – das Wohl des Patienten oder Bewohners im Blick haben.Welchen Beitrag kann die moderne Medizinethik in diesen komplexen Ent-scheidungssituationen leisten? Mit welchen Methoden und nach welchen Kri-terien geht sie vor?

Beratung zur Patientenverfügung

Datum:

Referent:

Kursgebühr:

Veranstaltungsort:

Mittwoch, 19. - Donnerstag, 20. Juni 11:00 Uhr - 16:00 Uhr

Dirk Blümke Dr. med. Günter Franken Karin Gollan

200 Euro Tagungsgebühr, Übernachtung und Verpflegung

Malteser Kommende EhreshovenEhreshoven 2751766 EngelskirchenTelefon: 02263 8000

Das Thema „Patientenverfügung“ findet in der Öffentlichkeit großes Interesse: Vortragsveranstaltungen zum Thema werden gut besucht, mehr als zweihun-dert Formulare sind über das Internet abrufbar, aber für die Fragen von Men-schen, die Rat bei der Erstellung einer Patientenverfügung suchen, finden sich nur wenige Ansprechpartner.

Vielen Menschen fällt es schwer, eine Patientenverfügung zu erstellen, die zu-gleich aussagekräftig ist und ihnen im Ernstfall nicht schadet. Unklar ist auch den meisten, was eine Vorsorgevollmacht oder Betreuungsverfügung ist und ob diese für sie geeignet ist. Bei der Abfassung des Patientenverfügungsge-setzes hat der Gesetzgeber keine Beratungspflicht gefordert und auch keine Strukturen geschaffen, die Beratung ermöglichen.

Den Hauptamtlichen im Gesundheitswesen fehlt häufig die Zeit, Patienten und Bewohner ausreichend zu dieser Thematik zu beraten. Dem Aufbau eines sachgerechten Informations- und Beratungsangebots, das auch von Ehren-amtlichen durchgeführt werden kann, kommt daher immer größere Bedeutung zu. Modellprojekte in Malteser Krankenhäusern belegen, dass Ehrenamtliche in enger Vernetzung mit Hauptamtlichen hier eine wesentliche Unterstützung leisten können.

Veranstalter: Barmherzige Brüder Trier e. V., cusanus trägergesellschaft trier mbH, Malteser Trägergesellschaft gGmbH, Marienhaus Stiftung

Edith-Stein-Akademie Konstantin RachMargaretha-Flesch-Straße 5 56588 Waldbreitbach

Telefon 02638 925-165 Fax 02638 925-162 E-Mail [email protected]

ANMELDUNG

Trägerübergreifendes Fortbildungsprogramm Auszüge zur angewandten Ethik

Page 41: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

MAI

JUNI

AUGUST

SEPTEMBER

Weiterbildungsangebote des ctt-Fortbildungszentrums Auszüge aus dem aktuellen Programm

03. Mai 2013 - 24. April 2015 Gesundheitsfachwirt für kaufm. Berufe (IHK geprüft)88 Kurstage 3.800 Euro

13. Mai - 29. Oktober Weiterbildungslehrgang zum/r Praxisanleiter/in 28 Kurstage 1.220 Euro

13. Mai 2013 - 28. März 2014 Fachkraft für gerontopsychiatrische und geriatrische Pflege50 Kurstage 2.300 Euro

04. - 14.Juni Qualifizierung zum/r Wundexperten/in ICW e.V.7 Kurstage 780 Euro

07.- 22. Juni Hygienebeauftragter in der Pflege nach §8 MedHygVO6 Kurstage 590 Euro

11. - 14. Juni Qualifizierung zum/r Pflegeberater/in nach § 45 SGB XI4 Kurstage 490 Euro

19. Juni 2013 - 22. Mai 2014 Qualifizierung zum /r Pflegetherapeuten/in Wunde–(Aufbaukurs)24 Kurstage 1.990 Euro

23. August 2013 - 07. März 2014 Neu! Aufbaukurs zur Einrichtungsleitung nach § 2 PersVLHeimGS (für qualifizierte Führungskräfte im Gesundheitswesen)25 Kurstage 1.925 Euro

14. September 2013 - 05. April 2014

Neu! Modulare Aufbauqualifizierung zur Pflegedienstlei-tung nach § 71 SGB XI (für qualifizierte Stationsleitungen/Wohnbereichsleitun-gen mit 720 Std.)13 Kurstage 1.440 Euro

18. September 2013 - 13. Februar 2014

Weiterbildungslehrgang zum/r Stationsleiter/in60 Kurstage 2.960 Euro

25. September 2013 - 23. Januar 2014

Weiterbildungslehrgang zum/r Schmerzexperten/in11 Kurstage 1.100 Euro

Weitere Informationen: Grundsätzlich können viele der Bildungs-angebote auch als Inhouse-Veranstaltung durchgeführt werden. Gerne wird hierfür ein individuelles Angebot erstellt.

Weitere Informationen bzw. Anmeldungen:ctt-Fortbildungszentrum Haus auf dem Wehrborn 54298 Aach

Telefon: 0651 8244-188, -288 Fax: 0651 8244-190 E-Mail: [email protected]: www.ctt-bildung.de te

rmin

e

41spectrum 1/2013

Page 42: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

42 spectrum 1/2013

term

ine

Termine und Veranstaltungen der PTHVVeranstaltungen der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar und deren Institute

13. Juni Zen-Kontemplation Ein Weg zu sich selbst und GottDonnerstag, 17:00 bis 20:30 Uhr

Für viele Menschen ist Zen mit einer buddhistischen Glaubens- und Lebenshaltung verbunden. Gleichzeitig fällt diese Meditationsweise in den letzten Jahren im Westen (Europa, USA) auf fruchtbaren Boden. Was bedeutet dies für Christen? Ist es ein „ge-fährlicher Weg“, eine „verbotene Erfahrung“ oder die Möglichkeit eines sich vertiefen-den Gebetes und der „Menschwerdung“?

Veranstalter und Anmeldung: Institut für Wissenschaftliche Weiterbildung/ Institut für Interkulturelle und Interreligiöse Begegnung

Professor Dr. Günter Riße (PTHV)

23. und 24. September 2. und 3. Dezember

Herausforderung Führungsalltag Kompetenzerweiterung durch Förderung der inneren Ressourcen

Immer wieder werden Menschen in Führungspositionen vor schwierige Aufgaben und ungewöhnliche Herausforderungen gestellt. Die Art und Weise, wie diese Herausforde-rungen bewältigt werden, stehen in einem erheblichen Maße im Zusammenhang mit der Nutzfähigkeit der eigenen inneren Ressourcen. Veranstalter und Anmeldung: Institut für Wissenschaftliche Weiterbildung

Dr. phil. Dipl.-Päd. Sylvia Brathuhn und Dipl.-Psych. Psychol. Psychotherapeut Thorsten Adelt

23. und 24. September Kompetenzmessung in der Pflege Zur Entwicklung valider Leistungstests in der theoretischen PflegeausbildungMittwoch, 10:00 Uhr bis Donnerstag, 16:00 Uhr

Vermittelt wird methodisches Basiswissen der Mess- und Testtheorie mit dem Ziel, be-rufspolitische Entwicklungen zu verstehen und mitgestalten zu können. Ein handhab-bares Verfahren wird vorgestellt, das Hinweise auf die Güte der Testkonstruktion gibt.

Veranstalter und Anmeldung: Institut für Wissenschaftliche Weiterbildung der PTHV

Professor Dr. Albert Brühl (PTHV) und MSc Heike Jahn (Leverkusen)

Weitere Informationen:

Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar (PTHV)Öffentlichkeitsreferat Stefanie FeinPallottistraße 356179 Vallendar

Telefon: 02 61 6402-290E-Mail: [email protected]

Ausführliche Informationen finden sich im Internet unter: www.pthv.de

Page 43: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

43spectrum 1/2013

ehre

nam

t / te

rmin

e

Tag der offenen Tür in GeldernHerzliche Einladung ins St.-Clemens-Hospital und in die Gelderland-Klinik

Neuer Patientenfürsprecher der Reha-Fachklinik in IllingenJosef Schaum übernimmt vakantes Ehrenamt

Josef Schaum steht den Patienten der Reha-Fachklinik St. Hedwig in Illingen von nun an als ehrenamtlicher Patientenfürsprecher zu Verfügung. In seinen regelmäßigen Sprechstunden können sie ihn während ihres Reha-Aufenthalts kontaktieren.

Illingen. Zwei Jahre lang war die Po-sition des Patientenfürsprechers in der Fachklinik St. Hedwig vakant. Jetzt hat Josef Schaum das Ehrenamt übernom-men.

Noch bis vor drei Jahren stand Schaum den von ihm im Jahre 1997 mitgegrün-deten „Grünen Damen und Herren“ in der Illinger Fachklinik vor. Aufgrund sei-ner jahrelangen Tätigkeit in der Klinik kenne der pensionierte Hüttenarbeiter Schaum das Haus sehr genau und habe eine enge Bindung aufgebaut, sagte Bernd Rullang, der Kaufmännische Di - rektor der Einrichtung. Er sei außeror-dentlich froh darüber, dass mit Josef Schaum ein überaus engagierter, im katholischen Glauben fest verankerter Mensch dieses wichtige Amt übernom-men habe, so Rullang weiter. Denn zu Schaums Aufgabenbereichen zähle auch die Organisation der Gottesdiens-te und die Krankenkommunion im Hau-se St. Hedwig, natürlich alles in enger Abstimmung mit Pfarrer Dietmar Bell.

170 Patienten zählen zu Schaums Kli-entel als Patientenfürsprecher. Seine Aufgaben sind breit gefächert. Patien-tenfürsprecher arbeiten ehrenamtlich in Krankenhäusern. Sie sind unabhän - gig und nicht weisungsgebunden. Sie

unterstützen Patienten bei Problemen und Beschwerden gegenüber dem Kran - kenhaus. In regelmäßigen Sprechstun-den in Räumlichkeiten des Kranken-hauses haben die Patienten die Mög-lichkeit, Kontakt aufzunehmen.

Basis für die Arbeit und Aufgaben der Patientenfürsprecher bildet im Bereich

der Illinger Klinik die Grundordnung für Katholische Krankenhäuser in den Di-özesen Fulda, Limburg, Mainz, Speyer und Trier. Der 77 Jahre alte Schaum wurde für vier Jahre von Dechant Mat-thias Marx berufen.

Andreas EngelFoto: Andreas Engel

Geldern. Am 30. Juni findet der dies-jährige Tag der offenen Tür des St.-Cle-mens-Hospitals und der Gelderland-Kli - nik statt. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr mit einem gemeinsamen Gottes - dienst auf der Festbühne.

Die Präsentation des umfangreichen Angebotes der Häuser sowie ein bun-tes Rahmenprogramm auf dem Au-ßengelände, u. a. mit musikalischen Beiträgen verschiedener Gruppen und einer Kinderbetreuung, erwartet die Besucher. Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.

Karla BergersFotos: privat

Weitere Informationen:

Das ausführliche Programm für den Tag der offenen Tür findet sich auf den Internetseiten der Häuser oder kann vor Ort angefragt werden.

Page 44: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

ehre

nam

t

44 spectrum 1/2013

25 Jahre Patientenbegleitdienst im St.-Clemens-HospitalÜber dreißig Menschen begleiten heute das Ehrenamt

Die Gruppe des Patientenbegleitdienstes kam Ende des vergangenen Jahres zusammen. Jähr-lich lädt die Krankenhausleitung zu diesem Treffen ein, um sich zu bedanken.

Elfriede Kasperzak und Marlene Selders (v.l.n.r.) sind die Frauen der „ersten Stunde“ des Pati-entenbegleitdienstes und noch immer aktiv.

Geldern. Der Montagmittag ist für das Gelderner Krankenhaus fest reserviert. Nicht als Patientin kommt Elfriede Kas - perzak, sondern als eine von über drei - ßig Männern und Frauen, die im St.- Clemens-Hospital einer ehrenamtlichen Aufgabe nachgehen. Sie alle haben einen festen Platz im Eingangsbereich des Krankenhauses am Infostand.

„Zuverlässig sollte man schon sein“, meint Elfriede Kasperzak. Ausnahmen, an denen ihr Sitzplatz leer bleibt, bilden nur Krankheit und Urlaub. „Diese Auf-gabe hier gehört irgendwie zu meinem Leben“, findet auch Marlene Selders, während sie zwischendurch einem Besucher den Weg zum Patientenzim-mer im Krankenhaus erklärt. Elfriede Kasperzak und Marlene Selders sind „Frauen der ersten Stunde“, seit vor 25 Jahren der Patientenbegleitdienst im Gelderner Krankenhaus als ehrenamt-liche Aufgabe initiiert wurde.

Der Patientenbegleitdienst steht für in-zwischen knapp drei Dutzend Männer und Frauen, die werktags regelmäßig am Krankenhauseingang Besuchern und Patienten den Weg durchs Ge-bäude erklären können. Manchmal begleiten sie die Gäste durchs ver-zweigte Haus. Wenn die Mobilität ein-geschränkt ist oder die Besucher sich unsicher fühlen. „Früher, als der Ein-gang noch nicht umgebaut war, kam es schon vor, dass wir schnell auf den Aufzugknopf gedrückt haben, wenn wir

bemerkten, dass ein Notfall mit Blau-licht eingeliefert wurde“, erinnert sich die Walbeckerin.

Sie wurde vor 25 Jahren von der lang-jährigen Leiterin Marlies Kolb ange-sprochen, ob sie dazu bereit wäre, bei dem Projekt mitzuwirken. „Der Kontakt von Mensch zu Mensch ist mir wichtig“, erklärt Elfriede Kasperzak, warum sie nach Jahrzehnten immer noch gerne kommt. Ursula Tömp, die als Nachfol-gerin von Marlies Kolb die Führungs-aufgabe und Koordination übernom-men hat, freut sich, dass sie sich auf die vielen Ehrenamtlichen für die „gute Sache“ stets verlassen kann. „Ich bin ja selbst dabei, und wir erhalten als Dan-

keschön die Rückmeldung, dass wir als freundlich, einfühlsam und gut infor-miert gelten“, erklärt die Geldernerin.

Meist zum Abschluss eines Kalender-jahres bedankt sich die Krankenhaus-leitung traditionell mit einer nieder-rheinischen Kaffeetafel. Eine gute Ge - legenheit, in großer Runde zusammen-zufassen, was sich ereignet hat. Weil das abgelaufene Jahr sehr ereig nis-reich war, ließ die stellvertretende Lei-terin des St.-Clemens-Hospitals, Ulrike Eller, einige markante Veränderungen räumlicher und personeller Art noch einmal Revue passieren. „Ist ja wichtig, dass Sie wissen, wo die einzelnen Sta-tionen sind und welche Ärzte und Mit-arbeiter wo zu finden sind. Genauso dankbar sind wir auch für Anregungen, die von Ihnen kommen“, so Ulrike Eller. „So haben wir auf Ihren Hinweis hin einen Hygienespender zur Handdesin-fektion für alle Besucher aufgestellt.“

Ursula Tömp freut sich, dass sie immer noch so viele motivierte Mitstreiter be-geistern kann, damit der Patientenbe-gleitdienst funktioniert. „Allerdings: Eini - ge sind inzwischen in die Jahre gekom-men. Aber sie sind immer noch voller Enthusiasmus dabei.“

Monika KriegelFotos: Monika Kriegel

Page 45: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

ehre

nam

t

45spectrum 1/2013

Geldern. Abgesehen davon, dass sicher die wenigsten Menschen die Provinz-hauptstadt Ngaudere im Hochland von Adamaua kennen, 230.000 Einwohner, erscheint es auf Anhieb zudem exotisch, dass sich ein deutsches Team auch noch dorthin auf eine humanitäre zwei-wöchige Reise begibt.

Der Hilferuf aus Kamerun kam in Form einer Einladung des Direktors vom „Hopital protestant“, Dr. Franklin Danki. Die Verbindung zu Deutschland: Dr. Yves Obiomok, ein deutscher Unfall-chirurg mit kamerunischen Wurzeln, ist seit August 2012 in Ngaudere tätig. Viele Niederrheiner kennen ihn als den „schwarzen Doktor“ noch von seiner Tätigkeit in Kamp-Lintfort. Gemeinsam mit zwei Chirurgen und einer OP-Fach-schwester folgte auch Anästhesist Dr. Wolfgang Paul vom St.-Clemens-Hos-pital Geldern der Bitte um humanitäre Hilfe. Eine Reise auf eigene Kosten, im Gepäck viele kleine Spenden aus Deutschland.

Abenteuerliche AnreiseAllein die Anreise glich einem Abenteu-er, wie Dr. Paul schilderte: „Nach der Ankunft in der Hauptstadt Yaunde hat-ten wir eine Fahrt im Transkamerun-Express vor uns. Unsere Koffer mit 150 Kilogramm medizinischem Material im Gepäck wollten wir im Abteil behalten, aber nur ein Koffer pro Person war er-laubt. Das Einchecken dauerte zwei Stunden – und einige Kamerun-Francs Handgeld.“

Humanitärer Einsatz unter nicht alltäglichen BedingungenAnästhesist Dr. Wolfgang Paul hilft ehrenamtlich in Kamerun

Kaum in Ngaudere angekommen, blieb wenig Zeit zum Auspacken in der Mis-sionsstation. Am Nachmittag stand schon die erste OP an. Es sollten wei-tere ausgefüllte, pausenlose Arbeitsta-ge folgen. Da in Kamerun am offenen Feuer gekocht und mit Brennspiritus hantiert wird, kommt es sehr häufig zu Verbrennungen. Relativ frische Verlet-zungen konnten mit Hauttransplantati-onen versorgt werden, auch einige alte. Bei extrem entstellenden Verletzungen war der plastische Chirurg gefragt. Die meisten OPs kosten 100 bis 150 Euro. Es gibt praktisch keine Krankenversi-cherung in Kamerun. Patienten werden von ihren Angehörigen begleitet, die sie bekochen und pflegen.

RadiodurchsageDass die Zahl der Patienten nicht ab-ebbte und immer mehr Patienten gedul-dig warteten, war der Radiodurchsage zu verdanken, dass deutsche Ärzte in Ngaudere operierten. „Die Unfallchirur-gen haben in zwei Wochen 18 Eingrif-fe durchgeführt, die meisten lang und aufwendig“, spult OP-Fachschwester Angelika Wilms aus dem benachbarten Kamp-Lintforter St.-Bernhard-Hospital ihren „Urlaubseinsatz“ gedanklich zu-rück.

Dr. Paul: „Als Anästhesist war ich nicht wirklich nötig. Die Narkosen werden dort durch spezialisierte Pflegekräfte durchgeführt.“ Operationen unterhalb des Bauchnabels erfolgen per Spinal-anästhesie auf exzellentem Niveau. Er

habe die Leitungsanästhesie am Arm trainiert, für die er Material mitgebracht hatte.

Andere BedingungenViele Situationen entsprachen – erwar-tungsgemäß – nicht den deutschen Standards, wie der Mediziner in seinen persönlichen Aufzeichnungen festhält. Einige Eindrücke hielt er in kurzen Stichworten fest: „Ein Abflussloch im Fußboden am OP-Tisch – Zugang von Salamandern oder Ziegen scheint nicht unmöglich – kurz vor Spinalanästhesie stellt sich heraus, dass die Instrumen-te für die geplante OP noch sterilisiert werden müssen – Warmblut vom frisch gesuchten Spender steht nach ein bis zwei Stunden bereit.“ So erfuhr er auch, dass die verfallenen Regionalanästhe-siekanülen dort nach Gebrauch gesäu-bert, sterilisiert und bis zu zehnmal wie-derverwendet werden.

Doch welche Eindrücke von den Men-schen in Kamerun bleiben nach der Rückkehr? Angelika Wilms und Dr. Wolfgang Paul sind sich einig, dass es beide berührt hat, wie leidensfähig und geduldig die Kameruner sind – sowohl die Erwachsenen als auch die Kinder. Es sei erschreckend zu sehen, wie vie-le Menschen praktisch ohne Perspek-tive leben, ohne dass sie etwas dage-gen bewirken können.

Monika KriegelFotos: Dr. Wolfgang Paul

Im Gepäck mit dabei war ein richtiges Sam-melsurium aus ausrangiertem, aber funkti-onstüchtigem Material aus Klinik und Praxis, Schrauben und Platten für Osteosynthesen.

Anästhesist Dr. Wolfgang Paul (rechts) und eine einheimische Krankenschwester (links) be-suchen einen Patienten am Krankenbett. Während seines Aufenthaltes wurden Patienten mit Knochenbrüchen, die bereits lange zurücklagen, versorgt. „Der typische Patient wird auf dem Land erst mal notdürftig zusammengeflickt“, berichtete Dr. Paul. „Er reist dann tagelang und klärt im Hospital, ob er die Operation überhaupt bezahlen kann. Nur dringende Eingriffe wie Kaiserschnitt oder ein akuter Bauch werden ohne Kostenzusage durchgeführt.“

Page 46: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

ehre

nam

t

46 spectrum 1/2013

Förderverein begrüßt 200. MitgliedChrista Schlich engagiert sich im Alten- und Pflegeheim in Ochtendung

Ochtendung. Der Förderverein des Al-ten- und Pflegeheims St. Martin nutzte beim Adventsbasar die Gelegenheit, seine Mitgliederwerbung voranzutrei-ben. Für den 2005 gegründeten Verein ist es selbstverständlich, hilfebedürfti-ge Bewohner sowie die Mitarbeiter zu unterstützen. Im Vordergrund steht im-mer die Lebensqualität der Bewohner.

So hat der Förderverein seit seiner Gründung das Alten- und Pflegeheim bereits mit insgesamt 37.000 Euro un-terstützen können. Die Mitfinanzierung des Hausbusses, eine Beschallungs-anlage für die hauseigene Kapelle so-wie eine Sitzgruppe mit Markise für den Innenhof sind nur einige Beispiele für das Engagement des Vereins, der sich ständig um neue Mitglieder bemüht. „Es ist sehr schwierig, Menschen dazu zu bewegen, einem Verein beizutreten, der auf sozialer Ebene arbeitet“, erklär-te der Kassenwart des Fördervereins, Helmut Polcher.

Doch an diesem Tag erwies sich die Mit-gliederwerbung als erfolgreich. Christa Schlich und ihr Lebensgefährte Rudi Linke waren als Besucher unterwegs, als sie auf den Informationsstand des Fördervereins stießen. Im Gespräch mit der Stellvertretenden Vorsitzenden Angelika Wilbert zeigte das Paar gleich Interesse an der wertvollen Arbeit des Vereins. „Meine Mutter ist hier Bewoh-nerin und leidet an Demenz. Daher bin ich öfter in der Einrichtung und bekom-

me so die Bedürfnisse der Bewohner mit. Auch die Arbeit der Mitarbeiter be-wundere ich sehr“, antwortete Christa Schlich auf die Frage nach ihrer Moti-vation, dem Förderverein beizutreten.

„Wir haben es auch für unseren Wander-freund Edmund Brück getan. Edmund Brück war bis zu seinem Tode der Vor-sitzende des Fördervereins. Wir woll-ten ihm einen Gefallen tun“, betonte ihr Lebensgefährte Rudi Linke.

Dass sie dabei das 200. Mitglied wurde, freute Christa Schlich sehr. „Es ist mir aber auch ein bisschen unangenehm, dass nun darüber berichtet wird“, be-merkte sie bescheiden.

Doch gerade das ist der Heimleiterin Margot Herzog-Sauer sehr wichtig. Sie unterstützt die Mitgliederwerbung zu-sammen mit dem neuen Vorsitzenden des Fördervereins, Clemens Neises, un - entwegt. So hofft sie auch zukünftig, dass insbesondere die Ochtendunger Bürger durch ihre Mitgliedschaft den Verein unterstützen. Mit den Spenden des Fördervereins hat die Einrichtung die Möglichkeit Projekte zu finanzieren, um den Bewohnern das Alltagsleben so angenehm wie möglich zu machen.

Margot Herzog-Sauer/Anja ThinnesFotos: privat

Die Stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, Angelika Wilbert (vorne links), gratulierte Christa Schlich mit einem Blumenstrauß zur 200. Mitgliedschaft.

Annegret Schweitzer von der Frauengemeinschaft Ochtendung (5.v.r.) überreichte dem neuen Vorsitzenden des Fördervereins, Clemens Neises (6.v.r.), einen Scheck in Höhe von 2.250 Euro. Dieser Betrag stammte aus dem Verkaufserlös des Adventsbasares.

Kontaktdaten des Fördervereins:

Clemens NeisesVorsitzender des FördervereinsFressenhof 256299 OchtendungTelefon: 02625  4411

Page 47: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

47spectrum 1/2013

Jugendhilfezentrum Haus auf dem Wehrborn 54298 Aach bei Trier Tel.: 0651 8244-0 www.wehrborn.de

ctt-Fortbildungszentrum Haus auf dem Wehrborn 54298 Aach bei Trier Tel.: 0651 8244-188, -288 www.ctt-fortbildungszentrum.de

Akademie Kues Seniorenakademie & Begegnungsstätte Stiftsweg 1, 54470 Bernkastel-Kues Tel.: 06531 9695-0 www.akademie-kues.de

Physiotherapieschule der cusanus trägergesellschaft trier mbH Hans-Schardt-Straße 1a, 66822 Lebach Tel.: 06881 501-526, Fax: 06881 501-549 www.pt-schule-lebach.de

Gesundheits- und Krankenpflegeschule am Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich Koblenzer Straße 91, 54516 Wittlich Tel.: 06571 15-38510 www.verbund-krankenhaus.de

Physio Akademie Wittlich am Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich Koblenzer Straße 91, 54516 Wittlich Tel.: 06571 15-2830 www.die-physio-akademie.de

Edith-Stein-Fachklinik Bad Bergzabern Am Wonneberg, 76887 Bad Bergzabern Tel.: 06343 949-0 www.reha-bza.de

St. Franziska-Stift Bad Kreuznach Franziska-Puricelli-Straße 3 55543 Bad Kreuznach Tel.: 0671 8820-0 www.franziska-stift.de Bad Kreuznach-MVZ, Goethestr. 1

Hochwald-Kliniken Weiskirchen Am Kurzentrum 1, 66709 Weiskirchen Tel.: 06876 17-0 www.hochwaldkliniken.de

Gelderland-Klinik Geldern Clemensstraße 10, 47608 Geldern Tel.: 02831 137-0 www.gelderlandklinik.de

Fachklinik St. Hedwig Illingen Krankenhausstraße 1, 66557 Illingen Tel.: 06825 401-0 www.fachklinik-st-hedwig.de

Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich Cusanus-Krankenhaus Karl-Binz-Weg 12, 54470 Bernkastel-Kues Tel.: 06531 58-0 St. Elisabeth-Krankenhaus Koblenzer Straße 91, 54516 Wittlich Tel.: 06571 15-0 www.verbund-krankenhaus.de Bernkastel-MVZ

Caritas-Krankenhaus Lebach Heeresstraße 49, 66822 Lebach Tel.: 06881 501-0 www.caritas-krankenhaus-lebach.de

St.-Clemens-Hospital Geldern Clemensstraße 6, 47608 Geldern Tel.: 02831 390-0 www.clemens-hospital.de Radiologische Praxis, Geldern Gelderland MVZ

Alten- und Pflegeheim Marienburg Kempenich Bahnhofstraße 5, 56746 Kempenich Tel.: 02655 9615-0 www.altenheim-marienburg.de

Alten- und Pflegeheim Maria vom Siege Koblenz-Wallersheim Hochstraße 207, 56070 Koblenz-Wallersheim Tel.: 0261 89907-0 www.altenheim-maria-vom-siege.de

Alten- und Pflegeheim Marienstift Mendig Schulstraße 2a, 56743 Mendig Tel.: 02652 9346-0 www.altenheim-marienstift-mendig.de

Alten- und Pflegeheim St. Barbara Mudersbach Rosenstraße 4, 57555 Mudersbach Tel.: 02745 9210-0 www.altenheim-st-barbara.de

Alten- und Pflegeheim St. Maria-Josef Bad Neuenahr-Ahrweiler Niederhutstraße 14 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler Tel.: 02641 976-0 www.altenheim-st-maria-josef.de

Alten- und Pflegeheim St. Martin Ochtendung Heinrich-Heine-Straße 7-11 56299 Ochtendung Tel.: 02625 9587-0 www.altenheim-st-martin.de

Seniorenheim St. Josef Vallendar Beuelsweg 8, 56179 Vallendar Tel.: 0261 6407-0 www.seniorenheim-st-josef.de

Alten- und Pflegeheim St. Vinzenz Bad Neuenahr-Ahrweiler/Heimersheim Heppinger Straße 22 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler/Heimersheim Tel.: 02641 9402-0 www.altenheim-st-vinzenz.de

Alten- und Pflegeheim St. Hildegard Emmelshausen Rathausstraße 2, 56281 Emmelshausen Tel.: 06747 125-0 www.altenheim-st-hildegard.de

Alten- und Pflegeheim St. Vinzenzhaus Gebhardshain Betzdorfer Straße 6-8 57580 Gebhardshain Tel.: 02747 9126-0 www.altenheim-st-vinzenzhaus.de

Alten- und Pflegeheim Cusanus-Stift Bernkastel-Kues Cusanusstraße 2, 54470 Bernkastel-Kues Tel.: 06531 955-0 www.cusanusstift.de

Alten- und Pflegeheim St. Sebastian Nunkirchen Weiskircher Straße 28 66687 Wadern-Nunkirchen Tel.: 06874 1819-0 www.ah-nunkirchen.de

Alten- und Pflegeheim Kloster Marienau Merzig-Schwemlingen Zum Schotzberg 1b 66663 Merzig-Schwemlingen Tel.: 06861 9310-0 www.ah-schwemlingen.de

Alten- und Pflegeheim St. Franziskus Perl-Besch Franziskusstraße 1, 66706 Perl-Besch Tel.: 06867 91192-0 www.ah-perl-besch.de

Altenhilfezentrum Haus St. Martin Schiffweiler Klosterstraße 48, 66578 Schiffweiler Tel.: 06821 96492-0 www.ah-schiffweiler.de

Altenhilfezentrum Haus St. Elisabeth Heiligenwald Brunnenstraße 10 66578 Schiffweiler-Heiligenwald Tel.: 06821 9612-0 www.ah-heiligenwald.de

Alten- und Pflegeheim St. Hildegard Wadgassen-Hostenbach In den Waldwiesen 2 66787 Wadgassen-Hostenbach Tel.: 06834 90904-0 www.altenheim-hostenbach.de

Alten- und Pflegeheim Herz Jesu Waxweiler Trierer Straße 12-14, 54649 Waxweiler Tel.: 06554 18-0 www.herz-jesu-waxweiler.de un

sere

häu

ser

Unsere Einrichtungen in Ihrer NäheB

ildun

gsst

ätte

n

Alte

nhilf

eein

richt

unge

n im

Ges

chäf

tsbe

reic

h de

r Rhe

insc

hien

e

Alte

nhilf

eein

richt

unge

n im

Ges

chäf

tsbe

reic

h vo

n Sa

ar-M

osel

-Eife

l

Juge

ndhi

lfeR

eha -

 Fach

klin

iken

Kra

nken

häus

er

Kra

nken

häus

er

Page 48: Mitarbeiterzeitschrift - Willkommen · Glückwunschschreiben an Bischof Dr. Ackermann Saarländische Innenministerin beendet ihren Reha - Aufenthalt in den Hochwald - Kliniken Weiskirchen

„Seit 1988 bin ich zufriedener Kunde der DKM und in allen Angelegenheiten rund ums Geld bestens beraten und aufgehoben. Zudem schätze ich die Fachlichkeit, Freundlichkeit und Herzlichkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die gute telefonische Erreichbarkeit und das Online-Banking machen die DKM für mich zu einem verläss-lichen und unkomplizierten Partner. Was ich in Zeiten der Finanzkrise dabei ganz besonders schätze, ist die qualifizierte Beratung jenseits aller Risikogeschäfte.“

„DKM. Bestensberaten!“

DKM

Breul 26 · 48143 Münster E-Mail: [email protected]

Hotline: (02 51) 5 10 13-2 00 Internet: www.dkm.de

Als führende Bank für Einrichtungen aus

Kirche und Caritas gehört die DKM zu

den besten Banken Deutschlands und

steht seit über 50 Jahren ihren Kunden

besonders nahe: Mit übersichtlichen

Pro dukten, schnell er Ab wicklung

und hoher Sicher heit.

Naheliegend, dass uns zufriedene Kun den-

urteile besonders stolz machen!

Direkt informieren:

Hotline (02 51) 5 10 13-2 00

Norbert Mucksch, Dipl. Theologe/Dipl. Sozialarbeiter Fachbereichsleiter „Sterbe- und Trauerbegleitung“ an der Kolping Bildungsstätte Coesfeld