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MITGLIEDERVERSAMMLUNG HAMBURGISCHER ANWALTVEREIN
Deutschland:Ist nach der Wahl vor der Reform?
Prof. Dr. Thomas StraubhaarHamburgisches WeltWirtschaftsInstitut HWWI
Hamburg 12. September 2005
2
3
Reformen sind angeschoben
Gewinne steigen
Investitionen nehmen zu
4
Bruttorentenniveau in %des Durchschnittentgelts
Quelle: SVR 04/05
5
=> Voraussetzungen für Neustart sind gar nicht so schlecht!
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Agenda
1. Einführung
2. Wo steht Deutschland?
3. Was wäre zu tun?
4. Wer tut es?
5. Fazit
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Alte Strukturen treffen auf neue Herausforderungen
Globalisierung
Europäisierung
Wiedervereinigung
Demografische Alterung
=> Stabilität und Sicherheit ??
8
Sinkendes Wachstum ...
20051970
Wachstum
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... aber steigende Ansprüche
20051970
Wachstum
Ansprüche
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Folgen
Milliarden Schulden
Millionen ohne Beschäftigung
Kaum noch Wachstum
=> Deutschland fällt zurück
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Staatsschulden in Deutschland
Bund
Länder
Gemeinden
2005: 1500 Milliarden €= 65% des BIP
in %
des B
IP
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14
15
Pro-Kopf-Einkommen 2005 in PPS-$
113
100
92 92
83 83
80
100
120
UnitedStates
Ireland Austria Denmark Germany EU15
Irland = 100
Quelle: OECD Update August 2005
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Agenda
1. Einführung
2. Wo steht Deutschland?
3. Was wäre zu tun?
4. Wer tut es?
5. Fazit
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Zuerst die Ziele, dann die Mittel
Primat der Politik= Definition der Staatsziele
Freiheit
(Chancen-) Gerechtigkeit
Sicherheit
Nachhaltigkeit
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Zuerst die Ziele, dann die Mittel
Primat der Ökonomie= Definition der Mittel
Trennung von Wirtschafts- und Sozialpolitik
Wirtschaftspolitik (als Basis)
Effizienz & Dynamik als Ziele
Sozialpolitik Verteilung & Gerechtigkeit als
Ziele
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Vermischung von Wirtschafts- und Sozialpolitik
zu viele Doppelspurigkeiten
zu geringe Effizienz
zu geringe Treffsicherheit
zu viel Bürokratie
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Ökonomische Mittel
Verdienen vor Verteilen
Wer bestellt, bezahlt
Direkte statt indirekte Hilfen
Einfaches Steuersystem
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Verdienen vor Verteilen
Märkte, Preise und Löhne = Signale und Informationen für Wünsche, Leistungen und Interessen
Befreiung des Arbeitsmarktes von sozialpolitischem Ballast
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Arbeitsmarkt ist kein effizientes
Instrument der Sozialpolitik!
(Rechts-)Schutz vor Marktversagen, Willkür und Diskriminierung
Minimallohn durch Sozialhilfe bestimmt!
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Wer bestellt, bezahlt
Nutznießerprinzip
Verursacherprinzip
=> Pay per use
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Direkte Hilfen bedeuten
Zuschüsse zu Bildung
Zuschüsse zu Gesundheit
Zuschüsse zu Konsum
Staatliches Grundeinkommen für alle zur Sicherung des absoluten Existenzminimums
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Versicherungen trennen von „Sozial“!
Private Anbieter im freien Wettbewerb!
Finanzierung durch risikogemäße Beiträge!
Steuerfinanzierte Zuschüsse an finanziell Schwächere!
Beispiel Sozialversicherungen
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Grundeinkommen
Absolutes Existenzminimum definieren (bspw. 7500 € pro Jahr)
wird an alle ohne Bedingung bezahlt (kostet 615 Milliarden €)
Sozialleistungen des Staates 2004 = 590 Milliarden €
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Steuersystem: 3-V-Prinzip
Vereinfachung(Bierdeckel)
Verbreiterung(Abbau von Privilegien und Befreiung)
Verringerung(tiefe direkte Steuersätze)
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Zuerst indirekte, dann direkte Steuersätze!
Wofür braucht der Staat wie viel Geld?
Indirekte Mehrwertsteuer hoch
Steuerfreibeträge pro Kopf
Direkte Steuersätze als Residuum
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Agenda
1. Einführung
2. Wo steht Deutschland?
3. Was wäre zu tun?
4. Wer tut es?
5. Fazit
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Wandel jagt den einen Angst ein und gibt den anderen Hoffnung.
Es ist die Kunst der Politik, beide zu motivieren: die Ängstlichen und die Hoffnungsvollen.
(frei nach Ludwig Erhard)
Erinnerung an schwierigere Zeiten!
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Ausnutzung von Reformfenstern
Chance der Veränderung >Erträge des Status Quo
Dringlichkeit
Dynamik (Umwälzungen)
Hohe Alternativkosten des Nichtstuns(Überspanntes Verhältnis von Rent seeking versus Rent creation)
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Wille und Mut als Voraussetzung
Charismatische Leadership(Vertrauen, Geduld, Glaubwürdigkeit)
Unaufschnürbare Reformpakete(Ziele, Mittel, Zeitplan nennen)
Prioritäten und Sequenz (erst das Butterbrot, dann die Peitsche)
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Agenda
1. Einführung
2. Wo steht Deutschland?
3. Was wäre zu tun?
4. Wer tut es?
5. Fazit
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Deutschland hat die Wahl
Große Koalition unter Merkel = Präferenz für Status Quo
Kleine Koalition unter Merkel = Präferenz für Reformen
Rot-grün unter Schröder = wie lange hat sie das Vertrauen?
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... wo warst Du,
... was hast Du getan,
... wen hast Du gewählt,
als es 2005 um unsere Zukunft ging?
„Wenn Dich nun Deine (Kindes-) Kinder morgen fragen werden„
5. Mose 6,20
MITGLIEDERVERSAMMLUNG HAMBURGISCHER ANWALTVEREIN
Deutschland:Ist nach der Wahl vor der Reform?
Prof. Dr. Thomas StraubhaarHamburgisches WeltWirtschaftsInstitut HWWI
Hamburg 12. September 2005