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Mittagspost, Ausgabe 05/2015, Informationen der SPD-Bundestagsabgeordneten Susanne Mittag über ihre Arbeit in Berlin
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nderungen im Mietrecht hat der Bundestag nach einer engagierten Debatte beschlossen. Bei der Wiedervermietung von Wohnungen drfen die Mieten nicht hher als 10 Prozent ber der ortsblichen Vergleichsmiete liegen. Lediglich fr Neubauten nach 2014 und Wohnungen nach einer umfassenden Renovierung und Moderni-sierung gelten Ausnahmeregelungen. Bundes-justizminister Heiko Maas will damit berstei-gerten Mietforderungen einen Riegel vorschie-ben. Auerdem soll die Maklergebhr knftig von demjenigen Vertragspartner bezahlt wer-den, der den Auftrag erteilt hat; das sind in der Mehrheit der Flle die Vermieter.
Erste Lesung des Tarifeinheitsgesetzes. Damit sollen Tarifkonflikte innerhalb eines Betriebes mit mehreren kleinen Gewerkschaften als Tarif-partner verhindert werden. Nach den Vorgaben des Gesetzes soll die Tarifeinheit in einem Be-trieb im Fall von Kollisionen, wie etwa bei den durch zwei Gewerkschaften vertretenen Lokfh-rern und Zugbegleitern, nach dem Mehrheits-prinzip geordnet werden. Die Kleinen wie GdL, Cockpit und DBB wollen dagegen klagen.
Ebenfalls in erster Lesung debattiert wurde eine Reform des Bleiberechts. Demnach soll knftig der Aufenthalt von Personen beendet werden, denen unter keinen Umstnden ein Bleiberecht zugestanden wird, weil sie beispielsweise aus als sicher geltenden Staaten kommen. Sie sollen knftig zgig in ihr Heimatland zurck geschickt werden. Betroffen sind davon beispielsweise viele Asylsuchende aus dem Kosovo. Auerdem soll mit dem Gesetz die Rechtsstellung von Per-sonen gestrkt werden, die anerkennenswerte Integrationsleistungen vollbracht haben oder schutzbedrftig sind.
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Seit Dezember 2014 ist Holger Mnch Prsident des Bundeskriminalamtes. In dieser Woche hat er sich in der AG Inneres vorgestellt und eine Bilanz seiner ersten 95- Tage gezogen. Holger Mnch, der bri-gens in Delmen-horst zur Schule ge-gangen ist und die Polizeiar-beit von der Pike auf gelernt hat, zeigte sich ange-tan von der Profes-sionalitt des Amtes. Er sieht im islamischen Terrorismus und der Be-kmpfung der organisierten Kriminalitt eine der zentralen Herausforderungen in seiner neu-en Funktion. Das passt gut zu meinem The-menschwerpunkt und wir haben dazu bereits erste Gesprche gefhrt.
Start in Berlin neue Gesichter, neue Wege, neue Aufgaben MITTAGSPOST
V.i.S.d.P.: Susanne Mittag, MdB, Deutscher Bundestag, Tel: 030 227 78171 , Fax 030 227 70173,
mail:[email protected]
Im Bundestag debattiert
Liebe Genossinnen und Genossen,
weltweit wird der 8. Mrz als Internationaler Frauen-
tag gefeiert. Die Sozialistin Clara Zetkin hatte 1910
die Einfhrung vorgeschlagen. Seither haben Frauen
vieles fr sich erkmpft und erreicht, unter anderem
im November 1918 das Wahlrecht. Doch es ist noch
immer ein langer Weg bis zur vollstndigen Gleich-
berechtigung, der 8. Mrz erinnert daran.
Eure Susanne Mittag
Antrittsbesuch in der AG Inneres
Wie sich Schichtdienst bei der Polizei mit dem Wunsch nach Familie vereinbaren lsst, darber diskutierten die Frauen aus der Gewerkschaft der Polizei bei einem Kongress ber Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Berlin. Elterngeld plus und flexible Arbeitszeitmodelle sind gute Anstze, doch da sich die Arbeit bei der Polizei mehr und mehr verdichtet, ist vor allem auch mehr Personal ntig, damit Mnner und Frauen neben dem Beruf auch Familie leben knnen. An mein Impulsrefe-rat zu dem Thema schloss sich eine intensive Dis-kussion ber Gleichstellung an. Das Gesetz zur Frauenquote, das der Bundestag in dieser Woche verabschiedet hat, ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Geschlechtergerechtigkeit.
Das Gesetz zur gleichberechtigten Teilhabe sieht vor, dass in Aufsichtsrten von brsennotierten und voll mitbestimmungspflichtigen Unterneh-men Zukunft eine feste Geschlechter-Quote von 30 Prozent gilt. Auch fr die Gremien des ffentli-chen Dienstes gilt eine Quote von 30 Prozent, die im Jahr 2018 auf 50 Prozent erhht wird. Jahrelan-ge Forderungen von Frauenorganisationen wer-den endlich auf eine gesetzliche Grundlage ge-stellt, auch wenn seitens der Konservativen im Bundestag bis zuletzt versucht wurde, die Mg-lichkeiten fr Frauen im ffentlichen Dienst einzu-schrnken.
Terminvorschau: - u.a.-
07.03. 10.00 Internationaler Frauentag, Markthalle Delmenhorst
08.03. 10.00 Uhr Frauenfrhstck und Kabarett zum Internat. Frauentag, Jahnhalle Nordenham
09.03. 9.00 Uhr Besuch im Umweltzentrum RUZ in Ganderkesee, abends beim OV Ganderkesee
10.03. 19.30 Infoabend zu Mindestlohn, Werkvertrgen in der Fleischindustrie, Altes Posthaus, Ahlhorn
11.03. 19.30 Uhr JHV OV Dtlingen
12./13..3. Klausurtagung der Landesgruppe Niedersachsen/Bremen in Bremen
14.03. Klausurtagung Bezirksvorstand, Friesoythe
V.i.S.d.P.: Susanne Mittag, MdB, Deutscher Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin, Tel 030 22778171
Demokratie braucht Demokraten lautete
die bittere Einsicht des ersten demokratisch
gewhlten Reichsprsidenten Friedrich Ebert,
nachdem es in der Weimarer Zeit nicht gelun-
gen war, die Mehrheit von den Werten der
Demokratie zu berzeugen. Ebert regte die
Grndung einer Stiftung an, um die politische
und gesellschaftliche Bildung in allen Lebens-
bereichen zu frdern. Daraus entstand vor 90
Jahren die traditionsreiche Friedrich- Ebert
Stiftung. Am Montag wurde mit Gsten aus
Politik und Wirtschaft Geburtstag gefeiert.
Der Mindestlohn ist da, doch viele Arbeitgeber
versuchen mit oft faulen Tricks, die gesetzli-
chen Vorgaben zu unterlaufen. Pltzlich wer-
den Fahrtkosten, Zuschsse zum Mittagessen
oder Arbeitsmaterial nicht mehr erstattet .
Das alles sind Gesetzesverste, denen die
SPD nachgeht. Die Hotline nimmt auch ano-
nym Hinweise auf Verste auf.
Familie, Karriere und die Frauenquote FES 90 Jahre jung