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2250 Mitteilungen der St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft Neuss 1899 e.V. Nr. 3 - JULI 2007

Mitteilungen der St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft … auch die vergangenen Wochen boten einiges an Gesell-schaftsterminen: Bereits am 09. Mai trafen sich die Zugführer zur Vorbereitung

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Mitteilungen der St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft Neuss 1899 e.V.

Nr. 3 - JULI 2007

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Mitteilungen der St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft Neuss 1899 e.V.

Nr. 3 - JULI 2007

Titel alternativ 17.07.2007 19:56 Uhr Seite 1

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das Schützenfest naht und so werkeln bereits heute in denFackelbauhallen die emsigen Fackelbauer an ihren prächtigenWagen. Leider haben in diesem Jahr letztendlich nur drei Hu-bertuszüge den Entschluss gefasst, eine Fackel zu bauen. EinErgebnis, das wir im kommenden Jahr toppen wollen.

Aber auch die vergangenen Wochen boten einiges an Gesell-schaftsterminen: Bereits am 09. Mai trafen sich die Zugführerzur Vorbereitung des Schützenfestes im Café Tulpenfeld aufdem Rittergut Birkhof.

Zwei Tage später führte der im 2-Jahres-Rhythmus stattfinden-de Ausflug der Passiven und Förderer die Teilnehmer zum Schloss Dyck, wo man sowohl dieGartenanlagen als auch die Räumlichkeiten des Schlosses besichtigen konnte, bevor manzum gemütlichen Beisammensein im Festsaal Platz nahm.

Am 07. Juni begleiteten bei der Fronleichnamsprozession sowohl unser Hubertuskönig And-reas Wegel als auch sein Zug Spätzünder das Allerheiligste. Zusätzlich nahmen an der Pro-zession weitere ehemalige Hubertuskönige teil.

Am 08. Juni hatte unser Ex-Major Manfred Günther interessierte Huber-tusschützen zumGlaubensgespräch unter der Leitung unseres Präses Msgr. Wilfried Korfmacher eingeladen.Die Teilnehmer waren von dieser Veranstaltung so begeistert, dass sie spontan eine Wie-derholung unter dem Titel "Präses-Stammtisch" beschlossen.

Einen ersten richtigen Kirmes-Vorgeschmack bekamen wir alle beim Biwak zu Ehren unse-rer Hubertusmajestät Andreas Wegel und seiner Königin Nicole, das am 10. Juni im wun-derschönen Innenhof des Rittergutes Birkhof stattfand. Bei allerbestem Biwakwetter warenviele Schützen und Gäste erschienen, die von Majestät mit einem reichen Ordenssegen be-dacht wurden.

Am darauf folgenden Samstag, dem 16. Juni, war der Wettergott weniger gnädig gestimmt:Zur wiederum von Frank Linssen organisierten Hubertus-Motorradtour war regenfeste Klei-dung angesagt mit der Folge, dass die Teilnehmerzahl hinter der Anmeldung zurück blieb.Alle harten Biker aber kamen gesund und munter zurück und ließen den Tag im Hah-nekörfke ausklingen.

Am 14. Juli schoss Andreas Wegel in Begleitung etlicher Königsbegleiter in Büderich um dieWürde des Bezirkskönigs: Ein anderer war glücklicher und schoss den Vogel vor ihm von derStange.

Am Mittwoch, dem 18. Juli, fand im Marienhaus die letzte Chargiertenversammlung unse-res Korps vor Schützenfest statt und ab jetzt wird marschiert:

Samstag, 4. August: Oberstehrenabend

Samstag, 11. August: Königsehrenabend

Auf Gut Gnadental findet am Mittwoch, dem 22. August der Majorsehrenabend statt, zudem ich alle Chargierten des Korps herzlich einlade.

Bevor wir uns dann am letzten Wochenende im August in die Tage der Wonne stürzen,möchte ich all denen danken, die über Kirmes die Farbtupfer setzen. Es sind dies insbeson-dere die Fackelbauer, die Träger der Blumenhörner und der Fahnen, die Fahnenschwenkerund nicht zuletzt unsere Musiker.

Uns allen wünsche ich ein schönes Schützenfest!

Horrido!

Euer

Impressum:

Herausgeber:St. Hubertus-Schützen-Gesell-schaft Neuss 1899 e.V.V.i.S.d.P.: Friedhelm Becker,Fichtestraße 3, 41464 NeussTelefon 0 2131/8 24 61

Redaktionsteam:Hans-Walter KalmünzerReinhard EckAndreas GertgesIngo KoehlerNorbert MeyerRobert WaldmannAxel ZensHeinz Kordes (Lektorat)Hajo Wigbels (Lektorat)

Anzeigen:Michael MatuscheGeschäftsführerTelefon 0 2137/7 68 [email protected]

Vertrieb:Horst SchwarzfellerHubert WeissweilerHubert Wilschrey

Gestaltung & Druck:Jochen Ulbricht, NeussDecker Druck, Neuss

Fotos:Robert WaldmannAndreas GertgesAndreas LehmannManni FaustenTitelbild: Ingo Koehler

Die Geschäftsstelle der Gesellschaft:Fichtestraße 3, 41464 Neussist an jedem 1. Montag imMonat von 18-22 Uhr geöffnet.

Bankverbindungen:Sparkasse NeussKonto 116 665 - Blz 305 500 00Commerzbank NeussKonto 7818 990 - BLZ 300 400 00

Die Hubertuszeitung ist dasoffizielle Mitteilungsblatt derSt. Hubertus-Schützen-Gesell-schaft Neuss 1899 e.V. Sie wirdallen Mitgliedern im Rahmender Mitgliedschaft ohne beson-dere Bezugsgebühr geliefert.

Internetadressewww.st-hubertus.de

Beiträge an die Redaktion:[email protected]

Redaktionsschluß fürAusgabe 4:31. August 2007

Lieber Hubertusschütze,verehrter Leser,

Vorwort

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Burghardt und Jutta Zülow, langjähri-ge Förderer des Hubertuskorps ludenam 27.5.07 zur Einweihung der Quiri-nusfigur auf Gut Gnadental ein.

Es handelt sich um einen Nachguss derQuirinusfigur auf der Münsterkuppelim Maßstab 1:2 von Mataré – SchülerMichael Franke aus Erkelenz geschaf-fen.

Es ist ein alter Gedanke von BurkhardZülow, die Figur des Quirinus denMenschen näher zu bringen. Als Jun-ge, so erzählt der gebürtige Pommer,habe er in einem Patrizierhaus an derRheinstraße gewohnt, täglich auf Qui-rinus geblickt: „Er war so nah – undfür mich doch unerreichbar.“

Schließlich wollte Burghardt Zülow,der immer wieder für Behinderte spen-det, die Figur des Quirinus auf GutGnadental einen altem ZisterzienserStift aufstellen: „Ich wollte ihn auchholen für die, die mit den Händen se-hen“.

Dem Ehepaar Zülow , so Msgr. Schel-auske in seiner Segnungsansprache,geht es nicht um eine weitere Berei-cherung ihres Anwesens, das ja an sichschon ein Kleinod in unserer Stadt ist,sondern um zwei hoch anerkennens-werte Anliegen:

Die blinden Mitbewohner unsererStadt sollten eine Möglichkeit erhal-ten, dieses Standbild auf der Münster-

kuppel nun auch handgreiflich zu erle-ben, in des Wortes eigentlichem Sinn„zu begreifen“

Das zweite Anliegen ist es, Kindernund Erwachsenen, Schützen und Tou-risten die Möglichkeit zu geben, sichauch weiter hin mit St. Quirinus foto-grafieren zu lassen und ihn in familiä-rer Herzlichkeit zu umarmen und zustreicheln

Am 1. Januar 1996 hat die FamilieZülow Gut Gnadental von der StadtNeuss erworben. Anfang des 13. Jahr-hunderts gehörte dieses Land demQuirinusstift. Der Gründungstag desKlosters ist der 22. Februar 1250, derurkundlich durch einen Ablassbrief be-legt ist. Ins Kloster Gnadental tratenvor allem Töchter des Landadels ausdem Umkreis ein.

Mit den Franzosen endet die Ge-schichte des Klosters. 1802 ordnet diefranzösische Verwaltung im Rheinlanddie Säkularisation kirchlicher Einrich-tungen an. Die Nonnen mussten dasKloster verlassen, das Kloster wurdeenteignet.

Damit begann hier ein neues Kapitel,aus dem Kloster wurde Gut Gnadental.

Als Erinnerung an das Kloster hat sieim Innenhof eine kleine Kapelle er-richtet, deren Altarbild von dem Neus-

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QUIRINUS „der kleine Bruder"

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ser Künstler Dieter Patt geschaffenwurde. Seit 1996 wird Gut Gnadentalin vielen mühseligen Baumaßnahmenrestauriert und saniert.

Wo einst Vieh und Getreide zu Hausewaren, sind heute Büro- und Semi-narräume entstanden - stets mit derVorgabe den historischen Gebäudengerecht zu werden und die Umbau-und Restaurierungsarbeiten dem da-maligen Stil anzupassen.

Quirin war nach der Legende ein rö-mischer Tribun, der mit seiner TochterBalbina von Papst Alexander I. getauftwurde und unter Kaiser Hadrian um130 den Martertod erlitt. Seine Beiset-zung erfolgte in der Prätextatus-Kata-kombe in Rom. Um 1000 wurden sei-ne Gebeine in das kurz zuvor gegrün-dete Frauenstift in Neuss übertragen.Die Enstehung der Quirinusfigur aufder Kuppel des Westturms geht aufden großen Münsterbrand von 1741zurück

In der Nacht des 6. Februar 1741 ent-lud sich während eines gewaltigenSturmes ein schweres Gewitter überder Stadt. Ein Blitz traf die Spitze desMünsterturmes und zündete. Bei demherrschenden Wind sprang das Feuersofort auf das Dach der Kirche über,erfasste den kleinen Turm über derVierung und steckte auch das Dach des

Hauptchores wie die Seitenchöre an.In wenigen Stunden stand das ganzeMünster in einem Meer von Flammen.Der Glockenstuhl brach zusammenund stürzte das ganze Geläut in dieTiefe. Der stolze Bau des Münsterswar zum Trümmerhaufen geworden.

Bei diesem furchtbaren Unglück be-währte sich nochmals die brüderlicheGesinnung des ganzen Bürgerschaftund weiter Kreise darüber hinaus.Selbst der Kölner Kurfürst ClemensAugust gewährte tatkräftige Hilfe. DasErgebnis der vereinigten Anstrengun-gen ließ nicht lange auf sich warten.Schon im Jahre 1745 waren alle Schä-den am Münster beseitigt. Das Gottes-haus bekam dieser Gelegenheit eineneue Gestalt.

Der Hauptturm erhielt statt der bisheri-gen hohen Helmspitze aus städtischenMitteln ein flaches Pyramidendach.Anstelle der kleineren Turmspitze aberüber der Vierung (Stubbenturm) erhobsich seitdem auf Kosten des Stifts eineprächtige Kupfer gedeckte Barock-kuppel mit dem weit in die landeschauenden Standbild des Stadtpa-trons. Die Statue des Heiligen war ineiner Kölner Werkstatt angefertigtworden für den Preis von 704 Reichs-talern und 12 Stübern

Seither hat er alle Fährnisse der Ge-

schichte heil überstanden, erst bei ei-ner genauen Untersuchung im Jahre2005 stellten Handwerker fest, dassdie Stahlkonstruktion, auf der dieKupferplatten befestigt waren, erheb-lich von Rost angefressen waren. Un-ter den Kupferplatten, die den Eichen-sockel bedeckten, auf die das Quiri-nusstandbild befestigt war, zeigtensich Schäden durch gefährliche Insek-ten.

Es bliebt nicht anderes übrig: Die Qui-rinusfigur musste vom Turm geholtund restauriert werden. Die Rückkehrdes Standbildes am 27. April 2006 be-flügelte den vorhandenen Gedankender Familie Zülow, eine möglichst de-tailgetreue Nachbildung dieses Wahr-zeichens der Stadt Neuss durch einennamhaften Künstler anfertigen zu las-sen.

Seit dem 27.Mai 2007 steht der fassba-re Quirinus- Krieger und Märtyrer-eingerahmt von Kappelle und einemeigens gepflanzten, 200 Jahre altenOlivenbaum im Hof des Gutes Gna-dental.

Die Neusser Bürger haben von nun andie Gelegenheit ihren Stadtpatron ausder Nähe zu sehen, ihn zu berührenund sich mit ihm gemeinsam fotogra-fieren zu lassen.

GlaubensgesprächAm Freitag, dem 08. Juni 2007, fand auf Einladung unseresEx-Majors Manfred Günther und unter der Leitung unseresPräses Msgr. Wilfried Korfmacher das "Glaubensgespräche"statt, zu dem auch in der Hubertuszeitung eingeladen wor-den war. Bei gewohnt großzügiger Bewirtung durch unseren Gast-geber entwickelte sich unter den erschienenen interessier-ten Hubertusschützen eine lebhafte und lehrreiche Diskus-sion zu der insbesondere auch ein Mitglied der Neusser is-lamischen Glaubensgemeinde beitrug: Manfred Güntherhatte seinen langjährigen Freund Herrn Dr. Mani eingela-den, an dem Glaubensgespräch teilzunehmen. (Herr Dr.Mani ist vielen als Gynäkologe am Lukaskrankenhaus be-kannt.) Als Muslim konnte uns Herr Dr. Mani interessanteEinblicke in die Sichtweise des Islam eröffnen und Msgr.

Korfmacher uns hierzu u.a. die Parallelen zum Christentumdarstellen. Zwar wurde es kein wissenschaftliches Kolloqui-um zum Thema "vergleichende Religionswissenschaften",allerdings aber ein hoch interessanter Gedankenaustausch.So faszinierend, dass alle Beteiligten sich einig waren, die-se Veranstaltung unter dem Titel "Präses-Stammtisch" zuwiederholen.

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Keilis Koffer kam nicht mehr. Traurig wander-ten die Blicke des Oberleutnants über dasquietschend zuckelnde Gepäckband des Düs-seldorfer Flughafens, soeben aus Rom gelan-det. Der Verlust des Koffers war unange-nehm, aber nur vorübergehend. Der Verlustder ec-Karte von “Jumbo” Jungbluth hat hin-gegen eine etwas andere Geschichte. Manhätte eigentlich von selbst darauf kommenkönnen. Wer sich zwei Magneten in die Ta-sche steckt, muß mit Behinderungen der un-mittelbar daneben plazierten ec-Karte rech-nen. Dieser Meinung war auch der schmieri-ge Geldautomat im schön-morbiden römi-schen Stadtteil Trastevere (von den meistenZugkameraden auch heute noch chronischfalsch: “Travestere” ausgesprochen).

An diese Maschine hatte sich Jumbo mit derBitte um bare Mittel so vertrauensvoll ge-wandt. Gierig hatte der Automat die Karteverschlungen und Jumbo mit frechen italieni-schen Texten zu verhöhnen versucht. Nunwaren dies nicht irgendwelche Magneten inJumbos Tasche, sondern die Kaufobjekte ei-nes seriös wirkenden, exotischen Straßen-händlers, der diese Kostbarkeiten in der Nähedes Petersplatzes so elegant in einer uns al-len unbekannten Sprache angepriesen hatte.Wenn man die Magneten hochwarf, gabensie ein aufregendes sirrendes Klackern vonsich. Ein netter Spaß, der Jumbo verzauberthaben mag. Von Risiken und Nebenwirkun-gen schien der listige Gewerbetreibende al-lerdings nichts gesagt zu haben. Trotz seinesvorübergehenden Mißmutes blieb Jumbo der“Reisegruppe Elch” mit seiner schönen rotenHose als unersetzbare Leuchtboje erhalten.

Es waren drei herrliche, ereignis- und bil-dungsreiche Tage gewesen in der Hauptstadtder italienischen Republik. Am meisten aberhaben sich die Elche wohl über sich selbstgewundert, über die Fähigkeit, fast vollstän-dig zu verreisen (zwanzig Teilnehmer) unddas gesamte Stadtgebiet einer Metropoleaußerhalb von Neuss zu Fuß, mit geschichtli-chem Interesse und ohne größere Maulereizu erwandern. Den Wunsch, am Sonntag das

Fußballspiel Lazio Rom gegen AC Florenz zubesuchen, hatte man trotz genauer Orts-kenntnisse (“Das Stadion liegt irgendwo hin-ter´m Petersplatz”) stillschweigend aufgege-ben.

Nachdem die Tücken der Anreise überstan-den waren - das römische Aeroporto-Gepäck-band mit der Nr. 9 existiert derzeit auch dannnicht, wenn es auf dem Bildschirm angezeigtwird - wurde in halbstündiger Zugfahrt derHauptbahnhof Termini erreicht. Im Hotel an-gelangt, wurde nicht viel Zeit verloren. ImZeitlupentempo begann die Rezeptionistin,unsere Formulare richtig auszufüllen und un-sere Namen falsch auszusprechen. Ansch-ließend beschloss eine Gruppe, bei sengen-der Sonne mit einem Vergnügungsdampferden hoch gemauerten Wasserlauf des Tiberbei Niedrigststand zu befahren (“leider gera-de vor der Nase weggefahren”), eine andere,den Petersdom aufzusuchen. Jeder Rom-Be-sucher - außer uns - wird sofort merken, dasses sich beim unterhalb des Haupteingangsliegenden, aufwändig gestalteten Trakt umkeine touristische Attraktion, sondern um dieBesuchertoiletten handelt. Vorbei an denMauern des vatikanischen Museums lerntenwir, was im doppelten Wortsinn fliegendeHändler sind, die von gelangweilten Carabi-nieri nur sehr vorübergehend und sehr halb-herzig gestört wurden. Darüber hinaus emp-fiehlt es sich, die Öffnungszeiten des vatika-nischen Museums und die vierfach höherenMineralwasserpreise zu kennen. Erst dannkann man sich in die bis zu ca. 1,5 km langeSchlange einreihen.

Für den Abend hatte uns Guido “Bene”Bennecke im Rahmen seiner vorzüglich ar-rangierten Gesamtverantwortung einen Tischin einem Restaurant mit dem Namen “Alfre-do” reservieren lassen. Wir wissen nicht, wieviele Restaurants in Rom diesen seltenen Na-men tragen. Auf jeden Fall ist es mehr als ei-nes, so dass sich die fußläufige Suche nachdem Standort des für uns reservierten Tischesein wenig in die Länge zog. Dabei stellte sichheraus, daß die fuchtelnde Redseligkeit des

Römers oft größer ist als seine Ortskenntnis.Nach einem wohlschmeckenden, dennochkostengünstigen Menü nebst hinreichendemWeingenuss unter den eindrucksvollen, ge-rahmten Photos unzähliger Hollywood-Größen der 40er und 50er Jahre beschlossman weiter zu ziehen. Draußen plötzlich lau-ter deutscher Gesang. Beim Verlassen des Re-staurants war Carsten Gille eine Frau mitzwei Möpsen über die Füße gelaufen. Sin-gend teilte er ihr mit, dass er die beiden un-bedingt genauer sehen wolle, verschwieg al-lerdings, dass es sich dabei um Hunde han-delt.

Am zweiten Tag stellte Guido Bennecke seineErstligatauglichkeit unter Beweis. Im Früh-stücksraum erschien er in einer Abwandlungdes italienischen Nationaltrikots einschließ-lich Rückennummer. Vor den erstauntenBlicken einer internationalen Gästescharwurde er dafür von einem Zugkameradenlautstark als “Schleimer” tituliert.

Nachmittags erfolgte eine Führung durchsForum Romanum nebst Kollosseum. Frem-denführer Massimo, der uns anhand der ört-lichen Verhältnisse auch die Schutzgöttin Pe-nata als Namensgeberin der Penaten-Cremeerklären konnte und so von uns den Beina-men “Penata” erhielt, bestach durch präzisesWissen, exzellentes Deutsch und ein rotes Ta-schentuch auf einem Teleskopstab. All daswar auch nötig. Denn die Elche erwiesen sichals zum Teil groß Gewachsene, wissbegierigeFragesteller ohne italienische Sprachkennt-nisse.

Abends musste ein römischer Wirt feststel-len, dass die Elche nicht alles mit sich ma-chen lassen. In der stimmungsvollen Altstadt-atmosphäre nahe des Pantheon wollte manspeisen - draußen, wie es sich gehört. DerGastronom hingegen wies uns ein Hinterzim-mer mit eisiger Klimaanlagen-Temperaturund dem Duft von frisch gestrichenen Wän-den zu. Oliver Rosenbaums Satz: “Hier bleib´ich auf gar keinen Fall” verstand er zu recht

Aus der Gesellschaft

oder:Die orakelndeAllwissenheitdes MassimoPenata

Elche beim ItalienerElche beim Italiener

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Gerne komme ich der Aufforderung EurerKorpsführung nach, noch einmal an die rich-tigen Kommandos zur Parade zu erinnern.

Dabei setzt sich ein Befehl grundsätzlich ausdem sogenannten Ankündigungskommandound dem Ausführungskommando zusammen.

Bereits das Ankündigungskommando mussdabei so eindeutig sein, dass jeder genauweiß, welches Ausführungskommando jetztnur noch kommen kann. Sonst ist eine exaktgleichzeitige Ausführung nicht möglich.

Am Beispiel der Richtungsänderung für dieBlickrichtung sei dies erläutert:

Ankündigungs- Pause Ausführungs-kommando kommando

Augen Pause rechtsdie Augen Pause linksAugen gerade Pause aus

Die Aufstellung verdeutlicht, dass nach demKommando „Augen" nur das Kommando„rechts" kommen kann, nach dem Komman-do „die Augen" nur das Kommando „links"und schließlich nach dem Kommando „Au-gen gerade" nur das Kommando „aus". Ge-rade beim letztgenannten Kommando ist alsowichtig, dass das Wort „gerade" zum Ankün-digungskommando gehört und das Aus-führungskommando nur aus dem Wort „aus"besteht.

Falsch wäre also:Augen Pause geradeaus

Richtig muss es heißen:Augen gerade Pause aus

Das Kommando „Augen - rechts" muss beiErreichen des ersten Edelknaben erfolgen,das Kommando „Augen gerade - aus" erstdann, wenn der Zug Euren Hubertusmajor,der ganz am Ende der zu Ehrenden steht, er-reicht hat und nicht schon dann, wenn derZugfiihrer am Ende des Podestes angekom-men ist.

Wenn Euer Oberst oder Euer Major übrigensbei der Parade nicht grüßen, tun sie diesnicht, weil sie unhöflich sind, sondern nurdeshalb, weil das Recht zu grüßen bei derKönigsparade ausschließlich dem König zu-steht.

Daß alle Hubertusschützen im Gleichschrittmarschieren und bei Erreichen des Rathaus-balkons in Zugformation nach rechtsschwenken und nicht Rechts-um machen,versteht sich von selbst!

Ich freue mich auf ein Hubertuskorps, das indiesem Jahr nur korrekte Befehle gibt!

Herzlichst

Euer Oberst

Die richtigen Kommandos zur Parade

Oberst Dr. Heiner Sandmann.

als empörte Stornierung. Ein adäquater Er-satz in der Nähe war schnell gefunden. DieElche trauten ihren Ohren nicht, als die dorti-ge Kellnerin auf englisch bekannte, ihre Mut-ter sei Deutsche und stamme aus Neuss.

Am Schlusstag kam in Trastevere neben Jum-bos Kartentrick noch eine weitere, eine ga-stronomische Sensation hinzu. Gegen Mittagwurde eine ausgehungerte Gruppe der Elchein einer abseitigen Gasse von einem Kellnerin so massivem Business-Englisch (“This ishigh-quality-food”) bequatscht, dass dieseschließlich nachgab und Nudeln und “Morz-arella from buffalos” reichlich serviert be-kam. Dazu gab es aus riesigen beschlagenenHumpen irgendein eiskristallisiertes, hellesBier mit der sportlichen Aufschrift “Champi-ons-League”. Den Tisch räumte der Padronehöchstselbst ab. Seine Krawatte endete inBrusthöhe und aus der Tasche seines dunklenAnzugs viel uns fast seine “Gazetta delloSport” auf den Teller.

Pünktlich am Abflugschalter erschienen, kames noch zu einigen Rempeleien mit deut-schen Dränglern, die Ralf “Bembel” Bembergjedoch nach den Regeln der Diplomatie zu-recht wies, bevor die Elche Rom dann wiederverließen.

Sie haben viel gelernt, die Elche - über dieGeschichte eines ehemaligen Weltreiches,über die Namensgeberin der Penaten-Cremeund über sich selbst. Welcher Elch beimSchlafen welche Geräusche macht, das wis-sen sie jetzt. Wie oft welcher Elch nachts malraus muß, auch das wissen sie jetzt. Und wel-cher Elch dabei welche Geräusche macht, so-gar das wissen sie. Was es aber mit der CD-ROM auf sich hat, das werden die Elche erstnoch herausbekommen müssen.

Dr. Jens Brauneck

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EdelknabenkönigNiklas Retzlaff

HubertuskönigAndreas Wegel

GildekönigHermann Steinfort

SappeursiegerBodo Tillmann

ArtilleriesiegerHans Schmitz

SchützenlustsiegerKarl-Uwe Goertz

JägersiegerBernd Iserhardt

GrenadiersiegerMarkus Seidler

Hoher ReitersiegerClemens Sels

JakobuskönigHermann Bolten

Wir wünschen dem Schützenkönig der Stadt Neussund allen Königen und Siegern

des Regiments sonnige undschöne Schützenfesttage!

Schützenkönig der Stadt NeussMario Meyen

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Aus der Gesellschaft

Zu Besuch im Schloss DyckAm 11. Mai 2007 lud die St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft Neuss 1899e.V. ihre Förderer, passiven Mitglie-der, Freunde und Helfer zu einem Aus-flug nach Schloss Dyck ein. DerGrund dieser alle zwei Jahre organi-sierten Fahrt ist es, die bestehendenKontakte zu pflegen und neue Interes-

senten zu gewinnen In den letzten Jah-ren führten diese Veranstaltungen zumKloster Langwaden, in das Kreismuse-um Zons und in die DüsseldorferHausbrauerei „Uerige“.

Auch in diesem Jahr hatten die Orga-nisatoren um Major Friedhelm Beckerwieder ein besonderes Ziel ausgesuchtund zu einem Abend im Schloss Dyckeingeladen. Zwei vollbesetzte Reise-busse starteten vom Treffpunkt „Neus-ser Busbahnhof“ in den Abend und er-reichten nach kurzer Fahrt wohlbehal-ten ihr Ziel. Der örtlichen Umgebungentsprechend empfing Major Fried-helm Becker schon fast im Stile einesSchlossherren die illustere Schar vordem Haupttor des Schlosses. Sein be-sonderer Gruß galt hierbei der amtie-renden Hubertusmajestät Andreas We-gel, der sich bestens genesen zeigteund in gewohnt charmanter Begleitungvon Nicol Berentzen unter die Besu-cher gemischt hatte.

Bei einem kurzen Rundgang durch densonnigen Schlosspark war durch dieMitarbeiter der „Stiftung Schloss

Dyck“ einiges über die Struktur derLandschaftskultur und Geschichtli-ches über den Garten in Erfahrung zubringen. Immerhin wurde der heutigeSchlosspark bereits vor rund 200 Jah-ren vom damaligen SchlossherrenFürst Joseph zu Salm-Reifferscheidt-Dyck geplant und entsprechend inSzene gesetzt. Nicht wenige Bäumeaus dieser Zeit sind heute noch erhal-ten und geben ein beeindruckendesZeugnis von den Visionen der damali-gen Erbauer. Vorbei an der Orangerieging es dann weiter in die eigentlicheSchlossanlage, in der der soeben neugestaltete Stallhof und die Schlosszim-mer mit der spanischen Ledertapeteund der chinesischen Seidentapete be-sondere Beachtung unter den Besu-chern fanden.

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Aus der Gesellschaft

Am 12.Mai war es wieder so weit. DieJagdfalken und ihre Frauen trafen sichauf der Ranch des Shawano ApachenClub Neuss zum jährlichen Förster-schießen.

Da wir dort im vorletzten Jahr (bedingtdurch die enorme Stabilität der Holz-vögel) unseren Förster unter Zuhilfe-nahme einer Taschenlampe als Be-leuchtung ermitteln mussten, trafenwir uns dieses Jahr bereits um 11 Uhr.

Traditionsgemäß schießen bei denJagdfalken zuerst die Damen ihre För-sterin aus.

Nach spannendem Kampf ergab sichfolgendes Ergebnis der Pfänder: Kopf– Renate Weinforth; linker Flügel – In-ge Gauls; rechter Flügel – UlrikeSchröter; Schweif – Katharina Lap.

Kaum waren die Pfänder ausgeschos-sen, setzte ein derart starker Regen ein,dass wir beschlossen, diese Pause fürein stärkendes Mittagessen zu nutzen.Passenderweise dauerte der Regen-guss ziemlich genau so lange, bis allegesättigt waren.

Nun kam es zur alles entscheidendenAufgabe, den Rumpf herunterzu-schießen, und es stellte sich heraus,dass unsere Frauen in manchen Situa-tionen echte Scharfschützinnen sind.Der arme Vogel ließ immer mehr „Fe-dern“ und konnte sich dem Ansturmder Damen nicht länger erwehren, als„unsere“ (entschuldige, Otto) Giselazum Gewehr griff und auf den bereitsarg ramponierten Vogel anlegte.

Der Jubel war unbeschreiblich, als das„Federvieh“ am Boden lag und GiselaWittstock als Försterin für das Jahr2007/8 feststand.

Nach einem starken Kaffee und demeinen oder anderen Stück Kuchen ginges nun daran, Giselas Förster zu ermit-teln.

Die Pfänder fielen ziemlich schnellmit folgendem Ergebnis: Kopf – FrankHirtz; linker Flügel – Klaus Ferfers;rechter Flügel – Uwe Lap; Schweif –Michael Gedatus .

Dafür dauerte es anschließend eine ge-raume Weile, bis der Rumpf dann ersteZeichen von „Schwäche“ zeigte. Auchhier sorgte zwischendurch der wiedereinsetzende starke Regen für eine klei-ne Erholungspause der Schützen.

Als nun „unser“ (entschuldige, Gisela)Otto zum Gewehr griff, konnte sichauch dieser Vogel nicht mehr längerzur Wehr setzen und es war in der31jährigen Geschichte der Jagdfalkenerst das dritte Mal, dass ein Förster-paar auch im wahren Leben ein Paar(vielleicht auch bald verheiratet??) ist.

Anschließend ließen wir den Tag ingemütlicher Runde gemeinsam aus-klingen und schmiedeten Pläne für Va-tertag und die anstehende Krönung un-seres Försterpaares, die bereits am23.Juni stattfinden wird.

Försterschießen der Jagdfalken - 2007

Nach so vielen kulturellen Eindrückenwurde der nicht weniger wichtige ge-sellige Teil des Abends eingeläutet. Imhochherrschaftlichen Westflügel desSchlosses waren die Türen geöffnetund luden die Teilnehmer in ein nichtalltägliches Ambiente ein.

Für den kulinarischen Teil des Abendssorgte wieder einmal das bewährte Ca-tering unseres Inserenten „Partyservi-ce Wankum-Parmentier“, der – denÖrtlichkeiten entsprechend – mit sei-nem Team ein hervorragendes Ritter-essen angerichtet hatte. Auch für Ge-tränke war bestens gesorgt: Es gabFrankenheim Alt und Warsteiner Pils,vereinzelt auch Wein. Durch den uner-müdlichen Einsatz unserer Jungschüt-zen schien der Zapfhahn nie still zustehen.

Natürlich entwickeln sich unter sol-chen perfekten Bedingungen schnellnette Gespräche und eine besondersgute Stimmung. Die Tische, die Ter-rasse und der Innenhof waren stets be-stens frequentiert und überall wurdeerzählt, gelacht und immer wieder dasGlas erhoben.

Wie immer bei diesen Anlässen mus-ste leider viel zu früh die Heimreiseangetreten werden. Kurz vor Mitter-nacht erreichte man wohlbehalten undbestens gestimmt die Neusser Heimatund beendete so einen interessantenund ereignisreichen Abend. So man-cher Teilnehmer kehrte in dieser Nachtnoch auf einen „Absacker“ in seinStammlokal und sinnierte wohl darü-ber, wie das Ziel im Jahr 2009 dennheißen möge. RW

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Aus der Gesellschaft

Fälschlicherweise wird dem Abenteurerund Seehelden Sir Francis Drake nachge-sagt, er habe die Kartoffel nach Europa ge-bracht. Die uns bekannten Kartoffeln wur-den vor ca. 330 Jahren von den Spaniernerwähnt, die sie in Bolivien kennen lern-ten und in Europa einführten. Die Italienerwaren die ersten, die sie ihm großen Um-fang anbauten; sagen sie. Die Erfinder vonPizza und Nudel wollen sie ja auch sein -und Fußballweltmeister!

Obwohl die Kartoffel in unseren Breitenschon lange verbreitet ist, ist eine Fragenoch nicht abschließend beantwortet: Wiewerden Bratkartoffeln richtig zubereitet?

In der Sommerküche von Major FriedhelmBecker war diese kulinarische Frage zuklären. Vorab gab es nur darüber Einigkeit:Bratkartoffeln müssen knusprig sein!

Der Schelleboom von Ex-König Christian,hatte ihm gegenüber leichtfertig geäußert,im Besitz des einzig wahren Bratkartoffel-rezepts zu sein. Der Major, selbst prak-tizierender Bratkartoffelfreund, ergriff dieGelegenheit beim Schopf und stellte spon-tan seine Küche und Pfannen für ein soli-des Kartoffelessen zur Verfügung.

Das Vorhaben machte schnell die Rundeim Kreis potenzieller Mitesser. Nach we-nigen Tagen war aus einem schlichtenBratkartoffelessen ein Bratkartoffellehr-gang mit Zertifizierung geworden. Dementsprechend hoch waren die Erwartungender Teilnehmer. Monsignore Korfmacher,Hubertuskönig Andreas Wegel, erfahreneHubertschützen unterstützt von Mitglie-dern des Zeitungsteams wurden zurKlärung dieser Frage ins Rennen ge-schickt.

Pfanne auf den Herd, Öl erhitzen und losgeht’s. Unter den flinken und geschicktenHänden von Robert Waldmann, der an die-

ser Stelle besondersgelobt werden muss,verwandelten sich 6Kilogramm italieni-scher Frühlingskar-toffeln in perfekteBratkartoffelschei-ben. Die Kartoffel-scheiben erhitztensich, die Gemüter,dank reichlich gekühlter Getränke, abernicht. Jeder Teilnehmer hatte ein persönli-che pikante Variante des Gerichts, z.B. mitMajoran, mit Kümmel, mit viel Knob-lauch, mit viel fettem, ausgelassenenSpeck, ein oder zwei Eier unterheben odereinfach Spiegeleier drauflegen.

Das Essen und die Getränke beflügeltenden Geist, hemmten aber ein wenig dieBewegungslust der Lehrgangsteilnehmer,die es bei gelegentlichen Blicken in dieKüche beließen. Gesättigt gingen die Ge-danken in Richtung Schützenfest. Es stell-te sich die Frage: Wie ernährt sich ein Hu-bertusschütze über diese Tage? Hat sichdarüber schon jemand ernsthaft Gedankengemacht? Nein, natürlich nicht! Deshalbmuss ja auch ein weiterer Lehrgang her.

PS: Hier noch das Rezept, welches denweitesten Weg nach Neuss hatte.

Kreolische Kartoffelspalten (mit würzi-ger Zitronensauce)

Die kreolische Küche aus den Südstaatender SA kombiniert die französische Küchemit der amerikanischen. Sie ist reich an in-teressanten Gewürznuancen. Fertige kreo-lische Gewürzmischungen sind in denUSA fast überall erhältlich, ich bevorzugejedoch in diesem Rezept die hausgemach-te Version – mit roten Zwiebeln und Kno-blauch und einer selbst gemachten Ge-würz- und Kräutersauce.

Für 4 Portionen:4 große Kartoffeln, geschältund in je 4-6 Spalten geschnit-ten, 1 Zitrone, in 6 Scheiben ge-schnitten8 ganze Knoblauchzehen, ge-schält2 rote Zwiebeln, geschält undlängs in dünne Scheiben ge-schnitten4- 5 Lorbeerblätter3 Esslöffel frisch gepresster Zi-tronensaft3 Esslöffel Wasser1 Esslöffel Tomatenpüree

1 Teelöffel frisch gemahlener Pfeffer1 Teelöffel Salz1 Teelöffel Paprikapulver1 Teelöffel Cayennepfeffer1 Teelöffel getrockneter Oregano (Majo-ran)1 Teelöffel getrocknete oder frische Thy-mianblätter1 Teelöffel gemahlener Kumin (Kreuz-kümmel)4 Esslöffel Olivenöl

Die Kartoffelscheiben in kochendes, leichtgesalzenes Wasser geben, einmal aufko-chen und dann 3 Minuten köcheln lassen.Die Kartoffeln abgießen, gut abtropfenlassen und zusammen mit Zitronenschei-ben, Knoblauch, Zwiebeln und Lorbeer-blättern in einen großen Bräter füllen.

Zitronensaft, Wasser und Tomatenpüree ineiner kleinen Schüssel vermischen. Dierestlichen Gewürze und Kräuter zufügenund alles gut vermengen. Die Zitronensau-ce über die Kartoffeln im Bräter gießenund diese mehrmals wenden. Das Olivenöldarüber träufeln und die Kartoffeln im auf200Grad(Umluft 180 Grad) vorgeheiztenBackofen 35 bis 40 Minuten garen, bissämtliche Flüssigkeit eingezogen ist.Während des Garens die Mischung öftermit einem Pfannenwender bewegen.

Heiß zu gegrilltem Fleisch servieren.

Norbert Meyer

Schieve inde Pann!

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Aus der Gesellschaft

Hubertus14

Oberleutnant Reinhard Eck hatte denZug und die Damen am 6. Mai 2007 anden Schießstand des SchießsportvereinsNeuss-Furth 1962 e.V. zur Erringeungdes Quirinus-Pokals eingeladen. Dabeiwar Eile geboten, da wir bereits mittagszum Buffet und den Kegelwettbewerbenin der Kegelhalle sein mußten.

Wie in jedem Jahr entwickelten sich sehrehrgeizige Wettkämpfe, und wer sichnicht so gut auf das Schießen verstand,konnte bei den anschließenden Kegel-wettbewerben, doch noch auf seine Ko-sten kommen.

Am späten Nachmittag waren dann auchalle Kämpfe absolviert und unser Ober-leutnant konnte dann folgende Ergebnis-se bekannt geben:

Damenwettbewerbe:Gewinnerin des Damen-Pokals imSchießen und im Kegeln: Birgit Grei-ner.

Herrenwettbewerbe:Gewinner des A-Pokals: Hans Hüsgen -Gewinner des B-Pokals: Frank Schulze- Gewinner des Königs- und Siegerpo-kals: Oliver Fellinger.

Wettbewerb des Quirinus-Pokals (Kom-bination aus Schießen und Kegeln):

Gewinner: Uwe Gill.

Nach dieser Siegerehrung blieben wirnatürlich einige Zeit zusammen, um dieGewinner auch zünftig zu feiern.

Am Vatertag, dem 17.05.2007 trafen wiruns auf der Gutenbergstraße, um eineFahrradtour zu absolvieren, die unsereZugkameraden Oliver Fellinger undFrank Schulze von langer Hand geplanthatten.

Leider meinte der Wettergott es nicht gutmit uns, so dass wir zuerst einmal in dieKellerbar von Horst Fellinger einzogen.Nach kurzem Überlegen stand aber fest,dass wir die geplante Vatertagstour mit

den Fahrrädern durchführen wollten.Natürlich auch in der Hoffnung auf bes-seres Wetter. Und somit ging es dann mitden Rädern in Richtung Zons. Den er-sten Stopp machten wir an einem klei-nen Parkplatz am Rhein. Hier trafen wirauf unseren Hönes Marcus Weber, deran diesem Tage unseren „Verpflegungs-wagen“ zu den vereinbarten Treffpunk-ten fuhr. Nun konnten wir uns für dieweitere Tour stärken, denn es solltennoch etliche Kilometer folgen. Danachging es weiter nach Zons über Stürzel-berg. In Zons angekommen, ging es mitder Rheinfähre hinüber nach Düssel-dorf-Urdenbach. Nach einem weiternkurzen Zwischenstop führte unsere Tournoch am Benrather Schloß vorbei, umdann am späten Nachmittag wohlbehal-ten bei unserem Zugkamerden RainerMierske in Düsseldorf-Eller einzutref-fen. Hier angekommen, wurde im Gar-ten von Rainer und Christina zuerst derGrill angezündet, und kurze Zeit späterkonnten wir auch schon die leckerenGrillsachen zu uns nehmen, die eigenshierfür in unserem Verpflegungswagenmitgenommen waren.

Auch Petrus hatte nun ein Einsehen mituns und die Sonne lachte jetzt so richtigvom Himmel. Nach dieser Stärkungwurde dann unser Oberleutnant Rein-hard Eck etwas förmlich und erinnerteuns daran, dass wir ja auch noch an die-sem Tage unseren neuen Zugsieger er-mitteln wollten.

Bis zu diesem Zeit-punkt wusste,außer dem Vergnü-gungsausschuss,allerdings nochniemand, wie dasgeschehen sollte.Doch nachdem ei-ne bestimmte Vor-richtung aufgebautwar, auf der einStück eines Baum-stammes gelegt

wurde, konnte sich ein jeder denken,dass die Ermittlung des Zugsiegers undder Pfänderschützen in diesem Jahr miteiner Säge stattfinden würde. Jedes Zug-mitglied wurde aufgerufen, ein Stückvon dem Baumstamm abzuschneiden.Vorher wurde ein Mindestgewicht be-stimmt und die vier Zugkameraden, dienäher an diesem Gewicht waren, solltendann natürlich auch Pfänderschützenwerden.

Schnell hatten wir diesen Wettbewerbabsolviert, so dass wir nun zur Ermitt-lung unseres neuen Zugsiegers schreitenkonnten. Marcus Weber und StefanLemke erklärten sich bereit, als Kandi-daten gegeneinander anzutreten. Wiederwurde vorher ein Gewicht bestimmt,und nachdem die beiden jeweils einStück vom Stamm abgeschnitten hatten,auch gewogen.

Denkbar knapp mit 18g lag ZugkameradStefan Lemke vorne und wurde als neu-er Zugsieger gefeiert. Pfänderschützenwurden die Zugkameraden: RainerMierske, Klaus Reinartz, Uwe Gill undOliver Fellinger.

Etwas mehr als vier Wochen später soll-ten wir wieder Gast bei ZugkameradRainer Mierske und seiner Gattin Chri-stina sein. Denn Rainer und Christinahatten sich bereit erklärt, unseren Fami-lientag in diesem Jahr wieder in ihrengroßen Garten zu veranstalten.

Frühjahrsaktivitäten der „Quirinus-Jünger“

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Hubertus 15

So trafen wir uns gegen 14.00 Uhr imAnwesen von Familie Mierske, undnachdem Oberleutnant Reinhard Eck derDame des Hauses zum Dank einen Blu-menstrauß überreicht hatte, konnten wirauch schon so richtig loslegen. Vor al-lem unser Nachwuchs, aber nicht nurder, hatte so richtigen Spaß, da Rainerauch seinen Swimmingpool zum Plant-schen nach Herzenslust zur Verfügungstellte. Und das wurde auch zur Genügegetan. Gestärkt und verwöhnt wurdenwir durch die von unserem Spieß OliverFellinger gegrillten Leckereien und dieschmackhaften Salate, die unsere Frauenzubereitet hatten. Leider ging auch die-ser Tag viel zu schnell zu Ende. Aber wirtrennten uns am frühen Abend in der Ge-wissheit, wieder viel Positives für unserZugleben und den Zusammenhalt inner-halb des Zuges, zu dem auch die Damenund der Nachwuchs zählen, getan zu ha-ben. RE

Aus der Gesellschaft

3. Vergleichsschießen imHaus Obererft

Am Samstag, 30. Juni 2007 kamen die inihrem Zuglokal Haus Obererft beheima-teten Schützenzüge zum 3. Vergleichs-schießen zusammen. Wieder einmal hatdas Team rund um Thomas und HansStrunk für eine entspannte und ange-nehme Atmosphäre gesorgt, so dass dieZüge und Gäste schnell ins Gespräch ka-men. Höhepunkt war dann natürlich dasVergleichsschießen. Je 5 Schützen ausder Artillerie, dem Grenadier Haupt-mannszug „Fetzige Nüsser“, dem Schüt-zengilde Zug „Flimmflämmkes“ und alseinziger anwesender Vertreter aus demHubertuskorps der Zug „Spätzünder“,traten dann auf der Kegelbahn zumSchießen an. Leider waren die„Spätzünder“ durch die anwesende An-zahl von nur 3 Zugmitgliedern stark ge-handicapt. Somit kann vorweggenom-

Trifft geschmacklich voll ins Schwarze.

Nach wie vor etwas kühlerund etwas anspruchsvoller:

der feine Unterschied.

www.frankenheim.de

men werden, dass für uns lediglich der4. Platz zu erreichen und eine Verteidi-gung des 3. Vorjahresplatzes nicht mög-lich war. Auf dem 3. Platz kamen mit124 Ringen die „Flimmflämmkes“. Den2. Platz belegten die „Fetzigen Nüsser“mit 128 Ringen und die erfolgreiche Ti-telverteidigung, nun bereits zum drittenMal, führten die Artillerie mit 136 Rin-gen auf den 1. Platz. Herzlichen Glück-wunsch! Der Wanderpokal geht somit inden Besitz der Artillerie über. Es wurdeaber bereits vom Siegreichen Zug an-gekündigt, einen neuen Wanderpokal zustiften. Bleibt uns, den „Spätzündern“,der kleine Trost, dass sie wir mit vollerBesetzung den 3. Platz hätten erreichenkönnen, mit etwas Glück sogar den 2.Platz und der inoffizielle Titel „derschönsten 10“. Denn unsere 75 Ringewaren nicht so schlecht. Wir freuen unsdaher auf das nächste Jahr und werdendann sicherlich wieder mit vollerSchießmannschaft angreifen. aze

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Aus der Gesellschaft

Hubertus16

„Hoffmann“ sprach Irene Hoffmannins Telefon. „Hallo Schwiegermutter.Dein Mann schießt heute um die Wür-de des Hubertuskönig mit. Ich wolltedir nur schon einmal Beschied sagen,falls es klappen soll. Wir treffen unsdann heute Abend in der „Alpenrose“.Irene konnte für den ersten Momentnichts erwidern. „Der Jupp hat mir nixdavon gesagt. Wenn der mir nach Hau-se kommt“. Irene lachte bei diesemSatz.

Das war am 30. Oktober 1983. Wie diemeisten wissen, Jupp hat den „Vogel“geschossen und wurde Hubertuskönig1983/1984. Irene und er trafen sichdann mit allen Hubertusschützen inder „Alpenrose“ und feierten bis in diespäte Nacht dieses freudige Ereignis.Das nächste Ereignis liess dann ansch-ließend auch nicht lange auf sich war-ten. Am 19. November 1983 fand dannder Hubertusball in der StadthalleNeuss statt, übrigens der Geburtstagvon Irene. Somit doppelter Anlass fürein großes Fest.

Das Königsjahr war für Jupp, Ober-leutnant der Spätzünder und seine Ire-ne mit vielen Terminen gefüllt. Derwohl wichtigste Termin nach dem Hu-bertusball, war das Biwak. Dieser fandin der Breitgasse 5 bei der Firma Pio-lot statt. Selbstverständlich half dergesamte Zug der Spätzünder mit undWilli Hintzen übernahm die Verpfle-gung der vielen Gäste. Als weiterenHöhepunkt seiner Amtszeit nennt Juppdas Festmahl nach der Königsparadeim Zeughaus, das er als besondersfestliches und glänzendes Ereignisschildert. Die Hubertuszüge sorgtenfür viel Abwechslung. So erinnert sichJupp gerne an den Besuch im TagebauNiederaußem mit den „Wilddieben“und der Autorallye der „Jagdfalken“

und natürlich der Spätzünder Tourzum Oktoberfest nach München.

Verwunderlich ist sicherlich nicht,dass der frühere Vertreter in der Le-bensmittelbranche bei seinen Huber-tusschützen und darüber hinaus ziem-lich beliebt war. Jupps Wahlspruchwar immer schon, „Man muss sich sel-ber nicht so wichtig nehmen!“ Getreudiesem Leitsatz wurde die weitere Zeitim Regimentsjahr mit vielen Feierlich-keiten und Partys begangen, dies auchhäufig bei den Hoffmans zuhause. Ei-nige Schützen fanden dies so bemer-kenswert, dass sie ein Schild mit derAufschrift „Clubheim der Spätzünder“an der Hauswand des Wohnhauses ir-gendwann nachts befestigten. Darausfolgte, wie es in Neuss schnell zur Tra-dition werden kann, dass nach jedemKrönungsball Freunde von Jupp undIrene bei diesen zuhause zu frühmor-gendlicher Zeit zu einem Frühstückeinkehrten.

Jupps Königsjahr wurde dann beimPatronatstag 1984 im Hotel „Rhein-park Plaza“ im Diana Saal 1+2 mit sei-nem Nachfolger, Hartmut Drews (Qui-rinusjünger), feierlich beendet.

Nun aber zum eigentlichen Anlassdieses Berichtes.

Am 10. Juni 2007, dem Tag des Kö-nigsbiwaks, feierte Jupp seinen 85.Geburtstag. Gerne hätten die Spätzün-der ihren Jupp auf diesem Biwak be-grüßt, zumal der amtierende Hubertus-könig Andreas ja auch ein Spätzünderist. Aber, da stand das eine und andereWehwehchen leider im Wege. Jupp hatsich aber sehr über die vielen Glück-wünsche und Geschenke gefreut undkonnte seinen „Jubeltag“ im Kreiseder Familie ausklingen lassen. Dies,standesgemäß bei einem guten Glä-schen Whiskey und einigen Plätzchen.

Apropos Familie. Jupp und Irene ha-ben neben ihren beiden Töchtern, Ruthund Petra, 2 Enkel und 4 Enkelinnen.Und zu erwähnen bleibt auch, dass un-ser viel geschätzter Schießmeister Ar-min Grolms der Schwiegersohn vonJupp und Irene ist.

Das Jahr 1983

Jupp Hoffmann- ein „Spätzünder“wurde 85

Hubertuskönigspaar 1983/84: Jupp und Irene Hoffmann.

Das Königspaar mit seinen beiden Töchtern: Ruth und Petra.

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Hubertus 17

„Modern Talking“ wurde gegründet.Michael Jackson stand mit seinemSong „Thriller“ 11 Wochen auf Nr.1der Single-Charts. Der Nobelpreisging an Lech Walesa. Der Vogel desJahres war die „Uferschwalbe“ undder Stern veröffentlichte die Hitler Ta-gebücher, in Argentinien fanden dieersten freien Wahlen statt, das Zünd-warenmonopol endete und die Uhren-marke Swatch wurde eingeführt.

Das Jahr 1984

Die USA und der Vatikan reden seitüber 100 Jahren wieder miteinander.In Lichtenstein durften die Frauen 84endlich wählen gehen. Die Anschnall-pflicht für Sicherheitsgurte tritt inKraft. Rainer Barzel tritt als Bundes-tagspräsident zurück. Ronald Reaganwird US-Präsident. Das Privatfernse-hen startet. Der VFB Stuttgart wirdDeutscher Fußballmeister und Frank-reich gewinnt die Europameisterschaftim eigenen Land.

Die Familie ist für Jupp und Irene im-mer schon ein wichtiger Faktor. Toch-ter Ruth und Schwiegersohn Arminwohnen mit ihrer Familie nur dieStraße gegenüber und auch TochterPetra wohnt unweit der Sternstraße.Aber auch andere „Familienbanden“sind den Hoffmanns lieb und wichtig.Dazu gehört neben dem Kegelclub„Suppengrün“, der heute noch aktivist, allerdings nur noch als reine Frau-enrunde, auch die Wandergesellschaftmit den Zugkameraden Gerald Mich-ler mit Frau Gerti und Männi Faustenmit Anneliese. Sport war übrigens ne-ben der Liebe zu Irene eine weitereLeidenschaft von Jupp. So ist es si-cherlich auch nicht verwunderlich, dasIrene und Jupp sich vor über 57 Jahrenauf dem Tennisplatz kennen gelernthaben. Zwei kleinere Sportunfälle be-gleiteten die „Tenniskarriere“ vonJupp, beides Nasenbrüche durch einenTennisschläger und einen Tennisball.Nur gut das Jupp noch ein weiteres,deutlich harmloseres Hobby frönte:Hockey.

Was gibt es über den Jubilar sonstnoch zu berichten?

Eine Eigenart begleitet Jupp seit jeher.Immer wenn er nervös ist, beginnt erzu pfeifen.

Die wichtigsten Auszeichnungen, dieJupp neben den vielen, vielen Ordenerhalten hat, sind die Auszeichnungzum „Ehren-Elch“ (die Spätzünder ha-ben damals die Patenschaft der „Jun-gen Elche“ übernommen und diesenneuen Zug mit Rat und Tat gefördert.Daran war Jupp als Oberleutnant engbeteiligt), die Ehrenmitgliedschaft imFahnenzug (Jupp war Träger der Tra-ditionsfahne) und die Ehrenmitglied-schaft in seinem Zug, der Spätzünder.

Als Ältester jemals mitmarschierterHubertusschütze freut sich Jupp Hoff-mann auch heute noch über die vielenNachrichten seiner Spätzünder und die

Hubertuszeitung. Diese liest er übri-gens mit großer Begeisterung.

Bleibt nur zu hoffen, dass Jupp undIrene auch weiterhin dem Schützenwe-sen so eng verbunden bleiben und diesbei guter Gesundheit. aze

Aus der Gesellschaft

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Aus der Gesellschaft

Hubertus18

Es begann alles am 18.Oktober 1957, als 7junge Männer im Dreikönigenhof auf derKörnerstraße einen Jägerzug gründeten.Sie gaben ihm den Namen Kameraden57.Mit 13 Mann marschierte man 1958 erst-mals über den Markt. Zuggründer undOberleutnant war Hans Königshofen, Leut-nant Günter Lerner und Feldwebel HubertWeifels. Damals, als das Freizeitangebotnoch nicht so groß war wie heute, war esauch noch einfacher, Interessenten für einaktives Zugleben zu gewinnen. So steiger-te sich die Anzahl aktiver Mitglieder nachzwei Jahren sogar auf 24. Wir freuen uns indiesem Jubiläumsjahr, noch 2 aktive Mit-glieder aus dem Gründungsjahr dabei zuhaben. Friedel Lerner und Günter Lerner,der in diesem wie im Gründungsjahr wie-der unser Leutnant ist.

Am 1.1.1966 erfolgte der Übertritt in dieSt. Hubertus- Schützen-Gesellschaft mit 16Aktiven. Nun unterlagen wir endlich nichtmehr den Zwängen der Hosen, die stetsweiß zu sein hatten.

Der familiäre Charakter dieses damalsnoch überschaubaren kleinen Korps, be-wirkte sofort ein wunderbares Zusammen-gehörigkeitsgefühl. Ferner konnten wirweiterhin unser geliebtes Blumenhorn (bisheute über 150 Stück) verwenden undauch unsere bereits erfolgreich eingesetz-

ten Fackelbaufähigkeiten einbringen undausbauen.

Fackelbau war auch immer schon ein be-sonderer Abschnitt in unserem Zugleben.So brachten wir bereits 1958 - die ersteGroßfackel mit unseren ebenfalls erstenSchritten über den Markt. Bis heute habenwir insgesamt 19 Großfackeln durch dieStadt geschoben.

Ein bunter Reigen von Veranstaltungenund Feiern durchlebten die Kameraden inihrem 50-jährigen Bestehen. Dazu zählenneben den monatlichen Versammlungen,Schießveranstaltungen, Zugkönig- undKorpsschiessen, auch Frühschoppen, Kege-labende, Fußballspiele, Rally, Rad- und Pad-deltouren, Ausmärsche, mehrtägige Ausflü-ge und Vatertagstouren ins Münsterland,ins Bergische Land ,nach Mallorca und anviele Orte am Rhein, historische Straßen-bahnfahrten, Schiffstouren auf Rhein undMosel, einmal mit aktiver Teilnahme am in-ternationalen Trachtenfest in Kröv, sowieSegelschiffstouren auf dem holländischenWattenmeer, familiäre Geburtstags- undHochzeitsfeiern, Weihnachtsfeiern mit denKindern., Karnevalstreiben und noch vielesmehr. Das alles ist Bestandteil unseres Zug-lebens. An unseren Veranstaltungen undFeiern nehmen auch selbstverständlich un-sere Frauen und Freundinnen (liebevollKameradieschen genannt) teil, die dieseteilweise auch mit gestalten. Hier ist nocherwähnenswert, dass uns die Damen zum40-jährigen Jubiläum mit dem Geschenkeiner heimlich gebauten Großfackel über-raschten.

Kirmes, Kirmes, du des Neusser’s Freudund Lust. Dieses Gefühl rief bei uns die

Idee auf den Plan, das ganze JubiläumsjahrSchützenfest zu feiern. Da 45% unsererMitglieder nicht in der Innenstadt , son-dern in Stadtteilen und anderen Ortenwohnen, wo aber auch Schützenfeste ge-feiert werden, besteht natürlich die Mög-lichkeit mitzufeiern. So wurde es seit 1964über 24 Jahre eine Gewohnheit, am Wohn-ort eines Mitglied’s in Betzdorf/ Sieg amSchützenfest aktiv als Gäste teilzunehmen.

Die Reihe der Schützenfeste beenden wirin diesem Jahr mit der 3tägigen Teilnahmeam Bundesschützenfest in Ahrweiler. Diesist auch gleichzeitig unsere Jubiläumstour.

Trotz teilweise schmerzhafter Fluktuation,bis in die letzten Tage unseres Jubiläums-jahres, ist es uns gelungen in den vergan-genen Jahren doch noch eine stattliche An-zahl junger Männer für unser traditionsrei-ches Schützenleben zu begeistern und zugewinnen. Wir grüßen alle, die uns aufunserem langen Weg streckenweise Weg-gefährten waren.

Besonderes Andenken gilt jenen Mitglie-dern aus unseren Reihen, die bereits ver-storben sind.

Wenn auch die Altersstruktur nunmehr zwi-schen Schülern, Studenten, Azubis undRentnern liegt, ist das kein Problem undmacht unser Miteinander noch interessan-ter. Somit können wir uns auf ein weiteresgutes Gelingen unseres bereits begonne-nen Jubiläumsjahres freuen. Der Höhe-punkt unseres Jubiläumsjahres ist die Ge-burtstagsfeier des Zuges im Oktober.

Wir können heute zum Glück mit Gewiss-heit sagen, dass der Bestand unseres Zu-ges für die Zukunft gesichert ist und wir„Alten“ beruhigt das Schicksal der Kame-raden57 in die Hände der Jugend legenkönnen.

H.B.

„Kameraden 57“ werden 50Eine Bilanz ereignisreicher Schützenjahre.

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Hubertus 19

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Hubertus20 Hubertus20

In der letzten Ausgabe habe ich dasProjekt der Polizei „Schützen schüt-zen…“ vorgestellt. Zur näheren Erläu-terung hier einige Einzelheiten, wel-che Vorträge und Veranstaltungen vomKriminalkommissariat Vorbeugungangeboten werden:

- technische Prävention(wie sichere ich mein Eigentum? wieschütze ich mich vor einem Ein-bruch? wir beraten nach Terminab-sprache sowohl zuhause als auch imPräsentationsraum auf unserer Dienst-stelle, wo sie z. B. auch selbst versu-chen können, ein Fenster aufzubre-chen)

- alles net(t) im chat(Vortrag wie man Gefahren für Kin-der und Jugendliche im internet be-gegnen kann)

- Stalking – „Nachstellen“(Auswirkungen des neuen Gesetzesgegen das „Nachstellen“)

- Sexueller Missbrauch(Vortrag, wie schütze ich mein Kindvor sexualisierter Gewalt?)

- Sucht- und Drogenprävention(Erscheinungsformen der Sucht- undDrogenproblematik)

- Opferschutz / Opferhilfe(Möglichkeiten der Hilfestellungenfür Opfer von Straftaten und Unfäl-len)

- Verhinderung von Straftaten zumNachteil von Senioren(Verhaltensprävention z.B. bei Be-trugsdelikten wie „Enkeltrick“, „Glas-

Wasser-Trick“, oder „falschen“ Mitar-beiter von Behörden und Institutionenan der Wohnungstür)

- Jugendschutz(wie begegnet man Gewalt an Schu-len und unter Jugendlichen? was istmobbing?)

Alle Vorträge und Beratungen werdennach Terminabsprache gehalten undsind selbstverständlich kostenlos.Auch bei der Terminplanung sind wirbürgerfreundlich.

Die Gruppengröße ist ebenfalls uner-heblich. Wir haben bereits an Vortrags-veranstaltungen mit mehr als 200 Teil-nehmern teilgenommen. Allerdings istaufgrund von räumlichen Begebenhei-ten ein Besuch unseres Präsentations-raumes auf 20 Teilnehmer beschränkt,das bedeutet, dass nicht nur Einzelper-sonen sondern auch Schützenzüge,Vorstände, aber auch Corps jederzeitwillkommen sind und von uns beratenwerden.

Günter Fischer, Erster Kriminal-hauptkommissar- Neuss

Tel. 02131-300-2960 - E-Mail: [email protected]ülicher Landstraße 178, 41464 Neuss

Homepage Polizei: www.polizei-nrw.de/rhein-kreis-neuss

Liebe Zugführer, liebe Chargierte,

vom 14. – 16. September 2007 fin-det in Bad Neuenahr-Ahrweiler das

Bundesfest 2007 statt.

Als Königszug haben die Spätzündermit unserem Vorstand die Organisati-on der An- und Abreise zum Bundes-

fest übernommen. Wir wollen gemein-sam in möglichst großer Anzahl, mitunserem Hubertuskönig Andreas am

SONNTAG, 16. September 2007 nachBad Neuenahr-Ahrweiler fahren.Die Abfahrt erfolgt per Bus ab

Hauptbahnhof Neuss um 09.00 Uhr.

Gegen 18.00 Uhr würden wir wiederab Neuenahr mit dem Bus

zurückfahren.

Der Fahrpreis pro Person liegt bei18,00 Euro. Keine weitere Leistungenthalten! (Zahlbar vor Abreise auf

unser Zugkonto – Details erhaltet ihrnach Anmeldung)

Damit wir besser planen können, bitteich um eine Rückmeldung

bis spätestens,MITTWOCH, 15. August 2007.

Aus organisatorischen Gründen ist ei-ne spätere Anmeldung nicht mehr

möglich.

Bitte sprecht dies doch mit eurem Zugdurch und wir hoffen auf zahlreicheAnmeldungen. Für Rückfragen stehe

ich gerne zur Verfügung.

Mit spätzünderlichen GrüßenHubertuszug Spätzünder 1979

St. Hubertus-Schützen-GesellschaftNeuss 1899 e.V.

Axel ZensZeppelinstrasse 10, D-41464 Neuss

Tel.: +49/(0)2131 / 899 771Mobil: +49/(0)172 / 26 29 025Email: [email protected]

Internet: www.spaetzuender.org

Die Polizei Neuss rät.....

Aus der Gesellschaft

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Hubertus 21

AnzeigeCafe Tulpenfeld - 4-farbig

Kommt nochüber Hans-Walter / Friedhelm

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Aus der Gesellschaft

Hubertus22

Hubertus-Biwak 2007

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Hubertus 23

Dunkle und düstere Wolken zogen amMorgen des 10. Juni 2007 am NeusserHimmel auf und verhießen eigentlichnichts Gutes. Somit werden wohl vie-le, die sich an diesem Sonntagmorgenauf dem Weg zu unserem Biwakmachten, gefragt haben, ob der Wetter-gott es gut mit ihnen an diesem Tagemeint.

Auch das Hubertuskönigspaar And-reas Wegel und Nicole Berentzen wer-den an diesem besagten Tag mitBlicken und einem flauen Gefühl, waswohl nicht nur mit dem großen, bevor-stehenden Ereignis zu tun hatte, zumHimmel geschaut haben. Jedoch soll-ten sich alle Bedenken im Laufe desTages zerstreuen. Aber - eins nach demanderen.

Für den Ort seines Biwaks hatte Hu-bertuskönig Andreas Wegel denWunsch geäußert, diese Veranstaltungauf dem Gelände des Rittergut Birkhofdurchzuführen. Dieser Wunsch lag jaeigentlich auch nahe, da Andreas We-gel schon seit 20 Jahren Pächter des„Cafe Tulpenfeld“ ist. Der Vorstandder Hubertusschützen entsprach demWunsch unseres Hubertuskönigs undes wurde sogar ein Bustransfer für die-sen Tag von Neuss nach Lüttenglehnund zurück eingerichtet.

Getreu dem Motto: Wenn der Königruft, muss ich folgen, fanden sich auchviele Hubertusschützen und ihre Gästeauf dem Innenhof des Birkhofs ein.Viele Hände musste unser Hubertus-königspaar an diesem Morgen schüt-teln, was die beiden mit Sicherheitauch gerne getan haben, bevor MajorFriedhelm Becker seine Eröffnungsre-de beginnen sollte.

Friedhelm Becker konnte eine illustreGesellschaft begrüßen, unter denensich u.a. das Neusser Schützenkönigs-paar Mario und Maria Meyen, Schüt-zenpräsident Thomas Nickel mit wei-teren Komiteemitgliedern, Oberst Dr.Heiner Sandmann sowie Abordnungender befreundeten Korps im NeusserSchützenregiment mit Ihren Königen

und Siegern und Andreas Kaiser vomBezirksverband befanden. Zuvor tratdas Bundestambourkorps St. Huber-tus-Neuss musikalisch in Erscheinung,das in diesem Jahr auf sein 40-jährigesBestehen zurückblicken kann, um die-ser Veranstaltung schon einmal denwürdigen Rahmen zu verleihen.

Im Zuge seiner Begrüßungsanspracheüberreichte Major Friedhelm Becker,Andreas Wegel das Geschenk der St.Hubertus-Schützengesellschaft Neuss1899 e.V., das er in Form eines Gut-scheines auch gerne durchführte. An-schließend übergab Friedhelm Beckerdann das Wort an Hubertuskönig And-reas Wegel, der sich den Worten desMajors anschloss und allen einenschönen Tag und viel Spaß wünschte.

Und Spaß sollten alle haben, dennwieder zeigten sich alle Gäste von ih-rer frohgelaunten Seite und es ent-wickelten sich schnell interessante Ge-spräche, trotz der immer wieder be-drohlichen Wolken, die am Himmelaufzogen. Auch für das leibliche Wohlwar an diesem Tage bestens gesorgt.Für die Bewirtung der Gäste zeichnetesich der Königszug „Spätzünder“ mitihren Damen verantwortlich, wie übri-gens auch für den Auf- und Abbau die-ses Festes. Am Grillstand und der Ku-chentheke wurden leckere Sachen fürden Gaumen angeboten, man konntesich am Bierpavillon laben oder an denlangen, schön dekorierten Tischen inGespräche vertiefen oder den Klängendes Musikvereins zuhören.

Frisch gestärkt konnten sich die Gästedann so langsam auf den nächstenHöhepunkt des Tages vorbereiten,

denn es stand die Ordensverleihungdurch Hubertuskönig Andreas Wegelauf dem Programm. Nachdem AndreasWegel seinen Königsorden in einerkurzen Ansprache den Gästen nähererläutert hatte, konnten viele verdienteSchützen des Hubertuskorps und darü-ber hinaus mit Stolz seinen Orden inEmpfang nehmen.

Im Laufe des Nachmittages wurdedann noch die Zugverlosung durchge-führt. Dies ist immer wieder ein span-nender Programmpunkt, denn die be-sten Plätze sind heiß begehrt und nichtjeder war mit seinem gezogenem Loszufrieden. Aber, wie heißt es doch soschön: Freud und Leid liegen nun ein-mal dicht beieinander. Jedoch beruhig-ten sich die Geister schnell, und mankehrte lieber wieder zu den geselligenDingen zurück.

Alles in Allem war es ein sehr schöner,stimmungsvoller und harmonischerTag, den die Gäste dem Hubertuskö-nigspaar Andreas Wegel und NicoleBerentzen bescherten und der leiderauch diesmal viel zu schnell zu Endeging.

Und das Wetter: Es hielt und in denspäteren Nachmittagsstunden froh-lockte sogar die Sonne.

So, wie es einem Hubertuskönigspaargebührt. RE

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Aus der Gesellschaft

Am 30. April feierte die Gilde ihrenbekannten Gildeball mit Tanz in denMai in der Neusser Stadthalle. Zu die-sem Ball wurden unsere Hubertusma-jestäten Andres Wegel und Nicole Be-rentzen begleitet von unserem Major

und seiner Gattin Hannelore sowie ei-ner Abordnung der Spätzünder. DieStadthalle war festlich geschmückt,auf jedem Banketttisch war ein großerKerzenleuchter und durch das abge-dunkelte Saallicht erstrahlte auch der

obligatorische Maibaum in einem be-sonderen Glanz.

Die Band „Ohne Filter“ sorgte für ab-wechslungsreiche Tanzmusik und imFoyer legte DJ Captain Britz aktuelleHits und Oldies auf.

Weitere Highlights waren die Krönungdes Gildekönigs Hermann Steinfortund die traditionelle Wahl der Maikö-nigin, die wie in den letzten Jahrenüber den Tombola-Verkauf der Rosenermittelt wurde. Das Showprogrammwurde vom Bauchrednerduo „Klaus &Willi“ gestaltet.

Bei einer sehr humorvollen musikali-schen Darstellung von „Klaus & Wil-li“ mit unserem Schützenkönig MarioMayen hatte das Publikum viel zu la-chen. Bleibt anzumerken, dass dieletzten Hubertusschützen den Ball ge-gen 05.00 Uhr verlassen haben.

Damit ging ein wirklich schöner Ball-abend friedlich zu Ende. Ein kleinerWermutstropfen bleibt aber, auch dieGilde hat mit dem Rückgang der Be-sucher „zu kämpfen“.

AZ

Gildeball in der Stadthalle

Neuer Zugsieger bei den„Spätzündern“Am Sonntag, 20. Mai trafen sich die Spätzünder zu ihremZugsiegerschießen im Brauereiausschank Frankenheim inHolzheim. Nach einer umfangreichen Renovierung des hiesi-gen Schießstandes waren die Spätzünder der erste Schützen-zug, der die neue Schießanlage einweihte. (Anm.: Die Anlageist nur für LG zugelassen, aber sehr empfehlenswert). Nach ei-ner kurzen Monatsversammlung trafen wir auch unsere Da-men und unsere Kinder vor Ort. Für die jungen Spätzünderwar die Kegelbahn reserviert und sorgte für Kurzweil.

Es begannen die Frauen ihre Zugsiegerin zu ermitteln. DerHolzvogel verlor ziemlich zügig Kopf, Flügel und Schweif.Nur der Rumpf wollte einfach nicht fallen. Somit wurde kur-zerhand die Siegerin über Scheibe ermittelt. Unter großemBeifall wurde Anneliese Fausten als Zugsiegerin 2007/2008proklamiert.

Dann traten die Männer an den Schießstand. Auch hier wurdensehr schnell die aktuellen Pfänderträger ermittelt; GuidoLoetzner – Kopf, Hajo Lenzen – rechter Flügel, Axel Zens –linker Flügel, Rainer Reuss jr. – Schweif. Nach dem 71.Schuss stand dann auch der neue Zugsieger fest, Rainer Reussjr.. Der gesamte Zug gratuliert sehr herzlich Anneliese undRainer und wünscht beiden ein schönes und unterhaltsamesJahr.

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Aus der Gesellschaft

Nach dem schönen Kochabend imMärz 2007 trafen sich die Brasselsäckam 12.Mai 2007 auf der schönen Gol-fanlage des Golfclub Hummelbachauein Neuss-Norf im Rahmen des 10jährigen Zugbestehen zu einemSchnuppergolfkurs.

Immerhin 19 Mitglieder wollten trotzdes nicht einladenden Wetters sich indie Anfänge des Golfsports einweisenlassen. Unter Anleitung des Golfleh-

rers Detlef Kessler und seines Assi-stenten waren alle Brasselsäck nach ei-ner kurzen Aufwärmphase konzen-triert bei der Sache.

Zwei Stunden ohneLangeweile vergin-gen und der eineoder andere fandwohl Gefallen andiesen kurzweiligenKurs der beiden

Golflehrer. Anschließend stärkten sichalle im Kaminzimmer des Clubs undfachsimpelten über die soeben ge-machten Erfahrungen auf der Driving-range der Golfanlage.

J.Heinz

SSSScccchhhhnnnnuuuuppppppppeeeerrrrggggoooollll ffffeeeennnn ddddeeeerrrr BBBBrrrraaaasssssssseeeellll ssssääääcccckkkk

KKKKoooocccc hhhhaaaabbbbeeeennnndddd zzzzuuuummmm 11110000 jjjjäääähhhhrrrr iiiiggggeeeennnnJJJJuuuubbbbiiii llllääääuuuummmm ddddeeeerrrr BBBBrrrraaaasssssssseeeellll ssssääääcccckkkk

Im Rahmen des 10 jährigen Zugbeste-hens der Brasselsäck hatte die Zuglei-tung im Frühjahr 2007 ein speziellesJahresprogramm zusammengestellt,beginnend mit einem Kochabend fürinteressierte Zugmitglieder. Dieserfand in der schönen Atmosphäre derLehrküche im BBZ Grevenbroichstatt. Oberleutnant Jürgen Heinz, un-terstützt durch seinen KochbruderUwe K. Tharra aus dem Kochclub Cu-linarium, konnte an diesem Abend ei-ne große Anzahl an Zugmitgliedernbegrüßen. Mit viel Engagement wurdein verschiedenen Teams das dreigängi-ge Menue angegangen. Bei liebevoll,durch Biggy Geyr dekorierten Tisch-en, konnten dann alle in fröhlicherRunde die einzelnen Gänge genießen.

Entsprechend für das Menue zusam-mengestellte Weine hoben schnell dieStimmung und so endete zu späterStunde ein harmonischer Kochabend,der sicherlich in dieser Form eine Wie-derholung finden wird. Ach ja, waswurde denn gegessen? Hier ein kleinerAuszug der Menuefolge

Bruschetta mitAvcocado Kori-andermus

Steinbeisser mitTrüffelschaum-sößchen aufblauem Kartof-felsalat

Poularde mitAioli Orangen-Pistazien-Schnitten.

Zu erwähnen bliebe noch, das eigent-lich die Männer die Frauen bekochensollten. Naja, es blieb dann letztend-lich im Großen und Ganzen beim Vor-satz

J.Heinz

rechtes Bild: 200 msollen das sein?

Bild unten: Team „Brasselsäck“.

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Hubertussplitter · Hubertussplitter · Hubertussplitter · Hubertussplitter · Hubertussplitter · Hubertussplitter

In den letzten Monatensind wieder einmal zweiHirsche Vater geworden.So ist am 13.02.2007 um10:48 Uhr Bruno Nüssemit 54cm und 3770g zurWelt gekommen. DieFröhlichen Hirsche unddie Fröhlichen Rehe gra-tulieren der Mutter Frau-ke, dem Vater Thomasund dem Bruder Theo.

Weiterhin haben auchunser Marc Strunk undseine LebensgefährtinChristine Fuchs fürSchützennachwuchs ge-sorgt. So ist am12.05.2007 Mats Fuchsmit einem Gewicht von2890g und einer Größevon 49 cm zur Welt ge-kommen.

Auch hierzu dieh e r z l i c h s t e nGlückwünscheder Hirsche undRehe Schar.

ditionsmäßig wurden sievom Ablaufoffizier undpassivem Mitglied Hu-bert Weissweiler in sei-nen Garten eingeladen.Neben aktuellen Themendes Schützenwesensgab es gegrilltes „vomFeinsten“, sowie gekühl-te Getränke und Wein.Ein Dankeschön gilt unse-rem Hubert und seinerlieben Heidi. „Wiederho-lenswert“.

Juppi Hahn, Mitinhaberder Gaststätte „Em Hah-nekörfke“, Inserent derHubertuszeitung undpass. Mitglied, konnteam 12. Mai 2007 mit vie-len Gästen seinen 50.tenGeburtstag feiern. Esgab reichlich „Gegrilltesund Gekühltes“. Herzli-chen Glückwunsch auchvon dieser Stelle.

Die Orgel in der Marien-kirche ist reparaturbe-dürftig. Die Kosten wer-den sich auf rd. 80.000,-Euro belaufen. Unser Prä-ses Msgr. Wilfried Korf-macher weist darauf hin,dass für einzelne Orgel-pfeifen sowohl von Ein-zelpersonen als auch vonHubertuszügen Paten-schaften übernommenwerden können. Möglichsind auch Spenden ohnePatenschaft für eineOrgelpfeife .Weitere Aus-künfte erteiltgerne das Pfarr-büro St. Marien,Tel. NE 2 12 56

Alljährlich im Augustputzt sich unsere Heimat-stadt heraus und gibt so-mit dem Neusser Bür-ger Schützenfest ersteinen würdevollen Rah-men. Zahlreiche Ge-schäftsleute dekorierenphantasie- und liebe-voll ihre Schaufensterund laden den Besucherzum Verweilen ein, Haus-besitzer und Anwohnerverleihen ihren Häusernmit unzähligen Fahnenund schmückenden Ideenein besonders festlichesFlair. Bei diesen vielenHelfern möchte sich dieHubertuszeitung in derkommenden Ausgabemit einer Fotoserie be-danken. Über zahlreicheBildzusendungen an [email protected] bis zum 31. Au-gust 2007 freut sich...Ihre Hubertusredaktion

Für den Ordensschrank„Em Hahnekörfke“ su-chen wir noch folgendeHubertus-Königs-Or-den, damit die Samm-lung komplett ist:1959/60 Fritz Knortz1960/61 Mathias Gondorf1962/63 Alois FerchWer kann uns helfen?Bitte in der Gaststätte„Em Hahnekörfke“ Berg-heimer Str. 121, Tel.02131- 44823 melden.

Am Freitag, 08.06.07.Konnte der Hubertus-zug Kreuzritter eineaußergewöhnliche Ver-sammlung abhalten. Tra-

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Hubertus 31

Unsere diesjährige Götzentour, mit Göt-zenschießen, führte uns ins Dorf Mün-sterland nach Legden. Für das Wochen-ende vom 27.04.–29.04.07 hatte Götzen-tourorganisator Robin Häger uns einQuartier im Hotel Dorf Münsterland be-sorgt. Nach dem am Freitagabend alleTeilnehmer angereist waren, konnte diezweitägige Tour durch das „Dorf“ begin-nen.

Da die meisten Zugmitglieder das Dorfnoch nicht kannten, beschlossen wir zu-erst einmal das Gelände zu erkunden.Nach kurzer Zeit hatten sich 2-3 Grup-pen gebildet und jede Gruppe hatte einefür sich entsprechende Lokalität zumFeiern gefunden. Im Laufe des Abendstraf man sich immer mal wieder undkonnte so einige Informationen, bezüg-lich der Stimmung in den anderen Loka-litäten, bekommen.

Nach vielen Tanzeinlagen und diversenalkoholischen Getränken lichteten sichzur vorgerückten Stunde, die Reihen derGötzen. In den Morgenstunden, die Son-

ne war schon wieder aufgegangen, mus-ste unser Schriftführer (Name dem Au-tor nicht bekannt) feststellen, dass er alseinziger Götze noch kein Bett gesehenhatte. Auch die „jungen“ Götzen, RobinHäger, Carsten Baßmann und ChristianWeber waren leider schon lange im Zim-mer verschwunden. Dies sollte sich aberam nächsten Abend ändern. Denn dieseBlöße wollte man sich nicht noch einmalgeben.

Der Samstag begann mit einem gutenund ausgiebigem Frühstück. Unser älte-ster Götze, Toni Tieves und unserSchriftführer waren pünktlich um 8:00zur Eröffnung des Frühstücksbufett an-wesend. Nachdem die Letzten gegen10:00 auch eingetrudelt waren, konntenwir dann den weiteren Tagesablauf be-sprechen. An diesem Tag standen fol-gende Aktivitäten auf dem Programm:Planwagenfahrt, Götzenschießen und ei-nige sportliche Aktionen in einer Indoor-Halle (Beach-Fußball, Beach-Volley-ball, Rodeo-Reiten usw.)

Der Schießstand liegt nur ca. 300 Metervom Dorf Münsterland entfernt, am An-fang eines Waldes. Somit konnten wirdiese Strecke gemütlich zu Fuß zurück-legen. Bei herrlichem Wetter konnte nundas Götzenschießen beginnen. Wie im-mer wurde zuerst mit dem Pfänder-schießen begonnen. Hierbei waren fol-gende Schützen erfolgreich: Kopf: Chri-stoph Schotten; Rechter Flügel: ThomasGondorf; Linker Flügel: Robin Häger;Schweif: Manfred Häger.

Nun konnte das eigentliche Götzen-schießen beginnen. Aber Stefan Lenzwollte wohl wieder schnell ins Dorfzurück und machte dem Schießen einschnelles Ende. Somit ist er nun schonzum zweiten Mal „Götze des Jahres“ ge-worden.

Am Samstagabend wurde noch einmalausgiebig gefeiert und auch die drei jun-gen Götzen hielten diesmal lange durch.Nur beim Frühstück am Sonntagmorgenhat sie keiner mehr gesehen. Einer soll,so wurde später erzählt, Freundschaftmit einer Ideal-Standard geschlossen ha-ben.

Toni Tieves und unser Schriftführer wa-ren auch am Sonntag wieder pünktlichzur Eröffnung des Frühstückbufett um8:00 anwesend. Bis 11:00 Uhr hattendann, bis auf drei Personen, alle gefrüh-stückt. Anschließend traten wir, nach ei-nem sehr schönen Wochenende, dieHeimreise an.

Christoph Schotten

Aus der Gesellschaft

„Götzentour“ ins

Oberleutnant Manfred Häger überreichte dem neuen„Götzen des Jahres“ Stefan Lenz die Zugkette undgratulierte ihm zum Sieg.

Wie immer alle sehr gelassen.

Thomas Gondorf und Robin Häger, das Organisa-tionsteam 2006/2007.

Oblt. Manfred Häger, Toni Tieves, Horst Schwarzfeller, „Teddy“ Heinz-Willi Derichs, Thomas Gondorf, Stefan Lenz (v.l.n.r.)

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Aus der Gesellschaft

Hubertus32

Würdiger hätte der Rahmen nicht ge-wählt werden können. Der langjährigeMajor des Zuges der Neusser Scheiben-schützen-Gesellschaft Dieter Krüll er-klärte bei seiner Ansprache zum GroßenZapfenstreich am Schützenfestdienstag2006 auf dem Münsterplatz den zahlrei-chen Besuchern, dass er künftig nichtmehr als Major kandidieren wird undzurück in´s Glied tretenmöchte. Bereitsim folgenden Dezember wählten dieNeusser Scheibenschützen auf der Jah-reshauptversammlung mit überwältigen-der Mehrheit Dr. Hans-Peter Zils zuihrem neuen Major. Er war in den fünfJahren zuvor Adjutant.

Dabei wurde dem neuen Zugführer derSchützenvirus keinesfalls in die Wiegegelegt. 1964 in Koblenz geboren undauch dort (immerhin linksrheinisch!)aufgewachsen, befand er sich zwardurchaus im Dunstkreis des VatersRhein, allerdings hatte er bis dato nochnie etwas über das Neusser Schützenfestgehört. Dies änderte sich erst als erwährend seines Jurastudiums in Trier dieNeusserin Margarete Eßer kennen, schät-zen und lieben lernte. Sie heirateten 1994im Quirinus-Münster. Beruflich blieb erzunächst nach bestandenem Staatsex-amen im heimatlichen Koblenz, bevorsein weiterer Weg ihn über Köln nachDüsseldorf führte. Dort ist er als Mini-sterialrat im Wissenschaftsministeriumtätig.

Selbstverständlich wurde der Neu-Neus-ser in das Schützenfest-Geschehen ein-geführt. Nachdem er einige Jahre als in-teressierter Zuschauer am Straßenrandden Festumzügen beiwohnte, wurde erimmer mehr vom Schützenvirus befal-len. Es war sein Wunsch, einer Bruder-schaft beizutreten, und so stieß er auf dieNeusser Scheibenschützen-Gesellschaft,in die er im März 1996 aufgenommenwurde. Er entwickelte sich nicht nurrasch zu einem aktiven Fackelbauer, son-dern wurde im Jahre 2001 von DieterKrüll zum Adjutanten ernannt. DiesesAmt füllte er in den folgenden Jahrennicht nur hervorragend aus, sondernüberzeugte durch seine Zuverlässigkeitund seine menschliche Art seine Zugka-meraden derart, dass er dieses Jahr erst-mals als Major das Korps über denMarkt führt.

Fragt man ihn nach seinem Verständnisüber dieses Amt, ist es ihm besonderswichtig, dass er zusammen mit seinemAdjutanten Ingo Rübenach und der ge-samten Zugleitung den Rahmen schafft,in dem sich möglichst alle Scheiben-schützen wohl fühlen – nicht nur beimSchützenfest sondern auch im weiterenSchützenjahr. Er will offen für neueIdeen aus den Reihen seiner Schützen-brüder sein. Die Kontaktpflege zu denanderen Korps des Regimentes sieht erebenfalls als eine Aufgabe des Majorsan.

Dr. Hans-Peter Zils wohnt mit seinerFrau Margarete und den beiden KindernJohannes-Heinrich und Marie-Luise imDreikönigenviertel. Die knappe Freizeitverbringt er am liebsten gemeinsam mitseiner Familie.

Vor seinem ersten Auftritt als Major aufdem Markt ist ihm indes nicht bang.Lehrgeld hatte er ja bereits vor einigenJahren zollen müssen, als er beim Vor-beimarsch am Oberst schlichtweg ver-gaß, diesen zu grüßen, und gedankenver-

loren lieber Augenkontakt mit der Hu-bertuskönigin auf der Tribüne aufnahm.Da Oberst Dr. Heiner Sandmann aber einverständnis-voller und zugleich humori-ger Mensch ist, war die „Strafe“ bestensgewählt. Die Ihm auferlegte Strafe be-stand darin, „Hoch zu Ross“ den Zug derScheibenschützen vom traditionellenFrühschoppen im Rosengarten zum An-treteplatz zu führen. Dies natürlich unterder ständigen Aufsicht von Oberst Dr.Heiner Sandmann und Adjutant VolkerSchmidtke.

Ob es nun an dem Name-Peter Zils be-sonders n des Pferdes, welches auf denschönen Namen „Walker“ hörte, lag oderauch nicht, seit dieser Begegnung istHans froh, dass der Major des Zuges derScheibenschützen das Korps zu Fuß überden Markt führen darf.

Wir Neusser Hubertusschützen wün-schen Dr. Hans-Peter Zils ein erfolgrei-ches erstes Majorsjahr und zusammenmit seiner Familie und seinen Schützen-kameraden viele schöne und unvergess-liche Stunden bei sonnigem Wetter.

(AG/RW)

Dr. Hans-Peter ZilsNeuer Major des Zuges derNeusser Scheibenschützen-Gesellschaft von 1415 e.V.

Von der Bratkartoffel

Von der Kartoffel lasst uns singen,der edlen Knollenfrucht,

lasst emsig uns ins Erdreich dringen,wo man dergleichen sucht!

Ja, lasst uns loben alle Sorten,sie mögen weiß sein oder rot!Gepries’ne Knollen allerorten!

Du bist uns wert, so wie das Brot!

Wenn einst sie in der Pfanne braten,halbiert oder scheibenweis,

leicht knusprig und wohlgeraten,dem Duft gebühret Ehr und Preis!

Wenn sie im Topfe kochend brodeln,als Salzkartoffel allbekannt,

so wird der Älpler freudig jodeln,die Hubertusschützen aber zieht’szu Friedhelm Becker Fichtestraße.

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Aus der Gesellschaft

Hubertusschützen bei derFronleichnam ProzessionWie alljährlich begleiteten zahlreiche uniformierte Schüt-zen die Fronleichnam Prozession: „Das Fest der katholi-schen Kirche“. Die Gläubigen versammelten sich hinterdem Priester mit der Monstranz und zogen singend und be-tend durch die Neusser Innenstadt. Neben dem amtierendenHubertuskönig Andreas Wegel, Ex-Hubertuskönig Christi-an Lewandowsky, sein Schelleboom Norbert Meyer undEx-Hubertuskönig Andreas Lehmann nahmen teil.

Name Vorname ZugnameBrunner Kurt QuirinusjüngerChristian Fritz QuirinusjüngerLeth Guido QuirinusjüngerWerden Horst von HalaliEifert Ingo HalaliHofmann Dieter HalaliTeutsch Gerhard HirschfängerPalm Robert Hirschfänger

Name Vorname ZugnamePiel Thomas SteinadlerKoch Christian Junge ElcheBilk Michael TambourkorpsBonnen Dominik TambourkorpsBusse Tobias G. v. B.Ippers Siegfried SpätzünderKrosch Ulrich HubertusstrolcheHeinen Hans-Peter HubertusstrolcheVarandas Luis ZugvögelReich H.-Joachim BrasselsäckSchwarze Christian BrasselsäckTölle Alexander BrasselsäckOffergeld Werner Passives MitgliedKracke Thomas Passives MitgliedMeyen Mario Passives Mitglied

Name Vorname ZugnameRoether Frank Passives MitgliedBrodowski Jens Passives MitgliedLorenz Helmut Passives MitgliedMerkens H.-Jochim Passives MitgliedArnold Lutz Quirinus-RitterHendrix Markus Quirinus-RitterHornung Timo Quirinus-RitterKrömer Hajo Quirinus-RitterKüster Markus Quirinus-RitterMatzke Ingo Quirinus-RitterRick Cahais Quirinus-RitterSteiner Dominik Quirinus-Ritter

Die St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft Neuss 1899e.V. begrüßt ihre neuenMitglieder

Försterschießen der „Kreuzritter“

Gut besucht und mit großartiger Stimmung fand amSamstag, 16.06.07, das diesjährige Försterschießen(Zugsieger) des Hubertuszuges Kreuzritter im Grefrath-er Landhaus statt.Nach zähen Wettkämpfen konnte Ol. Frank Günther ge-gen 18:00 h dem Förster 2007/08 Markus Juchellekgratulieren und die Kette überreichen. Försterlieselwurde Marion Müller. Herzlichen Glückwunsch.

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Aus der Gesellschaft

Hubertus–Frühjahrs–Schießen21. April 2007

LUFTGEWEHR - Aktive MitgliederA - Gruppe1. Sieger Adlerhorst - Pokal

Zug Hirschfänger mit 133 Ringen2. Sieger Germanen - Pokal

Zug Adlerhorst mit 130 Ringen3. Sieger Theo-Brauer - Pokal

Zug Doppeladler mit 129 Ringen

B - Gruppe1. Sieger Heimatlied - Pokal

Zug Kreuzritter mit 125 Ringen2. Sieger Karl-Heinz-Merks - Pokal

Zug Luschhönches mit 117 Ringen3. Sieger Hirschfänger - Pokal

Zug Fahnenzug mit 114 Ringen

C - Gruppe1. Sieger Fritz Müller - Pokal

Zug Bogenschützen mit 109 Ringen

„Beste 10“ Götz von Berlichingen - PokalSieger Ralf Franke - Zug Adlerhorst

KK-GEWEHR - Aktive MitgliederMannschaft Gesamtwertung - Dieter-Wilschrey - Pokal

Zug Jägermeister mit 74 Ringen

Schießmeister - Peter Pohl - PokalSieger Johann Winkler mit 27 Ringen

Zug Quirinus-Jünger

„Beste 10“ Hans-Mühleis - PokalSieger Johann Winkler - Zug Quirinus-Jünger

Schießen der passiven Mitglieder

1. Sieger Frank Roether mit 27 RingenDieter – Haußner - Pokal

2. Sieger Josef Hahn mit 27 Ringen3. Sieger Werner Rosenow mit 24 Ringen

Erinnerungsbecher an SM Mario I. Meyen‚Die ersten 10

Schützen in der Schießkettenwertung in alphabetischerReihenfolge’

1. Rudi Dubotzky Hirschfänger2. Ralf Franke Adlerhorst3. Peter Hellendahl Hubertusstrolche4. Dirk Herweg Adlerhorst5. Hansi Lange Hirschfänger6. Manfred Linsen Götz von Berlichingen7. Robert Palm Hirschfänger8. Heinz Rommerskirchen Adlerhorst9. Axel Theissen Götz von Berlichingen10. Johann Winkler Quirinus-Jünger

Unser passives Mitglied Dieter Haußner hat auch indiesem Jahr wiederum einen Pokal für das Schießender passiven Mitglieder gestiftet. Der Schießmeisterdes Zuges Adlerhorst Peter Pohl hat die frei geworde-ne Stelle des Schießmeisterpokals mit einem neuenPokal gefüllt. Wir möchten uns bei beiden Schützen-brüdern nochmals für die Pokalstiftungen bedanken.

Ergebnisse Diözesanschießen 2007

Disziplin: Luftgewehr aufgelegt - Altersklasse36. Platz Peter Pohl 293 Ringe55. Platz Johannes Winkler 292 Ringe175. Platz Ralf Franke 275 Ringe32. Platz Mannschaft 860 Ringe

Disziplin: Luftgewehr angestrichen - Senioren40. Platz Hans Mühleis 184 Ringe 43. Platz Fritz Müller 183 Ringe50. Platz Günter Ludwigs 180 Ringe12. Platz Mannschaft 547 Ringe

Disziplin: Luftgewehr aufgelegt - Senioren43. Platz Günter Ludwigs 288 Ringe 61. Platz Fritz Müller 285 Ringe82. Platz Hans Mühleis 281 Ringe17. Platz Mannschaft 854 Ringe

Disziplin: KK-Gewehr angestrichen - Senioren15. Platz Hans Mühleis 177 Ringe 19. Platz Günter Ludwigs 175 Ringe47. Platz Fritz Müller 159 Ringe 11. Platz Mannschaft 511 Ringe

Disziplin: KK-Gewehr aufgelegt - Senioren40. Platz Hans Mühleis 268 Ringe 41. Platz Günter Ludwigs 268 Ringe 47. Platz Fritz Müller 252 Ringe 16. Platz Mannschaft 788 Ringe

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ZugsiegerZugsiegerschießenschießenbeim „Phönix“beim „Phönix“Beim Hubertuszug Phönix ist es mittlerweile feste Tradition:das Zugsiegerschießen im Bischofshof in Holzbüttgen. Am06.05.2007 traf sich der Zug, um bei bestem Wetter, demSchießsport nachzukommen und einen neuen Zugsieger zuermitteln.

Geleitet wurde das Schießen in diesem Jahr erstmalig vonden Schießmeistern Markus Jansen und Josef Schmitz, diedie Nachfolge von Josef Bischoff angetreten haben. Nachdemder Zug im vergangenen Jahr drei weitere Schießmeister mitErfolg ausbilden ließ, beschloss Josef Bischoff die Positionund die Verantwortung des Schießmeisters weiterzugeben.

Nachdem die beiden amtierenden Schießmeister das Regle-ment für das Schießen erläutert hatten, wurden dieSchießwettbewerbe eröffnet. Zunächst wurde der Preisvogelins Visier genommen. Hierbei musste der Zug mit Schreckenfeststellen, dass die letzte Schießübung schon etwas längerzurücklag... Der laufende Wettbewerb musste durch dasreichhaltige Mittagessen unterbrochen werden, das neben ei-ner kleinen Versammlung die Ruhezeit zwischen 13:00 Uhrund 15:00 Uhr ausfüllte. So blieb vom Preisvogel am frühenNachmittag noch der Rumpf zu schießen. Leutnant HaraldSchmitz schoss diesen gut gestärkt ab und gewann somit denWanderpokal des Zuges.

Dann wurde es ernst. Der Königsvogel wurde aufgelegt.Nach den morgendlichen Trainingseinheiten, ggf. auch nachder mittäglichen Stärkung, trafen alle Zugkameraden um ei-niges besser. Die Pfänder wehrten sich nicht allzu lange, so-dass schnell der Höhepunkt des Tages bevorstand. Beinahealle anwesenden Schützen meldeten sich, um am Wettbewerb

um die Zugsiegerehre teilzunehmen. Nachdem die Reihenfol-ge der Anwärter neu ausgelost worden war, eröffnete derscheidende Zugsieger Michael von Roebel den Wettbewerbmit dem Ehrenschuss. Danach ging alles ganz schnell. Mitder Schießnummer Acht und somit dem neunten Schuss hol-te Alfred Bosse den Rumpf von der Stange.

Im Anschluß an das Schießen richtete Oberleutnant GünterKrause das Wort an die anwesenden Schützen. Er dankte fürdie Teilnahme, resümierte den Tag und begann zunächst mitder Siegerehrung für den Preisvogel.

Danach wurde Alfred I. Bosse durch Oberleutnant GünterKrause mit der Zugsiegerkette gekrönt. Der neue Zugsiegerübernahm in der Folge die Auszeichnung seiner Ritter. AlsRitter des Kopfes wurde Stefan Bosse ausgezeichnet, als Rit-ter des rechten und linken Flügels Klaus Bender und HaraldSchmitz sowie als Ritter des Schweifes Michael von Roebel.

Nachdem die Siegerehrung abgeschlossen war, nutzte derZug die Gelegenheit, um die obligatorischen Gruppenfotosdes Zuges zu schießen. Abschließend ließ der Zug den Tag inaller Ruhe ausklingen. Auch wenn das nächste Schießen erstin einem Jahr stattfindet, hat der Zug die Erinnerungen andiesen Tag festgehalten. Auf www.phoenix-neuss.de sind dieFotos des Tages verewigt.

Bis dahin wünschen wir unserem Zugsieger, Alfred I. Bosse,für seine Regentschaft 2007 / 2008, insbesondere für dieSchützenfesttage, alles Gute.

GK / MvR

Am 9. Juni 2007 ist wie-der ein Jägermeister inden Hafen der Ehe ein-gelaufen. An diesemsonnigen Tage fandnämlich die kirchlicheTrauung von Uwe Knopund Melanie Luckey inRosellen statt. Wir Jä-germeister konnten da-bei das Brautpaar mitunserem Schützenspa-lier überraschen, denn

zeitgleich fand auch un-ser jährliches Förster-schießen statt, sodassBeide nicht mit unseremErscheinen rechnenkonnten.

Kurzerhand wurde je-doch unser Förster-schießen um eine Stun-de nach hinten verlegt,sodass wir vor Ort demjungen Brautpaar für ih-re gemeinsame Zukunftalles Gute wünschenkonnten.

Übrigens, bei demanschließenden Förster-schießen im GrefratherLandhaus wurde Tho-

Hubertuszug „Jägermeister“

mas Schwandt neuerFörster und Udo Red-dig neuer Dackel desZuges Jägermeister."

Aus der Gesellschaft

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Aus der Gesellschaft

Was macht eigentlich

Komitee-Mitglied Holger Schöpkens ?

Was macht eigentlichein Komitee-Mitgliedund mit welchen Auf-gaben ist es betraut?

Mit Sicherheit einespannende Frage undwir können schon heu-te versprechen: Hiergibt es viel Neues undInteressantes zu be-richten.

Holger Schöpkens wurde am12.10.1967 in Neuss geboren.Auf der Jahreshauptver-sammlung im November2001 wurde er im Alter von34 Jahren als bislang jüngstesMitglied in das Komitee ge-wählt.

Zu seinen Aufgaben zähltezunächst das Einladungswe-sen und die Betreuung desSchützenbüros. Im Jahre2004 wurde er innerhalb desKomitees zum Schriftführergewählt.

Sein Aufgabengebiet alsSchriftführer nimmt ihn dasganze Jahr über in Anspruch.Neben der Vorbereitung (Ein-ladung, Erstellen der Tages-

ordnung etc.) und der Proto-kollführung der Sitzungendes Komitees gehören allge-meiner Schriftverkehr, dasVersenden von Geburtstags-grüssen und -sträussen, dasVerfassen und Veröffentli-chen von Nachrufen ebensozu seinen Aufgaben wie z.B.die Vorbereitung des alljährli-chen festlichen Abendessensmit den Repräsentanten desNeusser Bürger-Schützen-Vereins.

Eine besondere Aufgabe ist injedem Jahr das Einladungs-wesen für das Neusser Schüt-zenfest, insbesondere für dieGäste im Rathaus am Schüt-zenfestsonntag. Sobald dieBürger und Bürgersöhne aufder Bürgerversammlung einpositives Votum zur Abhal-tung des Schützenfestes ge-troffen haben, gehen am dar-auf folgenden Montag dieEinladungen an die Gästeheraus.

Schon einige Wochen zuvorwaren die entsprechendenEinladungs-, Antwort- undEinlasskarten für die ver-schiedenen Bereiche in Druckzu geben und sodann mit den

jeweiligen Einladungsschrei-ben versehen worden. EineArbeit, die grosse Sorgfaltverlangt, damit auch jederseine richtige Einladung, sei-ne entsprechende Rückant-wort- und Einlasskarte undsein notwendiges Parkticketerhält.

Die klassischen Aufgaben ei-nes Schriftführers, wie dasFühren einer stets aktuellenAnschriftenliste etc. seien derVollständigkeit erwähnt. Aufdem Königsehrenabend ist esdarüber hinaus seine Aufga-be, die meist mehreren hun-dert Schützen aufzurufen, dievon dem Schützenkönig ei-nen Orden erhalten und aufder Jahreshauptversammlungim November eines jedenJahres gibt der Schriftführerden Geschäftsbericht des ab-laufenden Geschäftsjahres ab.

Meist am Nachmittag desOberstehrenabends findet einsog. Pressetermin mit demKomitee statt. Neben der Ein-ladung zu diesem Termingehört es auch zu den Aufga-

ben des Schriftführers, denVertretern der Presse einekleine Pressemappe vorzube-reiten. Hierin sind u.a. alleaktuellen Angaben (Königeund Sieger, Regimentsstärke,Fackelmeldungen, -themenetc.) des jeweiligen Schützen-festes enthalten. Eine Aufga-be, die Holger sehr gernemacht, die aber auch viel Zeitim Vorfeld in Anspruchnimmt.

Die Frage nach der Zeit, dieer im Jahr für das Amt alsSchriftführer investiert, kanner nicht mit Zahlen beantwor-ten. „Es ist mein grösstes En-gagement, das ich immer mitein wenig Stolz und beson-ders mit viel Freude ausübe.Und wer verbringt nicht ger-ne viel Zeit mit den Dingen,die einem Freude machen ?“

Seine Schützenlaufbahn istebenso bodenständig wie erselbst. Holger ist Mitgründerdes bekannten und sehr akti-ven Grenadierzuges „Nix alsTrabbel 1987“. Dort hatte erbis zu seiner Berufung in das

Das Arbeitszimmer zu Hause ist der Ort, an dem Holger die meiste Zeit für seinAmt als Schriftführer verbringt.

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Aus der Gesellschaft

Komitee auch das Amt desSchriftführers inne und warsomit wesentlich an den viel-fältigen Aktivitäten seinesZuges beteiligt. Zusammenmit Oberleutnant Bernd Her-ten und seinen übrigen Kame-raden prägte er das Erschei-nungsbild des Zuges, woraufer heute immer noch sehrstolz ist. Im Jahre 1989/90hatte er die Würde des Zug-königs inne, war einmalStrafgefreiter und reihte sichansonsten stets als „einfacherGrenadier“ ein.

Seit seiner Mitgliedschaft imKomitee wird er innerhalbdes Zuges als „Aktiver mitSonderstatus“ geführt unddarf sich aus einer Laune sei-ner Zugkameraden heraus mitdem Titel „Ehrenschriftfüh-rer“ des Zuges kleiden.

Neben der aktiven Mitglied-schaft in seinem Grenadier-zug ist er darüber hinaus pas-sives Mitglied in der St. Hu-bertus-Schützen-GesellschaftNeuss e.V., im Bundestam-bourkorps St. Hubertus

Neuss, im Reitercorps Neuss-Gnadental und jüngst im Gre-nadierzug „Dat send se 2007“aus Neuss-Grefrath. Zusam-men mit seiner Frau Sandraund den beiden Söhnen Maxi-milian (7) und Paul (3) wohnter seit 1996 in Hoisten, in ei-nem der – nach seinen Worten- schönsten Stadtteile vonNeuss.

Als passives Mitglied der St.Hubertus Schützenbruder-schaft Hoisten konnte manihn schnell gewinnen, jedochhat er es immer vermieden,dort aktiv in den Reihen einesSchützenzuges mitzumar-schieren. Nach seiner Über-zeugung kann er nur einSchützenfest hundertprozen-tig mitmachen, ist aber bei al-len anderen gerne und oft alsaktiver Besucher dabei.

Auch sein beruflicher Werde-gang ist geradlinig und daherschnell aufgezählt. Nach demBesuch der GrundschuleDreikönige in Neuss wechsel-te er auf die Ganztagsreal-schule Norf. Nach Abschluss

Sandra und Holger Schöpkens mit ihren Söhnen Maximilian (7) und Paul (3).

der Mittleren Reife besuchteer noch die Höhere Handels-schule an der Weingartstrasse,ehe er im Jahre 1985 in einerNeusser Steuerberaterkanzleieine Ausbildung zum Fachan-gestellten im steuer- und wirt-schaftsberatenden Beruf be-gann. Nach der Ausbildungwurde er übernommen und istbis heute immer noch gernedort tätig. „Mein Chef ist sel-

ber kein Schütze, aber er un-terstützt mein Engagementfür den Neusser Bürger-Schützen-Verein.“

Auf die Frage, ob Holgerdenn auch mal NeusserSchützenkönig werden möch-te, gibt er die vieldeutige Ant-wort. „In jedem Schützen istder Wunsch vorhanden, ein-mal Schützenkönig zu sein !“

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Aus der Gesellschaft

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Am letzten Wochenende im April be-gaben sich die Majore, Adjutanten undHauptleute des Neusser Regiments un-ter der Leitung von Oberst Dr. HeinerSandmann an die holländische Grenze,um sich reiterlich mit Pferden undPlanwagen auf das nahende Schützen-fest vorzubereiten. Der Ausflug war

seitens der Regi-mentsführung al-ler bestens organi-siert, allerdingsbekam der 4 Stun-den Western-Ma-rathonritt –einschließlich Bo-genschießenlehr-gang – so man-chem ungeübtenMuskeln rechtschlecht, sodass

der ein oder andere Reiter ansch-ließend pflegender Hilfe bedurfte. Je-doch kamen alle Teilnehmer wieder le-bend in Neuss an und die Wehwehchensind bis zum Auftritt an den Schützen-festtagen vergessen. Für 2008 ist dieWiederholung jedenfalls schon malgeplant.

Was macht den echten Neusser aus? Was sind untrüglicheZeichen und Symbole? Ganz einfach, der echte Neusser istmit Erftwasser getauft und hat ein Foto, das ihn als Kind aufdem „Eierdieb“ sitzend zeigt. Früher, in den alten Zeiten, dakonnte man recht sicher sein. Wer als Schütze über denMarkt zieht und sogar zu Ämtern und Würden kommt, derwar auch in Sichtweite des Quirinus geboren. Das ist heuteanders, viele Amts- und Würdenträger stammen aus ande-ren Orten. Sie mögen sich als Neusser fühlen und habenihren Lebensmittelpunkt hier gefunden – doch es fehlen ih-nen die äußeren Zeichen und Symbole des echten Neussers.

Diesem Umstand wird ab sofort an jedem Fronleichnamsta-ge durch den neuen Zug „Quirinusritter“ abgeholfen. ViktorSteinfeldt hatte schon lange über diese Idee gebrütet undbrachte sie quasi als Mitgift in den neuen Zug "Quirinusrit-ter" ein. Hier wurde die Idee begeistertaufgenommen und gleich im ersten Jah-re durchgeführt. Gleich wurde darangegangen, dieser neuen Tradition Re-geln und Inhalte einzuhauchen.

An „Christi Himmelfahrt“ traf man sichmit Frauen und Kindern am „Eierdieb“.Die Damen wurden in den neuen „Or-den vom Schwan“ zwangsverpflichtetund mussten den „Eierdieb“ rituell wa-schen. Am Vortage hatten Christian Le-

Reiterausflug der Korpsführungen

wandowsky und Norbert Meyer etliche Liter echten Erft-quellwassers vom Himberg in der Eifel besorgt. Hiermitwurde der Eierdieb stilgerecht aus güldenem Kännchen be-netzt und von zarter Hand vom Staube befreit.

Die Eierdiebtaufe

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Sicher. Wir Hubertusschützen marschie-ren mit Leidenschaft, aber hin und wie-der sind einige von uns auch gerne maletwas schneller unterwegs. Nicht zuFuß. Es müssen schon einige geballtePferdestärken auf verchromten Gestel-len mit zwei Rädern herhalten, der fri-sche Wind muss um die Nase wehen undes müssen nette, gleichgesinnte Schüt-zen mit von der Partie sein.

Nach zwei erfolgreichen Motorradtou-ren in den vergangenen Jahren wurdeauch dieses Jahr am 16. Juni 2007 schonfast traditionell ein weiterer Ausflugvorbereitet. Unter der Federführung undOrganisation von Frank Linssen hattenwir vor, am linken Niederrhein den As-phalt auf seine Qualität hin zu testen.Leider zogen genau aus dieser Himmels-richtung bedenklich dunkle Regenwol-ken auf, so dass wir kurzerhand be-schlossen, in Richtung Eifel der von dortsichtbaren Sonne entgegen zu fahren.

Mit der Hälfte der angemeldeten Biker,zu denen auch unser Major FriedhelmBecker gehörte, (die andere Hälfte hattesich wegen der schlechten Wetterprog-nosen wohl kurzfristig hinter den war-

men Ofen verkrochen), ging es mit achtMaschinen zum ersten Etappenziel nachKerpen.

Da es für einen richtigen Motorradfahrerum Geschwindigkeit geht, nutzten wirden aufkommenden Regen, um in derHalle der Kart-Bahn von Michael Schu-macher ein paar Runden mit den Kartszu drehen.

Die weitere Tour führte uns über kurvigeLandstraßen in das Eifel-Vorland, wowir an einer bekannten Höhle, in derschon Steinzeitmenschen lebten, Rastmachten. Wo schon unsere Vorfahren ih-re Mahlzeiten einnahmen, taten wir esihnen gleich, nur eben mit Messer undGabel.

Auf dem landschaftlich reizvollen undkurvenreichen Rückweg legten wir nocheine Rast ein, um einen Regenschauerabzuwarten, und kamen größtenteilstrocken und wohlbehalten wieder inNeuss an. Das Abschlusstreffen fand,wie immer, im Hahnekörfe bei einem

antialkoholischen Getränk und Ge-sprächen über die erlebten 250 Kilome-ter statt.

Es bleibt zu hoffen, dass dieser ent-spannte, abwechslungsreiche und sport-liche Tag noch oft wiederholt werdenwird, und sich noch mehr Motorradfah-rer der Gruppe anschließen werden.

Weitere Fotos sind im Internet auf unse-rer Homepage:

www.st-hubertus.de unter <Galerie><Motorradtour 2007> zu bestaunen.

Frank Schulze

Aus der Gesellschaft

Ordenschatulle für HubertuskönigDer Schützenkönig hat ein Kästchen, der Hubertuskönigaber nicht!

Schützenkönig und Hubertuskönig haben eins gemeinsam, siesind beide Orden verleihende Könige Der Schützenkönig be-sitzt eine Ordenschatulle, aus der er seine Orden verleiht. Eine solche Schatulle hattendie bisherigen Hubertuskönige nicht. Dies hat sich jetzt geändert. Als erster Hubertuskö-nig besitzt Andreas Wegel für seine Regierungszeit ebenfalls eine solche Schatulle.

Der Deckel der Schatulle ist aus dem Holzsockel der Quirinusfigur gefertigt. Der Sockelhat seit 1745 unseren Stadtpatron sicher getragen. Da war das Holz schon mehrere hun-dert Jahre alt, seitdem hat es alle Stürme und Kriege überstanden.

Für Quirinus war das Holz zu schwach geworden, für die Ordensschatulle ist sie noch lan-ge stark genug. Möge die Schatulle von Hubertuskönig zu Hubertuskönig weitergegebenwerden und das Hubertuskorps so lange bestehen, wie das Holz jetzt schon alt ist.

Motorradtour2007

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Postillionmit „kleinem Quirinus“ auf Gut Gnadental

„„„„HHHHuuuubbbbiiii----KKKKäääässsscccchhhh““““die erste „Schützen-Rabattkarte“

Händlerverzeichnis

Antiquitäten Rieder 41460 Neuss Hamtorstraße 2Beerdigungen Hahn 41464 Neuss Jülicher Straße 43Betten Klaus 41460 Neuss Marienkirchplatz 7Blumen Hansen 41462 Neuss RömerstraßeBodenbeläge Ohlenschläger 41460 Neuss Markt 29Boutique am Theater 41460 Neuss Oberstraße 93Büro Center 41462 Neuss Further Straße 19Clean Car AG 41460 Neuss Düsseldorfer Straße 26CNC Gravuren Miler 41460 Neuss Kapitelstraße 19City Fahrschule 41460 Neuss Krefelder Straße 26City-Hotel Neuss 41460 Neuss Adolf-Flecken-Straße 18-20Coenen GmbH Industrietechnik 41464 Neuss Moselstraße 22Coiffeur Landwehrs 41460 Neuss Sebastianusstraße 13Da Capo 41460 Neuss An der RennbahnDJ Captain Britz, Andreas Britz 41460 Neuss Krefelder Straße 60Dörr Stempel/Orden 41460 Neuss Büttger Straße 79Euromaster 41464 Neuss Jülicher Straße 85Fotostudio J. Büschgens 41464 Neuss Jülicher Straße 51Foto Wickrath 41460 Neuss Niederstraße 4Freßnapf 41462 Neuss Stephanstraße 2-8Gerüstbau Kaiser 41460 Neuss Floßhafenstraße 21Glasdesign Huch 41460 Neuss Xantener Straße 7Goldvitrine Arslan 41460 Neuss Krefelder Straße 34Gaststätte „Haus Obererft“ 41464 Neuss Schillerstraße 77Hausgeräte Technik Wendt 41460 Neuss Hoistener Straße 76Herrenmoden Hasselbach 41460 Neuss Sebastianusstraße 5Modehaus Heinemann & Co. 41460 Neuss Büchel 26-32Optik Hense "Die Brille" 41460 Neuss Drusus AlleeJuwelier Badort 41460 Neuss Niederstraße 3Juwelier Badort 41460 Neuss Oberstraße 99Juwelier Berghoff 41460 Neuss Markt 14Juwelier Kostowski 41460 Neuss Zollstraße 18Lederwaren Ingerfeld 41460 Neuss Am Konvent 8-12Lederwaren Jos. Schmitz 41460 Neuss Niederstraße 75-77Lemmys 41460 Neuss Münsterstraße 13-15Madame K 41460 Neuss Büchel 12-14MHG Motorrad GmbH 41462 Neuss Römerstraße 123Musikbox 41460 Neuss An der Münze 6Optik Muschiol 40545 D`dorf Luegallee 57Optiker Ritters 41460 Neuss Sebastianusstraße 4Pieper Moden 41460 Neuss Sebastianusstraße 5Radland Kirchhartz 41564 Kaarst Bahnstraße 22RAGZ Street-Fashion-STORE 41460 Neuss Sebastianusstraße 4Reifen Schröder 41464 Neuss Moselstraße 5Restaurant am Markt 41460 Neuss Krämerstraße 1Sack Sportverlag 41515 GV Daimlerstraße 7aSanitätshaus Wilhelmi 41460 Neuss Markt 20-24Select 41460 Neuss Neustraße 19Soundgalerie 41460 Neuss Am Konvent 6-10Spielzeit 41460 Neuss Hamtorstraße 8Sturm Hagebaumarkt 41462 Neuss NormannenstraßeTextil Schilden 41460 Neuss Friedrichstraße 30

Diesmal hatte unser Postilli-on Hans-Walter KalmünzerKontakt mit der Neusser Kri-minalpolizei. Er überreichtedem ersten Kriminalhaupt-kommissar Günter Fischerdie frisch gedruckte Huber-tuszeitung - Ausgabe 2.

Dieser hatte mit seinem Bei-trag „ Schützen schützen „viel Aufmerksamkeit bei denLesern der Zeitung erhalten.Wir werden diese Verbin-dung weiter unterstützen.

Günter Fischer ist außerdemSchütze bei den Hubertus-

schützen der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Kaarstund stv. Geschäftsführer im Vorstand des BezirksverbandesNeuss.

Hubertus gratuliert50 Jahre02.05.1957 Michael Erb Freiwild12.05.1957 Josef Hahn Brasselsäck26.06.1957 Volker Lasch Fahnenzug29.07.1957 Klaus Freise Spätzünder

60 Jahre07.05.1947 Michael Panzer Diana10.05.1947 Heinz Welter Passiv06.06.1947 Leon Sztabelski Brasselsäck17.06.1947 Dieter Kirchhartz Passiv

65 Jahre01.06.1942 Hans-Dieter Frieß G.v.Berlichingen16.06.1942 Wilhelm Bovenschen Passiv20.06.1942 Peter Ross Kreuzritter

70 Jahre12.05.1937 Hubert Wilschrey Waldhorn01.06.1937 Heinz Weiers Jägermeister

75 Jahre25.05.1932 Herbert Franken Passiv

85 Jahre01.06.1922 Roland Lorenz Erftjunker10.06.1922 Josef Hoffmann Spätzünder

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Neue 4-C-AZ von ALLTOURSüber Decker-Druck / Michael Matusche

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