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Mitteilungsblatt der Gemeinde Sicher haben Sie in Zeitschriften oder im TV schon Bilder gesehen von Dörfern und Städten, deren Strassen verschlammten Bächen oder einem langgezogenen Abfallhaufen glichen (z.B. Süditalien 2008/2009). Solche Aufnahmen beun- ruhigen die hiesige Bevölkerung keines- wegs, schliesslich sind diese Orte weit weg, und bei uns sieht es ja ganz an- ders aus. Das kommt na- türlich nicht von ungefähr. Wir vom Bauamt – also meine Arbeitskollegen Hermann Rüesch, Urs Schöb, Wal- ter Locher und Werner Locher sowie ich – treiben einigen Aufwand, um die Strassen, Wege, Anlagen, Plätze und Bäche zu reinigen und zu unterhalten. Dreimal in der Woche, nämlich mon- tags, mittwochs und freitags, werden die Strassen und Plätze sowie die sechs Sammelstellen für Glas, Metall und Alt- öl und auch die Hunde-WC geputzt und kontrolliert. Jeweils freitags erfolgt eine Art Gross- putzete. Da werden die Abfallkübel ge- leert, die Sammelstellen betreut und die Säcklein aus den Robby Dogs entfernt. Entlang den Wanderwegen und bei den Feuerstellen sind rund 60 Abfallkübel und -fässer vom Weggeworfenen zu befreien und mit Besen und Schaufel Scherben und Pferdeäpfel und anderes zusammenzunehmen. Alle zwei Wochen werden die Stras- sen maschinell von Dreck befreit. (Üb- rigens erhielten wir schon manches Lob von «ortsfremden» Maschinisten für «unsere» saubere Gemeinde.) Aber nicht alles geschieht mit Motorkraft. Den Grobschmutz, darunter verstehen wir z.B. Dosen, Zigarettenpäckli und Nr. 207 • November 2009 1 Inhalt • Editorial Adresse der Redaktion Gemeinderatskanzlei Hauptstrasse 117 9430 St. Margrethen Tel. 071 747 56 61 Fax 071 744 57 34 [email protected] Liebe St. Margretherinnen und St. Margrether Geschätzte Leserinnen und Leser Arnold Keller ist Vorarbeiter beim Bauamt Flaschen, trägt einer von uns mit Ab- fallzange und Kübel zusammen. Wenn dann alles wieder ordentlich aussieht, haben wir unseren Beitrag zu einem attraktiven und einladenden St. Margrethen geleistet. Und wir sind zufrieden. Schliesslich ist Sauberkeit durchaus ein Markenzeichen einer Ge- meinde. Weshalb ich das alles so ausführlich beschrieben habe? Weil es uns doch manchmal ärgert, dass einige Zeitgenos- sen ihre Abfälle achtlos auf die Strassen oder in die Wiesen werfen. Da hilft es auch nicht, dass man dieses Tun heutzu- tage fast schon beschönigend mit dem harmlosen «Littering» bezeichnet. Wir beobachten jedoch (und das un- terstreicht den Wert unseres Schaffens), dass dort, wo alles sauber ist, die aller- meisten eher eine Hemmschwelle ha- ben, ihren Unrat einfach fortzuwerfen. Da sieht sich die eine oder der andere eher nach einem Abfallkübel um. Aber solche muss es auch haben. So ist es ein Unding, wenn die SBB sowohl auf dem Haus- als auch auf dem Mittelperron nur noch je einen Behälter montieren. Hunderte von Metern läuft kaum einer, um ein paar Papierfetzchen oder einen Kaugummi zu entsorgen. Zum Schluss möchte ich mich – auch im Namen meiner Kollegen – bei allen bedanken, die zu einem sauberen Dorf beitragen. Das sind viele Erwachsene, und das sind auch viele Jugendliche. Ihr 2 • Verwaltung • Projekte - Verstärkte Gemeindeverwaltung - Erfolgreicher Marathon - Winterhilfe: gegen die Armut 4 • Verwaltung • Alter - Nicht ohne Baugesuch - Neuer Kommunaltraktor - Informationssystem GIS - Zivilschützler leiten Fahr 6 • Schule - Disziplinarmassnahmen - Roger Trösch im Gespräch - Abwarte: Ferienputzete 8 • Verwaltung • Schule • Bibliothek - Berufsevent gut besucht - Musikschule tritt auf - Bibliothek: Lesenswertes - Familiennachzug - Kurz und bündig 10 • Verwaltung • Daten • Namen - Handänderungen - Impressum - Der King in Höchst - Neue Posten: Martina Gschwend und Marc Schmidinger - Ausstellung im Gemeindehaus - Dorf-Adventskalender - Bei Grünabfuhr an Igel denken 12 • Namen • Daten - Wir gratulieren - Klausmarkt - Lehrlinge 2010 - Abstimmung 29. November - Veranstaltungen, Daten - Nächste Ausgabe

Mitteilungsblatt der Gemeinde - St. Margrethen · auch nicht, dass man dieses Tun heutzu-tage fast schon beschönigend mit dem ... kleine Gartenhäuser, Geräteschöpfe, Treibhäuser

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Mitteilungsblatt der Gemeinde

Sicher haben Sie in Zeitschriften oder im TV schon Bilder gesehen von Dörfern und Städten, deren Strassen verschlammten Bächen oder einem langgezogenen Abfallhaufen glichen (z.B. Süditalien

2008/2009). Solche Aufnahmen beun-ruhigen die hiesige Bevölkerung keines-wegs, schliesslich sind diese Orte weit weg, und bei uns sieht es ja ganz an-ders aus.

Das kommt na-türlich nicht von ungefähr. Wir vom

Bauamt – also meine Arbeitskollegen Hermann Rüesch, Urs Schöb, Wal-ter Locher und Werner Locher sowie ich – treiben einigen Aufwand, um die Strassen, Wege, Anlagen, Plätze und Bäche zu reinigen und zu unterhalten. Dreimal in der Woche, nämlich mon-tags, mittwochs und freitags, werden die Strassen und Plätze sowie die sechs Sammelstellen für Glas, Metall und Alt-öl und auch die Hunde-WC geputzt und kontrolliert.

Jeweils freitags erfolgt eine Art Gross-putzete. Da werden die Abfallkübel ge-leert, die Sammelstellen betreut und die Säcklein aus den Robby Dogs entfernt. Entlang den Wanderwegen und bei den Feuerstellen sind rund 60 Abfallkübel und -fässer vom Weggeworfenen zu befreien und mit Besen und Schaufel Scherben und Pferdeäpfel und anderes zusammenzunehmen.

Alle zwei Wochen werden die Stras-sen maschinell von Dreck befreit. (Üb-rigens erhielten wir schon manches Lob von «ortsfremden» Maschinisten für «unsere» saubere Gemeinde.) Aber nicht alles geschieht mit Motorkraft. Den Grobschmutz, darunter verstehen wir z.B. Dosen, Zigarettenpäckli und

Nr. 207 • November 2009 1

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Adresse der Redaktion

GemeinderatskanzleiHauptstrasse 1179430 St. MargrethenTel. 071 747 56 61Fax 071 744 57 [email protected]

Liebe St. Margretherinnen und St. MargretherGeschätzte Leserinnen und Leser

Arnold Keller ist Vorarbeiter beim Bauamt

Flaschen, trägt einer von uns mit Ab-fallzange und Kübel zusammen.

Wenn dann alles wieder ordentlich aussieht, haben wir unseren Beitrag zu einem attraktiven und einladenden St. Margrethen geleistet. Und wir sind zufrieden. Schliesslich ist Sauberkeit durchaus ein Markenzeichen einer Ge-meinde.

Weshalb ich das alles so ausführlich beschrieben habe? Weil es uns doch manchmal ärgert, dass einige Zeitgenos-sen ihre Abfälle achtlos auf die Strassen oder in die Wiesen werfen. Da hilft es auch nicht, dass man dieses Tun heutzu-tage fast schon beschönigend mit dem harmlosen «Littering» bezeichnet.

Wir beobachten jedoch (und das un-terstreicht den Wert unseres Schaffens), dass dort, wo alles sauber ist, die aller-meisten eher eine Hemmschwelle ha-ben, ihren Unrat einfach fortzuwerfen. Da sieht sich die eine oder der andere eher nach einem Abfallkübel um. Aber solche muss es auch haben. So ist es ein Unding, wenn die SBB sowohl auf dem Haus- als auch auf dem Mittelperron nur noch je einen Behälter montieren. Hunderte von Metern läuft kaum einer, um ein paar Papierfetzchen oder einen Kaugummi zu entsorgen.

Zum Schluss möchte ich mich – auch im Namen meiner Kollegen – bei allen bedanken, die zu einem sauberen Dorf beitragen. Das sind viele Erwachsene, und das sind auch viele Jugendliche.

Ihr

2 • Verwaltung • Projekte - Verstärkte Gemeindeverwaltung - Erfolgreicher Marathon - Winterhilfe: gegen die Armut 4 • Verwaltung • Alter - Nicht ohne Baugesuch - Neuer Kommunaltraktor - Informationssystem GIS - Zivilschützler leiten Fahr 6 • Schule - Disziplinarmassnahmen - Roger Trösch im Gespräch - Abwarte: Ferienputzete 8 • Verwaltung • Schule • Bibliothek - Berufsevent gut besucht - Musikschule tritt auf - Bibliothek: Lesenswertes - Familiennachzug - Kurz und bündig10 • Verwaltung • Daten • Namen - Handänderungen - Impressum - Der King in Höchst - Neue Posten: Martina Gschwend und Marc Schmidinger - Ausstellung im Gemeindehaus - Dorf-Adventskalender - Bei Grünabfuhr an Igel denken12 • Namen • Daten - Wir gratulieren - Klausmarkt - Lehrlinge 2010 - Abstimmung 29. November - Veranstaltungen, Daten - Nächste Ausgabe

RETO FRIEDAUERGEMEINDEPRÄSIDENT

Im Frühling 2009 beschloss der Ge-meinderat, die Strukturen, Prozesse und personellen Dotierungen im Vormund-schaftswesen und in der Gemeindekanz-lei sowie in der Bauverwaltung auf ihre Zweckmässigkeit hin zu untersuchen. Das Reorganisationsprojekt wurde von einem auf solche Fragen spezialisierten Beratungsunternehmen begleitet.

Anfangs September hat der Ge-meinderat gestützt auf die Ergebnisse der erwähnten Reorganisationsanalyse verschiedene Massnahmen in die Wege geleitet, um die Leistungsfähigkeit der Verwaltung zu bewahren. Aufgrund der grossen Zahl laufender und anstehender Projekte wird in der Bauverwaltung auf Anfang 2010 eine Vollzeitstelle geschaf-fen. In der Amtsvormundschaft wird wegen immer mehr und ständig kom-plexerer Fälle eine zusätzliche 30%-Stel-le notwendig.

Ellenlange Projektliste

Bei der Bauverwaltung hat sich deut-lich gezeigt, dass der heutige Personal-bestand im Quervergleich mit anderen Gemeinden und mit Blick auf die um-fangreiche Aufgaben- und Projektliste

Verursachergerechtfinanzieren

Die Leitungs-, Koordinations- und Kon-trolltätigkeiten sind Kernkompetenzen der Bauverwaltung und sollten nicht ausgelagert werden. Nur wenn das da-mit verbundene Wissen intern vorhan-den ist, lässt sich stets eine kompetente Bauherrenvertretung garantieren. Der Gemeinderat hat deshalb entschieden, in der Bauverwaltung eine neue 100%-Stelle zu schaffen, die zu 50% über den allgemeinen Haushalt (Steuern) und zu 50% über das Spezialbudget Abwasser (Gebühren) finanziert wird.

Heute erledigt die Bauverwaltung zahlreiche Aufgaben für die Spezialfi-nanzierung Abwasser, ohne dass dieser die entsprechenden Aufwände belastet werden. Die Löhne in der Bauverwal-tung sind bis anhin zu 100% durch die Steuern aufgebracht worden. Interne Berechnungen haben nun aufgezeigt, dass mindestens 50 Stellenprozente ver-ursachergerecht über die Abwasserge-bühren beglichen werden können. Die neue Stelle in der Bauverwaltung wurde unlängst ausgeschrieben.

Claudio Senn wird zumBauchef ernannt

Im Weiteren wurde festgestellt, dass auf der Bauverwaltung klare Führungs-strukturen fehlen. Verwalter und Se-kretär unterstehen heute beide direkt dem Gemeindepräsidenten, der mit

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Die jetzige Brücke der ÖBB weicht einem höher liegenden und seitlich versetzten Bauwerk

Gemeindeverwaltung: Mehraufwand bedingt zusätzliches Personal

Mehrere Grossprojekte werden in der nächsten Zeit umge-setzt. Das ist gut für unsere Gemeinde. Sie verheissen – wie die bereits laufenden Projekte – aber viel (zusätzliche) Arbeit. Deshalb muss personell nachgebessert werden.

zu knapp bemessen ist. Verschiedene Grossvorhaben werden erhebliche per-sonelle Kapazitäten binden, auch wenn in Teilbereichen externes Know-how eingekauft wird:- Bachsanierungskonzept Hörlistegka-

nal (dieses ist eine Voraussetzung für die Zentrumsgestaltung, die Über-bauung des CSC-Kopfareals beim Bahnhof und die Entwicklung des Wild-Areals)

- Verlegung und Anhebung der Brücke der Österreichischen Bundesbahnen ÖBB

- Ausbau des Energieförderprogramms- Naturgefahrenkartierung - Altlastensanierungen

Mit dem Ja der Stimmbürgerschaft zur Überführung «europuls» ist ein wei-teres Grossprojekt hinzugekommen, das mit hohem internem Planungs- und Koordinationsaufwand verbunden ist.

Zudem hat die Analyse bei den wie-derkehrenden Aufgaben einige Voll-zugsbereiche ausgemacht, die heute nur beschränkt wahrgenommen wer-den. Dies behindert auf die Dauer eine konsequente, flächendeckende Umset-zung der baureglementarischen Bestim-mungen.

elf allein ihm unter-stellten Mitarbeitenden eine sehr hohe Füh-rungsspanne aufweist. Bauverwalter Claudio Senn wurde deshalb per 1. Januar 2010 zum Leiter der Abteilung ernannt. Dies schafft klare Zuständigkeiten und erleichtert die Führungsarbeit.

Rechtlich heikler Bereich

Handlungsbedarf ortete die Analyse auch im Vormundschaftswesen. Im Bereich Amtsvormundschaft fehlen heute 50 Stellenprozente für eine gute Arbeitserfüllung. Das wiegt schwer, weil sie einen menschlich anspruchsvollen und rechtlich heiklen Aufgabenbereich darstellt und zudem die Zahl der von ihr zu behandelnden Fälle zunimmt und diese erst noch ständig verzwickter werden. Der Gemein-derat hat deshalb per 1. Januar 2010 eine neue 30%-Stelle in die-sem Bereich bewilligt. Überdies wird Sandra Lowiner, Mitarbeiterin des Sozialamts, neuer-dings zu 20% in der Amtsvormundschaft eingesetzt.

Wechsel auf der Kanzlei

Martina Gschwend, Mitarbeiterin Ein-wohneramt (AHV-Zweigstelle, Sekti-onschefin), übernimmt schrittweise bis 1. Januar 2010 die Kommunikationsstel-le in der Gemeindekanzlei. Der dadurch frei werdende Posten im Einwohneramt wird umgehend wieder besetzt (siehe Seite 11).

Der Gemeinderat ist dank der profun-den Analyse der Strukturen und Prozesse in den erwähnten Bereichen überzeugt, dass aufgrund der Belastungssituati-on zusätzliche personelle Kapazitäten bereitgestellt werden müssen, um eine gute Aufgabenerfüllung sicherzustellen und die Herausforderungen der nahen Zukunft bewältigen zu können. Mit den beschriebenen Massnahmen resultiert eine Personalaufstockung von total 130 Stellenprozenten. Hiervon belasten 80% den allgemeinen Haushalt und 50% die Spezialfinanzierung Abwasser.

Sandra Lowiner übernimmt ein Teilpensum in der Amtsvor-mundschaft

Gemeindeblatt Nr. 207 • November 2009 3

Bei soviel ZuschauerInnen muss das Laufen eine pure Freude sein

Sie durften zurecht auf die Bühne

zum Gruppen-fototermin, schliesslich

hatten sie et-was geleistet

Winterhilfe: Solidarität ist nötigEigentlich würden viele Schweizerinnen und Schweizer auch etwas spenden, wenn sie wüssten, dass das Geld am richtigen Ort ankommt. Bei der Winter-hilfe ist das garantiert.

Auch in einem reichen Land wie der Schweiz gibt es Menschen, denen es ma-teriell alles andere als gut geht. Das zeigt alleine die Zahl der Fälle, bei denen die Winterhilfe im 2008 ganz praktische Hil-fe geleistet hat: 15000 erhielten Kleider, Betten und Duvets. Hin und wieder brauchte es etwas Geld, um einen finan-

ziellen, meist nicht selbstverschuldeten Engpass zu überbrücken.

Wie in den Jahren zuvor machte die Winterhilfe in einem Brief, der auch an alle Haushaltungen in unserem Dorf verteilt wurde, auf ihr Anliegen auf-merksam. Den Versand des Briefes über-nahm die Gemeinde, die Verwaltung der eingehenden Spenden wird gratis durch die Raiffeisenbank erledigt. So fallen keine Verwaltungskosten an – und jeder Franken kommt denen zugute, die auf Unterstützung angewiesen sind.

Bauverwalter Claudio Senn fungiert ab nächstem Jahr als Bauchef

Marathon im Dreiländereck 2009: Aufwand belohntDas internationale Rennen wird grösser und wichtiger und wird gar im TV übertragen. Das verheisst auch für unser Dorf beste Werbung. Und ein schönes Fest.

Es war eine gelungene Veranstaltung. In mehrfacher Hinsicht. Über 5000 SportlerInnen beteiligten sich an den verschiedenen Läufen, die zwischen und in Lindau, Bregenz und St. Mar-grethen organisiert wurden. Rund 1000 wagten sich über die 42-km-Distanz. Das liess sogar den Österreichischen Rundfunk ORF nicht kalt, der das Rennen auch ennet dem Arlberg be-kannt machte.

Die St. Margrether «Behördenstaf-fel» übertraf alle Erwartungen. 75 Mannschaften waren gestartet, und als 19. liefen sie ins Ziel: Gemeindepräsi-dent Reto Friedauer, Berufspraktikant Patrick Kluser, Betreibungsamtsleiter Stephan Oehry und Schulrat Thomas Tinner. Noch schneller – sie wurde 5. – war eine weitere hiesige Equipe, die bewies, dass das in den Monaten vor dem Rennen angebotene «Training un-ter fachkundiger Leitung» durchaus et-was bewirkt.

Das Dorffest war ein buchstäblich stimmungsvoller Erfolg. Deshalb ge-

bührt allen, die in irgendeiner Form mit-halfen, auch an dieser Stelle ein Danke-schön. – Einziges Wermutströpfchen: Sowohl dem Nordic-Walking-Event als auch den Schülerläufen wären ei-nige zusätzliche TeilnehmerInnen zu gönnen gewesen. Aber eben, es waren ja Schulferien … und nächstes Jahr bietet sich wieder Gelegenheit, mitzu-machen.

NORBERT MATTESBAUSEKRETÄR

Vielen ist nicht bewusst, dass auch kleine Gartenhäuser, Geräteschöpfe, Treibhäuser (auch solche die weniger als 5 m² messen) oder Autoabstellplätze nicht ohne Bewilligung erstellt werden dürfen. Auch wer einen Wohnwagen oder ein Wohnmobil über eine längere Zeit parkiert, braucht eine. Nicht anders sieht es aus, wenn der Garten gründ-lich umgestaltet, also z.B. mit einem Schwimmbad versehen wird.

Diese Bewilligungspflicht für Bauten und Anlagen wird im Art. 57 des Bau-reglements umschrieben. Dieser kann im WWW eingesehen werden, wobei man sich an die weiter unten stehende Adres-se hält. Einfacher ist es, man befolgt diese Faustregel: Alles was sichtbar an einem Gebäude geändert oder auf einem Grundstück neu hochgezogen wird, ist

bewilligungspflich-tig. Ebenfalls be-willigungspflichtig sind der Ersatz von Feuerungsanlagen (Austausch und Änderungen von Heizungen und Ka-minen, Einbau von Cheminéeöfen) und Küchenan l agen (hier insbesondere die Abluftanlage).

Wer nicht sicher ist, ob ein Vorha-ben ohne offizielle Zustimmung ver-wirklicht werden

darf, halte sich an die zweite Faustregel: Lieber einmal zuviel bei der Bauverwal-tung nachfragen als einmal zu wenig.

Gesuchsformulare können aus dem Internet geholt (www.st.margrethen.ch\Onlineschalter\Bauverwaltung) oder tele-fonisch bei der Bauverwaltung bestellt (071 747 56 76) werden. Wer dieses Formular (G1) ausgefüllt hat und dem Bauamt zur Bearbeitung schicken will, darf die «Beila-gen» nicht vergessen: Ein Situationsplan und Detailpläne sind unerlässlich.

Einige fast unverzichtbare und im Kaufpreis bereits enthaltene Extras machen den 208FA-Vario zum Viel-zweckfahrzeug. So verfügt er über einen Frontlader, eine Palettengabel und einen Böschungsmäher. Und dank dem von der Firma Zaugg im bernischen Eg-giwil hergestellten Schneepflug des Typs G15K-240 cm wird der neue Traktor auch im Winter geschätzte Dienste erbringen. Dass dabei die Luft nicht zu sehr be-lastet wird, dafür sorgt ein Russpar-tikelfilter. Weil er einen ebenen Kabi-nenboden aufweist, übersichtlich einge-richtet ist und leise arbeitet, dürfte er bei den «Bauämtlern» schnell beliebt sein.

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Alte

r Der neue Traktor des Bauamtes ist ein MultifunktionsfahrzeugDer alte Fendt-Kommunaltraktor kann sein Alter nicht leug-nen, und er ist reparaturanfällig geworden. Deshalb muss das Bauamt das Fahrzeug nach über einem Vierteljahrhundert Dienst ersetzen.

CLAUDIO SENNBAUVERWALTER

Er ist buchstäblich in die Jahre gekom-men, der vom Bauamt zurzeit noch eingesetzte Traktor Fendt GT-275. Er bringt es nämlich auf bisher 26 Jahre und rund 6600 Stunden Einsatz.

Sein Nachfolger, ein Kommunaltrak-tor mit der Typenbezeichnung Fendt 208FA-Vario, wird im Frühling/Sommer des nächsten Jahres in Betrieb genom-men. Geliefert wird das mit einigen wich-tigen «Zutaten» ausgerüstete, rund 200000 Franken kostende Fahrzeug durch das LV-Maschinencenter in Wittenbach.

Das Gefährt leistet 82 PS und erreicht eine Fahrgeschwindigkeit von 40 km/h. Es ist recht kompakt gebaut – die Aus-senbreite beträgt 170 cm – und es gilt nicht zu Unrecht als wendig. Eine Ei-genschaft, die beim in unserer Gemeinde keinesfalls immer einfachen Gelände von nicht zu unterschätzendem Nutzen ist.

Ab nächsten Sommer wird ein derartiger Traktor für das Bauamt in unserer Gemeinde unterwegs sein

Auch Gartenhäuser und andere Kleinbauten dürfen nicht ohne Bewilligung erstellt werden

Zuerst das Gesuch, dann das BauenDas Material ist schnell her-beigeschafft, das Gartenhäus-chen im Nu zusammengezim-mert. Ohne Baubewilligung kann es aber Verdruss geben.

Geografisches Informationssystem GIS bringt FlexibilitätUnsere Gemeinde verfügt über fast unzählige Daten in den Bereichen amtliche Vermessung, Abwasser, Wasser, EW und Raumplanung. Dank GIS sind die noch nützlicher.

CLAUDIO SENN

Wie in den Nachbargemeinden Au, Rheineck Widnau, Rorschach, Gold-ach usw. wird jetzt auch bei uns das auf einem Geodaten-Server basierende GIS der Firma Wälli AG, Heerbrugg und Ar-bon, eingesetzt. Dieses System erlaubt es, die Unterlagen, mit denen die Bau-verwaltung, die Technischen Betriebe, das Grundbuchamt und das Gemeinde-amt arbeiten, rationell à jour zu halten.

Grundsätzlich beinhaltet das GIS die gleichen Angaben und Daten wie sie sich auch auf den herkömmlichen pa-piernen Plänen finden. Was nun deutlich einfacher ausfällt, ist das Übereinander-kopieren der verschiedenen Unterlagen.

So ist es kein Problem mehr, auf einen Plan mit den Leitungen für die Wasser-versorgung auch noch jene fürs Elek-trische einzukopieren. Das kann z.B. Fehler beim Planen und Ausführen von Bauvorhaben vermeiden helfen. (Wenn man weiss, dass das Flicken eines Glas-faserkabels schnell einen fünfstelligen Betrag kostet, wird man den Sinn des GIS kaum mehr unterschätzen.)

Ebenfalls ein Vorteil: Die Daten können dank tragbarem Computer auf jede Baustelle mitgenommen oder von praktisch jedem Ort der Welt aus bear-beitet werden. Dies, weil sich das GIS via Internet anpeilen lässt. Es versteht sich von selbst, dass dabei die Daten raubsicher verschlüsselt werden.

Thomas Görgin. Mit viel Engagement haben sie ausgezeichnete Arbeit gelei-stet. Es war uns eine Freude, die beiden Männer mit der Verantwortung zu be-trauen, während wir unseren Personal-ausflug in die Hauptstadt Österreichs genossen.

Viele Fragen und Hinweise (z.B. zu nicht bekannten Möglichkeiten des PC) sowie die Gelegenheit, einsatzfreudigen und sympathischen Männern zu begeg-nen, entschädigten für die umfangreichen Vorbereitungsarbeiten. Wir hoffen, dass uns nie eine Pandemie zwingt, die Hilfe des Zivilschutzes anzufordern. Es wäre jedoch toll, wenn auch in den nächsten Jahren immer wieder VertreterInnen die-ser Organisation ihren Dienst im Fahr leisteten. – Ich möchte hier nochmals allen «unseren» Zivilschützlern herzlich danken.

Gemeindeblatt Nr. 207 • November 2009 5

Öffentliche Veranstaltungen im Fahr

• Freitag, 6. November, 15.30 Uhr Offenes Singen in der Cafeteria mit Guido Schneider, Gitarre• Samstag, 7. November, 15.00 Uhr Konzert mit dem Männerchor Harmonie St. Margrethen• Freitag, 13. November, 15.00 Uhr Musik in der Cafeteria offeriert Alois aus dem Bregenzerwald • Freitag, 20. November, 14.30 Uhr Filmnachmittag: Wir zeigen einen Film mit Heinz Rühmann• Freitag, 27. November, 14.30 Uhr Lotto-Nachmittag «Kleine Preise – Freude am Spiel»• Samstag, 28. November, 15.00 Uhr Advents-Konzert mit dem ökumenischen Kirchenchor• Freitag, 4. Dezember, 15.30 Uhr Offenes Singen in der Cafeteria mit Guido Schneider, Gitarre• Samstag, 5. Dezember, 15.00 Uhr Einstimmung auf Weihnachten offeriert vom singenden Samichlaus• Freitag, 11. Dezember, 15.00 Uhr Musik in der Cafeteria offeriert Alois aus dem Bregenzerwald• Freitag, 18. Dezember, 14.30 Uhr Lotto-Nachmittag «Kleine Preise – Freude am Spiel»

Junge Männer brachten Bewegung ins FahrIn der vorletzten Nummer hatten wir das Projekt vorgestellt: Der Zivilschutz übernimmt (teilweise) im Fahr und die Heim-equipe kann nach Wien reisen. Und wie ging es aus? Bestens!

ALOIS THÜR, HEIMLEITER

Vom 14. bis 18. September leisteten 26 Männer des Zivilschutzes am Alten Rhein ihren Dienst im Fahr. Ihr Ziel: Das Alters- und Pflegeheim und die von den MitarbeiterInnen zu erbringenden Dienstleistungen kennen lernen, um bei einer Pandemie die Belegschaft mög-lichst gut unterstützen zu können.

Erstklassige Leistung

Diese spannende Woche verlangte vom Fahr-Team eine gute Vorbereitung, Fle-xibilität und die Bereitschaft, sich über die Schultern blicken zu lassen und so viel Wissen und Können zu vermitteln. Die Einarbeitung der Zivilschützer und die von diesen gestellten Fragen wurden als Gewinn erlebt. Die jungen Männer über-nahmen neben einfachen pflegerischen oder betreuerischen Aufgaben Arbeiten in den Bereichen Küche und Hausdienst. In den Wohngruppen halfen jeweils ein-zelne Zivilschützer beim Aufräumen, im Service sowie bei der Reinigung. «Das war eine schöne Woche. Diese Männer waren alle freundlich, hilfsbereit und hat-ten Zeit, die verschiedensten Wünsche zu erfüllen. Hoffentlich kommen sie wieder einmal ins Fahr!», beschwor eine zufriedene Bewohnerin.

Vorgaben erfüllt

Das gesetzte Wochenziel wurde erreicht, denn beim Schlussrapport haben ca. zwei Drittel der Teilnehmer erklärt, in einem Notfall als Zivilschützer dem Fahr-Team beizustehen. Beim Abschied meinte ei-ner der Diensttuenden: «Ich habe viele

interessante Einblicke in eine mir unbe-kannte Wohnform und eine mir noch ‹ferne› Lebensphase erhalten. Mein Bild vom Alters- und Pflegeheim sowie vom Alter hat sich verändert. Neben Situati-onen, die bei mir eine gewisse Hilf- und Sprachlosigkeit verursachten, bleiben vor allem viele positive Erlebnisse und Be-gegnungen in meinen Erinnerungen. Ich habe gelernt, dass es manchmal wichtiger ist, einfach bei einem Menschen zu sit-zen, zuzuhören und Anteil zu nehmen, anstatt Handlungen anzubieten.»

Anerkennung verdient

Ein besonderer Dank gebührt den bei-den Übungsleitern, Leander Cotti und

Zivilschützler sind auch gewiefte und offensicht-lich beliebte Ausflugsbegleiter

Die Zivilschützler hatten im Fahr auch für den Service in der Cafeteria zu sorgen

Herr Trösch, für «NormalbürgerInnen» ist es schwierig zu begreifen, dass LehrerInnen ausserhalb des Schulareals nicht für Disziplin sorgen dürfen.

Roger Trösch: Natür-lich sind Lehrpersonen ausserhalb des Schul-areals für Ihre Klasse verantwortlich, auch disziplinarisch, sofern ein direkter Zusam-menhang zum Schul-betrieb besteht. Zum Beispiel auf Schulrei-sen und auf dem Weg in die Badi. Und selbst-verständlich können

LehrerInnen, wie alle anderen Bürger ebenfalls, Zivilcourage zeigen und Ju-

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le Eine trockene aber unabdingbareMaterie: das DisziplinarrechtWie soll purer Schabernack, wie bösartige Verstösse gegen die Schulordnung geahndet werden? Oft keine einfache Ent-scheidung. Einige Anhaltspunkte liefert die Kategorienliste der Ahndungsmassnahmen.

ROGER TRÖSCHSCHULRATSPRÄSIDENT

Ein reibungsloser Betrieb ist eines der obersten Ziele unserer Schule. Um dieses zu erreichen, soll das Zusammenleben in der gesamten Bildungsorganisation möglichst ohne Störungen ablaufen. Dennoch, ganz verhindern lassen sich diese natürlich nicht. Es ist Aufgabe der Lehrpersonen oder allenfalls des Schul-rates, das Verhalten der Schülerinnen und Schüler zu beurteilen und falls nötig Massnahmen einzuleiten. Diese müssen angemessen und zweckmässig sein.

AbgestufteDisziplinarmassnahmen

In der Verordnung über den Volks-schulunterricht sind die zulässigen Disziplinarmassnahmen abschliessend geregelt. Die Schule bleibt dabei auf ihr Aufgabengebiet beschränkt, nämlich auf den Unterricht und auf die unter-stützende Erziehung im Schulalltag. Sie kann und darf keine Strafen oder gar Bussen für unangepasstes Verhalten in der Öffentlichkeit aussprechen. Die Disziplinarmassnahmen werden in drei Kategorien unterteilt, wie die folgenden Kurzbeschreibungen zeigen: Leichte: Dies sind zusätzliche Hausauf-gaben, Arbeit in der Schule ausserhalb der Unterrichtszeit und das Wegweisen aus der Lektion. Diese Massnahmen werden nicht im Rechtssinn verfügt, sondern von der Lehrperson mündlich und sofort angeordnet (Realakt). Mittelschwere: Dazu zählen das Weg-weisen aus dem Unterricht für den lau-fenden Tag oder aus einer laufenden besonderen Veranstaltung (Lager, Schul-reisen etc.), aber auch der vorgängige Ausschluss von einzelnen Unterrichtsta-gen oder von einer kommenden beson-deren Veranstaltung. Die Anmerkung im Zeugnis gehört ebenfalls in diese Kate-gorie. Soweit diese Massnahmen planbar sind (z.B. der vorgängige Ausschluss), müssen sie mit einer Verfügung im Rechtssinn angeordnet werden, und sie sind anfechtbar.

Schwere: Darunter fallen der vorläu-fige, bis zu drei Wochen währende Aus-schluss vom Unterricht, die Androhung des disziplinarischen Schulausschlusses oder als gravierendste Massnahme der disziplinarische Schulausschluss mit Mel-dung an die Vormundschaftsbehörden. Dadurch wird grundsätzlich die schu-lische Laufbahn des oder der Betrof-fenen abgebrochen. Dieser Massnahme geht eine Untersuchung voraus. Zudem erhalten die Betroffenen sowie die Erzie-hungsberechtigten Gelegenheit zur Stel-lungnahme. Die vom Schulrat erlassene Verfügung kann anschliessend beim Er-ziehungsrat angefochten werden.

Es gilt zu unterscheiden

Jeder der einmal zur Schule gegangen ist, hat schon eine Strafe davongetra-gen. War es auch nur ein «Strich» fürs Schwatzen oder war es das Schrei-ben eines zusätzlichen Aufsatzes fürs Schneeballwerfen. Solcherlei «Delikte»

(oder wohl angepasster: Streiche und Unfug) gehören zur Entwicklung eines Kindes. Wie sonst sollte es ein Gespür für Recht und Unrecht erlangen?

Nicht mehr mit einem Augenzwin-kern hinnehmen können die Lehr-personen und der Schulrat die mittel-schweren und schweren Vergehen. Bei diesen kommt man nicht umhin, ent-sprechende Disziplinarmassnahmen zu ergreifen. Auch wenn die damit ver-bundenen Verfahren aufwendig sind. Andernfalls bleibt das eingangs gesetzte Ziel eines geordneten Schulbetriebes Il-lusion.

Stand Red und Antwort: Roger Trösch, Schul-ratspräsident

NachgehaktDie Disziplinarmassnahmen gründen auf Gesetzen und Ver-ordnungen und sind demnach Theorie. Dieser Umstand legte einige Fragen an den Schulratspräsidenten zur Praxis nahe.

gendliche auf ihr ungebührliches Ver-halten aufmerksam machen.

Sie müssen sich natürlich nach den (Schul-)Ge-setzen richten. Vertritt aber die Privatperson Roger Trösch die gleiche Meinung?Absolut. Die Aufgabe der Schule und der Lehrpersonen ist keinesfalls die Auf-rechterhaltung von Recht und Ordnung sowie der Disziplin der Jugendlichen in der Öffentlichkeit. Die Disziplinarmög-lichkeiten der Schule beschränken sich zu Recht auf die Aufrechterhaltung eines gedeihlichen Schulbetriebes.

Schwere Disziplinverstösse sorgen in den Medien für Aufsehen. Wie viele derartige Verstösse gibt es denn in unserer Gemeinde?Wir sind jährlich mit etwa ein oder zwei disziplinarischen Schulausschlüssen kon-

Weiterführendes

Zusätzliche Informationen zum Schulauschluss finden sich auf der Internetseite der Schule: www.schu-lestm.ch, dort unter Schulrat und Verwaltung/Downloads.

Gemeindeblatt Nr. 207 • November 2009 7

Renate Künzler ist, der Name verrät es, ebenfalls fürs Wiesenau zuständig

Stefan Füsi hält das Schulhaus Rosenberg in gutem Zustand

Abwarte: Wenn die Schulhäuser leer sind, geht’s zur SacheSchöne Schulhäuser und Turnhallen hinzustellen ist das eine, sie im Schuss zu halten das andere. Dass die Gebäude trotz starker Inanspruchnahme buchstäblich gepflegt aussehen, ist vorwiegend das Verdienst der AbwartInnen.

EVA GRAF POZNICEK SCHULLEITUNG WIESENAU

Während der Herbstferien fuhren viele Schulkinder mit ihren Familien in den Urlaub. Die Ferien bedeuten für sie eine Zeit der Erholung. Anders sieht es für die Hauswarte der Schulanlagen aus: Sie nutzen die unterrichtsfreien Wochen für die Grundreinigung und für grössere Reparaturarbeiten.

«In den Ferien arbeite ich fast noch mehr als sonst», so Wiesenau-Hauswart David Künzler. Der Rummel des Schul-alltages fällt dann weg und die Hauswar-te werden nicht so oft abgelenkt und gestört durch Kinder, Lehrpersonen und andere «Anspruchsgruppen». Sie

ergreifen die Gelegenheit, um vor allem die Klassenzimmer gründlich zu putzen. Dazu gehören auch die Bodenbehand-lung und die Pflege der Fenster und Fensterrahmen.

Das ganze Jahr ein leeres Haus zu reinigen entspricht aber nicht den Vor-stellungen von David Künzler. «Der Job des Schulhausabwartes umfasst mehr als Reinigung und Reparaturen», erklärt er. «Die Arbeit mit den Menschen – den Kindern und den Erwachsenen – ist ein ebenso wichtiger Teil.» So ist er froh um beides: um die Zeit mit den Schul-kindern und Lehrpersonen und um die Schulferienwochen, während derer er «in Ruhe» arbeiten kann.

frontiert. Normalerweise handelt es sich bei diesen um «sich aufbauende» Problem-fälle. Anders gesagt: Die Ausschlüsse wer-den nicht wegen einer einzelnen, sondern wegen wiederholter Taten ausgesprochen. Die Betroffenen wurden also mehrmals ge-rügt und hatten schon einige Gelegenheiten ausgelassen, ihr Verhalten anzupassen.

Das sind nicht allzu viele. Wird also den wenigen Vorkommnissen zu starke Beachtung geschenkt?Es trifft schon zu, dass die Anzahl der Ahn-dungen steigt. Auch bei uns. Die von den Medien veröffentlichten Vorkommnisse sind natürlich schwerwiegender Natur und ziehen polizeiliche Untersuchungen nach sich. Aber es ist auch wahr, dass die Medien Schlagzeilen suchen. Wir von den Schulbe-hörden müssen deshalb den Mittelweg zwi-schen unnötiger Panikmache und unange-brachter Verharmlosung finden.

Welchen Kurs werden der Schulrat und die Schulgemeinde St. Margrethen hinsichtlich Disziplin in naher Zukunft verfolgen?Der Schulrat verfolgt den gleichen Kurs wie in der Vergangenheit. Der Schul-betrieb soll und kann nicht in einem repressiven Umfeld stattfinden. Trotz-dem müssen wir darauf bestehen, dass die – übrigens allen bekannten – Regeln eingehalten werden. Zudem werden nö-tigenfalls die zur Verfügung stehenden Massnahmen – Schulsozialarbeit, schrift-liche Vereinbarungen mit den Eltern usw. – und die disziplinarischen Möglichkeiten uneingeschränkt ausgeschöpft.

Herr Trösch, besten Dank für die Ausführungen.

Tizian Calvi ist Hauswart im Oberstufen-zentrum Johannes Brassel

David Künzler sorgt im Schulhaus Wiesenau für Helligkeit

Weihnachtsferien

Die schulfreie Zeit über Weihnacht und Neujahr beginnt mit dem Mitt-woch, 23. Dezember 2009. Der letz-te Ferientag ist der Sonntag, 3. Januar 2010. – Bis zu den Sportferien dau-ert es dann einen guten Monat; diese finden im Februar statt.

INGE ZIMMERMANNSCHULLEITERIN OBERSTUFE

Über 1100 SchülerInnen nutzten am Donnerstag und Freitag die Gelegen-heit, um sich Klarheit zu verschaffen über Anforderungen, Ausbildungsdauer, Tätigkeitsfelder und mögliche Weiter-bildungschancen in einem bestimmten Beruf. Ergänzt wurde die Ausstellung durch ein breites Informationsange-bot der Berufs- und Laufbahnberatung Altstätten und verschiedener Weiterbil-dungsinstitute.

Der Samstag, 24. Oktober, war in erster Linie den Eltern gewidmet, die sich ihrerseits wichtige Informationen im Bereich der anstehenden Berufswahl ihrer Kinder holen konnten.

Nach Oberriet und Altstätten war St. Margrethen der dritte Austragungsort für diesen Grossanlass. Die Berufspräsenta-

tionen wurden wiederum interaktiv ge-staltet und waren auf Sekundar- und Re-alschülerInnen ausgerichtet. So wurden Berufe vorgestellt, die mit einem eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) abschliessen, aber auch Attestberufe, die nach einer 2-jährigen Lehre enden. Eingebaut in die Präsentationen in den verschiedenen Ko-jen war ein Qualifikationsparcours, bei dem ein Kreisel gefertigt werden konn-te. Dafür mussten sich die Jugendlichen «Credits» bei den verschiedenen Standor-ten erarbeiten, mit denen sie dann zum Kreiselfertigen zugelassen wurden.

Albert Koller, Mitarbeiter und Pro-jektleiter bei «Chance Industrie Rheintal – Berufsevent 2009» bedankte sich bei der Politischen Gemeinde und bei der Schulgemeinde für das Entgegenkom-men und lobte die tolle Infrastruktur, die für einen solchen Anlass sehr gute Voraussetzungen schaffe.

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In der für den Anlass bestens geeigneten Rheinauhalle herrschte ständig Betrieb

Bibliothek:BücherempfehlungenWas soll ich lesen? Bei dieser ob der Bücherflut nicht ganz einfach zu beantwortenden Frage kann man auf die Be-rufskritiker hören. Oder auf BenützerInnen unserer Leih-bücherei.

NOEMI ROHNER

Unsere KundInnen diskutieren häufig das Gelesene am Ausleihtisch. Für uns ist es immer wieder interessant zu ver-nehmen, wie unterschiedlich Bücher «ankommen». Zwei Leserinnen haben diesmal Empfehlungen abgegeben, die wir an Sie weitergeben möchten.

Die italienischen Schuhe. Fällt der Name des schwedischen Autors Hen-ning Mankell, denkt jeder sofort an Kommissar Wallander. Jedoch, «Die italienischen Schuhe» sind kein Krimi. Fredrik Welin, ehemaliger Chirurg, lebt allein auf einer kleinen Schäre, also auf einer der küstennahen, buckelartigen Inseln. Ihm ist etwas widerfahren, was er nur «die Katastrophe» nennt, und er glaubt, mit dem Leben abgeschlos-sen zu haben. Da steht eines Morgens Harriet vor ihm, die er einmal sehr ge-liebt und dann trotzdem verlassen hat. Sie ist schwerkrank, deshalb soll er ihr eine letzte Bitte erfüllen. Mit «Die itali-enischen Schuhe» hat Henning Mankell einen spannenden Roman über die Lie-be und über die Einsamkeit geschrieben, ein Buch voller komischer Situationen, nachdenklich und anrührend zugleich. Unsere Leserin meinte dazu: Ein Buch, das sanft ist und einem einfach gut tut.

Die Farbe der Lüge. Ein Mann ohne Erinnerung. Eine Frau, die ihn liebt. Ein vergessenes Geheimnis, das tödlich ist. Die US-amerikanische Schriftstellerin Linda Howard erhielt für ihre Romane bereits mehrere Auszeichnungen, u.a. den «Silver Pen» der Zeitschrift «Affaire de Coeur». Die Leserin dieses Werkes konnte mit der Lektüre nicht aufhören und wünscht sich weitere Romane von Howard. Wir haben beim Bücherein-kauf Ende Oktober daran gedacht.

Chance Industrie Rheintal – Berufsevent 2009Die Veranstaltung in der Rheinauhalle fand vom 22. bis 24. Oktober statt – und war ein voller Erfolg. 17 Betriebe aus der Region stellten sich und ihr Angebot in Bezug auf die Lehr-lingsausbildung vor.

Musikschule: lohnendeVeranstaltungen im November

Das Programm für die kommenden Wochen der Musikschule am Alten Rhein beinhaltet viel Hörenswertes. Streichquartett. Ein musikalischer Leckerbissen erwartet alle Freunde des klassischen Streichquartetts beim letz-ten Encore-Konzert der Musikschule Am Alten Rhein in diesem Jahr. Am Sonntag, 8. November, konzertiert um 17.00 Uhr in der Evangelischen Kirche in Buechen das Streichquartett Manes-se. Auf dem Programm stehen zwei Meisterwerke der Streicherliteratur: Das Quartett Nr. 6 des Russen Dmitrij Schostakowitsch und das «Rosamunde»-Streichquartett von Franz Schubert.Session On Stage. Die junge Rheinecker Band «Freaky Memory» gewann den Band-

Wettbewerb am Open Air «Rock the Wol-ves» und den «Naturtalent Contest» des «OAK-Mountain Openairs 2007». Sie tritt am 13. November, 19 Uhr, im Jugendtreff Rheineck auf (Infos: www.sos.msaar.ch). Wer nach dem Konzert mitspielen will, bringt sein Instrument mit.Talentforum. Bei mehr als 500 Instru-mental- und Gesangsschülern gibt es na-türlich einige, die über dem üblichen Ni-veau musizieren. Um diesen einen Auftritt zu ermöglichen, veranstaltet die Musik-schule am Freitag, 27. November, 18.30 Uhr, im Evangelischen Kirchgemeinde-haus in Buechen ein Talentforum.Auskünfte. Zu den genannten Veran-staltungen sind Infos über www.msaar.ch oder Tel. 071 888 52 66 erhältlich.

JÜRGEN NAGELGEMEINDERAT

Das AuG regelt den Familiennachzug von sog. Drittausländern, d.h. nicht EU/EFTA-Staatsangehörigen. Dabei spielt eine wesentliche Rolle, wer einen ausländischen Ehegatten oder minder-jährige Kinder in die Schweiz holen möchte. Handelt es sich dabei um ei-nen Schweizer oder eine Schweizerin, so setzt der Famili-ennachzug lediglich eine gemeinsame Wohnung voraus. Besitzt die nachzie-hende Person eine Niederlassungsbe-willigung, so sind die Voraussetzungen für den Familien-nachzug grundsätz-lich dieselben wie bei einem Schweizer Bürger. In beiden Fällen darf jedoch we-der eine Scheinehe noch eine dauerhafte und erhebliche Sozialhilfeabhängigkeit vorliegen. Ist die nachziehende Person lediglich im Besitz einer Aufenthaltsbe-willigung, so besteht kein Anspruch auf Familiennachzug. Vielmehr steht ein solcher im behördlichen Ermessen. In diesem Fall muss eine bedarfsgerechte Wohnung vorhanden und darf die zu-sammengeführte Familie zudem nicht auf Sozialhilfe angewiesen sein. Der

Anspruch auf Familiennachzug erlischt in sämtlichen Fällen bei falschen Anga-ben im Bewilligungsverfahren sowie bei schwererer Delinquenz.

Familienangehörige nach FZA

Die Anforderungen an den Nachzug von EU-BürgerInnen sind geringer als bei Drittstaatsangehörigen. Hier genügen für die Erteilung einer Auf-enthaltserlaubnis das Vorhandensein einer angemessenen Wohnung und die Gewährung von Unterhalt an die Fa-milienangehörigen. Der Anspruch auf Nachzug der Kernfamilie durch einen unselbständig Erwerbstätigen geht auch dann nicht unter, wenn der Nachzug zu einer anhaltenden Sozialhilfeabhän-gigkeit führt. In den Genuss des FZA kommen selbstverständlich auch ehe-malige Drittstaatsangehörige, die in einem EU-Land eingebürgert worden sind. Die damit bisweilen verbundenen Integrationsprobleme hat der Gesetzge-ber in Kauf genommen.

Kantonale Praxis und Rolle der Gemeinde

Für ein Gesuch über den Familiennach-zug ist das kantonale Ausländeramt zu-ständig, wobei die betroffene Gemeinde vorgängig angehört wird. Da unsere Ge-meinde mit der Praxis des Ausländer-amtes in der Vergangenheit nicht immer

Gemeindeblatt Nr. 207 • November 2009 9

Familiennachzug ist nicht gleichFamiliennachzugDer verwirrende Titel bedarf der Erläuterung. Beim Familien-nachzug muss zwischen verschiedenen Personenkategorien unterschieden werden. Bestimmungen über den Familiennach-zug finden sich sowohl im Ausländergesetz (AuG) als auch im Personenfreizügigkeitsabkommen mit der EG (FZA).

Jürgen NagelGemeinderat

glücklich war, fand kürzlich eine Aus-sprache zwischen einer Delegation des Gemeinderates und dem Leiter des Aus-länderamts statt. Anlässlich dieses kon-struktiven Dialogs wurde die Gemeinde ermutigt, gegen einen Familiennachzug sprechende Umstände dem Ausländer-amt im Einzelfall weiterhin mitzuteilen. Zu diesem Zweck hat die Gemeinde eine Check-Liste erstellt, anhand wel-cher auf den einzelnen Abteilungen Ab-klärungen zu allfälligen Betreibungen, Steuerausständen, Sozialhilfebezug und sonstigem auffälligen Verhalten der Ge-suchsteller vorgenommen werden. Das Ergebnis dieser Abklärungen wird dann dem Ausländeramt zusammen mit einer entsprechenden Empfehlung (entweder keine Einwände oder Antrag auf Ableh-nung) zur Kenntnis gebracht.

Rechtsmittelverfahren

Gegen einen missliebigen Entscheid des Ausländeramtes kann sich die Gemein-de mangels Anfechtungsberechtigung nicht zur Wehr setzen. Demgegenüber kann die Ablehnung eines Gesuchs um Familiennachzug von den betroffenen Personen mittels Rekurs an das kanto-nale Sicherheits- und Justizdepartement weitergezogen werden. Gegen dessen Entscheid steht die Beschwerde ans kantonale Verwaltungsgericht zur Ver-fügung. Dieses Gericht hat kürzlich die vorinstanzliche Verweigerung des Nachzugs eines aus Mazedonien stam-menden Ehemannes einer niedergelas-senen Italienerin bestätigt, da diese auf Sozialhilfe angewiesen war und zudem im Gesuchsverfahren falsche Angaben gemacht wurden durch Vorlage eines Arbeitsvertrages mit einem offensicht-lich überhöhten Lohn. Der Familien-nachzug lässt sich also nicht so einfach erschleichen, wie oft geglaubt wird!

Kurz und bündig

Sicherheit. Auch auf unserer Gemein-deverwaltung kommt es immer häufiger vor, dass MitarbeiterInnen von aufge-brachten KundInnen bedroht werden. Damit jene rechtzeitig Hilfe anfordern können, wird eine Alarmierungsanlage installiert.Dorffilme. In der Bibliothek ist eine DVD mit Filmen von Alex Kägi er-hältlich, die das vergangene St. Mar-grethen nochmals aufleben lassen.

Vier Themen werden behandelt, wie nachstehende Aufzählung samt geraff-ten Inhaltsangaben zeigt. Glockenguss 1963: Erneuerung der Glocken der evangelischen Kirche. – Dorffest 1967: u.a. Ballonaufstieg beim Gaswerk, Chil-bi im Park, bekannte Leute helfen bei der Vorbereitung. – Fasnacht Samafa 1979: Vorbereitungen beim Schulhaus Wiesenau, Umzug zum Park, Kinder-Einzelmasken. – Festumzug 1981: 1000

Jahre Höchst-St. Margrethen, Einfahrt Nostalgie-Dampfzug, Umzug, Musik-gesellschaften der jubilierenden und der Nachbargemeinden. – Die Musik zu den Filmen spielte hauptsächlich die Musikgesellschaft St. Margrethen ein. Christbaum. Wie jedes Jahr wird ein Tannenbaum (Vor-)Weihnachtsstim-mung im Gemeindehaus verbreiten. Das Schmücken übernehmen wiederum die Lehrlinge.

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ErteilteBaubewilligungen

HandänderungenSeptember/Oktober

Impressum

Herausgeberin: Polit. Gemeinde St. Margrethen, Gemeindeverwaltung

Redaktion: Kanzlei, Hauptstr. 117, 9430 St. Margrethen

Telefon: 071 747 56 61

Telefax: 071 744 57 34

E-Mail: felix.tobler @stmargrethen.ch

Druck: Itto Druck und Papier AG 9430 St. Margrethen

Der Gemeinderat bzw. die Baukommis-sion haben in den Monaten September und Oktober 2009 nachstehende Bau-bewilligungen erteilt:

WindeggOrtsgemeinde, St. Margrethen, Umbau und Renovation Wohnhaus Windegg

Parkstr. 12St. Galler Kantonalbank, in St. Gallen, Sanierung Bankgebäude

Brüggershofstr. 21Burgstaller Flavia, St. Margrethen, Neu-bau DEFH mit Garage, Projektände-rung

Ruderbach 26Gschwend Erika, St. Margrethen, Um-nutzung in einen Thai- und Massagebe-trieb, Verlängerung der Umbaubewilli-gung

Kirchstr. 13Istrefi Lulzim, St. Margrethen, Balkon-anbau und Änderung des Treppenauf-gangs

NeudorfstrasseMekuma GmbH, in Buchs, Selbstbedie-nungswaschanlage, Warenautomat für Autowaschprodukte

Bergsteigstr. 12Blaser Markus und Daniela, St. Margre-then, Anbau Velounterstand

Nebengrabenstr. 44Büchel Willi, St. Margrethen, Sonnen-kollektoren für die Aufbereitung von Warmwasser

Walzenhauserstr. 61Schneider Markus, St. Margrethen, Gar-ten- und Vorplatzgestaltung

Ahornstr. 5Schlegel Mathias und Eva, St. Margre-then, gedeckter Sitzplatz

Wohnanlage GärtenhofS+L Architektur AG, in Widnau, Neu-bau von zwei Mehrfamilienhäusern, 1. Verlängerung der Baubewilligung

Überbauung BergsteigHaus-Plan Bausysteme AG, in Zuzwil, befristete Reklametafeln

Ottersbachstr. 17Mahesan-Thanabalisingam Thevarat-nam und Thevaratnam-Thanabalisin-gam Jehavathana, St. Margrethen, Neu-bau EFH mit Garage

Neudorfstr. 7aVoney Manfred, Goldach, Neubau EFH (zusammengebaut mit Geb. Vers. Nr. 1163)

Neudorfstr. 5Cataldi C. und U., St. Margrethen, Gar-tenhaus

Hauptstr. 14Heller Urs, St. Margrethen, Einbau eines Fensters in eine Türe im Erdgeschoss

Neudorfstr. 64The Pirates St. Margrethen AG, in St. Margrethen, Doppelnutzung einer Teil-fläche des EKZ Rheinpark

Parz. Nr. 7080, mit StWE-WQ 7/1000 (1-Zimmer-Wohnung), Rosenstr. 12bisher: Fitz Rudolf, Heerbruggneu: Wolkowa Tatjana, Au

Parz. Nr. 7257, mit StWE-WQ 31/1000

(2½-Zimmer-Wohnung), Parkstr. 1Parz. Nr. 9031 mit StWE-WQ 7/25 (Tiefgaragenplatz), Parkstr. 1bisher: Bruderer Ernst, Steinachneu: Erben Elk, Au

Parz. Nr. 2496, mit 6-Familien-Wohnhaus, Garagentrakt und 952 m2 Boden, Hauptstr. 170bisher: Finastra Invest GmbH, in Wal-lisellenneu: Realis Immobilien AG, in Gossau ZH

Parz. Nr. 2890, mit Einfamilien-Wohnhaus und 792 m2 Boden, Unte-re Haldenstr. 8bisher: Erbengemeinschaft Hitz Hans, in St. Margrethen neu: Beciri Vulnet und Beciri Teuta, St. Margrethen (ME zu ½)

Parz. Nr. 2499, mit Wohnhaus und 1034 m2 Boden, Bildstr. 2bisher: Trestag AG, in Widnauneu: H. Hubeli Immobilien GmbH, in Balgach

StWE-WQ 18/1000 (Garage), Unnoth-str. 10bisher: Bischofberger Eda, Diepoldsauneu: Bärlocher Maja, St. Margrethen

Parz. Nr. 3085, mit Einfamilien-Wohnhaus und 492 m2 Boden, Ne-bengrabenstr. 38bbisher: Altieri Antonio und Altieri Do-natella, St. Margrethen (ME zu ½)neu: UBS AG, in Zürich und Basel

Parz. Nr. 1934, mit Wohnhaus mit Garage- und Schopfanbau, Garage und 625 m2 Boden, Schutzmühlestr. Parz. Nr. 2802, mit 730 m2 Boden, Schutzmühlestrassebisher: Grob Adolf, St. Margrethenneu: Tobler Bruno und Tobler Marlies, Grub (ME zu ½)

Der King in HöchstDer Oberösterreicher Jürgen Höchtl gilt als einer der weltweit besten Elvis-Pres-ley-Imitatoren. Mit seinem Programm «A tribute to Elvis – J. J. King & Spe-cial Guest», in dem die grosse Zeit des Rock’n’Roll wieder auflebt, gastiert er in unserer Nachbargemeinde. Durchaus ein Grund, die Grenze zu überqueren.Datum: Samstag, 7. NovemberZeit: 20.30 UhrOrt: Pfarrzentrum HöchstBillette: EUR 10.-; [email protected], Tel. 0043 699 10 59 51 98Infos: www.jjking.at

Paulina Jost ist eine Spätberufene, we-nigstens was die Kunst anbelangt. Auf-gewachsen ist sie in unserer Gemeinde. Nach dem KV blieb sie vorerst in St. Margrethen, arbeitete allerdings auswärts. Nach der Heirat zügelte sie mit ihrem Mann nach St. Gallen und gründete dort eine Familie. Als die beiden Töchter er-wachsen waren und auszogen, suchte sie nach einer neuen Herausforderung.

Etwas überwinden musste sie sich, bevor sie im Dachatelier St. Gallen we-gen eines Malkurses anklopfte. Von Josy Murer, einem bekannten Kunstpädago-gen, erfuhr sie Wichtiges über Maltech-niken, über Farben und über Formen. Dieses Wissen half ihr, viel aus ihrem Talent herauszuholen. Denn dieses hat-te sie, das wurde schnell klar.

Der Malerei blieb sie bisher treu, auch wenn sie manchmal mit der Bildhauerei «fremdgeht». Auf eine einzige Technik hat sie sich allerdings nie festlegen wol-

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Das Gemeindehaus wird zu einem Haus der KunstIm November und Dezember können im Gemeindehaus meh-rere Bilder von Paulina Jost-Vorburger bewundert werden. Drei Tage vor Ausstellungseröffnung findet die Vernissage statt.

len. Folgerichtig entstehen die meisten Werke in einer Mischtechnik.

Im Gemeindehaus zeigt Paulina Jost ei-nen Querschnitt ihres Schaffens zwischen 1990 und 2009. Geneigte BetrachterInnen werden schnell ersehen, dass Menschen, Blumen und Landschaften zu ihren be-vorzugten Motiven gehören. Und noch etwas werden sie feststellen: In den letzten Jahren hat sich die Künstlerin verstärkt der abstrakten Malerei zugewandt.

VernissageDatum: Freitag, 6. NovemberZeit: ab 18.00 UhrEintritt: gratis; jedermann ist eingela-den

AusstellungDauer: 6. November bis 18. DezemberÖffnungszeiten: an Werktagen wäh-rend der Öffnungszeiten der Gemein-deverwaltung

Geblieben und doch neuSeit dreieinhalb Jahren amtete Martina Gschwend als AHV-Zweigstellenleiterin und Sektionschefin. Lange genug, nach ihrer Einschätzung. Zumal die Stelle bei uns ihre erste nach der Lehre bei einer Versicherung ist. Jetzt aber wollte sie nochmals etwas Neues versuchen, und zwar wieder in St. Margrethen. Hier fühlt sie sich nämlich zu Hause. Da sie ein Faible fürs Organisieren hegt und auch gerne Kontakt mit vielen Leuten hat, kam es ihr gelegen, dass auf der Kanzlei eine Stelle frei wurde. Martina Gschwend ist nun Leiterin des Sekreta-

riats Kanzlei/Vor-mundschaft. Ein Schwergewicht ih-rer neuen Aufgabe bilden die Kom-munikation (sie hat beim vorliegenden «St. Margrethen» bereits ihren Beitrag geleistet) und das

Vormundschaftsamt. – In der Freizeit wird gelesen, mit dem Moutainbike ge-radelt, und das Ausgehen kommt auch nicht zu kurz.

Ebenfalls neu und nicht neuAuch Marc Schmidinger, der in der zwei-ten Woche Oktober in den Dienst der Gemeindeverwaltung trat, ist kein rich-tiger Neuling. Erst im Sommer hatte er hier seine Lehre be-endet und dann auf dem Einwohneramt Altstätten angeheu-ert. Als er dort mit-bekam, dass in St. Margrethen der Po-sten als AHV-Zweig-stellenleiter und Sektionschef frei würde, bewarb er sich umgehend. Hier habe es ihm eben bestens gefallen und das Team sei ausgezeichnet. Nun übt er – bis Ende November oder bis Ende Jahr als Prakti-kant – die beiden genannten Ämter aus, führt überdies die Zentralkasse und emp-fängt KundInnen am sogenannten Front-office. – Und im Leben neben dem Beruf? Da zählt er Tennis, das Mitorganisieren des St. Mazambas und das Ausgehen zu seinen Hobbys.

Bei Grünabfuhr an Igel denkenAm 24. November können u.a. das zu-sammengenommene Laub und die abge-schnittenen Stauden letztmals in diesem Jahr der Grünabfuhr mitgegeben werden. Alles sollte man aber nicht wegräumen, denn der eine oder andere (Laub-)Hau-fen hilft den Kleintieren über den Winter und durch die Kälte. Von diesen sind die «vierbeinigen Nadelkissen» sicher die be-liebtesten. Wer einen Igel findet, der et-was gar dünn erscheint oder der verletzt ist, kann bei den folgenden Adressen Rat und Hilfe erfragen:- Tierschutzverein Rheintal, «Igel-Hot-

line», Tel. 079 482 06 27, www.tier-schutz-rheintal.ch

- Lukas Tobler, Sekundarlehrer, Igelsta-tion, Wolfhalden, Tel. 071 891 56 10

Dorf-Adventskalender

Hurtig geht’s ge-gen das Jahresende zu. Da will es fast nicht dazu passen, dass im kommen-den Monat die so genannte besinn-liche Zeit ansteht. Zu etwas Ruhe und Einkehr kann aber ein abendlicher Spaziergang ver-helfen. Ein solcher durchs Dorf lohnt sich im Dezember, wenn ab 17.00 Uhr die Fenster des vom Familientreff und von den beiden Frauenvereinen ini-tiierten Adventskalenders das Auge erfreuen. Wann welches Fenster sich «öffnet», verrät der Plan im Gemeinde-haus-Schaukasten.

Paulina Jost lebte einst in St. Mar-grethen

In den letz-ten Jahren schwenkte

Paulina Jost vermehrt zur

abstrakten Malerei hin

Am 18. November darf Ernst Künzler-Cristucci seinen 95. Geburtstag feiern. Er lebt seit seiner Geburt im 1914 in St. Margre-then. Mit seiner Gattin

bewohnt der rüstige Rentner das Einfami-lienhaus an der Säntisstrasse 7, in das sie vor 57 Jahren zügelten. So oft es geht, hält sich Ernst Künz-ler im Garten auf. Eine weitere Passi-on ist das Studium der Zeitungen. Bei schönem Wetter unternimmt der pensionierte Huf- und Wagenschmied Ausfahrten mit sei-nem Fahrrad. Auf diesen Exkursionen besichtigt er gerne die verschiedenen Bauplätze im Dorf.

Der Frühling ist zwar schön; doch wenn der Herbst nicht wär‘, wär‘ zwar das Auge satt, der Magen aber leer.

Friedrich von Logau

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Paulina Jost: Künstlerin im GemeindehausFreitag, 6. November Vernissage, 18.00 Uhr6. Nov. bis 23. Dez. Ausstellung Bilder in Mischtechniken

Samstag, 14. November Papier- und Kartonsammlung, im ganzen Dorf

Dienstag, 24. November Letzte Grünabfuhr, ab 6.00 Uhr, keine Küchen- abfälle (vgl. Merkblatt über die Abfallentsorgung)

Sonntag, 29. November Volksabstimmung

Sonntag, 6. Dezember Klausmarkt

Weitere Termine Fahr (siehe Seite 5)

Veranstaltungen und Termine

Satz des Monats

Nächstes«St. Margrethen»

Wir gratulieren

Jetzt geht es dem Ende zu. Wenigstens was das 2009 anbelangt. Das merken Sie auch an unserem Gemeindeblatt: Die vorliegende Nummer ist schon die zweitletzte in diesem Jahr. Bis Sie die letzte erhalten, müssen Sie sich etwas gedulden. Traditionsgemäss erscheint diese erst gegen Mitte Dezember; sie wird somit eine Art vorweihnächtliches Geschenk sein.

Volksabstimmung

Zum vierten Mal in diesem Jahr werden am Wochenende vom 29. November 2009 die Stimmberechtigten zur Urne (oder an den Briefkasten) gebeten.Eidgenössische Vorlagen- Bundesbeschluss zur Schaffung einer

Spezialfinanzierung für Aufgaben im Luftverkehr

- Volksinitiative «Für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten»

- Volksinitiative «Gegen den Bau von Minaretten»

Wahllokal. Dieses befindet sich im Ge-meindehaus. Es ist am Sonntag, 29. No-vember, von 10.00 bis 12.00 Uhr geöffnet.Infos. Der Verein «Vimentis» informiert Sie über die Vorlagen auf der Internet-Homepage der Gemeinde unter Aktuelles.Ergebnisse. Das Resultat der Gemein-de kann ab 13.30 Uhr auf der Homepage www.stmargrethen.ch eingesehen wer-den.

Neue Lehrlinge für 2010 gewähltEs wurde zur Tradition: In der Novem-ber-Ausgabe können wir vermelden, welche zwei Jugendlichen im kommen-den Sommer die Ausbildung auf der Ge-meindeverwaltung antreten werden. Also wollen wir es auch diesmal so halten. Die Wahl fiel auf Anna Nussbaumer und Ste-phan Gois, beide aus St. Margrethen.

Anna Nussbaumer Stephan Gois

Der Samichlaus kommtDer 29. Klausmarkt findet wieder ein-mal am «richtigen» Tag statt. Natürlich wird man dem Namenspatron begeg-nen, aber es wartet auch sonst eine gan-ze Menge, nämlich viele Lustbarkeiten (um für einmal nicht Attraktionen zu schreiben): Karussel, Rösslifahrten, Drehorgelspieler, Märlizelt, Kerzenzie-hen, Wunschzettelecke u.v.a. werden vor allem den jungen Marktbesucher-

Innen Freude bereiten. Aber auch die Gesetzteren und Älteren kommen nicht zu kurz. Man denke nur an die für das Fest typischen Backwaren. Ein Gang ins Dorf wird sich am 6. Dezember loh-nen.