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Riittl.ieiltingen aus dcm Gebiete der Experi- nicntalclieinic: j Sill,erosydrzitrnl. Urn reiiica gescli tnolzenes Sill>crosy dnii rat ails in salpeler- d u r c gelijatcn krtpferheltigciii Silber dnrztistrlltn, vedaniyfe icli die Soltilion in 111Pssigcr \;T’iirine xiir ‘I’tocline , zerreibe die hiiiterbliebene grunliche &dziiias~e uiid ziche these niir einmal init siedeiid heissem TYeingcizt von 90 I’roceiit PUS. IJiiter diesen UiiistSnden wird zwar neben dcin in Ietzte- rer Elusaiglreit Iciclrtliislichen Kupfersdze aurli Sill,crealz in niclit unhodcnlendcr nlcnge aufgenoiitirien , her lrtztcrrs scliei- det sich beim Erkaltai fii,st giinalich wiedcr ~IIS, uitd zwilr um so schirfer, als der Weingeist sich dem wasserfrreien Zu- rtande niihert. I)ieses wird nun mit deni voin Auszuge riicksthdigen in einem Filter mit Weingeist voii obiger Sliirlte, wom weriig er- forderlicli ist , aiisgcsiisst und nacli bekennter Weisc in Qtan- gen geschinolzen. Wenn eher das Vercliitislcn der unreiiieii Soluiion zur Trockne Lei zti Iioher ’I’cmpcratur slalt fand, gelangt iiien nirht ziim Zweclie, denn tlann bildet siclt FiinF1d liupferoxyd- iiitrat (kt + 5lk), cine unlijsliclie Verbindung, welche durch Allroliol nicht forfgeschtift wcrderi kalul. .. Uiese Meilode der Reinigung hat iiiir cin zietiilicli gi1lCS Resultat gegeljen litid icli innclie sic dr4ialh bekanut , weil virlleicht iindere sie cl)ldilis brauchlxtr fiiidcn diirftm. ES isi sclbst ll~dglich, dass man sie Lei n j: 11 e r e r I’ I’ ii f u ng der-

Mittheilungen aus dem Gebiete der Experimentalchemie

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Page 1: Mittheilungen aus dem Gebiete der Experimentalchemie

Riittl.ieiltingen aus dcm Gebiete der Experi- nicntalclieinic: j

Sill,erosydrzitrnl.

Urn reiiica gescli tnolzenes Sill>crosy dnii rat ails in salpeler- durc gelijatcn krtpferheltigciii Silber dnrztistrlltn, vedaniyfe icli die Soltilion in 111Pssigcr \;T’iirine xiir ‘I’tocline , zerreibe die hiiiterbliebene grunliche &dziiias~e u i i d ziche these niir einmal init siedeiid heissem TYeingcizt von 90 I’roceiit P U S .

IJiiter diesen UiiistSnden wird zwar neben dcin in Ietzte- rer Elusaiglreit Iciclrtliislichen Kupfersdze aurli Sill,crealz in niclit unhodcnlendcr nlcnge aufgenoiitirien , h e r lrtztcrrs scliei- det sich beim Erkaltai fii,st giinalich wiedcr ~ I I S , uitd zwilr

um so schirfer, als der Weingeist sich dem wasserfrreien Zu- rtande niihert.

I)ieses wird nun mit deni voin Auszuge riicksthdigen in einem Filter mit Weingeist voii obiger Sliirlte, w o m weriig er- forderlicli ist , aiisgcsiisst und nacli bekennter Weisc in Qtan- gen geschinolzen.

Wenn eher das Vercliitislcn der unreiiieii Soluiion zur Trockne Lei zti Iioher ’I’cmpcratur slalt fand, gelangt iiien nirht ziim Zweclie, denn tlann bildet siclt FiinF1d liupferoxyd-

iiitrat ( k t + 5lk), cine unlijsliclie Verbindung, welche durch Allroliol nicht forfgeschtift wcrderi kalul.

..

Uiese Meilode der Reinigung hat iiiir cin zietiilicli gi1lCS

Resultat gegeljen litid icli innclie sic dr4ialh bekanut , weil virlleicht iindere sie cl)ldil is brauchlxtr fiiidcn diirftm. ES i s i sclbst ll~dglich, dass man sie Lei n j: 11 e r e r I’ I’ ii f u ng der-

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jenigcn 'h'le~liode vorLielit, woritacli man cin iinreines S n l ~ SO

laiigc scliii1ilz.t bis es riihis flirss!.

Sch :eiin.yilure.

BereiIe[ inan selbi:;c a i m i:r;ibiscLein ( ; t i i n i u i mitlel.~i Sal- peiersiiure, so sclicidcl sic11 aus tlem crkelletrii , voiii Nicdcr- &!age gclrc~iii~lc~r l h i i d o iioch einc ljctleulentlc l'orliori s:iiirc, wenn man crstcres eiii Pam l \~ucl ic i i dcr linhe iibcrllissl. Nacli L e o p. G nt c 1 in (S. (less. IIondb. dw ilieorct. Cliciuic neueste Ai111. 11. S. $1~3) erlliilt man n;,cli feriicrerii Vrrdunsten (lea voni A~isgeschied~nen gclrmiileii Liquors mehr davon.

Bei Anwendung von fililclizuclipr 7.eigt fir11 gciioniilcs Scdirnent uiiter Hlinliclicli Vcrliiiltiiisstri r~bcnt'dls , docli niclit in so grosser R h g e , dagcgen bekoirinti iiian aiifangs aus der erkaltenden Fliissigltcit (:ice srijsserc R1 cnSc,

ATntr~'urnch lorid Jtyiirc I I .

Das Ilydrat des Iiocbsalzes (Na Cl + G g) f h g t h i ei- ner Fi*osttemperaiur von kJ R. sic11 zii bilt!cn ail. Es lagert sich aus eiircr geslttiglen S o l u ~ i o ~ aiif den zuerst elitslandenen Wir fe ln cles gcwijhiilichen wcmerlcereii SdlLes ah urid liiiift sich gerii da an , wo sicL nur crst cin I\ryjtall gebildet hat. Unter genairnter l'emperntur entsiellt c?s niclrt.

31111 iil>ersliegm ist. den Wassergehalt fahren lassen.

le i dicscr Kiilte schon den Wassergehalt.

ES danert in lieiuer Fliissigkeit, e o l d d die Temperatur ,Qiich fiir sich nufhcwallrt wiirde es

Alwluler -411~ohol his aid - 10 E. Sebracht, entzielit ihm

Ein I(n!ii~rnclrloridligdrat konnte ich bei lctetgenannlem I Punklc nicht Iiervorhrit~gcn.~

(%ron~saure.$ ~ ~ ' i ~ m r t t h o x y r ? .

Eei Anwendung von zweifaclr ~hro i i i~auren Kali achcidet

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~ i c l i das qruirale Wisnruthoxydcluomai 81s cilrongclbm Piriver fib, ~iiiiiirit beim Einirocknerr . nech dem erforderlichen bus- siissrii , Krysfalllorm rind eine driii Pou~ertlnzc~igclb airh nP-

herude l’arln an. Dieses id iiiclit der Pall, wenn mail pith

neutraler chromsaurer Alhalicn m r fiiilliing Ledient.

C!Ji rwnutls cripricris.

fIul man vormittdEl rii&ch rh*oiiis. hali (nicht des dop pel~gesiiuer!cn, weit clieses keiite Aussrheidlliig Ixm-irLI) hi schwefclssnren liiiyfwoxydcolut iolien eiu Prkipittrt Bcr. vorgebracht rmd dieses durch uin Ftltcr gdrennt, so Fchei- det sieh nach einiger Zcit liiilie ciri Sudiinent vo~ i hellerer , Farbc ab. I

~ ~ u . ~ W o h & ~ w n i w e s Kupleroxyd.

pie wasserleere Verbiiidiing , welche man erlGlt, WCM ’ man dw Hydra1 niit M’arscr kocht , bildei sicli schwer, wenn

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Antimon.

Uei der Analyse dca aniioionschwefligen SrliweCeinafriu~tts crhiclt icli, nai% Zerlegiivg der YchweftJverbindu1,g init Was-

serstoffgas, das hlclalt ak schwiiralichc krptiillinischr Masw. \Vie niir niein geehrier Lelirer, IIcrrProf. 11. R o ae, versiclerte, erIii+lt man es gcw-iibnlicli in Form kleiiier hu&. lch weiss nicht. ob cs davorr herl-iihrtc, dess i d d i r lattysain emfriiite uiid nur allrniildig bie zum erforderficbcn Punkt erhifzte.

hi.yrtul&ation ruhwsrl~~Elchcr I)opp&aGc.

Urn schvcrl6slichc Doppelsalze in KrgsiallToritt darzu- stdleri, brivgc ich dasienige vim beiden eiiizrlrren Snlun, wd- ches nru schwersteri IoAch i s t , in ein leinenes Uenrclchen. h k ~ e diesei in die scbr cuncentrirte Solittion den 1eiehlIbsli- &en inid iiherlasse das Gancr einigc IYocLen der Ruhe. An- fang sch-iciet dch die Verliindung pulverfirruig al), so wie a h r drb- i ’o im dcs Fteutclchci~s sich einigeriunasen verstopfl hwbcn, cIc.ht > I : ~ I L letzlerrs, so wcit es in der Fiussigkeit hiin$, mil ciiicm I h f w e r k eehr nidicher Kryatalle umgeben. Ich beobachlde diesee mil inc!irern andern heioi R’atriurn - Cnl- ciiinioxytllarlrcr!, so wi’e bei dem Natrium - Rleichlorid dce llerru L)e l i y k.

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Kaliumeisenc.ya nid.

Bringt man die Auflijsnng desscllwi: in die des Silberoxyds, so erliiilt iiian ein iiefer poincraiizciigelb gelirliles Yrkipitat, auch ist dasac!be lockcrer.

Es sind vertliiiinie Elcioxydsololioneri, welclic niclrt gleich davoii nicdcrgescllagcn wcrtlen j cunccnlrirt geben sie roglcich cine IWring von I;rys~allinischcni Arisehn, iind in tler davon ah- filtrirten Fiiissiglteil enlstelin nach iiiclirern Stunden Slernchen, dic gcgen das LictiI gelial~cii schiin rubinro~li crsclieinen *).

Ueber Knochenkohlc. -

F r a n z D i i h e r e i n e r , ~ o h i i des IIerrn Professors Dijbe- r e i n e r in Jena , liat die iin IIandel vorkommende Knocken- kohle, wie solclie zuin Rnfiiiiwn des Zuckers gebraucht wird, urtersucht , und darin, awscr S~ ichs toBld le und basischem phospliorsauren Kalk , etwas Chlornatrium , pyrophosplor- saures und I~olilensaures Natron und Schwefelcalcium , aber keine Cq anvcrbindung gefiinden ( S . Bucholz T'%aorie und Praxis, 31e AuJL S. 259). Wahrsclieinlich sirid diesc in Was- ser oiiRoslichen Salze derselben Schuld daran, dass der mit Knochenkolile raffinirte Zucltrr an der Luft leiclit feucht wird und oft sogar zerfliesst. Wi l l inan von dieser Kolile bei rhe- mischen Arheiten Gebrauch inachcn, so uiuss dieselbc nach D o b e r e i n e r zuvor von p i e n Salzen und dem Schwefel- - ~ -

*) Ez wiii de wtinschenswerth seyn wenn Herr N ;j I 1 e seine K r d t c iind Xenntniss~ auch auf die Entwicklung und Auf- Itldrilng unbekannter und niitzlicher pharmaceutischer Ge- genstande vertvenden wiirde die VOIU Zufall unabhiingig sind wozii ihm Neigung und Geschick nicht fehlm.

d. Red.