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Mittwoch, 24. August 2016 Appenzellerland Regionalteil für Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden 29 www.appenzellerzeitung.ch Bild: Stephanie Sonderegger «Die Festlegung der Spitalstandorte Heiden und Herisau überprüfen», fordert die Finanzkommission als einen unter vielen Punkten. Die Eignerstrategie ist für eine seriöse Finanzplanung zwingend. Jedes Unternehmen muss einen angemessenen Gewinn erzielen. Bild: apz Edgar Bischof Präsident der kantonsrätlichen Finanzkommission Motion mit Seltenheitswert Dass eine ständige kantonsrätliche Kommission eine Motion einreicht, könnte eine Premiere im Kanton sein. Die Finanzkommission will mit ihrem Vorstoss in Sachen Spitalverbund AR eine Gesetzesänderung erzwingen. MONIKA EGLI AUSSERRHODEN. 2015 hat der Spi- talverbund AR (SVAR) ein 10-Millionen-Defizit vorgelegt. «Jedes Unternehmen muss einen angemessenen Gewinn erzielen, auch der Spitalverbund», sagt Edgar Bischof, Präsident der kantonalen Finanzkommission (Fiko). Das sei alleine schon we- gen der Investitionen, die in drei infrastrukturintensiven Häusern unweigerlich anfallen, nötig. Einer der Grössten im Kanton Für die Fiko ist es deshalb zwingen, dem SVAR zu mehr unternehmerischen Frei- räumen und Handlungsfreiheit zu verhelfen. Sie hat eine ent- sprechende Motion eingereicht. Der Vorstoss der Fiko ist aufse- henerregend, denn ständige Kommissionen, wie die Fiko eine ist, tun das so gut wie nie. Die Motion steht unter dem Titel «Für einen starken und hand- lungsfähigen Spitalverbund» und beauftragt den Regierungs- rat, einen Gesetzesentwurf zum Spitalverbundgesetz vorzulegen. «Der SVAR ist einer der grössten Arbeitgeber im Kanton und so- wohl für die Gesundheitsversor- gung als auch volkswirtschaft- lich ein bedeutsames Unterneh- men», heisst es in der Motion. Deutliches Zeichen setzen «Die negative Tendenz in den Jahresabschlüssen 2014 und 2015 des SVAR bereitet der Fiko grosse Sorgen», heisst es weiter. Dass das Geschäftsjahr 2015 mit fast 10 Millionen Franken Verlust abgeschlossen hat, wurde noch vor den Sommerferien bekannt. 2014 allerdings lag noch im schwarzen Bereich, wenn auch weit unter dem geforderten Ge- winn von 8 bis 10 Prozent. Fiko- Präsident Edgar Bischof, Teufen, sagt dazu: «Die Kommission hat schon damals den Mahnfinger erhoben, aber es hat fast nie- manden interessiert. Erst das 10-Millionen-Defizit schreckte dann alle auf.» Unterdessen habe sich die Fiko vertieft mit den Zahlen des SVAR befasst und beschlossen, «mit einer Motion ein deutliches Zeichen zu set- zen». Werde die Motion vom Kantonsrat in der September- sitzung für erheblich erklärt – und davon geht Edgar Bischof aus –, löse das eine breite Dis- kussion aus, und der Regie- rungsrat sei gefordert, eine Ge- setzesrevision zu machen. Zu viele Eingriffsmöglichkeiten Die Fiko nennt in ihrer Motion verschiedene Punkte, die zu überprüfen seien, um die Hand- lungsfreiheit und Spielraum für den SVAR zu erhöhen: Die zahl- reichen Eingriffsmöglichkeiten des Regierungsrats und des zu- ständigen Departements mittels Genehmigungsvorbehalt; die Festlegung der Betriebsstandor- te in Herisau und Heiden; die Festlegung, die somatischen Spi- täler und das Psychiatrische Zentrum seien unter einem Dach zu führen; der Einsitz eines Regierungsrats im Verwaltungs- rat des SVAR; die Einschränkung der Nutzungsrechte an den Im- mobilien. «Sonst Rückweisungsantrag» Auch auf die Eignerstrategie, also die Strategie des Kantons für den SVAR, wartet die Fiko. «Diese ist für eine seriöse Finanzpla- nung zwingend.» Spätestens auf die Sitzung zum Voranschlag 2017 Ende November müsse sie vorliegen, «sonst können wir un- seren Auftrag als kantonale Fi- nanzkommission nicht wahr- nehmen und müssten Rückwei- sung beantragen». Jetzt habe man noch genügend Zeit und Handlungssspielraum für breit- abgestützte, vernünftige und überlegte Gesetzeskorrekturen. Diese könnten laut Bischof in Richtung Redimensionierung und Konzentration auf die Grundversorgung weisen. «Eine weiterhin sehr gute und finan- zierbare medizinische Grund- versorgung im ganzen Kanton ist das oberste Gebot der Finanz- kommission.» NACHGEFRAGT «Destinationen am Mittelmeer sind gefragt» Die Sommerferien sind zu Ende. Das Reisebüro Müllener Touris- tik AG in Herisau ist mit der Nachbearbeitung sowie mit Bu- chungsanfragen und Aufträgen für den Herbst und Winter be- schäftigt. Sabine Nyffeler stell- vertretende Geschäftsführerin erzählt von Trends und Ent- wicklungen für die Urlaubszeit. Frau Nyffeler machen Schweizer oft in der eigenen Heimat Ferien? Ja oft sind es Wellnessferien oder verlängerte Wochenenden, beispielsweise ist der Glacier- Express beliebt. Auch Seniorin- nen und Senioren sind oft auf Reisen. Wir freuen uns, dass auch viele junge Leute bei uns ihre Ferien planen. Reisen die Senioren heute mehr als früher? Ja, sie sind heute reisegewand- ter, vielleicht auch mutiger und buchen gerne exklusive Ferien oder begleitete Kulturreisen. Haben sie schon lustige oder erstaunliche Anrufe von Kunden aus dem Ausland erhalten? Ein Kunde wollte seiner Tochter Erlebnisferien schenken und reiste mit ihr in eine gediegene Lodge (Grosses Zelt) nach Tan- sania. Nach der ersten Nacht rief er mich an und sagte ganz entsetzt: «Letzte Nacht lief ein Leopard vor meinem Zelt durch, wir reisen unverzüglich zurück.» Ich konnte ihn davon überzeu- gen, dass dies nur wenigen Menschen vergönnt sei, ein sol- ches Tier in Natura zu sehen. Welche Ferientrends gibt es im Herbst? Da der Sommer bei uns mässig war, erwarten wir viele Buchun- gen, besonders Familienreisen. Beliebt sind Reisen ans Mittel- meer, da es dort bis in den Oktober hinein schön ist und das Meer zum Baden einlädt. Onlinebuchungen sind beliebt, wie nehmen sie das wahr? Natürlich merken wir, dass oft im Internet gebucht wird. Es ist aber eine Gegenentwicklung im Gange. Die Leute möchten nicht stundenlang den günstigsten Flug suchen, sondern schätzen die kompetente Hilfe und Aus- kunft direkt bei uns. Haben politische Wirren Einfluss auf die Ferienplanung? Ja, wir können unsere Kunden dahingehend beraten und Lösungen suchen. Länder wie Spanien, Portugal und Grie- chenland werden profitieren. Haben Sie ihre nächste Reise schon gebucht? Ich freue mich auf Ferien in Korsika. (ale) Bild: ale Sabine Nyffeler Stv. Geschäftsführung Müllener-Touristik AG, Herisau OMEGLOSET – OMEGLUEGET In einem kurzen Beitrag der Ge- sundheitssendung «Puls» des Schweizer Fernsehens hiess es am Montagabend, Gesang würde die Babies mehr beruhi- gen als Zureden. Eingespielt wurde dazu eine alte Aufnahme des Herisauer Volksmusikduos Stixi & Sonja, die zeigt, wie sie einst ihren Sohn Roy in den Schlaf sangen. Wie sich Stixi & Sonja heute auf der Bühne dem Publikum präsentieren, ist an den kommenden Samstagen vom 27. August und 3. Septem- ber jeweils ab 20 Uhr in der Sendung «Musig Stubete» auf dem TV-Sender Schweiz 5 zu sehen. Die Aufnahmen fanden, wie Kiebitz hier schon einmal verrät, vor wenigen Tagen am Thunfest statt. * Auch Politiker haben offenbar nicht ausgelernt, wie Kiebitz kürzlich im Ostschweizer Regio- naljournal vernehmen durfte. Dieses berichtete nämlich, dass viele der Ausserrhoder Kantons- räte freiwillig die Schulbank ge- drückt hätten. Sie haben eine Weiterbildung besucht, die jeweils vom Kanton angeboten wird. Auf dem Programm stand dieses Jahr das Finanzhaus- haltsgesetz. Unter den Bildungs- willigen war auch der Ratspräsi- dent Peter Gut. Auch er hat offenbar noch dazulernen kön- nen: «Dann hört man die Defi- nitionen noch einmal vertieft und da dachte ich mir heute zwei, dreimal aha.» * Kürzlich kam es in Herisau zu einem historischen Treffen. Zum erstenmal traf Ständerat Andrea Caroni einen seiner Vor- gänger und Parteikollegen, Hans-Ulrich Baumberger. Zu gern wüsste Kiebitz, was die beiden FDP-Schwergewichte einander zu sagen hatten. Doch leider war er nicht eingeladen. Wie er aber aus gut unterrichte- ter Quelle erfahren hat, soll sich Caroni sehr beeindruckt gezeigt haben ob der mit Ackermann, Baumberger und Schoch sehr grossen Dichte an Ständeräten im Quartier Sonneggstrasse/ Höhenweg. Da habe das Quar- tier «Rüti», wo er sein neues Zu- hause baue, noch aufzuholen, musste der aufstrebende Jung- politiker neidlos anerkennen. Wie Kiebitz weiter erfuhr, hat sich Caroni beim Ehepaar Baumberger gleich noch als Fensterputzer beworben. Denn für die anderen noch lebenden Ständeräte habe er ja bereits einmal gearbeitet. * In seinem Leibblatt «Sonntags- Blick» las Kiebitz ein Interview mit Thomas Gottstein, dem Chef der Schweizer Universal- bank der Credit Suisse. Auf die Frage, ob ihm wegen seines Göttis Nikolaus Senn die Ban- kerkarriere in die Wiege gelegt worden sei, antwortet Gottstein. «Er war nicht mein Götti, zählte jedoch zu unserem Bekannten- kreis. Meine Mutter stammte wie er aus Appenzell.» Ja, die Welt ist doch klein! * Wegen steigender Schülerzahlen drohte in Schwellbrunn der Schulraum knapp zu werden, wie Kiebitz bei einem Kaffee von Schulpräsident Ueli Frisch- knecht erfahren hat. Nun zeich- net sich aber eine Entspannung ab. Schwellbrunn wird nämlich bald ans Glasfasernetz ange- schlossen. Das dürfte dann wohl das Ende des Babybooms bedeuten. Kiebitz

Mittwoch,24.August2016 Appenzellerland als auch volkswirtschaft-lich ein bedeutsames Unterneh- ... sania. Nach der ersten Nacht rief er mich an und sagte ganz entsetzt: «Letzte Nacht

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Page 1: Mittwoch,24.August2016 Appenzellerland als auch volkswirtschaft-lich ein bedeutsames Unterneh- ... sania. Nach der ersten Nacht rief er mich an und sagte ganz entsetzt: «Letzte Nacht

Mittwoch, 24. August 2016

Appenzellerland Regionalteil fürAppenzell Ausserrhodenund Appenzell Innerrhoden 29

www.appenzellerzeitung.ch

Bild: Stephanie Sonderegger

«Die Festlegung der Spitalstandorte Heiden und Herisau überprüfen», fordert die Finanzkommission als einen unter vielen Punkten.

Die Eignerstrategieist für eine seriöse

Finanzplanungzwingend.

Jedes Unternehmenmuss einen

angemessenenGewinn erzielen.

Bild: apz

Edgar BischofPräsident der kantonsrätlichenFinanzkommission

Motion mit SeltenheitswertDass eine ständige kantonsrätliche Kommission eine Motion einreicht, könnte eine Premiere im Kanton sein.Die Finanzkommission will mit ihrem Vorstoss in Sachen Spitalverbund AR eine Gesetzesänderung erzwingen.MONIKA EGLI

AUSSERRHODEN. 2015 hat der Spi-talverbund AR (SVAR) ein10-Millionen-Defizit vorgelegt.«Jedes Unternehmen muss einenangemessenen Gewinn erzielen,auch der Spitalverbund», sagtEdgar Bischof, Präsident derkantonalen Finanzkommission(Fiko). Das sei alleine schon we-gen der Investitionen, die in dreiinfrastrukturintensiven Häusernunweigerlich anfallen, nötig.

Einer der Grössten im Kanton

Für die Fiko ist es deshalbzwingen, dem SVAR zumehr unternehmerischen Frei-räumen und Handlungsfreiheitzu verhelfen. Sie hat eine ent-

sprechende Motion eingereicht.Der Vorstoss der Fiko ist aufse-henerregend, denn ständigeKommissionen, wie die Fiko eineist, tun das so gut wie nie. DieMotion steht unter dem Titel«Für einen starken und hand-lungsfähigen Spitalverbund»und beauftragt den Regierungs-rat, einen Gesetzesentwurf zumSpitalverbundgesetz vorzulegen.«Der SVAR ist einer der grösstenArbeitgeber im Kanton und so-wohl für die Gesundheitsversor-gung als auch volkswirtschaft-lich ein bedeutsames Unterneh-men», heisst es in der Motion.

Deutliches Zeichen setzen

«Die negative Tendenz in denJahresabschlüssen 2014 und2015 des SVAR bereitet der Fikogrosse Sorgen», heisst es weiter.Dass das Geschäftsjahr 2015 mitfast 10 Millionen Franken Verlustabgeschlossen hat, wurde nochvor den Sommerferien bekannt.2014 allerdings lag noch imschwarzen Bereich, wenn auch

weit unter dem geforderten Ge-winn von 8 bis 10 Prozent. Fiko-Präsident Edgar Bischof, Teufen,sagt dazu: «Die Kommission hatschon damals den Mahnfinger

erhoben, aber es hat fast nie-manden interessiert. Erst das10-Millionen-Defizit schrecktedann alle auf.» Unterdessenhabe sich die Fiko vertieft mitden Zahlen des SVAR befasst undbeschlossen, «mit einer Motionein deutliches Zeichen zu set-zen». Werde die Motion vom

Kantonsrat in der September-sitzung für erheblich erklärt –und davon geht Edgar Bischofaus –, löse das eine breite Dis-kussion aus, und der Regie-rungsrat sei gefordert, eine Ge-setzesrevision zu machen.

Zu viele Eingriffsmöglichkeiten

Die Fiko nennt in ihrer Motionverschiedene Punkte, die zuüberprüfen seien, um die Hand-lungsfreiheit und Spielraum fürden SVAR zu erhöhen: Die zahl-reichen Eingriffsmöglichkeitendes Regierungsrats und des zu-ständigen Departements mittelsGenehmigungsvorbehalt; dieFestlegung der Betriebsstandor-te in Herisau und Heiden; dieFestlegung, die somatischen Spi-täler und das PsychiatrischeZentrum seien unter einem

Dach zu führen; der Einsitz einesRegierungsrats im Verwaltungs-rat des SVAR; die Einschränkungder Nutzungsrechte an den Im-mobilien.

«Sonst Rückweisungsantrag»

Auch auf die Eignerstrategie,also die Strategie des Kantons fürden SVAR, wartet die Fiko. «Dieseist für eine seriöse Finanzpla-nung zwingend.» Spätestens aufdie Sitzung zum Voranschlag2017 Ende November müsse sievorliegen, «sonst können wir un-seren Auftrag als kantonale Fi-nanzkommission nicht wahr-nehmen und müssten Rückwei-sung beantragen». Jetzt habeman noch genügend Zeit undHandlungssspielraum für breit-abgestützte, vernünftige undüberlegte Gesetzeskorrekturen.

Diese könnten laut Bischof inRichtung Redimensionierungund Konzentration auf dieGrundversorgung weisen. «Eineweiterhin sehr gute und finan-zierbare medizinische Grund-versorgung im ganzen Kanton istdas oberste Gebot der Finanz-kommission.»

NACHGEFRAGT

«Destinationenam Mittelmeersind gefragt»Die Sommerferien sind zu Ende.Das Reisebüro Müllener Touris-tik AG in Herisau ist mit derNachbearbeitung sowie mit Bu-chungsanfragen und Aufträgenfür den Herbst und Winter be-schäftigt. Sabine Nyffeler stell-vertretende Geschäftsführerinerzählt von Trends und Ent-wicklungen für die Urlaubszeit.

Frau Nyffeler machen Schweizer oftin der eigenen Heimat Ferien?Ja oft sind es Wellnessferienoder verlängerte Wochenenden,beispielsweise ist der Glacier-Express beliebt. Auch Seniorin-nen und Senioren sind oft aufReisen. Wir freuen uns, dassauch viele junge Leute bei unsihre Ferien planen.

Reisen die Senioren heute mehr alsfrüher?Ja, sie sind heute reisegewand-ter, vielleicht auch mutiger undbuchen gerne exklusive Ferienoder begleitete Kulturreisen.

Haben sie schon lustige odererstaunliche Anrufe von Kundenaus dem Ausland erhalten?Ein Kunde wollte seiner TochterErlebnisferien schenken undreiste mit ihr in eine gediegeneLodge (Grosses Zelt) nach Tan-sania. Nach der ersten Nachtrief er mich an und sagte ganzentsetzt: «Letzte Nacht lief einLeopard vor meinem Zelt durch,wir reisen unverzüglich zurück.»Ich konnte ihn davon überzeu-gen, dass dies nur wenigenMenschen vergönnt sei, ein sol-ches Tier in Natura zu sehen.

Welche Ferientrends gibt es imHerbst?Da der Sommer bei uns mässigwar, erwarten wir viele Buchun-gen, besonders Familienreisen.Beliebt sind Reisen ans Mittel-meer, da es dort bis in denOktober hinein schön ist unddas Meer zum Baden einlädt.

Onlinebuchungen sind beliebt, wienehmen sie das wahr?Natürlich merken wir, dass oftim Internet gebucht wird. Es istaber eine Gegenentwicklung imGange. Die Leute möchten nichtstundenlang den günstigstenFlug suchen, sondern schätzendie kompetente Hilfe und Aus-kunft direkt bei uns.

Haben politische Wirren Einflussauf die Ferienplanung?Ja, wir können unsere Kundendahingehend beraten undLösungen suchen. Länder wieSpanien, Portugal und Grie-chenland werden profitieren.

Haben Sie ihre nächste Reise schongebucht?Ich freue mich auf Ferien inKorsika. (ale)

Bild: ale

Sabine NyffelerStv. GeschäftsführungMüllener-Touristik AG, Herisau

OMEGLOSET – OMEGLUEGET

In einem kurzen Beitrag der Ge-sundheitssendung «Puls» desSchweizer Fernsehens hiess esam Montagabend, Gesangwürde die Babies mehr beruhi-

gen als Zureden. Eingespieltwurde dazu eine alte Aufnahmedes Herisauer VolksmusikduosStixi & Sonja, die zeigt, wie sieeinst ihren Sohn Roy in denSchlaf sangen. Wie sich Stixi &Sonja heute auf der Bühne demPublikum präsentieren, ist anden kommenden Samstagenvom 27. August und 3. Septem-ber jeweils ab 20 Uhr in derSendung «Musig Stubete» aufdem TV-Sender Schweiz 5 zusehen. Die Aufnahmen fanden,

wie Kiebitz hier schon einmalverrät, vor wenigen Tagen amThunfest statt.

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Auch Politiker haben offenbarnicht ausgelernt, wie Kiebitzkürzlich im Ostschweizer Regio-naljournal vernehmen durfte.Dieses berichtete nämlich, dassviele der Ausserrhoder Kantons-räte freiwillig die Schulbank ge-drückt hätten. Sie haben eineWeiterbildung besucht, diejeweils vom Kanton angebotenwird. Auf dem Programm standdieses Jahr das Finanzhaus-haltsgesetz. Unter den Bildungs-willigen war auch der Ratspräsi-dent Peter Gut. Auch er hat

offenbar noch dazulernen kön-nen: «Dann hört man die Defi-nitionen noch einmal vertieft

und da dachte ich mir heutezwei, dreimal aha.»

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Kürzlich kam es in Herisau zueinem historischen Treffen.Zum erstenmal traf StänderatAndrea Caroni einen seiner Vor-gänger und Parteikollegen,Hans-Ulrich Baumberger. Zugern wüsste Kiebitz, was diebeiden FDP-Schwergewichteeinander zu sagen hatten. Dochleider war er nicht eingeladen.Wie er aber aus gut unterrichte-ter Quelle erfahren hat, soll sich

Caroni sehr beeindruckt gezeigthaben ob der mit Ackermann,Baumberger und Schoch sehrgrossen Dichte an Ständerätenim Quartier Sonneggstrasse/Höhenweg. Da habe das Quar-tier «Rüti», wo er sein neues Zu-hause baue, noch aufzuholen,musste der aufstrebende Jung-politiker neidlos anerkennen.Wie Kiebitz weiter erfuhr, hatsich Caroni beim EhepaarBaumberger gleich noch alsFensterputzer beworben. Dennfür die anderen noch lebendenStänderäte habe er ja bereitseinmal gearbeitet.

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In seinem Leibblatt «Sonntags-Blick» las Kiebitz ein Interviewmit Thomas Gottstein, demChef der Schweizer Universal-bank der Credit Suisse. Auf dieFrage, ob ihm wegen seinesGöttis Nikolaus Senn die Ban-kerkarriere in die Wiege gelegtworden sei, antwortet Gottstein.«Er war nicht mein Götti, zähltejedoch zu unserem Bekannten-

kreis. Meine Mutter stammtewie er aus Appenzell.» Ja, dieWelt ist doch klein!

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Wegen steigender Schülerzahlendrohte in Schwellbrunn derSchulraum knapp zu werden,wie Kiebitz bei einem Kaffeevon Schulpräsident Ueli Frisch-knecht erfahren hat. Nun zeich-net sich aber eine Entspannungab. Schwellbrunn wird nämlichbald ans Glasfasernetz ange-schlossen. Das dürfte dannwohl das Ende des Babyboomsbedeuten.

Kiebitz