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Malteser regional Nord/Ost 3/11 Nord/Ost | I Nord/Ost regional Magazin: Seien es die Ferien auf dem Po- nyhof in der Diözese Hamburg oder die ökumenisch organisierten Hilfstransporte der Diözese Osnabrück. Ich selbst habe beim diesjährigen Johannesfest in Vechta der beeindruckenden Rede des litauischen Vizepräsidenten der Malteser beiwohnen dürfen und freue mich sehr darüber, dass bei den Jubiläumsfeiern in Vilnius so viele Malteser unserer Region mit von der Partie sein werden. „Wo Gott ist, da ist Zukunft“ – wo Malteser aktiv sind, da kann viel Gutes entstehen – lesen Sie selbst! Ihr Sebastian Kliesch Regionalgeschäftsführer Nord/Ost Liebe Malteser! auch aus der Region Nord/Ost werden zahlreiche Malteser im besten Wortsinn unmittelbar vom Papstbesuch betroffen sein – ob als Pilger, die Gottesdienste in Berlin, Erfurt oder Freiburg miterleben, oder als Sanitäter, die bei den Veranstaltun- gen in den Diözesen die Malteser vor Ort unterstützen. „Wo Gott ist, da ist Zukunft“ – das Motto, unter welches die Papstreise gestellt ist, besitzt meiner Meinung nach auch für uns Malteser große Bedeutung. Wo auch immer wir tätig werden, tun wir dies in unserer Überzeugung christlicher Nächstenliebe. Eine ganz besondere Verbindung stellen die Kontakte zwischen den Maltesern in Litauen und Deutschland dar. Wie stark und fest verwoben diese inzwischen sind, davon zeugen im Jahr des 20-jährigen Be- stehens des Malteser Hilfsdienstes in Li- tauen gleich mehrere Berichte in diesem Editorial II Schwerpunktthema: Malteser Migranten Medizin III Diözese Berlin IV Diözese Bremen V Diözese Dresden VI Diözese Görlitz VII Diözese Hamburg VIII Diözese Hildesheim IX Diözese Magdeburg X Offizialatsbezirk Oldenburg XI Diözese Osnabrück XII Personalien Inhalt Zum 1. Juli hat Christian Lahr-Ei- gen seine Tätigkeit als Leiter Ret- tungsdienst der Malteser in der Re- gion Nord/ Ost auf- genommen. Er verfügt über lang- jährige Ma- nagement- erfahrung im Rettungs- und Ge- sundheitswesen. Als Lead Auditor war er zuvor selbstständig beratend tätig und für das Qualitätsmanagement des Evan- gelischen Diakonissenhauses Berlin Teltow Lehnin verantwortlich. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit in diesem großen Team in der Re- gion“, so Christian Lahr-Eigen, der seine Freizeit gern sportlichen Un- ternehmungen wie Laufen, Wind- surfen oder dem Hochseesegeln widmet. Als besondere Herausforderung im Rettungsdienst sieht Lahr-Eigen es an, bei ausschreibungsbedingt nied- rigen Lohnbudgets künftig qualifi- zierten Nachwuchs zu gewinnen. Willkommen in der Region!

MM NO Regionalteil 3-11online.malteser-magazin.de/no/MalteserMagazin_NO_2011-03/files/... · leitender Arzt MMM Hannover Malteser Migranten Medizin (MMM) ... enten, Arbeitgeber, Kooperationspartner

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Malteser regional • Nord/Ost • 3/11

Nord/Ost | I

Nord/Ost

regional

Magazin: Seien es die Ferien auf dem Po-nyhof in der Diözese Hamburg oder die ökumenisch organisierten Hilfstransporte der Diözese Osnabrück. Ich selbst habe beim diesjährigen Johannesfest in Vechta der beeindruckenden Rede des litauischen Vizepräsidenten der Malteser beiwohnen dürfen und freue mich sehr darüber, dass bei den Jubiläumsfeiern in Vilnius so viele Malteser unserer Region mit von der Partie sein werden. „Wo Gott ist, da ist Zukunft“

– wo Malteser aktiv sind, da kann viel Gutes entstehen – lesen Sie selbst!

Ihr

Sebastian KlieschRegionalgeschäftsführer Nord/Ost

Liebe Malteser!

auch aus der Region Nord/Ost werden zahlreiche Malteser im besten Wortsinn unmittelbar vom Papstbesuch betroffen sein – ob als Pilger, die Gottesdienste in Berlin, Erfurt oder Freiburg miterleben, oder als Sanitäter, die bei den Veranstaltun-gen in den Diözesen die Malteser vor Ort unterstützen. „Wo Gott ist, da ist Zukunft“

– das Motto, unter welches die Papstreise gestellt ist, besitzt meiner Meinung nach auch für uns Malteser große Bedeutung. Wo auch immer wir tätig werden, tun wir dies in unserer Überzeugung christlicher Nächstenliebe.

Eine ganz besondere Verbindung stellen die Kontakte zwischen den Maltesern in Litauen und Deutschland dar. Wie stark und fest verwoben diese inzwischen sind, davon zeugen im Jahr des 20-jährigen Be-stehens des Malteser Hilfsdienstes in Li-tauen gleich mehrere Berichte in diesem

Editorial

II Schwerpunktthema: Malteser Migranten Medizin

III Diözese BerlinIV Diözese BremenV Diözese DresdenVI Diözese Görlitz

VII Diözese HamburgVIII Diözese HildesheimIX Diözese MagdeburgX Offizialatsbezirk OldenburgXI Diözese OsnabrückXII Personalien

Inhalt

Zum 1. Juli hat Christian Lahr-Ei-gen seine Tätigkeit als Leiter Ret-

tungsdienst der Malteser in der Re-gion Nord/Ost auf-genommen. Er verfügt über lang-jährige Ma-nagement-

er fahrung im Rettungs- und Ge-sundheitswesen.

Als Lead Auditor war er zuvor selbstständig beratend tätig und für das Qualitätsmanagement des Evan-gelischen Diakonissenhauses Berlin Teltow Lehnin verantwortlich. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit in diesem großen Team in der Re-gion“, so Christian Lahr-Eigen, der seine Freizeit gern sportlichen Un-ternehmungen wie Laufen, Wind-surfen oder dem Hochseesegeln widmet.

Als besondere Herausforderung im Rettungsdienst sieht Lahr-Eigen es an, bei ausschreibungsbedingt nied-rigen Lohnbudgets künftig qualifi-zierten Nachwuchs zu gewinnen.

Willkommen in der Region!

Malteser regional • Nord/Ost • 3/11

II | Nord/Ost

HAMBURG. „Die MMM Sprechstunde ist schon anders als normaler Praxisbe-trieb. Alles ist langsamer und mühsamer. Es reicht nicht nur die Diagnose zu stel-len, es erfordert auch viele Telefonate, wann und wo der Patient behandelt wer-den kann. Man sucht immer die güns-tigste oder sogar kostenfreie Variante. Aber wenn die Patienten wieder gesund und glücklich sind, das macht mich eben-falls glücklich und gibt mir die Motiva-tion, weiter zu helfen“. HANNOVER.

„Um die eh-renamtliche, schnelle, un-bürokratische und wirkungs-volle Hilfe der MMM ermög-lichen zu kön-nen, sind wir jedes Jahr auf über 100.000 Euro Spenden angewiesen . Ich habe den Traum, dass die MMM überflüssig wird, weil sich politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedingungen so entwi-ckeln, dass es keine Menschen mehr ohne Krankenschein gibt.“

Dr. Adelheid Franz, leitende Ärztin der Malteser Migranten Medizin Berlin

Was ist das Besondere an der MMM?Es handelt sich um Praxen für Menschen ohne Krankenversi-cherung, nicht ausschließlich

für „Migranten“ oder „Illegale“. In Berlin haben wir inzwischen eine Praxis für Diagnose, Therapie, Schwangeren betreuung und -bera-tung und decken acht Fachrichtun-gen selbst ab.

Was macht es spannend, in der MMM zu arbeiten?Die kulturellen Eigenheiten der Menschen, die Breite des medizini-schen Spektrums und die fächerüber-greifende medizinische Betreuung.

Ihre Vision für das Projekt MMM?Ein annähernd medizinischer Standard für Nicht-Versicherte wie für Versicherte: Vorsorgeuntersu-chungen, Impfungen, Diagnose und Therapie anbieten zu können.

Was wollten Sie den MMM-Mit-arbeitern schon immer mal sagen?Ich habe ein großartiges Team und spreche jeden Tag mit meinen Mitar-beitern – gerade Lob und Dank sind so wichtig, dass sie nicht nur einmal ausgesprochen werden sollten.

Was sollte jeder Malteser über die MMM wissen?Dass es sie gibt! Und dass sie ein wichtiges, unverzichtbares Malteser Projekt ist, bei dem Menschen unab-hängig von Praxisgröße und Standort mit ganzem Einsatz arbeiten – wie bei uns üblich: … weil Nähe zählt!

Fünf Fragen an …

MMM in der Region

| Berlin: 2001 eröffnet, 2010: 7200 Patienten

| Hamburg: 2007 eröffnet, 2010: 262 Behandlungen

| Hannover: 2007 eröffnet, 2010: 810 Patientenkontakte

| Osnabrück: 2008 eröffnet, 2010: 78 Patienten

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OSNABRÜCK. Überaus zufrieden sind die Projektbeauftragte Catherine Flohr (3. v. l.) und das ehrenamtliche Ärzteteam im dritten Jahr des MMM-Bestehens in Osnabrück. „Besonders stolz sind wir auf die mittlerweile aufgebauten Verbin-dungen zu Kliniken, niedergelassenen Ärzten, Apotheken, Beratungsstellen und Behörden“, berichtet MMM-Leiter Dr. Wilm Heidemann (r.).

Dr. Hubertus-Eberhard Zimmermann, einer der drei Ärzte der MMM Hamburg

Dr. Walther Jarosch-von Schweder, leitender Arzt MMM Hannover

Malteser Migranten Medizin (MMM)Das Projekt MMM feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen – vier der elf bundesweiten Standorte befinden sich in der Region Nord/Ost

Malteser regional • Nord/Ost • 3/11

Nord/Ost | III

Berlin15 Jahre Hospizarbeit in Berlin

BERLIN. Im stilvollen Ambiente der Bay-erischen Landesvertretung haben die Ber-liner Malteser das 15-jährige Bestehen ihres Hospiz- und Palliativberatungs-dienstes gefeiert. Mit rund 130 ehrenamt-lichen Helferinnen und Helfern und einem Team von sechs hauptamtlichen Koordinatorinnen ist er einer der größten Hospizdienste Berlins. Heidrun Piwer-netz, Leiterin der Bayerischen Landesver-tretung, begrüßte die rund 170 Gäste in der Halle Bayen, wo ein abwechslungsrei-ches Bühnenprogramm dem Publikum die Facetten der Hospizarbeit nahe-brachte. Im Zentrum der Feier standen die ehrenamtlichen Hospizbegleiter, die sich mitunter schon jahrelang für Schwer-kranke und Sterbende engagieren. Ihnen dankte neben Diözesanoberin Marie-Ca-therine Heereman und Diözesange-schäftsführer Henric Maes Diözesanleite-rin Andrea Fischer. Etliche Vertreter aus Politik und Gesellschaft, Netzwerkpartner des Hospizteams, Spender und Unter-stützer sowie Angehörige der Hospizbe-gleiter kamen im Laufe des Abends mitei-nander ins Gespräch. Großer Dank ge-bührt der Bayerischen Landesvertretung für die Überlassung ihrer Räumlichkeiten, wo der Abend in der zünftigen Biergar-tenatmosphäre des ehemaligen Tresor-raums gemütlich ausklingen konnte, wäh-rend ein Sommerregen über Berlins histo-rischer Mitte niederging.

Runder Geburtstag der Malteser Suppenküche

BERLIN-CHARLOTTENBURG. Seit mittlerweile zehn Jahren versorgen die Helfer der Malteser Suppenküche in Charlottenburg täglich und ganzjährig bis zu 100 Menschen mit einem warmen Mittagessen. Am 6. Mai wurde dieser runde Geburtstag bei schönstem Sonnen-schein am Grill mit vielen Gästen gefeiert. Ein Leierkastenmann sorgte für die Un-terhaltung. Als Dank für ihren unermüd-

lichen Einsatz in den vergangenen zehn Jahre zeichnete Diözesangeschäftsführer Henric Maes Brigitte Minke (Leiterin der Malteser Suppenküche) mit der Einsatz-medaille aus. Alle anderen Helfer und Mitarbeiter der Suppenküche erhielten als Dank und Zeichen der Anerkennung für ihre Arbeit ebenfalls eine Dankesur-kunde.

Neuer Beauftragter für Potsdam

DIÖZESE. Mit großer Freude begrüßten die vier Berliner Ortsbeauftragten bei ihrer Sitzung im Mai den Ehrengast und Hilfsdienst-Präsidenten Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin. Dieser nutzte die Gelegenheit, den neuen Beauftragten für Potsdam, Matthias Nowak, ins Amt zu berufen. Im Rahmen einer stimmungs-vollen Feierstunde segnete im Juni Ge-

meindepfarrer Matthias Patzelt die neue Dienststelle. Der neue Beauftragte Mat-thias Nowak nahm dort in Anwesenheit von Katherina Reiche, Staatssekretärin im Umweltministerium und Vorsitzende der CDU Potsdam, seine Ernennungsur-kunde von Diözesanleiterin Andrea Fi-scher entgegen.

Umrahmt vom Schauspielerinnen-Duo „sofamobile“ führt Diözesanoberin Marie-Catherine Heereman durchs Programm.

Willkommene Überraschung bei schönstem Wetter: Die Gäste der Suppenküche wurden anlässlich deren zehnten Geburtstags auf dem Hof der Diözesangeschäftsstelle bewirtet.

Matthias Nowak (l.) ist neuer Beauftragter von Potsdam; Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin berief ihn ins Amt.

Nach dem offiziellen Teil der Eröffnung kamen Gäste und Gastgeber ins Gespräch (v. l. n. r.): Diözesangeschäftsfüh-rer Henric Maes, Landtagsabgeordnete Linda Teuteberg (FDP) sowie die Bundestagsabgeordnete Katherina Rei-che (CDU).

Malteser regional • Nord/Ost • 3/11

IV | Nord/Ost

BremenMalteser Bremen beziehen neue Landesgeschäftsstelle

BREMEN. Die Malteser haben die neuen Räume der Landesgeschäftsstelle bezogen. Seit dem 20. Juni sind nun alle Geschäfts-bereiche sowie der Fuhrpark in der Win-kelstraße 30 in Bremen-Hastedt unterge-bracht. „In den neuen hellen Räumen herrscht eine sehr angenehme Arbeitsat-mosphäre“, erklärt Geschäftsführerin An-gelika Gabriel. Frisch renoviert, sind die neuen Räume bestmöglich ausgestattet.

„Natürlich gibt es noch einiges zu tun – so möchten wir den neu gewonnenen Platz auch für unsere ehrenamtlichen Helferin-nen und Helfer einsetzen, so dass diese nun direkt einen Treffpunkt in der Dienst-stelle haben“, ergänzt sie.

Neben zusätzlichen Räumen für Fahr-dienst, Ausbildung, Hausnotruf und Ver-waltung umfasst die neue Dienststelle großzügige Besprechungs- und Material-räume sowie als besonderes Schmankerl einen japanisch gestalteten Innengarten.

Erste Ortsversammlung in der neuen Dienststelle

BREMEN. Bereits am 27. Juni fand die erste Ortsversammlung der Malteser Bre-men in den neuen Räumen der Landesge-schäftsstelle statt. Bevor Landesbeauftrag-

ter Dr. Wolfgang Bayer, Regionalge-schäftsführer Sebastian Kliesch und Geschäftsführerin Angelika Gabriel die anwesenden Malteser begrüßten, segne-ten Landesseelsorger Pastor Wolfgang Kupka und der neue Malteser Stadtseel-sorger von Bremerhaven, Pastor Markus Ganzauer, vier neue Einsatzfahrzeuge.

Als Mitglieder der aktiven Helferschaft wurden Andreas Probian und Matthias Siemer in den Führungskreis gewählt. Die Wahl der Delegierten zur Bundesver-sammlung fiel auf Björn Benecke und Georg Barthel. Das Amt der Kassenprüfer übernehmen Oliver Jantzon und Daniela Apitz. Feierlich wurde es beim TOP „Eh-rungen und Berufungen“. Pastor Markus Ganzhauer wurde zum Stadtseelsorger Bremerhaven berufen und wird zukünftig helfen, die dortige Gliederung weiter aus-

zubauen. Björn Benecke erhielt aus den Händen des Landesbeauftragten Bayer die Berufungsurkunde zum stellvertreten-den Verbandsführer.

Katastrophenschutzübung „Juni-Desaster“

BREMEN. Am 25. Mai fand am Bremer Weserstadion die Katastrophenschutz-übung „Juni-Desaster“ statt. Angenom-men wurde der Sturz eines Fußballfans vom Ober- in den Unterrang einer Tri-büne. Während der dadurch ausgelösten Panik kommt es zu Ausschreitungen. Zu-sätzlich zünden Fans Bengalische Feuer. Nachdem Ordner, Polizei und Feuerwehr die Lage sondiert haben, wird ein Be-handlungsplatz aufgebaut und die Ein-satzeinheiten werden aktiv. Ca. 300 Men-schen sind betroffen, 50 zum Teil schwer verletzt. Es gibt vier Tote.

Rund 1.000 Einsatzkräfte übten die Ret-tung, Erstversorgung, Behandlung und den Abtransport der Patienten. Insgesamt 55 Bremer Malteser waren vor Ort. Sie wurden als Leitung eines Bereitstellungs-raumes und des Rettungsmittelhalteplat-zes sowie am Behandlungsplatz und zum Transport der Patienten eingesetzt. Au-ßerdem unterstützten die Malteser mit einer Führungskraft die Koordination des Patiententransportes und versorgten alle Einsatzkräfte und Verletztendarsteller mit Getränken und kleinen Mahlzeiten.

Die langjährigen Helfer Andreas Probian (l.) und Georg Barthel (M.) erhielten vom Landesbeauftragten Dr. Wolfgang Bayer im Namen des Malteserordens die Verdienstmedaille in Bronze.

Björn Benecke (l.) und Andreas Probian (r.) bei der Einsatz-planung zur Katastrophenschutzübung „Juni-Desaster“

Der Eingangsbereich der neuen Landesgeschäftsstelle in der Winkelstraße

Malteser regional • Nord/Ost • 3/11

Nord/Ost | V

DresdenInformationstag des Integra-tionsfachdienstes Leipzig

LEIPZIG. Seit Anfang des Jahres sind die Malteser mit der Organisation des Integ-rationsfachdienstes in Leipzig beauftragt. Aus diesem Grund waren am 17. Juni Kli-enten, Arbeitgeber, Kooperationspartner und der Auftraggeber zum Tag der Begeg-nung eingeladen – mehr als 50 Gäste kamen in die Meusdorfer Straße in Leip-zig. In seiner Begrüßung bedankte sich der Malteser Diözesangeschäftsführer Bernd Schmuck bei allen Anwesenden für die bisherige gelungene Zusammenarbeit. Den Dank erwiderte in ihrem Grußwort Sabine Sachtleben vom Integrationsamt in Chemnitz. Anschließend berichteten Arbeitgeber und betroffene Arbeitnehmer von ihren Erfahrungen bei der Einbin-dung schwerbehinderter Menschen ins Berufsleben.

Der Integrationsfachdienst begleitet be-hinderte und von Behinderung bedrohte Menschen sowie deren Arbeitgeber mit dem Ziel, Menschen mit einem Handicap in den Arbeitsmarkt einzubinden. Die Malteser sind in Leipzig und Ostsachsen mit der Organisation des Dienstes beauf-tragt.

Die Malteser beim „Pflasterkleben“ in der neuen Tropenerlebniswelt Gondwanaland im Leipziger Zoo, in der seit der Er-öffnung Anfang Juli großer Andrang herrscht. Die Malteser sind dort mit der medizinischen Erstversorgung der Besucher beauftragt.

Im Rahmen des Informationstages des Integrationsfach-dienstes Leipzig wurde auch die Bildergalerie von Monika Jenninger eröffnet. Sie ist Klientin des Integrations fach-dienstes und setzt sich künstlerisch mit dem eigenen Le-ben, besonders in Zeiten schwerer Krankheit, auseinander.

16 Malteser aus Sachsen und Sachsen-Anhalt pilgerten im Mai fünf Tage lang auf ihrem mittlerweile dritten Jakobsweg. Nach dem Start in Görlitz führte die diesjährige Etappe von Wurzen nach Naumburg.

Ein weiterer Malteser Schulsanitätsdienst wurde in der Brüder-Grimm-Schule in Leipzig gegründet. Zur Urkunde für die jungen Schulsanitäter brachte Malteser Ausbilder André Brückemann einen Sanitätsrucksack mit.

Malteser regional • Nord/Ost • 3/11

VI | Nord/Ost

GörlitzJohannisfeier: Brot, das wir teilen

GÖRLITZ. Es ist Samstag, der 25. Juni, gegen 15.00 Uhr: Nach und nach treffen die Autos und Kleinbusse mit zahlreichen Maltesern und ihren Familien aus der ganzen Diözese im Gemeindezentrum St. Hedwig in Görlitz-Rauschwalde ein. Insgesamt 100 Malteser sind der Einla-dung zur diesjährigen Johannisfeier ge-folgt.

„Brot, das wir teilen“ – unter diesem Thema stand der gemeinsame Nachmit-tag und Abend bei Spiel, Gespräch und Gesang. Ein besonderer Höhepunkt war die eigens erbaute Backstube, in der alle ihr Brot einmal selbst backen konnten. In einer Andacht wurde Gott im Gebet und mit Liedern für die erfahrene Gemein-schaft gedankt. Jeder konnte in einer Für-bitte am Altar seine Sorgen oder Freuden vor Gott tragen. Das frisch gebackene Brot wurde von Diözesanseelsorger Pfar-rer Peter Paul Gregor gesegnet und dann an der reich gedeckten Tafel geteilt und gegessen. „Brot, das wir teilen“ – spätes-tens am traditionellen Johannisfeuer konnten alle Gäste spüren, wie reich man ist, wenn man Gemeinschaft miteinander teilt. Mit dieser Gewissheit und dem Segen Gottes fuhren alle Malteser wieder gestärkt nach Hause.

Kammerkonzert anläss-lich 15 Jahre Ambulanter Hospizarbeit in Cottbus

COTTBUS. Seit 15 Jahren setzen sich eh-renamtliche Mitarbeiter und Mitarbeite-rinnen des ambulanten Hospizdiensts der Malteser in und um Cottbus für schwer-kranke und sterbende Menschen ein. Sie wollen da sein, Nähe schenken, etwas von der Angst und der Einsamkeit nehmen. Sie wollen mittragen an Leid und Trauer, damit würdiges Leben bis zuletzt möglich wird.

Es ist zu einer schönen Tradition gewor-den, dass die Preisträger von „Jugend mu-siziert“ unter der Leitung von Gabriel Zinke ein Kammerkonzert zugunsten der Hospizarbeit geben. Am 20. Juni fand dieses Konzert im Rahmen der vierten Brandenburgischen Hospizwoche im Konservatorium Cottbus statt. Es stand unter der Schirmherrschaft der Ministerin für Bildung, Jugend und Sport, Dr. Mar-tina Münch.

In einer sehr bewegten Rede würdigte die Ministerin die ambulante Hospizarbeit der Malteser und hob besonders die gute Versorgung im ländlichen Bereich hervor. Sie erinnerte an die christlichen Wurzeln der Sterbebegleitung und sieht diese Ar-beit als eine notwendige Haltung in der Gesellschaft an. Das Konzert gestalteten 35 meist sehr junge Interpreten mit her-vorragenden Darbietungen, die die knapp 100 Gäste begeisterten. Am Ausgang spen-deten die Gäste 650 Euro.

Bäckermeister Tschirch aus Görlitz backt mit den Maltesern auf deren Johannisfeier 80 Brote.

Die Benefizkonzerte der „Jugend musiziert“-Preisträger haben sich in den letzten Jahren zu einer beliebten Tradition ent-wickelt. Der Erlös kam auch in diesem Jahr der Hospizarbeit der Malteser zugute.

Malteser regional • Nord/Ost • 3/11

Nord/Ost | VII

Hamburg20 Jahre Malteser Hospiz-Zentrum Bruder Gerhard

HAMBURG. Am 21. Mai beging das Malteser Hospiz-Zentrum Bruder Ger-hard sein 20-jähriges Bestehen. An diesem sonnigen Samstag kamen zahlreiche Freunde, Kollegen und Partner zuerst zu einem Festgottesdienst in der Heilig-Kreuz-Kirche zusammen. Zur Begrüßung reisten auch Johannes Freiherr Heere-mann und Elisabeth Freifrau Spies von Büllesheim an, die die Gründung des Malteser Hospiz-Zentrums in Hamburg vor 20 Jahren mitinitiiert und begleitet hatten. Am Jubiläumstag freuten sie sich mit den Ehren- und Hauptamtlichen über ihre wichtige und wertvolle Arbeit im Hospizbereich in Hamburg.

Am Nachmittag waren die Türen des Hos-piz-Zentrums für alle Interessenten offen. Zum Festabschluss wurde das Theater-stück „Für immer und immer und immer“ von Aphrodite, der Clownin der leisen Töne, aufgeführt. Die Feierlichkeiten waren damit jedoch nicht vorbei. Am 25. Mai fand zudem die Benefiz-Bilder-Ak-tion für das Malteser Hospiz-Zentrum im Hotel „Grand Elysee“ statt. Unter den Hammer des sachverständigen und mit-reißenden Versteigerers Thomas Sello ge-rieten insgesamt 91 Werke von 35 nam-haften Künstlern. Lohn des über drei Stunden dauernden, höchst unterhaltsa-men Bietmarathons vor rund 100 Gästen: stolze 9.095 Euro, die der ambulanten Hospizarbeit der Malteser in Hamburg zugute kommen.

„Ich will nicht nach Hause!“

HAMBURG. Zum dritten Mal verbrach-ten litauische Kinder aus sozial schwachen Familien eine Woche in Deutschland. Vom 24. Juni bis 1. Juli besuchten 17 Kin-der aus Kaunas den Reit- und Ferienhof

„Alte Dorfschule“ in Holstenniendorf. Diese Ferienreisen für benachteiligte litau-ische Kinder hatten die Gastgeber Sandra und Olav Stolze zusammen mit den

Hamburger Maltesern vor vier Jahren ini-tiiert. „Ich will nicht nach Hause“, sagte die 13-jährige Paulina bereits am ersten Tag, als sie liebevoll ihr Pony geputzt hatte. Das Mädchen ahnte: Sieben span-nende Tage werden einfach dahinschmel-zen wie Eis in der Sonne. Jeden Tag haben die kleinen Gäste ein wenig mutiger die Ponys geritten, sie geführt, ihre Hufe ge-putzt und sie gestriegelt. „Es ist sehr schön zu beobachten, wie schnell die Kinder Vertrauen zu den Pferden bekommen“, merkte Sandra Stolze, Gastgeberin und Reittrainerin. Außerdem besuchten die Kinder in Hamburg Hagenbecks Tierpark und das Minia turwunderland und ver-brachten einen Tag in Rendsburg. „Die Reise nach Deutschland ist für diese Kin-der ein ganz besonderes Erlebnis. Man muss in ihre strahlenden Augen sehen. Das ist die schönste Belohnung für uns“, so Hans-Alexander Freiherr von Falken-hausen, Referent des Auslandsdienstes der Malteser in Hamburg.

Statt Unterricht: Eine Woche für Senioren

HAMBURG. Kein Mathe- und kein Che-mie-Unterricht, stattdessen aber die Vorbe-reitung auf den Spielenachmittag für Mal-teser Hausnotrufkunden: Für zehn Schüler und Schülerinnen der siebten Klasse der Hamburger Schule „Am See“ stand eine neue Erfahrung bevor. Zusammen mit den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Mal-teser Besuchs- und Begleitungsdienstes or-ganisierten sie im Mai einen Nachmittag für die Senioren mit Spielen, Kuchen und Kaffee. Ein Rollstuhltraining, Spiele auszu-denken, Kuchen zu backen und die Senio-ren am Spielenachmittag zu begrüßen und zu bedienen – das waren im Rahmen ihres einwöchigen Sozialpraktikums die Aufga-ben für die 13-Jährigen. „Die Begegnung von zwei Generationen hat sowohl den Schülern als auch unseren Senioren viel Freude bereitet. Die Erfahrung, die alten Menschen bewusst zu erleben, ist für jeden wertvoll“, sagte Christine Heinemann, Di-özesanoberin der Hamburger Malteser und eine der Hauptinitiatorinnen dieser Ak-tion.

Diözesangeschäftsführer Alexander Becker überreicht Blumen an die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter des Hospiz-Zentrums Bruder Gerhard. (Foto: Ra-mona Bruhn)

Die neunjährige Auguste verabschiedet sich am letzten Tag von ihrem Pony, um die Heimreise nach Litauen anzu-treten. (Foto: Asta Boruseviciute)

Schüler und Senioren hatten beim Spielenachmittag viel Spaß miteinander.

Malteser regional • Nord/Ost • 3/11

VIII | Nord/Ost

Hildesheim

50-Jahr-Feier der Malteser in Wolfsburg

WOLFSBURG. Im Mai feierten die Wolfsburger Malteser ihr 50-jähriges Be-stehen. Los ging es mit einer heiligen Messe, die Prälat Heinrich Günter zeleb-rierte. Der Ortsbeauftragte Bernhard Lange hatte für den Pfarrer ein besonde-res Geschenk dabei: eine Stola mit Malte-serkreuz. Der Prälat erzählte, dass er mit den Maltesern verbunden sei, seit er vor 30 Jahren nach Wolfsburg kam: „Ich fange nicht erst heute an, Malteser zu sein.“ Anschließend veranstalteten die Malteser, angeführt vom Malteser Fanfarenzug aus Ravensburg, einen Umzug durch die In-nenstadt zum Hollerplatz. Dort präsen-

tierten sie Hunderten von Besuchern ihr Leistungsspektrum: vom Hausnotruf und Sitztanz für Senioren bis zur Schnellein-satzgruppe, mit der sie die Berufsfeuer-wehr bei Großschadensereignissen sani-tätsdienstlich unterstützen. Oberbürger-meister Rolf Schnellecke begutachtete das neue 14.000 Euro teure Sanitätszelt für die Malteser Schnelleinsatzgruppe, an dem sich die Stadt Wolfsburg mit 9.000 Euro beteiligt hat. Er sagte: „Die Malteser sind mit ihrer Schnelleinsatzgruppe eine unverzichtbare Säule im Katastrophen-dienst.“ Den Helfern der Loveparade 2010 in Duisburg überreichte Bürgermeis-terin Hiltrud Jeworrek Anerkennungskur-kunden des Bundespräsidenten und brachte auf den Punkt, was die Malteser für Wolfsburg bedeuten: „Mit großem Engagement und Verantwortungsbewusst-sein stellen sie seit 50 Jahren den Men-schen ihre Freizeit zur Verfügung.“ Dabei sei der Glaube die wichtigste Kraftquelle für die engagierten Helfer, betonte der stellvertretende Diözesanleiter Conrad Graf Hoyos: „Die Malteser helfen allen, die es nötig haben.“

Einweihung der neuen Dienststelle in Celle

CELLE. Zum Jahreswechsel sind die Mal-teser Celle in ihr neues Domizil in der Hannoverschen Straße 26 umgezogen. Am 26. Juni wurde die Dienststelle einge-weiht. „Die Malteser sind seit 1962 eine wichtige Einrichtung in Celle“, sagte Ortsbürgermeister Joachim Ehlers. Er war nicht zum ersten Mal in den neuen

Räumlichkeiten der Malteser; der Ortsrat hatte den Schulungsraum bereits für eine Sitzung genutzt. Der Celler Bürgermeis-ter Jens Rejmann hob den unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz hervor, den die Malteser seit 1962 für die Celler Bürger leisten. Der Landtagsabgeordnete Tho-mas Adasch würdigte die gute Zusam-menarbeit der Malteser mit anderen Hilfsorganisationen vor Ort. Dieses gute Miteinander wurde zuvor auch in der hei-ligen Messe in der Ludwigskirche deut-lich: Die Malteser hatten sich entschie-den, den Erlös der Kollekte an die Familie eines kürzlich im Einsatz verstorbenen Helfers der Johanniter zu spenden.

Erster Malteser Hospiztag im Bistum Hildesheim

HILDESHEIM. Unter dem Motto „Mit einem weinenden und einem lachenden Auge“ kamen zum ersten Malteser Hos-piztag über 130 Teilnehmer ins Don-Bosco-Haus nach Hannover. Matthias Brodowy, Kabarettist und Schirmherr der Malteser Hospizarbeit im Bistum, mode-rierte. Die Referenten, Martina Kern vom Zentrum für Palliativmedizin im Malteser Krankenhaus in Bonn und Theologe Klaus Aurnhamer von der Palliativstation am Klinikum St. Elisabeth in Saarlouis, widmeten sich unter anderem dem Thema Humor in der Sterbebegleitung.

| GIFHORN: Nach dem überra-schenden Tod von Karl-Heinz Nickel wurde Rolf Krawietz zum neuen Dienststellenleiter in Gif-horn ernannt.

| WOLFSBURG: Sven Haupt wur-de von der Diözesanleitung zum neuen Leiter der Einsatzdienste berufen. Er löst Bernhard Lange ab, der inzwischen Stadtbeauftrag-ter ist.

| BUXTEHUDE: Heiko Drägerhof ist neuer Leiter der Dienststelle in Buxtehude. Er war zuvor 18 Jahre lang Mitarbeiter der Malteser in Hamburg.

Personalien

Der Malteser Stadtbeauftragte Michael Nowak zeigt der Bundestagsabgeordneten Kirsten Lühmann den Fuhrpark und erläutert, dass er per Motorrad vor allem bei Großver-anstaltungen schneller am Einsatzort sein kann.

Die Festleitung der Jubiläumsfeier in Wolfsburg (v. l.): Helferschaftsvertreter Volker Geise aus Bochum, der stellvertre-tende Diözesanleiter Conrad Graf Hoyos, Stadtbeauftragter Bernhard Lange, Prälat Heinrich Günter und Diözesanleiter Maximilian Freiherr von Boeselager

Malteser regional • Nord/Ost • 3/11

Nord/Ost | IX

MagdeburgJohannesfeier auf dem Petersberg

DIÖZESE. Den Patron der Malteser, den Hl. Johannes den Täufer, würdigen die Malteser der Diözese Magdeburg mit der schon traditionellen Johannesfeier am 24. Juni auf dem Petersberg bei Halle. Die Brüder der evangelischen Christus-Com-munität Kloster Petersberg luden wiede-rum in ihre historische Klosterkirche ein, um den Festtag in ökumenischer Gemein-schaft, im gemeinsamen Gebet und da-nach im freundschaftlichen Beisammen-sein zu begehen. In diesem Sinne wurden auch die Fürbitten vom katholischen Ge-meindepfarrer von Köthen und einem ehrenamtlichen Malteser vorgetragen.

Die festliche Begegnung klang aus mit einem Grillabend und einem reichen Buf-fet mit Köstlichkeiten, zubereitet von den Mitgliedern der teilnehmenden Orts-gliederungen aus Köthen, Magdeburg, Halle und Ballenstedt.

Neuer Diözesanjugend-führungskreis in Magdeburg

DIÖZESE. Während der achten Diöze-sanjugendversammlung im Mai wurde ein neuer Diözesanjugendführungskreis (DJFK) gewählt. Nach dem Rückblick auf Aktivitäten und Ereignisse der letzten zwei Jahre und dem Finanzbericht wur-den als Diözesanjugendsprecherin Mad-len Schumann, als Stellvertreter David

Kaßner, als Jugendvertreterinnen Carolin Becksmann und Martina Habelitz sowie als Rechnungsprüfer Monika Hartling und Sebastian Haugk gewählt. Diözesan-jugendseelsorger Matthias Hamann, Diö-zesanleiter Josef Freiherr von Beverfoerde und Diözesanjugendreferentin Christiane Darr vervollständigen das ehrenamtliche Team. Einen herzlichen Glückwunsch an den neuen DJFK der Diözese Magdeburg und alles Gute für die Arbeit der kom-menden zwei Jahre.

Weiterbildungs- und Verwöhn tag für den Besuchsdienst

KÖTHEN. Zu ihrem Weiterbildungstag trafen sich 35 ehrenamtliche Mitarbeite-rinnen des Besuchs- und Begleitungs-dienstes aus Köthen, Halle, Magdeburg, Dessau und Ballenstedt in Köthen. Am Vormittag stellte die Referentin die Grundlagen der Homöopathie vor. Sa-muel Hahnemann, Begründer der Ho-möopathie, wurde in Köthen geboren. Für viele Teilnehmerinnen war es ein Neu-einstieg in diese spannende Thematik. Im Anschluss besuchten alle die Hahnemann-Ausstellung in Schloss Köthen und das Geburtshaus des Arztes. In der Abschluss-runde wurde deutlich, wie wichtig dieser Tag für alle Ehrenamtlichen im Besuchs- und Begleitungsdienst war.

Groß ist sie geworden, die Gruppe des Besuchs- und Begleitungsdienstes in der Diözese Magdeburg.

Der neue Diözesanjugendführungskreis blickt zuversichtlich seinen Aufgaben entgegen (v. l. n. r.): Martin Schelenz, Mar-tina Habelitz, Monika Hartling, Carolin Becksmann, Madlen Schumann, Christiane Darr, David Kaßner, Sebastian Haugk, Pfarrer Matthias Hamann und Josef Freiherr von Beverfoerde.

Neuheit beim Sachsen-Anhalt-Tag in Gardelegen: Der Magdeburger Ortsbeauftragte Peter Albrecht musizierte mit weiteren Maltesern auf einem fahrenden Lastwagen. So erklangen auf dem großen Umzug unter anderem Lieder aus der Rockoper „Jesus Christ Superstar“. Der Ministerpräsident winkte begeistert von seiner Bühne, als die Malteser „hoch auf dem roten Wagen“ vorbeirockten.

Malteser regional • Nord/Ost • 3/11

X | Nord/Ost

Offizialatsbezirk Oldenburg

Wildeshauser Malteser feiern ihr 40-Jähriges

WILDESHAUSEN. Im Mai 1971 begann mit der Berufung von Alwin Siemer die Geschichte der Stadtgliederung Wildes-hausen. Am 1. Juli dieses Jahres begrüßte sein Sohn Thomas die Gäste zum 40-jäh-rigen Bestehen – ebenfalls als Stadtbeauf-tragter. Neben Vater Alwin gehörten

Hugo Dierken, Wolfgang Andrezejewski, Elisabeth Hartmann, Hermine Röttger und Ilse Menneking zu den Frauen und Männern der ersten Stunde. Erst zehn Jahre später, mit der Übernahme der Ret-tungswache, wechselte Hugo Dierken ins Hauptamt und kamen Hans-Hermann Kramer und Clemens Ripke als Mitarbei-ter dazu. Aus den Anfängen mit Ausbil-dung und Sanitätsdiensten heraus haben sich die Wildeshauser Malteser stets wei-terentwickelt und leisten heute neben dem Rettungsdienst auch die ganze Pa-lette der sozialen Dienste, können sogar mit einer Schnelleinsatzgruppe und einem Kriseninterventionsteam aufwar-ten. Und dabei ist nicht nur die Anzahl der Beschäftigten gestiegen. Heute zählt die Gliederung 60 ehrenamtliche Helfe-rinnen und Helfer.

Eine Erfolgsgeschichte, zu der auch Pfar-rer Holger Kintzinger, Bürgermeister Dr. Kian Shahidi, die stellvertretende Landrä-tin Christel Zießler und Regionalge-schäftsführer Sebastian Kliesch gratulier-ten.

Segen für die neuen Sandkruger Einsatzsanitäter

SANDKRUG. Beim traditionellen Malte-ser Gottesdienst am Samstag vor Johanni

berief der Sandkruger Ortsbeauftragte Norbert Tenkhoff neun Helfer zu Einsatz-sanitätern. Ortsseelsorger Pfarrer Chris-toph Sibbel gab den neuen Einsatzkräften anschließend Gottes Segen für den manchmal nicht ganz einfachen Dienst am Nächsten.

Überraschungsgast mit Gitarre in der neuen Jurte der Malteser Jugend

DIÖZESE. Die neue Jurte der Malteser Jugend im Offizialatsbezirk Oldenburg und ihre spontane Einweihung bei einem Lagerfeuerabend im Kreise der Gruppen-leiter war bereits eine Überraschung. Dann aber gesellte sich ein junger Mann mit Gitarre zu den Malteser Jugendlichen und sorgte mit alten und neuen Hits, Evergreens und Shanties zum Mitsingen für perfekte Lagerstimmung. Es war Tho-mas Kuhlmann, Gitarrist der in der Re-gion äußerst populären Band Buddy & Soul. Sandrina Kiel, Praktikantin im Ju-gendreferat, hatte ihn davon überzeugt, dass die Verantwortlichen der Malteser Jugend einen solchen ehrenamtlichen Einsatz verdient hätten. Eine ganz beson-dere Art der Unterstützung – vergelt’s Gott!

Mit Gottes Segen: Neun Einsatzsanitäter erhielten in Sandkrug zu ihrer Berufung auch den Segen des Ortsseelsorgers.

Die Stadtgliederung Wildeshausen wurde 40, und es fei-erten mit (v. l.): Sebastian Kliesch, Dr. Kian Shahidi, Christel Zeißler, Thomas Siemer, Matthias Selke, Pfarrer Holger Kintzinger und Dienststellenleiter Georg Rehaag.

Malteser regional • Nord/Ost • 3/11

Nord/Ost | XI

OsnabrückJohannesempfang und 50. Geburtstag in Hagen am Teutoburger Wald

HAGEN A.T.W. Zugkräftig war das Jubi-läumsfest der Hagener Malteser nicht nur wegen des zweiten Niedermarker Tauzieh-wettbewerbs im Rahmenprogramm. Für gute Stimmung sorgten auch die Festre-den und der Jugendchor der Malteser Bockhorst/Rhauderfehn. Gleichzeitig wurde der diözesane Johannesempfang gefeiert. Gründungsmitglied Werner Bensmann blickte in seiner Chronik vor 160 Gästen auf die Gründerzeit zurück. Er zitierte aus der Einladung zur ersten Hel-ferausbildung 1961: „Festes Schuhwerk und ein Trinkbecher sind mitzubringen. Der Anmarsch erfolgt mit dem Fahrrad. Bitte vorher zur Messe gehen!“

Malteser Jugend wieder sicher gelandet

OSNABRÜCK. Die unendlichen Weiten des Weltalls stehen nicht jedem offen. In diesem Jahr war es den tapferen Kindern und Jugendlichen des Diözesanzeltlagers in Dinklage vergönnt, sich bei strahlen-dem Sonnenschein in den unterschied-lichsten Missionen zu messen. Unter dem Motto „Mit Lichtgeschwindigkeit ins Malteser Universum“ wurde die Ausbil-dung zum Astronauten absolviert. 65 Jungen und Mädchen in selbst hergestell-ten außerirdischen Verkleidungen kamen mit fremden Sprachen in Kontakt, muss-ten Ufos und Raketen bauen. Bei einem Unfall im Weltall wurde die Versorgung einer Schnittwunde geübt.

| Max Gerfried van Lengerich wur-de als neuer Kreisbeauftragter für das Emsland, die Grafschaft Bent-heim und Ostfriesland berufen. Er folgt Jörg Urboneit von den Maltesern aus Haselünne nach.

| Michael Rammelkamp wurde zum neuen Stadtbeauftragten der Mal-teser Nordhorn in der Nachfolge von Johan Kuipers berufen.

| Bernhard Alberts wurde zum stellvertretenden Stadtbeauftrag-ten in Lingen, Pfarrer Martin Volk zum Ortsseelsorger in Alfhausen und Jens Martin zum Ortsarzt in Papenburg berufen.

| Ulrich Brakweh wechselte im Mai als Diözesanreferent für Fundrai-sing, Presse- und Öffentlichkeits-arbeit sowie Auslandsdienst von Paderborn nach Osnabrück.

Trommelklänge zum Benefizlauf in Bad Iburg

BAD IBURG. Die Malteser aus Georgs-marienhütte, Bad Iburg und Hagen luden im Juni zum achten Benefizvolkslauf ein. 160 Läufer und Walker sorgten mit ihrem Startgeld und Verzehr für die Einnahme von 690 Euro zugunsten der Jugendarbeit. Im Rahmenprogramm trat das Percussion-Nachwuchsensemble der Jugendmusik-schule Hagen auf. Bester Malteser im Hauptlauf über 10,5 Kilometer und damit Sieger war Philipp Rother, Rettungssani-täter aus Gütersloh. Über 6,5 Kilometer siegte sein Kollege Oliver Knufinke.

Ökumenische Hilfe für Litauen

AURICH. Seit 2005 organisieren die Mal-teser Aurich-Wiesmoor zusammen mit den katholischen Kirchengemeinden Neustadtgödens, Aurich, Wiesmoor und Wittmund Hilfstransporte nach Litauen. In diesem Jahr transportierten 24 Helfe-rinnen und Helfer, darunter sechs Jugend-liche, mehr als 60 Tonnen Kleidung, Le-bensmittel, Hygieneartikel, Fahrräder und Möbel nach Kaunas und Alytus. Einen Beitrag zur starken Ökumene in Ostfriesland lieferte die Johanniter-Orts-gruppe Aurich, die nicht nur bei der Klei-dersammlung und beim Beladen mithalf, sondern auch Elektromobile für Gehbe-hinderte zur Verfügung stellte. Im Laufe der Zeit entstanden viele persönliche Kontakte nach Litauen; regelmäßig sind Litauer in Aurich zu Gast. Ein Lehrer des Auricher Gymnasiums nahm am Hilfs-transport teil, um einen Schüleraustausch aufzubauen.

Personalien

Die 24-köpfige Gruppe aus Ostfriesland zusammen mit ihren litauischen Freunden und den Kindern in Alytus

Werner Bensmann gehört zu den Gründungsmitgliedern der Hagener Malteser.

Außerirdische Gestalten beim Malteser Jugendzeltlager

Malteser regional • Nord/Ost • 3/11

XII | Nord/Ost

ImpressumMalteser Hilfsdienst in der Region Nord/OstRegionalgeschäftsstelle der Region Nord/Ost Lattweg 2, 49377 VechtaV.i.S.d.P.: Kristin Erven-Hoppe, Telefon: 030-348 00 38 00, E-Mail:[email protected]

Redaktion in den Diözesen: Berlin: Konstanze Moritz; Bremen: Thomas Kartano wicz; Dresden: Jan Kliemann; Görlitz: Bernd Schmuck; Hamburg: Asta Boruseviciute; Hildesheim: Sabine Jüttner; Magdeburg: Chris tiane Darr; Offizialatsbezirk Oldenburg: Stephan Grabber; Osnabrück: Stephan Meyer

Wir gratulieren

| zur Mitgliedschaft bei den Maltesernzu 50 Jahren Mitgliedschaft:

Hamburg: Rudolf Koch; Offizialatsbezirk Oldenburg: Clemens Rohenkohl, Johanna Seep

zu 45 Jahren Mitgliedschaft:

Hamburg: Rudolf Austermann

zu 40 Jahren Mitgliedschaft:

Berlin: Jörg Frank von Fürstenwerth; Hamburg: Gertrud Grünberg; Offizialatsbezirk Olden-burg: Bernd Ewert

zu 35 Jahren Mitgliedschaft:

Hamburg: Thomas Lapp, Sven Oldhof, Mary Passig, Konrad Pfuff; Hildesheim: Clemens Burchardt, Willi Mosel, Maria Pardy, Hartmut Titze; Offizialatsbezirk Oldenburg: Martin Ar-kenau, Reinhard Böckmann, Agatha Brackland, Klaus Diekmann, Luzia Enneking, Sebastian Kliesch, Hans Hermann Kramer, Christoph Küppers, Ulrich Münzebrock, Bernd Pölking, Gertrud Ripke, Eduard Sandhaus, Erwin Sper-veslage, Beate Vogel, Georg Wolke; Osnabrück: Heinz Bernd Sonntag

zu 30 Jahren Mitgliedschaft:

Berlin: Sieglinde Drwenzki; Hamburg: Hülya Alpagu, Jutta Baumbach, Thomas Bertling, Reinhard David, Sabine Grobe, Bernd Jürgens, Karen Krüger, Gisela Schlüter, Christina Schröter, Diego Schwarz, Käte Thielen, Axel Tilz; Hildesheim: Ursula Fey; Osnabrück: Her-mann Drees, Hermann Evers, Irmgard Jürgend, Mechtild Kock, Adele Kröger, Achim Müller, Theresia Plock

| zum Geburtstag

70 Jahre alt wurden:

Berlin: Gisela Wilhelmi; Bremen: Rudolf Gabriel, Heidi Gumprecht; Dresden: Jürgen Ciesielski, Adelheid Eichhorn, Ingeborg Fischer, Peter Jarzombek, Uwe Rohn; Hamburg: Grete Hildegard Krackhardt, Gertrud Krause, Regina Meyer-Clemens, Renate von Gaudecker, Man-fred Wenkittl; Hildesheim: Brigitte Fischer, Mo-nika Glass, Rosa Harker, Margret Nörthemann, Rita Stephan, Renate Temborius; Offizialatsbe-zirk Oldenburg: Hans Georg Busche, Gertrud Hafft, Maria Heckmann, Paul Lanfermann, Marlene Quast, Manfred Sammler, Siegfried Scheicht, Gudrun Sjuts, Günter Südbeck; Os-nabrück: Konrad Hammann, Hella Kröger, Dr. Sigrid Pees-Ulsmann, Ursula Schütte, Heinrich Stubbe, Ilme Wanner

75 Jahre alt wurden:

Görlitz: Ingeborg Kießling; Hamburg: Rolf Dieter Bollmann, Karl-Christian Piepke, Sieg-rid Weidner; Hildesheim: Ingeborg Eckmann, Hildegard Wolter; Offizialatsbezirk Oldenburg: Annegret Galow, Wilfried Meyer, Hildegard Müller, Maria Pille, Anton Rohe, Hubert Sper-veslage, Helga Stilkenböhmer, Helmut Thole; Osnabrück: Hildegard Bublitz, Magdalena Paul, Hermann Stintker

80 Jahre alt wurden:

Hildesheim: Alexa Fährmann; Offizialatsbezirk Oldenburg: Gerda Kraimer; Osnabrück: Lisa Almes, Rosa Kreye

85 Jahre alt wurden:

Osnabrück: Thea Dietrich, Leni Hanschen

90 Jahre alt wurden:

Berlin: Werner Seltrecht; Offizialatsbezirk Oldenburg: Johanna Manemann; Osnabrück: Hilda Bruns

| Mit der Verdienstmedaille in Bronze „pro merito melitensi“ zeichnete der Malteserorden aus:Andreas Probian (Bremen), Georg Barthel (Bremen)

| Mit der Verdienstplakette des Malteser Hilfsdienstes in Gold wurden ausgezeichnet:Dr. Heinz-Dieter Aue (Buxtehude), Ulrich Bensmann (Hagen a.T.W.), Martin Bensmann (Hagen a.T.W.)

AuszeichnungenTrauer um Kardinal Georg Sterzinsky

Er war der Wegbereiter und Fürspre-cher der ersten Malteser Migranten Medizin (MMM; siehe auch S. II): Kardinal Georg Sterzinsky, bis Februar Erzbischof von Berlin. Seinem Einsatz verdanken die Malteser, dass sich das Projekt MMM so gut entwickeln konnte. Die deutschen Bischöfe folg-ten dem Beispiel Kardinal Sterzinskys und wurden aktive Unterstützer der MMM-Praxen vor Ort. Im Juni ver-starb Georg Kardinal Sterzinsky nach schwerer Krankheit in Berlin.

Wir gedenken

Winfried Hecker (Leer)

Heino Heyen (Papenburg)

Johann Koop (Neudersum)

Karl-Heinz Nickel (Gifhorn)

Henry Wylezalek (Bad Lobenstein)

Georg Kardinal Sterzinsky, Wegbereiter der MMM Berlin (Foto: Walter Wetzler)