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Rundbrief – Demeter-Beratung Mitte/ Nord: Juni 2013 1 Demeter Erzeugerberatung Brandschneise 1 www.demeter.de D- 64295 Darmstadt Tel.: 06155-84 69 37 Fax: 06155-84 69 11 Ansprechpartner: Oliver Alletsee und Juliane Klatt Telefonische Beratung: Mo.-Fr. von 9-13 Uhr Koordination der Demeter Erzeugerberatung Telefon: 06155-84 69 - 37 oder - 46 Mobil: 0177-331 27 26 E-Mail: [email protected] Rundbrief – Demeter-Beratung Mitte/Nord JUNI 2013 Für die Demeter-Betriebe in: Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg- Vorpommern Liebe Demeter-Landwirtinnen und Landwirte, trotz der ersten warmen Tage nach der langen Regenperiode, haben sich vergangene Woche auf dem Hof Apfeltraum in Brandenburg rund 15 Landwirte eingefunden, um über das Thema Qualitätssicherung im Kartoffelanbau zu sprechen. Wir haben dazu im Rahmen einer Wissenstransferveranstaltung Wilfried Dreyer, Naturlandfachberater vom Ökoring Niedersachsen eingeladen, um speziell das Thema Drahtwurm zu beleuchten, da dieser in vielen Kartoffelregionen zu erheblichen Qualitätsproblemen führt. Bei wunderbarem Wetter konnte Herr Dreyer sowohl theoretisch wie praktisch auf dem Kartoffelacker, eine Vielzahl von Hinweisen geben, welche Strategien zur Minimierung der Qualitätsprobleme durch den Drahtwurm erfolgreich sind. Einen Einblick in die Thematik finden Sie auf den folgenden Seiten. Mit herzlichen Grüßen Oliver Alletsee und Juliane Klatt Bild: Wissenstransferveranstaltung auf dem Hof Apfeltraum zum Thema Qualitätsaspekte im Kartoffelanbau

Mobil: 0177-331 27 26 E-Mail: Rundbrief Demeter-Beratung … · 2013-07-25 · Grafik: Veränderungen in der Häufigkeit des Drahtwurmbefalles, 2007-2012 (Landzettel, Dreyer, QM Kartoffeln)

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Page 1: Mobil: 0177-331 27 26 E-Mail: Rundbrief Demeter-Beratung … · 2013-07-25 · Grafik: Veränderungen in der Häufigkeit des Drahtwurmbefalles, 2007-2012 (Landzettel, Dreyer, QM Kartoffeln)

Rundbrief – Demeter-Beratung Mitte/ Nord: Juni 2013 1

Demeter Erzeugerberatung Brandschneise 1 www.demeter.de D- 64295 Darmstadt Tel.: 06155-84 69 37 Fax: 06155-84 69 11

Ansprechpartner: Oliver Alletsee und Juliane Klatt Telefonische Beratung: Mo.-Fr. von 9-13 Uhr

Koordination der Demeter Erzeugerberatung Telefon: 06155-84 69 - 37 oder - 46 Mobil: 0177-331 27 26 E-Mail: [email protected]

Rundbrief – Demeter-Beratung Mitte/Nord JUNI 2013

Für die Demeter-Betriebe in: Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern

Liebe Demeter-Landwirtinnen und Landwirte,

trotz der ersten warmen Tage nach der langen

Regenperiode, haben sich vergangene Woche auf dem Hof Apfeltraum in Brandenburg rund 15 Landwirte eingefunden, um über das Thema Qualitätssicherung im Kartoffelanbau zu sprechen. Wir haben dazu im Rahmen einer Wissenstransferveranstaltung Wilfried Dreyer, Naturlandfachberater vom Ökoring Niedersachsen eingeladen, um speziell das Thema Drahtwurm zu beleuchten, da dieser in vielen Kartoffelregionen zu erheblichen Qualitätsproblemen führt.

Bei wunderbarem Wetter konnte Herr Dreyer

sowohl theoretisch wie praktisch auf dem Kartoffelacker, eine Vielzahl von Hinweisen geben, welche Strategien zur Minimierung der Qualitätsprobleme durch den Drahtwurm erfolgreich sind. Einen Einblick in die Thematik finden Sie auf den folgenden Seiten.

Mit herzlichen Grüßen

Oliver Alletsee und Juliane Klatt

Bild: Wissenstransferveranstaltung auf dem Hof Apfeltraum zum

Thema Qualitätsaspekte im Kartoffelanbau

Page 2: Mobil: 0177-331 27 26 E-Mail: Rundbrief Demeter-Beratung … · 2013-07-25 · Grafik: Veränderungen in der Häufigkeit des Drahtwurmbefalles, 2007-2012 (Landzettel, Dreyer, QM Kartoffeln)

Rundbrief – Demeter-Beratung Mitte/ Nord: Juni 2013 2

INHALT

BETRIEBSFÜHRUNG ...................................2

PFLANZENBAU ...............................................3

BIOLOGISCH – DYNAMISCH...........................4

TIERHALTUNG ................................................5

ÜBERREGIONALE TERMINE .....................9

AUSZÜGE AUS DER WARENBÖRSE .............10

BETRIEBSFÜHRUNG

TERMINE

Cross-Compliance Eine dreiseitige CC-Checkliste ist bei der Demeter-Beratung erhältlich. Bodenproben alle 6 Jahre: für Schläge ˃ 1 ha CC fordert P-Gehalt (Empfehlung: P, K, pH, Mg) 01.03.-30.09.: Natur- und Vogelschutz: Fällen, Roden von Bäumen, Hecken, Röhricht und Gehölzen verboten.

AFP – AUF DAS BUNDESLAND KOMMT ES AN

Ob Sie für ihren Betrieb eine Investitionsförderung (AFP) erhalten und in welcher Höhe, hängt stark davon ab, in welchem Bundesland Sie wirtschaften. Beste Förderbedingungen gibt es mit 30% in Sachsen, Bei Investitionen in d. Tierhaltung gibt es sogar 40% u. in benachteiligten Gebieten sogar 50%. In BaWü, NI und Hessen ist die Förderung relativ ähnlich. Schlusslicht bildet Schleswig-Holstein, hier gibt es auch 2013 keine AFP-Mittel (siehe Tab.!).

Investionspläne sollten möglichst noch in diesem Jahr realisiert werden, im kommenden Jahr werden die Förderkonditionen verschärft.

Artikel top agrar 04/13, gekürzt Juliane Klatt

WELCHE VERSICHERUNG GREIFT BEI

HOCHWASSERSCHÄDEN?

Der Schäden durch Hochwasser sind weder in der klassischen Hausrat- noch in der Wohngebäudeversicherung enthalten. Das gilt auch für solche durch Starkregen und Überschwemmungen. Dafür bedarf es einer Zusatzversicherung. Elementarschadenversicherung (Hausbesitzer und Mieter): Nur eine Elementarschaden-Versicherung greift bei Naturkatastrophen. Die Elementarschadenversicherung kann nur zusätzlich zu einer Wohngebäudeversicherung abgeschlossen werden. Sie ist als Paket mit Schutz durch Erdbeben, -senkung oder -rutsch, Schneedruck und Lawinen sowie Hochwasser zu haben. Schäden, die durch Sturmfluten oder durch den Rückstau von Wasser entstehen, sind dagegen nicht abgesichert. In einigen neueren Versicherungsangeboten sind allerdings Rückstauschäden eingeschlossen - aber nur, wenn der Versicherungsnehmer eine Rückstausicherung eingebaut hat. Je nach Lage kostet sie zwischen 50 und 250 Euro im Jahr. Probleme mit der Versicherung: Nicht jeder, der eine Elementarschadenversicherung abschließen möchte, bekommt auch eine. Die Versicherer sind zum Abschluss eines Vertrages nicht verpflichtet. In besonders gefährdeten Regionen werden Versicherungen oft nur gegen höhere Prämien angeboten. Dann kostet der Versicherungsschutz schnell 300 bis 400 Euro im Jahr. In stark gefährdeten Gebieten verweigern die Versicherungen allerdings den Zusatzschutz, weil das Risiko für den Versicherer zu groß ist. Wie hoch das Risiko für eine Überschwemmung in einer Region ist, legen die Versicherer anhand eines Zonierungssystems fest, ZÜRS genannt. Unterschieden werden vier verschiedene Gefährdungsklassen (GK): GK 4 - statistisch ein Hochwasser in 10 Jahren GK 3 - statistisch ein Hochwasser in 10–50 Jahren GK 2 - statistisch ein Hochwasser in 50–200 Jahren GK 1 - statistisch seltener als einmal alle 200 Jahre ein Hochwasser

Wer in einer Region mit Gefährdungsklasse 3 wohnt, muss mindestens mit einem Prämienzuschlag rechnen. In Gefährdungsklasse 4, mit mehr als einem Hochwasser in zehn Jahren, ist es fast aussichtslos eine Elementarschadenversicherung zu bekommen. Tipp für Nichtversicherte: Der Bund der Versicherten empfiehlt nichtversicherten Geschädigten außerdem, bei der nächsten Steuererklärung die Wiederbeschaffungskosten für Hausrat und Kleidung als außergewöhnliche Belastung geltend zu machen. http://www.mdr.de/ratgeber/versicherungen108_zc-e6305ad3_zs-10a56cb6.html (Zuletzt aktualisiert: 04. Juni 2013, 16:22 Uhr), gekürzt Juliane Klatt

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Rundbrief – Demeter-Beratung Mitte/ Nord: Juni 2013 3

Drahtwurm

2,363,2

7,4

5,82

9,610,33

0

2

4

6

8

10

12

2007 2008 2009 2010 2011 2012

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Drahtwurm

PFLANZENBAU

SEMINAR: QUALITÄT UND ERTRAG IM KARTOFFELANBAU

Die Probleme mit Drahtwurm (Lochfraß) an Kartoffelknollen, haben wie die Grafik zeigt, in den letzten Jahren stark zugenommen.

Grafik: Veränderungen in der Häufigkeit des Drahtwurmbefalles, 2007-2012 (Landzettel, Dreyer, QM Kartoffeln) Bis zu 30 % Lochfraß an Knollen können zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden führen. Es sind 5 Schnellkäferarten, die im Wesentlichen die Schäden verursachen. Hinsichtlich des Lebenszyklus und den Lebensbedingungen des Schnellkäfers ist festzustellen, dass die Eiablage im April – Juni stattfindet. Schnellkäfer legen die Eier in möglichst bewachsene Flächen ab, wo die Eier gegen Austrocknung geschützt sind. Nach dem Schlüpfen sind die Larven sehr austrocknungsgefährdet und unbeweglich. Sie werden vom CO2 Ausstoß der Pflanzenwurzeln angezogen und fressen nur 20 % ihrer Lebenszeit, d.h. die meiste Zeit sind sie nicht an der Oberfläche. Je nach Schnellkäferart ist der Lebenszyklus zw. 2-5 Jahre. Besonders fraßaktiv sind die Larven im Frühjahr sowie nach einer Sommertrockenheit nach Wiederbefeuchtung des Bodens im Spätsommer/ Herbst. Was fördert das Auftreten des Drahtwurms: - Mehrjähriger Kleegrasanbau aufgrund der

guten Bedingungen für die Eiablage (besser vor Kartoffeln nur 1 jähriges Kleegras).

- Starke Verunkrautung insgesamt (Quecken) - Bodenruhe - Begünstigte Lebensbereiche in der Nähe des

Ackers (Grünland, Brachen, Hecken …) - Lange Verweildauer der Kartoffel im Boden

nach Erreichen der Schalenfestigkeit Was hilft: - Intensive Bodenbearbeitung im ersten

Larvenjahr (eventuell jährliche Bearbeitung) - Kleegrasumbruch nach 2. Schnitt

(Zwischenfruchtanbau) - Schnell Ernten nach Erreichen einer für die

Rodung ausreichenden Schalenfestigkeit Wichtig: In der Kartoffel sollte der Befall vor- und während der Ernte vom Betriebsleiter genau beobachtet werden, sodass stark befallene Stellen (z.B. am Ackerrand) getrennt geerntet

werden können und so möglicherweise noch akzeptierte Qualitäten gesichert werden können. Wichtig ist, das Zeitfenster zwischen Abreife und Ernte möglichst kurz zu halten, da die Knolle i. d. R. erst ab dem Absterben der Pflanzensubstanz befallen wird. Eine Klärung des Risikopotenzials in der Fruchtfolge in Zusammenarbeit mit der Beratung ist für einen erfolgreichen Kartoffelanbau unerlässlich.

Jasper Heilmann u. Oliver Alletsee, Demeter-Beratung

KARTOFFELKÄFERREGULIERUNG – AUF DIE ERSTEN

EIGELEGE ACHTEN ! Aufgrund des kühlen Frühjahres war die Populationsentwicklung noch wenig fortgeschritten. Jetzt mit nachhaltig ansteigenden Temperaturen und einsetzendem zügigem Kartoffelwachstum sollten die Bestände dann regelmäßig auf Eigelege (orangerote Eier) und Junglarvenbesatz des Kartoffelkäfers kontrolliert werden. Vorrangig sind Schlagränder, von denen eine Einwanderung aus letztjährigen Kartoffelflächen zu erwarten ist zu kontrollieren. Ab einem Bekämpfungsrichtwert von 10 Junglarven/Pflanze (mindestens 25 Pflanzen im Bestand kontrollieren!) ist eine Behandlung ins Auge zu fassen. Ggf. ist eine Randbehandlung oder Teilflächenbehandlung ausreichend. Der optimale Anwendungszeitpunkt kann sehr gut mit Hilfe des Prognosemodells SIMLEP ermittelt werden. www.isip.de (s. Punkt 3). Zur direkten Regulierung stehen die Präparate Novodor FC und NeemAzal-T/S zur Verfügung. Achtung! Die Zulassung von NeemAzal-T/S mit der Zulassungs-Nr.: 004436-00 (s. Packung) endete am 30.10.2012 (Alte Indikation). Die Aufbrauchfrist gilt noch bis 30.04.2014. Für die neue Indikation von NeemAzal-T/S gilt dies nicht. Die neue Packung hat jetzt die Zulassungs- Nr.: 024436-00. NeemAzal-T/S (Pflanzenextrakt) Aufwandmenge: 2,5 l/ha max. Anwendungen: 2

Novodor FC (Bacillus thuringiensis) kleines Larvenstadium (L1-L2): 3,0 l/ha großes Larvenstadium (L3-L4): 5,0 l/ha max. Anwendungen: 3

Die Mittel sollten im kleinen Larvenstadium zum Einsatz kommen, da die Larven deutlich empfindlicher auf die Präparate reagieren. Bei hohem Befall sollte eine Spritzfolge von NeemAzal-T/S und 4 – 5 Tage später mit Novodor FC durchgeführt werden. Nach Untersuchungen erzielt eine Kombination der Mittel die sichersten Erfolge, verursacht aber vergleichsweise hohe Kosten. Beide Präparate sind lichtempfindlich und sollten bei bedecktem Himmel unter 25 °C oder in den Abendstunden eingesetzt werden.

Andreas Scholvin und Markus Mücke, LWK NI

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Rundbrief – Demeter-Beratung Mitte/ Nord: Juni 2013 4

JAKOBSKRAUT – SOFORT HANDELN

Alle Teile des Jakobskreuzkrautes (Senecio jacoboea) enthalten große Mengen an giftigen (leberschädigenden) Alkaloiden. Be-sonders gefährlich ist das JKK für Pferde und Rinder; die tödliche Dosis JKK liegt bei 40 g FM/kg Körpergewicht (Pferde) bzw. 140 g FM/kg Körpergewicht (Rinder). Diese Dosis wirkt auch tödlich, wenn sie nach und nach aufgenommen wird. Auch im Heu und in der Silage ist das JKK noch giftig und ist zudem für die Tiere nicht mehr selektierbar. Auf der Weide ist das JKK insbesondere bei knappem Futterangebot und als Jungpflanze gefährlich (schmackhaft, da noch ohne Bitterstoffe) Bestimmungsmerkmale Jakobskreuzkraut: 30-120 cm hoch, ausdauernd, blüht ab dem 2. Jahr Blüten: gelb, bestehend aus Röhrenblüten und 13 Zungenblüten Blütezeit: Juni-September Blätter: fiederteilig, im Jungpflanzenstadium aber noch rundlich und kaum gefiedert Wurzeln: Büschelwurzeln, keine Pfahlwurzel Vorkommen Frische bis trockene, eher nährstoffarme Standorte, Straßenränder, Ruderalflächen Extensiv genutzte Grünlandstandorte, insbesondere lückige Bestände und ungepflegte Standweiden

Erhard Gapp, Beratungsdienst Ulm

GRÜNLAND - MEHR ALS 25% GEMEINE RISPE IM BESTAND? BEI TROCKENHEIT

AUSKÄMMEN UND NACHSÄEN Die Gemeine Rispe breitet sich aggressiv mittels Kriechtrieben rasch in Lücken (Mäuseschäden, Trittschäden, Fahrspuren) aus. Dabei verhindert sie auf Dauer die Verbreitung wertvoller Gräser. Ertragsausfälle bis 50% sind möglich. Oft gewinnt die flachwurzelnde Gemeine Rispe in nassen Jahren in den Fahrspuren schnell die Oberhand. Im 1. Aufwuchs ist sie ein mäßig ertragreiches feines Bodengras mit wenig Blatt. Später bildet sie einen niedrigen, extrem dichten Rasenfilz mit muffigem Geruch. Sie wird dann nicht gern gefressen. Erkennung: langes, spitzes Blatthäutchen. Maßnahmen im Sommer: Narbe stärken, Hornmist- und Baldrianpräparat Gem. Rispe auskämmen: kurz nach dem 1. oder 2.Schnitt den Rispenfilz bei trockenem Wetter mit Netzegge, Federzahnhackstriegel oder einem scharf eingestellten Kreiselschwader ausreißen. Keine schweren Eggen, sonst werden wertvolle Gräser beschädigt. Evtl. zweiter Arbeitsgang in

entgegengesetzter Richtung. Den Rispen-Filz schwaden und abfahren. Nachsaat der Lücken mit 3 kg Weißklee + 17 kg mittlerem/spätem dt. Weidelgras und etwas Rot-klee. Immer Profilwalze einsetzen. Schlitzsaat erhöht die Auflaufsicherheit. Sie können zum Risikosplitting auch 2 x je ca. 12 kg/ha nachsäen, nach dem Schnitt und Anfang September. Variante Magnesia–Kainit: Magnesia- Kainit ist bei Demeter nicht zugelassen. Mg-Kainit ätzt bei feuchten Bedingungen die Gemeine Rispe heraus. Letzte Maßnahme: Umbruch und Neuansaat risikoreiche Maßnahme, Neuansaat gelingt nicht immer, sie kann aber auch rasch Ertrags- und Qualitätsverbesserung bringen. Vor Neuansaat vorab Landwirtschaftsbehörde kontaktieren.

Erhard Gapp, Beratungsdienst Um

BIOLOGISCH – DYNAMISCH

DIE WISSENSCHAFT ENTDECKT DAS SILIZIUM

Endlich, möchte man sagen! - Das Halbmetall spielte schon bei den wahrscheinlich ersten Pflanzen in den Sümpfen, bei den Riesen-Farnen und vor allem bei den Riesen-Schachtelhalmen eine große Bedeutung. Ohne die Silizium-Anreicherung hätten sich die Pflanzenriesen gar nicht aufrichten können. Das Silizium gehört nach der neuen Nährstofftheorie zu den 12 Hauptelementen der pflanzlichen und auch tierischen Organismen. Es kommt dort genauso häufig vor wie die übrigen Makro-Nährstoffe. Tiere und Menschen benötigen das Element für die Knochenbildung und für den Zellstoffwechsel. Das Silizium wird in Form von Phytolithen, das sind amorphe Teilchen (=gestaltlos), in den Zellwänden und Vakuolen der Pflanzenblätter und –stängel eingelagert. Generell ist es für den Zellwand-Aufbau sehr wichtig. Bei Tomaten und Gurken wurde eine verbesserte Fruchtbildung beobachtet. Einkeimblättrige Pflanzen enthalten zehn Mal mehr Silizium als zweikeimblättrige. Das Silizium hat nach Angaben von französischen Agrarforschern eine positive Wirkung auf das Wachstum, verbessert die Aufnahme und Verwertung von Phosphor und Eisen und sorgt dafür, dass der Cadmium-Gehalt des Bodens geringer wird. Ob das Cadmium in die Pflanzen eingelagert wird oder es umgewandelt wird, darüber wurde nicht berichtet. Außerdem wurde beobachtet, dass Silizium zur Abwehr von Pilzerkrankungen und Insekten geeignet ist. J.-D. Meunier aus Aix-en-Provence „nennt als weitere positive Eigenschaften von Silizium zum einen die verbesserte Resistenz gegen das Lagern (des Getreides; d. Verf.), gegen Krankheitserreger, giftige Metalle, Wassermangel und Dürre und zum anderen dessen günstige Wechselwirkung

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Rundbrief – Demeter-Beratung Mitte/ Nord: Juni 2013 5

mit Mangan, Phosphor und Stickstoff.“ Und: „Über die vom Silizium geförderten Abwehrmechanismen weiß man bislang aber nur so viel, dass sie auf dem Zusammenspiel verschiedener Eigenschaften beruhen.“ Das Ganze hört sich ja irgendwie an wie eine praktische und sinnvolle Ergänzung des Landwirt-schaftlichen Kurses! Mit dem Wissen rührt man sicherlich gleich ein Fass Hornkiesel mehr – oder? Durch Kalken ließ sich übrigens die Silizium-Verfügbarkeit im Boden erhöhen. Außerdem – so die Wissenschaftler – ließe sich durch Einsatz von Kieselsäure-Düngern der Pestizid-Einsatz in südlichen Ländern verringern.

K.-W. Nägel, verändert nach „Flur und Furche“, 1-2013

PRÄPARATE FÜR DEN HERBST

Brennnessel wird in der Vollblüte gemäht, angewelkt und in einer Obstkiste mit Jutesack abgedeckt in der Erde bis Johanni 2014 vergraben. Brennnessel ordnet Rotte-und Bodenprozesse, sie macht den Dünger stickstoffbeständig. Präparate- Hüllen für den Herbst beschaffen: Denken sie jetzt schon an die Beschaffung und Aufbereitung tierischer Hüllorgane für Eichenrinde, Kamille und Löwenzahn. Hüllorgane für Eichenrinde jetzt im Kompost vergraben.

Erhard Gapp, Beratungsdienst Ulm

IST HANDGERÜHRTES HORNMISTPRÄPARAT LAGERFÄHIG?

Bisher wurde stets empfohlen das fertig gerührte Präparat sofort (bzw. innerhalb einer Stunde (nach A. Podolinski)) auszubringen um eine optimale Wirkung zu gewährleisten. Eine Zwischenlagerung des fertigen Hornmist-präparates ist manchmal aus wetter- und/oder arbeitstechnischen Gründen unvermeidbar. Dr. U. König vom Forschungsring für BD Wirtschaftsweise e.V. widmete sich daher der Frage der Wirksamkeit bei der Lagerung des Präparates. Versuche zeigen, dass handgerührtes Hornmistpräparat auch noch drei Wochen nach dem Rühren wirksam bleibt. Um Gärungen zu vermeiden sollte der dynamisierte Hornmist abgesiebt sowie dunkel und kühl gestellt werden.

mdl. Mitteilung Dr. U. Koenig, Adventstagung 2012, gekürzt Juliane Klatt

MONSANTO GIBT EUROPA AUF

Der weltweit größte Agrochemiemulti Monsanto gibt laut Presse den Kampf für die Zulassung gentechnisch veränderter Pflanzen in Europa auf. Grund sei die geringe Nachfrage seitens der Bauern – und der Widerstand der Menschen gegen die Grüne Gentechnik in Europa. (Besonders in Spanien wird allerdings der MON

810 von Landwirten angebaut, da dieser dort nicht verboten ist.) Der Sprecher von Landwirtschaftsministerin Aigner nannte den Entschluss von Monsanto „eine unternehmerische Entscheidung, die wir nicht zu kommentieren haben.“ Im Ministerium sei aber bekannt, dass: „sich in Europa die Heilsversprechen der Gentechnik-Industrie bisher nicht erfüllt hätten, auch nicht in Entwicklungs- und Schwellenländern.“ Sehr umstritten ist das Thema Gentechnik in der schwarz-gelben Regierungskoalition. Die FDP- Bundestags-abgeordnete Happach-Kasan sprach von einem „Verlust für Deutschland“. Im Koalitionsvertrag hatten Union u. FDP die Biotechnologie als „wichtige Zukunftsbranche“ eingestuft und bekannt gegeben, dass sie (sogar!) „für effiziente (?) Zulassungsverfahren von GVO auf EU-Ebene“ eintreten wollen. Gentechnikkritiker begrüßen den Rückzug, nach BASF im Jan. 2012 nun auch Monsanto.

Süddt. Zeitung vom 1./2.6.2013, Artikel von KUHR u. SCHMIDT, gekürzt von Juliane Klatt

TIERHALTUNG

WIE NUTZEN LEGEHENNEN IHREN AUSLAUF?

Die Gestaltung von optimalen Hühnerausläufen verlangt Legehennenhalter/innen einiges an Planung und Wissen ab. Untersuchungen zeigen, dass die Auslaufnutzung in größeren Herden abnimmt und eine schlechte Strukturierung (bspw. keine natürliche Deckung) des Auslaufs dessen Nutzung verringert, weil die Tiere sich dann eher in Stallnähe aufhalten und es so zur Zerstörung der Grasnarbe, Anreicherung von Nährstoffen und Krankheitserregern in stallnahen Bereichen kommt. Mobile Ställe sind daher im Trend, aber auch mobile Ausläufe müssen gemanagt werden. Auf der Wissenschaftstagung in Bonn Anfang März diesen Jahres wurden Ergebnisse einer Studie der FH Eberswalde in Zusammenarbeit mit dem Demeterbetrieb Ökodorf Brodowin vorgestellt. Auf einer 1 ha großen Streuobstwiese auf Ökodorf Brodowin wurde die Auslaufnutzung von Legehennen der 2 Hühnermobile Typ 225 der Firma Stallbau Weiland untersucht. Besetzt waren diese pro Abteil mit 49 Hennen und 1 Hahn der Herkunft Lohmann Braun pluS. Die Hühner wurden nach Demeter-Richtlinien gehalten. Die Erfassung der Auslaufnutzung erfolgte durch Direktbeobachtungen der Hauptverhaltensweisen. Zusätzlich wurde das Pickverhalten an Pflanzen näher beobachtet. Der Auslauf wurde in 3 Entfernungszonen á 4m Stallabstand eingeteilt. In der mittleren Zone befanden sich ca. 2m große künstliche

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Rundbrief – Demeter-Beratung Mitte/ Nord: Juni 2013 6

Schutzdächer und in Zone 1 und 3 kleinere Bäumchen. Verhaltensweise im Auslauf Im Mittel befanden sich 64% der Hühner im Auslauf. Je Herde lag die Spanne zwischen 21 und 39 Tieren. Flächenangebot und Versetzungs-häufigkeit (1- bzw. 2wöchig) hatten keinen Einfluss auf die Anzahl der Hühner im Auslauf. Die Hühneranzahl nahm mit den Entfernungszonen ab. Häufigstes Verhalten war Nahrungssuche (Scharren u. Picken) gefolgt von Gehen und Stehen. Außerdem wurden große individuelle Aktivitätsunterschiede festgestellt. Einige Hennen nutzen tagsüber sehr aktiv den gebotenen Auslauf, andere nur sehr selten.

Hühnerauslauf in Brodowin, Quelle: www.brodowin.de

Futter- und Vegetationsaufnahme Im Mittel (unter Berücksichtigung der Tierverluste) wurde 117g Kraftfutter je Tier/Tag errechnet. Im vorangegangenen Durchgang wurde die gleiche Kraftfutteraufnahme errechnet. Die theoretisch aufgenommene Aufwuchsmenge/Grünfuttermenge aus dem Auslauf liegt bei 255g Frischmasse (57g Trockenmasse) je Henne/Tag (Trei et al. 2012). Spezielle Fokustierbeobachtungen zur Futteraufnahme (von insg. 63 Tieren) zeigen, dass hauptsächlich ganze Blätter von Gräsern und kleine Teile von Luzerne, Brennnesseln und Sauerampfer aufgenommen wurden. Andere Pflanzenkomponenten wurden weitaus seltener gefressen. Auch die Aufnahme von Obststücken und Obstbaumblättern wurde beobachtet sowie die, wenn auch geringe Aufnahme von Regen-würmern. Im Juni und Juli dominierte die Aufnahme von Luzern, Glatthafer, Gewöhnliches Knaulgras, Löwenzahn, Große Brennnessel und Wiesen-Sauerampfer. Nach und nach entwickelten sich Pflanzenarten (Hundsrose, Hirtentäschel, Wiesen-Sauerampfer und die Ackerkratzdistel), welche nicht in der ursprünglichen Ansaatmischung enthalten waren. Diese ließen sich auch durch regelmäßiges Mähen der Fläche nicht zurückdrängen. Im Allgemein wiesen z.B. Brennnesseln, Disteln und Sauerampfer nur wenige Fraßspuren auf.

Tierische Nahrungskomponente Mittels Spatenproben an 5 Terminen und insgesamt 8 Entleerungen von Barberfallen wurde der Bestand an Ameisen, Regenwürmer, Drahtwürmer , sonstigen Würmern, Käfern, Spinnen und anderen Insekten festgestellt. Zusätzlich wurden Kescherproben zur Bestimmung der Insektenvielfalt- u. menge in den Ausläufen durchgeführt. Insgesamt wurden in den Ausläufen weniger Tiere als auf den Referenzflächen ermittelt, was auf die Verfolgung durch die Hühner schließen lässt. Die Nährstoffversorgung durch tierische Nahrungskomponenten wird als gering ein-gestuft. Künftige Untersuchungen sollen die direkte Aufnahme durch die Legehennen genauer untersuchen.

Studie von TREI, HENNING, HÖRNING (2012), gek. Juliane Klatt

MOBILE HÜHNERSTÄLLE KOMBINIERT MIT

KURZUMTRIEBSPLANTAGEN Hühnerhaltung in Mobilställen ist mittlerweile in vielfältiger Form und in unterschiedlicher Herdengröße auf Bio- und Demeterhöfen anzutreffen. Eine sehr interessante Kombination der Hühnerhaltung und Energieholzgewinnung begegnete mir im schwäbischen Rottenburg. Der Bioland-Legehennenhalter Joachim Schneider vom Hofgut Kilchberg hat sich in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg ein Hühnermobil-Konzept entwickelt. Zentrale Kriterien waren dabei, dass die Ställe groß genug, aber auch flexibel transportierbar sind und die Hühnerausläufe gut genutzt werden. Die räumliche Nachbarschaft zur Hochschule brachte Joachim Schneider noch auf eine weitere Idee. Zusammen mit zwei Wissenschaftlern entwickelte er ein System aus mobilen Hühnerställen mit Auslaufflächen auf denen Weiden und Pappeln zur Energieholzgewinnung gepflanzt werden. Diese Gehölze wurden vom betreuenden Professor Dr. Hein und Diplom-Forstingenieur Spangenberg, für die Kurzumtriebsplantage ausgewählt. Folgende Gründe sprechen für diese Baumarten: + geben den Tieren die gewünschte Struktur und den Schatten, den sie mögen + bieten - im Gegensatz zu anderen Bäumen - kaum Sitzmöglichkeiten für Raubvögel + können im Laufe der Jahre mehrmals während der Wintermonate zur Energieholzgewinnung geerntet werden + werden von den Hühnern nicht "kleingemacht", sondern tolerieren deren Picken und Scharren + Die Weiden sind in der Lage, die von den Hühnern ausgeschiedenen Nährstoffe (vor allem

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Rundbrief – Demeter-Beratung Mitte/ Nord: Juni 2013 7

den Stickstoff) gut aufzunehmen. Was für andere Hühnerhalter ein Problem ist, wird hier für das Wachstum der Energiehölzer genutzt.

Hof Martinsberg Mai 2013: 3-teiliges Hühnermobil 13 x 9m, wegen

schlechtem Wetter sind d. Hühner nicht im Auslauf (Bild von J. Klatt)

Vorbereitete Fläche: links und rechts junge Weiden, Luzernegemenge als Grünfläche (Bild von J. Klatt)

Jeder Stall (13 x 9 m) besteht aus drei einzelnen, beweglichen Modulen und kann mit dem Schlepper ohne großen Aufwand über normale Feld- und Fahrwege transportiert werden. Pro Stall werden 1.000 Legehennen gehalten, die Auslauffläche ist sehr großzügig - pro Tier beträgt sie rund 12 m². (Die EU-Öko-VO schreibt mind. 4m²/Tier vor.) Der Standort der Kurzumtriebsplantage ist ein ehemaliger hofnaher Acker (7 ha). Diese Fläche wurde mit Weidenstecklingen bepflanzt und in 18 Parzellen aufgeteilt. Jedem der 6 Mobilställe stehen 3 Parzellen als Auslaufparzelle zur Verfügung. Entscheidend für dieses erfolgreiche Ergebnis ist die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Betrieb. Joachim Schneider hat das bislang einmalige Konzept beim Deutschen Patentamt erfolgreich angemeldet. Für Interessenten, die sich vor Ort über dieses Agroforstsystem mit mobilen Hühnerställen informieren möchten, bietet er im Herbst einen Info-Nachmittag an. Interessenten können sich wegen der Terminabstimmung gerne mit ihm in Verbindung setzen. Biolandbetrieb Hofgut Martinsberg, Joachim Schneider, Riegelwiese 6, 72108 Rottenburg, Tel. 07472/ 441098, Fax /442254, email: [email protected]

Artikel von A. Greiner (Bioland Bawü), Landpost 28/2012 S. 16-17, gekürzt Juliane Klatt

RÄUDE BEI SCHWEINEN – WAS TUN?

Entstehung und Krankheitsbild: Aktuell treten im Land einzelne Fälle mit Räude auf. Typisch ist, dass verstärkter Räudebefall eher im (feucht-warmen) Sommer auftritt. Die hohe Luftfeuchtigkeit wirkt sich positiv auf die Überlebensdauer der Milbe (Sarcoptes scabiei var. Suis) außerhalb ihres Wirtes auf. Ausläufe mit zu geringer Überdachung, die durch den Regen zudem ständig durchnässt sind, sind auch in diesem Fall nachteilig. Diese grabenden Hautmilben sind neben den Läusen und vor allem Spulwürmern die häufigsten Parasiten bei Schweinen. Die Schäden ergeben sich durch Juckreiz, Unruhe, Hautentzündungen und damit verbundener zusätzlicher Nährstoffverbrauch und Wachstumsstörungen. Hierdurch wird der starke Juckreiz ausgelöst. Räudebefall wird neben einer schwachen Konstitution der Tiere durch nicht gereinigte und desinfizierte Buchten gefördert. Die Räudemilben befallen insbesondere Tiere, die einen etwas angeschlagenen Gesundheitszustand und eine ungenügende Eiweiß- und Vitaminversorgung haben. So können zum Beispiel Vitamin A- und Proteinmangel, ein gestörtes Calcium-Phosphor-Verhältnis oder starker Wurmbefall die Infektion mit Räudemilben begünstigen. Die nur 0,2 bis 0,5 mm großen Milben leben 2 bis 3 Wochen in der oberen Hautschicht und legen 10 bis 25 Eier. Über Larven- und Nymphen-stadien sind sie bereits nach 3 Wochen wieder geschlechtsreif. Die neuen Larven kommen aus der Haut und bohren sich im selben Tier oder anderen einen neuen Gang. Sauen, die häufiger befallen sind, können Räude auf die Ferkel übertragen. Werden die Ferkel schon kurz nach der Geburt von Räude befallen, ist Unruhe und gesteigerte Aggression untereinander die Folge. Auch ohne Wirtstier sind die Larven 3 Wochen z.B. im Stroh überlebensfähig. Das Krankheitsbild zeigt sich insbesondere durch verkrustete Hautoberflächen, besonders am Kopf, Ohrgrund, Hals und Körperseitenflächen. Klinisch zeigt sich die Räude zuerst in schwarzbräunlichen Verschmutzungen der Ohren. Von dort aus breiten sich die schuppigen Beläge über den Hals und Rücken aus. Vorbeugende Maßnahmen: Neben der viel beschworenen Hygiene und Sauberkeit im Stall ist eine ausgewogene Fütterung mit guter Eiweiß- und Vitaminversorgung hilfreich. Zugekaufte Tiere sollten genau beobachtet werden und ggfls. gegen Räude behandelt werden. Wer einmal nennenswert Räude in seinem Stall hat, bekommt diese nur schwer wieder heraus.

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Rundbrief – Demeter-Beratung Mitte/ Nord: Juni 2013 8

Möglichst Rein- Rausverfahren, ansonsten mehrere Abteile nebeneinander im Rein-Raus-Verfahren bewirtschaften. Reinigung mit Hochdruckreiniger und Desinfektionsmittel.

Besucher nur mit betriebseigenen Stiefeln und Extra-Kleidung in den Stall lassen.

Sauen vor dem Abferkeln waschen.

Sicherstellen, dass der Wurmbefall gering ist, regelmäßige Entwurmungen.

Fütterung: Gute eiweißreiche Futterversorgung der säugenden Sauen, ausgewogenes Ca-P Verhältnis.

Calcium Phosphor

Niedertragende Sauen 6,5 4,5

hochtragende Sauen 18 13

Säugende Sauen 50 33

Maßnahmen bei geringerem Befall: Das rein äußerlich wirkende Kontaktmittel „MilbiZid“ von der Firma Dr. Schaette ist ein natürlicher Pyrethrumextrakt und wirkt insektizid und repellent. Es hat somit auch eine gute Nebenwirkung gegen Schweineläuse. Für Ökobetriebe gilt die doppelte Wartezeit von 48 Stunden. Es ist arbeitsintensiv. Die einzelnen Schweine müssen gewaschen und anschließend das Mittel mit Hilfe einer Bürste oder hartem Schwamm einmassiert werden. Eine Problematik ist bei grabenden Milben, dass das Mittel auch tatsächlich an die Milben herankommt. Gegen Räude reicht es nicht, die Schweine einfach nur mit dem Mittel einzusprühen. MilbiZid® wird mit Wasser verdünnt als Waschlösung angewendet. Die betroffenen Stellen werden mit Bürste oder Schwamm intensiv gewaschen. Die Anwendung wird 2 - 3 Mal nach jeweils 5 - 6 Tagen wiederholt. Gegen Milben sollte eine 4 bis 5%ige Waschlösung eingesetzt werden. Das Mittel löst sich unter UV- Strahlung schnell auf. Gegen Läuse, Flöhe und andere Ektoparasiten reicht eine 2%ige Waschlösung. Die Flasche (500 ml) kostet 42,- EUR. Die Haltbarkeit beträgt 18 Monate. Möglichst zeitgleich sollten der Stall/die Abteile grundlegend gereinigt und desinfiziert werden, um die Reinfektion durch die Umgebung so gering wie möglich zu halten. Diese Maßnahme sollte über drei Wochen einmal pro Woche erfolgen um auch die späteren Larvenstadien noch zu erfassen. Akute Maßnahmen bei starkem Befall: Soll der Räudebefall grundlegend

reduziert werden, so könnten alle Tiere nach gründlicher Waschung die Haut mit Sebacil° pour-on (doppelte Wartezeit 38 Tage, keine Anwendung 3 Wochen vor dem Abferkeln) behandelt werden. Das Mittel Sebacil pour on ist nicht so angenehm für die Tiere, da sie ein starkes Hautbrennen verursacht. Zu prüfen ist daher auch das Mittel Ivomec S, das gespritzt wird. Es gibt auch Ivermectine, die über 8 Tage ins Futter eingemischt werden. Das ist für die Schweine am angenehmsten. Wichtig ist, dass der gesamte Bestand gleichzeitig behandelt wird und zudem nach 11 Tagen der Einsatz wiederholt wird. Es sind die doppelten Wartezeiten einzuhalten. Zudem ist gleichzeitig der Stallbereich mit Sebacil-Lösung auszusprühen. Die Maßnahmen zur Bestandsanierung sollten detailliert mit dem Tierarzt besprochen werden. Dieser Maßnahmenplan sollten der Kontrollstelle und ggfls. dem Öko-Verband vorgelegt werden. In keinem Fall sollten die Tiere unnötig leiden. Bei braunen Stellen auf der Haut ist genau zu prüfen, ob es sich um Schmutz oder um Verschorfungen durch die Räude handelt.

Götz Daniel, Ökoring SH

Die Eutergesundheit im Blick behalten

Mit den Temperaturen steigen im Sommer erfah-rungsgemäß die Zellzahlen. Ursächlich für diesen Zusammenhang sind v.a. verschiedene Faktoren, die die Immunabwehr der Kühe bei höheren Temperaturen schwächen. Dazu gehören neben Hitzestress eine unzureichende Wasserversor-gung oder Wasserqualität, die Fliegenplage, er-höhter Mineralstoffbedarf bei Hitze, geringere Futteraufnahme und schlechte Futterqualität durch Nacherwärmung von Silagen oder Schim-melbildung. Als Richtwerte für einen guten Eu-tergesundheitsstatus einer Herde gelten:

- Zellgehalt d. Herdensammelmilch <100.000 Zellen/ml - Anteil Kühe >150.000 Zellen <15% - Anteil im Schalmtest positiver Euterviertel <10%

Die Eutergesundheit ist als schlecht zu bewerten, wenn:

- Zellgehalt d. Herdensammelmilch >200.000 Zellen/ml - Anteil Kühe >150.000 Zellen >30% - Anteil im Schalmtest positiver Euterviertel >25%

Mindestens einmal monatlich sollten Schalmtests durchgeführt werden. Bei steigenden Zellgehal-ten und der Zunahme akuter Infektionen muss nach der Ursache durch das Ermitteln der ver-antwortlichen Erreger gesucht werden. Bei Um-weltkeime wie z.B. Streptococcus. uberis muss die Stallhygiene durch verstärkte Boxenpflege, Kon-trolle der Boxenabmessungen und Laufgangpfle-ge verbessert werden. Zudem ist darauf zu ach-ten, dass sich die Kühe nach dem Melken, solan-

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ge der Strichkanal geöffnet ist, nicht hinlegen. Bei kuhassoziierten Erregern (z.B. Staphylococcus aureus) werden während des Melkens übertra-gen. Deshalb muss dann die Melkhygiene verbes-sert und die Melktechnik überprüft werden.

Melkhandschuhe tragen

Wenn möglich Melkreihenfolge beachten (gesund und jung vor krank und alt)

Vormelken in Vormelkbecher und Vorgemelk be-urteilen

Euter sorgfältig reinigen

Für jede Kuh frischen Euterlappen oder Euterwolle

Melkzeuge nur an trockene Euter u. ohne Luftein-bruch anhängen

Bei automatischer Abnahme Milchfluss von mind. 200 ml/min bei Abnahme

Bei manueller Abnahme kein Blindmelken

Auf gute Zitzenkondition achten (Beschaffenheit der Haut, Rötungen, Ringbildung oder Hyper-keratosen). Bei Auffälligkeiten Melkarbeit und Melktechnik überprüfen.

Wenn bereits erhöhte Zellgehalte vorliegen oder die Melkreihenfolge nicht beeinflusst werden kann ist die Zwischendesinfektion mit Peressig-säure anzuraten

Einsatz eines desinfizierenden und pflegenden Dippmittels

Zitzengummis müssen rechtzeitig gewechselt werden

Regelmäßige Kontrolle der Melktechnik und War-tung der Melkanlage

Natürlich spielt hinsichtlich der Eutergesundheit auch die Mensch-Tier-Beziehung eine Rolle. Wich-tig ist es, wie der betreuende Mensch schafft, den Stress und Ärger in den Zeiten von Arbeits-spitzen aus dem Melkstand zu verbannen…

Franziska Bühlen, Beratungsdienst Ulm

ÜBERREGIONALE TERMINE 17.6.2013 Mobile Legehennenställe, eine echte Haltungsalternative

Ort: Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau (LVG) Ahlem, Heisterbergallee 12 30453 Hannover-Ahlem Uhrzeit: 9:30 Uhr bis 15:30 Uhr Veranstalter: LWK Bezirksstellen Hannover u. Northeim Gebühr: 80,- Euro Schwerpunkte: Vorstellung mobiler Legehennenställe, Vor- und Nachteile, Wirtschaftlichkeit

18.6.2013 Bodenansprache als wichtiges Instrument

Die Bodenbeurteilung mit der Spatendiagnose ergibt ein sehr genaues Bild des aktuellen Bodenzustandes. Es wird schnell deutlich, wo Horizonte im Boden vorkommen, die das Pflanzenwachstum behindern. Ulrich Hampl von der Stiftung Ökologie und Landbau führt uns in die Grundlagen der Bodenbeurteilung ein. Wir üben die Spatendiagnose und die Beurteilung des Bodenzustands.

Anmeldung bis 10.06.2013 bei Claudia Eberl, Tel. 0821/34680-177, [email protected] Veranstalter: Bioland Teilnehmerbeitrag: Keiner, gefördert durch BMELV Ort: Biolandbetrieb Schlosssgut Hauzendorf, Schloßgut 1, 93170 Hauzendorf (Bayern)

27.06.2013 ab 16 Uhr, Feldtag Schlag „Windfang“ Dottenfelderhof

Stand der Getreidezüchtung und der Saatgutgesundheit bei Winter- und Sommerweizen, Wintergerste, Winterroggen, Hafer und Futtermais. Zu sehen gibt es: Sortenvergleiche, Zuchtgärten, Versuche zu Mehrliniensorten, zur Resistenz gegen saatbürtige Krankheiten, wie Sortenevaluierung auf Steinbrandanfälligkeit bei Winter- und Sommerweizen, Streifenkrankheit bei Wintergersten (BÖLN) sowie Schwarzrost bei Roggen (JKI). Ort: Dottenfelderhof, 61118 Bad Vilbel

12.-14.7.2013 Fortbildungsseminar des Netzwerks Solidarische Landwirtschaft: sich die Ernte teilen

In diesem Seminar werden Hintergründe und Entwicklungen dieser neuen Wirtschaftsform vor-gestellt. Es soll ganz praktisch an die Planung und den Aufbau eines Solidarhofes herangegangen werden. Dabei werden allgemeine Faktoren, Schritte und Prozesse verdeutlicht, die speziell für den Aufbau einer SoLaWi wichtig sind (z.B. bei Kommunikation, Organisation, Planung). Der Erfahrungsaustausch mit Landwirten und Mitgliedern älterer SoLaWis steht im Mittelpunkt. Ziel ist, dass die Teilnehmer_Innen am Ende eine Vorstellung davon haben, wie man eine SoLaWi selbst ins Leben rufen kann, was dabei zu beachten ist und welche Potentiale dieses Konzept für die Zukunft bietet. Hierfür wird das Netzwerk Informationen (Kurzvorträge), Methoden, Daten, Kontakte und Anschauungsmaterial bereitstellen. Ort: Seminarraum in Heidelberg (Gemeinschaftsraum des Oase e.V.: Richard-Wagner-Str. 6, 69121 Heidelberg) und Solawi Markushof (Ortsstr.8 ; 69226 Nußloch-Maisbach) Uhrzeit: 12.7. Ankunft 15 Uhr/Start 16.30; Ende 14.7. 14 Uhr (nach dem Mittag) Kosten: Fahrtkosten: Ein Reisekostenzuschuss kann beantragt werden. Bitte die beantragte Höhe und die Begründung der Anmeldung beifügen. Unterkunft und Verpflegung: 50 €; Semi-nar/Organisations-Beitrag: 75 € Teilnehmeranzahl: 25 Anmeldung bis 30.06.: mailto: [email protected] ;Tel. +49 (0) 151 22084876, Fax: +49 (0) 5605/925034 Information: Solidarische Landwirtschaft e.V. Witzen-hausen, Katharina Kraiß

08.07.2013 Erfolgsfaktoren in der ökologischen Milchziegenhaltung

Der Waldziegenhof von Jürgen Mareth stellt mit seinen 45 Milchziegen, eigener Verarbeitung und Direktvermarktung einen Gegenpol zu den Molkerei-Lieferanten mit wesentlich größeren Ziegenbeständen dar. Mit Bioland-Berater Andreas Kern diskutieren wir die Frage, ob eine erfolgreiche Betriebsentwicklung nur über kontinuierliches Wachstum gelingen kann.

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Rundbrief – Demeter-Beratung Mitte/ Nord: Juni 2013 10

Anmeldung bis 01.07.2013 bei Claudia Eberl, Tel. 0821/34680-177, [email protected] Ort: Waldziegenhof, Schloßstr. 19, 89446 Ziertheim (Nordschwaben, Bayern) Anmeldung: bis 01.07.2013; Andreas Kern, Tel. 0711/550939-54 Teilnahmegebühr: keiner, gefördert durch BMELV

Vormerken: 04.09.2013, 11-13 Uhr Ökomenischer Sortentag 2013, Gärtnerei Piluweri

Anbauvergleiche samenfester Sorten mit gängigen anderen Sorten, spannende Einblicke in die Praxis

einer professionellen Bio-Gärtnerei. Programm: „Züchtungsfortschritt im Ökolandbau“ Herr M. Fleck, (Geschäftsführer Kultursaat e.V.); Sortenvergleiche u.a. bei Tomaten, Salat, Paprika, Gurken, Melone, Zucchini, Buschbohne, Mangold, Rote Bete, Sellerie…; Vortrag von Ruth Tippe Ort: Piluweri - Demeter Gärtnerei, Am Stockacher 1 79379 Mülheim, Kontakt und Infos: Jörg Schlösser, Tel.: 06035/ 18990, [email protected]

Ab Hessen wird ein Bus für die gem. Reise organisiert, bei Interesse bitte anmelden

AUSZÜGE AUS DER „WARENBÖRSE“ STAND 10.06.2013

BIETE

TIERE FV-Zuchtbulle, geboren am 21.1.2011, Mutter Rama mit einer Lebensleistung von 48.555 kg Milch in 6,5 Laktationen bei 3,87 % Fett und 3,29 % Eiweiß. Vater: Hommel, dessen Mutter und die beiden Großmütter eine Lebensleistung von 248.000 kg Milch vorweisen. Dietmar und Steffen Hofmann, 97944 Boxberg-Schwabhausen, Tel.: 07930-517, Fax: -993531. FV-Zuchtbulle, geboren am 3.8.2011, aus Natursprung, Mutter Dorle mit einer Lebensleistung von bisher 29.800 kg Milch in 5 Laktationen bei 3,7 % Fett und 3,23 % Eiweiß. Großmutter Dolli hatte eine Lebensleistung von 50.800 kg Milch in 8 Laktationen. Vater Polar stammt aus der Linie Polris – Poldi – Postner. Bernd Schmid, Talhof, 89522 Heidenheim, Tel.: 07321-42826, Fax: 07321-40841. 2 hochtragende, behornte, rotbunte Rinder: gute Abstammung mit langer Nutzungsdauer. Nur an Betriebe mit Hörner tragenden Kühen abzugeben; Herr Markus Goyert; 67317 Altleiningen; Neuhof 1; Tel. 06356/207643 Bullenabsetzer (Demeter), 4 Angus (rot), Herr Michael Förster; 64295 Darmstadt; Tel. 01712137810

SONSTIGE BETRIEBSMITTEL Pflanzgut Allians, Z-Pflanzgut, vorgekeimt, in Holzspankisten, ca. 750 kg abzugeben; Herr S. Roth; 57234 Wilnsdorf; Birkenhof 1; Tel. 02739/47675 PKW mit Elsbett Motor VW Passat Baujahr 1992 mit Pflanzenöl Motor und Pflanzenölpresse; Alfred Haberlach; 36320 Kirtorf; Ober_Gleener Str 1; Tel. 06635-635; Fax 06635-918450

SUCHE

SONSTIGE BETRIEBSMITTEL Suche Stroh; Hollands; 49536 Lienen; Tel. 05483\77053; Fax 05483\756187 Suche Tauchkühler(1ps); Hollands; 49536 Lienen; Tel. 05483\77053; Fax 05483\756187 Suche Saugdruckgebläse für die Getreidenentnahme aus Silos; Britta Morgenstern; 21706 Drochtersen; Aschhorn 9; Tel. 04143/258; Fax 04143/7072

MENSCH UND LAND Junger Landwirt mit Familie (Freundin, zwei Söhne 1 und 3 Jahre) sucht Hof bzw. langfristigen Arbeitsplatz/Lebensort in der Landwirtschaft - bevorzugt Milchvieh, Mitgestaltung gewünscht; [email protected], Tel: 04419/ 5079837 Hofstelle für Milchziegen gesucht; Für die weitere Entwicklung meines Betriebes bin ich auf der Suche nach einer Hofstelle für meine Thüringer Waldziegenherde. Die hofeigene Ziegenmilchverarbeitung und -vermarktung verbunden mit Landschaftspflege sind die Haupttätigkeiten. Im mobilen Einsatz benütze ich einen fahrbaren Stall mit Melkeinrichtung und einen Folienstall. Mail: [email protected]; Tel: 07321/ 72 61 8 SiebenGiebelHof (demeter) in M-V sucht Nachfolger: Am Fuß der Ruhner Berge, 150km von HH und B entfernt, verkehrsgünstig an der A 24 gelegen. Hier bewirtschaften wir 80ha, 4ha Wald, 25 Kühe, Käserei, Bäckerei, Kulturcafé und freuen uns auf ein Team, das den Hof weiter bewirtschaften möchte. Gern helfen wir bei der Gründung einer Betriebsgemeinschaft mit. mail: [email protected], www.siebengiebelhof.de, Kontakt: Jörg Grigrat, 19376 Drenkow, Tel.: 038729/22 535 Boschenhof sucht PächterIn; Für unser neues Projekt, dem Aufbau eines Archehofs sucht die GG-Stiftung GgmbH eine/n Land-wirt/in gerne mit Familie als Pächter für den Boschenhof. Wir erwarten eine/n ökologisch überzeugten Unternehmer/in mit Interes-se an der Erhaltung alter Haustierrassen. Die gut eingeführte Hofkäserei kann weiter geführt werden. Herr u. Frau Kuhle, Tel.: 07567/892, Fax: 07567/892; Mail: [email protected]

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