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MOBILITÄTSLEITFADEN FÜR BEGLEITPERSONEN VON STUDIERENDEN MIT INTELLEKTUELLER BEHINDERUNG PROJEKTNUMMER: 2017-1-IT01-KA202-006162

MOBILITÄTSLEITFADEN FÜR BEGLEITPERSONEN VON … · 2019. 9. 27. · MOBILITÄTSLEITFADEN FÜR BEGLEITPERSONEN VON STUDIERENDEN MIT INTELLEKTUELLER BEHINDERUNG PROJEKTNUMMER: 2017-1-IT01-KA202-006162

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  • MOBILITÄTSLEITFADEN FÜR BEGLEITPERSONEN

    VON STUDIERENDEN MIT INTELLEKTUELLER

    BEHINDERUNG

    PROJEKTNUMMER: 2017-1-IT01-KA202-006162

  • Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Diese Publikation [Kommunikation] gibt nur die Standpunkte des Autors wi-der; die Kommission ist nicht verantwortlich für die etwaige Verwendung von darin veröffentlichten Informationen.

    Der INVLUVET-Mobilitätsleitfaden für Begleitpersonen von Studierenden mit intellektueller Behinderung ist Teil des vierten “Intellectual Output” des Erasmus+-Projekts “Promoting inclusion in work-based learning by equipping VET tutors and company mentors with innovative approaches and methodologies”.

    © Das Copyright liegt beim INCLUVET-Projektkonsortium. Die Vervielfältigung von (Teilen) des Inhalts ist unter Nennung der Quelle(n) gestattet. Änderungen am Originalinhalt sind nicht zulässig.

  • MOBILITÄTSLEITFADEN FÜR BEGLEITPERSONEN

    VON STUDIERENDEN MIT INTELLEKTUELLER

    BEHINDERUNG

    PROJEKTNUMMER: 2017-1-IT01-KA202-006162

    ZUSAMMENGESTELLT VON REATTIVA - Regione Europa Attiva, IT mit Unterstützung und

    Beiträgen der INCLUVET-Projektpartnerschaft 2019

    INCLUVET “Promoting inclusion in work-based learning by equip-ping VET tutors and company mentors with innovative approaches

    and methodologies ”.

  • Inhalt

    Einleitung

    Von REATTIVA, IT

    6

    Kapitel 1

    Die Informationen, mit denen die Lehrkraft/Begleitperson den Studierenden mit intellektueller Behinderung und ihren Eltern die Mobilitätserfahrung vorzustellt

    von JUGEND AM WERK STEIERMARK, AT

    7

    Kapitel 2

    Vorbereitung auf die Mobilität für Studierende mit intellektueller Behinderung

    von FORMAZIONE CO&SO NETWORK, IT

    12

    Kapitel 3

    Erstellen eines persönlichen, professionellen und maßgeschneiderten Lernplans für Studierende mit intellektueller Behinderung, die an einer Mobilität teilnehmen

    von NORTH WEST REGIONAL COLLEGE, UK

    18

    Kapitel 4

    Qualitätssicherungsmaßnahmen für den Erwerb der vereinbarten Lernergebnisse

    von REATTIVA, IT

    25

    Kapitel 5

    Die Betreuung des Mobilitätserlebnisses

    von SPOLECZNA AKADEMIA NAUK, PL

    32

    Kapitel 6

    Das direkte Coaching im Unternehmen

    von ISIS LEONARDO DA VINCI, IT

    38

    Kapitel 7

    Monitoring und Evaluierung der Mobilitätserfahrung

    von INSHEA, FR

    44

    Kapitel 8

    Die Anerkennung, Zertifizierung, Übertragung und Validierung von Lernergebnissen der/des Studierenden am Ende der Mobilitätserfahrung gemäß den ECVET-Verfahren und -Tools

    von FUNDACION DOCETE OMNES, ES

    49

  • Intellectual Output 4

    6

    Einleitung

    Mobilitätsprogramme sind noch nicht vollständig an die Bedürfnisse von Studierenden mit besonderen

    Bedürfnissen angepasst und sehr oft wissen Begleitpersonen nicht, wie sie diese vor, während und nach der

    Mobilitätserfahrung unterstützen sollen. Der INCLUVET Mobilitätsleitfaden für Begleitpersonen von

    Studierenden mit intellektueller Behinderung (in der Regel Lehrkräfte ohne spezielle Ausbildung im

    Behindertenbereich) möchte ein praktisches Instrument für den Umgang mit Studierenden mit

    intellektueller Behinderung bereitstellen, die an internationalen Mobilitäten teilnehmen. Es basiert auf den

    Bedürfnissen der Zielgruppe, die vom Projektkonsortium in verschiedenen Mobilitätsprojekten, die von

    ihren Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern in den letzten zehn Jahren durchgeführt wurden, untersucht wurden.

    Der Leitfaden hat zum Ziel, Begleitpersonen während des gesamten Mobilitätsprozesses von Studierenden

    mit intellektueller Behinderung effektiv zu unterstützen. Er gibt Aufschluss darüber, wie die Lernerfahrung

    im Kontext des aufnehmenden Unternehmens organisiert und qualitätsgesichert werden sollten und liefert

    Beispiele für Materialien und Ressourcen, um die Mobilitätserfahrung für die Studierenden mit

    intellektueller Behinderung zum Erfolg zu machen.

    IO4 basiert auf den Vorschriften und Verfahren, die sich mit den internationalen Mobilitätsprojekten auf

    europäischer Ebene befassen, wie dem Programm Erasmus+, dem EQR, dem ECVET-System, dem Europass-

    Portfolio, der Europäischen Qualitätscharta für Mobilität und der EQAVET-Empfehlung.Der Leitfaden

    versteht sich als ein nützliches Instrument für die berufliche Aus- und Weiterbildung und bietet

    gemeinsame Bezugspunkte, die es Begleitpersonen ermöglichen, sowohl auf methodischer als auch auf

    systemischer Ebene im Kontext gemeinsamer Regeln zu handeln. Darüber hinaus bietet er Tipps und

    praktische Tools für die Planung flexibler und maßgeschneiderter internationaler Mobilitätserfahrungen für

    Studierende mit intellektueller Behinderung.

    Zusammenfassend bietet der Leitfaden folgende Inhalte:

    1. Die Informationen, mit denen die Lehrkraft/Begleitperson den Studierenden mit intellektueller

    Behinderung und ihren Eltern die Mobilitätserfahrung vorstellt;

    2. Vorbereitung auf die Mobilität für Studierende mit intellektueller Behinderung;

    3. Erstellen eines persönlichen, professionellen und maßgeschneiderten Lernplans für Studierende

    mit intellektueller Behinderung, die an einer Mobilität teilnehmen;

    4. Qualitätssicherungsmaßnahmen für den Erwerb der vereinbarten Lernergebnisse;

    5. Betreuung der Mobilitätserfahrung;

    6. Direktes Coaching im Unternehmen;

    7. Monitoring und Evaluierung der Mobilitätserfahrung;

    8. Anerkennung, Zertifizierung, Übertragung und Validierung von Lernergebnissen der/des

    Studierenden am Ende der Mobilitätserfahrung gemäß den ECVET-Verfahren und -Tools.

  • Mobilitätsleitfaden für Begleitpersonen von Studierenden mit intellektueller Behinderung

    7

    Kapitel 1: Die Informationen, mit denen die Lehrkraft/Begleitperson den

    Studierenden mit intellektueller Behinderung und ihren Eltern die

    Mobilitätserfahrung vorstellt

    UN

    TER

    TIT

    EL

    Schüler und Eltern informieren und dazu motivieren, an der Mobilitätserfahrung teilzunehmen.

    INH

    ALT

    Eine Lehrkraft/Begleitperson informiert die Studierenden und die Eltern über verschiedene Möglichkeiten von Mobilitätsprogrammen. Einführung von Erasmus+ und der Bedeutung von

    Inklusion. Die GROW-Coaching-Methode kann bei der Planung einer Mobilitätserfahrung

    unterstützen.

    ZIEL

    E Informationen über Organisationen, die eine Mobilitätserfahrung angeboten haben; Hervorheben der Bedeutung von Inklusion; Einführung der GROW-Coaching-Methode.

    MET

    HO

    DE

    [1],

    [2

    ], [

    3] Video “Was ist Erasmus+” https://ec.europa.eu/programmes/erasmus-plus/about_en;

    Diskussion mit Studierenden und Eltern über Inklusion und Austausch im Rahmen von Mobilitäten;

    Einführung der GROW-Coaching-Methode.

    MA

    TER

    IALI

    EN U

    ND

    TO

    OLS

    Erasmus + ist ein sehr beliebtes Mobilitätsprogramm. Wenn Sie Ihre Studierenden über die Möglichkeiten einer Teilnahme informieren möchten, zeigen Sie ihnen die Webseite und das

    Einführungsvideo von Erasmus+ „Was ist Erasmus+?“ https://ec.europa.eu/programmes/erasmus-plus/about_de

    Danach haben sie vielleicht den Eindruck, dass Erasmus+ kein Programm für Menschen mit

    intellektueller Behinderung ist, aber man kann ihnen sagen, dass Erasmus+ für alle jungen

    Menschen gedacht ist. 2014 schreibt die Europäische Kommission in „Erasmus+ Inklusions- und Diversitätsstrategie - im Jugendbereich“ Folgendes: „Während die Inklusion aller die Teilhabe aller jungen Menschen gewährleistet, stellt der Fokus auf Diversität sicher, dass alle zu ihren

    eigenen Bedingungen teilnehmen können, und anerkennt den Wert von Unterschieden in

    Normen, Überzeugungen, Einstellungen und Lebenserfahrungen. Erasmus+ - Projekte sind ideale Inklusionstools und gleichzeitig schulen diese Projekte junge Menschen (und

    Jugendarbeiterinnen/Jugendarbeiter, Führungspersonen, Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter) darin,

    positiv und respektvoll mit Diversität umzugehen. (...) Inklusions - und Diversitätsprojekte

    sollten sich positiv auf die Situation junger Menschen mit geringeren Chancen auswirken. Dabei

    handelt es sich um junge Menschen, die im Vergleich zu Gleichaltrigen benachteiligt sind, weil

    sie mit einem oder mehreren der unten beschriebenen Ausschlussfaktoren und Hindernisse

    konfrontiert sind“.

    http://ec.europa.eu/assets/eac/youth/library/reports/inclusion-diversity-strategy_en.pdf

    (S. 4.7).

    Die Ausschlussfaktoren sind: Behinderung, Gesundheitsprobleme, Bildungsschwierigkeiten,

    kulturelle Unterschiede, wirtschaftliche, soziale und geografische Hindernisse. Aus diesem

    Grund arbeitet das SALTO Inclusion Resource Center mit der Europäischen Kommission

    zusammen, um junge Menschen mit geringeren Chancen einzubeziehen.

    https://ec.europa.eu/programmes/erasmus-plus/about_enhttps://ec.europa.eu/programmes/erasmus-plus/about_enhttp://ec.europa.eu/assets/eac/youth/library/reports/inclusion-diversity-strategy_en.pdf

  • Intellectual Output 4

    8

    SALTO-Youth steht für Unterstützung und Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Es unterstützt auch nationale Agenturen und Jugendarbeiterinnen/Jugendarbeiter bei deren

    Inklusionsarbeit und stellt die folgenden Ressourcen bereit:

    Schulungen zu Inklusionsthemen und für bestimmte von sozialer Ausgrenzung bedrohte Zielgruppen;

    Methoden und Tools für Ausbildung und Jugendarbeit zur Unterstützung von Inklusionsprojekten;

    praktische und motivierende Publikationen für internationale Inklusionsprojekte; aktuelle Informationen zu Inklusionsfragen und -möglichkeiten über den Inklusions-

    Newsletter;

    praktisch kommentierte Links zu Online-Ressourcen zum Thema Inklusion; Überblick über Trainerinnen/Trainer und andere Fachkräfte im Bereich Inklusion und

    Jugend;

    Zusammenführung von Interessengruppen, um die Inklusion von jungen Menschen mit geringeren Chancen effektiver und einfacher zu gestalten.

    https://www.salto-youth.net/downloads/4-17-913/NoBarriersNoBorders.pdf

    Jugendliche mit Behinderung sind keine Inseln, sie haben Eltern oder Erziehungsberechtigte, die

    ihre Kinder nicht aus ihrer Obhut lassen wollen. Sie müssen für die Idee eines

    Mobilitätsaustauschs motiviert werden. Sie haben Ängste und misstrauen vielleicht der

    Situation im Ausland, oder sie glauben, dass ihr Kind nicht in der Lage ist, damit fertig zu

    werden. Die medizinische Perspektive kann auch ein Problem darstellen. Bevor Jugendliche mit

    Behinderung an einer Mobilitätserfahrung teilnehmen, ist es wichtig herauszufinden, was die

    Personen genau machen können, was riskant sein kann und wie es mit dem körperlichen

    Zustand aussieht. Wenn Jugendliche mit Behinderung Hilfe benötigen, hilft ihnen das Fachpersonal. Sie benötigen die Information, dass dies möglich ist. Ein Schwerpunkt liegt auf

    der Sensibilisierung hinsichtlich der Bedürfnisse von jungen Menschen mit Behinderungen auf

    Reisen. Der andere Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung der Reisefähigkeit und

    Informationen zu den Möglichkeiten des öffentlichen Verkehrs.

    Das MAPLE-Projekt

    MAPLE steht für Mobilität und Barrierefreiheit für Menschen mit intellektuellen Behinderungen

    in Europa und wurde 2003 von der GD Beschäftigung und Soziales der Europäischen

    Kommission mitbegründet. Ziel war es, das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Menschen mit

    intellektuellen Behinderungen auf Reisen zu schärfen.

    „Das Hauptergebnis des Projekts war ein Leitfaden für bewährte Verfahren mit dem Titel 'Verbesserung der Mobilität und der Barrierefreiheit für Menschen mit kognitiven

    Beeinträchtigungen'". Dieser vollständig illustrierte Leitfaden enthält Beispiele für

    Mitarbeiterinnen-/Mitarbeiterschulungen, Sensibilisierungskampagnen und Beispiele von

    Transportunternehmen, die sich besonders bemühen, Informationen und Beschilderungen

    bereitzustellen, die klar und eindeutig sind, damit sie von allen Reisenden verstanden werden

    können. Man hoffte, dass dieser Leitfaden die lokalen Behörden und Transportunternehmen in

    ganz Europa dazu anregen würde, die Barrierefreiheit für Menschen mit intellektuellen

    Behinderungen und Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen zu verbessern, damit

    sie eine aktivere Rolle in der Gesellschaft einnehmen können.

    https://trimis.ec.europa.eu/project/mobility-and-accessibility-people-learning-disabilities-europe#tab-results

    https://www.salto-youth.net/downloads/4-17-913/NoBarriersNoBorders.pdfhttps://trimis.ec.europa.eu/project/mobility-and-accessibility-people-learning-disabilities-europe#tab-resultshttps://trimis.ec.europa.eu/project/mobility-and-accessibility-people-learning-disabilities-europe#tab-results

  • Mobilitätsleitfaden für Begleitpersonen von Studierenden mit intellektueller Behinderung

    9

    Die GROW-Coachingmethode

    Das Wort GROW ist ein Akronym für Goal (Ziel), Reality (Wirklichkeit), Options (Optionen) und

    Will (Wille). Die Methode besteht aus vier Phasen und führt zu einem eindeutigen Ergebnis.

    Wenn man diese Methode als Trainerin/Trainer anwendet, muss man die Schülerin/den Schüler nicht sehr gut kennen. Die GROW-Methode bietet einen allgemeinen Rahmen, um Ziele,

    Hindernisse und Optionen zu identifizieren.

    Phase 1: Goal (Ziel)

    Ein Ziel zu definieren, ist sehr wichtig; es kann sich um ein langfristiges oder ein kurzfristiges

    Ziel handeln.

    Beispielfragen zur Konkretisierung des Ziels:

    Was ist dir wichtig, wenn es um [Thema] geht?

    Was bringt es dir, das Ziel zu erreichen? Was möchtest du mit dem [Thema] erreichen?

    Phase 2: Reality (Realität)

    In dieser Phase ist die Trainerin/der Trainer sehr wichtig. Sie/Er fasst die Aussagen der/des

    Studierenden zusammen und wiederholt sie und regt so die Selbsteinschätzung der

    Studentin/des Studenten an und stellt eventuelle Hindernisse fest. Diese Phase offenbart oft

    grundlegende Ängste und Überzeugungen.

    Beispielfragen, um mehr über die Wirklichkeit der Studierenden herauszufinden:

    Was passiert jetzt mit dir?

    Was ist das Ergebnis davon?

    Warum ist diese Sache ein Problem?

    Was sind konkrete Beispiele für dieses Problem? Was ist bisher schief gelaufen?

    Was ist gut gelaufen?

    Was macht den Unterschied aus?

    Phase 3: Options (Optionen)

    Gefundene Ideen, die bei der Problemlösung helfen könnten. Versuchen Sie, die Lösungen zu

    strukturieren und zu bewerten. Es ist auch möglich, eigene Vorschläge einzubringen.

    Beispielfragen, um Optionen zu generieren:

    Was könntest du sonst noch machen?

    Was würdest du tun, wenn [das Hindernis] dich nicht aufhalten würde?

    Stell dir vor, du hast dein Ziel bereits erreicht. Wie hast du das gemacht? Was brauchst du sonst noch, um dein Ziel zu erreichen? Woher bekommst du das?

    Was sind die Vor- und Nachteile dieser Option?

    Phase 4: Will (Wille)

    In der letzten Phase geht es darum, eine Option auszuwählen. Das wird in einen konkreten

    Aktionsplan eingebaut.

    Beispielfragen zur Maximierung des Willens:

    Was genau wirst du tun, um dein Ziel zu erreichen, und wann?

    Welche der Optionen wählst du?

    Welchen konkreten Schritt kannst du JETZT setzen?

    Welche Schritte folgen danach? Wie kann dich deine Umgebung unterstützen?

    Wird dieser Plan dich an dein Ziel bringen?

  • Intellectual Output 4

    10

    https://www.yourcoach.be/en/coaching-tools/grow-coaching-model.php

    MIN

    .

    QU

    ALI

    TSS

    TA

    ND

    AR

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    DIE

    ZU

    BE

    AC

    HT

    EN S

    IND

    Aus technischer Sicht ist ein Laptop mit Internetverbindung sehr nützlich, da man das Video zeigen und die Links weiterleiten kann.

    Versuchen Sie, eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen. Die Studierenden sollten sich von Ihnen unterstützt fühlen. Sie sollten das Gefühl haben, über ihre Ängste sprechen zu können,

    ohne wütend zu werden. Schaffen Sie eine Atmosphäre der Offenheit und des Vertrauens.

    Stellen Sie sicher, dass Sie Fehler erkennen und daraus lernen.

    EM

    PFE

    HLU

    NG

    EN

    Detaillierte und genaue Informationen sind sehr wichtig. Seien Sie auf Fragen vorbereitet.

    Finden Sie heraus, welches Land die Studierenden mögen, vielleicht sprechen sie eine

    Fremdsprache. Wenn die Studierenden Verwandte im Ausland haben, wählen Sie vielleicht

    dieses Land. Versuchen Sie herauszufinden, was den Studierenden wichtig ist, und sammeln Sie

    so viele Informationen wie möglich über ihn oder sie. Eltern haben oft Sorgen und Ängste,

    wenn ihre Kinder eine Reise unternehmen. Nehmen Sie sie ernst und diskutieren Sie sie zum Beispiel mithilfe der GROW-Methode.

    FALL

    BEI

    SPIE

    LE Fallbeispiel 1: Ein Jahr in England

    Astrid (22) hat eine Hörbehinderung und studiert Psychologie. Das Studieren fällt ihr nicht

    immer leicht. Wenn das Auditorium sehr voll und laut ist, wird es schwierig, den Vortragenden

    zu folgen. Für sie ist es sehr wichtig, schriftliche Unterlagen zu erhalten. Wenn es kein offizielles

    Skript gibt, fragt sie normalerweise Kolleginnen/Kollegen nach der Mitschrift.

    Astrid spricht auch Gebärdensprache, weil sie in Zukunft mit gehörlosen Menschen arbeiten

    möchte. Sie interessiert sich sehr für die gehörlose Kultur. Aus diesem Grund geht sie gerne

    nach England, weil es in England Zentren für Gehörlosenstudien gibt.

    Ihre Eltern waren von dieser Idee nicht sehr begeistert. Zusammen mit ihrem Tutor konnte sie

    ihre Eltern davon überzeugen, dass ein Auslandssemester möglich sein könnte. Der

    Informationsaustausch ist sehr wichtig, damit mit der Planung des Mobilitätsaustauschs

    begonnen werden kann.

    Fallbeispiel 2: Zwei Wochen Praktikum in München

    Petra (18) ist Legasthenikerin und arbeitet in einem Restaurant (mit dem gelben „M“) in der Lobby. Sie liebt ihre Arbeit und spricht gerne mit Menschen. Sie ist sehr freundlich und alle

    Kolleginnen/Kollegen mögen sie. Als sie im Restaurant zu arbeiten begann, wurde sie von einer

    Arbeitsassistentin unterstützt.

    Die Erklärung ihrer Arbeit war sehr gut, denn im Restaurant gibt es viele Illustrationen. Diese Abbildungen beschreiben, was man tun muss, wenn man beispielsweise den Müll sortiert. Das

    war ein großer Vorteil für Petra, da Bilder einfacher einzuordnen sind als schriftliche

    Erklärungen.

    Nach etwa einem halben Jahr wird Petra vom Unternehmen gefragt, ob sie in München eine

    zweiwöchige Ausbildung machen möchte.

    Für Petra, aber auch für ihre Eltern, war die Entscheidung nicht einfach. Petra war noch nie

    alleine im Ausland, sie lebte früher bei ihren Eltern.

    Petra kontaktierte ihre Arbeitsassistentin, um das Angebot des Unternehmens zu besprechen.

    Sie und ihre Eltern benötigten weitere Informationen. Aus diesem Grund vereinbarte die

    Arbeitsassistentin ein Treffen mit Petra, ihren Eltern und der Person aus dem Unternehmen, die für diesen Austausch zuständig war. Bei diesem Treffen wurden alle Fragen besprochen und

    danach fiel es Petra leichter, ihre Entscheidung zu treffen.

    https://www.yourcoach.be/en/coaching-tools/grow-coaching-model.php

  • Mobilitätsleitfaden für Begleitpersonen von Studierenden mit intellektueller Behinderung

    11

    LIN

    KS/

    BIB

    LIO

    GR

    AP

    HIE

    https://ec.europa.eu/programmes/erasmus-plus/about_en

    http://ec.europa.eu/assets/eac/youth/library/reports/inclusion-diversity-strategy_en.pdf

    https://www.salto-youth.net/downloads/4-17-913/NoBarriersNoBorders.pdf

    https://trimis.ec.europa.eu/project/mobility-and-accessibility-people-learning-disabilities-europe#tab-results

    https://www.yourcoach.be/en/coaching-tools/grow-coaching-model.php

    GLO

    SSA

    R LD: Learning disabilities (intellektuelle Behinderungen)

    ERASMUS+: Das EU-Programm zur Förderung von Aus- und Weiterbildung, Jugend und Sport in Europa

    SALTO: Support and Advanced Learning and Training Opportunities (Unterstützung und Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten)

    MAPLE: Mobility and Accessibility for People with Learning Disabilities in Europe (Mobilität und Barrierefreiheit für Menschen mit intellektueller Behinderung in Europa)

    GROW: Goal, Reality, Options, Will (Ziel, Realität, Optionen, Wille)

    https://ec.europa.eu/programmes/erasmus-plus/about_enhttp://ec.europa.eu/assets/eac/youth/library/reports/inclusion-diversity-strategy_en.pdfhttps://www.salto-youth.net/downloads/4-17-913/NoBarriersNoBorders.pdfhttps://trimis.ec.europa.eu/project/mobility-and-accessibility-people-learning-disabilities-europe#tab-resultshttps://trimis.ec.europa.eu/project/mobility-and-accessibility-people-learning-disabilities-europe#tab-resultshttps://www.yourcoach.be/en/coaching-tools/grow-coaching-model.php

  • Intellectual Output 4

    12

    Kapitel 2: Vorbereitung auf die Mobilität für Studierende mit intellektueller

    Behinderung

    UN

    TER

    TIT

    EL Förderung der Inklusion von Studierenden mit Behinderung und insbesondere von

    Studierenden mit intellektueller Behinderung in das Arbeits-/Studienumfeld des

    Aufnahmelandes durch eine Vorbereitung vor der Abreise mit Blick auf multidisziplinäre,

    sprachliche und kulturpädagogische Aspekte.

    INH

    ALT

    Die qualitätsvolle Vorbereitung der Teilnehmerinnen/Teilnehmer vor der Abreise ist ein Schlüsselelement für die Umsetzung eines erfolgreichen Mobilitätsprojekts. In diesem

    Zusammenhang muss den Teilnehmerinnen/Teilnehmern an der Mobilität eine Einführung in

    Bezug auf die interkulturellen und sprachlichen Aspekte sowie eine aufgabenbezogene

    Vorbereitung angeboten werden. Dieses vorbereitende Training liegt in der Verantwortung

    aller an der Mobilitätserfahrung beteiligten Einrichtungen, wird in der Regel jedoch von der entsendenden Einrichtung oder der zwischengeschalteten Stelle durchgeführt. Studierende mit

    Behinderung benötigen oft nur etwas mehr Unterstützung, um in ein internationales

    Mobilitätsprojekt einzusteigen. Es kann für Eltern eine unruhige Zeit sein, wenn ihre Kinder mit

    Behinderung - vielleicht das erste Mal - das Haus verlassen. Aus diesem Grund sollten die

    Lehrkräfte/das Berufsbildungspersonal, wann immer möglich, auch die Familie der

    Studierenden unterstützen und ermutigen.

    ZIEL

    E Die Vorbereitung zielt darauf ab, die vollständige Integration im Gastland durch die Umsetzung der folgenden spezifischen Ziele sicherzustellen:

    Bereitstellung von Informationen und praktischer Vorkehrungen hinsichtlich verschiedener Aspekte des Praktikums/der Mobilitätserfahrung im Ausland (Rechte

    und Pflichten der beteiligten Einrichtungen und der Studierenden, aufgabenbezogene

    Vorbereitung, Lernvereinbarung usw.);

    Bereitstellung nützlicher Kenntnisse und Fertigkeiten für die vollständige Inklusion im Gastland;

    Vertiefung der Sprachkenntnisse und des interkulturellen Bewusstseins für ein effektives Lernen, die interkulturelle Kommunikation und ein besseres Verständnis der Kultur des Gastlandes.

    MET

    HO

    DE

    [1],

    [2

    ], [

    3] MULTIDISZIPLINÄRE PÄDAGOGISCHE VORBEREITUNG

    Informationseinheit zu europäischen Programmen und zum Erasmus+-Programm, einschließlich der Ziele von Mobilitätsprojekten. In dieser Einheit kann ein Peer-Ansatz

    mit ehemaligen Teilnehmerinnen/Teilnehmern, die an Mobilitätsprojekten

    teilgenommen haben, angewendet werden (2 Stunden).

    Erfahrungsworkshop zusammen mit anderen Studierenden zu geografischen, historischen und kulturellen Kenntnissen über das Gastland sowie zum soziokulturellen

    und beruflichen Kontext unter besonderer Berücksichtigung von Fragen im

    Zusammenhang mit Vorurteilen und kulturellen Stereotypen. Während des Workshops

    anzuwendende Methoden umfassen Rollenspiele, Spiele, Einsatz von Geschichten,

    Handouts usw. Einige Ressourcen sind unten aufgeführt (16 Stunden).

    Gruppenorientierungstreffen mit anderen Studierenden. Die Inhalte werden durch Nachstellen von Interviews, die Vorbereitung auf die Aufnahme in das

    Gastunternehmen, die Darstellung des Arbeitsmarkts des Gastlandes und das

    Bewusstsein für interkulturelle Unterschiede, die die Arbeit im Ausland für Praktikantinnen/Praktikanten beeinflussen können, vermittelt.

  • Mobilitätsleitfaden für Begleitpersonen von Studierenden mit intellektueller Behinderung

    13

    MET

    HO

    DE

    [1],

    [2

    ], [

    3] Die Ängste und Erwartungen der Studierenden können ebenfalls in diesem Workshop

    besprochen werden (Dauer: nach Bedarf).

    BERUFLICHE VORBEREITUNG

    Darstellung der beruflichen Qualifikationen (oder eines Teils davon), die im Zusammenhang mit dem Mobilitätsprojekt erworben werden sollen (1 Stunde).

    Darstellung des Praktikumsprogramms, das die Teilnehmerin/der Teilnehmer im

    Unternehmen durchführt, Analyse der Aufgaben/Verantwortlichkeiten und Bewertung

    der Herausforderungen, denen die/der Studierende mit Behinderungen begegnen

    könnte, unter Einsatz von Checklisten und Evaluierungsformularen und des

    personalisierten Lernplans: gemeinsam mit der/dem Studierenden Aufstellen von

    Strategien, um die dargestellten Herausforderungen zu überwinden (4 Stunden).

    Lesen und Analysieren der Lernvereinbarung, in der die zu erwerbenden Kompetenzeinheiten sowie der Evaluierungs-, Validierungs- und Transkriptionsprozess

    der erworbenen Kompetenzeinheiten beschrieben werden (2 Stunden).

    LOGISTISCHE VORBEREITUNG

    Besprechung mit der/dem Studierenden mit Behinderung und ihrer/seiner Familie (falls sie/er mehr Unterstützung benötigt) hinsichtlich der logistischen Vorkehrungen

    während der Mobilitätserfahrung im Ausland. Wenn nötig, können spezielle Maßnahmen ergriffen werden, um die Teilnahme und Inklusion der/des Studierenden

    mit intellektueller Behinderung zu erleichtern, z. B. Begleitperson zur Unterstützung bei

    der Ankunft in in den ersten Wochen, Vorkehrungen für die Reise (z. B. wenn

    besondere Unterstützung hinsichtlich der Reise in das Gastland notwendig ist),

    verstärkte Betreuung während des Praktikums usw. (2 Stunden).

    SPRACHLICHE VORBEREITUNG

    Spezialisierungskurs in der Sprache des Gastlandes oder in Englisch, um lexikalische Kenntnisse, Kommunikationsfähigkeiten und Berufssprache zu entwickeln. Je nach Grad

    und Art der Behinderung müssen spezielle Maßnahmen ergriffen werden, um eine

    effektive Teilnahme der/des Studierenden am Kurs zu gewährleisten (16 Stunden). Zur

    Beurteilung der Sprachkenntnisse und ihrer Weiterentwicklung sollten die

    Studierenden auf die Nutzung der von der Europäischen Kommission eingerichteten

    Online-Unterstützungsplattform für die sprachliche Vorbereitung hingewiesen werden.

    MA

    TER

    IALI

    EN U

    ND

    TO

    OLS

    Eisberg der Kultur

    Wenn wir uns Kultur als Eisberg vorstellen, ist es einfacher, deren Komplexität zu visualisieren:

    Oben ist alles sichtbar (Kunst, Musik, Essen, Sprache usw.), aber unten ist der größte Teil und

    diese Inhalte sind unsichtbar und unbewusst (unterschiedliche Einstellungen und Vorbilder, Vorstellung von Zeit und Raum usw.).

    Anpassungskurve

    Eine lange Auslandserfahrung durchläuft verschiedene Phasen: die "Flitterwochen", die Krise

    und die Anpassung. Zu Beginn ist alles wunderbar und aufregend (Flitterwochen). Dann wird es

    immer schwieriger und man fühlt sich schlecht, desorientiert und unzufrieden. Das nennt man

    „Kulturschock“ und die Auswirkungen hängen davon ab, wie die Menschen darauf reagieren und in der Lage sind, die negativen Gefühle zu überwinden und anschließend weiterzugehen.

    Dann folgen Anpassung und Stabilität.

  • Intellectual Output 4

    14

    "Der Zug" und andere Aktivitäten zur Förderung des interkulturellen Bewusstseins, die in der Broschüre "Mentoring and pre-departure training in European Voluntary Service" vorgeschlagen werden: https: //www.salto-youth.net/downloads/toolbox_tool_download-file-1722/Mentoring

    Selbsteinschätzungstest (des Europarates): Sensibilisierung hinsichtlich der eigenen

    interkulturellen Fertigkeiten: https://www.coe.int/t/dg4/education

    Das Erasmus+-Projekt "Intercultural Learning for pupils and teachers" bietet

    Schulleiterinnen/Schulleitern und Lehrkräften von weiterführenden Schulen Trainings und Tools

    zur Einbeziehung des interkulturellen Lernens in alle Fächer und Aspekte des Schullebens.

    http://intercultural-learning.eu/

    Modul zum Kulturbewusstsein

    https://freerangeresearch.files.wordpress.com/2012/10/cultural-awareness-learning-module-

    one.pdf

    Autobiography of International Encounters. Context, concepts and theories, Council of Europe – Language Policy Division, 2009 (English)

    https://www.coe.int/t/dg4/autobiography/Source/AIEen/AIEintroductionen.pdf

    Verwendung eines Tagebuchs: Dabei handelt es sich immer um ein gutes Tool, um die eigene

    persönliche Entwicklung zu reflektieren und zu dokumentieren; es ist einfach mitzunehmen und

    es ist nicht teuer! Jedoch schreiben nicht alle Menschen gerne ihre eigenen Gefühle und

    Geschichten auf bzw. malen sie, also sollte das auf freiwilliger Basis geschehen.

    Beispiel für eine Lernvereinbarung:

    http://www.erasmusplus.it/formazione/gestione-di-un-progetto-di-mobilita

    Online-Sprachunterstützung (zur Ex-ante-Evaluierung):

    https://erasmusplusols.eu

    MIN

    . Q

    UA

    LIT

    ÄTS

    STA

    ND

    AR

    DS

    DIE

    ZU

    BEA

    CH

    TEN

    SIN

    D Die Europäische Qualitätscharta für Mobilität legt den Mindestqualitätsstandard für ein

    transnationales Mobilitätsprojekt fest. Insbesondere können die folgenden Grundsätze im

    Rahmen der Vorbereitung angewendet werden:

    Information und Anleitung: Alle Teilnehmerinnen/Teilnehmer sollten Zugang zu klaren und zuverlässigen Informationsquellen und Richtlinien zur Mobilität und den jeweiligen

    Bedingungen haben und auch über die Charta selbst und die Aufgaben der entsendenden und

    aufnehmenden Organisation informiert werden.

    Lernplan: Vor jedem Aufenthalt zu Aus- oder Weiterbildungszwecken wird von der entsendenden und der aufnehmenden Organisation und den Teilnehmerinnen/Teilnehmern ein Lernplan erstellt und unterzeichnet. Dieser beschreibt die Ziele und die erwarteten Ergebnisse,

    die Mittel zu ihrer Erreichung und die Evaluierung.

    Allgemeine Vorbereitung: Die Teilnehmerinnen/Teilnehmer sollten vor der Abreise eine allgemeine Einführung erhalten, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten ist und

    sprachliche, pädagogische, rechtliche, kulturelle und finanzielle Aspekte abdeckt.

    Sprachliche Aspekte: Adäquate Sprachkenntnisse sorgen für effektiveres Lernen, interkulturelle Kommunikation und ein besseres Verständnis der Kultur des Gastlandes. Die Vorbereitung

    sollte daher eine Bewertung der Sprachkenntnisse vor der Abreise, die Möglichkeit des Besuchs

    von Kursen in der Sprache des Gastlandes und/oder das Erlernen von Sprachen sowie

    sprachliche Unterstützung und Beratung im Gastland umfassen.

    https://www.salto-youth.net/downloads/toolbox_tool_download-file-1722/Mentoringhttps://www.salto-youth.net/downloads/toolbox_tool_download-file-1722/Mentoringhttps://www.coe.int/t/dg4/educationhttp://intercultural-learning.eu/https://freerangeresearch.files.wordpress.com/2012/10/cultural-awareness-learning-module-one.pdfhttps://freerangeresearch.files.wordpress.com/2012/10/cultural-awareness-learning-module-one.pdfhttps://www.coe.int/t/dg4/autobiography/Source/AIEen/AIEintroductionen.pdfhttp://www.erasmusplus.it/formazione/gestione-di-un-progetto-di-mobilitahttps://erasmusplusols.eu/

  • Mobilitätsleitfaden für Begleitpersonen von Studierenden mit intellektueller Behinderung

    15

    Logistische Unterstützung: Dies umfasst beispielsweise die Bereitstellung von Informationen und Unterstützung für die Teilnehmerinnen/Teilnehmer in Bezug auf Reisevorbereitungen,

    Versicherungen, die Übertragbarkeit von staatlichen Zuschüssen und Förderungen, Aufenthalts-

    und/oder Arbeitsgenehmigungen, Sozialversicherung und sonstige praktische Aspekte.

    EMP

    FEH

    LUN

    GEN

    Transnationale Mobilitätsprojekte für Lernende sind eine einmalige Gelegenheit für Studierende, insbesondere für Menschen mit Behinderung, ihre Kompetenzen im Bereich

    Unabhängigkeit und Selbstständigkeit weiterzuentwickeln - vielleicht zum ersten Mal im Leben.

    Diese Möglichkeiten verschaffen Studierenden mit Behinderung auch einen

    Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt - ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

    Diese spezielle Zielgruppe muss in die Lage versetzt werden, teilzuhaben und von allen

    Aspekten des Mobilitätsprojekts zu profitieren - von der Vorbereitung vor der Abreise bis hin zu

    einer geeigneten Arbeitsvermittlung und Unterbringung basierend auf den eigenen besonderen

    Bedürfnissen.

    Aus diesem Grund ist eine Vorbereitung auf die Mobilitätserfahrung ein Schlüsselfaktor für Studierende mit intellektueller Behinderung, um eine uneingeschränkte Teilnahme zu

    gewährleisten und Risiken vorzubeugen:

    Sie benötigen eine tiefere interkulturelle und sprachliche Unterstützung sowie ein klares

    Verständnis hinsichtlich ihrer Aufgaben und Pflichten. Aus diesem Grund sollte die

    transnationale Projektgruppe eine klare und strukturierte Vorbereitung vor der Abreise unter

    Einsatz unterschiedlicher Methoden ins Auge fassen. Der Einsatz kombinierter und interaktiver

    Methoden sollte gefördert werden, um das Engagement der Studierenden mit intellektueller

    Behinderung zu ermöglichen und angemessen auf ihre besonderen Bedürfnisse einzugehen. Die

    in diesem Kapitel vorgeschlagenen Methoden und Tools entsprechen diesem Bedarf und können auf EU-Ebene in allen transnationalen Mobilitäten eingesetzt werden. Natürlich sollten

    Methoden und Tools auf die spezifischen Bedürfnisse der beteiligten

    Teilnehmerinnen/Teilnehmer und Organisationen zugeschnitten sein.

    Die Einführung dieser Methoden in der Vorbereitung auf die Mobilitätserfahrung kann

    bestehende Praktiken vervollständigen und Teil der Qualitätspläne der Organisationen sein,

    wodurch das Qualitätsniveau sowohl der Organisationen als auch der durchgeführten

    Mobilitätsprojekte gesteigert wird.

    FALL

    BEI

    SPIE

    LE Fallbeispiel 1: Bedeutung der Motivation

    Leonieke ist ein niederländisches Mädchen, das in Belgien lebt. Sie studierte Sozialkulturarbeit

    in Antwerpen und absolvierte ein Erasmus+-Programm in Dänemark. Leonieke hat Epilepsie und nicht immer hat sie die Kontrolle über ihren eigenen Körper. Sie glaubt nicht, dass es ein

    großer Schritt für sie war, an Erasmus+ teilzunehmen, da sie bereits einige Jahre alleine im

    Ausland gelebt hat und wusste, was auf sie zukommen würde. Natürlich dachte sie darüber

    nach, wie sie mit ihrer Epilepsie umgehen würde, aber sie wollte sich davon nicht zurückhalten

    lassen. Leonieke freut sich, wenn sie über ihre Erasmus+-Erfahrung berichten kann, und ist stolz

    auf die Zeit, die sie in Dänemark verbracht hat. Sie erinnert sie daran, dass man mit viel

    Motivation alles machen kann.

    Fallbeispiel 2: Wie die Vorbereitung die Mobilitätserfahrung im Ausland für Studierende mit Behinderung zum Erfolg machen kann

    In den Jahren 2017 bis 2018 unterstützte die Universität Maynooth erstmals Orla, eine Studentin mit einer schweren körperlichen Behinderung, bei ihrem Erasmus+-Studienaufenthalt

    im Ausland. Orla war in einem BA-Kurs in Informatik und Deutsch eingeschrieben. Sie ist 2015

    über die "Disability Access Route" an die Universität gekommen.

  • Intellectual Output 4

    16

    Umfangreiche Planungen waren erforderlich, um sicherzustellen, dass sie im Rahmen der Erasmus+-Mobilität nicht nur akademisch, sondern auch im Hinblick auf ihre neuen und sehr

    unterschiedlichen Lebensumstände angemessen unterstützt werden würde.

    Die erste Planung für die Erasmus+ - Erfahrung begann im Oktober 2016 mit dem Ziel, Orla bei der Teilnahme an Erasmus+ im Studienjahr 2017/18 zu unterstützen.

    Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter für Menschen mit Behinderung und

    Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter des Austauschbüros trafen sich mit Orla, um ihr einen ersten

    Überblick über das Erasmus+ - Programm zu geben. Bei dem Treffen konnte das Austauschbüro

    Orla persönlich kennenlernen und sich über ihre spezifischen Bedürfnisse informieren. Da Orla

    zum ersten Mal allein von zu Hause weg sein würde, war klar, dass eine Reihe von

    Unterstützungsangeboten vorhanden sein musste, um eine optimale Erfahrung sicherzustellen.

    Zu den Unterstützungsangeboten, die bei diesem Treffen ermittelt wurden, gehörten eine

    Beschäftigung für mindestens 10 Stunden pro Tag und eine voll barrierefreie

    Studierendenunterkunft. Die Wahl einer barrierefreien Stadt, d. h. einer Stadt, die nicht zu hügelig ist oder zu viel Kopfsteinpflaster aufweist und über eine gute nationale und

    internationale Verkehrsanbindung verfügt, wurde ebenfalls als entscheidend eingestuft.

    Von Oktober 2016 bis Januar 2017 arbeitete Orla mit dem Team für behinderte Studierende

    zusammen, um ihre spezifischen Anforderungen für Erasmus+ zu ermitteln. In der Zwischenzeit

    begann das Austauschbüro mit der Suche nach den geeignetsten internationalen Hochschulen

    für Orla.

    Februar 2017 bis März 2017: Das Austauschbüro gab Orla einen Überblick über deutsche und

    österreichische Partneruniversitäten, damit sie sich für die Universität entscheiden konnte, die

    ihren Bedürfnissen am besten entsprechen würde. Orla entschied sich aufgrund der günstigen Lage und der Verfügbarkeit von Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung

    für ein Studium an der Universität Mannheim.

    Von Juni 2017 bis September 2017 arbeitete das Team für Studierende mit Behinderung mit

    Orla zusammen, um sie beim Antrag für den HEA - Erasmus+ - Fonds zu unterstützen.

    Die Höhe der erhaltenen Mittel war zwar beträchtlich, deckten jedoch nicht die gesamten

    Kosten für Orlas Auslandsstudium ab. Die Differenz wurde durch den Fonds für Studierende mit

    Behinderung ausgeglichen.

    Orla und das Team für Studierende mit Behinderung standen während ihres Erasmus+ -

    Aufenthalts im Ausland über Skype und E - Mails in regelmäßigem Kontakt. Dies war wichtig,

    um eine Verbindung mit der Studentin aufrechtzuerhalten, Probleme proaktiv zu identifizieren und sicherzustellen, dass die erforderliche Unterstützung vorhanden ist, um die Vorteile von

    Erasmus+ voll auszuschöpfen.

    LIN

    KS/

    BIB

    LIO

    GR

    AP

    HIE

    https://ec.europa.eu/programmes/erasmus-plus/resources/documents/erasmus-programme-guide-2019_en

    http://www.erasmusplus.it/formazione/gestione-di-un-progetto-di-mobilita/

    https://www.additudemag.com/what-is-adhd-symptoms-causes-treatments

    Mentoring und Vorbereitung auf den Europäischen Freiwilligendienst

    Mehr Informationen dazu finden Sie in der SALTO-Toolbox und in der Broschüre “Mentoring and pre-departure training in European Voluntary Service“.

    www.salto-youth.net

    Das Leonieche-Fallbeispiel wurde adaptiert von No Limits on International Exchange

    https://ec.europa.eu/programmes/erasmus-plus/resources/documents/erasmus-programme-guide-2019_enhttps://ec.europa.eu/programmes/erasmus-plus/resources/documents/erasmus-programme-guide-2019_enhttp://www.erasmusplus.it/formazione/gestione-di-un-progetto-di-mobilita/https://www.additudemag.com/what-is-adhd-symptoms-causes-treatmentshttp://www.salto-youth.net/

  • Mobilitätsleitfaden für Begleitpersonen von Studierenden mit intellektueller Behinderung

    17

    https://sites.arteveldehogeschool.be

    From Mayhnoot University to Universitat Mannheim student case study

    https://www.maynoothuniversity.ie/

    GLO

    SSA

    R Person mit besonderen Bedürfnissen: laut Erasmus+ Teilnehmerinnen/Teilnehmer, deren

    individueller körperlicher, geistiger oder gesundheitlicher Zustand eine Teilnahme am

    Projekt/an der Mobilität ohne zusätzliche finanzielle Unterstützung nicht zulässt.

    ADHS: Die Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADHS und ADS) ist eine komplexe hirnorganische Störung und wird als Verhaltensstörung angesehen. ADHS verursacht große Schwierigkeiten

    beim Umgang mit Zeit und Fokus. Expertinnen/Experten geben an, dass die meisten Menschen

    mit ADHS mehr als genug Aufmerksamkeit erhalten - sie können sie einfach nicht konsequent

    zur richtigen Zeit in die richtigen Bahnen lenken. Und so verlieren Personen mit ADHS den

    Überblick über die Zeit, verlegen ihre Schlüssel oder äußern unzusammenhängende Gedanken,

    wenn sich ihr Fokus verliert.

    Ausbildungsvereinbarung oder Mobilitätsvereinbarung: Definiert die Lernergebnisse für die Lernperiode im Ausland, spezifiziert die formalen Anerkennungsbestimmungen und listet die

    Rechte und Pflichten der Parteien auf. Sie muss vor Beginn der Mobilitätsperiode von allen

    Beteiligten (entsendende und aufnehmende Einrichtung sowie Studierende) unterschrieben

    werden.

    Begleitperson: Gemäß Erasmus+ können Studierende mit besonderen Bedürfnissen oder benachteiligte Studierende von einer Person begleitet werden, die sie während der

    Mobilitätserfahrung unterstützt. Die Aufenthaltsdauer der Begleitperson sollte den

    Bedürfnissen der Studierenden entsprechen. (Normalerweise wird ein Aufenthalt während der

    gesamten Dauer der Aktivität nur in Fällen akzeptiert, in denen die Studierenden nicht selbstständig leben können oder minderjährig sind.)

    Entsendende Einrichtung: Die entsendende Einrichtung ist jene Einrichtung, die einen oder mehrere Teilnehmerinnen/Teilnehmer im Rahmen eines Erasmus+-Projekts (in unserem Fall zu

    Mobilitätsprojekten) zu einer Aktivität entsendet.

    https://sites.arteveldehogeschool.be/https://www.maynoothuniversity.ie/https://www.maynoothuniversity.ie/

  • Intellectual Output 4

    18

    Kapitel 3: Erstellen eines persönlichen, professionellen und

    maßgeschneiderten Lernplans für Studierende mit intellektueller

    Behinderung, die an einer Mobilität teilnehmen

    UN

    TER

    TIT

    EL Anpassen des Lernplans, um sicherzustellen, dass die Lernergebnisse, die von den Studierenden im

    Rahmen der Mobilität erwartet werden, realistisch und erreichbar sind.

    INH

    ALT

    Das Kapitel konzentriert sich auf die Bedeutung der Erstellung eines individuellen Lernplans für die Studierenden, der realistische Lernergebnisse beinhaltet. Der Lernplan berücksichtigt die

    Fähigkeiten der Studierenden, darauf, wie sie herausgefordert werden können, und auf die

    Notwendigkeit, mögliche Hindernisse am Arbeitsplatz zu überwinden, um sicherzustellen, dass die

    im Praktikum gebotenen Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der Fähigkeiten genutzt werden.

    ZIEL

    E Persönliche Ausbildungspläne für die Studierenden entwerfen.

    MET

    HO

    DE

    [1],

    [2

    ], [

    3] Die Methode, die Mitarbeiterinnen/Tutorinnen zur Erstellung eines persönlichen Lernplans

    einsetzen können, basiert auf folgenden Komponenten:

    Interview mit den Studierenden vor der Mobilität; Fragebogen, der von den Mentorinnen/Mentoren im Unternehmen, den Lehrkräften oder

    den Trainerinnen/Trainern je nach Arbeitsplatz ausgefüllt wird;

    Beobachtung der Studierenden am Arbeitsplatz vor der Mobilität.

    MA

    TER

    IALI

    EN U

    ND

    TO

    OLS

    Interviewfragen mit den Studierenden vor der Mobilität

    Begleitpersonen können dieses Tool als Ausgangspunkt nutzen, um vor der Mobilität so viel wie

    möglich über die Studierenden zu erfahren. Es ist wichtig zu wissen, dass die Fragen nicht fix sind;

    sie können abgeändert und dem jeweiligen Praktikumskontext der Studierenden angepasst werden.

    Welche Qualifikationen haben Sie? Haben Sie in der Vergangenheit bereits Berufserfahrung gesammelt? Was können Sie besonders gut? Was fällt Ihnen schwer? Gibt es etwas, das Sie in Bezug auf die Mobilität beunruhigt? Haben Sie speziellen Lernbedarf, den ich kennen sollte? Gibt es sonstige Bedürfnisse, die ich kennen sollte (z. B. spezielle Anforderungen in Bezug

    auf den PC oder zeitliche Vorgaben)?

    Fragebogen, der vom Arbeitsplatz auszufüllen ist, an dem die Mobilität stattfindet

    Der folgende Fragebogen sollte genutzt werden, um so viele Informationen wie möglich über das

    Praktikum zu erhalten.

  • Mobilitätsleitfaden für Begleitpersonen von Studierenden mit intellektueller Behinderung

    19

    Was erwarten Sie von der/dem

    Studierenden am Arbeitsplatz?

    Nennen Sie so viele Details wie

    möglich.

    An welchen Tagen und zu

    welchen Zeiten soll die/der

    Studierende am Arbeitsplatz

    sein?

    Gibt es eine Uniform oder eine

    Kleiderordnung, die die/der

    Studierende im Praktikum

    einhalten muss?

    Wem berichtet die/der

    Studierende im Praktikum?

    Was soll die/der Studierende

    tun, wenn etwas schiefgeht?

    Gibt es etwas, das die/der

    Studierende lernen soll, bevor

    sie/er zum ersten Mal zum

    Praktikum kommt?

    Gibt es physische oder andere

    Hindernisse am Arbeitsplatz, die

    für die Studierenden aufgrund

    ihrer intellektuellen

    Behinderung problematisch

    sein können? Können diese

    überwunden werden?

    Beobachtung der Studierenden am Arbeitsplatz vor der Mobilität

    Diese Beobachtungsvorlage kann auch nach Beendigung der Mobilität ausgefüllt werden und dient

    zur Evaluierung der Fortschritte der Studierenden.

  • Intellectual Output 4

    20

    VORNAME UND NACHNAME DATUM UND UHRZEIT

    WELCHE ROLLE HATTE DIE/DER STUDIERENDE ORT

    Anweisungen für die Mitarbeiterin/den Mitarbeiter, die/der die Beobachtung durchführt

    Denken Sie an die Aktivitäten, bei denen Sie die Studierende/den Studierenden diese Woche/diesen

    Monat beobachtet haben. Kreuzen jene Aussagen an, die am besten Ihre Meinung darüber ausdrücken,

    wie die Studierende/der Studierende ihre/seine Aufgaben ausgeführt hat, und erläutern Sie

    gegebenenfalls Ihre Meinung mit zwei oder drei Sätzen.

    Bei welchen Aktivitäten haben

    Sie die Studierende/den

    Studierenden diese

    Woche/diesen Monat

    beobachtet?

    Frage Kreuzen Sie die Antwort an, die Ihre Meinung am besten beschreibt

    Erklären Sie, warum

    Hat die/der Studierende alle

    ihr/ihm gestellten Aufgaben

    ausgeführt?

    o Ja

    o Nein

    Wenn nicht: Konnte sie/er es

    nicht?

    o Ja

    o Nein

    Ist die/der Studierende

    motiviert geblieben?

    o Ja

    o Nein

    War die/der Studierende

    abgelenkt?

    o Ja

    o Nein

    Hat die/der Studierende um

    Hilfe gebeten, wenn das nötig

    war?

    o Ja

    o Nein

    o Manchmal

    Hat die/der Studierende

    Fortschritte in Bezug auf die

    Lernergebnisse gemacht?

    o Ja

    o Nein

    Hat die/der Studierende auf

    Anleitung bzw. Kritik gut

    reagiert?

    o Ja

    o Nein

    Was sind die nächsten Schritte,

    auf die sich die/der Studierende

    konzentrieren muss, um das

    Lernergebnis zu erreichen?

    Priorität 1

    Priorität 2

  • Mobilitätsleitfaden für Begleitpersonen von Studierenden mit intellektueller Behinderung

    21

    MIN

    . Q

    UA

    LIT

    ÄTS

    STA

    ND

    AR

    DS

    DIE

    ZU

    BEA

    CH

    TEN

    SIN

    D Die Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter sollten sich darüber im Klaren sein, dass die Studierenden

    einzigartige Individuen mit individuellen Bedürfnissen und Wünschen sind und dass sie an der

    Entwicklung des Lernplans beteiligt sein sollten.

    Für das Praktikum sollten mindestens drei Lernergebnisse vereinbart werden. Sie sollten...

    für die Studierenden spezifisch sein; erreichbar sein; für das Skillset der Studierenden relevant sein; für die Studierenden so klar sein, dass sie genau wissen, was erwartet wird; für die Studierenden so klar sein, dass sie genau wissen, wann das Ergebnis vorliegen soll; für die Arbeitgeberin/den Arbeitgeber wertvoll sein.

    Es sollte ein persönlicher, beruflicher und maßgeschneiderter Lernplan entwickelt werden, der die

    Lernergebnisse enthält und die zu deren Erreichung erforderlichen Schritte detailliert erläutert.

    Auch diese sollten...

    für die Studierenden spezifisch sein; die Interessen und Fertigkeiten der Studierenden berücksichtigen; gegebenenfalls angemessene Anpassungen prüfen; klar umreißen, was während des Praktikums von den Studierenden erwartet wird; wöchentliche oder tägliche Zeitfenster zur Reflexion mit der Mentorin/dem Mentoren

    vorsehen;

    zur Entwicklung des Selbstwertgefühls und des Selbstvertrauens der Studierenden beitragen;

    helfen, den Lebenslauf der Studierenden weiterzuentwickeln.

    EMP

    FEH

    LUN

    GEN

    Durch die Verwendung der oben genannten Ressourcen zur Erstellung eines persönlichen, beruflichen und maßgeschneiderten Lernplans für die an einer Mobilität teilnehmenden

    Studierenden wird sichergestellt, dass die Studierenden vollständig auf die Durchführung des Praktikums vorbereitet sind und wissen, was die Arbeitgeberin/der Arbeitgeber von ihnen erwartet.

    Er stellt sicher, dass die Studierenden die Zeit des Auslandspraktikums optimal nutzen, um ihre

    Fähigkeiten und ihr Selbstwertgefühl weiterzuentwickeln und gleichzeitig von der Erfahrung zu

    profitieren, in einem anderen Land zu arbeiten und die Normen einer anderen Arbeitskultur

    kennenzulernen. Diese internationale Erfahrung wird die berufliche Ausbildung der Studierenden

    erheblich verbessern, da sie aus erster Hand wissen, wie sie in einem internationalen Umfeld

    arbeiten; durch diese Internationalisierung werden sie nach Abschluss ihrer Ausbildung auf dem

    Arbeitsmarkt bessere Möglichkeiten haben. Das Praktikum kommt auch dem aufnehmenden

    Unternehmen zugute, da es während des Aufenthalts auch einen Einblick in die Arbeitsnormen und

    die Kultur des Heimatlandes der Studierenden erhält und möglicherweise ein Geschäftsnetzwerk mit der entsendenden Organisation der Studierenden aufbauen kann.

    FALL

    BEI

    SPIE

    LE Fallbeispiel 1: Alan arbeitet in einem Restaurant in Stockholm

    Alan hat Autismus, ist 17 Jahre alt und besucht einen Catering-Kurs im örtlichen

    Weiterbildungscollege. Im Rahmen seines Studiums muss Alan ein dreiwöchiges Praktikum in

    Stockholm absolvieren. Bei der Durchführung des vorbereitenden Interviews mit dem Studierenden

    stellte die Begleitperson fest, dass Alan besonders gut mit Gebäck umgehen kann, dass ihm die

    Arbeit mit der Spritze jedoch schwerfällt. Nachdem er ihn am Arbeitsplatz beobachtet hatte, stellte

    sich heraus, dass Alan besondere Schwierigkeiten hatte, wenn er vor anderen arbeiten musste oder

    wenn jemand ihn beobachtete. Nachdem das schwedische Unternehmen den Fragebogen ausgefüllt

    hatte, wurde der folgende Lernplan vereinbart:

  • Intellectual Output 4

    22

    INDIVIDUELLER LERNPLAN

    Name: Alan Markam

    Praktikum: Hotel Columbia in Stockholm

    Erste Informationen aus dem

    Gespräch, einschließlich

    Unterstützungsbedarf

    Alan ist 17 und hat Autismus. Er arbeitet auf einen NQR-Niveau-2-

    Abschluss in den Bereichen Gastgewerbe und Catering hin und

    möchte seine Konditoren-Fertigkeiten weiterentwickeln, hat

    jedoch Schwierigkeiten beim Umgang mit der Spritze und geht

    nicht gerne mit Menschen um. Er wird im Hotel Columbia in

    Stockholm untergebracht, dessen Konditorei einen sehr guten Ruf

    hat.

    Kurzfristige Ziele Lernen, welche Arten von Kuchen und Patisserie in Schweden

    üblicherweise hergestellt werden, welche Arten von Zutaten

    verwendet werden und wie man besser mit anderen Menschen

    umgehen kann.

    Langfristige Ziele Als Konditor arbeiten.

    Lernergebnisse, die im Rahmen des

    Praktikums erreicht werden müssen

    Wie erreicht.

    Führen eines Tagebuchs mit allen

    Kuchen, die während des

    dreiwöchigen Aufenthalts im Hotel

    hergestellt werden.

    Sammeln der Rezepte von den

    Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern und

    Fotos vom fertigen Produkt.

    Alan erstellte ein Kochbuch, in dem er alle Kuchen und die Rezepte,

    die im Hotel hergestellt wurden, mit nach Hause brachte. Dass er

    nach Rezepten fragen musste, half ihm, weitere

    Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter kennenzulernen.

    Dies half ihm, abends Gesellschaft zu haben und mehr über das

    Land und die Funktionsweise der schwedischen Gastronomie zu

    erfahren.

    Arbeit hinter der Kuchentheke für 2

    ½ Stunden pro Woche und

    Bereitstellen des Kuchens für das

    Bedienungspersonal, die ihn den

    Kundinnen/Kunden servierten.

    Alan fand das zunächst schwierig, da er nicht gerne mit den

    Kellnern und Kellnerinnen sprach; in der zweiten Woche, als er sie

    etwas besser kannte, war es etwas einfacher.

    Erlernen der Spritztechniken, die im

    Hotel zum Dekorieren der Kuchen

    verwendet werden.

    Alan verbrachte jede Woche ein paar Stunden damit, mit dem

    Konditor zusammenzuarbeiten, herauszufinden, was dieser

    machte, und seine Spritztechnik zu beobachten. In der zweiten und

    dritten Woche arbeitete er auch selbst mit der Spritze an kleineren

    Kuchen.

    Selbstevaluierung

    Jetzt kann ich:

    - Ich kann die in Schweden

    verwendete Wirbelspritztechnik

    ausführen.

    - Ich habe Rezepte für die häufigsten

    in Schweden hergestellten Kuchen

    gesammelt und Fotos von ihnen

    gemacht, um mich daran zu erinnern,

    wie sie präsentiert werden.

    - Ich weiß mehr über die in Schweden

    oft verkauften Konditorwaren.

    Daran muss ich noch arbeiten:

    - Gespräche mit Kundinnen/Kunden und

    Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern im Hotel führen.

    - Meine Spritztechnik üben.

    - Ich möchte mit den Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern des Hotels in

    Schweden in Kontakt bleiben und werde möglicherweise noch

    einmal ein Praktikum machen, wenn ich die Chance dazu

    bekomme.

    Unterschrift der/des Studierenden: Alan Markam

    Unterschrift der Mitarbeiterin/des Mitarbeiters: Kaye Henry

  • Mobilitätsleitfaden für Begleitpersonen von Studierenden mit intellektueller Behinderung

    23

    Fallbeispiel 2: Jane arbeitet in einem Friseursalon in Malta

    Jane studiert Friseurin im dritten Studienjahr und nimmt an einer Mobilität nach Malta teil. Nach

    der Teilnahme am vorbereitenden Interview und der Beobachtung durch die Begleitperson am Arbeitsplatz wird deutlich, dass sie unter psychischen Problemen leidet und Schwierigkeiten hat, mit

    Kundinnen/Kunden im Salon zu sprechen. Sie möchte auch etwas über verschiedene Frisuren

    lernen, damit sie ihren Kundinnen/Kunden etwas anderes anbieten kann, wenn sie anfängt zu

    arbeiten. Nach dem Studium des von dem Salon ausgefüllten Fragebogens, bei dem sie in Malta

    arbeiten würde, wurde der folgende Lernplan vereinbart:

    INDIVIDUELLER LERNPLAN

    Name: Jane Hegarty

    Praktikum: So Chic, Valletta

    Erste Informationen aus dem

    Gespräch, einschließlich

    Unterstützungsbedarf

    Jane ist 23 Jahre alt und studiert Friseurin. Sie hat psychische

    Probleme, was bedeutet, dass es für sie schwierig ist, mit

    Kundinnen/Kunden zu sprechen, die in den Friseursalon kommen.

    Sie möchte ein Praktikum auf Malta machen, um modernere Stile

    zu erlernen. So Chic in Valetta ist ein sehr trendiger Salon, der bei

    jungen Leuten beliebt ist.

    Kurzfristige Ziele Mehr modernere Stile erlernen und sich mit Kundinnen/Kunden im

    Salon wohlfühlen.

    Langfristige Ziele In einem modernen Friseursalon arbeiten.

    Lernergebnisse, die im Rahmen des

    Praktikums erreicht werden müssen

    Wie erreicht.

    Führen eines Lerntagebuchs über die

    wichtigsten beliebten und trendigen

    Frisuren in Malta und darüber, wie

    man diese Stile frisiert.

    Jane fotografierte alle angesagten Stile, die im Salon beliebt

    waren, und machte sich Notizen darüber, wie man sie frisiert.

    Im Salon mit mindestens einer

    Kundin/einem Kunden pro Tag

    sprechen und sie/ihn bitten, etwas

    über die Insel Malta zu erzählen.

    Jane versuchte jeden Tag, mit einer Reihe von Kundinnen/Kunden

    zu sprechen, fand es aber manchmal schwierig. Sie beschloss, mit

    ihnen über den Salon zu sprechen, über den sie leichter sprechen

    konnte.

    Mit den Friseurinnen im Salon

    sprechen und sie bitten, mir einen

    neuen Stil pro Woche beizubringen.

    Auf diese Weise lernte Jane das Personal im Salon und die Stile

    besser kennen. Dies ermöglichte ihr, einige Freundschaften im

    Salon zu knüpfen, die es ihr erleichterten, in Malta zu bleiben.

    Selbstevaluierung

    Jetzt kann ich:

    - Eine Reihe trendiger Stile frisieren.

    - Den Kundinnen/Kunden im Salon

    einige Ratschläge geben.

    - Den Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern

    und Kundinnen/Kunden an meinem

    Arbeitsplatz zu Hause über die Stile,

    die in Malta am beliebtesten waren,

    erzählen.

    Daran muss ich noch arbeiten:

    - Kundinnengespräche im Salon.

    - Färben üben, um trendigere Farben einsetzen zu können.

    Unterschrift der/des Studierenden: Jane Hegarty

    Unterschrift der Mitarbeiterin/des Mitarbeiters: Bernie Devlin

  • Intellectual Output 4

    24

    LIN

    KS/

    BIB

    LIO

    GR

    AP

    HIE

    https://www.mindtools.com https://articles.noodlefactory.ai/5-steps-to-developing-an-individual-learning-plan

    https://www.good.is/articles/the-edupunks-guide-how-to-write-a-personal-learning-

    planhttps://www.education.vic.gov.au/Documents/school/.../personal/devperslearngoal.pdfhttps://elearningindustry.com/7-tips-create-personal-learning-paths-

    elearninghttps://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5685457/https://www.timeshighereduca

    tion.com/...personal-development-plans/403050.articlehttps://hbr.org/2016/01/plan-your-

    professional-development-for-the-yearhttps://anziif.com/members.../articles/.../how-to-develop-a-

    learning-plan-and-stick-to-i...

    GLO

    SSA

    R Lernergebnisse: Aussagen darüber, was Auszubildende nach Abschluss einer Ausbildung wissen,

    verstehen oder tun können. Es gibt eine Reihe von Regeln hinsichtlich des Formulierens von

    Lernergebnissen, die in verschiedenen Handbüchern zusammengefasst wurden. Zu den wichtigsten

    zählen die folgenden:

    - Es geht um "Erfolge", die eindeutig identifizierbar und im Infinitiv geschrieben sind.

    - Sie müssen im Ausbildungsumfeld erreichbar sein.

    - Sie sind für die Auszubildenden erreichbar. - Sie können anhand einer Reihe von

    Bewertungskriterien beurteilt werden1.

    1Aus: www.cedefop.europa.eu/files/Using_learning_outcomes.pdf abgerufen am 07/11/2018

    https://www.mindtools.com/https://articles.noodlefactory.ai/5-steps-to-developing-an-individual-learning-planhttps://www.good.is/articles/the-edupunks-guide-how-to-write-a-personal-learning-planhttps://www.good.is/articles/the-edupunks-guide-how-to-write-a-personal-learning-planhttps://www.education.vic.gov.au/Documents/school/.../personal/devperslearngoal.pdfhttps://www.education.vic.gov.au/Documents/school/.../personal/devperslearngoal.pdfhttps://elearningindustry.com/7-tips-create-personal-learning-paths-elearninghttps://elearningindustry.com/7-tips-create-personal-learning-paths-elearninghttps://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5685457/https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5685457/https://www.timeshighereducation.com/...personal-development-plans/403050.articlehttps://www.timeshighereducation.com/...personal-development-plans/403050.articlehttps://hbr.org/2016/01/plan-your-professional-development-for-the-yearhttps://hbr.org/2016/01/plan-your-professional-development-for-the-yearhttps://anziif.com/members.../articles/.../how-to-develop-a-learning-plan-and-stick-to-ihttp://www.cedefop.europa.eu/files/Using_learning_outcomes.pdf

  • Mobilitätsleitfaden für Begleitpersonen von Studierenden mit intellektueller Behinderung

    25

    Kapitel 4: Qualitätssicherungsmaßnahmen für den Erwerb der

    vereinbarten Lernergebnisse

    UN

    TER

    TIT

    EL Anwenden von Tools und Verfahren, um Transparenz und Anerkennung der Lernergebnisse von

    Studierenden mit intellektueller Behinderung im Rahmen eines internationalen

    Mobilitätsprojekts zu erzielen.

    INH

    ALT

    Dieses Kapitel enthält Hinweise zu einer Reihe von Tools und Verfahren, mit denen die bestmögliche Qualität der transnationalen Lernmobilität für Studierende mit intellektueller

    Behinderung unterstützt werden kann.

    Durch die Betonung der Qualitätssicherungsaspekte spiegelt dieses Kapitel die wachsende

    Notwendigkeit eines kohärenten Einsatzes europäischer Tools und Verfahren wider, die die

    Transparenz und Anerkennung von Lernergebnissen erleichtern. Dabei wird insbesondere das Europäische Leistungspunktesystem für die Berufsbildung (ECVET) und der Europäische Referenzrahmen für die Qualitätssicherung in der Berufsbildung (EQAVET) berücksichtigt.

    Diese europäischen Tools und Verfahren tragen zur Exzellenz und Attraktivität der

    Berufsbildung bei und verbessern die Qualität des beruflichen Lernens im Ausland. Um die

    Aspekte der Qualitätssicherung im Rahmen von ECVET zu erläutern, wird in diesem Kapitel auf

    den EQAVET-Qualitätszirkel von PLANUNG, UMSETZUNG, EVALUIERUNG und ÜBERPRÜFUNG

    verwiesen. Alle Partnerschaften, an denen Studierende mit intellektueller Behinderung beteiligt

    sind, sollten für einen hochwertigen Mobilitätsaustausch sorgen. Daher wird empfohlen, das

    vierstufige Verfahren des EQAVET-Qualitätszirkels zu befolgen. Dieses Verfahren wird zur Qualitätssicherung von ECVET-Partnerschaften sowie für einzelne ECVET-Mobilitätsaustausche

    eingesetzt.

    ZIEL

    E Dieses Kapitel zielt darauf ab:

    Bereitstellung von Informationen zu den Maßnahmen zur Qualitätssicherung, die zur Erzielung der geplanten Lernergebnisse für Studierende mit intellektueller Behinderung

    anzuwenden sind, die an einem internationalen Mobilitätsprojekt teilnehmen.

    Erläutern der Rolle von ECVET zur Erleichterung der grenzüberschreitenden Mobilität von Lernenden unter besonderer Berücksichtigung von Studierenden mit intellektueller Behinderung.

    MET

    HO

    DE

    [1],

    [2

    ], [

    3] Die Qualitätssicherungsverfahren für die Nutzung von ECVET im Rahmen internationaler

    Mobilitäten basieren auf dem EQAVET-Qualitätszirkel: PLANUNG - UMSETZUNG -

    EVALUIERUNG - ÜBERPRÜFUNG. Einerseits bezieht sich dieser Zirkel auf den Prozess der

    Gestaltung jedes einzelnen Mobilitätsprojekts: von der Planung des Mobilitätsprojekts über die

    Anerkennung von Leistungspunkten bis hin zur Fortsetzung des Lernpfades der/des

    Studierenden. Zum anderen richtet sich der Qualitätszirkel auch an das Qualitätsmanagement

    jeder Mobilitätspartnerschaft. Im Idealfall wird ECVET in den Partnerschaften implementiert.

    Das System wurde eingerichtet, um den regelmäßigen Mobilitätsaustausch (größere Anzahl von

    Lernenden) zu unterstützen, und es wird erwartet, dass die Dauer über die Dauer eines bestimmten Austausches hinausgeht.

    Daher können zwei Qualitätszirkel (einer für die Mobilität einzelner Studierender und einer für

    Partnerschaft) nach derselben Methodik unterschieden und nachfolgend zusammengefasst

    werden:

  • Intellectual Output 4

    26

    • Planung: Die Planungsphase umfasst alle Maßnahmen der Qualitätssicherung in Bezug auf die Aktivitäten in der Phase "ECVET vor der Mobilität". Falls die fragliche Mobilität im Rahmen

    einer bereits etablierten Partnerschaft organisiert wird (formalisiert durch eine

    Absichtserklärung), müssen die bereits vereinbarten Aspekte berücksichtigt werden, müssen jedoch gegebenenfalls für jede einzelne Mobilität festgelegt oder adaptiert werden.

    Da Studierende mit intellektueller Behinderung häufig mit dem Gefühl des Scheiterns an

    Lernsituationen herangehen, ist es für den Erfolg ihrer Mobilitätserfahrung von Anfang an

    entscheidend, klare Ziele zu setzen und alle wesentlichen qualitätssichernden Maßnahmen zu

    berücksichtigen. Dies kann erreicht werden, indem arbeitsbezogene Lernaufgaben in kleine

    erreichbare Einheiten unterteilt werden, durch die Abfolge von Lerneinheiten und indem die

    Studierenden das Lernen als Genuss erleben.

    • Umsetzung: Die Implementierungsphase bezieht sich auf die Lernphase im Ausland („ECVET während der Mobilität“).

    Sie umfasst Qualitätssicherungsmaßnahmen in Bezug auf den Erwerb vereinbarter Lernergebnisse, die Beurteilung erzielter Lernergebnisse und die Dokumentation der

    Bewertungsergebnisse.

    Erfolg für Studierende mit intellektueller Behinderung erfordert einen besonderen Fokus auf

    individuelle Leistung, individuellen Fortschritt und individuelles Lernen. Dies erfordert

    spezifische, gezielte, individualisierte, intensive und lösungsorientierte Anweisungen.

    Da Studierende mit intellektueller Behinderung auch während der arbeitspraktischen

    Lernphasen ein kontinuierliches Feedback benötigen, sollten sie laufend darüber informiert

    werden, ob eine durchgeführte Aufgabe korrekt ist oder nicht. Wenn eine bestimmte Aufgabe

    korrekt ist, stärkt eine positive Verstärkung (Lob, Aufmerksamkeit, Token usw.) die Fertigkeit. Wenn die Aufgabe jedoch nicht korrekt ist, muss der Versuch wiederholt und die/der

    Studierende zu einer genauen Aufgabenausführung aufgefordert werden.

    • Evaluierung (der Mobilitätserfahrung): Nachdem die/der Studierende in die entsendende Einrichtung zurückgekehrt ist („ECVET nach der Mobilität“), überprüft die Lehrkraft bzw. die verantwortliche Person, ob die erzielten Lernergebnisse mit der Ausbildungsvereinbarung

    übereinstimmen. Ist dies der Fall, werden die im Ausland erzielten Punkte der/des

    Studierenden anerkannt. Nachdem alle drei Phasen (vor, während und nach) des

    Mobilitätsprozesses abgeschlossen sind, muss der gesamte Prozess bewertet werden.

    Die entscheidende Frage ist, ob das Hauptziel des Einsatzes von ECVET für die internationale

    Mobilität für die jeweilige Studierende/den jeweiligen Studierenden erreicht wurde, d. h. ob die im Ausland erworbenen Lernergebnisse anerkannt werden konnten.

    Wenn die im Ausland erbrachten Leistungen nicht wie geplant (vollständig) validiert und

    anerkannt werden können, müssen die vor, während und nach der Mobilitätserfahrung

    eingerichteten Verfahren bewertet und überprüft werden, um sicherzustellen, dass für künftige

    Mobilitäten Punkte anerkannt werden können.

    Unabhängig davon, ob eine Anerkennung erzielt wurde oder nicht, wird eine Bewertung und

    das Einholen von Rückmeldungen empfohlen. Auf diese Weise können potenzielle

    Verbesserungsbereiche ermittelt werden (z. B. Zeitaufwand für bestimmte Themen, eingesetzte

    Instrumente oder implementierte Qualitätssicherungsverfahren).

    Alle an der Mobilitätsphase beteiligten Akteurinnen/Akteure (insbesondere das Gastunternehmen und die entsendende Einrichtung sowie die/der Studierende) sollten

    ebenfalls in den Bewertungsprozess einbezogen werden, um sicherzustellen, dass alle

    Perspektiven bei der Überprüfung des ECVET-Mobilitätsprozesses berücksichtigt werden

    können.

  • Mobilitätsleitfaden für Begleitpersonen von Studierenden mit intellektueller Behinderung

    27

    • Überprüfung: Auf der Grundlage der Ergebnisse des Evaluierungsprozesses kann ein Aktionsplan zur Verbesserung künftiger Mobilitätsprojekte entwickelt werden.

    MA

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    ND

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    OLS

    Dieser Abschnitt enthält einige Links zu nützlichen Ressourcen, auf die Lehrkräfte oder Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter in der Berufsbildung zugreifen können, um die bestmögliche Qualität der grenzüberschreitenden Lernmobilität für Studierende mit intellektueller

    Behinderung zu gewährleisten:

    1. Qualitätssicherung in der beruflichen Aus- und Weiterbildung - Eine Artikelsammlung.

    Zugriff über den folgenden Link:

    http://www.etf.europa.eu/webatt.nsf/0/270970490A6E9327C1257CA800

    407038/$file/Quality%20assurance%20in%20VET.pdf

    2. Studie zur Qualitätssicherung in der beruflichen Aus- und Weiterbildung und zur künftigen

    Entwicklung von EQAVET, in der Methoden und Länderberichte zur Umsetzung von EQAVET

    vorgestellt werden. Zugriff über den folgenden Link:

    http://kakovost.acs.si/doc/N-1065-1.pdf

    3. Die Webseite www.ecvet-toolkit.eu ist in drei Hauptabschnitte unterteilt: "Einführung in

    ECVET", "ECVET Toolkit", "Tools, Beispiele & Mehr".

    Der erste Abschnitt, die allgemeine Einführung in ECVET, befasst sich mit Schlüsselfragen wie

    „Was ist ECVET?“, „Warum wird ECVET verwendet?“, „Wie funktioniert ECVET?“ und „ECVET-Geschichte und -Zeitachse“.

    Durch den Zugriff auf das zentrale „ECVET-Toolkit“ erhalten die Benutzerinnen/Benutzer einen detaillierten Einblick in die wichtigsten Schritte der Integration von ECVET in neue oder

    bestehende Mobilitätspraktiken, Tools, Beispiele und andere Materialien, die allen zur

    Verfügung stehen, die an der Implementierung von ECVET in der internationalen Mobilität arbeiten. Dabei werden fünf Stufen unterschieden: ECVET vorbereiten; Aufbau von

    Partnerschaften; Vor der Mobilität; Während der Mobilität; Nach der Mobilität. Alle diese

    Phasen sind im gemeinsamen Kapitel über die Qualitätssicherung geregelt. Der dritte und letzte

    Abschnitt „Tools, Beispiele & Mehr“ bietet Zugriff auf Tools, Beispiele, Materialien und weiterführende Informationen, die den Abschnitten des Toolkits gemäß aller

    Umsetzungsphasen von ECVET entsprechen.

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    SIN

    D Voraussetzung für die Nutzung von ECVET und die Anwendung von Mindestqualitätsstandards

    im Rahmen der organisierten Mobilität für Studierende mit intellektueller Behinderung ist der

    Aufbau einer Partnerschaft. Diese Partnerschaft muss die zuständigen Institutionen

    zusammenbringen, die die folgenden Funktionen erfüllen:

    • Ermittlung der Lernergebnis-Einheit(en), die für Studierende mit intellektueller Behinderung geeignet sind.

    • Bereitstellung des Aus- und Weiterbildungsprogramms/der Lernaktivitäten zur Vorbereitung der Lernergebnis-Einheit(en) für die Mobilität für Studierende mit intellektueller Behinderung.

    • Beurteilung dessen, ob die/der Studierende die erwarteten Lernergebnisse erzielt hat.

    • Validierung und Anerkennung der Punkte der/des Studierenden bei ihrer/seiner Rückkehr zur entsendenden Einrichtung.

    Darüber hinaus ist Folgendes angebracht:

    • Die Partner verstehen und vereinbaren ihre Rollen und Aufgaben.

    • Die Partner kommunizieren offen.

  • Intellectual Output 4

    28

    • Die Partner geben ihre Ziele innerhalb der Partnerschaft deutlich an und vereinbaren klar, was sie erreichen möchten.

    • Alle Vereinbarungen zwischen den Partnern, die in Verbindung mit im Ausland erworbenen und beurteilten Lernergebnissen und deren Übertragung auf die Einrichtung im Heimatland stehen, werden schriftlich festgelegt.

    • Alle betroffenen Akteurinnen/Akteure sind über den Inhalt der Dokumente und die vereinbarten Themen informiert.

    • Die im MoU enthaltenen Informationen sind ausreichend, um den allgemeinen Rahmen der Zusammenarbeit zu skizzieren.

    EMP

    FEH

    LUN

    GEN

    Lernaktivitäten, an denen die Studierenden mit intellektueller Behinderung teilnehmen, müssen es ihnen ermöglichen, die erwarteten Lernergebnisse zu erzielen. Offensichtlich

    werden die Lernaktivitäten nicht nur auf die im Lernabkommen definierten Lernergebnisse

    beschränkt, da die Studierenden auch an Lernaktivitäten teilnehmen können, die über diese

    vereinbarten Lernergebnisse hinausgehen. Es wird jedoch empfohlen, dass die Studierenden über ausreichende Möglichkeiten verfügen, um die Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen

    zu verbessern, mit denen sich ihr Mobilitätsprojekt insbesondere befasst.

    Empfehlungen zur Gewährleistung der Qualität des Lernprozesses:

    • Alle betroffenen Akteurinnen/Akteure (wie Lehrkräfte, Ausbilderinnen/Ausbilder, Tutorinnen/Tutoren, Mentorinnen/Mentoren und die Studierenden) kennen alle Aspekte des

    geplanten Lernprozesses im Ausland, die für ihre Rolle relevant sind (z. B. haben sie eine Kopie

    der Lernvereinbarung erhalten oder wurden über ihre Rolle in der Mobilitätsphase informiert).

    • Das Gastunternehmen ist für die Qualitätssicherung des Lernumfelds verantwortlich (z. B. Einhalten der Sicherheitsbestimmungen; Gewährleisten, dass die entsprechenden Aktivitäten während der Mobilitätsphase durchgeführt werden können; erforderliche Ausrüstung steht zur

    Verfügung; die Studierenden erhalten die nötige Anleitung; Lehrkräfte bzw.

    Trainerinnen/Trainer verfügen über die erforderlichen Kompetenzen, um den Lernprozess zu

    unterstützen).

    • Das Gastunternehmen ist auch für die Qualitätssicherung des Lernprozesses verantwortlich. Es hilft den Studierenden, die in der Lernvereinbarung festgelegten Lernergebnisse zu erzielen.

    • Es gibt eine bestimmte Person, die für die Überwachung des Mobilitätsprozesses im Gastunternehmen verantwortlich ist (zum Beispiel wird eine Tutorin/ein Tutor bzw. eine

    Mentorin/ein Mentor).

    • Die Lernaktivitäten, an denen die Studierenden teilnehmen, sind zumindest jene Aktivitäten, die in der Phase vor der Mobilität festgelegt wurden.

    • Es gibt Verfahren, um die Einhaltung der in der Ausbildungsvereinbarung festgelegten Modalitäten sicherzustellen (z. B.: die im Gastunternehmen verantwortliche Person kontrolliert

    regelmäßig, ob alles im Einklang mit der Lernvereinbarung abläuft).

    • Es gibt Verfahren, um auf Probleme reagieren zu können, die eventuell im Rahmen der Ausbildung im Ausland auftreten könnten.

    Empfehlungen zur Gewährleistung der Qualität des Bewertungsprozesses:

    • Alle betroffenen Akteurinnen/Akteure (wie Lehrkräfte, Trainerinnen/Trainer, Tutorinnen/Tutoren, Mentorinnen/Mentoren und die Studierenden) kennen die

    Bewertungskriterien, anhand derer die Studierenden bewertet werden.

    • Die Bewertungsverfahren und -kriterien stimmen mit den Vereinbarungen überein.

  • Mobilitätsleitfaden für Begleitpersonen von Studierenden mit intellektueller Behinderung

    29

    Empfehlungen zur Gewährleistung der Qualität des Anerkennungs- und Übertragungsprozesses:

    • Die Abschrift der Aufzeichnungen vom Gastunternehmen wird in angemessener Frist nach Abschluss der Mobilitätsphase ausgestellt.

    • Die Abschrift der Aufzeichnungen beschreibt eindeutig, welche Ergebnisse die Studierenden erzielt haben. Die Informationen werden für die Person, von der erwartet wird, dass sie die im

    Ausland erbrachten Leistungen der Studierenden validiert, sowie für andere potenzielle

    Zielgruppen (z. B. Arbeitgeberinnen/Arbeitgeber) verständlich dargestellt.

    • Die bewerteten und dokumentierten Lernergebnisse entsprechen dem, was in der Lernvereinbarung und/oder dem MoU vereinbart wurde (oder gehen darüber hinaus).

    FALL

    BEI

    SPIE

    LE Fallbeispiel: Ein qualitativ hochwertiges Mobilitätserlebnis für einen Schüler mit der Diagnose

    Nonverbale Lernbehinderung

    Luca ist ein 18-jähriger Student aus Italien mit der Diagnose Nonverbale Lernbehinderung; er

    bereitet sich auf eine Qualifikation im Tourismussektor (Tourismusmanagement) vor. Luca hat ein starkes Gedächtnis, aber gleichzeitig benötigt er während der arbeitspraktischen

    Lernphasen regelbasierte Anweisungen und kontinuierliches Feedback. Außerdem muss er

    laufend darüber informiert werden, ob eine ausgeführte Aufgabe korrekt ist oder nicht.

    Luca wurde ausgewählt, um an einer 4-wöchigen Mobilitätserfahrung in Malta teilzunehmen. In

    Malta wird er die Lernergebnisse erzielen, die der Qualifikationseinheit „Services im Tourismus umsetzen“ entsprechen, für die er sich in Italien vorbereitet. Die Lernergebnisse für diese Einheit sind in der Lernvereinbarung beschrieben.

    In Malta wird Luca in einem Reitzentrum arbeiten/lernen, wo er an verschiedenen Aktivitäten

    (u. a. Pferdepflege und Ausritte mit Kundinnen/Kunden) teilnimmt. Luca hat bereits in der Vergangenheit mit Pferden gearbeitet und verfügt daher über die notwendigen

    Voraussetzungen, um an diesen Aktivitäten voll teilnehmen zu können.

    In der von der entsendenden Berufsschule und dem Reitzentrum (der gastgebenden Firma)

    unterzeichneten Vereinbarung sind unter anderem die Anforderungen an die Bewertung,

    Validierung und Anerkennung der in Malta von Luca erzielten Lernergebnisse und die

    Qualitätssicherung der entsendenden Berufsschule und des Gastunternehmens festgelegt. Es

    ist insbesondere festgelegt, dass der Begleitlehrer im Gastland am Ende der arbeitspraktischen

    Lernphase ein Bewertungsgespräch mit Luca und dem Mentor des Gastunternehmens abhält.

    Die Lernvereinbarung enthält ein Bewertungsraster, in dem auch die Bewertungskriterien für

    alle Lernergebnisse aufgeführt sind. Inwieweit Luca die Lernergebnisse erreicht hat, wird anhand dieser Kriterien in einer Diskussion zwischen diesen drei Personen bewertet. Dies steht

    auch im Einklang mit dem italienischen Ansatz zur Bewertung der Studierenden.

    Durch diese Erfahrung erlangt Luca einige sehr spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten, die

    insbesondere mit Reiten und Zucht zusammenhängen. Diese sind in der Qualifikation, auf die er

    sich in Italien vorbereitet, nicht ausdrücklich festgelegt. Er wird jedoch auch allgemeinere

    Kompetenzen entwickeln, die sich auf die Entwicklung und Durchführung von Services im

    Tourismus beziehen. Diese Kompetenzen sind ausdrücklich in der Qualifikation enthalten, auf

    die er sich in Italien vorbereitet, und daher kann er die Punkte für diese Lernergebnisse

    sammeln.

    Wenn Luca positiv bewertet wird, schließt er die Einheit „Services im Tourismus umsetzen“ ab. Dies wird in seiner Übertragungsaufzeichnung vermerkt und er erhält die Punkte, die dieser

    Einheit entsprechen, wodurch auch die Qualität seiner internationalen Mobilitätserfahrung

    gesteigert wird.

  • Intellectual Output 4

    30

    LIN

    KS/

    BIB

    LIO

    GR

    AP

    HIE

    Parsons, Hughes, Allison, Walsh (2009), The training and development of VET teachers and trainers in Europe. In: European centre for the development of vocational training (CEDEFOP)

    modernising vocational education and training (Fourth report on vocational training research in

    Europe: background report), vol 2. Office for Official Publications of the European Communities, Luxembourg.

    www.cedefop.europa.eu/files/3050_II_en.pdf

    European Union (2010) Youth on the Move - promoting the learning mobility of young people.

    Luxembourg, Publications Office of the European Union.

    http://europa.eu/youthonthemove/docs/communication/youth-on-the-move_EN.pdf

    ECVET Secretariat (2012) Using ECVET for Geographical Mobility, Part II of the ECVET Users’ Guide - Revised version including key points for quality assurance

    http://www.ecvet-secretariat.eu/en/system/files/documents/15/ecvet-mobility.pdf

    Finnish Board of Education (2012) FINECVET as a pioneer: from piloting to implementation.

    http://www.oph.fi/download/143718_Finecvet_as_a_pioneer.pdf

    QQI (2013) Quality assuring assessment guidelines for providers. Dublin, Quality and

    Qualifications Ireland.

    http://www.qqi.ie/Downloads/Quality%20Assuring%20Assessment%20-

    %20Guidelines%20for%20Providers%2C%20Revised%202013.pdf

    CEDEFOP (2014) Monitoring ECVET implementation strategies in Europe in 2013.

    http://www.cedefop.europa.eu/en/publications-and-resources/publications/6122

    CEDEFOP (2016a) Supporting training and learning abroad: the EU mobility scoreboard for

    initial VET. Briefing Note.

    http://www.cedefop.europa.eu/fr/publications-and-resources/publications/9114

    CEDEFOP (2016b) Professional development for VET teachers and trainers.

    http://www.cedefop.europa.eu/en/publications-and-resources/publications/9112

    CEDEFOP (2016d) Monitoring ECVET implementation strategies in Europe in 2015.

    http://www.cedefop.europa.eu/en/publications-and-resources/publications/5556

    ECVET Secretariat (2017) ECVET Magazine 30.

    http://www.ecvet-secretariat.eu/en/system/files/magazines/en/ecvet_mag_30.pdf

    GLO

    SSA

    R Nonverbale Lernbehinderung: Eine Störung, die normalerweise durch eine erhebliche

    Diskrepanz zwischen höheren verbalen Fähigkeiten und schwächeren motorischen, visuell-

    räumlichen und sozialen Fähigkeiten gekennzeichnet ist. Normalerweise hat eine Person mit

    Nonverbaler Lernbehinderung Probleme, nonverbale Hinweise wie Mimik oder Körpersprache zu interpretieren. Auch die Koordination kann beeinträchtigt sein.

    Europäische Qualitätssicherung in der Berufsbildung (EQAVET): EQAVET ist eine Gemeinschaft von Praktikerinnen/Praktikern der EU-Mitgliedstaaten, der Sozialpartner und der Europäischen

    Kommission zur Förderung der europäischen Zusammenarbeit bei der Entwicklung und

    Verbesserung der Qualitätssicherung in der Berufsbildung unter Einsatz des Europäischen

    Bezugsrahmens zur Qualitätssicherung.

    http://www.cedefop.europa.eu/files/3050_II_en.pdfhttp://europa.eu/youthonthemove/docs/communication/youth-on-the-move_EN.pdfhttp://www.ecvet-secretariat.eu/en/system/files/documents/15/ecvet-mobility.pdfhttp://www.oph.fi/download/143718_Finecvet_as_a_pioneer.pdfhttp://www.qqi.ie/Downloads/Quality%20Assuring%20Assessment%20-%20Guidelines%20for%20Providers%2C%20Revised%202013.pdfhttp://www.qqi.ie/Downloads/Quality%20Assuring%20Assessment%20-%20Guidelines%20for%20Providers%2C%20Revised%202013.pdfhttp://www.cedefop.europa.eu/en/publications-and-resources/publications/6122http://www.cedefop.europa.eu/fr/publications-and-resources/publications/9114http://www.cedefop.europa.eu/en/publications-and-resources/publications/9112http://www.cedefop.europa.eu/en/publications-and-resources/publications/5556http://www.ecvet-secretariat.eu/en/system/files/magazines/en/ecvet_mag_30.pdf

  • Mobilitätsleitfaden für Begleitpersonen von Studierenden mit intellektueller Behinderung

    31

    Europäisches