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Mode - 150 Jahre Couturiers, Designer, Marken · PDF fileAls Modell diente dem Illustrator die belgische Schauspielerin Camille Clifford ... Barbarella bis zu Audrey Hepburn und den

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Auf der Weltausstellung 1900 in Paris erlebt die französische Haute Couture ihren ersten triumphalen Auftritt. Im Pavillon de l’Élégance stellen einige ausgewählte Modehäuser, darunter

Worth und Doucet, die Bühnenstars wie die Duse und Sarah Bernhardt einkleiden, ihre aufwendigen Schöpfungen einem staunenden internationalen Publikum vor.

„Für all jene, die auf den Altären der Anmut, des Glanzes, der Pracht und der Schönheit opfern“, heißt es daraufhin in einer Zeitungskritik, „für all jene war, ist und wird Paris das allein selig machende Wallfahrtsziel sein und bleiben.“

Schon seit dem 18. Jahrhundert galt Paris als Modezentrum der Welt, und die Tatsache, dass die allerersten Kaufhäuser um 1850 in Frankreich eröffnet wurden, trug zur weiteren Verbreitung der französischen Mode bei. Ebenso wie die Welt-ausstellung über die in der internationalen Presse ausführlich berichtet wurde. Bald erkannte man, dass französische Mode, weil sie zunehmend kopiert wurde, besonderen Schutz brauchte, und so wurde

1910 der Verband des Pariser Schneiderhandwerks (Chambre Syndicale de la Couture Parisienne) gegründet, der sich vor allem um Urheberrechte kümmerte. Kein Zweifel: Mode konnte nur aus Paris kommen!

Anfang des 20. Jahrhunderts gab es nur wenige namentlich bekannte Modemacher. Sie nannten sich Couturiers und empfanden sich als Gralshüter der hohen Schneiderkunst, obwohl sie doch Krea-teure und Künstler, PR-Genies und Entertainer, Selbstdarsteller und Regisseure in einem sein mussten, wenn sie aufsteigen wollten aus der Masse der begabten Handwerker.

Ausgerechnet ein Engländer gilt als der Begründer der französischen Haute Couture. Nach sieben Jahren Ausbildung im Londoner Textilgewerbe kam Charles Frederick Worth als 20-Jähriger nach Paris, 13 Jahre später, nämlich 1858, gründete er mit dem schwedischen Partner Boberg ein eigenes Couture-Haus in der Rue de la Paix, das er ab 1871 allein führte. Worth war der Erste, der es verstand, sich selbst in den Status eines Stars zu erheben – ganz einfach, indem er begann, seine Kleidungsstücke

Wie die Mode in Mode kam

DIE ERFINDUNG DER HAUTE COUTURE

Erbittert und unerbittlichwurde der Kampf um die Mode Anfang des 20. Jahrhunderts ausgetragen:

Die einen beharrten auf Reifrock und Wespentaille, die anderen auf ihr Recht zur naturgegebenen Figur, treffl ich karikiert von Knud Petersen.

1900

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Große Egosbestimmten die Entwicklung der Mode. Paul Poiret (oben links) hielt sich für den größten Künstler von allen. Der hochtheatralischen Sarah Bernhardt (oben rechts) konnte selbst eine Hosenrolle nichts anhaben – während die arme Amelia Bloomer mit ihrem praktischen Anzug (links) der Lächerlichkeit preisgegeben wurde. Grand-seigneur Jacques Doucet hielt mit Hund die Tugenden der Couture hoch, die auch das „Gibson-Girl“ noch verkörperte, wenn auch mit emanzipatorischen Absichten. Als Modell diente dem Illustrator die belgische Schauspielerin Camille Clifford (rechte Seite).

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Karl Lagerfeldtrat 1983 das Erbe von Mademoiselle Chanel an, und nicht nur dieses fl üchtige Porträt beweist, wie genau er die Essenz ihres Stils

begriffen hat. Dank Lagerfeld ist das Haus Chanel heute erfolgreicher denn je.

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André Courrèges

ODYSSEUS AUS DEM WELTALL:

*1923 Für manche teilt sich die Mode schlicht in zwei biblische Epochen: BC und AC – „before

Courrèges“ und „after Courrèges“. Geprägt wurde dieser Ausdruck natürlich von Anhängern der Neuzeit, die fest daran glauben, dass die Geschichte der Mode seit André Courrège neu geschrie-ben werden muss.

Selbst der im Rückblick wohl bedeutendste Designer des 20. Jahrhunderts, Yves Saint Laurent, bekannte einmal: „Ich war stecken geblieben in der traditionellen Eleganz. Courrèges hat mich da rausgeholt.“

André Courrèges seinerseits brauchte vier Jahre, bis er sich befreit hatte vom Einfl uss seines bewunderten Lehrmeisters Balenciaga, dem striktesten Vertreter konservativer Noblesse. Nach seinen Erfahrungen als Luftwaffenpilot im Zweiten Weltkrieg wollte der studierte Brücken-bauer Courrèges in eine schönere Welt wechseln und bewarb sich bei Balenciaga. Er begann als Zeichner für Schnittmuster und endete als erster Assistent. Nach elf Jahren sagte er seinem Lehrherrn: „Sie sind wie eine Eiche – unter einem so großen Baum kann nichts heranwachsen“ und quittierte seinen Dienst.

Gemeinsam mit Coqueline Barrière (* 1935), die er später heiratete, analysierte er die Lebensweise der modernen Frau und projizierte ihre Entwicklung in die Zukunft. Ergebnis: eine futuristische Couture, streng minimalistisch und ohne Referenzen an frühere Zeiten. Mit diesem Konzept wagten er und Coqueline sich 1961 an die Gründung eines eigenen Couture-Hauses – unterstützt von Balenciaga, der ihnen ein zinsloses Darlehen gab.

Statt der üblichen Marsmännchen entsprangen der Courrèges-Vision langbeinige „Mondmädchen“, die er 1964 in weißen Hosen und kurzen Röcken, geerdet von fl achen Ziegen-lederstiefeln, über den Laufsteg schickte. „So etwas hätte man sich vor dem ersten Start in den Weltraum nicht einmal träumen lassen“, staunte die Presse und bewunderte die geradezu Furcht einfl ößende mathematische Präzision der simplen Schnitte. Courrèges arbeitete mit festen Stof-fen wie Whipcord, Gabardine und Doubleface, die weder dem Körper noch seinen Bewegungen folgen: „Ich wollte Kleidung erfi nden, in die man eintritt wie in ein Gehäuse.“ Der Brückentech-niker hielt sich ganz an die Bauhaus-Maxime form follows function: Seine Mode sollte gleichzeitig Schutz und größtmögliche Freiheit bieten, dafür entwickelte er Schnitte wie ein Architekt, die er in Form brachte wie ein Bildhauer.

Auf, auf in die Zukunft Technik und Futurismus waren bestimmend für das modische Werk von André Courrèges. Zwischen den Stewardessen, die 1973 in Nizza verschiedene Ausführungen seiner „Air-Fashion“ vorstellten, nahm der Designer sich wie der Bordmechaniker aus.

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Sie prägten die Epoche

„Oben ohne“ war für den in Wien geborenen Tänzer Rudi Gernreich (1922 – 1985) so selbstverständlich wie der hochgeschnittene Tanga, der die Pobacken entblößte. Er kannte nur durchtrainierte Körper, und die wollte er mit seiner Mode zur Geltung brin-gen. Andere fanden seinen „Monokini“ skandalös, jenen berühmt gewordenen Badeanzug, dessen Oberteil nur aus zwei v-förmigen Stretchträgern bestand. Gernreich erfand auch den „No bra bra“ und den Bodystocking aus hautfar-benem Stretchpolyamid. In Kalifornien, wohin er 1938 emigriert war, gründete er sein eigenes Modelabel und zeigte ähnlich futuristische Entwürfe wie die Avant-garde in Paris, zum Beispiel Kleider mit Plastikeinsätzen und transparente Blusen.

Der studierte Architekt begann seine Karriere als selbstständiger Mode-macher 1966 mit zwölf „untragbaren Kleidern“ aus Plastikplatten. Sein nächstes Experiment galt Kleidern aus Aluminium, in Kombination mit Leder und Straußenfedern. Damit hatte er es geschafft: Seine „außerirdischen“ Kleider wurden zum Lieblingsoutfi t der Stars. Vom französi-schen Popidol Françoise Hardy und Jane Fonda als „Barbarella“ bis zu Audrey Hepburn und den James-Bond-Girls trugen alle modernen Heroinen Paco Rabannes (*1934) Ketten-hemden, die nicht mit Faden und Garn, sondern mit Haken, Ösen und Zan-gen „geschneidert“ wurden. 1999 zog er sich aus der Mode zurück und widmete sich ganz der Esoterik.

Paco Rabanne

Der in Venedig geborene Pierre Cardin (*1922) gründete sein Modehaus in den 1950ern, dem Goldenen Zeitalter der Couture, ganz nach dem Vorbild seiner Lehrmeister Schiaparelli und Dior. Als er es wagte, eine kommerzielle Kon-fektion für das Kaufhaus Printemps zu entwerfen, wurde er aus der Zunft der Couturiers ausgeschlos-sen – später aber in Gnaden wieder aufgenommen, als klar wurde, dass die Mode der Neuzeit auch den Massen zugänglich sein musste. Cardin schloss sich der vom Weltraum begeis-terten Avantgarde an und erwies sich als Meister des modernen Marketings. Als Erster verkaufte er nach Japan und China und ver-gab mehr gewinnbringende Lizenzen als jeder andere Modemacher.

Pierre CardinRudi Gernreich

Im Mittelpunkt von „Swing-ing London“ stand Mary Quant (*1934), der wir die Popularisierung des Minis, geometrische Haarschnitte und Strumpfhosen in allen Farben und Mustern zu verdanken haben. Angefan-gen hatte sie 1955 mit ihrer kleinen Boutique Bazaar in der King’s Road, wo sie selbst genähte simple Hängerchen verkaufte – in den 1960ern wurde daraus ein weltweites Imperium, für das Mary Quant Mode, Accessoires und Schminke entwarf, alles jung, unkom-pliziert und poppig. Sie war die Erste, die PVC für Män-tel und Stiefel verarbeitete, Schultertaschen am langen Riemen entwarf und ihren „Look“ – ein neues Wort in der Mode – grundsätzlich für Teenager entwarf. Sie gilt als Begründerin der Boutiquenmode.

Mary Quant

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Genau wie Armani begann auch Ralph Lauren mit Männermode. Vielleicht waren beide deswegen nie in Versuchung, Fantasiegebilde zu kreieren, sie kümmerten sich um Kleidung, mit der man den Alltag bestehen konnte. In Amerika gab es dafür die besten Voraussetzungen. „Die Mode entwickelt sich in unsere Richtung“, erklärte Ralph Lauren. „Unser Lebensstil ist moder-ner, wir reisen, wir sind sportlich, wir bewegen uns. Wir sind führend, weil wir immer schon zweckmäßige Kleidung gemacht haben, darin sind wir besser als alle anderen.“

Seine Analyse traf ins Schwarze. Ende der 1980er-Jahre wurden die Schauen in New York wichtiger als die in Paris, London und Mailand. Der schlafende Riese war endgültig aufgestan-den, und er hatte mehr zu bieten als nur Sportswear. Auch Ralph Lauren schuf eine Traumwelt, aber eine, die den Amerikanern so vertraut vorkam, als kehrten sie zurück in ihr verlorenes Paradies. Er ließ die traditionsbewusste Lebensart englischer Landedelleute, an der sich die herr-schende weiße Klasse Amerikas immer schon orientiert hatte, wieder aufl eben, vom bequemen Tweedjackett bis hin zum gepfl egten Familienleben. Unvergessen sind seine von Bruce Weber fotografi erten Anzeigenserien, die mehrere Generationen einer offenbar ebenso wohlhabenden wie glücklichen Familie bei ihren privilegierten Freizeitvergnügen mit Hunden und Pferden auf ihrem Landsitz zeigten. Gleichzeitig erhob er die Jeans, Lederjacken und Cowboystiefel der ersten Siedler zur klassischen amerikanischen Kleidung. Damit eroberte er nicht nur seine Landsleute, sondern eine wohlhabende Mittelklasse mittleren Alters in der gesamten Welt – überall dort, wo man sich nach gesicherter gesellschaftlicher Stellung und gleichzeitig nach ein wenig Abenteuer à la „Wilder Westen“ sehnte.

Geboren wurde Amerikas erfolgreichster Modemacher unter dem Namen Ralph Rueben Lifshitz am 14. Oktober 1939 als jüngster Sohn von vier Kindern russisch-jüdischer Immigranten in New York. Als begeisterter Kinogänger orientierte er sich am Stil solcher Stars wie Fred Astaire und Cary Grant und galt in seiner Highschool als eleganter Dandy in Cordhosen und Tweedjacketts, mit lässig über die Schultern gelegten Pullovern. Als er zum Schulabschluss gefragt wurde, was er werden wolle, antwortete er: „Millionär.“

Er begann als Verkäufer bei den traditionsreichen Brooks Brothers. 1967 kaufte er ihnen die Rechte an der Marke „Polo“ ab und machte sich ein Jahr später mit einem Krawattengeschäft namens „Polo Fashion“ selbstständig. Sein Wechsel vom Namen Lifshitz zu Lauren markierte den Beginn seines Aufstiegs von einem armen Jungen aus der Bronx zum Marktführer an der

Ralph Lauren

FILMREIFER AUFSTIEG:

The Great GatsbyDer berühmte Roman von F. Scott Fitzgerald war Vorbild und Ansporn für Ralph Lauren, und dass er die Kostüme für die Verfi lmung seines Lieblingsbuches entwerfen durfte, war ein Höhepunkt seiner Karriere – die ganz dem amerikanischen Traum entspricht.

* 14.10.1939

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2000

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Zum Start des dritten Jahrtausends knallen die Champagnerkorken – bes-ser kann die Stimmung nicht sein: Die Aktienkurse haben Höchststände erreicht, in Deutschland notiert der DAX

mit mehr als 8000 Punkten, und auch die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt setzt sich fort. Aber schon im Herbst 2000 kommt der große Kater: Die Börsenblase platzt, vor allem auf dem Neuen Markt fallen die Kurse ins Bodenlose.

In den letzten Wochen des „Millenniumjahres“ geht George W. Bush aus einer umstrittenen Wahl als Sieger hervor: Er wird der 43. Präsident der Vereinigten Staaten. Nur wenige Monate später, am 11. September 2001, steht Bush vor der größten Bewährungsprobe seiner Amtszeit: Ein Terror-anschlag zerstört das World Trade Center in New York, das Symbol der Wirtschaftsmacht der USA. Gleichzeitig wird das Pentagon in Washing-ton angegrif fen und ein Linienfl ugzeug, das für einen weiteren Anschlag dienen soll, zum Absturz gebracht. Die Anschläge kosten mehr als 3000 Menschenleben – die gesamte westliche Welt steht unter Schock. Die Börse bricht weltweit ein, und die Arbeitslosigkeit steigt. Am 7. Oktober 2001 beginnt

der Krieg gegen Afghanistan, der sich gegen die islamistischen Drahtzieher des Terroranschlags richtet. Auch im Nahen Osten setzt sich die Gewalt-spirale fort; der 1993 mit so viel Hoffnung begonnene Friedensprozess ist am Ende. 2003 greifen die Alli-ierten den Irak an und stürzen Diktator Saddam Hussein. Am zweiten Weihnachtsfeiertag 2004 führt ein Seebeben im Indischen Ozean zu einem verhee-renden Tsunami, der mehr als 230.000 Menschen tötet, vor allem in Indonesien, Sri Lanka und Thai-land, darunter viele ausländische Touristen. Diese grauenvolle Katastrophe und die seit 9/11 bestehende Angst vor Terroranschlägen hinterlassen bei vielen Menschen ein Gefühl ständiger Bedrohung, das Interesse am Reisen nimmt deutlich ab.

2005 schafft es zum ersten Mal eine Frau ins deutsche Bundeskanzleramt: Angela Merkel löst Gerhard Schröder ab. 2007 erholen sich Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Deutschland. Aber in den USA zeichnet sich eine Hypothekenkrise ab, die ein Jahr später zur größten Finanzkatastrophe seit der Depression von 1929 führen wird.

Auf all diese Ereignisse reagiert die Mode wie üblich seismografi sch – in dem Fall sprunghaft, uneinheitlich, ängstlich. Das neue Jahrtausend war-

Mode für die Massen

LIFESTYLE IST FÜR ALLE DA

Im Paradies für FrauenNichts heizt das Kauffi eber mehr an als neue Schuhe, vor allem wenn sie von den

berühmtesten Designern der Welt sind wie Jimmy Choo (schwarze Riemchensandale links), Christian Louboutin (blauer Peeptoe Mitte) und Manolo Blahnik (goldene Sandalette).

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AAbendpyjama 75, 101

Accessoire

15, 28 (Abb.), 30, 51, 75,

92, 104 (Abb.), 109, 125,

179, 197, 269, 276, 299,

307, 316, 318, 353, 380,

388, 391, 434

Acetat 57

Acne 458

Adidas

184, 233, 325, 431,

459, 465, 483

AF Vandevorst

314 (Abb.), 315

Akris 427

Alta Moda 251

Amazonenkleider 15

American Look 277, 426

Anglerboots 440 (Abb.)

animal print look/animal

print 345, 353

Ankleboots 330 (Abb.)

années folles 47, 50

Antwerpen, Die Sechs von

308–317 (inkl. Abb.), 391

Antwerpener Mode-

museum 389, 399

Atelier Versace 239

Atombusen 143, 222

Armani (s. Personenregister)

Armeekleidung 203

Armeestiefel 388

Arschgeweih 325 (inkl. Abb.)

Art déco 69

Art-déco-Ausstellung 101

Art-déco-Stil 45 (Abb.)

Artform 388

Artofthetrench.com 465

Arts-and-Crafts 22

Avantgarde

179, 225, 309, 370, 409

BBaby-Doll 175, 324, 389

bad taste 447

Baggypants 233

Baguette-Tasche

432 (Abb.), 434, 456

Ballerinas 108

Ballets Russes

26, 40 (Abb.), 42 (Abb.),

44, 45, 51, 57, 64, 65, 163

Ballonrock 249 (Abb.), 375

Banana Republic 431, 459

Barbie

324, 339 (Abb.), 343, 399

Barneys 285

Barockabsatz 15

Baseballkappen 233

Basics

202, 382, 388, 389, 414,

431, 459, 462, 463

Bauhaus 45 (Abb.), 167

BCBGMaxAzria 364

Beatniks 112

Belle Époque

13, 15, 26, 35, 46, 115, 120

Berliner Modellgesellschaft

78

Bermudas 152 (Abb.)

Biba 307

Bibi 111

Bikerjacke 452 (Abb.)

Bikini

101 (Abb.), 106 (Abb.),

108, 306, 346 (Abb.), 456

Birkin 432 (Abb.), 434

Black Panther 196

Blazer

163 (Abb.), 202, 269, 315,

382, 399, 427, 483

Bleistiftabsatz 111

Bleistiftrock 175

Blockprint 474 (Abb.)

blogspot.com 465

Bloomers 15, 175

blot-design 111

Blouson 375

Bluejeans

(s. auch Jeans) 112, 197

Blumarine 389

Blumenkinder

(s. auch Hippies)

190 (Abb.)

Blusenbody 286, 399 (Abb.)

Boa 51

Body 221, 286

Body Shop 197

Bodystocking 175, 179, 202

Bodysuit 290, 447

Bolero 92

Bomberjacke 163, 316, 370

Borsalino 345

Boss Woman 388

Bottega Veneta 366, 379, 380

Boutique

28, 30, 47, 101, 142, 179,

186, 190, 203, 205, 276,

277, 299, 300, 304, 307,

353, 400, 403 (Abb.), 416,

440 (Abb.), 489, 494, 498

Boutiquenmode

146, 179, 304

Boxerstiefel 440 (Abb.)

Boyfriendblazer 365

Boyfriendmode 483

Brigitte 462

Brokat 26, 109, 111, 353, 432

Brooks Brothers 293

Brustlatz 183 (Abb.)

Bubikopf 47

Bumster

325, 330 (Abb.), 334

Bunka Fashion College

184, 186, 187

Bunny 339 (Abb.), 343

Burberry

366, 379, 380, 431, 465

Burberry-Karo 380

Burberry Prorsum 380

Burberry-Trenchcoat 380

Büstenhalter 26, 74, 365

Bustier

184 (Abb.), 322, 334,

350 (Abb.), 353, 358,

362 (Abb.)

Bustierkleid 282 (Abb.)

Byblos 427

Ccache-corsets 14

Callot Sœurs 52

Camoufl agemuster

221 (Abb.)

Canotiers 64

Capes 36 (Abb.), 88, 304

Caprihose 108, 373

Cardigan 440 (Abb.)

Cargohose 414

Car Shoe 493

Céline 307, 432, 434, 489

Central Saint Martins

188, 256, 327, 365,

416, 477, 497

Chambre Syndicale

de la Couture Parisienne

10, 78, 222, 251, 304

Chambre Syndicale

de la Prêt-à-porter 304

Chanel

(s. Personenregister)

Chanel No 5 63 (Abb.), 64

Chanel-Jackett 225

Chanel-Kostüm 146, 216

Change Capital Partners

493

Chiffon

15, 241 (Abb.), 343 (Abb.),

414 (Abb.), 427, 485

Chloé

374, 400, 427, 432, 434,

456, 477, 483, 484

Turner, Tina 357 (Abb.)

Twiggy 141 (Abb.), 143, 147

Tykwer, Tom 325

Tse-tung, Mao 143

UUngaro, Emanuel

132, 267 (Abb.), 299

VVadim, Roger 147

Valentino, Mario 343

Valentino, Rudolph

98, 99 (Abb.), 250–255

(inkl. Abb.), 431, 485

Van Beirendonck, Walter

309 (Abb.), 312 (Abb.)

Van de Velde, Henry 22

Van den Bosch, Margareta

458

Van Noten, Dries

309 (Abb.), 310, 315, 391

Van Saene, Dirk

309 (Abb.), 312 (Abb.), 313

Vandevorst, An

(AF Vandevorst) 315

Velasquez 35

Versace, Donatella

202, 241 (Abb.), 343

Versace, Gianni

203, 229 (Abb.), 232,

234–241 (inkl. Abb.),

343, 353, 431

Vértes, Marcel 86

Veruschka 143, 145 (Abb.)

Viktor & Rolf

426 (Abb.), 494

Vilmorin, Louise de 362

Vionnet, Madeleine

47, 48 (Abb.), 52–58

(inkl. Abb.), 74, 315,

362, 364, 406

Vivier, Roger 111

Vlaminck, Maurice de 26

Vreeland, Diana

146, 164, 499 (Abb.)

Vuitton, Louis

232, 366, 370, 373, 375, 378,

385 (Abb.), 434,

484, 489, 490

WWagner, Richard 32, 35

Watanabe, Junya

187, 188 (Abb.)

Warhol, Andy

163, 193 (Abb.), 195 (Abb.),

197, 199 (Abb.), 202, 270

(Abb.), 277, 497

Webb, Veronica 358 (Abb.)

Weber, Bruce 293

Weddell, Mimi 462

Weiss, Stephan

286, 290 (Abb.)

Weissmüller, Johnny 95

Wek, Alek 340 (Abb.)

Wenders, Wim 184

Wendt de Kerlor, William

Comte de 88

Wesselmann, Tom 163

West, Mae 88, 91 (Abb.), 101

Westwood, Derek 205

Westwood, Vivienne

190, 203 (Abb.), 204–215

(inkl. Abb.), 216, 304, 314,

327, 495, 497

Who, The 142, 147

Willhelm, Bernhard

314, 315 (Abb.)

Willis, Alasdhair 483

Willis, Bruce 290

Wilson, Marie-Sophie

409 (Abb.)

Winslet, Kate

321 (Abb.), 364

Winterhalter 39

Wintour, Anna

241, 289 (Abb.), 497,

499 (Abb.)

Wolfe, Tom 196

Wood, Natalie 199 (Abb.)

Worth, Charles Frederick

10, 13 (Abb.), 14, 15, 25,

39 (Abb.)

YYamamoto, Yohji

58, 180 (Abb.), 183, 184,

188 (Abb.), 309, 431

Yanal, Tadashi 406 (Abb.)

Yee, Marina

309 (Abb.), 313 (Abb.)

ZZanini, Marco 202

Zehnacker, Raymonde 120

Zehrfuss, Simone 362

Zimmermann, Raquel 327

SACHREGISTER

Fashion_500-512_D 506Fashion_500-512_D 506 07.01.11 17:2607.01.11 17:26

500-512_KorrFin.indd 507 500-512_KorrFin.indd 507 18.04.10 13:4718.04.10 13:47

Christie’s 490

Church’s Footwear 493

Cinecittà (Filmstudios) 251

Clutch

75, 282 (Abb.), 380,

433 (Abb.), 440 (Abb.)

Cocktailkleid

151, 202, 266, 365, 369,

370, 375, 414, 448

Cocooning 382

Colette 388

Collier de chien 15

Comédie-Française 83

concept car 172 (Abb.)

Concept-Store 388

Constanze 400, 466

COS (Collection of Style)

458

Council of Fashion 286

Couture

(s. auch Haute

Couture) 197

Couturelab.com 465

Couturier

9, 14, 15, 25, 30, 32, 95, 101,

115, 120, 122, 131, 163, 164,

176, 249, 325, 354, 366, 431

Couturières 14

Cowboystiefel 293

Createur 203

Crêpe 58, 364

Crêpe de Chine

15, 50, 85, 474 (Abb.)

Cruise Collection

281 (Abb.), 433

Custo Barcelona 431

CuteCircuit 485

DDallas 226, 228 (Abb.), 232

Dallas Fashion Award 226

Defi lee 310, 409

Dekolleté

46, 48, 50, 70 (Abb.),

74, 83, 109, 202, 235,

249, 263, 325, 334, 364,

369 (Abb.), 465

Dekonstruktion 187, 370

Dekonstruktivismus

300, 312, 313, 388, 399

Delphos-Robe 32, 36

Denim 343, 373, 484

Denver (Denver-Clan)

226, 229 (Abb.)

Design

108, 202, 312, 316, 366,

380, 388, 416, 431, 434,

462, 465, 483, 489

Design Museum London

424 (inkl. Abb.), 433

Designer

(für einzelne Designer s.

auch Personenregister)

14, 30, 132, 203, 431, 456,

458, 466

Designerjeans 484 (Abb.)

Dessous

46, 216, 269, 316,

328 (Abb.), 339 (Abb.), 345

Diagonalschnitt 52, 74

Diesel (Diesel Jeans)

399, 426, 431

Dinnerjacket 435 (Abb.)

Dior (s. Personenregister)

Dirndlmieder 414

Disco 202, 233, 256, 495

Discounter 431, 458

DKNY (Donna Karan

New York)

286 (Abb.), 289, 290

Doc-Martens-Stiefel 203

Dolce & Gabbana

(s. Personenregister)

Doppelnaht 313

Doubleface 167, 406

Dove 462, 464 (Abb.)

Drapierung

52, 57, 175, 188 (Abb.),

289 (Abb.), 315, 316, 317,

373, 406

Dreiviertelmantel 67

Dresscode

269, 272 (Abb.), 462

Drillich 115

Druckmuster 225

Dsquared 437

Duchessesatin 135

EE2 485

eBay 465

Eco-Schick 483

Elasthan 364

ELLE 186

Emma 196

Empirekleid 39

Empirelook 67

Empiretaille 28 (Abb.)

Ensemble 109

Epaulette 394 (Abb.)

Escada 226, 230 (Abb.), 232

Eskapismus 232, 316

Espadrilles

65 (Abb.), 76 (Abb.)

Ethnolook 163

Etuikleid 83, 129 (Abb.), 376

Existenzialisten 112, 382

Expressionisten 471

FFair Trade 197

Falic Fashion Group

(s. Personenregister)

Faltenrock 47, 69 (Abb.)

Fantasy 232, 312 (Abb.)

Fashion Journal 498

Fashion Victim 232

Fashion Week 374, 414, 461

Fashionistas

369, 378, 380, 388, 406,

431, 458, 462

Fast Retailing 414

Fetischleder 203

Filz

199 (Abb.), 406, 474 (Abb.)

Fischbein 210

Flagship-Store

290, 316, 376, 406, 424,

443 (Aabb.), 474, 493

Flanell 101, 312, 388

Flapper-Fähnchen 67

Flapper-Girl

43 (Abb.), 50, 51

Flapper-Kleid 51, 424

Fliegerjacke 375

Flower-Power

142, 143, 186, 203

Folklore

163, 186 (Abb.), 306, 462

Freitag, Schwarzer 51

French Bean 111

GGadging 448

Galia-Schwarz 132

Ganzkörpertrikot 176

Gap 431, 435 (Abb.), 459, 483

Garçonne 50, 51, 67

Gazar 131 (Abb.)

German Fräuleins, The

463 (Abb.), 465

Gesellschaftsrobe 251

Gibson-Girl 15, 18

Gigot-Ärmel 14

Girlielook 324

Girls Aloud 339 (Abb.)

Gladiatorensandale 375

Glam-Rock 193 (Abb.), 197

Glam-Rocker 202

Glasperle 36, 38 (Abb.), 51

Glitzerlurex 203

Godetfalte 362 (Abb.)

Go-go-Stiefel 199 (Abb.)

Goldene Spindel 313

Goldene Zwanziger

47, 50, 51

Goldener Fingerhut

242, 246

Goretex 388

GQ 465

green luxury 461

Greenpeace 197

Grunge

190, 364, 370, 384, 388

Grungelook 312

Gucci (s. Personenregister)

Gucci-Gruppe 277, 379, 483

HH & M (Hennes & Mauritz)

431, 434, 435, 448,

458, 462

Haltertop 202

Haremskostüm 46

Harper’s Bazaar

83, 115, 131, 134, 499

Harris Tweed 215

Hartgummi 423 (Abb.), 424

Haus der Kunst, Münchner

389, 399

Haute Couture

10, 13, 39, 78, 80 (Abb.), 83,

101, 102, 108, 120, 135, 137,

146, 148, 157, 158, 164, 175,

176, 197, 203, 215, 218, 222,

232, 233, 239, 241 (Abb.),

254, 264, 269, 274, 282,

285, 313, 327, 336, 343, 370,

376, 378, 389, 434, 486

Haute Technic 389

HdP 255

Hemdblusenkleid 51

Hermès

(s. Personenregister)

Heroinschick 389

High Heels

111, 175, 180, 225, 279,

299, 434

Hippies

(s. auch Blumenkinder)

142, 143, 163, 190, 196,

197, 459

Holzfällerhemd 388

honest fashion 310

Hosenanzug

15, 22, 92, 101, 152 (Abb.),

157, 176, 202, 269, 353, 378,

382, 400, 426, 427

Hosenrock 30, 46

Hotpants

196, 199 (Abb.), 202

Hüfthose 202, 325, 369

Hüftjeans 431

Humpelrock 26

IIkea 458

Imitation of Christ 485

Inditex 459

International Herald

Tribune 499

Internationales

Wollsekretariat

157, 251, 448

Intrecciato-Flechtmuster

379

io ipse idem 267

IRA 196

It-Bag

75, 370 (Abb.), 373,

432 (Abb.), 434, 456,

462, 480 (Abb.)

JJackett 279, 281

Jeans

146, 185, 197, 200 (Abb.),

202, 277, 285, 293, 297,

343, 414, 431, 434, 456,

459 (Abb.), 462, 466,

484 (Abb.), 493

Jersey

46, 51, 64, 67, 185,

199 (Abb.), 202, 210, 286,

304, 370, 474 (Abb.)

Jersey-Ensemble

47, 65 (Abb.)

Jett 46

JOOP! 466, 474

Jugendkult 50, 132, 146

Jumpsuit

169 (Abb.), 175 (Abb.),

202, 290

KKaftan 26

Karriereschluppe 269

Kaschmir 286, 406, 414

Kastenjacke 92

Keilabsätze 75, 434

Kelly-Bag

108, 113 (Abb.), 434

Kestnergesellschaft

Hannover 409

Kevlar 388

500-512_KorrFin.indd 507 500-512_KorrFin.indd 507 17.04.10 14:2317.04.10 14:23

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