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Geschäftsbericht 2012 Monolog einer Pftze – kunstbericht.ch

Monolog einer Pfütze – kunstbericht · Kurzporträt Nationale Suisse ist eine innovative, interna-tional tätige und unabhängige Schweizer Versicherungsgruppe. Sie ist mit attraktiven

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Geschäftsbericht 2012

Monolog einer Pfutze – kunstbericht.ch

2012 in Kürze

Nationale Suisse erhöht den Gewinn um erfreuliche 5.8 % auf CHF 103.5 Millionen

Organisches Wachstum der Bruttoprämien um 1.5 % in Originalwährungen

Sehr gute Entwicklung der Nichtlebenprämien von + 4.9 % und wiederum konjunkturabhängiger

Rückgang der Lebenprämien um 13.2 % in Originalwährungen

Wachstum der Specialty Lines (2.0 %, währungsbereinigt) durch konjunkturell

bedingten Einbruch bei Credit Life beeinträchtigt, Wachstum ohne Credit Life

12.2 %, währungsbereinigt

Verbesserung der Combined Ratio von 92.9 % auf 91.2 % dank tieferem Kostensatz

Unveränderte Kapitalanlagerendite von 3.2 % (VJ 3.2 %) bei leicht tieferer Rendite

aus laufenden Erträgen von 2.5 %

Noch solideres Eigenkapital und Anstieg der Solvency 1 Ratio auf 259.2 % (VJ 234.4 %)

Dividendenvorschlag CHF 1.70 (VJ CHF 1.60, ohne Reserve Release)

Kurzporträt Nationale Suisse ist eine innovative, interna-

tional tätige und unabhängige Schweizer

Versicherungsgruppe. Sie ist mit attraktiven

Risiko- und Vorsorgelösungen in den Be-

reichen Leben und Nichtleben am Markt

präsent und bietet zunehmend massge-

schneiderte Specialty-Lines-Deckungen an.

Die Bruttoprämien belaufen sich konsolidiert

auf CHF 1.5 Milliarden (2012). Basis für unsere

Geschäftstätigkeit ist der Heimmarkt Schweiz.

In Deutschland, Italien, Spanien und Belgien

verfügen wir seit Jahrzehnten über etablierte

Operationen. Darüber hinaus bauen wir un-

sere Aktivitäten in Europa und weltweit aus,

zurzeit schwergewichtig in Lateinamerika,

Malaysia und der Türkei. Neben der Bear-

beitung des traditionellen Privat- und des

Geschäftskundensegments, in welchen wir

uns zunehmend auf Zielgruppen ausrichten,

pflegen und stärken wir spezielle Kompe-

tenzen in den drei lokalen Specialty Lines

Travel, Credit Life, Direct sowie in den drei

multinationalen Specialty Lines Engi neering,

Marine und Art. In den Specialty Lines ist

Nationale Suisse ein Nischenanbieter, der

sich durch hervorragendes Fachwissen und

ein internationales Netzwerk auszeichnet.

Das Stammhaus, die Schweizerische National-

Versicherungs-Gesellschaft AG, ist eine Aktien-

gesellschaft nach schweizerischem Recht mit

Sitz in Basel. Die Aktien mit dem Tickersymbol

NATN werden an der SIX Swiss Exchange ge-

handelt.

Die Kunst des Versicherns

Damit treffen wir das Wesen unserer Dienst-

leistungen im Kern. Diese Aussage ist viel

mehr als eine oberflächliche Werbebotschaft,

sie ist das Versprechen der Marke Nationale

Suisse.

Wer das Versicherungshandwerk erfolgreich

betreiben will, braucht Erfahrung. Wir haben

diese Erfahrung. Wir kennen unser Geschäft

und Diskretion ist uns wichtig. Wir haben

uns mit Haut und Haar dem Dienstleistungs-

gedanken verschrieben. Nationale Suisse

zeichnet sich durch eine Beratungsqualität

aus, welche die Erwartungen übertrifft und

immer weit über dem Durchschnitt liegt. Mit

diesen Ambitionen heben wir uns von unseren

Mitbewerbern ab. Unser Claim «die Kunst des

Versicherns» trifft deshalb präzise zu. Er setzt

mehr voraus als nur Wissen und Können. Er

beinhaltet auch ein gutes Stück Leidenschaft.

Nationale Suisse versteht das Versicherungs-

handwerk in all seinen Dimensionen und bie-

tet erstklassige Risiko- und Vorsorgelösungen

für ein anspruchsvolles Publikum an. Unsere

Versicherungsberater kultivieren die Beratung

unserer Kunden kompetent, sympathisch

und unkompliziert. Sie sind beseelt vom An-

spruch, individuelle und massgeschneiderte

Lösungen zu erarbeiten. Mit diesen Vorgaben

richten wir uns in der Schweiz verstärkt

an ausgesuchte Zielgruppen im Privat- und

im Geschäftskundensegment. Unsere lokalen

und multinationalen Specialty Lines sprechen

mit hochspezifischem Know-how und profes-

sionellen Spitzenleistungen eine wachsende

Kundschaft an.

Schlüsselzahlen

Mitarbeitende 31.12.2012 31.12.2011 angepasst 1 Veränderung

Full-time-equivalents (FTE) 1 880 1 874 6

Ergebnisrechnung (in 1 000 CHF) 2012 2011 angepasst 1, 2 in % 2

Gebuchte Bruttoprämien 1 512 483 1 500 390 0.8

davon Nichtleben 1 268 063 1 216 901 4.2

davon Leben 244 420 283 489 – 13.8

Nettoertrag aus Kapitalanlagen 3 159 986 160 047 – 0.0

Jahresgewinn 103 481 164 930 (97 780) – 37.3 (5.8)

davon aus fortgefuhrten Geschäftsbereichen 4 103 481 158 873 (91 723) – 34.9 (12.8)

davon ohne Umstellungseffekt Pensionskasse 96 681 158 873 (91 723) – 39.1 (5.4)

Jahresgewinn zugeteilt auf Aktionäre 103 020 164 525 (97 375) – 37.4 (5.8)

davon aus fortgefuhrten Geschäftsbereichen 4 103 020 158 617 (91 467) – 35.1 (12.6)

Gesamtergebnis 135 976 162 683 (95 533) – 16.4 (42.3)

Bilanz (in 1 000 CHF) 31.12.2012 31.12.2011 angepasst 1 in %

Kapitalanlagen 5 5 061 075 4 931 515 2.6

Schadenruckstellungen Nichtleben, netto 6 1 439 346 1 457 145 – 1.2

Versicherungstechnische Ruckstellungen Leben, netto 2 658 840 2 664 511 – 0.2

Total Eigenkapital 893 850 795 043 12.4

Wichtige Finanzkennzahlen 2012 2011 angepasst 1, 2 in %-Punkten 2

Claims Ratio, netto in % 59.7 52.0 (59.8) 7.7 (–0.1)

Cost Ratio, netto in % 31.5 33.1 – 1.6

Combined Ratio, netto in % 7 91.2 85.1 (92.9) 6.1 (–1.7)

Kapitalanlagerendite in % 3.2 3.2 0.0

Eigenkapitalrendite in % 8 12.3 22.7 (14.1) – 10.4 (–1.8)

in %

Gewinn pro Aktie, verwässert und unverwässert in CHF 4.68 7.49 (4.43) – 37.5 (5.6)

davon aus fortgefuhrten Geschäftsbereichen in CHF 4.68 7.23 (4.16) – 35.3 (12.5)

31.12.2012 31.12.2011 angepasst 1, 2 in %-Punkten 2

Solvency 1 Ratio in % 259.2 234.4 24.8

in %

Buchwert pro Aktie im Umlauf in CHF 40.22 35.94 11.9

Dividende in CHF 9 1.70 1.80 (1.60) – 5.6 (6.3)

Aktienkurs in CHF 40.50 32.30 25.4

Börsenkapitalisierung in 1 000 CHF 891 713 707 801 26.0

1 Kennzahlen 2011 angepasst, das heisst nach Anwendung des revidierten Standards IAS 192 Kennzahlen in Klammern ohne Berucksichtigung des Reserve Release von CHF 85.0 Mio. vor Steuern (CHF 67.1 Mio. nach Steuern)3 Laufende Erträge abzuglich Aufwand fur die Verwaltung der Kapitalanlagen, Gewinne und Verluste (inklusive Wertberichtigungen), ubriger Währungserfolg

und Erfolg aus assoziierten Unternehmen4 Fortgefuhrtes Geschäft, 2011 vor Gewinn aus Verkauf Kollektivleben Schweiz von CHF 6.1 Mio. nach Steuern5 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, Renditeliegenschaften, Finanzanlagen, Hypotheken und Darlehen und Derivative Finanzinstrumente (netto)6 Inklusive Rentendeckungskapital und Sonstige versicherungstechnische Ruckstellungen, ohne Ruckstellungen fur Überschussbeteiligung Nichtleben7 Ohne Überschuss- und Gewinnanteile der Versicherten8 Jahresgewinn des Konzerns zugeteilt auf Aktionäre in % des durchschnittlichen Eigenkapitals ohne nicht beherrschende Anteile9 2012 Vorschlag an die Generalversammlung

Geschäftsbericht 2012

Die Jahresberichterstattung 2012 von

Nationale Suisse besteht aus zwei Teilen, dem

vorliegenden Geschäftsbericht und einem

Finanzbericht. Die konsolidierte Jahresrech-

nung 2012 nach IFRS befindet sich im sepa-

raten Finanzbericht 2012. Dieser ist als CD in

der Klappe am Ende dieses Geschäftsberichts

verfügbar. Er kann aber auch als Printversion

via Website von Nationale Suisse bestellt

oder als PDF heruntergeladen werden.

Impressum

HerausgeberinSchweizerische National-Versicherungs-Gesellschaft AGSteinengraben 414003 Baselwww.nationalesuisse.com

Der Geschäftsbericht 2012 ist in deutscher und englischer Sprache erhältlich.Die deutsche Version ist verbindlich.

Digitale PublikationenOnline Summary Report (www.nationalesuisse.com/2012)Page Flip PDF

Beratung Nachhaltigkeitsustainserv, Zurich und Boston

Fotografiehuber.huber, Zurich

PoesieJurg Halter (Kutti MC), Bern

Konzept, Gestaltung und RealisationTBS & Partner AG, Zurich

Publishing-SystemMultimedia Solutions AG, Zurich

Lithografie/Druck und EinbandW. Gassmann AG, Biel/Bienne

© 2013 Schweizerische National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Inhalt

1 Vorwort von Verwaltungs- ratspräsident und Chief Executive Officer 5

2 Unternehmensprofil 92.1 Vision und Strategie 10

2.2 Unternehmensziele 11

2.3 Programm 1+ 11

2.4 Financial Strength Rating 12

2.5 Unsere Aktivitäten im Überblick 12

2.6 Verwaltungsrat, Ausschüsse und

Interne Revision 15

2.7 Geschäftsleitung 16

2.8 Direktionsmitglieder 18

2.9 Organigramm 20

3 Geschäftsentwicklung 23

3.1 Finanzkennzahlen 24

3.2 Kommentare zur

Geschäftsentwicklung 2012 36

4 Nachhaltige Unternehmensführung 49

4.1 Einleitung 50

4.2 Kundinnen und Kunden 50

4.3 Mitarbeitende 51

4.4 Risikomanagement und Compliance 54

4.5 Engagement für die Gesellschaft 55

4.6 Renovation Hauptsitz in Basel 56

4.7 Auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes

Immobilienportfolio 57

4.8 Umweltschutz im Betrieb 57

5 Corporate Governance 59

5.1 Konzernstruktur und Aktionariat 60

5.2 Kapitalstruktur 61

5.3 Verwaltungsrat 63

5.4 Geschäftsleitung 67

5.5 Entlöhnungen, Beteiligungen und

Darlehen 71

5.6 Mitwirkungsrechte der Aktionäre 72

5.7 Kontrollwechsel und Abwehr-

massnahmen 72

5.8 Revisionsstelle 72

5.9 Informationspolitik 73

6 Entlöhnungen 75

6.1 Grundsätze der Entlöhnungspolitik 76

6.2 Gesamtentlöhnung 76

6.3 Gruppenziele und individuelle Ziele 76

6.4 Entlöhnungssystem ausländischer

Gruppengesellschaften 77

6.5 Entlöhnungssystem in der Schweiz 77

6.6 Vorsorgeeinrichtung Schweiz 81

7 Anlegerinformationen 83

7.1 Unsere Aktie 84

7.2 Indexzugehörigkeiten 84

7.3 Aktienperformance 84

7.4 Gewinnausschüttungspolitik 85

7.5 Entwicklung von Gewinn und

Dividende pro Aktie 85

7.6 Wichtige Daten 85

7.7 Kontakte 85

8 Adressen 86

Weisheit und Missverständnis

Ein alter Mann, sein Name ist mir leider nicht bekannt, ging mit seinem Enkel,

dessen Name ich ebenso wenig kenne, nach einem Fussball-Probetraining,

das er diesem zum 7. Geburtstag geschenkt hatte, über den Rasen und

verkündete bestimmt: „Fussball ist wie Schach. Nur ohne Würfel.“

Der kleine Junge wusste zwar nicht, was ihm der Grossvater damit sagen wollte,

aber es klang sehr weise und sehr wichtig. – Als die beiden im Restaurant

„Zum Goldenen Schlüssel“ sassen, fügte der Grossvater, nachdem er einen

grossen Schluck Bier genommen hatte, an: „Die Breite an der Spitze ist

dichter geworden.“ Abermals war der Enkel beeindruckt und sah bewundernd

zum alten Mann auf.

Als sie sich das nächste Mal trafen, hatte der Grossvater seine Angelrute dabei.

An einer Wasserschwelle stehend fragte der Enkel ihn: „Papi hat gesagt, hier

gäbe es gar keine Fische, sag, stimmt das?“ „Weisst du, wenn ich über‘s

Wasser laufe, dann sagen meine Kritiker, nicht mal schwimmen kann er.“

Wiederum machten Grossvaters Worte ihn sprachlos und nach denklich. – Zwei Stunden

später, als noch immer kein einziger Fisch angebissen hatte und der Grossvater das

enttäuschte Gesicht seines Enkels

sah, beruhigte er diesen zärtlich: “Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den

Kopf stecken.“ Er antwortete trotzig: „Ja, wir müssen gewinnen, alles andere ist

primär.“ Der Grossvater klopfte ihm sichtlich stolz auf die Schultern: „Du hast recht,

Junge, Fischen ist Ding, Dang, Dong. Es gibt nicht nur Ding. Und unter dem Strich

ist das Chancenplus ausgeglichen.“ Der Enkel rief: „Zuerst hatten wir kein Glück,

und dann kam auch noch Pech dazu! Aber jetzt kommt es gut!“

Und beide mussten sie laut lachen.

Donnerstag, 28. Juni 2012 kunstbericht.ch

5Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

1 Vorwort von Verwaltungsratspräsident und Chief Executive Officer

Nationale Suisse ist finanziell gesund,

unabhängig und klar positioniert

Nationale Suisse ist eine eigenständige, in der Schweiz verwurzelte Versicherungsgruppe mit einer langjährigen Erfahrung im Versicherungs-handwerk. Trotz eines konjunkturell schwierigen Markt umfelds weist Nationale Suisse auch dieses Jahr wieder einen höheren Gewinn, ein gesundes Wachstum und ein solides Eigenkapital aus. Um auch inskünftig erfolgreich agieren zu können, entwickelt sich Nationale Suisse permanent weiter und will sowohl in den angestammten wie auch in neuen Märkten nachhaltig wachsen.

6 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Sehr geehrte Damen und Herren

Nationale Suisse setzt sich als eigenstän-

diges, in der Schweiz verwurzeltes Unterneh-

men mit bald 130-jähriger Erfahrung im Ver-

sicherungshandwerk aktiv für ihre Kunden

ein. Schweizerische Werte wie Qualitätsbe-

wusstsein, Solidität und Sicherheit sind uns

wichtig und widerspiegeln sich in unserem

Geschäftsgebaren über die Landesgrenzen

hinaus. Heute steht Nationale Suisse finan-

ziell gesund und klar positioniert da. Dies

ist angesichts des wirtschaftlich anhaltend

schwierigen Marktumfelds nicht selbstver-

ständlich. Der Konkurrenzkampf ist heftiger

denn je. In unseren Auslandsmärkten bleibt

die Konjunktur schwach und das historisch

einmalige Niedrigzinsumfeld in Europa ist eine

grosse Herausforderung. Um künftig weiter-

hin erfolgreich und eigenständig agieren zu

können, entwickeln wir uns permanent wei-

ter. Wir wollen in unseren angestammten

Märkten erfolgreich bleiben und parallel dazu

in neuen Märkten mit den Specialty Lines

nachhaltig wachsen.

Auch 2012 weist Nationale Suisse einen

höheren Gewinn aus als im Vorjahr. Auf Grup-

penebene wurde dieser auf CHF 103.5 Mio.

verbessert. Dies entspricht einer Erhöhung

um 5.8 % (ohne Berücksichtigung des Re-

serve Release 2011). Entsprechend wurde

auch das Eigenkapital weiter verstärkt. Es

erreicht ein sehr solides Niveau von

CHF 893.9 Mio., was gegenüber Ende 2011

einem Anstieg um 12.4 % entspricht.

Die Bruttoprämien der Gruppe konnten im

Geschäftsjahr 2012 währungsbereinigt um

1.5 % auf CHF 1 512.5 Mio. gesteigert werden.

Das Nichtlebengeschäft entwickelte sich mit

einem Wachstum von währungsbereinigt

4.9 % sehr positiv. Diese Verbesserung ist

getrieben von den Specialty Lines. Das Leben-

geschäft hingegen schrumpfte um 13.2 % in

Originalwährungen. Dabei machen sich die

rekordtiefen Zinsen und der damit verbun-

dene Entscheid bemerkbar, den Verkauf von

gemischten Versicherungen und Altersrenten

gegen Einmalprämie einzustellen. Ferner litt

das Lebengeschäft unter dem konjunkturell

bedingten Einbruch im Credit-Life-Geschäft.

Dennoch ist die Umsetzung einer neuen Ein-

zellebenstrategie in der Schweiz 2012 dank

umfassender Produktentwicklungsmassnah-

men einen grossen Schritt vorangekommen.

Bei den Specialty Lines expandierten Engi-

neering und Marine mit je zweistelligen

Wachstumsraten. Ohne Berücksichtigung von

Credit Life lieferten die Specialty Lines insge-

samt wieder ein zweistelliges Wachstum von

12.2 % in Originalwährungen.

Dank des guten operativen Ergebnisses und

der ausgezeichneten Kapitalisierung will

Nationale Suisse ihre Gewinnverwendungs-

politik trotz des anspruchsvollen Marktum-

felds weiterführen. Wir werden der General-

versammlung vom 6. Mai 2013 eine leicht

höhere Dividende von CHF 1.70 (VJ 1.60 ohne

Reserve Release) beantragen.

Nationale Suisse hat im Jahr 2012 das Pro-

gramm 1+ gestartet. Ziel ist es, mit Investi-

tionen in die Specialty Lines und mit einer

noch stärkeren Differenzierung nach Ziel-

gruppen Wachstum und Ertragskraft auch in

Zukunft nachhaltig zu sichern. Dazu werden

Verbesserungen in unseren Vertriebsorgani-

sationen und Optimierungspotenziale in allen

Bereichen des Konzerns systematisch ange-

gangen.

Im Dezember 2012 passte die Ratingagentur

A.M. Best den Ausblick für das Financial

Strength Rating von Nationale Suisse von

stabil auf positiv an und verlieh uns wiederum

die Note «A–» (Excellent). A.M. Best würdigt

damit die verbesserte Geschäftsentwicklung

und die starke Eigenkapitalbasis des Stamm-

hauses. Ausserdem berücksichtigt das Rating

das klare Geschäftsprofil von Nationale Suisse.

Dieses Qualitätssiegel ist ein ausschlagge-

bender Erfolgsfaktor für unser Unternehmen,

um gerade in den Specialty Lines weiterhin

nachhaltig zu wachsen.

Im August 2012 hat Nationale Suisse eine nen-

nenswerte Verschiebung im Aktionariat erfah-

ren. Helvetia und Mobiliar haben Aktienpakete

von Nationale Suisse erworben und gehören

damit neu zu unseren Kernaktionären. Dieser

Erwerb von grösseren Aktienpaketen durch

reputierte Versicherer zeugt von unserer aner-

kannten Positionierung im Markt. Wir sind of-

fen für eine verstärkte Zusammenarbeit mit

Helvetia und Mobiliar und auch mit Bâloise, die

mit 9.9 % ebenfalls zu unseren Kernaktionären

gehört. Die Verschiebungen im Aktionariat än-

dern nichts an der Überzeugung, dass sich

Nationale Suisse als eigenständiger und er-

folgreicher Player im Markt behauptet.

Nationale Suisse hat im vergangenen Herbst

die langjährige, erfolgreiche Partnerschaft mit

Roger Federer um weitere vier Jahre verlän-

gert. Für Nationale Suisse ist der Tenniswelt-

star der perfekte Markenbotschafter, er ver-

körpert unsere Unternehmenswerte «indivi-

duell», «sympathisch» und «erfolgreich» ideal.

Im Sinne der sozialen Verantwortung hat

Nationale Suisse für die Roger Federer Foun-

dation auch 2012 eine namhafte Summe ge-

spendet. Seit Herbst 2011 ist die Nationale-

Suisse-Lokomotive für einen guten Zweck im

Schweizer Personenverkehr unterwegs. Pro

zurückgelegte 57 Kilometer zahlt Nationale

Suisse zehn Franken in die Stiftung von Roger

Federer ein. Diese Distanz entspricht der

Länge des Gotthard-Basistunnels, für dessen

Baustelle Nationale Suisse seit über zehn

Jahren einer der beiden Hauptversicherer ist.

«Sammlung verlorener Dinge» – so heisst das

Kunstprojekt, das im vorliegenden Geschäfts-

bericht als Dialog zwischen Kunst und Litera-

tur vorgestellt wird. Die Künstler huber.huber

aus Zürich und der Berner Dichter Jürg Halter

haben im Internet während des Jahres 2012

einen eigentlichen Kunstbericht geschaf-

fen. Er ist Teil des Kunstengagements von

Nationale Suisse. Mit diesem Projekt wollen

wir Schweizer Kunst über den Jahresverlauf

hinweg erlebbar machen.

Wir freuen uns, für unsere Kunden, Mitarbei-

tenden und Aktionäre ein starker und zuver-

lässiger Partner in einem unbeständigen Um-

feld zu sein. Stellvertretend für den gesamten

Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung be-

danken wir uns herzlich für Ihr Vertrauen und

Ihre Treue zu unserem Unternehmen. Ganz

besonders bedanken wir uns bei allen Mitar-

beitenden für ihren Einsatz und ihre Leistung

im vergangenen Geschäftsjahr.

Dr. Andreas von Planta

Präsident des Verwaltungsrates

Dr. Hans Künzle

Chief Executive Officer

1 Vorwort von Verwaltungsratspräsident und Chief Executive Officer

7Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Meisterscheitertfeier

Er entgleitete sich und sank in den Boden, aus dem er soeben noch stieg.

Oder er löste sich in Luft auf. Glimmer regnete von der Decke. Applaus

für den Meister! So schön wie er scheitert keiner! „Vollkommenheit durch

Menschenhand ist der Selbstbetrug der Betrüger“, raunte die Dame hinter der Bar

und schenkte dem erschrockenen Beleuchter Wodka nach.

Der Meister steht mittags hinter dem Duschvorhang, durch den er am

Vorabend die Bühne der Welt betrat. Wie sieht er sich selbst? Er sieht sich nicht,

weiss nichts über sich zu sagen. Er lächelte gestern Nacht einfach zu flott

an den Kameras vorbei.

Die Konzertzeugen zerstreuten sich in eine zuweilen halbstarke Stadt.

Zurück blieben die Kabel. Sie speichern die Wahrheit, die sonst niemand kennt. Zuletzt

der Meister. Der Glimmer wurde unter den Teppich gewischt, um wieder

zu fallen, für den nächsten Meister, der die Bühne entern würde.

Donnerstag, 22. November 2012 kunstbericht.ch

9Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

2 Unternehmensprofil

Nationale Suisse ist ein spezialisierter Versicherer und bietet differenzierte Versicherungslösungen

In der Schweiz und ausgesuchten europäischen Märkten ist Nationale Suisse der anerkannte Privat- und Geschäftskundenversicherer mit umfassender Produktepalette und massgeschneiderten Lösun-gen. Im Heimmarkt Schweiz fokussieren wir ver-stärkt auf ausgesuchte Zielgruppen. Wir begeistern unsere Kundschaft mit erstklassiger Beratung und exzellenter Servicequalität. In den drei lokalen und drei multinationalen Specialty Lines ist Nationale Suisse ein Nischenanbieter. Dabei zeichnen wir uns durch hervorragendes Fachwissen und ein inter-nationales Netzwerk aus. Der Anteil Specialty Lines am Geschäftsvolumen soll mittelfristig auf 35 – 40 % steigen. Das Rating «A–» (Excellent) mit positivem Ausblick von A.M. Best belegt, dass wir ein starker Partner sind. Dies ist ein ausschlaggebender Er-folgsfaktor für Nationale Suisse.

10 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

2.1 Vision und Strategie

Aus der Vision leitet sich die Unternehmens-

strategie von Nationale Suisse ab. Sie fusst

auf den zwei klar definierten Pfeilern Spe cialty-

Lines-Strategie und Differenzierungsstrategie:

Nationale Suisse ist ein finanziell gesunder, eigenständiger und innovativer

Versicherer mit überzeugten Kunden und Mitarbeitenden

Wir sind führend in Specialty Lines: Ein gefragter Schweizer Spezialversicherer mit weltweiter Aktivität.

Wir sind der anerkannte, differenzierte Privat- und Geschäfts-kundenversicherer in der Schweiz und ausgewählten europäischen Märkten: Unsere Kunden begeistern wir mit aus gesuchten Lösungen in hoher Dienstleistungsqualität.

Multinationale Specialty Lines Privatkunden

Lokale Specialty Lines Geschäftskunden

Engineering

Präsenz an ausge-wählten Standorten weiterentwickeln

Travel

Ertragsstärke pflegen, Markt-fuhrerschaft in der Schweiz und in Belgien festigen

Marine

Bestehende Geschäfte weiter-entwickeln und ausbauen

Credit Life

Marktposition in ausgewählten Märkten stärken und ausbauen

Art

In Europa eine bedeutende Position aufbauen

Direct

In der Schweiz stark wachsen und die Ertragsstärke ausbauen

• Umfassende Produktepalette

• Ausgezeichneter Kundenservice

• Starke Kundenbindung

• Massgeschneiderte Lösungen

• Langjährige, enge Partnerbeziehungen weiter pflegen und ausbauen

Specialty-Lines-Strategie Differenzierungsstrategie

2 Unternehmensprofil

11Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Unternehmensprofil

Die Kunst gemeinsam 1 zu sein

Versicherungstechnik weiter optimieren

Kosten- und Prozesseffizienz steigern

Im Specialty-Lines-Geschäft profitabel weiterwachsen

Vertrieb Schweiz stärker strategiekonform ausrichten

2.2 Unternehmensziele

Die im Geschäftsbericht 2011 kommunizier-

ten Ziele 2014 werden durch die folgenden

herausfordernden quantitativen Ziele 2015

fortgeschrieben:

Unternehmensziele 2011 angepasst

2012 Ziele 2015 Kommentare

Wachstum gebuchte Bruttoprämien 1 0.4 % 1.5 % 2 – 4 % p. a. Wachstum uber dem Markt

Wachstum Specialty Lines 1, 2 11.3 % 2.0 % 5 – 10 % p. a.Risikobewusstes Specialty-Lines-Wachstum, abhängig vom wirtschaftlichen Umfeld

Combined Ratio (netto) 92.9 % 3 91.2 % < 95 %Weiterhin niedrige Combined Ratio durch profitables Wachstum

Anteil Specialty Lines 2,4 32.6 % 32.8 % 35 – 40 % 5Anteil Specialty Lines durch Fokus auf profitables Geschäft gezielt erhöhen

Jahresgewinn fortgefuhrtes Geschäft in CHF 91.7 Mio. 3 103.5 Mio. > 105 Mio.Herausfordernder Jahresgewinn, insbesondere in schwierigem Markt- und Wirtschaftsumfeld

1 Währungsbereinigt2 Exklusive HNWI, HNWI neu im Zielgruppengeschäft3 Ohne Reserve Release4 Anteil der Specialty Lines in % der gebuchten Bruttoprämien5 Basierend auf einem Wechselkurs von EUR / CHF 1.20

2.3 Programm 1+

Um die herausfordernden Unternehmensziele

erreichen zu können, wurde 2012 mit dem

Leitsatz «die Kunst gemeinsam 1 zu sein»

das Programm 1+ gestartet. Unter dem Pro-

grammschwerpunkt «Leadership@Nationale

Suisse» soll die Leistungsfähigkeit und die

Führungskultur gestärkt werden.

Die Massnahmen in der untenstehenden Dar-

stellung verfolgen das Ziel, Optimierungs-

potenziale zu realisieren und die Ertragskraft

von Nationale Suisse auch in Zukunft nach-

haltig zu sichern.

12 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Unternehmensprofil

2.5 Unsere Aktivitäten im Überblick

IFRS-Segmente

Folgende Tabelle zeigt die Geschäftsseg-

mente von Nationale Suisse. Auf dieser Basis

erstellt Nationale Suisse die Segmentbericht-

erstattung nach IFRS. Siehe dazu die allge-

meinen Erläuterungen im separaten Finanz-

bericht auf Seite 28.

2.4 Financial Strength Rating

Die Ratingagentur A.M. Best hat Nationale

Suisse am 19. Dezember 2012 ein Financial

Strength Rating von «A –» (Excellent) mit po-

sitivem Ausblick verliehen. Sie passte damit

den Ausblick von stabil auf positiv an. Damit

würdigt A.M. Best die verbesserte Geschäfts-

entwicklung und die starke Eigenkapitalbasis

der Schweizerischen National-Versicherungs-

Gesellschaft AG, dem Stammhaus der

Nationale Suisse Gruppe. Das Rating berück-

sichtigt aber auch das Geschäftsprofil des

Unternehmens, das sich zunehmend auf

Specialty Lines und spezifische Zielgruppen

im Privat- und im Geschäftskundensegment

ausrichtet. Das Qualitätssiegel ist ein aus-

schlaggebender Erfolgsfaktor für Nationale

Suisse, um gerade in den Specialty Lines

weiter profitabel wachsen zu können. Es

bezeugt, dass Nationale Suisse finanziell

ex zellent in der Lage ist, die bestehenden

und künftigen Versicherungsverpflichtungen

zu erfüllen.

IFRS-Segmente Schweiz Italien Belgien Spanien Deutsch-land

Liechten-stein

Malaysia Latein-amerika

Türkei

Nichtleben Schweiz

Einzelleben Schweiz

Nichtleben Ausland

Einzelleben Ausland

Gruppen-Ruckversicherung

Unsere Märkte und Kundensegmente

Die folgende Tabelle zeigt, in welchen Län-

dern Nationale Suisse tätig ist, welche Ver-

sicherungssegmente dort bearbeitet und

welche Kundengruppen betreut werden.

Kundensegmente Schweiz Italien Belgien Spanien Deutsch-land

Liechten-stein

Malaysia Latein-amerika

Türkei

Privatkunden

Geschäftskunden

Specialty Lines

Engineering

Marine

Art

Travel

Credit Life

Direct

13Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Unternehmensprofil

2.5.1 Privatkunden

Nationale Suisse besitzt langjährige Erfah-

rung in allen Bereichen der Sach-, Vermö-

gens- und Personenversicherungen. Unsere

Berater pflegen enge persönliche Bezie-

hungen zu ihren Kunden. Wir arbeiten auch

intensiv mit professionellen Vermittlern und

Brokern zusammen. Da-

her kennen wir die viel-

fältigen Versicherungs-

bedürfnisse in der

Schweiz und in ausge-

wählten europäischen

Märkten bestens. Nahe

am Markt und ausgestat-

tet mit einem grossen

Erfahrungsschatz, sind

wir in der Lage, alle Kun-

den und Partner mit

hochwertigen Produkten

und Serviceleistungen zu bedienen. Sei dies

im Bereich der Versicherungsberatung, der

Schaden erledigung oder der Schadenpräven-

tion. Vor einigen Jahren haben wir in der

Schweiz im Sinne der differenzierten Markt-

bearbeitung folgende vier Zielgruppen defi-

niert: High Net Worth Individuals (HNWI),

Affluent Women, Affluent Families und Zu-

wanderer. Diese bedienen wir mit mass -

geschneiderten Gesamtlösungen, erstklas-

siger Beratung dank speziell ausgebildeten

Zielgruppenberatern sowie exzellenten Ser-

viceleistungen, die zusätzlichen Mehrwert

bieten. Die Entwicklung neuer Produkte und

Serviceleistungen orientiert sich ganz beson-

ders an den spezifischen Versicherungsbe-

dürfnissen dieser Zielgruppen. Dies zeigen

unsere neuen Angebote beispielsweise in der

Motorfahrzeug-, der Hausrat- und der Privat-

haftpflichtversicherung. Mit Produkten wie

Artas® Home, einer umfassenden Versiche-

rungslösung für den gehobenen Haushalt,

oder «my bag», unserer neuen Dienstleistung

für Taschen und Inhalte, haben wir unser An-

gebot weiter verfeinert. Auch in unseren eu-

ropäischen Tochter gesellschaften streben

wir zunehmend eine Differenzierung unseres

Angebots im Privatkundenbereich an.

2.5.2 Geschäftskunden

Nationale Suisse baut in der Schweiz und aus-

gewählten europäischen Märkten auf über

100 Jahre Erfahrung mit Geschäftsversiche-

rungen aller Art. Wir bieten Unternehmen

jeglicher Grösse und aller Branchen eine

komplette Palette an erstklassigen Versiche-

rungs- und Vorsorgelösungen an. Seit mehre-

ren Jahren richten wir unsere Strategie be-

wusst und gezielt auf Unternehmenskunden

aus. Mit dieser Strategie unterscheiden wir

uns von der Konkurrenz, indem wir das Versi-

cherungsgeschäft generell und speziell in der

Schweiz mit folgenden zwei ausgewählten

Zielgruppen fördern und

entwickeln wollen: Be-

rater und Verwalter so-

wie Architekten und

Bauingenieure. Grosse

Investitionen in Mitar-

beitende mit entspre-

chendem Spezialwissen

sowie in innovative Pro-

dukte erlauben uns im

Bereich der Geschäfts-

kundenversicherungen,

unsere Kunden mit

massgeschneiderten Versicherungslösungen

sowie mit qualitativ hochstehendem Service

zu bedienen.

Unsere Zielgruppen können von einem Pro-

duktangebot profitieren, das neben den gän-

gigen Versicherungsdeckungen auch Spezia-

litäten wie die Geschäftsreiseversicherung

oder die Haftpflichtversicherung von reinen

Vermögensschäden für ausgewählte Berufs-

gruppen umfasst.

2.5.3 Specialty Lines

2.5.3.1 Multinationale Specialty Lines

Engineering

Die Produkte der Specialty Line Engineering

bieten Versicherungsschutz gegen unvorher-

gesehene Schäden bei der Realisierung von

Bauprojekten während der Erstellungsphase

und des anschliessenden Betriebs der Anla-

gen in der vereinbarten Garantiefrist. Das An-

gebot umfasst alle Arten von Betriebsversi-

cherungen, so zum Beispiel Maschinenbruch

und Betriebsunterbruch. Die Versicherung

von Grossrisiken wie dem Bau von Kraftwer-

ken und Infrastrukturprojekten ist eine Spezi-

alität unserer Abteilung Engineering Large

and Special Risks (ELS). Die Produktepalette

umfasst bei Bedarf auch Deckungen gegen

die Folgen einer verzögerten Projektfertig-

stellung, wenn sich diese aus versicherten

Schäden ergeben. Personen- und Sach-

schäden, die im Zusammenhang mit den ver-

sicherten Projekten entstehen, können zu-

sätzlich im Deckungsumfang enthalten sein.

«In der Schweiz richten wir uns bei

den Privat- und Geschäftskunden auf ausgesuchte Zielgruppen aus.»

Zielgruppen Privatkunden in der Schweiz

• High Net Worth Individuals (HNWI)

• Affluent Women

• Affluent Families

• Zuwanderer

Zielgruppen Geschäftskunden in der Schweiz

• Berater und Verwalter

• Architekten und Bauingenieure

Privat- und Geschäftskunden

Nationale Suisse bietet ihren Privatkunden Lösungen in allen Bereichen der Sach-, Vermögens- und Personenversicherungen an. Wir versichern Unternehmen jeder Grösse und Branche mit einer kompletten Palette an Versicherungs- und Vorsorge-produkten.

14 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Unternehmensprofil

Marine

Die Produkte der Specialty Line Marine um-

fassen alle Arten von Transportversiche-

rungen. Am wichtigsten ist die Versicherung

von transportierten Gütern (Cargo). Zudem

bieten wir Verkehrshaftungsdeckungen für

Frachtführer, Spediteure und Lagerhalter an.

Dazu kommen Kaskoversicherungen für

Wasserfahrzeuge, Container und Rollmaterial

sowie diverse Transportnebensparten.

Art

Die Kunstversicherung Artas® bietet passenden

Versicherungsschutz für den privaten und pro-

fessionellen Kunstmarkt.

Zu unseren Kunden ge-

hören Privatsammler, Fir-

mensammlungen, Museen

und Aussteller, Galerien,

Restauratoren und Trans-

porteure. Artas® bietet ei-

ne Deckung gegen alle

Gefahren. Neben den

klassischen Risiken wie

Feuer, Diebstahl und

Wasser beinhalten die

verschiedenen Produkte

auch einen umfassenden Schutz gegen Zer-

störung, Beschädigung, Vandalismus, Bruch,

Verlust und Minderwert, am Standort sowie

auf Transporten.

Unsere Kunstsachverständigen reden die

Sprache der Sammler und stellen ihre fachliche

Qualifikation in den Dienst unserer Versicherten.

2.5.3.2 Lokale Specialty Lines

Direct

Die Specialty Line Direct bietet in der Schweiz

unter dem Label smile.direct Versicherungslö-

sungen für Privatkunden an. Neben Haushalt-,

Motorfahrzeug- und Reiseversicherungen wer-

den seit 2012 auch Rechtsschutzversicherun-

gen angeboten.

smile.direct ist die einzige Versicherung in

der Schweiz mit Fairnessgarantie. Diese bein-

haltet kurze Vertrags- und Kündigungszeiten,

kein Kleingedrucktes, keine versteckten Ge-

bühren, günstige Prämien und unternehme-

rische Nachhaltigkeit. Die Einsparungen von

Administrations- und Abschlusskosten werden

den Kunden direkt weitergegeben, und dies

nicht nur im Abschlussjahr, sondern jährlich

wiederkehrend.

Die Kernzielgruppe von smile.direct sind die

LOHAS (Lifestyles of Health and Sustainabili-

ty), Konsumenten, die mit ihrem Konsumver-

halten und einer gezielten Produktauswahl

Gesundheit und Nachhaltigkeit fördern. Es

sind erwerbstätige, preissensitive Privat-

personen mit gutem Einkommen und einer

hohen Affinität zu Online-Shopping-Angebo-

ten. Der Direktkanal smile.direct von Nationale

Suisse zeichnet sich durch eine marktführen-

de Kundenzufriedenheit und ein sehr gutes

Preis-Leistungs-Verhältnis aus.

Travel

Über die Tochtergesellschaften Europäische

beziehungsweise L’Européenne ist Nationale

Suisse in der Schweiz und in Belgien als

Reiseversicherer tätig.

Die angebotenen De-

ckungen umfassen in

erster Linie Annullie-

rungskosten, das Risiko

von Gepäckdiebstahl,

-beschädigung oder -ver-

lust sowie in der Schweiz

die Heilungskostenver-

sicherung für temporär

im Land weilende aus-

ländische Studenten. Er-

gänzt werden diese Pro-

dukte mit Assistance-Leistungen für den

Schutz während der Reise sowie weiteren

innovativen Nischendeckungen, welche den

umfassen den Versicherungsschutz abrun-

den. Der Ver trieb erfolgt hauptsächlich über

Kooperationen mit Brokern sowie mit nam-

haften Partnern aus der Touristikbranche wie

Tour Operators, Reisebüros und Fluggesell-

schaften.

Credit Life

Die Specialty Line Credit Life bietet verschie-

dene Deckungen wie Credit Protection Insu-

rance (CPI) und Payment Protection Insu-

rance (PPI) an. Damit werden hauptsächlich

Zahlungsverpflichtungen aus Konsum- und

Hypothekarkrediten sowie Leasingverträgen,

aber auch aus Kredit- und Kun den karten-

verträgen abgesichert. Finanz dienst leister

können sich damit gegen die Risiken Todesfall,

Arbeits- beziehungsweise Erwerbsunfähig-

keit und Arbeitslosigkeit ihrer Schuldner ab-

sichern. Die mit diesen Produkten gewährten

Deckungen unterscheiden sich in den ein-

zelnen Ländern und beinhalten sowohl Le-

ben- als auch Nichtlebenkomponenten. Natio-

nale Suisse ist mit der Specialty Line Credit

Life in den Märkten Italien, Belgien und

Schweiz aktiv.

«In den Specialty Lines pflegen wir ein

hervorragendes Fachwissen und

ein internationales Netzwerk.»

Specialty Lines

Mit den sechs klar fokussierten Specialty Lines Engineering, Marine, Art, Travel, Credit Life und Direct bearbeitet Nationale Suisse gezielt Nischen. In diesen erbringt Nationale Suisse mit hochspezifischem Know-how pro-fessionelle Spitzenleistungen.

15Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Unternehmensprofil

2.6 Verwaltungsrat, Ausschüsse und Interne Revision

Verwaltungsrat

Präsident

Dr. Andreas von Planta

Vizepräsident

Dr. Bruno H. Letsch

Mitglieder

Stephan A. J. Bachmann

Dr. Walter Gruebler

Dr. Balz Hösly

Dr. Peter A. Kaemmerer

Peter E. Merian

Hans-Jörg Vetter

Ehrenpräsident

Dr. René Theler

Ausschüsse

Audit Committee

Stephan A. J. Bachmann, Präsident

Dr. Balz Hösly

Dr. Bruno H. Letsch

Risk Committee

Dr. Balz Hösly, Präsident

Stephan A. J. Bachmann

Dr. Bruno H. Letsch

Nomination & Compensation Committee

Dr. Walter Gruebler, Präsident

Dr. Peter A. Kaemmerer

Peter E. Merian

Interne Revision

Corporate Audit

Dr. Armin Suter, Leiter

16 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Unternehmensprofil

2.7 Geschäftsleitung

Hans Künzle

Vorsitzender der Geschäftsleitung (CEO)

David Ribeaud

Leiter Kundenservice & Nichtleben

Schweiz

Ralph A. Jeitziner

Leiter Multi-Kanal Vertrieb Schweiz

Stefan Zemp

Leiter Specialty Lines &

Foreign Countries

17Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Unternehmensprofil

Thomas Widmer

Leiter des Bereichs Finanzen (CFO)

Benno Flury

Leiter des Bereichs Investment (CIO)

und Leben Schweiz

Ernst Koller

Leiter des Bereichs Operations

Birgit Rutishauser Hernandez

Leiterin Underwriting & Risk Management

18 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Unternehmensprofil

2.8 Direktionsmitglieder

Mitglieder der Direktion Schweiz

(Stand 31. Dezember 2012)

Pascal Barbato

Simone Belser

Andreas Bernhard

Rahel Bianco

Oliver Bohl

Andreas Burkler

Peter Busch

Claudia Campomori

Martin Cantieni

Sven Cattelan

Markus Deplazes

Claudia Desmet-Zeisset

Josef Diethelm

Olivier Ducarre

Kurt Eichenberger

Kirsten Fender

Marc Gamba

Martin Gingg

Claudia Giorgetti

Jean-Paul Girard

Patrik Graas

Christoph Grisiger

Patrik Grobe

Mirjam Hadorn

Christina Hartmann

Martin Hartmann

Thomas Hasse Biniasch

Anke Höster-von Moock

Didier Huot

Martin Huser

Claude Jeanneret

André Keller

Franck Kempfer

Stefanie Kleiner-Koenig

François Kolly

Thomas Kramer

Jurgen Kuhnle

Gaston Latscha

Patrick Marro

Martin Leitz-Martini

Udo Lichtenstein

Fabien Mehr

Remo Meier

Mike Mitter

Bernhard Muhlheim

Alexander Muller

Hansruedi Muller

Joy Muller

Roland Muller

Thomas Oberholzer

Christian Oehler

Philipp Oesch

Raymond Piot

Salvatore Proietto D'Arrigo

Frank Rietmann

Peter Riley

Bruno Rohner

Ancus Röhr

Markus Roth

Detlev Ruprecht

Damian Sailer

Beat Saxer

Andy Schaut

Patrick Schraner

Corinne Schwarz

Beat Stalder

Patrick Stoerr

Dieter Streuli

Armin Suter

Hansjörg Suter

Thomas Tanner

Lukas Thomi

Oscar Treceno

Patrice Villaz

Dietrich von Frank

Daniel Weiss

Gerold Zollinger

Im Verlauf von 2012 ausgetreten

Sandro Foiada

Claudio Genacsi

Karl-Otto Grosse-Holz

Gerhard Lellé

Désirée Mettraux

Martin Muller-Nakanishi

19Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Unternehmensprofil

Mitglieder der Direktion Ausland

(Stand 31. Dezember 2012)

Deutschland

Dieter Klose

Werner Bauer

Markus Herrmann

Alexander Jessnitzer

Thomas Michell

Belgien

Tom Ludescher

Mohamed Adlioui

Peter Compagnie

Olivier Halflants

Hans Lagae

Thierry Vanderstraeten

Italien

Lodovico Radice

Leonardo Caggiano

Massimo Fedeli

Roberto Radice

Spanien

Javier de Antonio

Joaquim Alguero

Carlos Navarro

Manel Sanchez Pla

Miquel Viñals

Lateinamerika

Ricardo Garcia López

Im Verlauf von 2012 ausgetreten

Im Ausland sind 2012 keine Mitglieder der Direktion ausgetreten.

20 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Unternehmensprofil

2.9 Organigramm

Verwaltungsrat, CEO, Geschäftsleitungs-

bereiche und Corporate-Funktionen per

1. Januar 2013

Specialty Lines & Foreign Countries

Stefan Zemp 1

DeutschlandDieter Klose

BelgienPierre Cambier 2

ItalienLodovico Radice

SpanienJavier de Antonio

AsienTom Ludescher 3

EngineeringOscar Treceno

MarinePascal Barbato

ArtFrank Häcker 2

Sabine Falke 2

move IT BusinessBruno Rohner

Finance & ControllingAndy Schaut

Multi-Kanal Vertrieb Schweiz

Ralph A. Jeitziner 1

Region RomandiePatrice Villaz

Region MittellandPatrick Marro

Region Ostschweiz und TessinThomas Oberholzer

Broker & KooperationenSven Cattelan

Europäische Reiseversicherungs AGThomas Tanner

smile.directMirjam Hadorn

Multi-Kanal Vertriebs-supportHansruedi Muller

ZielgruppenmanagementMartin Huser

Kundenservice & Nichtleben Schweiz

David Ribeaud 1

KundenserviceChristoph Grisiger

Versicherungstechnik NichtlebenBeat Stalder

Schaden NichtlebenMarkus Deplazes

Juristische Dienste NichtlebenLukas Thomi

Management ServicesMarkus Roth

Finance & ControllingMartin Gingg

Investment & Leben Schweiz

Benno Flury 1

Leben SchweizMarc Gamba

Asset ManagementAndré Keller

Real EstateThomas Hasse Biniasch

Finance & ControllingPatrick Schraner

Finanzen

Thomas Widmer 1

RechnungswesenMartin Hartmann

Corporate Development & ControllingPeter Riley

Steuern & Unternehmens-finanzierungBeat Saxer

Verwaltungsrat

Andreas von Planta, Präsident

Corporate Audit

Armin Suter

CEO

Hans Kunzle 1

21Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Unternehmensprofil

Underwriting & Risk Management

Birgit Rutishauser Hernandez 1

AktuariatUdo Lichtenstein

Risk ManagementFrank Rietmann

RückversicherungNeira Svraka-Petrovic 3

VersicherungstechnikAlexander Muller

Aktuariat Nichtleben SchweizAncus Röhr

Operations

Ernst Koller 1

ITDetlev Ruprecht

Zentrale DiensteThomas Kramer

Operational ExcellenceJoy Muller

CEO Office / Corporate Communications

Remo Meier

MarketingClaudia Giorgetti

Corporate CommunicationsChristina Hartmann

Special Accounts and Cooperations HNWI /ArtDietrich von Frank

Brand Management & Corporate PublishingPatrik Graas

Human Resources

Anke Höster-von Moock

HR Business PartnerClaudia Campomori

Corporate Services

Martin Cantieni

Legal & ComplianceBernhard Muhlheim

Regulatory AffairsClaudia Desmet-Zeisset

Mergers & AcquisitionsAndreas Aeby 3

CEO

Hans Kunzle 1

1 Mitglieder der Geschäftsleitung2 Per 1. Februar 20133 Per 1. März 2013

Was von der Kindheit bleibt, ist ein Duftbaum

Ohne Wecker erwacht Sven Sommer auch heute Morgen um 05.00 Uhr.

Dunkel ist es im Zimmer. Nur das Standby-Licht des Laptops auf

dem Nachttischchen geht langsam an und aus. Als atmet da vertraut ein kleines,

helles Tier. Sven Sommer sitzt auf dem Bettrand. Als kenne er keinen Schlaf.

Als könne er so die Richtung seiner Gedanken ändern, fährt er sich mit den

Händen zögernd durch die Haare.

Im Morgenmantel steht er auf der Terrasse und zieht an einer Zigarette.

„Diese verfluchte Krise“, spricht er ohne Hast und geht hinaus in den Garten, um

„kurz in ihm zu verschwinden“, wie er meint. Zu wem er wohl spricht,

inmitten der Dämmerung?

Sven Sommer denkt daran, wie er sich als Kind hinter dem Elternhaus mit

geschlossenen Augen in den Wald hinein tastete und überzeugt davon war, eine

Gegenwelt zu betreten, zu der nur er und seine Freunde Zugang hätten.

Jetzt aber muss Sven Sommer los. Restrukturierungsmassnahmen delegieren,

Weiterbildungen aufgleisen, Telefonkonferenz mit China und Polen,

Abläufe optimieren, Firmenkultur leben und dergleichen.

An der ersten Ampel zieht er sich mit dem Kamm den Scheitel nach und

streichelt, kurz bevor es grün wird, sachte über den Duftbaum, der doch ohne

Regung über dem Steuerrad hängt. Zu seiner stummen Überraschung

spielt das Radio folgendes Lied: www.youtube.com/watch?v=NUysiCX-XZQ

Donnerstag, 14. Juni 2012 kunstbericht.ch

23Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

3 Geschäftsentwicklung

Nationale Suisse weist 2012 ein gutes Jahresergebnis aus

Der Jahresgewinn steigt um erfreuliche 5.8 % auf CHF 103.5 Mio. Die Bruttoprämien erhöhen sich 2012 währungsbereinigt um 1.5 %. Das Nichtleben-geschäft wächst in Originalwährungen 4.9 %, während die Lebenprämien markt- und strategie-bedingt um 13.2 % zurückgehen. Das Wachstum der Specialty Lines (2.0 %, währungsbereinigt) wird durch den konjunkturell bedingten Einbruch bei Credit Life beeinträchtigt. Ohne Berücksichtigung von Credit Life erreicht das Wachstum wiederum einen zweistelligen Wert von 12.2 % in Original-währungen. Dank einem tieferen Kostensatz kann die Combined Ratio der Gruppe von 92.9 % auf 91.2 % im Jahr 2012 verbessert werden. Die Kapital-anlagerendite bleibt gegenüber Vorjahr unverän-dert 3.2 %. Die erneute Zunahme des Eigenkapitals drückt sich auch in einer gestiegenen Solvency 1 Ratio von 259.2 % per Ende 2012 aus. Der Verwal-tungsrat schlägt der Generalversammlung eine Dividende von CHF 1.70 vor.

24 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

3 Geschäftsentwicklung

3.1 Finanzkennzahlen

3.1.1 Konsolidierte Bilanz

Aktiven 31.12.2012 31.12.2011 angepasst

31.12.2010 angepasst

(in 1 000 CHF)

Sachanlagen 137 028 140 565 140 933

Immaterielle Anlagen 11 914 12 032 19 063

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 38 030 37 069 34 653

Renditeliegenschaften 922 321 888 249 944 026

Finanzanlagen mit Eigenkapitalcharakter

zur Veräusserung verfugbar (AFS) 401 550 303 087 321 314

erfolgswirksam marktbewertet (FVTPL) 46 842 20 594 18 521

Finanzanlagen mit Fremdkapitalcharakter

bis Endverfall gehalten (HTM) 1 183 844 1 244 443 1 220 170

zur Veräusserung verfugbar (AFS) 2 218 086 2 176 700 2 227 859

erfolgswirksam marktbewertet (FVTPL) 51 885 49 752 84 893

Hypotheken und Darlehen 197 606 205 607 182 906

Derivative Finanzinstrumente 1 638 2 635 40 558

Aktivierte Abschlusskosten 61 899 64 071 64 599

Guthaben und Forderungen aus Ruckversicherung 168 525 167 630 147 862

Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 166 505 167 741 162 759

Forderungen aus Leistungen an Arbeitnehmer 4 912 158 165

Andere Forderungen und Rechnungsabgrenzungen 111 097 106 962 102 329

Laufende Ertragssteuerguthaben 1 277 1 562 2 101

Latente Ertragssteuerguthaben 8 793 13 848 3 512

Flussige Mittel 525 807 601 581 351 789

Zur Veräusserung gehaltene langfristige Vermögenswerte1 0 5 599 5 749

Aktiven aus fortgeführten Geschäftsbereichen 6 259 559 6 209 885 6 075 761

Aktiven aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 0 1 726 696

Total Aktiven 6 259 559 6 209 885 7 802 457

1 Ohne aufgegebene Geschäftsbereiche

25Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Geschäftsentwicklung

Passiven 31.12.2012 31.12.2011 angepasst

31.12.2010 angepasst

(in 1 000 CHF)

Eigenkapital

Aktienkapital 8 820 8 820 8 820

Kapitalreserven 2 032 2 436 2 897

Eigene Aktien – 1 241 – 4 217 – 2 614

Kumulierte erfolgsneutrale Ergebnisbestandteile – 70 232 – 102 354 – 99 475

Gewinnreserven inklusive Jahreserfolg 946 206 882 876 751 426

Eigenkapital ohne nicht beherrschende Anteile 885 585 787 561 661 054

Nicht beherrschende Anteile 8 265 7 482 6 773

Total Eigenkapital 893 850 795 043 667 827

Fremdkapital

Versicherungstechnische Ruckstellungen fur Versicherungsverträge 4 595 520 4 610 615 4 693 223

Verpflichtungen aus Finanzverträgen 135 353 132 692 130 205

Finanzschulden 0 0 15 000

Finanzielle Ruckstellungen 8 360 10 689 11 830

Derivative Finanzinstrumente 727 2 220 101

Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft und der Ruckversicherung 254 309 264 698 264 291

Verbindlichkeiten aus Leistungen an Arbeitnehmer 148 320 172 518 139 618

Andere Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungen 58 570 60 835 31 373

Laufende Ertragssteuerverbindlichkeiten 26 324 42 091 24 266

Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten 138 226 118 484 103 030

Fremdkapital aus fortgeführten Geschäftsbereichen 5 365 709 5 414 842 5 412 937

Fremdkapital aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 0 1 721 693

Total Fremdkapital 5 365 709 5 414 842 7 134 630

Total Passiven 6 259 559 6 209 885 7 802 457

26 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Geschäftsentwicklung

3.1.2 Segmentberichterstattung:

Erfolgsrechnung

2012 Nichtleben Schweiz

Nichtleben Ausland

Einzelleben Schweiz

Einzelleben Ausland

Gruppen-Rück- versicherung

Total Segmente Überleitung Gruppe 2012

(in 1 000 CHF)

Gebuchte Bruttoprämien – externe Umsätze 865 810 402 253 184 058 60 362 0 1 512 483 0 1 512 483 Gebuchte Bruttoprämien – externe Umsätze

Gebuchte Bruttoprämien – interne Umsätze 1 631 0 0 0 261 449 263 080 – 263 080 0 Gebuchte Bruttoprämien – interne Umsätze

Veränderung Prämienubertrag – 7 645 1 771 0 0 6 175 301 – 6 712 – 6 411 Veränderung Prämienubertrag

Verdiente Prämien (brutto) 859 796 404 024 184 058 60 362 267 624 1 775 864 – 269 792 1 506 072 Verdiente Prämien (brutto)

Anteil der Ruckversicherer an den verdienten Prämien – 75 202 – 209 279 – 1 112 – 5 195 – 78 402 – 369 190 269 792 – 99 398 Anteil der Ruckversicherer an den verdienten Prämien

Verdiente Prämien für eigene Rechnung 784 594 194 745 182 946 55 167 189 222 1 406 674 0 1 406 674 Verdiente Prämien für eigene Rechnung

Ertrag aus Finanzanlagen 29 399 8 574 50 240 12 881 0 101 094 0 101 094 Ertrag aus Finanzanlagen

Gewinne und Verluste auf Finanzanlagen 1 903 1 476 7 342 5 031 0 15 752 0 15 752 Gewinne und Verluste auf Finanzanlagen

Erfolg aus Renditeliegenschaften (netto) 19 181 – 786 34 124 22 0 52 541 0 52 541 Erfolg aus Renditeliegenschaften (netto)

Sonstige betriebliche Erträge 23 288 4 475 735 2 099 6 896 37 493 – 11 880 25 613 Sonstige betriebliche Erträge

Segmentertrag 858 365 208 484 275 387 75 200 196 118 1 613 554 – 11 880 1 601 674 Ertrag

Bezahlte Versicherungsleistungen (brutto) – 486 154 – 270 926 – 198 692 – 71 133 – 161 105 – 1 188 010 158 150 – 1 029 860 Bezahlte Versicherungsleistungen (brutto)

Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen (brutto) und der Finanzverträge mit DPF – 7 594 5 800 – 4 386 8 848 1 425 4 093 6 443 10 536

Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen (brutto) und der Finanzverträge mit DPF

Anteil der Ruckversicherer an den bezahlten Versicherungsleistungen und der Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen 31 496 139 272 5 5 225 33 291 209 289 – 164 593 44 696

Anteil der Ruckversicherer an den bezahlten Versicherungsleistungen und der Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen

Abschlussaufwand – 146 827 – 102 960 – 31 891 – 9 128 – 74 705 – 365 511 74 817 – 290 694 Abschlussaufwand

Betriebs- und Verwaltungsaufwand fur das Versicherungsgeschäft – 101 710 – 28 004 – 11 144 – 6 579 – 2 207 – 149 644 0 – 149 644 Betriebs- und Verwaltungsaufwand fur das Versicherungsgeschäft

Kostenanteil der Ruckversicherer 11 151 68 078 0 554 10 454 90 237 – 74 817 15 420 Kostenanteil der Ruckversicherer

Aufwand fur Verwaltung von Finanzanlagen – 4 079 – 1 356 – 8 462 – 440 0 – 14 337 3 810 – 10 527 Aufwand fur Verwaltung von Finanzanlagen

Sonstige betriebliche Aufwendungen – 13 810 – 10 952 – 2 105 – 4 716 – 538 – 32 121 – 31 975 – 64 096 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Segmentaufwand – 717 527 – 201 048 – 256 675 – 77 369 – 193 385 – 1 446 004 – 28 165 – 1 474 169 Aufwand

Finanzierungskosten – 158 0 – 2 700 0 0 – 2 858 2 858 0 Finanzierungskosten

Erfolg aus assoziierten Unternehmen 674 3 296 1 0 974 0 974 Erfolg aus assoziierten Unternehmen

Segmenterfolg vor Ertragssteuern 141 354 7 439 16 308 – 2 168 2 733 165 666 – 37 187 128 479 Erfolg aus fortgeführten Geschäftsbereichen vor Ertragssteuern

0 0 Erfolg aus aufgegebenen Geschäftsbereichen vor Ertragssteuern

– 37 187 128 479 Erfolg vor Ertragssteuern

– 24 998 Ertragssteuern aus fortgefuhrten Geschäftsbereichen

0 Ertragssteuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen

103 481 Erfolg nach Ertragssteuern

Die Spalte Überleitung zur Erfolgsrechnung

enthält Eliminationen von Beziehungen

zwischen den Segmenten und übrige Unter-

nehmenskosten, die nicht auf operative Seg-

mente alloziert werden.

27Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Geschäftsentwicklung

3.1.2 Segmentberichterstattung:

Erfolgsrechnung

2012 Nichtleben Schweiz

Nichtleben Ausland

Einzelleben Schweiz

Einzelleben Ausland

Gruppen-Rück- versicherung

Total Segmente Überleitung Gruppe 2012

(in 1 000 CHF)

Gebuchte Bruttoprämien – externe Umsätze 865 810 402 253 184 058 60 362 0 1 512 483 0 1 512 483 Gebuchte Bruttoprämien – externe Umsätze

Gebuchte Bruttoprämien – interne Umsätze 1 631 0 0 0 261 449 263 080 – 263 080 0 Gebuchte Bruttoprämien – interne Umsätze

Veränderung Prämienubertrag – 7 645 1 771 0 0 6 175 301 – 6 712 – 6 411 Veränderung Prämienubertrag

Verdiente Prämien (brutto) 859 796 404 024 184 058 60 362 267 624 1 775 864 – 269 792 1 506 072 Verdiente Prämien (brutto)

Anteil der Ruckversicherer an den verdienten Prämien – 75 202 – 209 279 – 1 112 – 5 195 – 78 402 – 369 190 269 792 – 99 398 Anteil der Ruckversicherer an den verdienten Prämien

Verdiente Prämien für eigene Rechnung 784 594 194 745 182 946 55 167 189 222 1 406 674 0 1 406 674 Verdiente Prämien für eigene Rechnung

Ertrag aus Finanzanlagen 29 399 8 574 50 240 12 881 0 101 094 0 101 094 Ertrag aus Finanzanlagen

Gewinne und Verluste auf Finanzanlagen 1 903 1 476 7 342 5 031 0 15 752 0 15 752 Gewinne und Verluste auf Finanzanlagen

Erfolg aus Renditeliegenschaften (netto) 19 181 – 786 34 124 22 0 52 541 0 52 541 Erfolg aus Renditeliegenschaften (netto)

Sonstige betriebliche Erträge 23 288 4 475 735 2 099 6 896 37 493 – 11 880 25 613 Sonstige betriebliche Erträge

Segmentertrag 858 365 208 484 275 387 75 200 196 118 1 613 554 – 11 880 1 601 674 Ertrag

Bezahlte Versicherungsleistungen (brutto) – 486 154 – 270 926 – 198 692 – 71 133 – 161 105 – 1 188 010 158 150 – 1 029 860 Bezahlte Versicherungsleistungen (brutto)

Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen (brutto) und der Finanzverträge mit DPF – 7 594 5 800 – 4 386 8 848 1 425 4 093 6 443 10 536

Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen (brutto) und der Finanzverträge mit DPF

Anteil der Ruckversicherer an den bezahlten Versicherungsleistungen und der Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen 31 496 139 272 5 5 225 33 291 209 289 – 164 593 44 696

Anteil der Ruckversicherer an den bezahlten Versicherungsleistungen und der Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen

Abschlussaufwand – 146 827 – 102 960 – 31 891 – 9 128 – 74 705 – 365 511 74 817 – 290 694 Abschlussaufwand

Betriebs- und Verwaltungsaufwand fur das Versicherungsgeschäft – 101 710 – 28 004 – 11 144 – 6 579 – 2 207 – 149 644 0 – 149 644 Betriebs- und Verwaltungsaufwand fur das Versicherungsgeschäft

Kostenanteil der Ruckversicherer 11 151 68 078 0 554 10 454 90 237 – 74 817 15 420 Kostenanteil der Ruckversicherer

Aufwand fur Verwaltung von Finanzanlagen – 4 079 – 1 356 – 8 462 – 440 0 – 14 337 3 810 – 10 527 Aufwand fur Verwaltung von Finanzanlagen

Sonstige betriebliche Aufwendungen – 13 810 – 10 952 – 2 105 – 4 716 – 538 – 32 121 – 31 975 – 64 096 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Segmentaufwand – 717 527 – 201 048 – 256 675 – 77 369 – 193 385 – 1 446 004 – 28 165 – 1 474 169 Aufwand

Finanzierungskosten – 158 0 – 2 700 0 0 – 2 858 2 858 0 Finanzierungskosten

Erfolg aus assoziierten Unternehmen 674 3 296 1 0 974 0 974 Erfolg aus assoziierten Unternehmen

Segmenterfolg vor Ertragssteuern 141 354 7 439 16 308 – 2 168 2 733 165 666 – 37 187 128 479 Erfolg aus fortgeführten Geschäftsbereichen vor Ertragssteuern

0 0 Erfolg aus aufgegebenen Geschäftsbereichen vor Ertragssteuern

– 37 187 128 479 Erfolg vor Ertragssteuern

– 24 998 Ertragssteuern aus fortgefuhrten Geschäftsbereichen

0 Ertragssteuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen

103 481 Erfolg nach Ertragssteuern

28 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Geschäftsentwicklung

2011 angepasst Nichtleben Schweiz

Nichtleben Ausland

Einzelleben Schweiz

Einzelleben Ausland

Gruppen-Rück- versicherung

Total Segmente Überleitung Gruppe 2011 angepasst

(in 1 000 CHF)

Gebuchte Bruttoprämien – externe Umsätze 799 007 417 894 193 912 89 577 0 1 500 390 0 1 500 390 Gebuchte Bruttoprämien – externe Umsätze

Gebuchte Bruttoprämien – interne Umsätze 874 0 0 0 280 766 281 640 – 281 640 0 Gebuchte Bruttoprämien – interne Umsätze

Veränderung Prämienubertrag – 18 060 – 308 0 0 – 4 768 – 23 136 4 197 – 18 939 Veränderung Prämienubertrag

Verdiente Prämien (brutto) 781 821 417 586 193 912 89 577 275 998 1 758 894 – 277 443 1 481 451 Verdiente Prämien (brutto)

Anteil der Ruckversicherer an den verdienten Prämien – 68 457 – 220 395 – 3 707 – 5 896 – 82 569 – 381 024 277 443 – 103 581 Anteil der Ruckversicherer an den verdienten Prämien

Verdiente Prämien für eigene Rechnung 713 364 197 191 190 205 83 681 193 429 1 377 870 0 1 377 870 Verdiente Prämien für eigene Rechnung

Ertrag aus Finanzanlagen 29 446 9 944 51 847 14 575 0 105 812 – 37 105 775 Ertrag aus Finanzanlagen

Gewinne und Verluste auf Finanzanlagen 2 059 – 6 286 1 654 – 14 595 0 – 17 168 0 – 17 168 Gewinne und Verluste auf Finanzanlagen

Erfolg aus Renditeliegenschaften (netto) 51 050 431 30 343 81 0 81 905 0 81 905 Erfolg aus Renditeliegenschaften (netto)

Sonstige betriebliche Erträge 23 021 10 890 4 320 4 103 7 333 49 667 – 10 558 39 109 Sonstige betriebliche Erträge

Segmentertrag 818 940 212 170 278 369 87 845 200 762 1 598 086 – 10 595 1 587 491 Ertrag

Bezahlte Versicherungsleistungen (brutto) – 429 025 – 274 474 – 225 202 – 65 580 – 158 686 – 1 152 967 159 415 – 993 552 Bezahlte Versicherungsleistungen (brutto)

Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen (brutto) und der Finanzverträge mit DPF 106 288 – 45 912 19 699 – 4 826 – 21 112 54 137 26 349 80 486

Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen (brutto) und der Finanzverträge mit DPF

Anteil der Ruckversicherer an den bezahlten Versicherungsleistungen und der Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen 18 228 174 331 233 4 479 41 376 238 647 – 185 764 52 883

Anteil der Ruckversicherer an den bezahlten Versicherungsleistungen und der Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen

Abschlussaufwand – 147 161 – 102 476 – 35 850 – 17 498 – 88 127 – 391 112 87 942 – 303 170 Abschlussaufwand

Betriebs- und Verwaltungsaufwand fur das Versicherungsgeschäft – 107 258 – 35 811 – 9 840 – 9 956 – 2 146 – 165 011 0 – 165 011 Betriebs- und Verwaltungsaufwand fur das Versicherungsgeschäft

Kostenanteil der Ruckversicherer 20 401 73 208 0 768 25 553 119 930 – 87 942 31 988 Kostenanteil der Ruckversicherer

Aufwand fur Verwaltung von Finanzanlagen – 3 205 – 931 – 7 815 – 456 0 – 12 407 4 004 – 8 403 Aufwand fur Verwaltung von Finanzanlagen

Sonstige betriebliche Aufwendungen – 12 081 – 17 153 – 5 329 – 5 526 – 554 – 40 643 – 43 177 – 83 820 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Segmentaufwand – 553 813 – 229 218 – 264 104 – 98 595 – 203 696 – 1 349 426 – 39 173 – 1 388 599 Aufwand

Finanzierungskosten – 201 – 268 – 3 073 0 0 – 3 542 3 094 – 448 Finanzierungskosten

Erfolg aus assoziierten Unternehmen 129 1 2 150 0 0 2 280 0 2 280 Erfolg aus assoziierten Unternehmen

Segmenterfolg vor Ertragssteuern 265 055 – 17 315 13 342 – 10 750 – 2 934 247 398 – 46 674 200 724 Erfolg aus fortgeführten Geschäftsbereichen vor Ertragssteuern

7 459 7 459 Erfolg aus aufgegebenen Geschäftsbereichen vor Ertragssteuern

– 39 215 208 183 Erfolg vor Ertragssteuern

– 41 851 Ertragssteuern aus fortgefuhrten Geschäftsbereichen

– 1 402 Ertragssteuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen

164 930 Erfolg nach Ertragssteuern

Die Spalte Überleitung zur Erfolgsrechnung

enthält Eliminationen von Beziehungen

zwischen den Segmenten und übrige Unter-

nehmenskosten, die nicht auf operative Seg-

mente alloziert werden.

29Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Geschäftsentwicklung

2011 angepasst Nichtleben Schweiz

Nichtleben Ausland

Einzelleben Schweiz

Einzelleben Ausland

Gruppen-Rück- versicherung

Total Segmente Überleitung Gruppe 2011 angepasst

(in 1 000 CHF)

Gebuchte Bruttoprämien – externe Umsätze 799 007 417 894 193 912 89 577 0 1 500 390 0 1 500 390 Gebuchte Bruttoprämien – externe Umsätze

Gebuchte Bruttoprämien – interne Umsätze 874 0 0 0 280 766 281 640 – 281 640 0 Gebuchte Bruttoprämien – interne Umsätze

Veränderung Prämienubertrag – 18 060 – 308 0 0 – 4 768 – 23 136 4 197 – 18 939 Veränderung Prämienubertrag

Verdiente Prämien (brutto) 781 821 417 586 193 912 89 577 275 998 1 758 894 – 277 443 1 481 451 Verdiente Prämien (brutto)

Anteil der Ruckversicherer an den verdienten Prämien – 68 457 – 220 395 – 3 707 – 5 896 – 82 569 – 381 024 277 443 – 103 581 Anteil der Ruckversicherer an den verdienten Prämien

Verdiente Prämien für eigene Rechnung 713 364 197 191 190 205 83 681 193 429 1 377 870 0 1 377 870 Verdiente Prämien für eigene Rechnung

Ertrag aus Finanzanlagen 29 446 9 944 51 847 14 575 0 105 812 – 37 105 775 Ertrag aus Finanzanlagen

Gewinne und Verluste auf Finanzanlagen 2 059 – 6 286 1 654 – 14 595 0 – 17 168 0 – 17 168 Gewinne und Verluste auf Finanzanlagen

Erfolg aus Renditeliegenschaften (netto) 51 050 431 30 343 81 0 81 905 0 81 905 Erfolg aus Renditeliegenschaften (netto)

Sonstige betriebliche Erträge 23 021 10 890 4 320 4 103 7 333 49 667 – 10 558 39 109 Sonstige betriebliche Erträge

Segmentertrag 818 940 212 170 278 369 87 845 200 762 1 598 086 – 10 595 1 587 491 Ertrag

Bezahlte Versicherungsleistungen (brutto) – 429 025 – 274 474 – 225 202 – 65 580 – 158 686 – 1 152 967 159 415 – 993 552 Bezahlte Versicherungsleistungen (brutto)

Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen (brutto) und der Finanzverträge mit DPF 106 288 – 45 912 19 699 – 4 826 – 21 112 54 137 26 349 80 486

Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen (brutto) und der Finanzverträge mit DPF

Anteil der Ruckversicherer an den bezahlten Versicherungsleistungen und der Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen 18 228 174 331 233 4 479 41 376 238 647 – 185 764 52 883

Anteil der Ruckversicherer an den bezahlten Versicherungsleistungen und der Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen

Abschlussaufwand – 147 161 – 102 476 – 35 850 – 17 498 – 88 127 – 391 112 87 942 – 303 170 Abschlussaufwand

Betriebs- und Verwaltungsaufwand fur das Versicherungsgeschäft – 107 258 – 35 811 – 9 840 – 9 956 – 2 146 – 165 011 0 – 165 011 Betriebs- und Verwaltungsaufwand fur das Versicherungsgeschäft

Kostenanteil der Ruckversicherer 20 401 73 208 0 768 25 553 119 930 – 87 942 31 988 Kostenanteil der Ruckversicherer

Aufwand fur Verwaltung von Finanzanlagen – 3 205 – 931 – 7 815 – 456 0 – 12 407 4 004 – 8 403 Aufwand fur Verwaltung von Finanzanlagen

Sonstige betriebliche Aufwendungen – 12 081 – 17 153 – 5 329 – 5 526 – 554 – 40 643 – 43 177 – 83 820 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Segmentaufwand – 553 813 – 229 218 – 264 104 – 98 595 – 203 696 – 1 349 426 – 39 173 – 1 388 599 Aufwand

Finanzierungskosten – 201 – 268 – 3 073 0 0 – 3 542 3 094 – 448 Finanzierungskosten

Erfolg aus assoziierten Unternehmen 129 1 2 150 0 0 2 280 0 2 280 Erfolg aus assoziierten Unternehmen

Segmenterfolg vor Ertragssteuern 265 055 – 17 315 13 342 – 10 750 – 2 934 247 398 – 46 674 200 724 Erfolg aus fortgeführten Geschäftsbereichen vor Ertragssteuern

7 459 7 459 Erfolg aus aufgegebenen Geschäftsbereichen vor Ertragssteuern

– 39 215 208 183 Erfolg vor Ertragssteuern

– 41 851 Ertragssteuern aus fortgefuhrten Geschäftsbereichen

– 1 402 Ertragssteuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen

164 930 Erfolg nach Ertragssteuern

30 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Geschäftsentwicklung

3.1.3 Konsolidierte

Gesamtergebnisrechnung

Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung 2012 2011 angepasst

(in 1 000 CHF)

Erfolg nach Ertragssteuern 103 481 164 930

zugeteilt auf Aktionäre 103 020 164 525

zugeteilt auf nicht beherrschende Anteile 461 405

Erfolgsneutrale Ergebnisbestandteile

Fortgeführte Geschäftsbereiche

Finanzanlagen AFS 65 245 45 753

Assoziierte Unternehmen 953 56

In HTM umkategorisierte Finanzanlagen AFS – 52 – 51

Neubewertung der Netto-Vorsorgeverbindlichkeit – 15 502 – 49 228

Latente Überschussanteile der Versicherungsnehmer – 2 814 0

Währungsumrechnung – 2 828 2 320

Latente Ertragssteuern – 12 507 652

Erfolgsneutrale Ergebnisbestandteile aus fortgeführten Geschäftsbereichen nach Steuern 32 495 – 498

zugeteilt auf Aktionäre 32 114 – 1 179

zugeteilt auf nicht beherrschende Anteile 381 681

Aufgegebene Geschäftsbereiche

Erfolgsneutrale Ergebnisbestandteile aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern 0 – 1 749

zugeteilt auf Aktionäre 0 – 1 705

zugeteilt auf nicht beherrschende Anteile 0 – 44

Erfolgsneutrale Ergebnisbestandteile nach Steuern 32 495 – 2 247

zugeteilt auf Aktionäre 32 114 – 2 884

zugeteilt auf nicht beherrschende Anteile 381 637

Gesamtergebnis 135 976 162 683

zugeteilt auf Aktionäre 135 134 161 641

zugeteilt auf nicht beherrschende Anteile 842 1 042

31Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Geschäftsentwicklung

Gebuchte Bruttoprämien nach Ländern (in Mio. CHF)

865.8153.6 82.276.563.513.612.9

1268.1

SchweizItalienBelgienDeutschlandSpanienLiechtensteinMalaysia

Gesamt

Gebuchte Bruttoprämiennach Branchen (in Mio. CHF)

420.4 208.0 205.3 187.5 97.0 81.0 68.9

1268.1

MotorTechnischeUnfall/KrankenSachÜbrige (inkl. Reise)TransportHaftpflicht

Gesamt

32 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Geschäftsentwicklung

3.1.4 Versicherungstechnische Sicht

Nichtleben nach Segmenten

Kennzahlen Versicherungstechnik nach Segmenten

2 012

(in 1 000 CHF) Nichtleben Schweiz

Nichtleben Ausland

Gruppen- Rück-

versicherung

Eliminationen Total Nichtleben

Prämien

Gebuchte Bruttoprämien – externe Umsätze 865 810 402 253 0 0 1 268 063

Gebuchte Bruttoprämien – interne Umsätze 1 631 0 257 053 – 258 684 0

Verdiente Prämien fur eigene Rechnung 784 594 194 745 184 826 0 1 164 165

Versicherungstechnisches Ergebnis Nichtleben (Underwriting Result) und Ratios

Underwriting Result 84 955 6 005 – 2 777 0 88 183

Combined Ratio1 87.6 % 96.3 % 101.0 % n.a. 91.2 %

Claims Ratio 57.4 % 64.0 % 65.2 % n.a. 59.7 %

Cost Ratio 30.2 % 32.3 % 35.8 % n.a. 31.5 %

1 Ohne Aufwand fur Überschussbeteiligung an Versicherte

Damit eine bessere Beurteilung möglich ist,

wurde das Segment Gruppen-Rückversiche-

rung auf die Bereiche Nichtleben und Leben

aufgeteilt.

Gebuchte Bruttoprämien nach Ländern (in Mio. CHF)

799.0150.098.866.273.017.712.2

1216.9

SchweizItalienBelgienDeutschlandSpanienLiechtensteinMalaysia

Gesamt

Gebuchte Bruttoprämiennach Branchen (in Mio. CHF)

423.9 183.5 185.4 181.6 104.4 72.0 66.1

1216.9

MotorTechnischeUnfall/KrankenSachÜbrige (inkl. Reise)TransportHaftpflicht

Gesamt

33Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Geschäftsentwicklung

Kennzahlen Versicherungstechnik nach Segmenten

2011 angepasst

(in 1 000 CHF) Nichtleben Schweiz1

Nichtleben Ausland

Gruppen- Rück-

versicherung

Elimina- tionen

Total Nichtleben1

Prämien

Gebuchte Bruttoprämien – externe Umsätze 799 007 417 894 0 0 1 216 901

Gebuchte Bruttoprämien – interne Umsätze 874 0 273 694 – 274 568 0

Verdiente Prämien fur eigene Rechnung 713 364 197 191 186 358 0 1 096 913

Versicherungstechnisches Ergebnis Nichtleben (Underwriting Result) und Ratios

Underwriting Result 174 838 (89 838) – 13 943 – 11 441 0 149 454 (64 454)

Combined Ratio2 73.6 % (85.5 %) 107.0 % 106.1 % n.a. 85.1 % (92.9 %)

Claims Ratio 40.8 % (52.7 %) 74.0 % 71.7 % n.a. 52.0 % (59.8 %)

Cost Ratio 32.8 % 33.0 % 34.4 % n.a. 33.1 %

1 Kennzahlen 2011 in Klammer ohne Berucksichtigung Reserve Release von CHF 85.0 Mio. vor Steuern (CHF 67.1 Mio. nach Steuern) 2 Ohne Aufwand fur Überschussbeteiligung an Versicherte

Gebuchte Bruttoprämien nach Ländern (in Mio. CHF)

184.1 43.8 16.5

244.4

SchweizItalienBelgien

Gesamt

Gebuchte Bruttoprämien nach Fälligkeit (in Mio. CHF)

168.8 75.6

244.4

JahresprämienEinmalprämien

Gesamt

34 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Geschäftsentwicklung

3.1.5 Versicherungstechnische Sicht

Leben nach Segmenten

Segmenterfolg vor Ertragssteuern 2 012

(in 1 000 CHF) Einzelleben Schweiz

Einzelleben Ausland

Gruppen-Rück- versicherung

Eliminationen Total Leben

Prämien

Gebuchte Bruttoprämien – externe Umsätze 184 058 60 362 0 0 244 420

Segmenterfolgsrechnung

Verdiente Prämien fur eigene Rechnung 182 946 55 167 4 396 0 242 509

Bezahlte Versicherungsleistungen (brutto) – 198 692 – 71 133 – 8 234 8 229 – 269 830

Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen (brutto) und der Finanzverträge mit DPF 1 – 4 386 8 848 3 431 – 3 431 4 462

Anteil der Ruckversicherer an den bezahlten Versicherungsleistungen und der Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen 5 5 225 0 – 4 798 432

Abschlussaufwendungen – 31 891 – 9 128 – 437 437 – 41 019

Betriebs- und Verwaltungsaufwand fur das Versicherungsgeschäft – 11 144 – 6 579 0 0 – 17 723

Kostenanteil der Ruckversicherer 0 554 0 – 437 117

Kapitalanlage- sowie ubrige Erfolge 79 470 14 878 1 118 0 95 466

Segmenterfolg vor Ertragssteuern 16 308 – 2 168 274 0 14 414

1 Ermessensabhängige Überschussbeteiligung (Discretionary Participation Feature, DPF)

Damit eine Beurteilung des Lebengeschäfts

möglich ist, wurde die Gruppen-Rückversi-

cherung auf die Bereiche Nichtleben und Le-

ben aufgeteilt. Eine ausführliche Darstellung

der Entwicklung der Kapitalanlagen sowie der

Kapitalanlageerfolge der Nationale Suisse

Gruppe ist in Kapitel 3.2.8 zu finden.

Gebuchte Bruttoprämien nach Ländern (in Mio. CHF)

193.964.822.02.8

283.5

SchweizItalienBelgienSpanien

Gesamt

Gebuchte Bruttoprämien nach Fälligkeit (in Mio. CHF)

169.8113.7

283.5

JahresprämienEinmalprämien

Gesamt

35Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Geschäftsentwicklung

Segmenterfolg vor Ertragssteuern 2011 angepasst

(in 1 000 CHF) Einzelleben Schweiz

Einzelleben Ausland

Gruppen-Rück- versicherung

Eliminationen Total Leben

Prämien

Gebuchte Bruttoprämien – externe Umsätze 193 912 89 577 0 0 283 489

Segmenterfolgsrechnung

Verdiente Prämien fur eigene Rechnung 190 205 83 681 7 072 0 280 958

Bezahlte Versicherungsleistungen (brutto) – 225 202 – 65 580 – 9 068 9 001 – 290 849

Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen (brutto) und der Finanzverträge mit DPF 1 19 699 – 4 826 4 371 – 4 371 14 873

Anteil der Ruckversicherer an den bezahlten Versicherungsleistungen und der Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen 233 4 479 0 – 4 630 82

Abschlussaufwendungen – 35 850 – 17 498 – 647 649 – 53 346

Betriebs- und Verwaltungsaufwand fur das Versicherungsgeschäft – 9 840 – 9 956 0 0 – 19 796

Kostenanteil der Ruckversicherer 0 768 0 – 649 119

Kapitalanlage- sowie ubrige Erfolge 74 097 – 1 818 1 644 0 73 923

Segmenterfolg vor Ertragssteuern 13 342 – 10 750 3 372 0 5 964

1 Ermessensabhängige Überschussbeteiligung (Discretionary Participation Feature, DPF)

36 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Geschäftsentwicklung

3.2 Kommentare zur Geschäfts-entwicklung 2012

3.2.1 Nationale Suisse Gruppe

Der Jahresabschluss 2012 ist analog zum er-

sten Halbjahr 2012 von zwei Besonderheiten

geprägt. Einerseits sind sämtliche Vorjahres-

zahlen um den Effekt aus der vorzeitigen

Einführung des geänderten IFRS-Standards

IAS 19 angepasst (restated) worden. Ander-

seits wurde 2012 das Pensionskassen-Regle-

ment in der Schweiz angepasst. Aus diesem

Einmaleffekt resultierten CHF 6.8 Mio. (nach

Steuern), welche im Jahresgewinn 2012 ent-

halten sind.

Prämienwachstum

Die Nationale Suisse Gruppe erzielte 2012 in

einem wirtschaftlich anhaltend schwierigen

Marktumfeld einen Anstieg der Bruttoprä-

mien in Schweizer Franken um 0.8 % auf

CHF 1 512.5 Mio. (währungsbereinigt +1.5 %).

Ähnlich wie im Vorjahr hat sich das Nicht-

lebengeschäft unterstützt durch die Specialty

Lines mit einem Prämienwachstum von 4.9 %

in Originalwährungen gut entwickelt. Die

Bruttoprämien des Lebengeschäfts dagegen

sind währungsbereinigt um 13.2 % gesunken.

Einerseits machten sich die rekordtiefen Zin-

sen und der damit verbundene Entscheid,

den Verkauf von gemischten Versicherungen

und Altersrenten gegen Einmalprämie einzu-

stellen, bemerkbar. Anderseits litt das Leben-

geschäft unter dem konjunkturell bedingten

Einbruch im Credit-Life-Geschäft.

Die Bruttoprämien der Specialty Lines sind

währungsbereinigt lediglich um 2.0 % ange-

stiegen. Ohne Berücksichtigung von Credit

Life konnten die Specialty Lines mit 12.2 %

währungsbereinigt erneut zweistellig wach-

sen. Damit stiegen die gesamten Specialty-

Lines-Prämien auf CHF 495.5 Mio. Ihr Anteil

am gesamten Prämienvolumen hat sich da-

mit leicht auf 32.8 % vergrössert.

Jahresgewinn und versicherungs-

technisches Ergebnis

Nationale Suisse erwirtschaftete im Berichts-

jahr eine erfreuliche Gewinnsteigerung von

5.8 % auf CHF 103.5 Mio. (Anstieg ohne Be-

rücksichtigung des Reserve Release im

Vorjahr). Der Gewinn aus fortgeführtem Ge-

schäft ohne den Einmaleffekt aus der Anpas-

sung des Pensionskassen-Reglements be-

trug CHF 96.7 Mio., was einer Erhöhung um

5.4 % gegenüber Vorjahr, ebenfalls ohne

Reserve Release, entspricht. Einerseits hat

das Segment Nichtleben Schweiz wiederum

ein gutes, wenn auch gegenüber Vorjahr

leicht tieferes versicherungstechnisches Er-

gebnis von CHF 85.0 Mio. erzielt. Anderseits

konnte das versicherungstechnische Resul-

tat im Segment Nichtleben Ausland von

CHF –13.9 Mio. auf CHF 6.0 Mio. im Jahr 2012

um hervorragende CHF 19.9 Mio. stark ver-

bessert werden. Insbesondere in Belgien

konnten wichtige operative Fortschritte er-

zielt werden.

Mit einem um 22.2 % höheren Vorsteuer-

gewinn von CHF 16.3 Mio. hat das Segment

Einzelleben Schweiz ebenfalls einen posi-

tiven Beitrag geleistet. Einzelleben Ausland

weist einen Vorsteuerverlust von CHF 2.1 Mio.

aus, was aber gegenüber dem Vorjahres-

verlust von CHF 10.8 Mio. eine deutliche Ver-

besserung darstellt.

Kapitalanlagen

Die Kapitalanlagerendite hielt sich 2012 mit

3.2 % auf demselben Niveau wie im Vor-

jahr. Während die laufenden Nettoerträge

aus Kapitalanlagen um CHF 7.5 Mio. auf

CHF 126.4 Mio. zurückgingen, erhöhten sich

im Gegenzug die erfolgswirksamen Ge-

winne und Verluste auf Kapitalanlagen um

CHF 7.4 Mio. auf CHF 33.6 Mio. Die stabile

Rendite weist auf die risikobewusste und auf

nachhaltige Erträge ausgerichtete Anlage-

strategie von Nationale Suisse hin.

Eigenkapital und Solvency 1 Ratio

Der erfreuliche Gewinn ermöglichte eine wei-

tere Verstärkung des konsolidierten Eigen-

kapitals um CHF 98.8 Mio. auf CHF 893.9 Mio.

per 31.12.2012. Die Eigenmittelanforde-

rungen der FINMA wurden 2012 mit einer

Solvency 1 Ratio von 259.2 % (VJ 234.4 %,

angepasst) wiederum deutlich übertroffen.

Die Eigenkapitalrendite erreichte 2012 gute

12.3 % (gegenüber dem bereinigten Vorjah-

reswert von 14.1 %).

3.2.2 Segment Nichtleben Schweiz

Das Segment Nichtleben Schweiz beinhaltet

das Stammhaus mit den Bereichen Privat-

und Geschäftskunden und dem Specialty-

Lines-Geschäft. Dazu gehören Art, Marine

und Engineering mit Engineering Large and

Special Risks (ELS) wie auch der Nichtleben-

Anteil von Credit Life und der Direktkanal

smile.direct. Hinzu kommt die Tochtergesell-

schaft Europäische Reiseversicherung mit

Der erfreuliche Gewinn auf Gruppenebene ermöglicht einen weiteren Ausbau der kom-fortablen Eigenkapitalposition.

Die stabile Kapitalanlagerendite weist auf die risikobewusste und auf nachhaltige Erträge aus-gerichtete Anlagestrategie von Nationale Suisse hin.

37Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Geschäftsentwicklung

den Assistance-Providern Medicall und Care

Travel. Die Kunden des Segmentes Nichtleben

Schweiz befinden sich teilweise auch im

Ausland. Insbesondere in den Specialty Lines

Engineering und Marine wird ein nicht un-

wesentlicher Teil des Geschäftes mit Risiken,

die ausserhalb der Schweiz gelegen sind,

generiert.

Starkes Prämienwachstum

Das Segment Nichtleben Schweiz erzielte in

einem weiterhin sehr kompetitiven Markt er-

neut eine respektable Prämiensteigerung

von 8.4 % auf CHF 865.8 Mio. Das Wachstum

stammte hauptsächlich aus den Branchen

Motorfahrzeuge, Sach, Engineering und Un-

fall / Kranken.

Der Bereich Privat- und Geschäftskunden in

der Schweiz ohne Berücksichtigung von

Specialty Lines wies 2012 ein erfreuliches

Wachstum auf. Die Privatkunden erreichten

eine ordentliche Prämiensteigerung. Diese

resultierte aus dem zweistelligen Zuwachs in

den spezifischen Zielgruppen. Auch bei den

Geschäftskunden konnte eine leicht positive

Entwicklung der Prämien verzeichnet wer-

den, die vor allem auf neue Grossverträge

zurückzuführen ist.

Die Specialty Line Engineering verzeichnete

auch 2012 ein hervorragendes, organisches

Wachstum. Das Geschäft in der Specialty Line

Marine konnte trotz kompetitivem Marktum-

feld und anhaltend schwierigen wirtschaft-

lichen Bedingungen ebenfalls an das über-

durchschnittliche Wachstum der Vorjahre

anknüpfen. Auch die Specialty Line Art stei-

gerte das Prämienvolumen im Heimmarkt.

Sie festigte ihre Position in der Schweiz und

schloss so zu den Marktführern auf.

Der zum Segment Nichtleben Schweiz gehö-

rende Direktversicherungskanal smile.direct

erzielte trotz einem zunehmenden Konkur-

renz- und Preisdruck erneut eine sehr er-

freuliche Prämiensteigerung von 8.3 % im

Berichtsjahr. Besonders hervorzuheben ist

das Wachstum in der Haushaltversicherung

mit 14.6 %.

In der Reisebranche setzte sich der durch die

zunehmenden Onlineangebote hervorgeru-

fene rasante Strukturwandel fort. Dennoch

erzielte die Europäische Reiseversicherung in

der Schweiz ein zweistelliges Wachstum.

Die wirtschaftliche Situation wirkte sich stark

in dem für die Specialty Line Credit Life (Teil

Nichtleben) relevanten Consumer-Finance-

Markt aus. Sie entwickelte sich massiv rück-

läufig und unterlag weiterhin einem starken

Verdrängungswettbewerb. Allerdings resul-

tierte dank der guten Marktpräsenz von

Nationale Suisse eine konstante Nachfrage

nach neuen Credit-Life-Produkten.

Gute, aber leicht höhere

Combined Ratio

Das Jahr 2012 war von diversen Schäden aus

Naturkatastrophen geprägt. Der hohe Ele-

mentarschadenaufwand 2012 resultierte ins-

besondere aus dem Hagelzug in der Schweiz

vom 30. Juni / 1. Juli 2012. Des Weiteren gab

es 2012 ein überdurchschnittliches Auf kom-

men anderer Grossschäden, welche mehr-

heitlich aus dem Engineering-Geschäft ka-

men.

Dies führte für das Geschäftsjahr 2012 zu

einer Erhöhung des Nettoschadensatzes um

gegen fünf Prozentpunkte auf 57.4 %.

Dank verschiedenen Massnahmen konnten

2012 Kosteneinsparungen realisiert werden

und so der Nettokostensatz um über zwei

Prozentpunkte auf 30.2 % gesenkt werden,

wobei sich auch die Anpassung des Pensi-

onskassen-Reglements positiv auf den Kosten-

satz auswirkte. Nationale Suisse strebt wei-

terhin an, die Kosten durch Prozessoptimie-

rungen und effizienzsteigernde Massnahmen

zu reduzieren.

Mit immer noch guten 87.6 % liegt die Com-

bined Ratio netto 2.1 Prozentpunkte über

dem Vorjahreswert.

Verbesserungen in der Versicherungs-

technik

Im Underwriting sowie im Schadenbereich

konnten dank einer fortgeführten Optimie-

rung der Prozesse wesentliche Fortschritte

realisiert werden, welche sich positiv auf

unsere Kundenorientierung und die Effizienz

auswirken. Weiter werden unsere Produkte

und Dienstleitungen laufend überarbeitet

und den Bedürfnissen unserer Kunden ange-

passt, was eine bedeutende Modernisierung

sowie Differenzierung unserer Produkte und

Tarife zur Folge hat.

Stärkere Kundenbindung und erfreuliche

Produktion im Multi-Kanal Vertrieb.

Wir befinden uns in der Schweiz seit Jahren in

einem sehr kompetitiven Markt mit sinkenden

Tarifen, und dies praktisch in allen Branchen.

Dass Nationale Suisse im Segment Nichtleben

Schweiz dennoch ein sehr erfreuliches Prämi-

enwachstum erzielen konnte, ist vor allem der

In einem sehr kompetitiven Um-feld erzielt Nationale Suisse im Segment Nichtleben Schweiz ein respektables Prämien wachs tum. Dieses ist breit abgestützt und wird von Privatkunden, Ge schäfts-kunden wie auch den Specialty Lines getragen.

Dank verschiedenen Mass-nahmen können in der Schweiz im Geschäftsjahr 2012 Kosten-einsparungen realisiert werden.

38 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Geschäftsentwicklung

erfolgreichen Neuproduktion zu verdanken.

Zu einem grossen Teil ist dieser Erfolg der

Dynamisierung des Vertriebs sowie dem 2012

neu eingeführten, leistungsorientierten Aus-

sendienstvertrag zu verdanken. Auch die Ver-

besserungen der Verkaufsprozesse sowie der

verkaufsunterstützenden Hilfsmittel haben

einen Beitrag geleistet.

Das 2012 gestartete Programm 1+ sieht für

den Vertrieb eine stark intensivierte Kunden-

betreuung vor. Mit der Umsetzung der ge-

planten Massnahmen wurde gestartet und es

konnten bereits erste Erfolge realisiert wer-

den. Die Anzahl aufgehobener Verträge ging

gegenüber dem Vorjahr zurück und die An-

zahl Versicherungsverträge pro Kunde konn-

te im Vergleich zur Vorjahresperiode leicht

gesteigert werden. Zudem wurden im Rah-

men des Programms 1+ diverse Aktionen ge-

startet, die das Cross-Selling im Jahr 2013

stärken und die Stornoquote noch weiter

senken werden.

Positive Impulse im Brokerkanal

und bei den Kooperationen

Im Vertriebskanal Broker verzeichneten wir

eine erfreuliche Zunahme des Ausschrei-

bungsvolumens, was bei einer leicht gestei-

gerten Abschlussquote ein gegenüber Vor-

jahr höheres Wachstum bewirkte. Verschie-

dene Massnahmen führten zu einer Stärkung

dieses Vertriebskanals.

Diverse Partnerschaften und Kooperationen

wie unter anderem diejenige mit der Swiss

International Air Lines Ltd. und OCC Asseku-

ranzkontor AG für Versicherungen von Oldti-

mern und Liebhaberfahrzeugen entwickelten

sich gut und konnten gefestigt werden. Un-

terstützt wurde dieser Trend durch weitere

Optimierungen in den Prozessen.

Die beiden strategischen Kooperationen mit

der Bank Coop und Swiss Life konnten plan-

gemäss weiterentwickelt werden.

Fortsetzung in der positiven Entwick-

lung der Zielgruppen

In der Ausrichtung auf profitables Wachstum

in den strategischen Zielgruppen wurden

auch 2012 wichtige Fortschritte erzielt. Die

Anzahl der für die Beratung der Zielgruppen-

kunden ausgebildeten und zertifizierten Kun-

denberater konnte gesteigert werden. Die

Einführung des neuen Aussendienstvertrags

hat die Steuerung und die Incentivierung hin-

sichtlich profitablen Wachstums in den Ziel-

gruppen deutlich verbessert. Die Marktfüh-

rerschaft im Bereich von Liebhaberfahrzeu-

gen und Premium Cars wurde mit einem

neuen Produkt ausgebaut. Mit gezielten

Massnahmen im Luxus- und Kunstumfeld und

über die Partnerschaft mit Maserati Schweiz

wurde der Markt differenziert und fokussiert

bearbeitet.

3.2.3 Segment Nichtleben Ausland

Das Segment Nichtleben Ausland umfasst in

erster Linie das Nichtlebengeschäft der aus-

ländischen Tochtergesellschaften in Italien,

Belgien, Spanien und Deutschland. Diese

erwirtschaften einen erheblichen Teil der

Prämieneinnahmen der Nationale Suisse

Gruppe. Dazu kommt die Tochtergesellschaft

in Liechtenstein sowie die Zweignieder-

lassung des Stammhauses in Malaysia. Diese

zeichnen Geschäft für die Specialty Lines

Marine und Engineering.

Die Bruttoprämien des Segments Nichtleben

Ausland nahmen um 3.7 % auf CHF 402.3 Mio.

ab. In Originalwährungen betrug der Rück-

gang 1.8 %. Von der weltweit verhaltenen

Wirtschaftsentwicklung waren mehrere Län-

der des Euroraums besonders stark be-

troffen. Deshalb konnte nur unsere deutsche

Gesellschaft in Lokalwährungen eine zwei-

stellige Zuwachsrate erreichen.

Während sich das traditionelle Geschäft in

den meisten Ländergesellschaften parallel

zum Markt entwickelte oder wie in Belgien

sanierungsgedingt hinter diesem zurück-

blieb, konnten die Specialty Lines ihren Anteil

am Gesamtportfolio des Segments Nicht-

leben Ausland strategiekonform ausbauen,

insbesondere auch in Belgien, wo etwa das

Kunstgeschäft mit einer zweistelligen Wachs-

tumsrate zulegen konnte.

In Belgien führten die Portefeuillesanierung

und der harte Konkurrenzkampf zu einer se-

lektiven Zeichnungspolitik und wie erwartet

zu einem Prämienrückgang. Dies war aus

konjunkturellen und Wettbewerbsgründen

auch in der spanischen Einheit zu beobach-

ten, die ebenfalls eine zurückhaltende Zeich-

nungspolitik verfolgte.

2012 hat sich das technische Ergebnis

von Nichtleben Ausland insbesondere dank

wesentlichen Erfolgen in Belgien von

CHF –13.9 Mio. auf CHF 6.0 Mio. verbessert.

Entsprechend ist die Combined Ratio erfreu-

lich von 107.0 % auf 96.3 % zurückgekommen.

Dies ist insbesondere auf den tieferen Scha-

densatz von 64.0 % (Vorjahr 74.0 %) zurückzu-

führen. Die Sanierungen und die vorsichtige

Die Dynamisierung des Vertriebs, der neu eingeführte, leistungs-orientierte Aussendienstvertrag sowie Verbesserungen der Ver-kaufsprozesse und der verkaufs-unterstützenden Hilfsmittel leisten einen Beitrag zum Erfolg des Segments Nichtleben Schweiz.

Im Segment Nichtleben Ausland wird der Anteil der Specialty Lines am Gesamtportfolio strate-giekonform ausgebaut.

39Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Geschäftsentwicklung

Zeichnungspolitik wirkten sich in erheblichem

Masse positiv auf die Schadenbelastung aus.

Auch der geringere Kostensatz von 32.3 %

gegenüber 33.0 % im Vorjahr trug zur Reduk-

tion der Combined Ratio bei.

Die Verbesserung des Kostensatzes ist be-

sonders hervorzuheben. Sie zeugt von einem

disziplinierten Kostenmanagement, wurde

sie doch unter ungünstigen Vorzeichen reali-

siert. Zu diesen gehörten das rückläufige

Prämienvolumen in einem von Preisdruck

und wirtschaftlicher Abkühlung geprägten

Umfeld, die Umschichtung des Prämienauf-

kommens weg von traditionellem Geschäft

hin zu den Specialty Lines und die mit Kosten

verbundene Vorbereitung der Länderorganisa-

tionen auf künftiges Wachstum. Durch das

Wachstum der Specialty Lines ergaben sich

positive Skaleneffekte. Diese milderten die

ungünstige Wirkung der übrigen Faktoren

teilweise.

Das Segmentresultat vor Steuern konnte ge-

genüber 2011 um CHF 24.7 Mio. auf einen

erfreulichen Gewinn von CHF 7.4 Mio. verbes-

sert werden.

Nationale Suisse hat den Ausbau der Tochter-

gesellschaften im Einklang mit der Strategie

vorangetrieben und verlustbringendes Ge-

schäft entschlossen saniert und neu ausge-

richtet. Auch die Vertiefung der im Auslands-

geschäft wichtigen Brokerbeziehungen und

die Vergrösserung dieses Netzwerks sind

hervorzuheben. Die strategische Verstärkung

der Underwriting-Teams der Tochtergesell-

schaften, die im Berichtsjahr weiter fortge-

schritten ist, wird künftig eine noch stärkere

Fokussierung auf profitables Geschäft in den

Wachstumssparten ermöglichen.

3.2.4 Segment Einzelleben Schweiz

Das Segment Einzelleben Schweiz beinhal-

tet die Lebensversicherungsaktivitäten der

Schweizerischen National Leben AG.

Aufgrund unserer Zurückhaltung in wichtigen

Teilbereichen resultierte 2012 ein Rückgang

der Bruttoprämien um 5.1 % auf CHF 184.1 Mio.

Folgende Effekte waren dafür zentral. Die tie-

fen Neuanlagerenditen bewirkten, dass klas-

sische gemischte Versicherungen und Alters-

renten für den Versicherer keine angemes-

sene Rendite abwerfen. Diese Produkte

wurden deshalb auch 2012 nur noch zurück-

haltend verkauft. Aufgrund des tiefen Zinsni-

veaus sahen wir uns per Mitte 2012 zudem

veranlasst, die Produktion von gemischten

Versicherungen und Altersrenten gegen Ein-

malprämie einzustellen. Im Bereich Credit

Life waren die konjunkturellen Auswirkungen

auch bei unseren Partnern zu spüren. Die

Prämienziele konnten entsprechend nicht

erreicht werden.

Der planmässige Rückgang der Einmal-

prämien (–28.6 % auf CHF 29.9 Mio.) für ge-

mischte Versicherungen und Altersrenten

konnte mit fondsgebundenen Lebensversi-

cherungen und dem Credit-Life-Geschäft

nicht kompensiert werden. Die periodischen

Prämien legten hingegen leicht um 1.4 % auf

CHF 154.2 Mio. zu.

Mit CHF 79.5 Mio. sind die Kapitalanlage- und

übrigen Erfolge wieder 7.3 % höher ausgefal-

len als im Vorjahr. Als Folge ergibt sich mit

CHF 16.3 Mio. ein um CHF 3.0 Mio. höherer

Segmenterfolg.

Die dynamische Umsetzung der Produkte-

strategie im Segment Einzelleben Schweiz ist

2012 einen grossen Schritt vorangekommen.

Mit der Einführung der beiden Zielgruppen-

produkte my care (Affluent Women) und

Kinderversicherung (Affluent Families) sowie

der neuen kapitaleffizienten gemischten Ver-

sicherung hat Nationale Suisse wesentliche

Lücken in der Produktepalette geschlossen.

Nach der Einführung der Premium Line mit

fondsgebundenen Lebensversicherungen im

Jahr 2010 und der Erneuerung der Risikopro-

dukte im Jahr 2011 sind wir auf einem guten

Weg, 2013 die Umsetzung der neuen Einzel-

lebenstrategie produkteseitig abzuschlies-

sen. Wir können unseren Vertriebspartnern

seit Anfang 2013 praktisch wieder die ge-

samte Produktepalette anbieten. Mit der

Opti mierung von Prozessen und Systemen

sowie der Einbindung neuer Partner schloss

auch Credit Life wichtige zukunftsorientierte

Schritte erfolgreich ab und trägt zur besseren

Positionierung des Segments bei.

3.2.5 Segment Einzelleben Ausland

Das Segment Einzelleben Ausland umfasst

das Lebengeschäft der ausländischen Toch-

tergesellschaften in Italien und Belgien. Rund

70 % des Prämienvolumens werden mit kapi-

talschonenden Credit-Life-Verträgen gene-

riert. Dazu kommen die traditionellen Einzel-

lebenversicherungen.

Im Berichtsjahr erreichten die gebuchten

Bruttoprämien CHF 60.4 Mio. (–32.6 %). Wäh-

rungsbereinigt entspricht dies einem Rück-

gang um 31.1 %. Die Prämienentwicklung ist

auf die anhaltend ungünstige konjunkturelle

Situation und die bewusst zurückhaltende

Nationale Suisse treibt den Aus-bau der Tochter gesellschaften im Einklang mit der Strategie voran. Dazu gehört auch die Vertiefung der im Auslandsgeschäft wich ti-gen Brokerbeziehungen und die Vergrösserung dieses Netzwerks. Verlustbringendes Geschäft wird entschlossen saniert und neu ausgerichtet.

Mit der Einführung einer kapital-effizienten gemischten Ver-sicherung und zwei Zielgruppen-produkten hat das Segment Einzelleben Schweiz 2012 einen wichtigen Schritt in die Zu-kunft erfolgreich abgeschlossen.

40 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Geschäftsentwicklung

Zeichnung von traditionellen Einzellebenpro-

dukten in Italien sowie den rückläufigen und

zunehmend kompetitiven Markt in Belgien

zurückzuführen. Die italienische wie auch die

belgische Tochter mussten einen Rückgang

im Credit-Life-Geschäft hinnehmen, da auf-

grund der Schuldenkrise in Italien insbeson-

dere der Markt für Konsumkredite und in Bel-

gien der Markt für Hypothekarkredite stark

unter Druck gerieten. Der Anteil der Credit-

Life-Deckungen am Gesamtbestand konnte

jedoch strategiekonform erhöht werden.

Belgien erzielte ein erfreuliches Wachstum

des mit Konsumkrediten verbundenen Credit-

Life-Geschäfts. Das Wachstum konnte jedoch

den Rückgang des Geschäfts aus Hypothe-

karkrediten nicht kompensieren, sodass ein

im Vergleich zum Vorjahr deutlicher Prämien-

rückgang hingenommen werden musste. Die

2011 eingeleiteten operativen Verbesserun-

gen und Kosteneinsparungen wurden weit-

gehend umgesetzt und sollten die Profitabili-

tät in den kommenden Jahren nachhaltig ver-

bessern. Traditionelle Einzellebenprodukte

werden in Belgien nicht mehr angeboten,

die laufenden Verträge befinden sich im Run-

off.

Einzelleben Ausland weist 2012 einen Vor-

steuerverlust von CHF 2.1 Mio. aus (2011:

CHF –10.8 Mio.). Dies stellt im Vergleich zum

Vorjahr eine deutliche Verbesserung dar.

2011 war durch ausserordentliche Verluste

auf Finanzanlagen, namentlich Abschrei-

bungen auf griechischen Staatsanleihen in

den Bondportfolios der beiden Lebengesell-

schaften in Belgien und Italien belastet.

3.2.6 Segment Gruppen-

Rückversicherung

Mit dem Segment Gruppen-Rückversiche-

rung werden die konzerninternen Abgaben

gepoolt, das heisst, ein grosser Teil der Abga-

ben der Konzerneinheiten erfolgt an die grup-

peninterne Rückversicherung, welche Be-

standteil des Stammhauses ist. Die Gruppe

kann einen höheren Eigenbehalt tragen als

die einzelnen Konzerneinheiten. Deshalb wird

vom Segment Gruppen-Rückversicherung

nur derjenige Teil der übernommenen Risiken

an externe Rückversicherer zediert, welcher

den gewünschten Eigenbehalt übersteigt.

Dadurch können externe Abgaben reduziert

und die Diversifika tion in der Gruppe ausge-

nutzt werden.

Das Segment Gruppen-Rückversicherung über-

nimmt sowohl Nichtleben- als auch Leben-

risiken, wobei der Anteil der Lebenprämien

bescheiden ist.

Die Vertragsstrukturen der konzerninternen

wie auch der externen Rückversicherung be-

stehen aus Schadenexzedenten und propor-

tionalen Verträgen in Form von Quoten und

Summenexzedenten. Während bei den pro-

portionalen Verträgen die Bruttoschadenlast

anteilsmässig mit den Rückversicherern ge-

teilt wird und die Prämienabgabe direkt von

der Entwicklung des Originalgeschäftes ab-

hängt, schützen die Schadenexzedenten eine

Gesellschaft gegen Grossschäden. In Jahren

ohne nennenswerte Schadenerfahrung sind

die Rekuperationen von den externen Rück-

versicherern entsprechend niedrig und die

Prämien sind aus dieser Sicht verloren.

Das (konzernintern) übernommene Prämien-

volumen hängt von den Vertragsstrukturen

und -konditionen sowie der Entwicklung der

Portefeuilles der Einheiten der Gruppe ab.

Im Jahr 2012 ist das vom Segment Gruppen-

rückversicherung übernommene gebuchte

Prämienvolumen Nichtleben um 6.1 % auf

CHF 257.1 Mio. gesunken (VJ CHF 273.7 Mio.).

Grund dafür sind vor allem geringere Über-

nahmen von den Tochtergesellschaften.

Das Segmentergebnis 2012 von CHF 2.7 Mio.

liegt leicht über den Erwartungen und damit

auch deutlich über dem Vorjahresergebnis

von CHF –2.9 Mio.

Bei der Beurteilung der Ergebnisse des Seg-

ments Rückversicherung darf nicht ausser

Acht gelassen werden, dass dank der extern

eingekauften Deckungen der Kapitalbedarf

der Gruppe sinkt, dies insbesondere aus öko-

nomischer Sicht. Zudem reduziert sich die

Ergebnisvolatilität von Nationale Suisse.

Einzelleben Ausland erhöht den Anteil der Credit-Life-Prämien am Gesamtvolumen strategie-konform. Insgesamt ist die Prämienentwicklung durch die konjunkturelle Situation in Belgien und Italien sowie die zurückhaltende Zeichnung von traditionellen Produkten beeinträchtigt worden.

Die Gruppe kann einen höheren Eigenbehalt tragen als die ein-zelnen Konzerneinheiten. Des-halb werden Risiken der Tochter-gesellschaften im Segment Gruppen-Rück versicherung des Stammhauses gepoolt. Es wird nur derjenige Teil der über-nommenen Risiken an externe Rückversicherer zediert, welcher den gewünsch ten Eigenbehalt übersteigt. Dadurch können externe Abgaben reduziert und die Diversifikation in der Gruppe ausgenutzt werden.

Ge

sam

t

En

gin

ee

rin

g

Mari

ne

Art Dir

ect

Trave

l

Cre

dit

Lif

e

2.0

%

13

.5%

24

.9%

–4

.5%

8.3

%

5.4

%

–3

3.5

%

Wachstum(2012 vs. 2011, in % währungsbereinigt)

67 % Privat-/Geschäftskunden 33% Specialty Lines

208.0

75.7

12.6

58.8

71.9

68.5

Gesamt 495.5

Engineering

Marine

Art

Direct

Travel

Credit Life

Prämien(in Mio. CHF)

Anteil der Specialty Lines(in % der Bruttoprämien, 100 % = CHF 1512 Mio.)

41Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Geschäftsentwicklung

3.2.7 Lagebericht Specialty Lines

Die Specialty Lines spielen eine wichtige Rol-

le im Rahmen der Wachstumsstrategie von

Nationale Suisse. Strategiekonform haben sie,

ohne Berücksichtigung von Credit Life, auch

im Jahr 2012 währungsbereinigt ein zweistel-

liges Wachstum erreicht. Dabei war das Um-

feld sehr schwierig und

über alle Branchen hin-

weg kompetitiv. Dadurch,

dass Banken und andere

Kreditgeber ihr Neu-

geschäftsvolumen be-

schränkt haben, sind die

Märkte für Credit-Life-

Produkte sehr stark ge-

schrumpft. Das Prämien-

volumen der Specialty

Lines ohne Credit Life

hat 2012 in Originalwäh-

rungen um 12.2 % zugenommen. Inklusive

Credit Life beträgt der Anstieg insgesamt

2.0 %. 2012 wurde das HNWI-Geschäft (High

Net Worth Individuals) von der Specialty Line

HNWI / Art (neu Specialty Line Art) in das

Zielgruppengeschäft umgegliedert, was den

Anteil der Specialty-Lines-Prämien am Ge-

samtvolumen entsprechend beeinflusste.

Gesamthaft gesehen erreicht der Anteil der

Specialty Lines am Prämienvolumen der

Nationale Suisse Gruppe 32.8 % gegenüber

32.6 % im Vorjahr.

In den Specialty Lines wurden insgesamt po-

sitive technische Resultate erwirtschaftet,

obwohl insbesondere im Engineering das

Jahr 2012 als ein Jahr mit grossen Schäden

aus Naturkatastrophen im Gedächtnis blei-

ben wird. Das gesamthaft positive technische

Resultat ist auf die kontinuierlichen Anstren-

gungen bezüglich Kostenkontrolle und

Zeichnungsdisziplin der einzelnen Bereiche

zurückzuführen. Die mit dem Specialty-Lines-

Konzept konsequent umgesetzte breite Di-

versifikation des Portfolios bildet einen Aus-

gleich zu der den einzelnen Specialty Lines

inhärenten Ertragsvola-

tilität.

Das Financial Strength

Rating «A–» (Excellent)

mit positivem Ausblick

von A.M. Best hat das

Ansehen von Nationale

Suisse in den Distributi-

onskanälen der Special-

ty Lines nochmals ver-

bessert. Die mit dem

Rating attestierte finan-

zielle Stärke wird vo-

raussichtlich auch im kommenden Geschäfts-

jahr einen positiven Einfluss auf die Akqui-

sition von neuen Kunden haben.

«Die Specialty Lines spielen eine

wichtige Rolle im Rahmen der Wachs-tumsstrategie von Nationale Suisse.»

EngineeringGebuchte Bruttoprämien 2012

nach Ländern (in Mio. CHF)

157.4 13.0 12.2 11.5 7.8 5.3 0.8

208.0

SchweizDeutschlandMalaysiaLiechtensteinItalienSpanienBelgien

Gesamt

20.6 13.3 12.8 9.7 9.7 1.8 0.6

68.5

SchweizBelgienItalienDeutschlandSpanienLiechtensteinMalaysia

Gesamt

MarineGebuchte Bruttoprämien 2012

nach Ländern (in Mio. CHF)

42 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Geschäftsentwicklung

3.2.7.1 Multinationale Specialty Lines

Engineering

Die Specialty Line Engineering erzielte 2012

ein Prämienvolumen von CHF 208.0 Mio.

(+13.5 %, währungsbereinigt). Das Wachstum

kam mehrheitlich aus dem Ausland und ist

angesichts des schwierigen wirtschaftlichen

Umfelds sehr zufriedenstellend. Die inten-

sivierte Zusammenarbeit mit wichtigen Bro-

kern begünstigte unsere Expansionsbestre-

bungen. Das Rating von Nationale Suisse hat

sich dabei merklich positiv auf unsere Repu-

tation bei den Brokern ausgewirkt, sodass

einer weiteren Zunahme des Geschäfts aus

diesem Kanal nichts im Wege steht.

Die Visibilität der Marke Nationale Suisse

konnte dank neuen Produkten und intensiven

Marketingaktivitäten, aber auch durch die Zu-

sammenarbeit mit wichtigen Netzwerken wie

etwa der International Engineering Insurance

Association erhöht werden.

Unsere Spezialeinheit Engineering Large and

Special Risks (ELS), die Tochtergesellschaften

in Italien, Spanien, Deutschland und Liechten-

stein sowie unsere Niederlassung in Malaysia

trugen erheblich zum Gesamtwachstum bei.

Auch unser Verkaufsstützpunkt in Miami, der

seit 2011 operativ ist und Engineering-

Geschäft aus Lateinamerika nach Basel ver-

mittelt, trug zum guten Wachstum bei.

Unser Geschäft wird einheitlich nach glo-

balen Underwriting-Richtlinien gezeichnet.

Das Produktmanagement am Hauptsitz er-

mög licht zudem eine konsequente Portfolio-

steue rung.

Trotz einiger Grossschäden im Jahr 2012, be-

dingt durch Feuer und Explosionen in versi-

cherten Betriebsanlagen, und Grossschäden,

verursacht durch Naturkatastrophen, gelang

es uns, das Ergebnis im Bereich Engineering

positiv zu halten und ein in Relation zu diesem

ausserordentlichen Schadenjahr zufrieden-

stellendes versicherungstechnisches Ergeb-

nis zu erreichen.

Marine

Die Krise in Europa wirkte sich erneut negativ

auf den globalen Welthandel aus. Die Euro-

schuldenkrise hat eine exportgetriebene Er-

holung verhindert. Aber auch die nachge-

bende US- und die japanische Wirtschaft

hemmten den globalen Güteraustausch. Die

Wachstumsprognosen für den Welthandel

mussten deshalb 2012 laufend nach unten

korrigiert werden. Damit blieben die Trans-

portmärkte weiterhin sehr konkurrenzinten-

siv. Die Specialty Line Marine konnte aber

trotzdem an das hervorragende Wachstum

der letzten beiden Jahre anknüpfen (18.9 %

2010 und 21.1 % 2011, jeweils in Original-

währungen) und mit Bruttoprämien von

CHF 68.5 Mio. auch 2012 ein weit über dem

Marktdurchschnitt liegendes Wachstum von

24.9 % in Originalwährung erwirtschaften.

Alle Länderorganisationen konnten zu die-

sem Wachstum beitragen und somit in den

meist schrumpfenden oder stagnierenden

Märkten nochmals Marktanteile dazugewin-

nen. Insbesondere in Italien, wo wir erst seit

Ende 2009 Transportversicherungen anbie-

ten, wurden 2012 die Erwartungen mit einem

Prämienvolumen von über CHF 12 Mio. er-

neut übertroffen. Im Heimmarkt Schweiz war

das Wachstum zweistellig und damit sehr

erfreulich. In der Zwischenzeit wurde in allen

bestehenden Länderorganisationen die an-

visierte Mindestgrösse des Teams und des

Portefeuilles erreicht. Somit sind die Voraus-

setzungen für die strategische Weiterent-

wicklung des Marine-Geschäfts geschaffen.

Dank der konsequenten Sanierung von un-

profitablen Verträgen und einer einheitlichen

Risikoselektion mit Ausrichtung auf profita-

bles Wachstum, konnte die Ertragskraft des

Marine-Geschäfts nochmals verbessert wer-

den. Insbesondere die Schweiz und Deutsch-

land haben im Berichtsjahr mit einem sehr

guten Schadenverlauf zu dieser Entwicklung

beigetragen.

8.2 1.4 1.1 1.0 0.6 0.3

12.6

SchweizSpanienDeutschlandBelgienItalienLiechtenstein

Gesamt

ArtGebuchte Bruttoprämien 2012

nach Ländern (in Mio. CHF)

51.3 3.7 3.8

58.8

MotorSachÜbrige Nichtleben

Gesamt

DirectGebuchte Bruttoprämien 2012nach Branchen (in Mio. CHF)

43Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Geschäftsentwicklung

Art

Zum ersten Mal wird das Ergebnis der Spe-

cialty Line Art getrennt von HNWI (High Net

Worth Individuals) ausgewiesen. Vergleiche

mit dem Vorjahr sind daher nur bedingt

möglich. Unter diesem Vorbehalt haben die

Bruttoprämien der Specialty Line Art einen

Rückgang von 5.4 % (in Originalwährungen

4.5 %) auf CHF 12.6 Mio. zu verzeichnen.

Der Hauptanteil des Art-Portfolios entfällt

nach wie vor auf die Schweiz. Mit einem Prä-

mienzuwachs von über 5 % haben wir unsere

anerkannte Position im heimischen Markt

abermals verstärkt.

Trotz schwieriger Wirtschaftslage, vorab in

Südeuropa, konnten die europäischen Toch-

tergesellschaften von Nationale Suisse ihre

Positionen halten und zum Teil ausbauen. In

Spanien wie auch Belgien war das erfreuliche

Prämienwachstum zweistellig.

Der Anstieg der Kunstprämien in Deutschland

blieb demgegenüber unter den Erwartungen.

Gleiches gilt für Italien. Aufgrund der 2012 in

diesen beiden Ländern umgesetzten Mass-

nahmen sind die Voraussetzungen für eine

erfolgreiche künftige Entwicklung des deut-

schen und des italienischen Kunstversiche-

rungsgeschäfts nun jedoch geschaffen.

Eine sehr selektive und qualifizierte Zeich-

nung der Kunstrisiken ist der Erfolgsfaktor,

der auch 2012 eine mit der niedrigen Scha-

denbelastung der Vorjahre vergleichbare, be-

merkenswert tiefe Schadenquote ermöglicht

hat.

3.2.7.2 Lokale Specialty Lines

Direct

Die ausschliesslich in der Schweiz tätige Spe-

cialty Line Direct erzielte im Geschäftsjahr

2012 Bruttoprämien von CHF 58.8 Mio. Ge-

genüber dem Vorjahr entspricht dies einer

Steigerung von 8.3 %. Die Personenwagen-

versicherung verzeichnete ein Prämien-

wachs tum von 7.6 %, während die Motorrad-

ver sicherungen um 11.1 % und die Haushalt-

versicherung um 14.6 % zulegten.

Im Haushaltgeschäft konnte smile.direct

dank überarbeiteten Produkten sowie einer

konsequenten Bewirtschaftung der Ver-

gleichsmöglichkeiten im Internet weiterhin

überproportional wachsen. Motorfahrzeug-

und Haushaltgeschäft profitieren von einer

sehr guten Positionierung bezüglich Preis-

und Produktbewertungen. Im Bereich der

Produktbewertung liegt smile.direct wie im

Vorjahr an erster Stelle. Das Wachstum der

Motorrad- und Haushaltversicherung lag

2012 im Rahmen der Erwartungen, hingegen

war das Wachstum in der Personenwagen-

versicherung leicht darunter. Die Hauptursa-

chen dafür liegen in der reduzierten Perfor-

mance einzelner Partner und den Folgen

eines zunehmend gesättigten Marktes.

Die Neuabschlüsse in der Reiseversicherung

entwickeln sich gut. Wachstumsraten sind

erst für 2013 zu erwarten, da dieses Produkt

erstmals 2012 das ganze Jahr angeboten

wurde.

Die technische Qualität des Portfolios hat

sich 2012 weiter erhöht. Dank laufender Pro-

zessoptimierungen gelang es smile.direct,

die Verwaltungskosten tief zu halten und die

Einsparungen direkt den Kunden weiterzuge-

ben. Der Direktkanal zeichnet sich im Jahr

2012 wiederum durch eine hervorragende

Profitabilität aus.

Durch den stetigen Ausbau der Produktpalet-

te bietet smile.direct den Kunden immer

mehr attraktive Versicherungslösungen aus

einer Hand. Mit der Aufnahme der Rechts-

schutzversicherung in das Sortiment stärkt

smile.direct die Zusammenarbeit mit dem

Partner Coop Rechtsschutz.

29.6 28.0 14.3

71.9

SchweizItalienBelgien

Gesamt

Credit LifeGebuchte Bruttoprämien 2012

nach Ländern (in Mio. CHF)

50.225.5

75.7

SchweizBelgien

Gesamt

TravelGebuchte Bruttoprämien 2012

nach Ländern (in Mio. CHF)

44 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Geschäftsentwicklung

Travel

Die Specialty Line Travel verzeichnete 2012 auf-

grund einer ausserordentlich guten Entwick-

lung in der Schweiz ein Wachstum der Brutto-

prämien von 4.3 % auf CHF 75.7 Mio. In Lokal-

währungen erreichte das Wachstum 5.4 %.

Solche Zuwachsraten sind angesichts des

Strukturwandels in der Touristikbranche positiv

zu bewerten. Die Veränderungen bewirken,

dass Reisen vermehrt über global operierende

Online-Reiseportale statt wie bisher über den

traditionellen Reisebürokanal gebucht werden,

was die Durchdringungsraten von Reisever-

sicherungsverkäufen dras tisch reduziert. Das

Incoming-Geschäft ist der eigentliche Wachs-

tumsmotor im Schweizer Markt. Im Speziellen

betrifft es das Krankenversicherungsgeschäft

für Studentinnen und Studenten aus dem Aus-

land. Erfreulich entwickeln sich zudem die Mi-

kro-Nischen Ski-, Velo-, Haustier- und die Ge-

schäftsreiseversicherung. In Belgien wirkte sich

die 2011 vorgenommene Portefeuillebereini-

gung im Jahr 2012 abermals hemmend aus.

Das Schweizer Geschäft konnte dank modera-

ter Schadenbelastung und stringenter Kosten-

disziplin einen überdurchschnittlichen Ertrag

ausweisen.

Aufgrund des in Belgien deutlich rückläufigen

Prämienvolumens stieg der lokale Kostensatz

2012 nochmals an, wobei sich die parallel zur

Portfoliosanierung eingeleiteten Massnah-

men dämpfend auf das Kostenwachstum

auswirkten. Die verbesserte Kostenbasis soll

der belgischen Reiseversicherungstochter

ein nachhaltig erfolgreiches Bestehen im

sehr kompetitiven Markt sichern. Neue Pro-

dukte wie zum Beispiel die 2011 lancierte

Allround-Reiseversicherung stimmen zuver-

sichtlich. Im Rahmen der 2012 aufgenom-

menen Zusammenarbeit mit einem renom-

mierten belgischen Tierbedarfanbieter wurde

ein neues Tierversicherungsprodukt lanciert,

welches neben zusätzlichen Prämien auch

viel positive Publizität brachte. Zudem erhielt

die belgische Tochtergesellschaft für ihre neu

aufgelegte Reisejahresdeckung die Aus-

zeichnung für das innovativste Branchenpro-

dukt.

Die Reiseversicherer sind künftig noch stär-

ker gefordert, ihre Diversifikationsbestre-

bungen ausserhalb des Outgoing-Tourismus

zu intensivieren und alternative Vertriebs-

kanäle zu erschliessen.

Credit Life

Die Specialty Line Credit Life erwirtschaftete

2012 Prämien von CHF 71.9 Mio., was einem

Rückgang von 34.4 % entspricht (in Original-

währungen −33.5 %).

Im Heimmarkt Schweiz verminderte sich das

Prämienvolumen von Credit Life hauptsäch-

lich aufgrund des marktbedingten Rückgangs

des Geschäfts mit Einmalprämien, welches

sich zunehmend zum Geschäft mit perio-

dischen Prämien verlagert. Der Anstieg der

nachhaltigen periodischen Prämien konnte

die geringeren Einmalprämien nicht kompen-

sieren. Die Verschiebung im Portfolio hat auch

positive Seiten, weil durch den steigenden

Anteil der periodischen Prämien die Volatilität

der Volumenentwicklung abnimmt. Die starke

Marktstellung von Nationale Suisse konnte

dank der Einführung und Weiterentwicklung

von flexiblen Produkten, beispielsweise zur

Einkommensabsicherung, sowie dem Ausbau

von bewährten und dem Aufbau von neuen

Kooperationen mit Banken und namhaften

Herausgebern von Kreditkarten nicht nur ver-

teidigt, sondern teilweise ausgebaut werden.

Wie schon 2011 führten die Folgen der Schul-

denkrise und der damit verbundene schwa-

che Markt für Konsumkredite in Italien zu

Prämieneinbussen. Die eingeleiteten Initiati-

ven zur Revitalisierung des Geschäfts mittels

Erschliessung neuer Absatzkanäle vermoch-

ten diese marktweite negative Entwicklung

trotz respektablen Zuwächsen bei den Ver-

triebspartnern nicht zu kompensieren. Im

ebenfalls stark rückläufigen belgischen Cre-

dit-Life-Markt verlor der für Nationale Suisse

wichtige Credit-Broker-Vertriebskanal erneut

Marktanteile an den Bancassurance- und

B2B-Kanal. Damit hat sich das Marktumfeld

für Nationale Suisse im Vergleich zu 2011

nochmals deutlich verschlechtert. Dies hatte

in Originalwährungen einen deutlichen Rück-

gang des Volumens zur Folge − insbesondere

im Einmalprämiengeschäft. Der nach wie vor

steigende Preisdruck stellt uns in Belgien an-

haltend vor grosse Herausforderungen. Die-

sen begegnen wir mit neuen Partnerschaf-

ten, einer innovativen Vertriebsstruktur und

einem optimierten Service. Die im Berichts-

jahr fortgesetzten Massnahmen zur Kosten-

einsparung zielen darauf ab, trotz rückläu-

figer Prämienvolumen eine nachhaltige Profi-

tabilität des Bestandes zu ermöglichen.

45Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Geschäftsentwicklung

3.2.8 Anlagetätigkeit

3.2.8.1 Umfeld

Das Jahr 2012 war – insbesondere in Europa

– geprägt von grosser Unsicherheit an den

Finanzmärkten und einer merklichen Ent-

spannung gegen Ende des Jahres. Die durch

hohe Staatsschulden mitverursachte ende-

mische Krise ist aber nicht gelöst, weder in

Euroland, wo Lösungsansätze aufgrund der

Währungsunion beson-

ders komplex sind, noch

in wichtigen angelsäch-

sischen Ländern oder

Japan. Sie hat aber we-

gen der massiven Inter-

ventionen der Zentral-

banken auf absehbare

Zeit an Schärfe verloren.

Vor allem die Ankündi-

gung der Europäischen

Zentralbank (EZB), unter

bestimmten Bedingun-

gen im Rahmen von Outright Monetary Trans-

actions unlimitiert Staatsanleihen von Euro-

staaten aufzukaufen, hat zu einem Stim-

mungsumschwung beigetragen.

Die Märkte beruhigten sich und die Kreditauf-

schläge der angeschlagenen Schuldner redu-

zierten sich deutlich. Damit wurden die Ende

2011 eingetretenen massiven Verluste auf

Staatsanleihen der Problemländer wieder

aufgeholt. Das Vertrauen in die Bonität vieler

Staaten blieb aber angeschlagen, wovon an-

dere Anlagen, wie zum Bespiel Unterneh-

mensanleihen, profitierten. In den USA,

Grossbritannien und Japan kauften die Zen-

tralbanken in grossem Umfang Staatsanlei-

hen und ermöglichten damit die Finanzierung

von Staatsdefiziten bei tiefsten Zinsen. Ro-

bustes Wachstum in Asien, eine zaghafte

Wirtschaftserholung in den USA bei gleich-

zeitiger Stabilisierung des Häusermarktes

und eine vom Export getragene stabile

Wirtschafts entwicklung in Deutschland und

der Schweiz liessen Rezessionsängste teil-

weise in den Hintergrund treten. Davon profi-

tierten auch die Aktienmärkte, welche 2012

deutlich zulegten. Der Immobilienmarkt in

der Schweiz wurde weiterhin in den meisten

Segmenten von einer

regen Nachfrage getra-

gen.

Zu einer nachhaltigen

Lösung und der wirk-

samen Bekämpfung der

Ursachen der Finanzkri-

se fehlen noch immer

überzeugende Konzepte

und der gemeinsame

politische Wille. Im Euro-

raum ist die Wahr-

scheinlichkeit der Ver-

gemeinschaftung der Schulden gestiegen

und auch die USA drohen wegen politischer

Grabenkämpfe über die Haushaltsklippe zu

stürzen. Die Gefahren von plötzlich auftre-

tenden Verwerfungen an den Finanzmärkten

bleiben deshalb unverändert bestehen.

Die Anlagestrategie von Nationale Suisse ist

auf ein konsistentes Asset Liability Manage-

ment (ALM) ausgerichtet. Ziel des ALM ist die

Steuerung und die Abstimmung der Renditen

beziehungsweise der Zinssensitivitäten der

Anlagen im Hinblick auf die zu erwartenden

Zahlungsverpflichtungen aus den Verbind-

lichkeiten. Die Anlagestrategie berücksichtigt

zudem übergeordnete Ziele wie den Schutz

des Eigenkapitals und das Erzielen einer

nachhaltigen Rendite bei kontrolliertem Risi-

ko. Im Hinblick auf die Kapitalunterlegung

sind die Zins- und Kreditrisiken im Anlage-

portfolio am bedeutendsten, gefolgt von den

Risiken aus Immobilien.

3.2.8.2 Entwicklung der Kapital anlagen

Tabelle unten

Die Kapitalanlagen umfassen die

Anlagearten, welche in der unten

stehenden Tabelle aufgeführt sind.

Ende 2012 belief sich das Anlagevolumen oh-

ne liquide Mittel auf CHF 5 061.1 Mio. Der An-

stieg um 2.6 % folgte unter anderem aus der

leichten Verminderung der Liquidität von

CHF 601.6 Mio. auf CHF 525.8 Mio. Angesichts

der tiefen Zinsen wurde der weiterhin domi-

nierende Anteil der Finanzanlagen mit Fremd-

kapitalcharakter um 2.2 Prozentpunkte auf

68.2 % zurückgefahren. Im Gegenzug stiegen

die Anlagen mit Eigenkapitalcharakter, vor-

nehmlich durch den Kauf von Aktien, von

6.6 % auf aktuell 8.9 % des Gesamtportfolios.

Der Aktien anteil hat dabei von 3.1 % im Vor-

jahr auf 5.0 % zugenommen. Aufwertungen

gemäss IFRS-Regeln und Übernahmen aus

Neubauprojekten bewirkten einen Anstieg

des fast ausschliesslich schweizerischen

Immobi lien bestandes um CHF 28.5 Mio. ge-

genüber Vorjahr auf CHF 922.3 Mio. Dabei

erhöhte sich die Immobilienquote per Ende

2012 geringfügig auf 18.2 %. Die Hypotheken

und Darlehen gingen leicht zurück. Der Ab-

bau der Positionen in GIIPS-Ländern wurde

früh und entschlossen angegangen und im

Jahr 2012 fortgesetzt. Heute sind die Anlagen

in Obligationen von GIIPS-Staaten irrelevant,

ausser in Italien, wo sie im Rahmen des Asset

Liability Management gehalten werden.

«Die auf nach- haltige Erträge aus-gerichtete Anlage-

strategie hat sich 2012 erneut

bewährt.»

Kapitalanlagen nach Anlagearten 31.12.2012 Anteil in % 31.12.2011 angepasst

Anteil in % Veränderung in %

(in 1 000 CHF)

Finanzanlagen mit Fremdkapitalcharakter 1 3 453 815 68.2 3 470 895 70.4 – 0.5

Renditeliegenschaften 2 922 321 18.2 893 848 18.1 3.2

Finanzanlagen mit Eigenkapitalcharakter 3 448 392 8.9 323 681 6.6 38.5

Hypotheken und Darlehen (LAR) 197 606 3.9 205 607 4.2 – 3.9

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 38 030 0.8 37 069 0.7 2.6

Derivative Finanzinstrumente (netto) 911 0.0 415 0.0 119.5

Total Kapitalanlagen 5 061 075 100.0 4 931 515 100.0 2.6

1 Insbesondere Obligationen2 Inklusive «zur Veräusserung gehaltene» Liegenschaften3 Aktien, Aktienfonds, gemischte Fonds, Obligationenfonds, Immobilienfonds, Private Equity, Hedgefonds, Commodities

Finanzanlagen mit Fremdkapital-charakter, unterteilt nach Rating(100 % = CHF 3 453.8 Mio., 31.12.2012)

48.7%26.4%17.6%6.9%0.4%

AAAAAABBBÜbrige Bonitäten

Finanzanlagen mit Fremdkapital-charakter, unterteilt nach Emittenten

(100 % = CHF 3 453.8 Mio., 31.12.2012)

59.6%23.6%13.4%3.4%

Öffentlich-rechtliche Körperschaften1

FinanzinstituteIndustrieunternehmenÜbrige

1 Staaten, regionale Gebietskörperschaften, Entwicklungsbanken, Regierungsagenturen, durch Gebietskörperschaften garantierte Banken

GIIPS-Risiken der Finanzanlagen mit Fremdkapitalcharakter

(CHF 161.7 Mio. GIIPS-Schuldner = 4.7% von

total CHF 3 453.8 Mio., 31.12.2012)

148.85.04.23.70.0

Italien Spanien PortugalIrlandGriechenland

46 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Geschäftsentwicklung

3.2.8.3 Kapitalerträge und Renditen

Tabelle rechte Seite

Hauptsächlich wegen tieferer Ren-

diten auf Wieder- und Neuanlagen

nahmen die laufenden Erträge aus

Finanzanlagen von CHF 105.8 Mio. auf

CHF 101.1 Mio. ab. Der

etwas tiefere Durch-

schnittsbestand an Im-

mobilien konnte nicht

durch Mietzinserhöhun-

gen kompensiert wer-

den, was zu einer Ab-

nahme der Mietein-

nahmen um 2.9 % auf

CHF 46.4 Mio. führte. In

Kombination mit dem et-

was höheren Verwal-

tungsaufwand für Kapi-

talanlagen ergaben sich

netto laufende Erträge

aus Kapitalanlagen von CHF 126.4 Mio.

(VJ CHF 133.9 Mio.). Es resultierte so eine um

0.2 Prozentpunkte tiefere Kapitalanlageren-

dite aus laufenden Erträgen von netto 2.5 %.

Aus erfolgswirksamen Gewinnen und Ver-

lusten auf Kapitalanlagen ergab sich ein posi-

tiver Saldo von CHF 33.6 Mio. Dies entspricht

einem Anstieg um CHF 7.4 Mio. gegenüber

Vorjahr, welcher die Folge von gegenläufigen

Bewegungen ist. Die wichtigsten Effekte

kamen aus Gewinnen und Verlusten auf Fi-

nanzanlagen, welche von einem Negativsal-

do im Vorjahr (CHF –17.2 Mio.) ins Positive

(CHF 15.7 Mio.) drehten sowie aus der

Ab nahme der Gewinne auf Immobilien

von CHF 45.4 Mio. auf

CHF 16.7 Mio. im Be-

richtsjahr. Daraus resul-

tierte ein gegenüber

2011 unveränderter Net-

toertrag aus Kapitalanla-

gen von CHF 160.0 Mio.

und eine ebenso unver-

änderte Kapitalanlage-

rendite von 3.2 %.

Die erfolgsneutralen Er-

gebnisbestandteile aus

Kapitalanlagen beliefen

sich auf CHF 66.1 Mio.

gegenüber CHF 45.8 Mio.

im Vorjahr. Entsprechend stieg der Nettoer-

trag aus Kapitalanlagen im Gesamtergebnis

von CHF 205.8 Mio. auf CHF 226.1 Mio. im Be-

richtsjahr und die Kapitalanlagerendite im Ge-

samtergebnis von 4.1 % im Vorjahr auf 4.5 %.

Die recht stabilen Renditen zeigen, dass sich

die risikobewusste, auf nachhaltige Erträge

ausgerichtete Anlagestrategie von Nationale

Suisse 2012 erneut bewährt hat.

Finanzanlagen mit Fremdkapital-

charakter

Diagramme links

Die Finanzanlagen mit Fremdkapi-

talcharakter bestehen grössten-

teils aus festverzinslichen Wertpa-

pieren. Von diesen hatten am Ende des Be-

richtsjahres 92.7 % (–4.8 Prozentpunkte) ein

Rating von A oder besser. Anderseits nahm

vor allem das BBB-Segment zu. Es stieg an-

teilsmässig um 5.0 Prozentpunkte auf 6.9 %.

Hauptgrund dafür war die Herabstufung itali-

enischer Staatsanleihen. Daneben wurde in

geringem Umfang in höher rentierende Un-

ternehmens- und andere Anleihen ausser-

halb der öffentlich-rechtlichen Körperschaf-

ten und des Finanzsektors investiert. Der

grosse Anteil von AAA, AA und A -Schuldnern

unterstreicht die hohe und überdurchschnitt-

liche Qualität des Portefeuilles.

Die grösste Veränderung in der Aufteilung

nach Emittenten ist die Abnahme des Anteils

der öffentlich-rechtlichen Körperschaften um

1.6 Prozentpunkte auf 59.6 %. Im Gegenzug

stiegen der Anteil der Industrieunternehmen

um 1.3 Prozentpunkte auf 13.4 % und derjeni-

ge der Position «Übrige» um 0.5 Prozent-

punkte auf 3.4 %. Finanzinstitute gingen an-

teilsmässig um 0.2 % auf 23.6 % zurück.

Die mit Abstand grösste Exponierung gegen-

über GIIPS-Staaten entfällt mit CHF 148.8 Mio.

auf Italien. Die italienischen Tochtergesell-

schaften halten die Obligationen im Rahmen

ihres Asset Liability Management. Die Zunah-

me um 6.8 % ist, wie diejenige der irischen

Anleihen (+26.6 %), auf die gute Performance

zurückzuführen. Die Schweizer Einheiten

bauten ihre ohnehin kleinen GIIPS-Positionen

weiter ab. Der Nettoeffekt war ein Rückgang

des Exposures gegenüber GIIPS-Ländern um

CHF 1.2 Mio. auf CHF 161.7 Mio. per Ende 2012.

«Übergeordnete Ziele sind Schutz der

Eigenmittel und eine nachhaltige laufende Rendite

bei kontrolliertem Risiko.»

47Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Geschäftsentwicklung

3.2.9 Ausblick Gruppe

Gemessen an der Präsenz in den Tagesaktua-

litäten hat sich die krisenhafte Lage an der

Schuldenfront sowie in Politik und Wirtschaft

beruhigt. Nachhaltig tragfähige Lösungen der

mannigfaltigen Probleme sind aber nicht in

Sicht. Mittelfristig wird der Ausstieg der Zen-

tralbanken aus der unkonventionellen Geld-

politik die Finanzmärkte vor neue Herausfor-

derungen stellen.

Unter diesen Vorzeichen dürften das Umfeld

in der Versicherungswirtschaft wettbewerbs-

intensiv bleiben und die Marktvolumen wenig

zunehmen. Kostendisziplin und kontrolliertes

Wachstum vor allem in den Specialty Lines

sind auch 2013 das Gebot der Stunde.

Eine verantwortungsvolle Anlagepolitik bleibt

in diesem Umfeld auf den Erhalt des Ver-

mögens, die Sicherstellung von nachhaltigen

laufenden Erträgen und die selektive Wahr-

nehmung von attraktiven Renditechancen

ausgerichtet. Die Asset Allocation von

Nationale Suisse trägt diesen Zielen Rech-

nung.

Nationale Suisse hat die Weichen so gestellt,

dass das Risiko für negative Überraschungen

möglichst klein gehalten wird und gleichzei-

tig vorhandene Chancen genutzt werden

können. Operative Verbesserungen im Versi-

cherungsgeschäft in Kombination mit einer

nachhaltigen Anlagepolitik sind in diesem

Umfeld das zuverlässigste Mittel, um unsere

Ertragsziele zu erreichen.

Kapitalerträge und Renditen 2012 2011 angepasst

(in 1 000 CHF) in % (in 1 000 CHF) in %

Durchschnittlicher Bestand Kapitalanlagen 1 4 996 295 5 006 032

Laufender Ertrag aus Finanzanlagen, brutto 2 101 094 105 775

Aufwand fur Verwaltung von Finanzanlagen – 10 527 – 8 403

Mietertrag aus Renditeliegenschaften, brutto 46 425 47 836

Betriebsaufwand fur Renditeliegenschaften – 10 588 – 11 330

Laufender Ertrag aus Kapitalanlagen, netto 126 404 133 878

Kapitalanlagerendite aus laufenden Erträgen 3 2.5 2.7

Erfolgswirksame Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen 4 33 582 26 169

Ertrag aus Kapitalanlagen, netto 159 986 160 047

Kapitalanlagerendite 5 3.2 3.2

Erfolgsneutrale Ergebnisbestandteile aus Kapitalanlagen 66 146 45 758

Ertrag aus Kapitalanlagen im Gesamtergebnis, netto 226 132 205 805

Kapitalanlagerendite im Gesamtergebnis 6 4.5 4.1

1 Durchschnitt von Anfangs- und Endbestand2 Zins- und Dividendenerträge3 Laufender Nettoertrag aus Kapitalanlagen in % der durchschnittlichen Kapitalanlagen4 Gewinne und Verluste (inklusive Wertberichtigungen), ubriger Währungserfolg, Erfolg aus assoziierten Unternehmen5 Nettoertrag aus Kapitalanlagen im Jahresgewinn des Konzerns in % der durchschnittlichen Kapitalanlagen6 Nettoertrag aus Kapitalanlagen im Gesamtergebnis in % der durchschnittlichen Kapitalanlagen

Mit der Sonne geht die Melancholie auf

Sandra und Manuel werden morgen heiraten. Heute wollen sie noch einmal lustig

sein. Sandra sammelt sich mit ihren besten Freundinnen, um das von

ihr ausgedachte Polterabend-Motto „Prinzessinnen in Not“ zu zelebrieren. Manuel

trifft seine besten Kumpels zu seiner angeblich letzten „Affenparty“.

Gänzlich unlustig haben die beiden ihre Abende im Stundentakt durchgeplant. Der

Prinzessinnen-Abend beginnt mit einer Reizwäsche-Präsentation + Prosecco

in Mayas Wohnung, Sandras bester Freundin. Laut lachend und fast unverkrampft

präsentieren sich die Freudinnen gegenseitig in grenzwertigen Beate-Uhse-

Entwürfen. Während die Herren im „Bären“ erstmals grölend anstossen. Was

wäre die Welt ohne Stereotypen? Wir wären noch verlorener, als wir es

schon so sind.

Schon tanzt Sandra zu She-DJ Susis „Special-Princess-Set“ auf dem langen Tisch

des Sälis im Restaurant „Goldener Schlüssel“. Nach einem Striptease von

Ernesto, dem Profi-Stripper fürs kleine Budget, begibt sich die heitere Frauschaft

lachend, bald weinend, bald wieder lachend auf den Nach-Hause-Weg.

Im Laufe der Nacht sind aus den Prinzessinnen in Not wahre Dramaqueens

geworden.

Die Männer heben die Gläser, Manuels bester Kumpel sagt: „Die Pfand-

flasche des Bieres ist nur geliehen, eine Frau hat immer einen Schrank voll nichts

anzuziehen.“ Die Mannschaft grölt erneut los und ext eine weitere Runde.

Manuel, mittlerweile ganz aus sich heraus -kommend, wirft sein Glas an die

Wand hinter den Tresen. „Scherben bringen Glück“, lallt er noch, bevor ihm

der Türsteher zum Polterabend ein blaues Auge schenkt.

Manuel und seine Kumpels torkeln in ihren Affen kostümen, von der aufgehenden

Sonne arg geblendet, aus dem Festtempel. Einer sagt: „Das war Fun und

Action! Gute Nacht, meine Soldaten, wir sehen uns vor dem Altar wieder.“ Lautes

Gelächter. Dann geht jeder, von der Melancholie zunehmend umgarnt,

seines Weges.

Donnerstag, 24. Mai 2012 kunstbericht.ch

49Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Nachhaltige Unternehmens führung

49Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

4 Nachhaltige Unternehmensführung

Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung sind

für Nationale Suisse von grosser Bedeutung

Nationale Suisse unterstützt als Versicherungs-unternehmen ihre Kunden darin, Risiken frühzeitig zu erkennen, richtig einzuschätzen und sich gegen deren Folgen abzusichern. Damit ist unser Versi-cherungsgeschäft per se auf langfristiges Denken und Handeln ausgerichtet. Bei unserer Geschäfts-tätigkeit sind uns wirtschaftliche, soziale und öko-logische Aspekte wichtig. Unser Nachhaltigkeits-verständnis berührt viele Themenbereiche. Seien es zufriedene Kunden, motivierte und gut qualifi-zierte Mitarbeitende oder ein gut funktionierendes Risikomanagement und Compliance-System. Mit unserem Kunstengagement, sei es durch unsere Kunstsammlung, den Förderpreis für junge Kunst-schaffende oder spezielle Kunstevents, leisten wir zudem einen bedeutenden gesellschaftlichen Beitrag.

50 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

4 Nachhaltige Unternehmens führung

Nachhaltigkeitsbericht-erstattung

Die Jahresberichterstattung von Nationale Suisse beruht auf dem weltweit führenden Standard zum Thema Nachhaltigkeit der Global Reporting Initiative (GRI).

Kundinnen und Kunden

Die Ergebnisse aus Studien zur Kundenzufriedenheit zeigen, dass Qualität, Sicherheit, Ver trauen und Swissness Werte sind, die unsere Kunden schätzen. Zudem zeigen sie, dass Nationale Suisse sehr zufriedene Kunden hat, die eng mit dem Unternehmen ver-bunden sind und die Qualität der Serviceleistungen schätzen.

4.1 Einleitung

Als international tätige Versicherungsgruppe

ist Nationale Suisse darauf spezialisiert, Ri-

siken für ihre Kunden frühzeitig zu erkennen,

richtig einzuschätzen und sie gegen deren

Folgen abzusichern. Doch die Absicherung

heutiger Generationen darf nicht auf Kosten

der künftigen erfolgen. Daher legen wir bei

unserer Geschäftstätigkeit grossen Wert da-

rauf, wirtschaftliche, soziale und ökologische

Aspekte zu berücksichtigen. Unser Versiche-

rungsgeschäft ist per se auf nachhaltiges

Denken mit langfristigem Zeithorizont ausge-

richtet. Für Nationale Suisse ist Nachhaltig-

keit und gesellschaftliche Verantwortung in-

tegraler Bestandteil der Geschäftsstrategie.

Wir arbeiten zudem daran, unsere Aktivitäten

im Bereich Nachhaltigkeit noch stärker zu

bündeln.

Wir interagieren aktiv mit unseren Stakehol-

dern wie zum Beispiel den Kunden, Mitarbei-

tenden, Aktionären, Geschäftspartnern und

Behörden. In unserem Code of Conduct sind

die Werte definiert, die für das Verhalten und

Handeln der Mitarbeitenden von Nationale

Suisse auf allen Stufen im Umgang unterei-

nander und mit unseren Kunden eine ver-

bindliche Richtschnur darstellen.

Der vorliegende Bericht präsentiert die Fort-

schritte, die wir 2012 in der nachhaltigen Un-

ternehmensführung erzielt haben. Ein wich-

tiger Meilenstein ist der Beginn der Renova-

tion unseres Hauptsitzes in Basel. Ziel ist, die

betroffenen Gebäude grundlegend zu moder-

nisieren und die Arbeitsplatzqualität für die

Mitarbeitenden deutlich zu erhöhen. Auch die

Kunstsammlung von Nationale Suisse wird in

der modernisierten Arbeitsumgebung eine

zentrale Rolle spielen.

Unser Nachhaltigkeitsverständnis erschöpft

sich keineswegs in der Weiterentwicklung

des Umwelt- und Immobilienmanagements.

So haben wir in der Schweiz 2012 das Frau-

ennetzwerk Plus ins Leben gerufen. Im Zen-

trum steht die Möglichkeit zur Vernetzung

und zur beruflichen Weiterentwicklung der

weiblichen Angestellten.

Die aktive Integration von Menschen mit Be-

hinderung in das Unternehmen spielt bei Na-

tionale Suisse eine wichtige Rolle. Im Sinne

der personellen Vielfalt will Nationale Suisse

das Angebot an talentierten Fachkräften mit

einer Behinderung besser nutzen. Mit der

aktiven Integration des Projekts «Handicap

am Arbeitsplatz» in der Rekrutierung will

Nationale Suisse eine Unternehmenskultur

schaffen, bei der Behinderung kein Nachteil

ist.

Ein weiteres wichtiges Thema ist das Pro-

gramm «Leadership@Nationale Suisse». 2012

wurde ein deutlicher Fokus auf die gezielte

Entwicklung von Führungskräften gelegt.

Wir wollen unseren Anspruchsgruppen und

uns selbst über unser Engagement und unse-

re Erfolge punkto Nachhaltigkeit kontinuier-

lich Rechenschaft ablegen. Unsere Nach-

haltigkeitsberichterstattung beruht auf dem

weltweit führenden Standard der Global Re-

porting Initiative (GRI) mit Sitz in Amsterdam.

Damit werden unsere Informationen trans-

parenter und vergleichbarer. Mit dem vorlie-

genden Geschäftsbericht und dem ergän-

zenden im Internet publizierten GRI-Index

(www.nationalesuisse.com/investor-relations)

veröffentlichen wir die Aktivitäten und Fort-

schritte von Nationale Suisse im Bereich

Nachhaltigkeit für das Berichtsjahr 2012. GRI

hat diese Berichterstattung geprüft und die

erfolgreiche Anwendung der G3-Richtlinien

auf Level C bestätigt (s. Seite 88).

4.2 Kundinnen und Kunden

Werte im Umgang mit Kunden

Individuell Zufriedenheit sichern – Kun-den wunsche erfullen wir nachhaltig und unkompliziert

Erfolgreich Ziele fokussieren – Mehrwert schaffen wir innovativ und leistungsstark

Sympathisch Verantwortung tragen – Schweizer Zuverlässigkeit leben wir offen und fair

Zufriedenheitsmessung bei Kunden

und Brokern

Nationale Suisse nimmt regelmässig an den

von DemoSCOPE Research & Marketing AG

durchgeführten Studien zur Zufriedenheit der

Schweizer Versicherungskunden teil. Dabei

werden die Wirksamkeit der Marketing- und

Kommunikationsmassnahmen, die Zufrieden-

heit von der Kundenberatung bis hin zur

Schadenerledigung untersucht.

51Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Nachhaltige Unternehmens führung

Die Ergebnisse zeigen, dass Qualität, Sicher-

heit, Vertrauen und Swissness Werte sind, die

unseren Kunden wichtig sind. Zudem zeigen

die Studien, dass Nationale Suisse sehr zu-

friedene Kunden hat, die eng mit dem Unter-

nehmen verbunden sind und die Qualität der

Serviceleistungen schätzen. Eine fundierte

Beratung und qualitativ hochstehende Ser-

viceleistungen führen beim Kunden nach-

weislich zu Sympathie und Loyalität gegen-

über Nationale Suisse.

Nationale Suisse hat im Geschäftsjahr 2012

zudem erstmals eine spezifische Zufrieden-

heitsumfrage zur Zusammenarbeit und zu

den Serviceleistungen bei den Brokern durch-

geführt. Diese hat uns wichtige Erkenntnisse

geliefert, damit wir auch in diesem Bereich

bestehende und neue Kontakte pflegen und

optimal bedienen können.

4.3 Mitarbeitende

Hoch motivierte und gut qualifizierte Mitar-

beitende sind essenziell für den dauerhaften

Erfolg eines Unternehmens. Auf dieser

Grundlage basiert die Human-Resources-

Politik von Nationale Suisse. Dank ihrer Grös-

se bietet Nationale Suisse vielfältige Karriere-

perspektiven und ist damit ein interessanter

Arbeitgeber. Die auf jeder Stufe gelebte Un-

ternehmenskultur und die Förderung von in-

ternen Rekrutierungen steigern die Attraktivi-

tät des Unternehmens auf dem Arbeitsmarkt,

was zu einer tieferen Fluktuation und damit

geringeren Kosten führt. Nebst marktkon-

formen Löhnen und interessanten Lohnne-

benleistungen erachtet Nationale Suisse die

Schaffung und die Erhaltung von abwechs-

lungs- und anforderungsreichen Arbeitsstel-

len als zentrales Motivationselement.

Nationale Suisse ist sich der sozialen Verant-

wortung als Arbeitgeber bewusst. Entspre-

chend orientiert sich Nationale Suisse im

Rahmen der allgemeinen Geschäftsziele an

den Bedürfnissen der Mitarbeitenden und

schafft Raum für individuelle und flexible Lö-

sungen. So legt das Unternehmen zum Bei-

spiel grossen Wert auf Teilzeitarbeitsstellen

für Mitarbeitende mit Kindern. In der Schweiz

unterstützt Nationale Suisse ausserdem

zusammen mit einem externen Anbieter

kranke oder verunfallte Mitarbeitende mittels

betrieblicher Sozialberatung sowie eines

Case Management. Dank spezifischer Re-

integra tionsarbeitsplätze können Mitarbei-

tende, welche dem Betrieb längere Zeit fern-

bleiben mussten, Schritt für Schritt in den

Arbeitsprozess reintegriert werden. Die Ge-

sundheit der Mitarbeitenden ist besonders

wichtig, daher betreibt Nationale Suisse ein

aktives Gesundheitsmanagement.

Nationale Suisse ist überzeugt, dass Vielfalt

im Unternehmen einen Mehrwert schafft.

Deshalb wurde zum einen das Frauennetz-

werk Plus ins Leben gerufen. Es bietet Frauen,

aber auch Männern, die Gelegenheit, sich im

Unternehmen besser zu vernetzen und ihr

Talent einzubringen. Zum anderen engagiert

sich Nationale Suisse aktiv, Arbeitsplätze im

ersten, freien Arbeitsmarkt durch Menschen

mit Behinderung zu besetzen, denn Fähigkei-

ten und Talent stehen im Vordergrund.

Human-Resources-Politik von Nationale Suisse

Die Human-Resources-Politik von Nationale Suisse basiert auf der Grundlage von hoch moti-vierten und gut qualifizierten Mit -arbei tenden. Denn diese sind essenziell für den dauerhaften Erfolg eines Unternehmens.

Mitarbeiterkennzahlen der Gruppe 2012 2011

Full-time-equivalents (FTE) 1 880 1 874

davon Schweiz 1 449 1 453

davon Ausland 431 421

Anzahl Mitarbeitende 2 029 2 017

davon Vollzeitstellen 1 642 1 636

davon Teilzeitstellen 387 381

Teilzeitquote 19 % 19 %

Frauenanteil am Gesamtbestand 37 % 36 %

Frauenanteil in Managementpositionen 19 % 19 %

Fluktuationsrate 12 % 13 %

Ausbildungskosten pro Mitarbeitenden (in CHF) 1 865 2 068

Anzahl Lehrlinge und Praktikanten 90 81

52 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Nachhaltige Unternehmens führung

Werte im Umgang mit Mitarbeitenden

Die Nationale Suisse Gruppe steht zu einer

wertorientierten Führung. Die Werte im Um-

gang mit Mitarbeitenden wurden verbindlich

definiert und sind für die im Alltag gelebte

Unternehmenskultur wichtige Leitplanken.

Für die nachhaltige und erfolgreiche Um-

setzung der Gruppen- sowie der Personal-

strategie ist eine gesunde, im Unternehmen

gelebte Kultur ein zentraler Erfolgsfaktor. Un-

sere Werte stellen gemeinsam mit dem Code

of Conduct ein umfassendes Compliance

Framework dar.

Werte im Umgang mit unseren Mitarbeitenden

Individuell Auf jeden Einzelnen kommt es an – Raum fur Kreativität und Initiative schaffen

Erfolgreich Nachhaltiger Erfolg – Mehr-wert durch Innovation und Leistungsbewusstsein

Sympathisch Zuverlässiger Partner – Ver-trauen, Fairness und Respekt

Laufend werden verschiedene Aktivitäten zur

Stärkung und Förderung der Unternehmens-

kultur durchgeführt. Mit dem kontinuierlichen

Ausbau eines Innovationsmanagements hat

der Mitarbeitende beispielsweise die Mög-

lichkeit, sich immerzu mit neuen Ideen einzu-

bringen. Dies führt zu einer Steigerung der

Motivation und der Leistungsorientierung auf

allen Stufen.

«Leadership@Nationale Suisse»

Im Geschäftsjahr 2012 wurde ein deutlicher

Fokus auf die gezielte Entwicklung von Füh-

rungskräften gelegt. Das im Vorjahr lancierte

Programm «Leadership@Nationale Suisse»

wurde auf Stufe Geschäftsleitung und Direk-

tion zu einem tragfähigen Kompetenzmodell

zur Verbesserung der Leistungsorientierung

entwickelt. Von einer Führungskraft wird er-

wartet, dass sie sowohl Manager als auch

Leader ist. Als Manager muss es ihr gelingen,

Zielorientierung, Disziplin, Transparenz und

Verantwortlichkeit zu schaffen. Als Leader

ist sie gefordert, ihr Führungsverhalten so

zu optimieren, dass es Teamorientierung,

Perspektivenwechsel, Empowerment und

Entwicklungsfokus ermöglicht.

2012 wurden zur Verankerung der Leader-

ship-Kompetenzen konkrete Schritte unter-

nommen:

• Die Kompetenzen «Empowerment» und

«Teamorientierung» wurden fokussiert ge-

fördert.

• In diesem Sinne wurden zum Beispiel

Entscheidungsbefugnisse und Aufgaben-

lösungen der Geschäftsleitung an Teams

der nächsten Führungsstufe delegiert.

• Anlässlich der regelmässig stattfindenden

Senior Management Conference wurde

das Leadership-Rollenverständnis als Er-

folgsfaktor für das Programm 1+ weiter

geschärft.

• Sämtliche Direktionsmitglieder sowie Kader-

mitglieder in Schlüsselpositionen durch-

laufen ein internationales Executive-Pro-

gramm, das in Zusammenarbeit mit der

Universität St. Gallen durchgeführt wird.

• Um auch auf Verhaltensebene die Leader-

ship-Kompetenzen zu verankern, wurde

ein 360-Grad-Feedbackprozess mit der Ge-

schäftsleitung als Pilot durchgeführt und

für weitere Führungsteams freigegeben.

Management Development und

Personalentwicklung

Management Development und Personalent-

wicklung unterstützt bei Nationale Suisse die

Einführung von neuen Führungskräften sorg-

fältig, um in die neue Rolle hineinzuwachsen.

Führungskräfte aller Stufen und auch das

Fachkader profitieren zudem von Power-

trainings. Dies sind kompakte Trainingsse-

quenzen zu Themen wie Selbstmanagement,

Rhetorik oder Gesprächsführung, deren In-

halte zeitnah auf die Bedürfnisse des Unter-

nehmens angepasst werden können.

Jedem Mitarbeitenden steht, je nach Poten-

zial und Entwicklungsfeld, auch ein Angebot

an externen Führungs- und Fachausbil-

dungen zur Verfügung. Management Deve-

lopment und Personalentwicklung berät die

Interessenten, um gemeinsam die optimale

Entwicklung zu gewährleisten.

Frauennetzwerk Plus

Nationale Suisse hat sich klar zum Ziel ge-

setzt, den Austausch, das gegenseitige Ver-

ständnis und vor allem den Dialog zu fördern,

um das Unternehmen zum erfolgreichsten in

der Branche zu machen. Als Beitrag dazu hat

Nationale Suisse daher im Januar 2012 das

Frauennetzwerk Plus ins Leben gerufen. Im

Zentrum stehen die Vernetzung und die be-

Werte im Umgang mit unseren Mitarbeitenden

Nationale Suisse steht zu einer wertorientierten Führung. Die Werte im Umgang mit Mitarbeitenden wurden ver-bindlich definiert und sind für die im Alltag gelebte Unter-nehmenskultur wichtige Leitplanken.

Acht Leadership-Kompetenzen

• Zielorientierung

• Disziplin

• Transparenz

• Verantwortlichkeit

• Perspektivenwechsel

• Teamorientierung

• Empowerment

• Entwicklungsfokus

53Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Nachhaltige Unternehmens führung

rufliche Weiterentwicklung der weiblichen

Angestellten. Studien zeigen, dass Frauen

beruflich immer noch schlechter vernetzt

sind als ihre männlichen Kollegen und sich

dadurch weniger einbringen und positionie-

ren können. Da aber ein Businessnetzwerk

nicht nach Geschlechtern getrennt funktio-

nieren kann, sind mit dem bewusst gewähl-

ten «Plus» die männlichen Kollegen zur Mit-

wirkung und zum Engagement eingeladen.

Das Frauennetzwerk ist eine Plattform des

ungezwungenen Austausches von beruf-

lichen Erfahrungen, Erkenntnissen und Erfol-

gen. Durch den Austausch und das gezielte

Knüpfen von Kontakten eröffnen sich nicht

selten neue Ideen und Chancen, die sich ge-

winnbringend im Tagesgeschäft auszahlen.

Neben der Tatsache, dass gemischte Teams

innovativer und produktiver sind, können die

Kundeninteressen gezielter abgeholt wer-

den, gerade auch diejenigen der weiblichen

Kundschaft.

Integration von Menschen mit

Behinderung

Nationale Suisse ist vom Erfolg von perso-

neller Vielfalt im Unternehmen überzeugt.

Ausserdem darf in Zukunft, aufgrund des

wachsenden Fachkräftemangels auf dem Ar-

beitsmarkt, auch das Angebot an talentierten

Fachkräften mit einer Behinderung nicht

unberücksichtigt bleiben.

Um die Rekrutierung von neuen Mitarbeiten-

den mit einer Behinderung aktiver zu gestal-

ten, wurde das Projekt «Handicap am Arbeits-

platz» neu in die organisatorische Verantwor-

tung der Personalabteilung übertragen.

Nationale Suisse will mit diesem Projekt eine

Unternehmenskultur schaffen, bei der Behin-

derung an der Arbeitsstelle kein Nachteil ist.

Denn es soll bei der Rekrutierung nicht unter-

schieden werden, ob jemand eine Behinde-

rung hat oder nicht, sondern ob er die Anfor-

derungen einer Stelle erfüllt oder nicht.

Beim Projekt «Handicap am Arbeitsplatz» ar-

beitet Nationale Suisse eng mit Behinderten-

verbänden zusammen, wie zum Beispiel der

Charta. Die Charta ist ein Zusammenschluss

Frauennetzwerk Plus

Im Januar 2012 hat Nationale Suisse das Frauennetzwerk Plus ins Leben gerufen. Im Zentrum steht die Vernetzung und die berufliche Weiterentwicklung der weiblichen Angestellten. Mit dem bewusst gewählten «Plus» sind aber auch die männlichen Kollegen zur Mitwirkung und zum Engagement eingeladen.

Integration von Menschen mit Behinderung

Nationale Suisse will mit dem Pro-jekt «Handicap am Arbeits platz» eine Unter nehmenskultur schaffen, bei der Behinderung an der Ar-beitsstelle kein Nachteil ist. Denn es soll bei der Re krutierung nicht unterschieden werden, ob jemand eine Behinde rung hat oder nicht, sondern ob er die An-forderungen einer Stelle erfüllt oder nicht.

1. Erhöhung der

Leistungs-fähigkeit der

Organisation durch nachhaltig wirksamere

Fuhrungspraxis

2. Gezielte Verbesserung des

Fuhrungsverhaltens von Fuhrungskräften durch konsequente Ausrichtung auf die acht Leadership-Kompetenzen

3. Systematische Verankerung des

neuen Fuhrungsverhaltens im Unternehmen

Strategie

Specialty-Lines- und Differenzierungsstrategie

Struktur

Linien- und Matrixorganisation

Kultur

Neue Fuhrungskultur

«Leadership@Nationale Suisse» als Teil der Unternehmensentwicklung

54 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Nachhaltige Unternehmens führung

von Arbeitgebern aus der Region Basel, wel-

che gemeinsam das Ziel verfolgen, für Men-

schen mit Behinderung Stellen im ersten,

freien Arbeitsmarkt zu besetzen. Nationale

Suisse – als ein unterzeichnender Arbeitge-

ber – hat in den vergangenen drei Jahren

durch die Anstellung von drei Mitarbeitenden

mit Behinderung ihren Beitrag aktiv geleistet.

Betriebliche Sozialberatung und Case

Management

Nationale Suisse bietet bei Bedarf sämtlichen

Mitarbeitenden die Möglichkeit, eine Sozial-

beratung durch eine externe Firma in An-

spruch zu nehmen. Die Beratungen können

sich auf familiäre, finanzielle, betriebliche

oder auch gesundheitliche Themen beziehen.

Im letzteren Fall kann durch eine gezielte Be-

ratung verhindert werden, dass gesundheit-

lich angeschlagene Mitarbeitende arbeits-

unfähig werden.

Mit diesem Beratungsangebot ist auch der

Rückgang der zu betreuenden Fälle im be-

trieblichen Case Management zu erklären.

Beim Case Management ist entscheidend,

dass durch eine frühzeitige Betreuung die

Mitarbeitenden schneller in den Arbeitspro-

zess reintegriert werden können und damit

mögliche Folgekosten für Nationale Suisse

verhindert werden.

Gesundheitsmanagement

Eine ausgeglichene Work-Life-Balance und

die Gesundheit der Mitarbeitenden sind uns

wichtig. Nationale Suisse will als Arbeitgeber

die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden mit ge-

zielten Massnahmen erhalten und verbes-

sern. Daher bietet sie den Mitarbeitenden ein

aktives Gesundheitsmanagement und die

Möglichkeit, sich in der Freizeit sportlich und

kulturell zu betätigen. Solche Massnahmen

und Aktivitäten sind zum Beispiel die fol-

genden:

• Beitrag an freiwillige, ärztliche Vorsorge-

untersuchung in regelmässigen Abständen

• Sport- und Freizeitclub mit vielen verschie-

denen sportlichen und kulturellen Angebo-

ten

• Rauchentwöhnungsprogramm in Zusam-

menarbeit mit einem externen Partner

• Alljährliche Teilnahme am Programm «Bike

to work»

• Kostenloses Mineralwasser

4.4 Risikomanagement und Compliance

Grundlagen und Ziele

Übergeordnete Ziele des Risikomanagements

der Nationale Suisse Gruppe sind die Erfül-

lung der Verpflichtungen gegenüber den

Kunden sowie die langfristige Erhaltung und

Steigerung des Unternehmenswertes. Für den

nachhaltigen Schutz ihrer Kundengelder und

die Optimierung des Risikokapitals betreibt

Nationale Suisse ein unternehmensweit im-

plementiertes Enterprise-Risk-Management-

System (ERM) zur Analyse und zur Steuerung

der Risiken, die sie im Rahmen ihrer geschäft-

lichen Tätigkeiten eingeht. Aufgrund der ak-

tuell besonders herausfordernden wirtschaft-

lichen und regulatorischen Rahmenbedin-

gungen geniesst das Risikomanagement bei

Nationale Suisse eine sehr hohe Priorität und

liefert unverzichtbare Grundlagen für Füh-

rungs- und Entscheidungsprozesse. Die Risk

Governance von Nationale Suisse beruht auf

einem «Three Lines of Defense»-Modell, das

im separaten Finanzbericht im Kapitel Risiko-

management ab Seite 39 näher erläutert wird.

Verantwortung und Prozesse

Die Festlegung und die Oberaufsicht des

ERM obliegen dem Verwaltungsrat. Das Risk

Committee auf Stufe Verwaltungsrat beur-

teilt und überwacht die Funktionsfähigkeit

und die Wirksamkeit der Risikomanagement-

prozesse. Das Risk Committee auf Stufe Ge-

schäftsleitung überwacht und steuert die

Risikomanagementprozesse. Die Prozesse

zur Überwachung und die Steuerung der

Risiken werden vom Risk Management ko-

ordiniert und in einer ganzheitlichen Sicht

zusammengefasst. Diese bilden die Grund-

lage für die Entscheidungsfindung in den

Risk Committees der Gruppe und den über-

geordneten Gremien.

Analysemethoden und Modelle

Grundlage für die Identifikation und die Be-

wertung der Risiken aus dem Versicherungs-

und dem Anlagegeschäft ist ein internes

Risikomodell, das sich an den Prinzipien des

Swiss Solvency Test (SST) der Finanzmarkt-

aufsicht FINMA orientiert. Mit diesem Modell

wird der Risikokapitalbedarf für Markt-,

Kredit- und versicherungstechnische Risiken

ermittelt und der Risikofähigkeit (dem verfüg-

baren Risikokapital) gegenübergestellt. Das

Modell erlaubt eine laufende Überwachung

Gesundheitsmanagement

Eine ausgeglichene Work-Life-Balance und die Gesundheit der Mitarbeitenden sind uns wichtig. Nationale Suisse als Arbeitgeber will die Gesundheit ihrer Mit ar-beitenden deshalb mit gezielten Massnahmen erhalten und verbessern.

Risikomanagement

Aufgrund der aktuell be sonders herausfordernden wirtschaft-lichen und regulatorischen Rahmen bedingungen geniesst das Risikomanagement bei Nationale Suisse eine sehr hohe Priorität und liefert unverzicht-bare Grundlagen für Führungs- und Entscheidungsprozesse.

55Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Nachhaltige Unternehmens führung

des Kapitalbedarfs für die Erreichung der Un-

ternehmensziele und stellt die rechtzeitige

Umsetzung von Massnahmen für eine ausrei-

chende Kapitalausstattung sicher. Komple-

mentär dazu kommen für strategische und

operationelle Risiken Analysemethoden zum

Einsatz, die es erlauben, die Risiken bezüglich

ihrer Eintretenswahrscheinlichkeit sowie ih-

rer möglichen Auswirkungen auf die Bilanz

und die Erfolgsrechnung abzuschätzen.

Unter Berücksichtigung der zunehmenden

Komplexität und Volatilität des wirtschaft-

lichen und regulatorischen Umfelds werden

Analysemethoden und Modelle laufend

weiterentwickelt und optimiert.

Compliance

Die Geschäftstätigkeit von Nationale Suisse

findet im Rahmen der geltenden gesetzlichen

und regulatorischen Vorschriften statt. Als

Mitglied des Schweizerischen Versicherungs-

verbandes (SVV) und dem zugehörigen Verein

«Selbstregulierungsorganisation des Schwei-

zerischen Versicherungsverbandes» (SRO-

SVV) bekennt sich Nationale Suisse zu dessen

Grundprinzipien und Reglementen. Neben

den externen Vorschriften werden im Wei-

sungswesen von Nationale Suisse die inter-

nen Regeln und Abläufe verbindlich normiert.

Alle Mitarbeitenden sind bei Ausübung ihrer

Geschäftstätigkeit verpflichtet, die für sie gel-

tenden Vorschriften zu kennen und einzuhal-

ten. Der Code of Conduct definiert die ethi-

schen Grundlagen und Grundwerte des Ver-

haltens und Handelns der Nationale Suisse

Gruppe und ihrer Mitarbeitenden auf allen

Stufen im In- und Ausland, und dies gegen-

über den unterschiedlichen Anspruchsgrup-

pen (Stakeholder) sowie in der täglichen

Arbeit unter- und miteinander. Ziel des Code

of Conduct ist es, allen Mitarbeitenden von

Nationale Suisse ein gemeinsames Wertes-

ystem zu vermitteln. Es prägt ihr Verhalten

und ihr Handeln und soll die Unternehmens-

kultur verbindlich fördern. Das von allen ge-

lebte Wertesystem trägt wesentlich dazu bei,

den langfristigen Erfolg des Unternehmens

zu sichern.

4.5 Engagement für die Gesellschaft

Die Übernahme von gesellschaftlicher Ver-

antwortung hat bei Nationale Suisse eine

grosse Bedeutung.

Kunstengagement von Nationale Suisse

Nationale Suisse sammelt seit rund 70 Jahren

zeitgenössische Kunst. Sie versteht den An-

kauf von Werken der Gegenwartskunst als

Beitrag zur Unterstützung des Schweizer

Kunstschaffens. Die Kunstsammlung von

Nationale Suisse ist Teil der Unternehmens-

und der Mitarbeiterkultur. Sie unterstreicht

zudem die Kompetenz von Nationale Suisse

als internationaler Kunstversicherer.

Seit 2004 verleiht Nationale Suisse jährlich

den Förderpreis für junge Kunst und fördert

damit die nachrückende Künstlergeneration.

Als Starthilfe in die berufliche Laufbahn erhält

der Gewinner ein Preisgeld in Höhe von

CHF 15 000 und die Gelegenheit, sein Werk in

einer Einzelpräsentation an der internationa-

len Kunstmesse LISTE – The Young Art Fair

in Basel zu präsentieren. Die Gewinnerin des

Kunstpreises 2012 war die 24-jährige Künst-

lerin Kathrin Affentranger, Absolventin der

Hochschule der Künste Bern.

In Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen

Institut für Kunstwissenschaft (SIK) erschien

2012 der zweite Band des Gesamtkataloges

zur Kunstsammlung Nationale Suisse. Die

Publikation umfasst sämtliche Werke, die in

den Jahren 2001 bis 2011 angekauft wurden.

Die Sammeltätigkeit, der Förderpreis und die

Durchführung spezieller Kulturevents unter-

streichen das nachhaltige Engagement von

Nationale Suisse für das Schweizer Kunst-

schaffen.

Fondation Beyeler – Konservierungs-

projekt «Acanthes»

Nationale Suisse hat sich während dreier

Jahren für die Konservierung der «Papiers

découpés Acanthes» von Henri Matisse in

der Fondation Beyeler engagiert. Im Sommer

2012 konnten diese intensiven Restaurie-

rungsarbeiten erfolgreich abgeschlossen

werden. Im Jahr 2013 wird das Werk auf Reise

gehen und an Ausstellungen in New York und

London präsentiert – optimal konserviert

und gut versichert. Mit diesem Engagement

leistete Nationale Suisse einen wichtigen

Beitrag zur Gewinnung von Erfahrungswerten

für künftige Projekte. Als Kunstversicherer

und Kunstsammler setzt Nationale Suisse

sich dafür ein, Kunstwerke auch für kom-

mende Generationen zu erhalten.

Code of Conduct

Der Code of Conduct von Nationale Suisse definiert die ethischen Grundlagen und Grundwerte des Verhaltens und Handelns der Nationale Suisse Gruppe und ihrer Mitarbeitenden auf allen Stufen im In- und Ausland, und dies gegenüber den unterschiedlichen An-spruchsgruppen (Stakeholder) sowie in der täglichen Arbeit unter- und miteinander.

Kunstengagement

Die Kunstsammlung von Nationale Suisse ist Teil der Unternehmens- und der Mitarbeiterkultur. Sie unter-streicht zudem die Kompe-tenz von Nationale Suisse als internationaler Kunstver-sicherer.

56 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Nachhaltige Unternehmens führung

Nationale-Suisse-Werbelokomotive

unterwegs mit Roger Federer

Nationale Suisse ist als einer der beiden

Hauptversicherer der Baustelle des Gotthard-

Basistunnels eng mit dem Schweizer Schienen-

netz verbunden. Mit der Nationale- Suisse-

Lokomotive setzen wir ein Zeichen für dieses

Jahrhundertprojekt der Verkehrs geschichte

und unterstreichen unsere Erfahrung und Ex-

pertise in der technischen Versicherung. Die

Nationale-Suisse-Lokomotive, welche Abbild

und Namen unseres Markenbotschafters Ro-

ger Federer trägt, ist zudem für eine gute

Sache unterwegs. Pro zurückgelegte 57 Kilo-

meter, die Länge des Gotthard-Basistunnels,

unterstützt Nationale Suisse die Roger Fe-

derer Foundation bei ihrem Engagement in

Afrika mit zehn Franken.

«Fitness for Kids» – für die Kinder und

deren Zukunft

Nationale Suisse unterstützt das Projekt

«Fitness for Kids» und leistet damit einen

wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung

bei Kindern. Sie werden im Rahmen des

Projekts nachhaltig auf ein gesundes Körper-

bewusstsein sensibilisiert. Sie lernen, durch

einen gesunden und fitten Lebensstil das Be-

ste aus sich zu machen und so die Lebens-

qualität deutlich zu steigern.

Nationale Suisse unterstützt das Programm

bereits im fünften Jahr. Als Versicherer beu-

gen wir somit möglichen Gesundheits-

schäden und damit verbundenen Folgen für

die Versicherung vor.

Im Jahr 2012 besuchte das «Fitness for Kids»-

Team gemeinsam mit prominenten Botschaf-

tern 30 Primarschulen in sieben verschie-

denen Kantonen in der ganzen Schweiz und

organisierte 60 Events. Damit konnten wiede-

rum 3 000 Kinder für das Projekt begeistert

werden. Für 2013 sind bereits nahezu alle

Events ausgebucht.

Unterstützung der Stiftung für

angewandte Krebsforschung

Nationale Suisse unterstützt seit 2012 das

jährliche Minisymposium der Stiftung für an-

gewandte Krebsforschung. Damit fördern

wir Schweizer Spitzenforschung im Kampf

gegen Lungenkrebs. Das Symposium ge-

währt den diversen Interessengruppen Ein-

blick in die neusten Behandlungsmöglich-

keiten und Forschungsarbeiten bei Lungen-

krebs und Mesotheliom sowie in das

Engagement der Stiftung. Ein interdiszipli-

näres Team von Spezialisten am Lungen- und

Thoraxonkologie zentrum des Universitäts-

spitals Zürich erarbeitet individuell optimierte

Behandlungsmethoden und stellt sicher,

dass die ideelle und finanzielle Unterstützung

unmittelbar den Patienten zugutekommt. Die

Durchführung der Minisymposien wird auch

künftig mit der Unterstützung von Nationale

Suisse gesichert.

4.6 Renovation Hauptsitz in Basel

Nationale Suisse hat Ende 2012 mit der Reno-

vation des Hauptsitzes in Basel begonnen.

Die Liegenschaft am Steinengraben 25 sowie

der daran angrenzende Zwischenbau zum

Steinengraben 41 werden in den kommenden

zwei Jahren umgebaut und saniert. Die

Gebäude werden dabei grundlegend moder-

nisiert und die Arbeitsplatzqualität für die

Mitarbeitenden wird deutlich erhöht.

Die Liegenschaften weisen einen hohen bau-

lichen und energetischen Instandsetzungs-

bedarf auf. Sie werden deshalb unter an-

derem erdbebenertüchtigt und mit einer

zeitgemässen, energieeffizienten Haustech-

nik versehen. Im Sinne unserer nachhaltigen

Strategie bei der Bewirtschaftung unserer

Immobilien, sowohl bei Rendite- wie auch

bei selbstgenutzten Liegenschaften, legen

wir Wert auf eine Gebäudesanierung nach

ökologischen Gesichtspunkten.

Gleichzeitig soll aber auch die Unterneh-

menskultur von Nationale Suisse als zuver-

lässiger Partner in den Gebäuden stärker zum

Ausdruck kommen: Offenheit gegen innen

und aussen. Einerseits wird das Stadtbild am

Steinengraben mit einer transparenten, mo-

dernen Fassade aufgewertet. Anderseits wird

die Raumeinteilung überholt, um die Arbeits-

platzqualität für die Mitarbeitenden zu er-

höhen und dank Open-Space-Lösungen ein

effizienteres Zusammenarbeiten zu ermög-

lichen. Der Umbau umfasst aber auch ein

zum Dialog anregendes Personalrestaurant

mit einer einladenden Sicht über die Dächer

von Basel. Die Kunstsammlung von Nationale

Suisse wird in der modernisierten Arbeits-

umgebung nach wie vor eine zentrale Rolle

spielen.

In den kommenden Jahren sind weitere Er-

neuerungsarbeiten zur Aufwertung der Lie-

genschaften auf dem Hauptsitzareal geplant.

Renovation Hauptsitz in Basel

Nationale Suisse hat Ende 2012 mit der Renovation des Haupt-sitzes in Basel begonnen. Die Lie-genschaft am Steinengraben 25 sowie der daran angrenzende Zwischenbau zum Steinengraben 41 werden in den kommenden zwei Jahren umgebaut und sa niert. Die Gebäude werden dabei grundlegend modernisiert und die Arbeitsplatzqualität für die Mitarbeitenden wird deutlich er-höht.

Nachhaltiges Immobilienportfolio

Nationale Suisse will für die di-rekten Immobilienanlagen eine langfristige, nachhaltige Wert steigerung und eine marktge rechte Rendite er-reichen. We sent liche Kriterien bei Neu akquisitionen und Neubauten sind unter an de-rem eine hohe Qualität bezüglich Lage, Erreich barkeit durch den öffentlichen Ver-kehr, eine möglichst poly va len-te Nutzbarkeit sowie die Sicherstellung hoher Gesund-heitsanforderungen.

57Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Nachhaltige Unternehmens führung

4.7 Auf Nachhaltigkeit ausgerich-tetes Immobilienportfolio

Nationale Suisse verwaltet für sich und im

Auftrag der Vorsorgestiftung ein Immobilien-

portfolio von elf Betriebsliegenschaften und

160 Renditeliegenschaften.

Nationale Suisse folgt dabei dem Auftrag, für

die direkten Immobilienanlagen eine lang-

fristige, nachhaltige Wertsteigerung und eine

marktgerechte Rendite zu erreichen. Wesent-

liche Kriterien bei Neuakquisitionen und Neu-

bauten sind unter anderem eine hohe Quali-

tät bezüglich der Lage, die Erreichbarkeit für

den öffentlichen Verkehr, eine möglichst po-

lyvalente Nutzbarkeit sowie die Sicherstel-

lung hoher Gesundheitsanforderungen durch

entsprechend ausgewählte Baumaterialien.

Für Neubauten wird wenn immer möglich der

Schweizer Minergiestandard und der Einsatz

von erneuerbaren Energien umgesetzt.

Seit 2010 wird der Wärmeenergieverbrauch

der Liegenschaften systematisch gemessen

und vorhandene Einsparpotenziale in der Bau-

investitionsplanung berücksichtigt. Die Ener-

gieverbräuche der Liegenschaften werden

ebenfalls herangezogen, um die Wirksamkeit

der durchgeführten Sanierungsmassnahmen

zu überprüfen. So konnten dank den in den

letzten Jahren durchgeführten Fassaden- und

Heizungssanierungen energetische Einsparun-

gen von fast 25 % gegenüber dem unsanierten

Zustand erreicht werden.

4.8 Umweltschutz im Betrieb

Nationale Suisse legt hohen Wert auf den

schonenden Umgang mit Ressourcen an

den eigenen Standorten. Mit Massnahmen

zur Steigerung der Effizienz im Verbrauch von

Energie, Materialien und Wasser werden die

Umwelt geschont und in vielen Fällen auch

Kosten gespart. Derzeit im Zentrum stehen

die Umsetzung der Umweltschutzmass-

nahmen beim 2012 gestarteten Umbau des

Hauptsitzes. Diese umfassen vor allem eine

optimal isolierte Gebäudehülle, ein Free-

Cooling-System zur Nutzung der «frei» zur

Verfügung stehenden Kälte der Nachtluft

zur Kühlung der Räume am Tag und ein mo-

dernes Gebäudeleitsystem zur optimalen

Kontrolle und Bedienung der Beleuchtung.

Weitere Initiativen richten sich auf die Büro-

räumlichkeiten der Generalagenturen, wo mit

Energieberatern zusammengearbeitet wird.

Die bereits seit März 2011 in Betrieb stehende

Brikettierpresse am Hauptsitz verarbeitet

eigenes Altpapier zu Papierbriketts, die an-

schliessend direkt einem externen Recycling-

prozess zugeführt werden. Seit 2012 wird

zusätzliches Altpapier von weiteren Standor-

ten in der Region Basel verwendet, wodurch

der Output an Papierbriketts 2012 deutlich

gesteigert wurde.

Bei der Gebäudereinigung setzt Nationale

Suisse neue Akzente. Durch die Verwendung

von Mikrofasern und ionisiertem Wasser ist

der Einsatz von Reinigungsmitteln minimal.

Der Austausch von Leuchtstoffröhren durch

energieeffiziente Tageslichtröhren wurde

2012 konsequent fortgesetzt. Mit der am

Hauptsitz installierten Fotovoltaikanlage

wurden 2012 über 61 000 kWh erneuerbarer

Strom zur Netzeinspeisung generiert. Ein

Augenmerk für die Zukunft richtet Nationale

Suisse auf den Fahrzeugpool. Bereits 2012

wurde damit begonnen, die Auslastung pro

Fahrzeug und Fahrt zu optimieren. Weitere

Optimierungsmassnahmen in Bezug auf ein

Mobilitätsmanagement sind in Planung.

Verbrauchswerte für Hauptsitz Basel und Peter Merian-Haus1 Einheit 2012 2011

Energie

Fernwärme 2 kWh 947 994 873 042

Stromverbrauch 3 kWh 701 485 767 175

Stromproduktion aus Fotovoltaikanlage kWh 61 137 66 246

Treibstoffe

Benzinverbrauch 4 kWh 38 137 25 791

Dieselverbrauch 4 kWh 10 532 7 396

Wasser (Trinkwasser) 2 m3 4 248 3 802

Papier kg 46 000 43 000

Abfall

Kehricht kg 26 025 27 000

Altpapier und Karton 5 kg 113 400 100 000

Elektronikschrott kg 2 380 2 500

PET kg 2 920 2 650

1 Seit Mai 2012 wurden vermehrt Mitarbeitende fur die Zeit der Renovation am Hauptsitz im Peter Merian-Haus untergebracht. Die hier dargestellten Verbräuche fur 2012 entsprechen (falls nicht anders vermerkt) der Summe aus beiden Gebäuden. Die Verbrauchswerte 2011 beziehen sich auf den Hauptsitz Basel vor dem Umzug.

2 Fur den Wärme- und Wasserverbrauch sind nur die Verbrauchswerte des Hauptsitzes Basel berucksichtigt.3 Der Stromverbrauch konnte dank Energiesparmassnahmen sowie durch den Beitrag des energieeffizienteren Ersatzgebäudes weiter gesenkt werden.4 Nationale Suisse hatte am Standort Basel 2012 ein Diesel- und drei Benzinfahrzeuge im Einsatz.5 Aufgrund von Archivbereinigungen resultierte eine Zunahme der Altpapiermenge.

Entschwörungstheorie

Morgen ist mal wieder Weltuntergang; doch die Welt schon heute

aus den Fugen. Also, alles wie gehabt. Ich packe eine Tasche für zwei Tage;

gehe auf Händen aus dem Haus. Stelle mir vor, ich stemmte so die Welt.

Ich gehe durch den Schnee und lasse alles hinter mir; habe mich

von niemandem verabschiedet. Ich schwöre es. Am Himmel ziehen ein paar

Vögel dahin; lassen mich frierend zurück. Die Welt erwartet ruhig

ihren erneut prophezeiten Untergang.

Leise murmle ich vor mich hin: „Weihnachten ohne Schnee, daran hat man

sich gewöhnt, aber Weihnachten ohne Welt, das wäre ...“. Der Wind

zieht eisig über meine Füsse hinweg. Bald werden sie alleine aus dem Schnee

ragen. Und ich verschwunden sein.

Donnerstag, 20. Dezember 2012 kunstbericht.ch

59Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Corporate Governance

59Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

5 Corporate Governance

Nationale Suisse pflegt eine wertorientierte und

verantwortungsbewusste Unternehmensführung

Nationale Suisse strebt nach Optimierung ihrer unternehmerischen Leistungen, pflegt eine wert-orientierte und verantwortungsbewusste Unter-nehmensführung und eine an Integrität und Ethik ausgerichtete Unternehmenskultur. Die Umset-zung der Grundsätze der Corporate Governance hat bei Nationale Suisse eine grosse Bedeutung. Transparenz und Ausgewogenheit von Führung und Kontrolle dienen sowohl den Interessen von Nationale Suisse wie auch ihrer Aktionäre und weiterer Stakeholder.

60 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Nationale Suisse strebt nach Optimierung

ihrer unternehmerischen Leistungen, pflegt

eine wertorientierte und verantwortungsbe-

wusste Unternehmensführung und eine an

Integrität und Ethik ausgerichtete Unterneh-

menskultur. Der Umsetzung der Grundsätze

der Corporate Governance misst sie grosse

Bedeutung zu, denn eine wirkungsvolle

Corporate Governance zielt auch auf den

Erfolg des Unternehmens. Verwaltungsrat

und Management sind davon überzeugt, dass

Transparenz und Ausgewogenheit des Ver-

hältnisses von Führung und Kontrolle – unter

Wahrung von Entscheidungsfähigkeit und

Effizienz – den Interessen des Unternehmens,

der Aktionäre und weiterer Stakeholder

dienen.

Die Gesellschaft orientiert sich an den

geltenden Standards des «Swiss Code of

Best Practice for Corporate Governance»

und hält sich an die «Richtlinie betreffend

Informa tionen zur Corporate Governance»

der SIX Swiss Exchange vom 1. Juli 2009. Ent-

sprechend folgt die Kommentierung im vor-

liegenden Geschäftsbericht dem thema-

tischen Aufbau der SIX-Richtlinie. Statuten,

Organi sationsreglement, Konzernordnung so-

wie die Reglemente des Audit Committee,

des Risk Committee und des Nomination &

Compensation Committee sind auf der Web-

site www.nationalesuisse.com/governance

pub liziert.

Veränderungen 2012

Veränderungen personeller Art ergaben sich

im Verlaufe des Jahres 2012 lediglich in der

Geschäftsleitung. Die Zusammensetzung des

Verwaltungsrates blieb unverändert.

Geschäftsleitung

Am 1. Januar 2012 hat Birgit Rutishauser

Hernandez als Mitglied der Geschäftsleitung

die neu geschaffene Funktion Head Under-

writing & Risk Management übernommen.

Der Bereich Leben Schweiz wird seit 1. Januar

2012 zusätzlich zum Bereich Investment

von Benno Flury geführt. Die Leitung des

Geschäftsleitungsbereiches Kundenservice &

Nichtleben Schweiz hat per 1. Januar 2012

David Ribeaud als neues Mitglied der Ge-

schäftsleitung von Nationale Suisse über-

nommen.

5.1 Konzernstruktur und Aktionariat

Konzernstruktur

Die Schweizerische National-Versicherungs-

Gesellschaft AG ist eine Aktiengesellschaft

nach schweizerischem Recht mit Sitz in

Basel. Sie ist an der SIX Swiss Exchange,

Zürich, kotiert (Namenaktie, Valorennummer

10 069 964, Tickersymbol NATN). Per 31. De-

zember 2012 lag die Börsenkapitalisierung

bei CHF 893.0 Mio. Das Basler Stammhaus

ist die einzige börsenkotierte Konzern-

gesellschaft. Die zum Konsolidierungskreis

gehörenden nicht kotierten Gesellschaften

sind im Finanzbericht, Kapitel 38, aufgeführt.

Betreffend operative Konzernstruktur wird

auf Kapitel 5.4 verwiesen. Zudem ist in Ka-

pitel 2 des Geschäftsberichtes die operative

Konzernführungsstruktur per 1. Januar 2013

abgebildet.

Veränderungen Aktionariat

Unter den bedeutenden Aktionären der

Schweizerischen National-Versicherungs-

Gesellschaft AG haben sich im Verlaufe des

Jahres 2012 substanzielle Verschiebungen

ergeben. Zum einen hat die Helvetia Beteili-

gungen AG die bisherige Beteiligung der

Basler Kantonalbank von 7.69 % übernommen

und ihren Anteil (in gemeinsamer Absprache

mit der Patria Genossenschaft) auf 12.05 % auf-

gestockt. Zum anderen hat die Schweizerische

Mobiliar Holding AG den 11.35 %-Anteil der

Süd-Kapital-Beteiligungsgesellschaft GmbH

übernommen und wurde damit zum zweit-

grössten Aktionär der Schweizerischen

National-Versicherungs-Gesellschaft AG.

Die Anzahl eingetragener Aktionäre hat sich

im Verlaufe des Jahres 2012 leicht um 3.1 %

von 7 824 auf 7 585 reduziert.

Bedeutende Aktionäre

Gemäss unserem Kenntnisstand besassen

folgende Aktionäre am Bilanzstichtag 3 %

oder mehr Stimmrechte:

Nationale Suisse orientiert sich an den geltenden Standards des «Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance».

5 Corporate Governance

Die Schweizerische National-Versicherungs-Gesellschaft AG ist eine Aktiengesellschaft nach schweizerischem Recht mit Sitz in Basel. Sie ist an der SIX Swiss Exchange, Zürich, kotiert (Namenaktie, Valoren-nummer 10 069 964, Tickersym-bol NATN).

61Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Corporate Governance

31.12.2012 Anzahl Aktien

Aktienart % Mit Stimmrecht

% Ohne Stimmrecht

%

Helvetia Beteiligungen AG, St. Gallen, in gemeinsamer Absprache mit Patria Genossenschaft, Basel 2 657 780 Namenaktien 12.05 1 102 500 5.00 1 555 280 7.05

Schweizerische Mobiliar Holding AG, Bern 2 503 137 Namenaktien 11.35 1 102 500 5.00 1 400 637 6.35

Basler Leben AG, Basel 2 197 650 Namenaktien 9.97 1 102 500 5.00 1 095 150 4.97

Metzler Investment GmbH, Frankfurt 1 2 055 323 Namenaktien 9.32 1 102 500 5.00 952 823 4.32

Nurnberger Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Nurnberg (unmittelbar oder uber Konzernunternehmen) 1 435 833 Namenaktien 6.51 1 102 500 5.00 333 333 1.51

Gebäudeversicherung des Kantons Bern, Ittigen 1 189 000 Namenaktien 5.39 1 102 500 5.00 86 500 0.39

1 Die VHV Allgemeine Versicherung AG, Hannover, ist zu 100 % wirtschaftlich Berechtigte dieser Namenaktien.

31.12.2011 Anzahl Aktien

Aktienart % Mit Stimmrecht

% Ohne Stimmrecht

%

Sud-Kapital-Beteiligungsgesellschaft GmbH, Stuttgart (zu 100 % im Besitz der Landesbank Baden-Wurttemberg, Stuttgart) 2 503 137 Namenaktien 11.35 1 102 500 5.00 1 400 637 6.35

Basler Leben AG, Basel 2 197 650 Namenaktien 9.97 1 102 500 5.00 1 095 150 4.97

Metzler Investment GmbH, Frankfurt 1 2 055 323 Namenaktien 9.32 1 102 500 5.00 952 823 4.32

Basler Kantonalbank, Basel, in gemeinsamer Absprache mit Bank Coop AG, Basel 1 879 807 Namenaktien 8.53 1 102 500 5.00 777 307 3.53

Nurnberger Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Nurnberg (unmittelbar oder uber Konzernunternehmen) 1 435 833 Namenaktien 6.51 1 102 500 5.00 333 333 1.51

Gebäudeversicherung des Kantons Bern, Ittigen 1 239 000 Namenaktien 5.62 1 102 500 5.00 136 500 0.62

Helvetia Beteiligungen AG, St. Gallen, in gemeinsamer Absprache mit Patria Genossenschaft, Basel 961 800 Namenaktien 4.36 961 800 4.36 – –

1 Die VHV Allgemeine Versicherung AG, Hannover, ist zu 100 % wirtschaftlich Berechtigte dieser Namenaktien.

Kreuzbeteiligungen

Es bestehen keine meldepflichtigen kapital-

oder stimmenmässigen Kreuzbeteiligungen.

5.2 Kapitalstruktur

Kapital

Das Aktienkapital der Gesellschaft per 31. De-

zember 2012 beläuft sich auf CHF 8 820 000

und ist eingeteilt in 22 050 000 Namenaktien

mit einem Nennwert von CHF 0.40. Die Aktien

sind vollständig liberiert. Stimmberechtigt

sind die mit Stimmrecht im Aktienregister

eingetragenen Namenaktien. Das Stimm-

recht der eigenen Aktien ruht. Jede Aktie

ist dividendenberechtigt. Bei Aktien, die sich

zum Zeitpunkt der Dividendenzahlung im di-

rekten Besitz der Gesellschaft befinden, wird

auf eine Dividende verzichtet.

Die Gesellschaft verfügt über genehmigtes

Kapital, welches von der Generalversammlung

im Jahr 2012 geschaffen wurde. Der Verwal-

tungsrat wurde damals ermächtigt, das Aktien-

kapital bis am 10. Mai 2014 um höchstens

CHF 2 800 000 durch Ausgabe von höchstens

7 000 000 Namenaktien mit einem Nennwert

von CHF 0.40 zu erhöhen. Der Verwaltungsrat

kann das Bezugsrecht der Aktionäre ein-

schränken oder ausschliessen und Dritten zu-

weisen, wenn die neuen Aktien für die Über-

nahme von Unternehmen, Unternehmenstei-

len, Beteiligungen oder für neue Investitions -

vorhaben verwendet werden sollen. Der

Verwaltungsrat legt die Bedingungen und

Mo dalitäten der Entstehung und der Ausgabe

der neuen Aktien fest (Art. 3 bis der Statuten).

Die Gesellschaft verfügt per 31. Dezem-

ber 2012 über kein bedingtes Kapital. Es

existieren keine Partizipations- und Genuss-

scheine.

62 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Corporate Governance

Veränderungen Eigenkapital

Spezifische Eigenkapitalparameter des Stammhauses (statutarische Werte)

31.12.2012 31.12.2011 angepasst

31.12.2010 angepasst

(in 1 000 CHF)

Aktienkapital 8 820 8 820 8 820

Jahresgewinn 47 017 113 803 38 032

Total Eigenkapital 399 196 391 869 311 141

Spezifische Eigenkapitalparameter des Konzerns (IFRS-Werte)

31.12.2012 31.12.2011 angepasst

31.12.2010 angepasst

(in 1 000 CHF)

Aktienkapital 8 820 8 820 8 820

Jahresgewinn Gruppe 103 481 164 930 92 106

Total Eigenkapital Gruppe 893 850 795 043 667 827

Aktienkapital und eigene Aktien des Konzerns (IFRS-Werte)

31.12.2012 31.12.2011 angepasst

31.12.2010 angepasst

(in 1 000 CHF)

Anzahl ausgegebene Aktien am 31.12. 22 050 000 22 050 000 22 050 000

Durchschnittliche Anzahl ausgegebene Aktien 22 050 000 22 050 000 22 050 000

Anzahl Aktien im Umlauf am 31.12. 22 017 597 21 913 351 21 965 209

Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf 21 997 620 21 972 234 21 993 566

Anzahl eigene Aktien am 31.12. 32 403 136 649 84 791

Anzahl eigene Aktien im Jahresdurchschnitt 52 380 77 766 56 434

Aktienkapital am 31.12. in CHF 8 820 000 8 820 000 8 820 000

Aktienkapital der Aktien im Umlauf am 31.12. in CHF 8 807 039 8 765 340 8 786 084

Aktienkapital der eigenen Aktien am 31.12. in CHF 12 961 54 660 33 916

Nennwert je Aktie in CHF 0.40 0.40 0.40

Beschränkung der Übertragbarkeit und

Nominee-Eintragungen

Die Übertragbarkeit von Aktien und Nominee-

Eintragungen unterliegt folgenden statuta-

rischen Beschränkungen (www.nationalesuisse.

com/governance):

a) Quotenklausel (5 % des gesamten im

Handelsregister eingetragenen Aktien-

kapitals; ausser bei Erbgang, Erbteilung

oder durch eheliches Güterrecht / Art. 4

Abs. 3 lit. a und Abs. 7 der Statuten)

b) Ausländerklausel (30 % des gesamten im

Handelsregister eingetragenen Aktien-

kapitals; ausser bei Erbgang, Erbteilung

oder durch eheliches Güterrecht / Art. 4

Abs. 3 lit. b und Abs. 7 der Statuten)

c) Aktienbesitz in fremdem Namen und in

fremdem Interesse (Art. 4 Abs. 3 lit. c der

Statuten)

d) Gruppen- und Verbandsklausel (Art. 4

Abs. 4 der Statuten)

Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, in beson-

deren Fällen Ausnahmen zu genehmigen

(Art. 4 Abs. 6 der Statuten). Im Berichtsjahr

wurden keine Ausnahmen von der statuta-

rischen Regelung genehmigt.

Für eine Änderung oder eine Aufhebung

der statutarischen Übertragbarkeitsbe-

schränkungen ist ein Beschluss der General-

versammlung mit einer Mehrheit von zwei

Dritteln der vertretenen Aktienstimmen

notwendig (Art. 14 Abs. 1 der Statuten). Keine

Zweidrittelmehrheit ist erforderlich für Be-

schlüsse, durch welche die statutarischen

Über tragbarkeits beschränkungen, gestützt

auf neue gesetzliche Vorschriften, geändert

oder aufgehoben werden (Art. 14 Abs. 2 der

Statuten).

Wandelanleihen und Optionen

Die Gesellschaft hat per 31. Dezember 2012

keine wandelbaren Schuldtitel oder Optionen

aus stehend.

63Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Corporate Governance

Andreas von Planta

Andreas von Planta ist seit 1983 im Advo-

katurbüro Lenz & Staehelin, Genf, tätig und

seit 1988 Partner.

In den Verwaltungsrat der Schweizerischen

National-Versicherungs-Gesellschaft AG wur-

de Andreas von Planta im Jahr 1997 gewählt.

Das Amt des Vizepräsidenten übernahm er

2001, das des Präsidenten 2010. Seine Amts-

periode läuft bis 2013.

Andreas von Planta ist Präsident des Verwal-

tungsrates der Clinique Générale-Beaulieu

SA, Genf, Mitglied des Verwaltungsrates der

Holcim Ltd., Jona, Mitglied des Verwaltungs-

rates der Novartis AG, Basel, und Mitglied

des Verwaltungsrates der Raymond Weil SA,

Lancy. Er ist im Weiteren Mitglied der Ver-

waltungsräte verschiedener schweizerischer

Tochtergesellschaften ausländischer Kon-

zerne. Ausserdem ist er Präsident des Regu-

latory Board der SIX Swiss Exchange (vormals

Zulassungsstelle der SWX Swiss Exchange).

Dr. iur. (Universität Basel), LL. M. (Columbia University), Rechtsanwalt, geboren 1955, Schweizer, Präsident des Verwaltungsrates

5.3 Verwaltungsrat

Name Funktion Nationalität Alter VR seit Gewählt bis

Dr. Andreas von Planta Präsident des Verwaltungsrates CH 57 1997 2013

Dr. Bruno H. Letsch Vizepräsident des Verwaltungsrates CH 67 2009 2013

Stephan A. J. Bachmann Mitglied des Verwaltungsrates CH 66 2008 2015

Dr. Walter Gruebler Mitglied des Verwaltungsrates CH 70 2005 2013

Dr. Balz Hösly Mitglied des Verwaltungsrates CH 54 2007 2014

Dr. Peter A. Kaemmerer Mitglied des Verwaltungsrates D 56 2007 2014

Peter E. Merian Mitglied des Verwaltungsrates CH 62 1997 2013

Hans-Jörg Vetter Mitglied des Verwaltungsrates D 60 2011 2014

Der Verwaltungsrat der Gesellschaft setzt

sich ausschliesslich aus unabhängigen und

nicht-exekutiven Mitgliedern zusammen. Kein

Mitglied des Verwaltungsrates gehörte in

den drei der Berichtsperiode vorangegan-

genen Geschäftsjahren der Geschäftsleitung

von Nationale Suisse oder einer ihrer Konzern-

gesellschaften an. Wesentliche geschäftliche

Beziehungen zwischen einem Verwaltungs-

rat und der Gesellschaft beziehungs weise

irgendeiner Konzerngesellschaft bestehen

nicht.

Bruno H. Letsch

In seiner langjährigen Karriere bei Swiss Re

hatte Bruno H. Letsch zwischen 1986 und

2005 zahlreiche Führungsfunktionen im

Bereich Asset Management bis auf Stufe

Geschäftsleitung inne.

Im Jahre 2009 wurde er in den Verwaltungs-

rat der Schweizerischen National-Versiche-

rungs-Gesellschaft AG gewählt. Das Amt des

Vizepräsidenten übernahm er 2010. Seine

Amtsperiode läuft bis 2013.

Bruno H. Letsch ist Stiftungsrat und Präsident

des Anlagekomitees der Swiss Re Personal-

fürsorgestiftung und ist u.a. Mitglied des

Verwaltungsrates von Schroder Investment

Management (Switzerland) AG, Zürich.

Dr. oec. publ. (Universität Zürich), geboren 1945, Schweizer, Vizepräsident des Verwaltungs-rates

64 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Corporate Governance

Peter E. Merian

Peter E. Merian leitete von 1981 bis 1987 die

Basler Börse und die Börsen-Informations AG.

In dieser Funktion war er Mitglied verschie-

dener gesamtschweizerischer Verbände und

Kommissionen im und um das Börsenwesen,

namentlich während zwölf Jahren Präsident der

Schweizerischen Zulassungsstelle der SWX.

1988 trat er in die Bank Sarasin ein, wurde

1989 Teilhaber, leitete die Bank ab 1994 bis

2006 als CEO und wechselte dann in deren

Verwaltungsrat bis 2009.

In den Verwaltungsrat der Schweizerischen

National-Versicherungs-Gesellschaft AG wur-

de Peter E. Merian 1997 gewählt. Seine

Amtsperiode läuft bis 2013.

Peter E. Merian ist Mitglied des Verwaltungs-

rates der Fostag Holding AG, Stein am Rhein.

Lic. iur. (Universität Basel), geboren 1950, Schweizer, Mitglied des Verwaltungsrates

Stephan A. J. Bachmann

Als Mitglied der Geschäftsleitung leitete

Stephan A. J. Bachmann von 1991 bis 2006

den Geschäftsbereich Wirtschaftsprüfung

Schweiz, zunächst den der STG Coopers &

Lybrand AG und ab 1998 zusätzlich als

Mitglied des Verwaltungsrates den der

PricewaterhouseCoopers AG.

Im Jahr 2008 wurde er in den Verwaltungsrat

der Schweizerischen National-Versicherungs-

Gesellschaft AG gewählt. Seine Amtsperiode

läuft bis 2015.

Stephan A. J. Bachmann wurde 2007 zum

Präsidenten der Standeskommission der Treu-

hand-Kammer gewählt. Am 1. Januar 2008

nahm er Einsitz im Verwaltungsrat der Banque

Cantonale Vaudoise, Lausanne, und ist seit

2011 dessen Vizepräsident.

Eidg. dipl. Wirtschaftsprüfer, geboren 1946, Schweizer, Mitglied des Verwaltungsrates

Walter Grüebler

Walter Grüebler war von 1990 bis 1999

Mitglied der Konzernleitung von Alusuisse.

Im Jahr 2000 wurde er Vorsitzender der

Geschäftsleitung der Sika AG und von 2005

bis 2011 übte er das Amt des Präsidenten

des Verwaltungsrates aus.

Walter Grüebler wurde 2005 in den Ver-

waltungsrat der Schweizerischen National-

Versicherungs-Gesellschaft AG gewählt.

Seine Amtsperiode läuft bis 2013.

Dr. oec. HSG, geboren 1942, Schweizer, Mitglied des Verwaltungsrates

Balz Hösly

In den Jahren von 1987 bis 1999 bekleidete

Balz Hösly verschiedene Kaderpositionen im

nationalen und im internationalen Geschäft

der Winterthur Versicherungen und von 2000

bis 2004 war er CEO der Schweizerischen

Exportförderungsorganisation Osec. Seit 2004

ist er Partner der Anwaltskanzlei MME – Meyer

Müller Eckert Partners, Zürich / Zug.

Im Jahre 2007 wurde Balz Hösly in den Ver-

waltungsrat der Schweizerischen National-

Versicherungs-Gesellschaft AG gewählt. Seine

Amtsperiode läuft bis 2014.

Balz Hösly ist Präsident des Verwaltungsrates

der Standortmarketingorganisation Greater

Zurich Area AG, Zürich, und Vizepräsident und

Mitglied des Ausschusses des Verwaltungs-

rates der AG Hallenstadion, Zürich.

Dr. iur. (Universität Zürich), Rechtsanwalt, Fachanwalt SAV Erbrecht, geboren 1958, Schweizer, Mitglied des Verwaltungsrates

Peter A. Kaemmerer

Peter A. Kaemmerer hat zahlreiche Führungs-

funktionen in der Landesbank Baden-Würt-

temberg (LBBW) in Mannheim innegehabt,

zuletzt als für das internationale Geschäft

verantwortliches Mitglied des Vorstandes.

Seit Frühling 2011 ist er Präsident von

DKSH Japan in Tokio.

Im Jahre 2007 wurde Peter A. Kaemmerer in

den Verwaltungsrat der Schweizerischen

National-Versicherungs-Gesellschaft AG ge-

wählt. Seine Amtsperiode läuft bis 2014.

Dr. iur. (Universität München), MBA (European Business School INSEAD in Fontainebleau), geboren 1956, Deutscher, Mitglied des Verwaltungsrates

65Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Corporate Governance

Hans-Jörg Vetter

Hans-Jörg Vetter hat zahlreiche Führungs-

funktionen in der Finanzdienstleistungs in-

dustrie in Deutschland innegehabt, u.a. als

Vorsitzender des Vorstandes der Bankgesell-

schaft Berlin AG. Seit 2009 ist er Vorsitzender

des Vorstands der Landesbank Baden-Würt-

temberg.

Im Jahre 2011 wurde Hans-Jörg Vetter in

den Verwaltungsrat der Schweizerischen

National-Versicherungs-Gesellschaft AG ge-

wählt. Seine Amtsperiode läuft bis 2014.

Bankkaufmann, geboren 1952, Deutscher, Mitglied des Verwaltungsrates

Teilnahme VR-Sitzungen

Name 3. 2012 6. 2012 6. 2012 6. 2012 8. 2012 11. 2012

Dr. Andreas von Planta

Stephan A. J. Bachmann

Dr. Walter Gruebler

Dr. Balz Hösly

Dr. Peter A. Kaemmerer

Dr. Bruno H. Letsch

Peter E. Merian

Hans-Jörg Vetter

Wahl und Amtszeit

Die Generalversammlung wählt die Mitglieder

des Verwaltungsrates in der Regel für eine

Amtsperiode von jeweils drei Jahren. Eine

Wiederwahl nach Ablauf der Amtsdauer ist

ohne Beschränkung möglich. In der Praxis

wird der Verwaltungsrat gestaffelt erneuert.

Interne Organisation

Der Verwaltungsrat hat die oberste Entschei-

dungsgewalt im Unternehmen mit Ausnahme

der vom Gesetz den Aktionären vorbehal-

tenen Befugnisse (Art. 698 OR). Ihm obliegen

die gemäss Art. 716a OR unübertragbaren

und unentziehbaren Aufgaben. Entscheide

werden grundsätzlich vom Verwaltungsrat

getroffen, es sei denn, Kompetenzen werden

aufgrund der Konzernordnung und des Orga-

nisationsreglements (www.nationalesuisse.

com/governance) delegiert.

Der Verwaltungsrat tritt zusammen, sooft es

die Geschäfte erfordern. Die ordentlichen

Sitzungen dauern in der Regel sechs bis acht

Stunden. Im Jahr 2012 wurden vier ordent-

liche Sitzungen sowie einige Telefonkonfe-

renzen abgehalten. Zusätzlich fand ein zwei-

tägiger Strategie-Retreat statt. Die Mitglieder

der Geschäftsleitung nehmen an den Sit-

zungen des Verwaltungsrates ebenfalls teil,

ausser bei denjenigen Traktanden, die dem

Verwaltungsrat vorbehalten sind.

Der Präsident, im Verhinderungsfall der Vize-

präsident, bereitet die Entscheidungsfindung

des Verwaltungsrates vor und übt die direkte

und laufende Kontrolle über die Tätigkeit der

Geschäftsleitung aus. Zu diesem Zweck

kann er jederzeit alle ihm notwendig erschei-

nenden Informationen bei den einzelnen

Mitgliedern der Geschäftsleitung einholen

und an deren Sitzungen teilnehmen.

Der Verwaltungsrat wird vom Audit Commit-

tee, vom Risk Committee und vom Nomina-

tion & Compensation Committee, deren Auf-

gaben und Arbeitsweise unten beschrieben

werden, unterstützt.

66 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Corporate Governance

Nomination & Compensation

Committee

Der Verwaltungsrat wählt aus seiner Mitte

mindestens drei vorzugsweise unabhängige

Mitglieder, die über ein angemessenes

Wissen über Auswahlverfahren, Vergütungs-

pläne, Organisation, Mitarbeiterbeurteilung

sowie Mitarbeiterentlöhnung und -entwick-

lung verfügen. Das Nomination & Compen-

sation Committee bereitet die Entscheide

über alle wichtigen personellen und damit

zusammenhängenden organisatorischen Fra-

gen auf Stufe Gruppenleitung und oberstes

Kader, einschliesslich Fragen der Vergütung

und der Nachfolgeplanung, zuhanden des

Verwaltungsrates vor oder entscheidet die in

seiner Kompetenz liegenden Themen selbst.

Im Einzelnen sind die Aufgaben dieses

Aus schusses im Reglement des Nomination

& Compensation Committee (www.nationale

suisse.com/governance) festgelegt.

Der Präsident des Nomination & Compen-

sation Committee beruft die Sitzungen ein,

sooft es die Geschäfte erfordern. In der Regel

dauern die Sitzungen zwischen zwei und drei

Stunden. 2012 trat das Nomination & Com-

pensation Committee zu vier Sitzungen zu-

sammen. Der Präsident des Verwaltungs-

rates, der Vorsitzende der Geschäftsleitung

(CEO) sowie der Leiter HR nehmen in der

Regel an den Sitzungen des Nomination &

Compensation Committee ebenfalls teil. Es

zieht je nach Traktanden weitere Mitglieder

der Geschäftsleitung sowie interne und ex-

terne Fachspezialisten bei.

Dem Nomination & Compensation Committee gehören folgende Mitglieder des Verwaltungsrates an:

Dr. Walter Gruebler, Präsident

Dr. Peter A. Kaemmerer

Peter E. Merian

Audit Committee

Der Verwaltungsrat wählt aus seiner Mitte

mindestens drei vorzugsweise unabhängige

Mitglieder, die über Erfahrung im Finanz- und

Rechnungswesen, im Anlagebereich oder im

Bereich Legal und Compliance verfügen, in

das Audit Committee. Dieses unterstützt den

Verwaltungsrat in seinen nicht delegierbaren

Aufgaben gemäss Art. 716a OR, indem es

sich ein eigenes Urteil bildet über die Finanz-

und die Corporate-Governance-Berichter-

stattung. Es beurteilt die Angemessenheit der

Rechnungslegungsgrundsätze, die Einzelab-

schlüsse des Stammhauses und die Konzern-

rechnung sowie Qualifikation, Unabhängig-

keit und Leistung der Revisoren. Organisation

und Aufgaben des Audit Committee sind im

Organisationsreglement und im Reglement

des Audit Committee (www.nationalesuisse.

com/governance) festgelegt.

Der Präsident des Audit Committee beruft

die Sitzungen ein, sooft es die Geschäfte er-

fordern. In der Regel dauern die Sitzungen

zwischen drei und fünf Stunden. 2012 trat

das Audit Committee zu fünf Sitzungen zu-

sammen. Der Präsident des Verwaltungs-

rates, der Vorsitzende der Geschäftsleitung

(CEO), der Leiter des Bereichs Finanzen (CFO)

sowie der Leiter des Corporate Audit (CAE)

nehmen in der Regel an den Sitzungen des

Audit Committee teil. Es zieht je nach Traktan-

den weitere Mitglieder der Geschäftsleitung

und interne Fachspezialisten sowie Vertreter

der externen Revision bei.

Dem Audit Committee gehören folgende Mitglieder des Verwaltungsrates an:

Stephan A. J. Bachmann, Präsident

Dr. Balz Hösly

Dr. Bruno H. Letsch

Risk Committee

Der Verwaltungsrat wählt aus seiner Mitte

mindestens drei vorzugsweise unabhängige

Mitglieder, die über Erfahrung im Risk

Management, im Anlagebereich oder in der

Versicherungstechnik verfügen, in das Risk

Committee. Dieses unterstützt den Ver-

waltungsrat in seinen nicht delegierbaren

Aufgaben gemäss Art. 716a OR, indem es

sich ein eigenes Urteil bildet über die Risiko-

situation der Gesellschaft und die von der

Geschäftsleitung getroffenen Massnahmen

zur Risikominderung. Es beurteilt das Kapitel

Risikomanagement im Finanzbericht sowie

den jährlichen Bericht zum Enterprise Risk

Management. Organisation und Aufgaben

des Risk Committee sind im Organisationsre-

glement und im Reglement des Risk Commit-

tee (www.nationalesuisse.com/governance)

festgelegt.

Der Präsident des Risk Committee beruft die

Sitzungen ein, sooft es die Geschäfte er-

fordern. In der Regel dauern die Sitzungen

zwischen drei und fünf Stunden. 2012 trat das

Risk Committee zu drei Sitzungen zusammen.

Zudem hat das Risk Committee gemeinsam

mit der Geschäftsleitung eine vertiefte

Risikobeurteilung durchgeführt. Der Präsi-

dent des Verwaltungsrates, der Vorsitzende

der Geschäftsleitung (CEO), die Leiterin Un-

derwriting & Risk Management sowie der

Leiter des Corporate Audit (CAE) nehmen in

der Regel an den Sitzungen des Risk Commit-

tee teil. Es zieht je nach Traktanden weitere

Mitglieder der Geschäftsleitung und interne

Fachspezialisten sowie Vertreter der exter-

nen Revision bei.

Dem Risk Committee gehören folgende Mitglieder des Verwaltungsrates an:

Dr. Balz Hösly, Präsident

Stephan A. J. Bachmann

Dr. Bruno H. Letsch

67Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Corporate Governance

Kompetenz- und Aufgabenteilung

zwischen Verwaltungsrat und Geschäfts-

leitung

Der Verwaltungsrat hat die oberste Entschei-

dungsgewalt im Unternehmen mit Ausnahme

der vom Gesetz den Aktionären vorbehal-

tenen Befugnisse (Art. 698 OR). Ihm obliegen

die gemäss Art. 716a OR unübertragbaren

und unentziehbaren Aufgaben. Zusätzlich

entscheidet er über

• die Grundsätze der Personal- und der Ent-

löhnungspolitik,

• die notwendige Kapitalausstattung,

• die Anlagepolitik,

• die Grundsätze des Kontrollsystems, des

Controllings sowie des Risiko- und Com-

pliance-Managements.

Die operative Führung der Gesellschaft ist der

Geschäftsleitung übertragen. Ihr obliegt die

Führung der laufenden Geschäfte nach Mass-

gabe des Organigramms bzw. der operativen

Konzernführungsstruktur (vgl. Kapitel 2). Die

Geschäftsleitung hält jährlich mindestens

zehnmal eine Sitzung ab. Die Sitzungen

werden vom CEO geleitet und dauern in

der Regel zwischen fünf und acht Stunden.

Zudem geht die Geschäftsleitung einmal

jährlich für zwei bis drei Tage in Klausur,

um sich vertieft mit strategischen Themen

auseinanderzusetzen.

Die Kompetenz- und Aufgabenteilung zwi-

schen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung

ist Gegenstand der Konzernordnung und des

Organisationsreglements (www.nationale

suisse.com/governance). Diese Dokumente

werden regelmässig auf ihre Angemessen-

heit überprüft und bei Bedarf vom Verwal-

tungsrat angepasst.

Informations- und Kontrollinstrumente

gegenüber der Geschäftsleitung

Der Präsident des Verwaltungsrates übt die

direkte und laufende Kontrolle über die

Tätigkeit der Geschäftsleitung aus. Zu diesem

Zweck kann er jederzeit alle ihm notwendig

erscheinenden Informationen bei den einzel-

nen Mitgliedern der Geschäftsleitung ein-

holen und an den Sitzungen der Geschäfts-

leitung teilnehmen. Im Übrigen werden ihm

sämtliche Protokolle der Geschäftsleitungs-

sitzungen zugestellt.

Das Audit Committee, das Risk Committee

und das Nomination & Compensation Com-

mittee können zu ihren Sitzungen sowie

zur Ausführung ihrer Aufgaben Vertreter der

Geschäftsleitung, des Corporate Audit, der

externen Revision sowie weitere Personen

beiziehen.

An den Verwaltungsratssitzungen informie-

ren der Vorsitzende der Geschäftsleitung und

die Mitglieder der Geschäftsleitung den Ver-

waltungsrat regelmässig über den Geschäfts-

verlauf sowie über wichtige Themen.

Die Verwaltungsräte können jede zur Erfül-

lung ihrer Aufgaben und Pflichten nötige

Information einfordern. Dazu können Mit-

glieder der Geschäftsleitung aufgefordert

werden, auch ausserhalb der Verwaltungs-

ratssitzungen Informationen zum Geschäfts-

gang und mit Ermächtigung des Präsidenten

des Verwaltungsrates auch über einzelne

Geschäfte einzureichen.

Dem Präsidenten des Verwaltungsrates di-

rekt unterstellt ist das Corporate Audit,

welches das Interne Kontrollsystem, das Risi-

komanagement, die Einhaltung der Gesetze

und der externen und internen Richtlinien

prüft sowie den Aufbau neuer oder die Ver-

änderung bestehender Geschäftsprozesse

begleitet. Der Leiter des Corporate Audit

erstattet dem Audit Committee in der Regel

anlässlich jeder Sitzung Bericht. Bei unge-

wöhnlichen Vorkommnissen von ausser-

ordentlicher Tragweite informiert der Leiter

des Corporate Audit unverzüglich den Prä-

sidenten des Verwaltungsrates, den Präsi-

denten des Audit Committee sowie den Vor-

sitzenden der Geschäftsleitung, soweit dieser

nicht selbst in direktem Zusammenhang mit

diesen Vorkommnissen steht beziehungs-

weise stehen könnte.

Die Beschreibung des Risikomanagement-

Systems und Erläuterungen zu einzelnen

Risiken und zum Umgang mit diesen Risiken

finden sich auf den Seiten 39 bis 59 im

Kapitel 7 des separaten Finanzberichts.

5.4 Geschäftsleitung

Name Bereich / Funktion

Dr. Hans Kunzle Vorsitzender der Geschäftsleitung (CEO)

Stefan Zemp Geschäftsleitungsbereich Specialty Lines & Foreign Countries

Ralph A. Jeitziner Geschäftsleitungsbereich Multi-Kanal Vertrieb Schweiz

David Ribeaud Geschäftsleitungsbereich Kundenservice & Nichtleben Schweiz

Benno Flury Geschäftsleitungsbereich Investment und Leben Schweiz (CIO)

Thomas Widmer Geschäftsleitungsbereich Finanzen (CFO)

Birgit Rutishauser Hernandez Geschäftsleitungsbereich Underwriting & Risk Management

Ernst Koller Geschäftsleitungsbereich Operations

68 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Corporate Governance

Hans Künzle

Hans Künzle trat nach kurzer Tätigkeit am

Bezirksgericht Bülach 1989 in die Winterthur

Versicherungen ein. Zwischen 1995 und 2004

übernahm er verschiedene leitende Funk-

tionen in der Schweiz und in Europa. Unter

anderem war er CEO der Winterthur-Opera-

tionen in der Tschechischen Republik und

verantwortlich für den Bereich Mergers &

Acquisitions auf Konzernstufe. Im Oktober

2004 trat er in die Dienste der Schweize-

rischen National-Versicherungs-Gesellschaft

AG ein und übernahm per 1. Januar 2005 den

Vorsitz der Geschäftsleitung.

Neben verschiedenen Verwaltungsratspräsi-

dien bei Tochtergesellschaften der Nationale

Suisse Gruppe ist Hans Künzle Mitglied des

Verwaltungsrates der CSS Versicherung,

Mitglied des Vorstands des Schweizerischen

Versicherungsverbands (SVV), des Stiftungs-

rates der Behindertenstiftung MyHandicap

sowie Mitglied im Vorstand und im nationalen

Komitee von UNICEF Schweiz.

Dr. iur. (Universität Zürich), geboren 1961, Schweizer, Vorsitzender der Geschäftsleitung (CEO)

Stefan Zemp

Nach seinem Studium trat Stefan Zemp 1993

in die Winterthur Versicherungen ein und war

in verschiedenen Funktionen in der Konzern-

zentrale sowie in London und Wien tätig.

Zwischen 2001 und 2009 hatte er für die XL

Insurance verschiedene Führungspositionen

inne. So war er Regional Manager Europe,

COO für Europa und Asien und zuletzt Mit-

glied des Executive Board von XL Insurance

weltweit. Am 1. August 2010 trat Stefan Zemp

in die Nationale Suisse ein und übernahm

die Leitung des Geschäftsleitungsbereichs

Specialty Lines & Foreign Countries.

Stefan Zemp ist Verwaltungsrat bei verschie-

denen Tochtergesellschaften der Nationale

Suisse Gruppe.

Lic. oec. HSG, geboren 1964, Schweizer, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter Specialty Lines & Foreign Countries

Ralph A. Jeitziner

Nach Absolvierung einer kaufmännischen

Berufslehre erlangte Ralph A. Jeitziner das

eidgenössische Versicherungsdiplom und bil-

dete sich zum Sozialversicherungsfachmann

weiter. 1999 wurde er Mitglied der Geschäfts-

leitung von Coop Leben und ein Jahr später

Geschäftsführer der Freiburger Allgemeinen

Versicherungs AG und der Coop Versiche-

rungen. Seit 2001 ist er Mitglied der erwei-

terten und seit September 2005 der Ge-

schäftsleitung von Nationale Suisse; er ist

verantwortlich für den Geschäftsleitungs-

bereich Multi-Kanal Vertrieb Schweiz.

Neben verschiedenen Verwaltungsrats-

mandaten bei Tochtergesellschaften der

Nationale Suisse Gruppe ist Ralph A. Jeitziner

Vizepräsident des Verwaltungsrates der Coop

Rechtsschutz AG, Mitglied des Stiftungsrates

der Sanitas Krankenkasse und des Vorstands

des Arbeitgeberverbands Basel sowie

Mitglied des Ausschusses Campaigning des

Schweizerischen Versicherungsverbandes

(SVV).

Versicherungskaufmann, geboren 1965, Schweizer, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter Multi-Kanal Vertrieb Schweiz

69Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Corporate Governance

David Ribeaud

Nach seinem Studium der Naturwissenschaf-

ten an der ETH Zürich trat David Ribeaud 1995

in die Swiss Re ein, wo er zuletzt als Senior

Underwriter Property & Casualty für Öster-

reich und die Schweiz tätig war. 2001 wech-

selte er zur Zurich Global Corporate Schweiz

und wurde im Jahr 2005 zum Chief Pricing

Actuary Europe General Insurance befördert.

Zwischen 2009 und 2011 war er Chief Under-

writing Officer bei Zurich Italy. David Ribeaud

trat per 1. Januar 2012 in die Geschäftsleitung

von Nationale Suisse ein und übernahm

die Leitung des Geschäftsleitungsbereichs

Kundenservice & Nichtleben Schweiz.

David Ribeaud ist Mitglied des Ausschusses

Schaden des Schweizerischen Versicherungs-

verbandes (SVV).

Dipl. Natw. ETH, Aktuar SAV, geboren 1970, Schweizer, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter Kundenservice & Nichtleben Schweiz

Benno Flury

Nach Abschluss seines Studiums der Staats-

und Wirtschaftswissenschaften in Fribourg

ist Benno Flury 1989 in die Swiss Re einge-

treten und hat verschiedene Führungsfunk-

tionen wahrgenommen. Er war Leiter Vermö-

gensverwaltung für Kundenmandate, ab 2003

Head Tactical Asset Allocation und ab 2005

Head Fixed Income Portfolio Management

Europe & Asia. Am 1. April 2009 trat Benno

Flury in die Nationale Suisse ein. Er leitet den

Geschäftsleitungsbereich Investment (CIO)

und den Bereich Leben Schweiz.

Neben einem Verwaltungsratsmandat bei ei-

ner Tochtergesellschaft der Nationale Suisse

Gruppe ist Benno Flury Mitglied des Ver-

waltungsrates von Schroder Investment

Management (Switzerland) AG, Zürich.

Lic. rer. pol. (Universität Fribourg), geboren 1962, Schweizer, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter des Bereichs Investment (CIO) und Leben Schweiz

Thomas Widmer

Nach seiner kaufmännischen Lehre hat sich

Thomas Widmer zum eidg. dipl. Betriebsöko-

nomen HWV weitergebildet. Im Jahre 1988 ist

er in die Winterthur Versicherungen eingetre-

ten und hatte diverse Funktionen im Rech-

nungswesen und Financial Management im

In- und Ausland inne, u.a. als Leiter Planung

und Controlling Non-Life und zuletzt als Leiter

Product Management / Technical Services

Non-Life auf Konzernstufe der Winterthur

Gruppe. Am 1. April 2007 trat Thomas Widmer

als Leiter des Geschäftsleitungsbereichs

Finanzen (CFO) und Mitglied der Geschäfts-

leitung in die Nationale Suisse ein.

Neben verschiedenen Verwaltungsrats man-

daten bei Tochtergesellschaften der Nationale

Suisse Gruppe ist Thomas Widmer Mitglied

des Ausschusses Finanzen & Regulierung des

Schweizerischen Versicherungsverbandes

(SVV).

Eidg. dipl. Betriebsökonom HWV, geboren 1963, Schweizer, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter des Bereichs Finanzen (CFO)

70 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Corporate Governance

Birgit Rutishauser Hernandez

Nach ihrem Studium trat Birgit Rutishauser

Hernandez 1998 als Reserving Actuary in die

Zurich Re ein und war danach bei Converium

Mexiko als Senior Pricing & Reserving Actua-

ry und als Client Relationship Manager tätig.

2006 wurde sie als Chief Underwriting Officer

General Insurance in die Geschäftsleitung

von Zurich Schweiz berufen und im März 2011

übernahm sie die Gesamtleitung von Zurich

Connect. Birgit Rutishauser Hernandez trat

am 1. Dezember 2011 in die Geschäftsleitung

von Nationale Suisse ein und übernahm am

1. Januar 2012 die Leitung des Geschäfts-

leitungsbereichs Underwriting & Risk Mana-

gement.

Diplom-Mathematikerin (ETH), Aktuarin SAV, geboren 1972, Schweizerin, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiterin des Bereichs Underwriting & Risk Management

Ernst Koller

Bereits vor Abschluss seines Studiums der

Betriebswirtschaft an der Universität

St. Gallen ist Ernst Koller 1978 bei IBM

eingetreten. Seine wichtigsten Funktionen

waren CEO von IBM Schweiz, General Mana-

ger Global Services Central Region und Ge-

schäftsführer bei IBM Deutschland sowie

Managing Director für Zurich Financial Ser-

vices in der IBM Corporation. Per 1. Septem-

ber 2008 trat Ernst Koller in die Geschäftslei-

tung von Nationale Suisse ein; er leitet den

Geschäftsleitungsbereich Operations.

Lic. oec. HSG, geboren 1953, Schweizer, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter des Bereichs Operations

Managementverträge

Während des Berichtsjahres haben zu keinem

Zeitpunkt Managementverträge bestanden.

71Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Corporate Governance

Aktienbesitz Verwaltungsrat und Geschäftsleitung 31.12.2012 31.12.2011

Verwaltungsrat

Dr. Andreas von Planta 3 188 2 066

Dr. Bruno H. Letsch 2 558 1 436

Stephan A. J. Bachmann 2 558 1 436

Dr. Walter Gruebler 5 184 4 436

Dr. Balz Hösly 2 171 2 171

Dr. Peter A. Kaemmerer 2 558 1 436

Peter E. Merian 6 300 6 300

Hans-Jörg Vetter 1 960 838

Geschäftsleitung

Dr. Hans Kunzle 45 430 35 665

Stefan Zemp 3 881 1 283

Ralph A. Jeitziner 6 318 6 318

David Ribeaud 0 n.a.

Sven Cattelan n.a. 3 133

Benno Flury 6 349 6 349

Dr. Anton Peter n.a. 7 061

Thomas Widmer 5 132 5 132

Birgit Rutishauser Hernandez 158 0

Ernst Koller 14 867 9 740

Total 108 612 94 800

5.5 Entlöhnungen, Beteiligungen und Darlehen

Detaillierte Ausführungen zur Entlöhnungs-

politik und zum Entlöhnungssystem aller

Funktionsstufen sind im Kapitel 6 zu finden.

Im Kapitel 6.5 sind zudem die Details der

Entlöhnung auf Stufe Geschäftsleitung und

Verwaltungsrat nach Art. 663bbis OR wieder-

ge geben.

Darlehen und Kredite

Es besteht ein Darlehen mit Dr. Hans Künzle

(Vorsitzender der Geschäftsleitung) in einer

Gesamthöhe von CHF 985 815. Das Darlehen

ist durch einen Pfandvertrag auf SNVG-

Aktien, die sich im Aktiendepot des Darle-

hensnehmers befinden, gesichert. Der mass-

gebende Zinssatz basiert auf der jeweils

gültigen variablen Hypothek im 1. Rang der

Basler Kantonalbank. Es bestehen keine wei-

teren Darlehen, Vorschüsse oder sonstigen

Kredite an Mitglieder des Verwaltungsrates

oder der Geschäftsleitung sowie ihnen nahe-

stehende Personen.

Aktienbesitz Verwaltungsrat und

Geschäftsleitung

Per 31. Dezember 2012 hielten die einzelnen

Mitglieder des Verwaltungsrates und der Ge-

schäftsleitung (inklusive ihnen nahestehen-

der Personen) die folgende Anzahl Aktien der

Gesellschaft:

Per 31. Dezember 2012 hielten keine Mitglie-

der des Verwaltungsrates und der Geschäfts-

leitung (inklusive ihnen nahestehender Per-

sonen) Optionen auf Aktien der Gesellschaft.

72 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Corporate Governance

5.6 Mitwirkungsrechte der Aktionäre

Stimmrechtsbeschränkung

Wir verweisen auf unsere Ausführungen zur

Beschränkung der Übertragbarkeit in Kapitel

5.2 auf Seite 62. Eine Aufhebung der Stimm-

rechtsbeschränkungen ist lediglich mittels

einer Statuten änderung möglich. Dazu be-

darf es einer Zweidrittelsmehrheit (Art. 14 der

Statuten).

Stimmrechtsvertretung

Aktionärsrechte können von denjenigen

Ak tionären ausgeübt werden, die am Stichtag

im Aktienregister eingetragen sind (Art. 12

Abs. 1 der Statuten). Jede Aktie berechtigt

zu einer Stimme, jedoch darf kein Aktionär

für eigene und vertretene Aktien zusammen

mehr als ein Fünftel der vertretenen Stimmen

auf sich vereinigen (Art. 12 Abs. 3 der Sta-

tuten).

Die Gesellschaft anerkennt nur einen Vertre-

ter pro Aktie (Art. 6 der Statuten). Ein Aktionär

kann sich nur durch einen anderen stimm-

berechtigten Aktionär, seinen gesetzlichen

Vertreter, einen Organvertreter, den unab-

hängigen Stimmrechtsvertreter oder einen

Depotvertreter vertreten lassen. Diese brau-

chen nicht Aktionäre zu sein (Art. 12 Abs. 2

der Statuten).

Um die Ausübung des Stimmrechts zu er-

leichtern, kann der Verwaltungsrat nament-

lich für Depotvertreter abweichende Regeln

erlassen (Art. 12 Abs. 4 der Statuten).

Im Berichtsjahr 2012 gab es keine Ausnah-

men.

Statutarische Quoren

Beschlüsse der Generalversammlung über

eine Statutenänderung und die Auflösung der

Gesellschaft mit oder ohne Liquidation kön-

nen nur mit einer Mehrheit von zwei Dritteln

der vertretenen Aktienstimmen gefasst wer-

den (Art. 14 Abs. 1 der Statuten).

Keine Zweidrittelsmehrheit ist erforderlich für

Beschlüsse, durch welche die Statuten an

neue gesetzliche Vorschriften angepasst

werden (Art. 14 Abs. 2 der Statuten).

Einberufung der Generalversammlung

Die ordentliche Generalversammlung findet

jährlich innerhalb von sechs Monaten nach

Ende des Geschäftsjahres statt (Art. 8 Abs. 1

der Statuten) – im Jahr 2013 findet sie am

Montag, 6. Mai, statt.

Jeder eingetragene Aktionär erhält spätes-

tens zwanzig Tage vor der Versammlung eine

persönliche Einladung mit den Traktanden

und den Erläuterungen zu den Verhandlungs-

gegenständen (Art. 9 Abs. 2 und 3 der Sta-

tuten).

Die Einladung und die Traktandenliste werden

sodann im Schweizerischen Handelsamts-

blatt veröffentlicht. Spätestens zwanzig Tage

vor der ordentlichen Generalversammlung

sind auch der Jahresbericht (inklusive Finanz-

bericht) und die Revisionsberichte den

Aktionären am Gesellschaftssitz zur Einsicht

aufzulegen. In der Einberufung zur General-

versammlung ist auf diese Auflegung und auf

das Recht der Aktionäre hinzuweisen, die Zu-

stellung dieser Unterlagen zu verlangen

(Art. 9 Abs. 4 der Statuten).

Ausserordentliche General-

versammlungen

Eine ausserordentliche Generalversammlung

ist einzuberufen, wenn (Art. 8 Abs. 2 der Sta-

tuten)

• eine Generalversammlung es beschliesst;

• der Verwaltungsrat oder die Revisionsstelle

es verlangen;

• Aktionäre mit Stimmrecht, die zusammen

für mindestens 10 % des Aktienkapitals als

Aktionäre mit Stimmrecht im Aktienbuch

eingetragen sind, es in schriftlicher Ein-

gabe unter Anführung des Verhandlungs-

gegenstandes und der Anträge verlangen.

Traktandierung

Aktionäre mit Stimmrecht, die zusammen

für Aktien im Nennwert von mindestens

CHF 200 000 als Aktionäre mit Stimmrecht im

Aktienbuch eingetragen sind, können die

Traktandierung eines Verhandlungsgegen-

standes verlangen. Die Traktandierung muss

mindestens 40 Tage vor der General ver-

sammlung schriftlich unter Angabe des Ver-

handlungsgegenstandes und der Anträge

verlangt werden.

Zu nicht gehörig angekündigten Verhand-

lungsgegenständen können unter Vorbehalt

der Bestimmungen über die Universalver-

sammlung keine Beschlüsse gefasst werden.

Davon ausgenommen sind der Beschluss

über den in einer Generalversammlung ge-

stellten Antrag auf Einberufung einer ausser-

ordentlichen Generalversammlung sowie

derjenige auf Durchführung einer Sonderprü-

fung. Keine vorherige Ankündigung ist erfor-

derlich zur Stellung von Anträgen im Rahmen

der Verhandlungsgegenstände und zu Ver-

handlungen ohne Beschlussfassung (Art. 10

Abs. 2 der Statuten).

Eintragung im Aktienregister

Zur Teilnahme an und zur Ausübung des

Stimmrechts in der Generalversammlung

sind diejenigen Aktionäre berechtigt, die an

dem jeweils vom Verwaltungsrat bezeichne-

ten Stichtag als Aktionäre mit Stimmrecht im

Aktienbuch eingetragen sind (Art. 12 Abs. 1

der Statuten).

5.7 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen

Die Statuten der Gesellschaft sehen keine

Opting-out- oder Opting-up-Bestimmung im

Sinne von Artikel 22 und 32 des Bundes-

gesetzes über die Börsen und den Effekten-

handel vor. Daher sind Aktionäre beziehungs-

weise in gemeinsamer Absprache handelnde

Gruppen von Aktionären dazu verpflichtet,

ein Übernahmeangebot für alle ausstehen-

den Aktien zu unterbreiten, wenn sie über

33 ¹⁄3 % des ausgegebenen Aktienkapitals

halten. Betreffend Kontrollwechselklauseln

verweisen wir auf Seite 79 des Geschäfts-

berichts.

5.8 Revisionsstelle

PricewaterhouseCoopers (PwC) ist in Rechts-

nachfolge seit 1983 Revisionsstelle der

Schweizerischen National-Versicherungs-

Gesellschaft AG. Der verantwortliche leitende

Revisor, Enrico Strozzi, hat sein Amt an der

GV 2011 übernommen. Als Rotationsrhyth-

mus für die verantwortliche leitende Person

der Revisionsstelle gilt die gesetzliche

Maximaldauer von sieben Jahren gemäss

Art. 730a Abs. 2 OR.

PwC hat im Berichtsjahr Revisionshonorare

im Umfang von CHF 1.3 Mio. sowie revisions-

nahe Dienstleistungen von CHF 15 500 in

Rechnung gestellt. Die revisionsnahen Dienst-

leistungen betraf eine Prüfung im Zusam-

menhang mit dem Geldwäschereigesetz. Für

Steuerberatungen in Deutschland sowie für

Beratung zu ausländischem Arbeitsrecht hat

PwC zusätzlich Dienstleistungen im Umfang

von CHF 25 600 erbracht.

Im Berichtsjahr nahmen Vertreter der exter-

nen Revision an allen fünf ordentlichen Sit-

73Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Corporate Governance

zungen des Audit Committee ganz oder über-

wiegend teil. Neben der mündlichen Bericht-

erstattung erfolgte dabei insbesondere eine

detaillierte schriftliche Kommunikation der

Revisionsergebnisse wie zum Beispiel im

Bericht über die Abschlussprüfung.

Vor der Unterbreitung seines Vorschlages an

den Gesamtverwaltungsrat führt das Audit

Committee jährlich eine systematische Beur-

teilung der externen Revision durch. Diese

Beurteilung fusst auf den Themen Gesamt-

qualität der Dienstleistung, Revisionsteam,

Zielerreichung und Branchenkenntnisse. Um

die Angemessenheit der Höhe der Honorie-

rung sicherzustellen, wird jeweils ein Bench-

marking mit Branchenpeers durchgeführt.

Für die Erteilung von zusätzlichen, nicht

revisionsbezogenen Mandaten besteht eine

Genehmigungspflicht durch das Audit

Committee, sobald ein Mandat den Wert

von CHF 50 000 und sämtliche Mandate

eines Geschäftsjahres den Gesamtwert von

CHF 100 000 erreichen. Die entsprechende

Koordination erfolgt zwischen dem CFO und

dem Präsidenten des Audit Committee.

5.9 Informationspolitik

Eine offene und klare Informationspolitik

prägt die Unternehmenskultur von Nationale

Suisse. Über verschiedene Kommunikations-

kanäle pflegt die Gesellschaft Kontakte zu

Aktionären, Medien- und Finanzwelt, Inves-

toren sowie zur breiten Öffentlichkeit.

Auf der Website der Gesellschaft finden sich

aktuelle und wichtige Fakten.

Nationale Suisse berichtet regelmässig der

SIX Swiss Exchange und kommt sowohl den

Offenlegungsvorschriften als auch weiteren

börsen- und kapitalmarktrechtlichen Vor-

schriften nach. Sie bemüht sich intensiv um

eine Gleichbehandlung aller Investoren. Zu

wichtigen Unternehmensinformationen wer-

den Konferenzen mit Finanzanalysten sowie

Medienvertretern veranstaltet und die Aktio-

näre in der Regel schriftlich orientiert. Ent-

sprechende Informationen und Präsenta-

tionen können jeweils auch auf der Website

der Gesellschaft unter www.nationalesuisse.

com abgerufen werden.

Nationale Suisse verhindert die selektive

Weitergabe von Informationen durch Beach-

tung der Vorschriften zur Ad-hoc-Publizität.

Darüber hinaus gilt für Organmitglieder sowie

für Mitarbeitende mit Insiderwissen ein

grundsätzliches Handels- und Informations-

verbot, gemäss welchem weder Aktien ge-

handelt noch Informationen an Dritte weiter-

gegeben werden dürfen.

Lediglich nach der jeweiligen offiziellen Publi-

kation öffnen sich zwei vergleichsweise kurze

Zeitfenster, während denen auch die struktu-

rellen Insider mit Effekten des Emittenten

handeln dürfen.

Die periodische Berichterstattung von

Nationale Suisse zum Geschäftsverlauf er-

folgt halbjährlich. Bei besonderen Ereignis-

sen werden spezielle Medieninformationen

abgegeben und / oder Informationsveran-

staltungen abgehalten.

Unternehmensnachrichten

im Jahr 2013

Eine Übersicht über die wichtigsten Daten

findet sich in Kapitel 7.6.

Adam und Eva im trauten Paradies allein

„Adam, warum bist du so?“ „So was?“, fragt Adam. „So spiessig“, sagt Eva. Adam

löscht das Licht und schweigt. Sie legt ihren Kopf auf seine Brust. „So wie ich ist

jeder Mensch“, meint Adam trotzig.

Eva stellt sich vor, sie beide würden draussen im Wald leben, wo die

Hirschgeweihe noch Körper hätten und flüchteten, wenn man sich nach ihnen

umsähe; nicht so wie hier in Adams Elternhaus, wo die Natur nicht

mehr als Ornament ist.

Adam schläft. Eva malt im Halbdunkeln mit Lippenstift eine Narbe auf seine

Wange, gibt ihm einen Kuss und legt sich auf den Teppich neben dem Bett;

den Atem anhaltend, ein Auge geöffnet.

Donnerstag, 18. Oktober 2012 kunstbericht.ch

75Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

6 Entlöhnungen

Das Entlöhnungssystem von Nationale Suisse

ist einfach und transparent

Das einfache und transparente Entlöhnungssystem von Nationale Suisse sorgt nachvollziehbar für eine leistungsorientierte und marktkonforme Entlöh-nung auf allen Stufen. Als Grundlage dient die klare Definition der Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Kompetenzen sämtlicher Funktionen.

76 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Dieses Kapitel beschreibt die Grundsätze und

die Governance der Entlöhnungspolitik und

die Entlöhnungselemente. Im Einzelnen das

Funktionsstufenmodell mit dem entspre-

chenden Salärbandsystem, die variable Ent-

löhnung (basierend auf dem Zielverein-

barungsprozess) und das Vorsorgesystem.

Im vorliegenden Bericht wird schwergewich-

tig die für die Schweiz geltende Entlöhnungs-

politik beschrieben.

Nationale Suisse orientiert sich bei dieser Of-

fenlegung an den geltenden Standards des

«Swiss Code of Best Practice for Corporate

Governance», hält sich an die «Richtlinien

betreffend Informationen zur Corporate

Governance» der SIX Swiss Exchange vom

1. Juli 2009 und an die Transparenzvorschrif-

ten des OR (insbesondere Art. 663bbis).

6.1 Grundsätze der Entlöhnungs-politik

Das Entlöhnungssystem von Nationale Suisse

ist einfach und transparent. Es sorgt nach-

vollziehbar für eine leistungsorientierte und

marktkonforme Entlöhnung für Organe und

Mitarbeitende auf allen Stufen.

Als Grundlage dient die klare Definition der

Funktion (Aufgaben, Verantwortlichkeiten und

Kompetenzen). Die Funktionen werden jähr-

lich überprüft. Die für die variable Entlöhnung

massgebliche erwartete und effektive Leistung

wird im elektronischen Performance Mana-

gement System (EPM) von Nationale Suisse

festgelegt und dokumentiert.

Governance

Das Nomination & Compensation Committee

(NCC) des Verwaltungsrates erarbeitet die

Grundsätze und die Ausgestaltung der Ent-

löhnungspolitik und unterbreitet diese dem

Verwaltungsrat zur Genehmigung. Zusätzlich

ist das NCC verantwortlich für die Einhaltung

dieser Grundsätze und insbesondere für die

Überprüfung der Entlöhnung der Geschäfts-

leitung, des CEO sowie für die Vergütung des

Verwaltungsrates. Das HR-Committee der Ge-

schäftsleitung legt auf Basis der Grundsätze

der Entlöhnungspolitik die konkrete Aus-

gestaltung des Entlöhnungssystems fest und

das Human Resources Management gewähr-

leistet eine korrekte Umsetzung.

Funktionsstufenmodell und

Salärbandsystem

In der Schweiz werden nach einem einheit-

lichen Modell allen Funktionen entspre-

chende Funktionsstufen zugeordnet. Die ef-

fektive Entlöhnung jedes Funktionstragenden

richtet sich nach den Faktoren Ausbildung,

Berufserfahrung, Alter, Spezialkenntnisse

und Leistung.

Zur Gewährleistung einer marktkonformen

Entlöhnung nimmt Nationale Suisse in der

Schweiz (Kienbaum-Studien) regelmässig

und im Ausland nach Bedarf an Benchmark-

Studien teil. Zusätzlich werden öffentlich zu-

gängliche Entlöhnungsdaten von Konkurrenz-

unternehmen herangezogen.

6.2 Gesamtentlöhnung

Die Gesamtentlöhnung umfasst den Grund-

lohn, die zielerreichungsabhängige variable

Entlöhnung, die obligatorischen und über-

obligatorischen Beiträge in die berufliche

Vorsorge sowie weitere Nebenleistungen und

Vergünstigungen.

Grundlohn

Der Grundlohn richtet sich nach der Funktion

des Mitarbeitenden und wird gemäss dem

Funktionsstufenmodell festgelegt.

Variable Entlöhnung

Für die Mitglieder des Kaders wird die varia-

ble Entlöhnung im Bonus-Reglement und

für die Direktion sowie die Mitglieder der Ge-

schäftsleitung (inklusive CEO) im Varilohn-

Reglement geregelt.

In Kapitel 6.5 werden diese Reglemente näher

erläutert.

6.3 Gruppenziele und individuelle Ziele

Auf Empfehlung des NCC legt der Verwal-

tungsrat drei Gruppenziele zur Berechnung

eines Unternehmenserfolgsindikators (UEI)

6 Entlöhnungen

Entlöhnungsmodell (vereinfacht)

Ebene Grundlohn / Vergütung Variable Entlöhnung gemäss Zielerreichung

Individuelle Zielerreichung Erreichung Gruppenziele gemäss Unternehmens-erfolgsindikator (UEI) 1

Sparbeitrag in die Vorsorge

Mitarbeitende Aussendienst

Mitarbeitende Innendienst

Mitglieder des Kaders

Mitglieder der Direktion, Geschäftsleitung und CEO

Verwaltungsrat

1 Exklusive Erfolgsbeteiligung bei Überschreiten des UEI von 110 %

77Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Entlöhnungen

fest. Der massgebende Faktor für den UEI

berechnet sich aus der Erreichung der Einzel-

ziele, welche gleichgewichtet summiert wer-

den.

Für 2012 sind Prämienwachstum, Jahreser-

gebnis und Zielerreichung der Massnahmen

des Programms 1+ massgeblich. Der UEI hat

den Wert von 84 % erreicht (VJ 100.5 %).

Mitarbeitende mit variablen Entlöhnungs-

elementen erhalten zusätzlich individuelle

Ziele, welche teilweise aus den Gruppen-

zielen abgeleitet werden. Die individuellen

Ziele werden im Rahmen eines jährlichen

Zielvereinbarungsprozesses festgelegt und

dokumentiert.

Für die Mitglieder der Direktion und der Ge-

schäftsleitung sowie für den CEO wird die

variable Entlöhnung durch Multiplikation des

UEI mit dem Wert der individuellen Zielerrei-

chung berechnet. Für Kadermitarbeitende ist

einzig der Wert der individuellen Zielerrei-

chung massgebend.

Für die Funktionsstufen Direktion, Geschäfts-

leitung und CEO gibt es im Verhältnis zum

Grundlohn eine maximale Obergrenze (inklu-

sive 25 % reglementarische Einlage in die Vor-

sorgeeinrichtung):

• Mitglieder der Direktion bei 31.2 % oder

42.3 % (nach Funktionsstufe)

• Mitglieder der Geschäftsleitung bei 97.5 %

• CEO bei 121.9 %

Die Bedingung dafür ist die Übererfüllung der

Gruppenziele (UEI) sowie der individuellen

Ziele.

Für die Mitglieder der Geschäftsleitung und

den CEO gibt es keine zugesicherte (minima-

le) Untergrenze für die variable Entlöhnung.

Falls sämtliche massgebenden Gruppenziele

verfehlt werden, wird auf dieser Stufe keine

variable Entlöhnung ausgerichtet.

Erfolgsbeteiligung

Nationale Suisse beteiligt in der Schweiz auch

Mitarbeitende und Kader am unternehme-

rischen Erfolg.

Die Grundlage für die Ausrichtung der Er-

folgsbeteiligung sind die Resultate der

Nationale Suisse Gruppe. Eine Erfolgsbeteili-

gung wird ausbezahlt, wenn der UEI einen

Gesamtwert von mindestens 110 % erreicht.

Die Geschäftsleitung definiert dann die Höhe

der Erfolgsbeteiligung.

Modell der variablen Entlöhnung der Nationale Suisse Gruppe

Variable Entlöhnung

=

Grundlohn

×

Zielfaktor fur die variable Entlöhnung (nach Funktionsstufe in %)

×

Faktor für individuelle Zielerreichung 1

×

Faktor fur Unterneh-menserfolgsindikator (UEI) 2

1 Minimal = 0; maximal = 1.32 Minimal = 0; maximal = 1.5

6.4 Entlöhnungssystem aus-ländischer Gruppengesellschaften

In den europäischen Tochtergesellschaften

gestaltet sich die Entlöhnung aufgrund un-

terschiedlicher gesetzlicher und tarifvertrag-

licher Vorgaben sowie lokaler Gegeben-

heiten uneinheitlich.

Für ausgewählte Spezialisten sowie die CEOs

der europäischen Tochtergesell schaften rich-

tet sich die Entlöhnung nach dem Funktions-

stufenmodell und dem Salärbandsystem der

Gruppe.

6.5 Entlöhnungssystem in der Schweiz

Mitarbeitende

Die Entlöhnung von Mitarbeitenden im Aus-

sendienst und jene von Mitarbeitenden im

Innendienst unterscheidet sich in der Höhe

des fixierten Grundlohns. Im Aussendienst

ist dieser wesentlich kleiner, da der grössere

Anteil der Entlöhnung durch die Provision

erzielt wird. Wachstum und Produktion in

den Zielgruppen sowie den Specialty Lines

werden besonders honoriert.

Fach- und Führungskader

Zusätzlich zum Grundlohn wird für die Kader-

stufe eine variable Entlöhnung ausgerichtet.

Dafür massgebend ist die gemäss Bonus-

Reglement definierte Erreichung der in di-

viduellen Ziele. Der bei der Zielerreichung

vorgesehene variable Zielbetrag beträgt je

nach Funktionsstufe zwischen CHF 6 000 und

10 000. Je nach individuellem Zielerreichungs-

grad können davon zwischen 0 % und 130 %

erreicht werden.

Beispiel für Fach-/Führungskader

Grundlohn CHF 100 000

Zielbonus entsprechend CHF 6 000

Individueller Zielerreichungsgrad 105 %

Bonus = CHF 6 000 × 1.05 = CHF 6 300

Grundlohn CHF 100 000

Einkommen CHF 106 300

78 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Entlöhnungen

Mitglieder der Direktion

Zusätzlich zum Grundlohn wird für die Direk-

tionsstufe eine variable Entlöhnung ausge-

richtet. Dafür massgebend ist die gemäss

Varilohn-Reglement definierte Erreichung der

individuellen Ziele und der Gruppenziele

(UEI).

Ein Teil der variablen Entlöhnung wird in Form

von gesperrten Aktien ausgerichtet. Je nach

Funktionsstufe sind mindestens 10 % bezie-

hungsweise 20 % in Aktien zu beziehen, bis

zu einem Mindestbestand von 1 000 bzw.

2 000 Aktien.

Beispiel für eine Führungskraft in der Direktion

Grundlohn CHF 150 000

Ziel fur die variable Entlöhnung 16 % des Grundlohns

Ziel fur die Einzahlung in die berufliche Vorsorge 25 % der variablen Entlöhnung

Individueller Zielerreichungsgrad 0.8

Unternehmenserfolgsindikator (UEI) 1.1

Variable Entlöhnung = CHF 150 000 × 0.16 × 0.8 × 1.1 = CHF 21 120

Einzahlung berufliche Vorsorge = CHF 21 120 × 0.25 = CHF 5 280

Grundlohn CHF 150 000

Einkommen CHF 176 400

Übersicht der Entlöhnungskomponenten

auf Stufe Mitarbeitende Schweiz

Variable Entlöhnung

Ebene Grund-lohn

Anerken-nungs-

prämie 1

Vor sorge 2 Pauschal-spesen

Erfolgsbe-teiligung 3

Bar anteil Aktien-anteil 4

Spar-beitrag

Vor sorge 5

Mitarbeitende Aussendienst 6Mitarbeitende Innendienst

Mitglieder des Kaders 7Mitglieder der Direktion 8 9

Geschäftsleitung und CEO Gruppe

Gemeinsam mit dem Präsidenten des Verwal-

tungsrates überprüft das NCC einmal im Jahr

die Entlöhnung der Mitglieder der Geschäfts-

leitung und entscheidet über Anpassungen.

Der CEO hat dabei ein Vorschlagsrecht und

nimmt an den Beratungen des NCC teil, mit

Ausnahme desjenigen Traktandums, an dem

seine eigene Entlöhnung beraten und festge-

legt wird. Die Entlöhnung des CEO wird vom

Präsidenten des Verwaltungsrates und vom

NCC vorgeschlagen und vom Verwaltungsrat

beschlossen. Mindestens einmal jährlich ori-

entiert der Präsident des NCC den Verwal-

tungsrat über die Beschlüsse zur Entlöhnung

der Geschäftsleitung.

Für die Mitglieder der Geschäftsleitung und

den CEO wird zusätzlich zum Grundlohn eine

variable Entlöhnung ausgerichtet. Dafür

massgebend ist die gemäss Varilohn-Regle-

ment definierte Erreichung der individuellen

Ziele und der Gruppenziele (UEI).

Ein Teil der variablen Entlöhnung wird in Form

von gesperrten Aktien ausgerichtet. Es sind

mindestens 40 % des Bonusanteils in Aktien

zu beziehen, bis zu einem Mindestbestand

von 4 000 Aktien.

Bei den Mitgliedern der Geschäftsleitung

betrug die funktionsbezogene individuelle

Zielerreichung im Jahr 2012 durchschnittlich

103.2 % (VJ 109.6 %). Zusammen mit dem

UEI 2012 von 84.0 % (VJ 100.5 %) führte dies

dazu, dass die variable Entlöhnung 29.3 %

1 Im Jahr 2012 wurde rund 430 Mitarbeitenden eine Anerkennungsprämie unter anderem als Bestandteil der jährlichen Lohnanpassungsrunde in Höhe von insgesamt TCHF 520 gewährt.

2 Die Vorsorge fur Mitarbeitende in der Schweiz basiert auf dem Beitragsprimat. Die Beiträge werden zwischen Arbeitnehmenden und Nationale Suisse im Verhältnis von 35 % zu 65 % geleistet.

3 Bei Überschreiten des UEI von 110 %. Diese kann ggf. wahlweise in gesperrten Aktien ausbezahlt werden. 4 Ein Teil der variablen Entlöhnung (mind. 10 % des Basiswertes [Steuerwert] der variablen Entlöhnung) ist in Aktien zu beziehen (Kaderaktienplan) und bleibt mindestens 3 Jahre

gesperrt (auf Basis Steuerwert). Sowohl der prozentuale Anteil als auch die Sperrzeit können vom Mitarbeitenden (bis max. 40 % bzw. 8 Jahre) erhöht werden. Die Pflicht, Aktien zu beziehen, besteht, bis das Mitglied der Direktion je nach Funktionsstufe einen Gesamtbestand von 1 000 Aktien respektive von 2 000 Aktien besitzt.

5 Den Mitgliedern der Direktion in der Schweiz wird von Nationale Suisse ein reglementarischer Sparbeitrag von 25 % der ausbezahlten variablen Entlöhnung zusätzlich in die berufliche Vorsorge einbezahlt.

6 Der grösste Teil der Entlöhnung wird in Form von vereinbarten Provisionen ausgerichtet.7 Der Zielbetrag fur die variable Entlöhnung liegt bei CHF 6 000 – 10 000.8 Tochtergesellschaften im Ausland: Bei den Mitgliedern der Direktion und insbesondere bei den lokalen CEOs kann die fur die Zielerreichung vorgesehene variable Entlöhnung

aufgrund von länderspezifischen Gegebenheiten (zum Beispiel keine patronale Einlage in die Vorsorge) höher ausfallen.9 Jährliche Pauschalspesen je nach Funktionsstufe liegen bei CHF 6 000 oder 9 600.

79Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Entlöhnungen

Kündigungsfristen und Kontrollwechsel

Die Gewährung längerer Kündigungsfristen

und die Regelungen für den Fall eines Kon-

trollwechsels sind bewusste Entscheidungen

aus Sicht eines mittelgrossen Versicherers,

welcher im Wettbewerb mit grösseren Unter-

nehmen hoch qualifizierte Mitglieder für die

Geschäftsleitung gewinnen und diese halten

will.

Die gegenseitige Kündigungsfrist beträgt

für den Vorsitzenden der Geschäftsleitung

18 Monate und für die übrigen Geschäftslei-

tungsmitglieder und besonderen Funktionen

12 Monate. Bei einer Beendigung des Arbeits-

verhältnisses sind der Grundlohn und ein Bei-

trag, der dem Durchschnitt der in den drei

letzten Jahren ausbezahlten variablen Entlöh-

nung entspricht, geschuldet.

Mit den Mitgliedern der Geschäftsleitung be-

stehen Vereinbarungen, welche bei Kündi-

gung seitens des Arbeitgebers (und unter

bestimmten Voraussetzungen auch des Ar-

beitnehmenden) nach einem Kontrollwechsel

Abgangsentschädigungen auslösen. Die Ab-

gangsentschädigung ist altersgestaffelt und

wird in Monatslöhnen auf der Basis des

Grundlohnes definiert. Dank der besonderen

Ausgestaltung dieser zwei Vertragsmerkmale

(Kündigungsfristen und Regelung bezüglich

Kontrollwechsel) können aus Sicht eines Stel-

leninhabers die Risiken bei einem Stellenver-

lust infolge einer Übernahme in vertretbarem

Rahmen gehalten werden. Aus Firmensicht

ist an dieser Lösung positiv, dass sich das Top

Management im Falle einer Übernahme voll-

ständig auf die Transaktion fokussieren kann,

um für die Aktionäre und übrigen Stakeholder

die bestmögliche Lösung zu erreichen.

(VJ 29.3 %) der Gesamtentlöhnung beträgt.

Als Folge eines niedrigeren UEI im Vergleich

zum Vorjahr und personellen Veränderungen

in der Geschäftsleitung ist das Total der Ent-

löhnungen der Geschäftsleitung gegenüber

2011 um 20.0 % (rund CHF 1.8 Mio.) gesunken.

Gemäss der Beurteilung durch den Verwal-

tungsratspräsidenten und den Präsidenten

des NCC hat der CEO bei seinen Zielen einen

Erfüllungsgrad von 109 % (VJ 118 %) erreicht.

In Kombination mit dem UEI führte dies zu

einem Gesamtfaktor von 57.2 % (VJ 74.1 %)

und zu einer totalen variablen Entlöhnung

von TCHF 734 (VJ TCHF 803). Diese betrug

insgesamt 38.4 % (VJ 41.5 %) der Gesamt-

entlöhnung.

Für die Mitglieder der Geschäftsleitung be-

steht ausser der unter Kapitel 6.6 beschrie-

benen Vorsorgeeinrichtung eine zusätzliche

Vorsorgelösung. Der versicherte Jahreslohn

entspricht dem vertraglich vereinbarten,

fixen Grundlohn abzüglich CHF 346 240

(Summe aus 11-fachem Betrag der maxima-

len AHV-Altersrente und Koordinationsbetrag

von CHF 40 000). Mit Erreichen des Rücktritts-

alters wird keine Rente, sondern ein Spar-

kapital fällig. Die Beiträge werden zwischen

den Mitarbeitenden und Nationale Suisse

grundsätzlich im Verhältnis von 35 % zu 65 %

geleistet.

Entlöhnungen Geschäftsleitung

Grundlohn Grundlohn in % der totalen

Entlöhnung

Variable Entlöhnung

(bar und Vorsorge-

anteil) 1

Variable Entlöhnung (gesperrte

Aktien) 2

Variable Entlöhnung

in % der totalen

Entlöhnung

Vorsorge 3 Zusätzliche Vergü-

tungen 4,5

Total Entlöh-nungen

2012

Total Entlöh-nungen

2011

(in CHF)

Dr. Hans Kunzle; Vorsitzender der Geschäftsleitung 923 336 48.21 % 191 589 542 872 38.35 % 250 505 6 748 1 915 050 1 935 718

Übrige Mitglieder (Anzahl: 7) 3 113 360 58.12 % 1 202 562 196 693 26.12 % 657 682 186 405 5 356 702 7 151 097

Total 4 036 696 55.51 % 1 394 151 739 565 29.34 % 908 187 193 153 7 271 752 9 086 815

Entlöhnungen an ehemalige Mitglieder der Geschäftsleitung

Total 34 584 4.54 % 0 0 0.00 % 64 028 663 339 761 951 0

1 Es handelt sich um die definitiv für das Geschäftsjahr 2012 zugesprochenen variablen Entlöhnungen, welche im Frühjahr 2013 ausbezahlt werden zuzüglich der reglementari-schen Einlage in die Vorsorge aus der variablen Entlöhnung.

2 Die Mitglieder der Geschäftsleitung beziehen einen Teil der variablen Entlöhnung in Aktien des Arbeitgebers, bis zu einem Mindestbestand von 4 000 Aktien. Der ausgewiesene Frankenbetrag entspricht dem massgebenden Aktienwert, der aus dem Durchschnitt der volumengewichteten Kurse während der ersten zehn Börsenhandelstage nach einer Karenzfrist von zwei Börsenhandelstagen nach Publikation des Ergebnisses für das Berichtsjahr ermittelt wird.

3 Diese Zahlen umfassen sämtliche (obligatorische und uberobligatorische Anteile) Arbeitgeberbeiträge an die Vorsorge. Es handelt sich um die Beiträge an die Vorsorgestiftung und die Beiträge an die Kaderversicherung.

4 Diese Beiträge umfassen den steuerrelevanten Anteil am Geschäftswagen sowie zusätzliche Vergutungen. Die fur alle Mitarbeitenden in der Schweiz geltenden Rabatte von 25 % auf eigene Nichtlebenversicherungen und die Rabatte fur eigene Lebensversicherungen (höchstens CHF 1 500 Rabatt p.a.) mit speziellen Konditionen werden nicht ausgewiesen. Ebenfalls nicht ausgewiesen werden die ubrigen allgemeinen Mitarbeitervergunstigungen, wie z.B. Reka-Checks.

5 Die zusätzlichen Vergutungen an ehemalige Mitglieder der Geschäftsleitung betreffen eine Abgangsentschädigung sowie die Auszahlung eines Ferienguthabens.

80 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Entlöhnungen

Regelung bei Kontrollwechsel für Mitglieder der Geschäfts-leitung und besondere Funktionen, nach Alter gestaffelt

Bis und mit 45 Jahren1

46 bis und mit 51 Jahren1

52 bis und mit 57 Jahren1

Ab 58 Jahren

Mitglieder der Geschäftsleitung und besondere Funktionen2 12 18 24Aufbesserung

der Rente

CEO 18 24 30Aufbesserung

der Rente

1 Anzahl Monatslöhne auf Basis des Grundlohns2 Direkt dem CEO unterstellte Mitglieder der Direktion

Verwaltungsrat Gruppe

Das NCC erarbeitet die Grundsätze und die

Ausgestaltung für die Vergütung des Verwal-

tungsrates und unterbreitet diese dem Ver-

waltungsrat zur Genehmigung. Der Präsident

des Verwaltungsrates nimmt an den Sit-

zungen des NCC mit beratender Stimme teil.

Auf Basis des Vorschlags des NCC setzt der

Verwaltungsrat die Vergütung seiner Mitglie-

der periodisch, in der Regel einmal jährlich,

nach Massgabe ihrer Beanspruchung und

Verantwortung nach freiem Ermessen fest

(Art. 18.2 der Statuten).

Neben dem Pauschalhonorar, von welchem

die Organhaftpflichtprämie abgezogen wird,

erhalten die Mitglieder des Verwaltungsrates,

des Audit Committees, des Risk Committees

sowie des Nomination & Compensation Com-

mittees ein Sitzungsgeld.

Der Präsident des Verwaltungsrates erhält

anstelle des Sitzungsgeldes eine Spesenpau-

schale. Für die Ausrichtung zusätzlicher Ver-

gütungen an die Mitglieder des Verwaltungs-

rates ist die Genehmigung des Präsidenten

des Verwaltungsrates erforderlich.

Die Verwaltungsräte erhalten 30 % des

Verwaltungsrat-Grundhonorars in Form von

gesperrten Aktien, bis zu einem Mindest-

bestand von 2 000 Aktien.

Im Jahr 2012 bestand der Verwaltungsrat aus

acht Mitgliedern. Die Gesamtvergütung hat

sich um 3.8 % auf CHF 2.0 Mio. erhöht.

Vergütungen Verwaltungsrat Grund- honorar 1

(Baranteil)

Honorar als

Committee-Mitglied

Honorar als Vorsitzen-der / Vize 1 (Baranteil)

Aktienan-teil am Grund-

honorar (gesperrte

Aktien) 2

Zusätzliche Vergü-

tungen 3

Total 2012

Total 2011

(in CHF)

Dr. Andreas von Planta; Präsident 0 0 474 000 42 877 50 000 566 877 566 877

Dr. Bruno H. Letsch; Vizepräsident; Mitglied Audit Committee; Mitglied Risk Committee 0 80 000 149 000 42 877 22 000 293 877 290 376

Stephan A. J. Bachmann; Präsident Audit Committee; Mitglied Risk Committee 84 000 100 000 0 42 877 22 000 248 877 245 376

Dr. Walter Gruebler; Präsident Nomination & Compensation Committee 96 000 50 000 0 28 584 6 000 180 584 185 877

Dr. Balz Hösly; Präsident Risk Committee; Mitglied Audit Committee 120 000 100 000 0 0 36 772 256 772 236 603

Dr. Peter A. Kaemmerer; Mitglied Nomination & Compensation Committee 84 000 40 000 0 42 877 0 166 877 166 877

Peter E. Merian; Mitglied Nomination & Compensation Committee 120 000 40 000 0 0 12 000 172 000 169 000

Hans-Jörg Vetter 84 000 0 0 42 877 4 000 130 877 81 511

Total 588 000 410 000 623 000 242 969 152 772 2 016 741 1 942 497

Vergütungen an ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrates

Total 0 0 0 0 90 000 90 000 90 000

1 Die Grundhonorare werden abzuglich der obligatorischen Prämie fur die Organhaftpflichtversicherung (CHF 10 000) ausgewiesen.2 Die Mitglieder des Verwaltungsrates beziehen einen Teil des Grundhonorars in Aktien. Der ausgewiesene Frankenbetrag entspricht dem massgebenden Aktienwert, der aus dem

Durchschnitt der volumengewichteten Kurse während der letzten zehn Börsenhandelstage im November ermittelt wird.3 Diese Beiträge umfassen die Pauschalspesen des Präsidenten sowie die Sitzungsgelder der Mitglieder des Verwaltungsrates sowie Honorare fur ausserordentliche Aufträge und

das Honorar fur den Ehrenpräsidenten.

81Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Entlöhnungen

Übersicht der Entlöhnungs- und

Vergütungskomponenten auf Stufe

Geschäftsleitung und Verwaltungsrat

Variable Entlöhnung

Ebene Grund-lohn/

Honorar

Vor sorge 1 Zusätz-liche

Vor sorge

Ge-schäfts-wagen

Pauschal-spesen /

Sitzungs-gelder

Bar anteil Aktien-anteil 2

Spar-beitrag

Vor sorge 3

Geschäftsleitung Gruppe

Verwaltungsrat Gruppe 2

6.6 Vorsorgeeinrichtung Schweiz

Nationale Suisse verfügt in der Schweiz sowie

in den europäischen Tochtergesellschaften

über verschiedene Vorsorgelösungen. Die

grösste Vorsorgeeinrichtung besteht in der

Schweiz, auf welche im Detail eingegangen

wird.

Nationale Suisse bietet ein attraktives Vor-

sorgesystem für die Mitarbeitenden:

• Nationale Suisse übernimmt 65 % der Prä-

mien.

• Die Mitarbeitenden haben die Möglichkeit,

zwischen drei unterschiedlich hohen Spar-

plänen für den Rentenplan zu wählen.

• Die Invalidenrente beträgt 65 % des versi-

cherten Jahreslohns bis zum Alter 63.

Die Vorsorgeeinrichtung von Nationale Suisse

eröffnet den Mitarbeitenden nebst einer

wettbewerbsfähigen Perspektive für die

Altersvorsorge auch eine umfassende Ver-

sicherung bei Unfall und Krankheit.

Mit dem Ziel der Finanzierung der Erhöhung

der Vorsorgekapitalien der Rentner und der

teilweisen Kompensation aufgrund der Re-

duktion des Umwandlungssatzes der Aktiven

hat Nationale Suisse 2012 eine Einmaleinlage

von CHF 28 Mio. in die Vorsorgeeinrichtung

vorgenommen.

Mit einem Deckungsgrad von 105 % per

31.12.2011 und einem erwarteten Wert von

rund 108 % per 31.12.2012 ist die Vorsorge-

stiftung solide finanziert.

1 Die Vorsorge basiert auf dem Beitragsprimat. Ziel ist es, im reglementarischen Rucktrittsalter eine Altersrente von bis zu 75 % des versicherten Jahreslohnes zu erreichen. Die Beiträge werden zwischen Mitarbeitenden und Nationale Suisse im Verhältnis von 35 % zu 65 % geleistet.

2 Ein Teil der Entlöhnung / Vergutung ist sowohl fur Mitglieder der Geschäftsleitung wie fur den Verwaltungsrat in Aktien zu beziehen. Geschäftsleitung: mind. 40 % des Basiswertes der variablen Vergutung sind in Aktien zu beziehen (auf Basis Steuerwerte) und bleiben mindestens 3 Jahre gesperrt. Sowohl der prozentuale Anteil als auch die Sperrzeit können vom Mitarbeitenden freiwillig (bis max. 80 % bzw. 8 Jahre) erhöht werden. Die Pflicht, Aktien zu beziehen, besteht, bis das Mitglied der Geschäftsleitung einen Gesamtbestand von 4 000 Aktien besitzt. Verwaltungsrat: 30 % des Grundhonorars sind in Aktien zu beziehen (auf Basis Steuerwerte) und bleiben 3 Jahre gesperrt. Die Pflicht, Aktien zu beziehen, besteht, bis das Mitglied des Verwaltungsrates einen Gesamtbestand von 2 000 Aktien besitzt.

3 Den Mitgliedern der Geschäftsleitung wird von Nationale Suisse ein reglementarischer Sparbeitrag von 25 % der ausbezahlten variablen Entlöhnung in die berufliche Vorsorge einbezahlt.

Das ist doch kein Roman

„Heimat ist da, wo man sich in den Ferien wie zu Hause aufführt“, spricht

die Kosmetikerin erhobenen Hauptes und lässt sich im Reptilienstreichelzoo vom

Tierpfleger die Schlange reichen. „Seit ich die Wahrheit aus dem Cuba Libre

anstatt aus meinen Tarot-Karten lese, macht sie auch mehr Sinn“, flüstert sie

dem Pfleger zu und stellt sich vor, sie hätte ihn bereits geehelicht, die Schlange

wäre ein Pelzmantel, der Cuba Libre eine Bandwanne, gefüllt mit Dom Perignon.

Da erhebt die Schlange die Stimme: „Die Worte sind von hohem Sinn, allein wie

willst du diese finden? Dich leitet Lieb und Tugend nicht, weil Tod und

Rache dich entzücken.“ – Die Fliege, die dem wortlosen Tierpfleger auf der Glatze

thront, kann sich ein Lachen nicht verkneifen. Wieso? Kann eine Fliege

nicht lachen, weil sie im Bewusstsein lebt, dass die Menschen sie stets am liebsten

totschlagen wollen?

Niemand weiss darauf eine Antwort. Auch wenn es heute zu jedem Scheiss eine

wissenschaftliche Studie gibt, leben wir doch im Dunkeln. Aber das ist

eine andere Spur. – Wie geht es also hier weiter? – Ach, ja, so: Ein Apfel fällt aus

heiterem Himmel, alle kommen zu sich und Schluss. „Und Schluss? Das ist

doch kein Roman!“ – Das sagen Sie.

Donnerstag, 19. Juli 2012 kunstbericht.ch

83Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

7 Anlegerinformationen

Die Aktie von Nationale Suisse ist

attraktiv für langfristig orientierte Anleger

Die an der SIX Swiss Exchange kotierte Aktie von Nationale Suisse ist für langfristig orientierte Anleger attraktiv. Dies nicht zuletzt dank einer hohen Dividendenrendite. Im Berichtsjahr erzielte die Aktie zudem eine sehr gute Performance. Beim Entscheid über die Gewinnverwendung hat die Sicherung der soliden Eigenkapitalbasis oberste Priorität. Nationale Suisse strebt unter Berück-sichtigung des Branchenumfelds und der gesamt - wirt schaftlichen Lage eine Ausschüttungsquote von 35 % bis 50 % an.

84 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

7.1 Unsere Aktie

Tickersymbol (SIX) NATN

Tickersymbol (RIC) NATN.S

Tickersymbol (Bloomberg) NATN SW

Valorennummer 10 069 964

ISIN CH0 100 699 641

Kotierung SIX Swiss Exchange

Handelswährung CHF

Land Schweiz

Durchschnittliches tägliches Handelsvolumen im Jahre 2012 11 927 Aktien

Aktienart Namenaktien

Nennwert CHF 0.40

Rechnungslegungsstandard IFRS

Financial Strength Rating von A.M. Best «A –» (Excellent) mit positivem Ausblick

Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember

Rhythmus der Berichterstattung Halbjährlich

7 Anlegerinformationen

7.3 Aktienperformance

Die Aktie von Nationale Suisse weist eine

starke Performance im Vergleich zu den rele-

vanten Branchenindizes auf. Sie ist attraktiv

für langfristig orientierte Anleger.

Aktienkurs von Nationale Suisse im Vergleich zu relevanten Indizes(auf Basis Total Return, indexiert, 1.1.2011 = 100)

2011 Q1Q2 Q2Q3Q1 Q3Q4 Q42012

Nationale Suisse SPI Index

140

120

100

80

60

40

SWX SP Insurance Dow Jones STOXX 600 Insurance

7.2 Indexzugehörigkeiten

• SPI Swiss Performance Index

• SPI Extra (ex SMI)

• SPI Ex SLI

• Swiss All Share Index TR

• UBS 100 Index

• SPI Small Companies Index

• SWX Supplement Price Index

• SWX SP Insurance Price Index

• S&P Developed Ex-US BMI

• S&P Developed Ex-US < USD2Bil

• S&P Developed Ex-US Small Cap

• All Shares SWI Price Index

Gewinn pro Aktie Dividende pro Aktie

Gewinn und Dividende pro Aktie 2003 – 2012(in CHF, adjustiert)

1 Bis 2007 Rechnungslegung nach Swiss GAAP FER, ausgegebene Aktien als Grundlage für EPS-Berechnung2 2007 inklusive Nennwertrückzahlung von CHF 0.573 Ab 2008 Rechnungslegung nach IFRS4 Aktiendividende in Form eines Bezugsrechtes (theoretischer Wert CHF 1.30), eine Gratisaktie gegen 20 Bezugsrechte5 Dividende und Gewinn pro Aktie enthalten einen Reserve Release; letzterer angepasst (restated) um den Effekt aus der vorzeitigen Einführung des geänderten IFRS Standards IAS 19; Kennzahlen ohne Reserve Release: Gewinn pro Aktie: CHF 4.43, Dividende CHF 1.606 Dividendenantrag an die Generalversammlung

1.3

2

3.4

6 4.1

6

7.4

9

4.6

8

1.0

0

1.0

81

.10

1.2

5

0.2

8 1.0

5

3.1

2n

.a.4

2.8

91

.19

1.5

0

4.0

01

.43

1.6

0 +

0.2

0

1.7

0

20

03

20

04

20

05

20

06

1+2 2

00

7

3 2

00

8

20

09

20

10

20

11

65

20

12

85Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Anlegerinformationen

7.4 Gewinnausschüttungspolitik

Eine solide Eigenkapitalbasis hat für

Nationale Suisse erste Priorität. Diese drückt

sich unter anderem in angemessenen Sol-

venzraten auf Gruppenebene aus. Sind diese

gegeben, strebt der Verwaltungsrat eine Aus-

schüttung von 35 – 50 % des auf die Aktionäre

zuge teilten Jahresgewinnes an. Ob er dieser

Vorgabe im Einzelfall folgt, hängt auch von

der Einschätzung des Branchenumfelds und

der gesamtwirtschaftlichen Lage ab.

7.5 Entwicklung von Gewinn und Dividende pro Aktie

7.6 Wichtige Daten

Auf unserer Website www.nationalesuisse.com

sind aktuelle Informationen ab Publika tions-

datum abrufbar. Darin können auch weitere

Angaben zu unserer Geschäftstätigkeit und

-entwicklung enthalten sein.

Was Wann

Jahresberichterstattung mit Bilanzmedien- und Finanzanalystenkonferenz im Hotel Widder, Zurich

27. März 2013

Generalversammlung im Congress Center, Basel 6. Mai 2013

Halbjahresberichterstattung mit Bilanzmedien- und Finanzanalysten-konferenz im Hotel Widder, Zurich

5. September 2013

7.7 Kontakte

Remo Meier

Investor Relations

Steinengraben 41

4003 Basel

Tel. + 41 61 275 22 45

[email protected]

Christina Hartmann

Corporate Communications

Steinengraben 41

4003 Basel

Tel. +41 61 275 23 40

[email protected]

86 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Geschäftsstellen in der Schweiz

Basel

Nationale SuisseGeneraldirektionSteinengraben 41CH-4003 BaselTel. +41 61 275 21 11Fax +41 61 275 26 [email protected]

Bottmingen

Nationale SuisseNational LebenWuhrmattstrasse 19CH-4103 BottmingenTel. +41 61 425 80 00Fax +41 61 425 80 [email protected]

Kundenservice-Center in der Schweiz

Deutschschweiz

Wuhrmattstrasse 19CH-4103 BottmingenServiceline 24 h Tel. 00800 6004 6004

Westschweiz

Avenue des Figuiers 43CH-1000 Lausanne 3Serviceline 24 hTel. 00800 6004 6004

Tessin

Via la Santa 7CH-6962 ViganelloServiceline 24 hTel. 00800 6004 6004

Nationale Suisse in Europa und weltweit

Belgien

Nationale SuisseAssurances S. A.14, Rue des Deux EglisesBE-1000 BruxellesTel. +32 2 220 32 11Fax +32 2 227 56 [email protected]

Deutschland

Schweizer-National Versicherungs-AGQuerstrasse 8 –10DE-60322 FrankfurtTel. +49 69 25 615 0Fax +49 69 25 615 [email protected]

Italien

Nationale Suisse Compagnia Italianadi Assicurazioni S. p. A.Via XXV Aprile 2IT-20097 San Donato Milanese (MI)Tel. +39 02 51 60 31Fax +39 02 51 46 [email protected]

Liechtenstein

Schweizerische National-Versicherungs- Gesellschaft in Liechtenstein AGHerrengasse 11LI-9490 VaduzTel. +42 3 231 12 25Fax +42 3 231 12 [email protected]

Spanien

Nacional Suiza Compañía de Seguros y Reaseguros S. A.C / Aragón 390–394 1ª y 4ºES-08013 BarcelonaTel. +34 93 344 26 00Fax +34 93 231 88 [email protected]

Türkei

Swiss National Insurance Company LimitedTurkey Liaison Office48, Suleyman Seba CaddesiBesiktas Plaza, A Blok, D:34Akaretler/BesiktasTR-IstanbulTel. +90 212 258 28 00Fax +90 212 258 28 [email protected]

Lateinamerika

Nationale Suisse Latin America LLCEspirito Santo Plaza1395 Brickell AvenueSuite 680Miami, Florida 33131, USATel. +1 305 503 5166Fax +1 305 375 [email protected]

Malaysia

Swiss National Insurance Company(Labuan Branch) LtdUnit A-7-2 Northpoint OfficeMid Valley CityNo. 1, Medan Syed Utara59000 Kuala LumpurFederal Territory, MalaysiaTel. +60 3 2287 0072Fax +60 3 2287 [email protected]

Geschäftsstellen in der Schweiz, in Europa und weltweitNationale Suisse ist international tätig und

konzentriert sich ausserhalb der Schweiz vor

allem auf ausgewählte Märkte in Europa –

über die Tochtergesellschaften in Deutsch-

land, Belgien, Italien, Spanien und Liechten-

stein. Ausserdem bestehen eine Nieder-

lassung in Malaysia und Repräsentanzen in

Miami für Lateinamerika und in der Türkei.

8 Adressen

87Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

Adressen

Hinweis

Zweck dieser Publikation ist es, die Aktionäre

sowie die Stakeholder von Nationale Suisse

über den Geschäftsgang und die wirtschaft-

liche Lage der Gesellschaft zu informieren.

Die darin veröffentlichten Informationen stel-

len keine Werbung, kein Angebot und keine

Empfehlung dar, Transaktionen betreffend

Wertpapiere oder andere Produkte von

Nationale Suisse abzuwickeln oder irgend-

eine andere Art von Rechtsgeschäften zu

tätigen. Diese Publikation kann in die Zukunft

gerichtete Aussagen enthalten. Auch wenn

diese in die Zukunft gerichteten Aussagen die

Ansicht und die Zukunftserwartungen von

Nationale Suisse widerspiegeln, können eine

Reihe von Risiken, Unsicherheiten sowie an-

dere wichtige Faktoren dazu führen, dass die

tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnisse

erheblich von den Erwartungen von Nationale

Suisse abweichen. Nationale Suisse weist

ausdrücklich darauf hin, dass die in der Pub-

likation enthaltenen Informationen natur-

gemäss selektiv sind. Nationale Suisse macht

keinerlei Zusicherung und übernimmt keiner-

lei Gewähr, weder ausdrücklicher noch impli-

ziter Art, hinsichtlich der Richtigkeit und

Vollständigkeit der veröffentlichten Informa-

tionen. Weder Nationale Suisse, noch deren

Organe oder leitende Angestellte haften für

Schäden oder Verluste, die direkt oder

indirekt aus der Nutzung der Informationen

aus diesem Geschäftsbericht entstehen.

Vorbehältlich des anwendbaren zwingenden

Rechts ist Nationale Suisse auch nicht ver-

pflichtet, ihre in die Zukunft gerichteten Aus-

sagen zu aktualisieren oder zu ändern, sei es

aufgrund neuer Informationen, zukünftiger

Ereignisse oder aus anderen Gründen.

Auf unserer Website www.nationalesuisse.com

sind aktuelle Informationen ab Publi ka tions-

datum abrufbar. Darin können auch weitere

Angaben zum Geschäftsgang und zur wirt-

schaftlichen Lage von Nationale Suisse ent-

halten sein.

smile.direct und Europäische Reiseversicherung

Schweiz

smile.direct versicherungenHertistrasse 25CH-8304 WallisellenTel. +41 844 848 444Fax +41 44 839 39 [email protected]

Schweiz

Europäische Reiseversicherungs AGMargarethenstrasse 38CH-4003 BaselTel. +41 61 275 22 10Fax +41 61 275 27 [email protected]

Belgien

Compagnie Européenned’Assurance des Marchandiseset des Bagages14, Rue des Deux EglisesBE-1000 BruxellesTel. +32 2 220 34 11Fax +32 2 227 57 14www.europeenne.be

88 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG

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chDie Fotografien auf den goldenen Kapiteltrennseiten des Ge-schäftsberichts 2012 stammen aus der «Sammlung verlorener Dinge». Unter diesem Titel ist im vergangenen Jahr ein virtueller Kunstraum entstanden, der unter www.kunstbericht.ch rund um die Uhr besichtigt werden kann. Der Kunstbericht lädt dazu ein, zeitgenössisches Schweizer Kunst- und Literaturschaffen online zu entdecken und zu erleben. Er hält über drei Jahre jährlich ein neues künstlerisches Werk fest, das sich parallel zu den Geschäftszahlen von Nationale Suisse entwickelt. In der «Sammlung verlorener Dinge» erwarten den Besucher 30 Mo-mentaufnahmen, die aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Themen Leben und Tod, Freude und Trauer sowie Identität und Fremdheit fokussieren. Sie ist ein von Nationale Suisse unter-stütztes Kunstprojekt der beiden Zürcher Künstler huber.huber (Markus und Reto Huber) und des Berner Dichters Jürg Halter.

Schweizerische National-Versicherungs-Gesellschaft AGSteinengraben 414003 BaselTel. +41 61 275 21 11Fax +41 61 275 26 56www.nationalesuisse.com

Monolog einer Pfutze – kunstbericht.ch

kunstbericht.ch