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56 Vor rund fünf Jahren sorgte Märklin mit der Präsentation der Central Station für Aufsehen in der Modellbahnwelt. Die neue Digitalzentrale, eine gemeinsame Entwicklung mit ESU, bot erstmals ei- nen großen Touchscreen-Monitor und eröffnete so dem Miniaturbahner neue Perspektiven bei der Bedienung seiner Anlage. Gleichzeitig wurde das neue Di- gitalformat mfx präsentiert, bei dem sich die Loks mit all ihren Parametern selbst bei der Zentrale anmelden. Neben der großen und entsprechend teuren Central Station entstand im da- mals „Märklin Systems“ genannten Di- gitalprogramm auch die kleine Mobile Station – eine kleine Zentrale, deren Funktionsumfang sich auf das Steuern von Fahrzeugen in den Digitalformaten Motorola und mfx beschränkte. Vielen Modellbahnern genügte dies. Außerdem diente (und dient) die Mobile Station als Handregler für die Central Station. Da die kleine Zentrale außerdem über viele Jahre zum Lieferumfang zahlloser Startpackungen gehörte, ist sie wohl Märklins neue Mobile Station II stellt mit höherer Leistung und einem deutlich erweiterten Funktionsumfang ihre beliebte und weit verbreitete Vorgängerin in den Schatten. Der Standard-Aufbau: Mobile Station II, Gleisbox und Trafo. Aufgrund neuer EU-Vorschriften kommt jetzt statt des Trafos ein Steckernetzteil zum Einsatz Märklin: die neue Mobile Station II Auf der Schiene Märklin: die neue Mobile Station II Die obligatorische Gleisbox hat Anschlüsse für die Stromversorgung und zwei Mobile Stations II Klein, handlich und im attraktiven Design, angelehnt an das der Central Station II, präsentiert sich die neue Mobile Station II von Märklin

Märklin: die neue Mobile Station II · PDF file60 Triebfahrzeuge im direkten Zugriff ha-ben kann. Eine Kombination mit der bisherigen Mobile Station I ist hingegen nicht möglich

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Vor rund fünf Jahren sorgte Märklin mitder Präsentation der Central Station fürAufsehen in der Modellbahnwelt. Dieneue Digitalzentrale, eine gemeinsameEntwicklung mit ESU, bot erstmals ei-nen großen Touchscreen-Monitor underöffnete so dem Miniaturbahner neuePerspektiven bei der Bedienung seinerAnlage. Gleichzeitig wurde das neue Di-gitalformat mfx präsentiert, bei demsich die Loks mit all ihren Parameternselbst bei der Zentrale anmelden.Neben der großen und entsprechendteuren Central Station entstand im da-mals „Märklin Systems“ genannten Di-gitalprogramm auch die kleine MobileStation – eine kleine Zentrale, derenFunktionsumfang sich auf das Steuernvon Fahrzeugen in den DigitalformatenMotorola und mfx beschränkte. VielenModellbahnern genügte dies. Außerdemdiente (und dient) die Mobile Station alsHandregler für die Central Station.Da die kleine Zentrale außerdem überviele Jahre zum Lieferumfang zahlloserStartpackungen gehörte, ist sie wohl

Märklins neue Mobile Station II stellt mit höherer Leistung und einem deutlich erweiterten Funktionsumfangihre beliebte und weit verbreitete Vorgängerin in den Schatten.

Der Standard-Aufbau: Mobile Station II, Gleisbox und Trafo. Aufgrund neuer EU-Vorschriften kommt jetztstatt des Trafos ein Steckernetzteil zum Einsatz

Märklin: die neue Mobile Station II

Auf der Schiene

Märklin: die neue Mobile Station II

Die obligatorische Gleisbox hat Anschlüsse für dieStromversorgung und zwei Mobile Stations II

Klein, handlich und im attraktiven Design, angelehnt an das der Central Station II, präsentiert sich dieneue Mobile Station II von Märklin

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auch heute noch die am weitestens ver-breitete Modellbahnsteuerung. In einerVariante gab es sie auch für das Trix-Sortiment, dort für die Formate DCC undSelectrix.Die mit hohem Aufwand entwickelteCentral Station sollte allerdings nichtlange im Sortiment bleiben. Bereits imHerbst 2008 wurde überraschend ihreNachfolgerin präsentiert (siehe actuell.1/2009) – mit preisgekröntem Design, ei-nem Farb-Touchscreen, exzellent gestal-teter Bedienoberfläche und etlichenneuen Funktionen. Auch an ihr lassensich Mobile Stations als Handregler ein-setzen. Über die Central Station II kannman ihnen Loks aus der Datenbank zu-weisen. Dennoch bleibt der Funktions-umfang begrenzt.

Die Mobile Station IIBereits zur Spielwarenmesse 2009 wur-de die neue Mobile Station II als Ablö-sung für ihre Vorgängerin angekündigt.Die gelungene Optik und der avisierte,deutlich erweiterte Funktionsumfangder neuen kleinen Zentrale weckten hohe Erwartungen. Aufgrund der Insol-venz von Märklin und der damit einher-gehenden Straffung des Neuheiten-Pro-gramms verzögerte sich die Auslieferungjedoch um rund ein Jahr. Doch mittler-weile ist die Mobile Station II verfügbar.Auch sie ist Bestandteil der digitalenStartpackungen von Märklin – und wird

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alleine schon deshalb eine weite Ver-breitung finden. Es gibt aber noch vieleweitere gute Gründe, sich für diese klei-ne Digitalzentrale zu entscheiden. Zweidieser Gründe seien schon hier genannt:Die Mobile Station II beherrscht nebenMM und mfx auch das weit verbreiteteDCC-Format. Außerdem lassen sich mitihr auch Magnetartikel wie Weichen, Sig-nale etc. schalten – eines der größten De-fizite der Vorgängerin.

Mobile Station und GleisboxNeben der Mobile Station II von Märk-lin (mit rotem Drehregler) gibt es sie fürDCC-Bahner auch von Trix (grüner Dreh-regler). Für den Betrieb wird grund -sätzlich die sog. Anschluss- oder auchGleisbox benötigt, die es in Ausführun-gen für H0 (auch geeignet für N) und fürdie Spur 1 gibt. Sie unterscheiden sichnur in der Ausführung der Stecker desGleisanschlusses. Es darf stets nur eineGleisbox je Anlage angeschlossen wer-den. An ihr können bis zu zwei MobileStations II betrieben werden. WeitereMöglichkeiten ergeben sich im Zusam-menspiel mit einer Central Station II –mehr dazu weiter unten.

Der erste KontaktDas gelungene Design der Mobile Stati-on II orientiert sich an dem der CentralStation II. Mit einem Querformat vonca. 160 x 100 mm hat das Gerät eine

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Die Bedienung ist einfach und erfolgt fast schon in-tuitiv. Neue Loks melden sich automatisch an (immfx-Format), können manuell angelegt ...

... oder aus der umfangreichen Datenbank ausge-wählt werden. Mit Shift-Taste und Drehregler kannman auch schnell durch die Liste scrollen

Die Rheingold-Lok ist ein Beispiel für ein Fahrzeugaus der Datenbank. Neben Name und Loksymbolwerden auch die verfügbaren Funktionen angezeigt

Diese Lok, mit fiktiver Bezeichnung, wurde manu-ell angelegt, einschließlich der Funktionssymbole

Zwei Mobile Stations II, angeschlossen an einer Gleisbox. So hat man bis zu 20 Loks im direkten Zugriff,zwei weitere können über Lokkarten angesprochen werden

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handliche Größe und liegt gut in derHand. Dank der Gummierung der Tas -ten lassen sich alle Schaltvorgänge si-cher ausführen. Der Drehregler ist au -ßen geriffelt und lässt sich gut an derUnterseite des Geräts mit dem Daumenbewegen. Eine Einhand-Bedienung, wiesie beispielsweise die im DCC-Bereichvergleichbare Multimaus von Roco bie-tet, ist jedoch kaum möglich. In allerRegel wird man das Gerät mit beidenHänden halten (müssen). Das ca. 170cm lange Kabel sorgt für einen ausrei-chend großen Bewegungsspielraumbeim Anlagenbetrieb.

Anzeige und BedienelementeDas monochrome Punktmatrix-Displayist mittig angeordnet und hat eine Auf-lösung von 14 x 64 Pixel bei einer Flächevon 50 x 28 mm. Der Kontrast ist her-vorragend, selbst bei sehr hellem Ta-ges- oder Fremdlicht. Beim normalenFahrbetrieb werden der Klartext-Lokna-me, das Loksymbol, Fahrtrichtungspfei-le sowie ein Geschwindigkeitsbalkenangezeigt. Darunter findet man bis zuzehn kleine Symbole zur Auswahl desTriebfahrzeugs. Seitlich angeordnet sinddie jeweils vier Symbole für die Sonder-funktionen.Direkt daneben sind beidseits des Dis-plays jeweils vier Tasten angeordnet,mit denen sich im Fahrbetrieb achtFunktionen direkt auslösen lassen, wei-tere acht lassen sich durch gleichzeiti-ges Drücken der Shift-Taste aktivieren.Da es keine separate „Licht“-Taste gibt,reicht die Zählung von F 0 bis F 17. ImKeyboard-Modus kann man mit ihnenMagnetartikel auswählen und schalten.In anderen Betriebsarten, beispielsweisebeim Anlegen von Lokomotiven oderbeim Programmieren von Decodern die-nen diese Tasten auch zum Scrollenund zur Auswahl.Unter dem Display befindet sich diegroße, bei Aktivierung rot hinterleuchte-te Stopp-Taste. Links davon liegt dieZurück-Taste, rechts die Auswahltastezum Wechseln zwischen dem Fahr- und

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Die interne Lokliste derneuen Mobile Station IIumfasst bis zu zehnTriebfahrzeuge. Einelftes Fahrzeug lässtsich mit einer Lokkarteaktivieren, die sich inden Schlitz an der Rück-seite unterhalb des Dis-plays einstecken lässt

Auch das manuelle Anlegen von Loks mit MM-oder DCC-Decodern stellt kein Problem dar. Die er-forderlichen Eingaben werden Schritt für Schritt ...

... abgearbeitet, hier wird beispielsweise die Lok -adresse einer DCC-Lok ausgewählt und anschlie -ßend bestätigt

Im nächsten Schritt kann ein bis zu 16-stelligerKlartext-Name eingegeben werden. Die Buchsta-ben-Auswahl erfolgt mit Shift-Taste und Drehregler

Anschließend kann ein passendes Lok-Symbol aus-gewählt werden. Bislang gibt es nur wenige

Märklin Mobile Station 60653Best.-Nr. 24 92 39-5B € 99,95

Trix Mobile Station 66950Best.-Nr. 24 93 12-5B € 99,95

Märklin Digital-Anschlussbox 60113Best.-Nr. 24 92 40-5B € 59,95

Märklin Anschlussbox f. Spur 1 60112Best.-Nr. 24 92 72-5B € 59,95

Märklin Central Station MM/DCC 60214Best.-Nr. 24 86 16-5B € 699,-

Märklin Terminal 60125Best.-Nr. 24 73 22-5B € 49,95

Conrad Electronic

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dem Keyboard-Modul. Der Drehreglerwird unten von der Shift-Taste und derLokauswahl-Taste eingerahmt. Die Fahrt -richtung wird durch Drücken auf denDrehregler gewechselt. Beim Einstellendes Tempos spürt man eine sanfte Ras -tung. Mit ihr lassen sich einzelne Fahr-stufen einstellen, schnelleres Drehenführt zu größeren Geschwindigkeitsän-derungen, was besonders bei Decodernmit 128 Fahrstufen angenehm ist.

Technik und FunktionenBeim Einsatz mit der Anschlussbox leis -tet die Mobile Station II 1,9 A, deutlichmehr als ihre Vorgängerin. Auch beimFunktionsumfang gibt es einen deutli-chen Zuwachs. Neben dem MM- unddem mfx-Format wird nun auch DCCbeherrscht, der Adressumfang reichthier bis 10.239. Es kann zwischen 28und 128 Fahrstufen gewählt werden.Während sich programmierbare MM-und mfx-Decoder in gewohnter Weisemit Klartextangaben in den wichtigstenParametern einstellen lassen, gibt es fürDCC eine vollständige CV-Programmie-rung bis CV 1.023 im Wertebereich von

0 bis 255. Dabei wird nach Aufrufen derzu verändernden CV zunächst der aktu-elle Wert aus dem Decoder ausgelesenund kann dann individuell angepasstwerden. Etwas Vorsicht ist jedoch gebo-ten: Da es keinen Anschluss für ein Pro-grammiergleis gibt, darf jeweils nur diezu bearbeitende Lok auf dem ange-schlossenen Gleis stehen. Andernfallswerden auch die Werte der Decoder inallen anderen Fahrzeugen auf den neueingegebenen Wert eingestellt.Loks mit mfx-Decodern melden sichselbst bei der Mobile Station II an. Eskönnen jeweils bis zu zehn Triebfahr-zeuge für einen direkten Zugriff ange-legt werden. Sie werden am unterenRand des Displays mit kleinen Symbo-len angezeigt und lassen sich dann mitder Loktaste auswählen. Ein elftes Fahr-zeug kann über eine der Märklin-Lok-karten aktiviert werden. Der Schlitz desKartenlesers befindet sich oberhalb desDisplays (siehe Foto links). Beim An-schluss von zwei Mobile Stations II andie Anschlussbox können beide mit un-terschiedlichen Loklisten belegt wer-den, so dass man insgesamt bis zu 22

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In einem weiteren Schritt wird zunächst die Positi-on (F-Taste) für ein noch zu wählendes Funktions-Icon festgelegt

Dann wird das Icon ausgewählt und zugewiesen.Auch hier würde man sich noch ein paar weitereSymbole wünschen

Die Auslösezeit von Funktionen kann zwischen 1und 60 Sekunden oder auch als Dauerfunktioneingestellt werden

Die Mobile Station II hat direkten Zugriff auf dieLok liste der mit ihr verbundenen Central Station II

Zwei Mobile Stations II können (wie schon ihre Vorgängerinnen) an der Vorderseite der Central Station IIangeschlossen werden. Sie melden sich selbsttätig an

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Triebfahrzeuge im direkten Zugriff ha-ben kann. Eine Kombination mit derbisherigen Mobile Station I ist hingegennicht möglich.Am einfachsten ist die Auswahl aus derintegrierten, umfangreichen Lokliste, dienach Artikelnummern sortiert ist. Mitder Shift-Taste und dem Drehregler lässtsich auch schnell darin scrollen. Dasausgewählte Fahrzeug wird dann in dieLokliste übernommen und mit Name,Loksymbol und den verfügbaren Funk-tionen angezeigt.Aber auch die manuelle Eingabe, beider zwischen MM-Decodern mit Dip-Schaltern, programmierbaren MM-De-codern und DCC unterschieden wird,stellt kein Problem dar. Schritt für Schrittgelangt man zum Ziel. Nach der Lok -adresse kann ein bis zu 16-stelliger Klar-textname eingegeben werden. Dannfolgen die Lok- und die Funktionssym-bole, die beliebig den Tasten zugeord-net werden können. Bei den Symbol-Bi-

b liotheken könnte die Auswahl noch et-was größer sein. Möglicherweise nutztMärklin dafür ein späteres Update, dasvia Central Station II auf die Mobile Sta-tion II übertragen werden kann. DieAuslösezeit kann für jede Funktion indi-viduell von 1 bis 60 Sekunden oder alsDauerfunktion eingestellt werden.

Magnetartikel schaltenFür den Anwender mindestens ebensowichtig ist, dass nun auch Magnetarti-kel geschaltet werden können – undzwar wahlweise im MM- oder im DCC-Format. Man hat Zugriff auf 320 Magnet -artikel, aufgeteilt auf 20 Registerkarten.Allerdings werden stets nur zwei von ih-nen im Display mit „rot“ oder „grün“angezeigt (siehe Foto vom Display), sodass man häufig scrollen muss. Aller-dings kann man durch Betätigen derShift-Taste direkt zwischen den Register-karten wechseln. Diese Anzeige erin-nert bewusst an das Keyboard des altenMärklin-Digitalsystems – so wie man esauch schon bei der Central Station II ge-macht hat. Natürlich können über dasKeyboard auch Servodecoder für moto-rische Antriebe angesprochen werden.

Betrieb an der Central Station IIUnterschiedliche Symbole und indivi-duelle Bezeichnungen für Weichen, Sig-nale etc. stehen nur zur Verfügung, wenndie Mobile Station II an einer CentralStation II als Handregler betrieben wird –sie werden automatisch dem dortigen

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Dieser Roco-ICE mit DCC-Decoder wurde von derCentral Station übernommen und wird mit dendort abgespeicherten Funktionen angezeigt

Bei programmierbaren MM-Decodern können alleStandard-Einstellungen vorgenommen werden,beispielsweise Anfahr- und Bremsverzögerung ...

... oder die Höchstgeschwindigkeit. Für DCC-Deco-der steht die individuelle CV-Programmierung zurVerfügung. Dabei wird zunächst der bereits ...

... einprogrammierte Wert ausgelesen, hier z.B.von CV 12, und dann bei Bedarf beliebig angepasst

Zwei Mobile Stations II haben sich selbsttätig ander Central Station II angemeldet

Der Bildschirm (Aus-schnitt) der CentralStation II. Wird ein hierangezeigtes Fahrzeugvon einer angeschlosse-nen Mobile Station IIgesteuert, werden ein -gestellte bzw. sich ver-ändernde Werte (Fahrt-richtung, Tacho undGeschwindigkeitsbalken)synchron angezeigt

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Datenbestand entnommen und stehendaher sofort zur Verfügung. Die länge-ren Klartextnamen werden allerdingsnicht wiedergegeben, was in der Be-triebspraxis beim Wechsel zwischenden beiden Eingabegeräten recht ge-wöhnungsbedürftig ist. Außerdem hatman Zugriff auf die in der großen Zen-trale abgelegte Lokliste und kann sichFahrzeuge daraus auswählen und derMobile Station II zuweisen. Dies mussalso nicht mehr, wie bei der Vorgängerin,über die Central Station II vorgenom-men werden.Das Anmelden des Handreglers an derCentral Station II funktioniert reibungs-los. Zuvor hatten wir die große Zentraleauf den aktuellsten Software-Stand ge-bracht (1.3.0). An einer der beiden hiergezeigten Mobile Stations II wurde so-gar vollautomatisch ein Update vorge-nommen – obwohl beide Geräte gleich-zeitig von Märklin ausgeliefert wurdenund eigentlich den gleichen Software-Stand hätten haben müssen. Noch nichtüberarbeitet wurde die Hilfe-Funktion(siehe rechts), die sich immer noch aufdie erste Mobile Station bezieht. AmAnschluss hat sich allerdings nichtsgeändert. An der Vorderseite der Cen-tral Station II lassen sich zwei Handreg-ler anschließen, weitere können via Ter-minal bzw. Adapterkabel mit der gro ßenZentrale verbunden werden.Alle hier beschriebenen Funktionen wer-den in der mitgelieferten Anleitung an-schaulich mit Abbildungen vom Displaybeschrieben. Für die allermeisten Funk-tionen braucht man sie jedoch gar nicht,die verschiedenen Menüs sind über-sichtlich aufgebaut und man kommt inaller Regel intuitiv zum Ziel. Bei der Be-dienung gibt es nur einen kleinen Kri-tikpunkt: Das Scrollen mit den Funkti-onstasten ist nicht immer ideal – dochnicht in allen Menüs stehen als prakti-schere Alternative Shift-Taste und Dreh-regler zur Verfügung.

FazitDer Generationswechsel bei der MobileStation bedeutet einen großen Schrittnach vorne. Aus dem kleinen Einstei-

ger-Gerät ist eine vollwertige Digitalzen-trale geworden, die auch das wichtigeDCC-Protokoll „versteht“ und sich zumSchalten von Magnetartikeln aller Arteignet. Das Auslesen von DCC-Decodernist ebenso möglich, wie die individuelleCV-Programmierung. Dem Märklin-Bah -ner stehen einfacher zu handhabendeEinstellmöglichkeiten zur Verfügung.Dieser Leistungsumfang genügt sehrvielen Modellbahnern – und all daskommt in einer ansprechenden „Ver-packung“ daher.Die Mobile Station erfüllt jedoch nocheinen weiteren Zweck: Sie ist eine idea-le Ergänzung zur Central Station II, obfür weitere Mitspieler oder um den Ak-tionsradius deutlich zu erhöhen.

Ralph Zinngrebe

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Beim Solo-Betrieb der Mobile Station II werden imKeyboard-Modus lediglich die Symbole „Rot“ und„Grün“ angezeigt, analog zum weit verbreiteten ...

... Keyboard des alten Märklin-Digitalsystems. Erstim Zusammenwirken mit einer Central Station IIwerden auch andere Symbole generiert, sofern ...

... sie in der großen Zentrale angelegt wurden. Sietragen die korrekten Bezeichnungen, auf Klartext-namen, wie sie auch im Gleisbild-Stellpult ...

... angezeigt werden, muss man hingegen beimHandregler verzichten

Die Lok-Auswahl der Central Station II wird nichtbenötigt, die Mobile Station hat direkten Zugriff

Auch in der aktuellsten Software-Version der Cen-tral Station II bezieht sich die Hilfefunktion nochauf die bisherige Mobile Station. Am hier gezeigtenAnschluss der Handregler an der Vorderseite dergroßen Zentrale hat sich jedoch nichts geändert