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Die MTU Friedrichshafen GmbH, eine Tochtergesellschaft des Antriebssystem- und Energieanlagenspezialisten Tognum, hat mit TOGA ein homogenes Gewähr- leistungssystem eingeführt, das die bislang an den verschiedenen Standorten einge- setzten Lösungen ersetzt. Zunächst werden darüber die Gewährleistungsfälle einer neu- en Motorenbaureihe mit besonders hoher Stückzahl abgewickelt. „Klein aber fein“ – so lassen sich die Die- selmotoren der neuen MTU-Baureihe 1600 treffend beschreiben. Denn mit Leistungen zwischen 270 und 730 kW erweitern sie seit Herbst 2009 den unteren Leistungs- bereich des Portfolios der MTU Friedrichs- hafen GmbH – die großen MTU-Motoren beginnen erst bei 1.000 kW. Anders als die meisten Antriebe dieser Klasse sind die Baureihe-1600-Motoren für den Off-High- way-Einsatz vorgesehen und sollen in An- lagen zur Stromerzeugung und später in Bau-, Industrie-, land- und forstwirtschaft- lichen Maschinen sowie in Schienenfahr- zeugen verbaut werden. Da der Bedarf in diesen Bereichen hoch ist, plant das Unternehmen der Tognum-Grup- pe mit einer hohen Stückzahl. UNTERNEHMEN GESCHÄFTSBEREICHE PRODUKTE REFERENZEN UNTERNEHMEN MHPSuccessStory | Antriebstechnologie MTU Friedrichshafen GmbH Feines Gewährleistungssystem für MTU Unternehmen: MTU Friedrichshafen GmbH Standort: Friedrichshafen Branche: Antriebstechnologie Produkte und Services: Diesel- und Gasmotoren, Antriebs- und Energiesysteme Mitarbeiter: 8.600 Internetadresse: www.mtu-online.com Herausforderung: n Neue Motorenbaureihe mit hoher Stückzahl machte wirtschaftliches und homogenes Gewährleistungs- system erforderlich Aufgabe und Zielsetzung: n Ersatz der bislang an den verschie- denen Standorten eingesetzten Systeme durch ein homogenes Gewährleistungssystem, das die Eigenheiten der unterschiedlichen Standorte berücksichtigt Lösungen und Services: n SAP ERP (Modul WTY) n Web Dynpro ABAP n SAP NetWeaver Portal Nutzen: n Geringerer Aufwand bei der Antragsbearbeitung n Benutzerfreundliche Web-Ober- fläche für den Antragserfasser n Kürzere Reaktionszeiten und schnellere Erstattung von beantragten Kosten n Höhere Prozesssicherheit n Transparenz durch einheitliche Regeln zum Umgang mit Gewähr- leistungs- und Kulanzfällen n Reduzierung bzw. Vermeidung von Fehlentscheidungen n Schnellerer Zugriff auf Informa- tionen zu Störungen weltweit n Frühwarnsystem, das auf Schadenshäufungen hinweist n Anstoß von Produktverbesserungen in kürzerer Zeit Auf einen Blick

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Die MTU Friedrichshafen GmbH, eine Tochtergesellschaft des Antriebssystem- und Energieanlagenspezialisten Tognum, hat mit TOGA ein homogenes Gewähr- leistungssystem eingeführt, das die bislang an den verschiedenen Standorten einge-setzten Lösungen ersetzt. Zunächst werden darüber die Gewährleistungsfälle einer neu-en Motorenbaureihe mit besonders hoher Stückzahl abgewickelt.

„Klein aber fein“ – so lassen sich die Die-selmotoren der neuen MTU-Baureihe 1600 treffend beschreiben. Denn mit Leistungen zwischen 270 und 730 kW erweitern sie seit Herbst 2009 den unteren Leistungs-bereich des Portfolios der MTU Friedrichs-hafen GmbH – die großen MTU-Motoren beginnen erst bei 1.000 kW. Anders als die meisten Antriebe dieser Klasse sind die

Baureihe-1600-Motoren für den Off-High-way-Einsatz vorgesehen und sollen in An-lagen zur Stromerzeugung und später in Bau-, Industrie-, land- und forstwirtschaft-lichen Maschinen sowie in Schienenfahr-zeugen verbaut werden.Da der Bedarf in diesen Bereichen hoch ist, plant das Unternehmen der Tognum-Grup-pe mit einer hohen Stückzahl.

UNTERNEHMEN GESCHÄFTSBEREICHE PRODUKTE REFERENZENUNTERNEHMEN

MHPSuccessStory | Antriebstechnologie

MTU Friedrichshafen GmbHFeines Gewährleistungssystem für MTU

Unternehmen:MTU Friedrichshafen GmbH

Standort: Friedrichshafen

Branche: Antriebstechnologie

Produkte und Services: Diesel- und Gasmotoren, Antriebs- und Energiesysteme

Mitarbeiter: 8.600

Internetadresse: www.mtu-online.com

Herausforderung:n Neue Motorenbaureihe mit hoher

Stückzahl machte wirtschaftliches und homogenes Gewährleistungs-system erforderlich

Aufgabe und Zielsetzung:n Ersatz der bislang an den verschie-

denen Standorten eingesetzten Systeme durch ein homogenes Gewährleistungssystem, das die Eigenheiten der unterschiedlichen Standorte berücksichtigt

Lösungen und Services:n SAP ERP (Modul WTY)n Web Dynpro ABAPn SAP NetWeaver Portal

Nutzen:n Geringerer Aufwand bei der

Antragsbearbeitungn Benutzerfreundliche Web-Ober-

fläche für den Antragserfassern Kürzere Reaktionszeiten und

schnellere Erstattung von beantragten Kosten

n Höhere Prozesssicherheitn Transparenz durch einheitliche

Regeln zum Umgang mit Gewähr-leistungs- und Kulanzfällen

n Reduzierung bzw. Vermeidung von Fehlentscheidungen

n Schnellerer Zugriff auf Informa-tionen zu Störungen weltweit

n Frühwarnsystem, das auf Schadenshäufungen hinweist

n Anstoß von Produktverbesserungen in kürzerer Zeit

Auf einen Blick

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Realisierung in kurzer Zeitdank enger Zusammenarbeit

Im Mai 2008 begannen MTU-Mitarbeiter aus verschiedenen Fachbereichen, IT-Ver-antwortliche des Antriebsspezialisten und MHP-Berater mit der Arbeit. Auf die Auffri-schung eines bereits im Vorfeld erarbeiteten Blueprints für ein Gewährleistungssystems und den Entwurf eines Konzepts folgte die Realisierung der MTU-Anforderungen auf Basis des SAP-ERP-Standards (Modul WTY). Dieser wurde um eine benutzerfreundliche, webbasierte Oberfläche ergänzt, welche den Servicepartnern über das MTU-Web-portal zugänglich ist. Nachdem die Tests am 22. Oktober 2009 abgeschlossen wa-ren, ging das neue Gewährleistungssystem TOGA (Tognum-Gewährleistungs-Abwick-lung) produktiv.

Seit Herbst 2009 werden weltweit alle Gewährleistungsfälle zu den Motoren der MTU-Baureihe 1600 über die bislang deutsch- und englischsprachige Oberfläche abgewickelt. So gibt der Servicemitarbeiter vor Ort nach einer Reparatur alle benötigten Daten – also die technischen Informationen zum Motor und zum Defekt, die angefalle-ne Arbeitszeit, die verbrauchten Materialien und gegebenenfalls Beanstandungen – on-line in ein Antragsformular ein.

Der Gewährleistungsfall wird dann automa-tisch einem Sachbearbeiter am zuständigen Standort übermittelt, dort geprüft und an-schließend entweder genehmigt oder ab-gelehnt. Über die Entscheidung wird der Servicepartner ebenfalls über TOGA infor-miert. Die Verrechnung erfolgt abhängig von den jeweiligen Vereinbarungen ent-weder in Form einer Gutschrift oder nach Rechnungsstellung.

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Neue Baureihe war Anlass für homogenes Gewähr-leistungssystem

„Mit der Ausrichtung der neuen Baurei-he auf einen breiteren Markt steigen auch die Anforderungen an die Abwicklung von Gewährleistungsfällen“, so Jürgen Kosch, Manager Globale Serviceprozesse bei MTU Friedrichshafen. „Wir haben den Anlass genutzt, um ein neues und einheitliches Gewährleistungssystem einzuführen.“ Bis-lang wurden je nach Vertriebsregion und Produktionsstandort drei unterschiedliche, über die Jahre gewachsene IT-Lösungen eingesetzt und Antragsprozesse auf teils verschiedene Weise manuell abgewickelt – mit all den damit verbundenen Fehlerquel-len und Unwägbarkeiten.

Detailliertes Angebot vonMHP überzeugt

Daher entschied sich MTU Friedrichshafen, ein homogenes Gewährleistungssystem einzuführen, das eine ganze Reihe von An-forderungen erfüllen sollte. Wichtig war den Verantwortlichen vor allem, dass die bewährten Funktionen und Prozesse der drei bestehenden Gewährleistungssysteme übernommen wurden. Jürgen Kosch: „Uns war es ein Anliegen, dass die Mitarbeiter aller Standorte im neuen System liebge-wonnene Details ihres gewohnten Umfelds wiederfinden, um sie unter anderem so für das Projekt zu gewinnen.“ Außerdem sollte eine Anbindung weiterer Geschäftsbereiche problemlos möglich sein. Da keines der be-stehenden Gewährleistungssysteme diesen Ansprüchen genügte, musste ein neues System entwickelt und eingeführt werden. Dieses sollte auf einer SAP-Basis umgesetzt werden. Es fehlte allerdings noch der Ein-führungspartner. Diesen fand MTU Fried-richshafen im Rahmen einer Ausschreibung Anfang 2008 in Mieschke Hofmann und Partner (MHP).

„Ein Grund für unsere Entscheidung war, dass MHP ein sehr gutes und detailliertes Angebot präsentierte. Außerdem über-zeugten die Berater mit guten Ideen, wie die Funktionen des SAP-Standards durch intelligente Erweiterungen ergänzt werden können“, so Jürgen Kosch.

„Wir haben ein umfangreiches Projekt in sehr kurzer Zeit realisiert. Das ist uns vor allem deshalb gelungen, weil alle Beteiligten eng und gut zusammenge-arbeitet haben. Wichtig war aber auch, dass die MHP-Berater auf Änderungen sehr rasch und fundiert reagiert haben.“

Jürgen Kosch,Manager Globale Serviceprozesse,MTU Friedrichshafen GmbH

TOGA wird künftig ausgerollt

Sämtliche Informationen, die während der Abwicklung eines Gewährleistungsfalls an-fallen, werden von TOGA gespeichert und können damit zentral ausgewertet werden. So registriert ein Frühwarnsystem, falls sich bestimmte Schadensarten häufen sollten. Die Verantwortlichen in der Qualitätssiche-rung haben so die Möglichkeit, schnell auf Schwachpunkte zu reagieren, und können Produkte und Prozesse gezielt und stetig verbessern. TOGA trägt damit wesentlich zur kontinuierlichen Qualitätssteigerung bei MTU Friedrichshafen bei.

Um von den Vorteilen möglichst umfassend zu profitieren, wird TOGA in den nächsten Jahren stufenweise ausgerollt. Gewährlei-stungsanträge für sämtliche MTU-Produkte aller Produktionsstandorte sollen dann nur noch über das neue Gewährleistungssy-stem abgewickelt werden. Die Umschrei-bung „klein aber fein“ für die Motoren der 1600er-Baureihe trifft spätestens dann für TOGA nur noch zur Hälfte zu: fein unbe-dingt, klein auf keinen Fall.

„Vorteilhaft ist an diesem automati-sierten Vorgehen, dass sich die ein-zelnen Gewährleistungsanträge we-sentlich schneller, fehlerfrei und nach einem einheitlichen Standard bearbei-ten lassen. Das reduziert zum einen unsere Kosten und trägt zum anderen zu zufriedeneren Kunden und Service-partnern bei.“

Jürgen Kosch,Manager Globale Serviceprozesse,MTU Friedrichshafen GmbH

Weitere Informationen

[email protected]

Hauptsitz DeutschlandSchlossstraße 12D-71691 Freiberg am Neckar

Hauptsitz SchweizAlthardstrasse 80CH-8105 Regensdorf

Mieschke Hofmann und PartnerA Porsche Company