Museen im Tourismusmarketing...Der Kulturtourist „stolpert“ im Alltag über Museen, vor allem auch über User-generated-Content. Haben Sie je ein Museum besucht aus dem einzigen

Museen im Tourismusmarketing

Dr. Martin Spantig

Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern

Museum & Tourismus | Workshop 2019

Fragen an Sie:

Wie groß ist der Anteil an

Touristen in Ihrem Haus?

Welche Touristen haben

Sie jetzt schon in Ihrem

Museum?

Touristen? Ja, gerne mehr!


Tourismusmarketing für Museen

1. Wer ist dieser Kulturtourist?

2. Wie informieren sich Touristen?

3. Wie sollte ich ansprechen?


Bevor ich Werbebudget im Tourismus ausgebe oder neue Strategien entwickle: Hausaufgaben machen!


„Herr Spantig, wo soll ich denn jetzt für mein Museum werben, um mehr Touristen zu bekommen?“

(c) Bayern Tourismus Marketing GmbH - Thilo Brunner


Definition Kulturtourismus

Wer ist dieser Kulturtourist eigentlich?


Museen Baudenkmäler

Oper Dichterlesung

Theater Stadtensembles

Festivals Ausstellungen Kochkultur Alltagskultur Marktkultur Kulturlandschaft

Was besuchen Kulturtouristen?

Kurz: Orte, an denen „vergangenheitsinformierte Gegenwartsvergegenwärtigung“ stattfinden kann.

Quelle: Stefan Koslowski, Stadtleben unter der Lupe, in: Der Spiegel der Stadtkultur, Seite 69, München 2016, dabei eine Beschreibung des Soziologen Kurt Imhof nutzend


„Ausländische Gäste kommen vor allem wegen der kulturellen Differenz zum Quellmarkt nach Bayern.“

Entwicklung der Quellmärkte - Potenzial für Museen


„Ausländische Gäste kommen vor allem wegen der kulturellen Differenz zum Quellmarkt nach Bayern.“

Entwicklung der Quellmärkte - Potenzial für Museen

„kulturelle Differenzerfahrung“ Birgit Mandel, Tourismus und kulturelle Bildung, Seite 10, München 2012


Ab wann sprechen wir von

Besuchern, Tagesausflüglern und

wann von Kulturtouristen?

• Besucher besucht im

Wohnumfeld (DWIF 2005:

Ortsgrenze)

• Kulturtouristischer Tagesaus-

flügler besucht außerhalb des

Wohnumfeldes

• Kulturtourist besucht

außerhalb des Wohnumfeldes

und übernachtet dort. Als

Reisemotiv steht ein kulturelles

Interesse im Vordergrund.

Sind alle Kulturtouristen gleich?


Differenzierung bei einer Studie

der Besucher der Bayreuther

Festspiele (1998):

• Wagner-fixierte Besucher

• Alt-Wagnerianer

• Neu-Wagnerianer

• Wagner-Avantgarde

• Nicht-Wagner-fixierte Besucher

• Kulturkonservative

• Großbürgerliche Musikliebhaber

• Kleinbürgerliche Musikliebhaber

• Kultursnobs

• Yuppies

• Arrivierte Alt-68er

abgewandelt nach Pröbstle, 2014, Seite 86

Sind alle Kulturtouristen bei einem Kulturevent gleich?


Gesellschaft nicht nach Ausbildung, Alter und Einkommen segmentiert, sondern nach Werten

Sind alle deutschen Touristen in Bayern gleich? Anteil der Bayernreisenden innerhalb der Sinus-Milieus 2016

Bürgerliche

Mitte

Konservativ-

etablierte

Liberal-

intellektuelle

Sozialökologische

Performer

Expeditive

Adaptiv-

pragmatische

Hedonisten

Traditionelle

Prekäre

6,4% 2,2%

7,1%

2,9%

7,6%

4,0%

3,6%

6,8%

5,6% 3,5%

Quelle: by.TM Aufbereitung nach Reiseanalyse 2017 Basis: Deutschsprachige Bevölkerung in Deutschland ab 14 Jahren

überdurchschnittlich

mind. 1% über Ø

durchschnittlich

±0,9% vom Ø

unterdurchschnittlich

mind. 1% unter Ø

../../../../PRÄSENTATIONEN GESAMT BAYTM/by.TM Marketing Service/2012/PRA.pptx

../../../../PRÄSENTATIONEN GESAMT BAYTM/by.TM Marketing Service/2012/SÖK.pptx

../../../../PRÄSENTATIONEN GESAMT BAYTM/by.TM Marketing Service/2012/BÜM.pptx


Tradiertes Modell: Differenzierung nach Häufigkeit des kultur-

touristischen Handelns (Christian Antz, Kulturtourismus.

Empfehlungen für einen langfristigen Erfolg, 2008):

Antz, zitiert nach Mandel, Tourismus und kulturelle Bildung, Seite 23, München 2012,


• Kulturtouristen im engeren Sinne (hoch

gebildete, zumeist ältere mit relativ hohem

Einkommen und hohen Ansprüchen

• Gelegenheits-Kulturtouristen (breites

Spektrum sozialer Gruppen, für Kultur

aufgeschlossen, weil man bestimmte

Sehenswürdigkeiten gesehen haben muss)

• Zufalls-Kulturtouristen (beschließen

zufällig und spontan ein kulturelles Angebot

wahrzunehmen, z.B. weil es regnet)


Burzinski differenzierte 2013

in der Studie CROSSART

nach der Einstellung zur

Kultur in:

• Die Kenner/innen

• Die Sammler/innen

• Die Entdecker/innen

• Die Stolperer/innen

• Die Begleitperson

• Die Pflichtbesucher

(Schulklassen)



Pröbstle arbeitete in „Kulturtouristen. Eine Typologie“ (2014)

folgende fünf Typen an deutschen kulturtouristischen Standorten

heraus:

• pflichtbewusste Sightseeker

• aufgeschlossene Entdecker

• unterhaltungsorientierte Ausflügler

• passionierte Spezialist

• kenntnisreiche Spezialist

Quelle: Pröbstle, 2014, Seite 304



Soweit die Gegenwart …

Sind alle Kulturtouristen in der Zukunft gleich? Zwei große Stränge bei der kulturtouristischen Nachfrage in Bayern, die für uns relevant sein werden.


heute

Sightseeing-Punktesammler im Selfiemodus


Es geht ihnen um absolute Highlights in Bayern



Kulturtouristisches Potenzial für Bayerns Museen:

weitere soziale Aufsteiger

Menschen mit geringfügigem emotionales Involvement aber mit Lust an der Oberfläche

Menschen, die andere bewerten lassen (UNESCO-Label)

zukünftige Massenquellmärkte wie Südamerika, Indien und China

Sightseeing-Punktesammler im Selfiemodus werden mehr werden


Sind auch wichtig weil:

auch diese Gäste die Statistik von Museen auffüllen

diese Gäste den vollen Preis bei minimaler Nutzung des musealen Angebotes zahlen

diese Besucher i.d.R. viel (kostenfreies) Marketing für Museen in den sozialen Medien machen

mancher Punktesammler dann doch irgendwann zum Kultureintaucher wird



Was für einen Bedarf drückt die neue wachsende Nachfrage nach „authentischem Wohnraum“ auf Reisen überhaupt aus?

Destinationskultureintaucher im Mitschwimmmodus


• „Feel like a local“-Wunsch der Airbnb-Zielgruppe

• Croissant plus Baguette als Trophäen des morgendlichen Jagens als „Teilzeit-Franzose“

lost-in-france.com gettyimages.de

Neue Zielgruppe: „Destinationskultureintaucher im Mitschwimmmodus“

https://www.fr.de/kultur/timesmager/pariser-daecher-11137402.html


Die Suche nach singulären Erfahrungen „Das eigene Selbst soll in seiner Besonderheit entfaltet werden, und die Suche nach authentischen Erfahrungen … wird zum Leitmotiv. Darin genau besteht die spätmoderne Authentizitätsrevolution.“ Andreas Reckwitz, Die Gesellschaft der Singularitäten, S. 104,

2017

Neue Chancen für kleine, eher unbekannte Museen

Keine Chance für den Louvre Abu Dhabi oder das MoMa


Die neue Suche nach „Undertourism“

„Im Urlaub außergewöhnliche Dinge erleben und zugleich dem gewöhnlichen Leben sehr nahe sein“ („Wie Airbnb die Städte verändert“, SZ.de 7.8.2015)

„Denn wir sind gekommen, um das Echte zu sehen. …. Der Nichttourist-Tourist ist ein Authentizitäts-connaisseur. Er reist, um das zu bestaunen, was aus den Werbekampagnen im Lufthansa-Magazin rausgeschnitten wurde.“ Anna Gien, Wir haben Plüsch in den Augen - Niemand will Tourist sein, ZEIT.de 31. März 2019,


Wenn Sie sich speziell für diese Gruppe als Lieblingsbesucher für Ihr Museum wünschen, stehen Sie vor einer ganz besonderen Herausforderung: Tourismusmarketing soll Nichttourist-Tourist erreichen!


Nicht nur in Einheimische und

Touristen trennen. Bevor ich ins

Marketing investiere:

• Genau hinschauen: welche Art von

Tourist kommt zu mir?

• Genau überlegen: Welche Art von

Touristen hätte ich gerne in meinem

Haus?

• Genau reflektieren: Passt mein

Haus optimal zu den von mir

gewünschten Touristen?

• Genau planen: wie könnte ich diese

besonderen Touristen kommuni-

kativ erreichen?

Sind alle Kulturtouristen gleich? Warum diese Frage?


Wie informieren sich Touristen?

Bildquellen: https://www.linkedin.com/pulse/facebook-instagram-down-right-now-akash-chauhan-50k-connections https://publicdomainvectors.org/de/kostenlose-vektorgrafiken/Menschlichen-Verwirrung/47334.html

https://www.linkedin.com/pulse/facebook-instagram-down-right-now-akash-chauhan-50k-connections



















https://publicdomainvectors.org/de/kostenlose-vektorgrafiken/Menschlichen-Verwirrung/47334.html







https://www.google.com/url?sa=i&rct=j&q=&esrc=s&source=images&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjPstaSsO3fAhUGNOwKHUCWCj0QjRx6BAgBEAU&url=https://www.saydaily.com/2018/01/twitter-updates&psig=AOvVaw2mc39JU5Y1HjVQksmKycyw&ust=1547558855359151

https://www.google.com/url?sa=i&rct=j&q=&esrc=s&source=images&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwj65abwwOPfAhVM26QKHcRVDO8QjRx6BAgBEAU&url=https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Logo_of_YouTube_(2015-2017).svg&psig=AOvVaw35udCs_WU07TkkZGCAqzRe&ust=1547219713242131


Wann informieren sich Touristen? Wann informieren Touristen andere potenzielle Reisende?

Customer-Journey

Quelle: Reiseanalyse 2014


Quelle: Uwe Frers, Vortrag Haifischbecken Online-Vertrieb, Deutscher Tourismustag 2016


82% (IPK 2019)


Quelle: Uwe Frers, Vortrag Haifischbecken Online-Vertrieb, Deutscher Tourismustag 2016

Wie informieren sich Touristen? Potenzial für Museen.


Plattform GetYourGuide für

Individualreisende: Busticket,

Konzertticket, Stadtführung,

kulinarische Touren,

Museumsticket,

Museumsführung, ….


Städel-Museum in Frankfurt verkauft 80% aller Tickets vorab online.




Der Kulturtourist lässt sich von Airbnb-Experiences inspirieren.









Awareness ohne Budget

Der Kulturtourist lässt sich von Airbnb-Experiences zu Museumsbesuchen inspirieren.



Der Kulturtourist recherchiert auf den Seiten von Airbnb nach Unterkunft und lässt sich von Airbnb-Experiences inspirieren.

• Es geht wieder um Beteiligung der

ökonomisch interessierten

Bevölkerung bei Airbnb.

• Gesucht werden erlebbare Formen

der Kulturvermittlung.

Bayern . Museen



Der Kulturtourist recherchiert auf den Seiten von Airbnb nach Unterkunft und lässt sich von Airbnb-Experiences inspirieren.

• Kurz: Gesucht wird das, was fast

alle Museen ohnehin schon im

Angebot führen - Kulturvermittlung.

• Globale Reichweite nutzen. Führungen, thematisch vertiefte Führungen, Workshops, Bierhandwerk & Verkostung, barrierefreie Angebote, Kreativ-Angebote …..

Bayern . Museen


Neue Möglichkeiten nutzen

Es geht darum, auch digital wieder an der Oberfläche aufzu-tauchen, was die Wahrnehmung von Touristen angeht. Angebot des Museums Porzellanikon im Fichtelgebirge auf Airbnb-Experience


Der Kulturtourist checkt auf Tripadvisor die Qualität auch von Ausflugszielen und legt sich dann mit einem Ticketkauf ggf. schon vor der Reise auf einen Museumsbesuche fest.


“57% growth in total bookings count for museum tickets and passes in 2017 on Tripadvisor-website.” Quelle: Top ten fastest-growing experience categories: 2017, global travelers https://www.tripadvisor.com/blog/travel-industry-tourism-trends-attractions-activities-experiences-2018/


• Ist mein Museum auf Tripadvisor wahrnehmbar?

• Welche Bewertungen habe ich dort und bin ich mit der Rückmeldung von den Touristen zufrieden?



Der Kulturtourist checkt Zielorte auf Wikipedia



Der Kulturtourist checkt und genießt gleichzeitig Vorfreude auf YouTube




Der Kulturtourist „stolpert“ im Alltag über Museen. Er stolpert vor allem auch über User-generated-Content, der besonders authentisch ist. Der muss jedoch oft beim reisenden User initiiert werden ….

Das Foto auf Instagram oder Pinterest, der eigene Post auf Facebook, der Tweet auf Twitter als Appetitanreger

Der Begleittext als möglicher erster (minimaler) Teil von Wissensvermittlung

https://www.google.com/url?sa=i&rct=j&q=&esrc=s&source=images&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwj8-dTxr-3fAhWDGewKHQsED1oQjRx6BAgBEAU&url=https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Facebook_New_Logo_(2015).svg&psig=AOvVaw0E3099RBPiJC0hV0YqtTUL&ust=1547558782848250


https://www.google.com/url?sa=i&rct=j&q=&esrc=s&source=images&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwiP7N-nsO3fAhXGDewKHRxLC3EQjRx6BAgBEAU&url=https://www.creativebloq.com/news/pinterests-new-logo-says-goodbye-to-script-text&psig=AOvVaw3knVczcn8VUlyetFRayZ_Z&ust=1547558894776743

https://www.google.com/url?sa=i&rct=j&q=&esrc=s&source=images&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwiqmqW8sO3fAhXLsaQKHa7OAZ4QjRx6BAgBEAU&url=https://www.restclean.com/think-green/instagram-logo/&psig=AOvVaw3w9m8ng_5diI7AmUGpXKoQ&ust=1547558940887217


Der Kulturtourist „stolpert“ im Alltag über Museen, vor allem auch über User-generated-Content.

Hat Sie schon einmal ein Post eines Bekannten motiviert in ein Ihnen unbekanntes Museum oder eine bestimmte Ausstellung zu besuchen?

59 Prozent antworten mit „Ja“.

Quelle: Nicolas Krueger: Auswirkungen der Digitalisierung – Einfluss sozialer Medien auf Museumsbesuche, Seite 38, Bachelorarbeit, Hochschule Fresenius, München 2019







Haben Sie schon einmal einen Museumsbesuch auf sozialen Medien geteilt?

50 Prozent antworten mit „Ja“.








Haben Sie je ein Museum besucht aus dem einzigen Grund, dies auf sozialen Medien zu teilen?

3 Prozent antworten mit „Ja“. Bei 19,5 Mio. Besuchen in Bayern macht das (theoretisch) 585.000 Besuche pro Jahr.







Der Kulturtourist „stolpert“ im Alltag über

„tagesaktuelle“ Exponate: Post am „Welttag des Bartes“ vom Rijksmuseum am 7. September 2019.



Wo erhalten Touristen Informationen über Museen im Alltag?






















Sich bei den erfolgreichen Großen etwas abschauen in Sachen strategisches Arbeiten im Bereich Social Media.



„International Museumselfie Day“ seit 2014

Digitale Chancen auch offline suchen, erkennen und nutzen!

http://www.mardixon.com/wordpress/2014/01/what-is-museumselfie-day/







Wann informieren sich Touristen?

Wo könnten potenziell in der Customer-Journey Museen eine Rolle spielen?


Quelle: Christian Gries, Digitale Strategien, Vortrag Tagung „Kultur digital vermitteln, Folie 13, Oberhausmuseum Passau 2018


Wann informieren sich Touristen?

Wo könnten potenziell in der Customer-Journey Museen eine Rolle spielen?


Digitaler Status Quo der bayerischen Museen: • 5 % der bayerischen

Museen haben noch nicht einmal eine Website.

• 95 % der bayerischen Museen sind nicht auf Instagram zu finden.

Quelle: Christian Gries, Digitale Strategien, Vortrag Tagung „Kultur digital vermitteln, Folie 13, Oberhausmuseum Passau 2018


Digitale Plattformen mit Relevanz für Touristen (vor dem Projektstart)

Präsenz von bayerischen Museen

Wenig Keine Einige sind bewertet, viele wissen dies jedoch nicht, kein Museum verkauft Tickets Einige sind dabei, viele haben dies jedoch noch nie gecheckt, selten in Englisch Wenige sind mit eigenem Bewegtbildern dabei, einige über Blogger-Beiträge Wenige sind hier aktiv dabei, selten mit erkennbaren strategischen Ansatz, viele dürfen überhaupt nicht

Plattformen







Bayern ist kein Sonderfall.

Museen in ganz Europa droht die digitale Unsichtbarkeit in einer zunehmend vom Netz geprägten Alltagswelt von international reisenden Touristen. Die digitalen Awareness-Werte von Museen in ganz Europa sehen ähnlich schlecht aus hinsichtlich Wikipedia, Tripadvisor, YouTube, GetYourGuide oder Airbnb-Experiences.

Befund: zunehmende digitale Unsichtbarkeit der Museen aus der Sicht von Touristen als Systemfehler

www.zeit.de


Potenzial: Effizienz durch Arbeitsteilung in Museumsnetzwerken

Museumsnetzwerk

Wikipedia

Instagram

Tripadvisor

Integration in touristische

Packages

Platzierung des Netzwerks auf relevante touristische

Websites

Platzierung bei Airbnb-

Expierences

Fotoshooting


Netzwerk Museen

Verzahnung Kultur,

Kirchen, Baudenkmäler

Verzahnung gehobene Kulinarik

Verzahnung (kulturaffine)

Übernachtung

Verzahnung Destination

Vernetzung mit kulturtouristischen und kulturnahen Anbietern

(c) Bayern Tourismus Marketing GmbH – Thilo Brunner


Ausbaustufen mit Budget

•Tourismusaffines Fotoshooting •Storytelling •E-Kampagne



Storytelling im Tourismusmarketing

Gemeint ist nicht das Storytelling im Museum!



Ansatz im Hintergrund: • Tourismus ist mehr als ein Produkt, mehr als Preis und

Leistung. • Tourismus wird von Menschen angeboten. • Lassen wir also Menschen erzählen … Für das Tourismusmarketing für Museen übersetzt bedeutet dies: • Menschen machen Museen. • Menschen bieten dem Reisenden neues Wissen und neue

Erfahrungen an.


Beispiel für Storytelling im Hotelmarketing Design Hotels –“MADE BY ORIGINALS” „Menschen machen Hotels“


„Traditionell anders“ „Was uns bewegt.“ „Wofür schlägt Dein Herz?“

Beispiele für Storytelling im Tourismusmarketing


Beispiel für Storytelling im Tourismusmarketing









Weitere Beispiele zu finden unter www.bayern.by/traditionell-anders/


Die Relevanz des Oberflächlichen: Storytelling in Richtung „beliebter Museumsbesucher“

Authentische Museums-Botschafter •Storytelling auf Tourismus-Websites •Tourismusaffines Fotoshooting •Klassische Tourismus-PR •Social Media •Anbindung an Airbnb-Experience •Platzierung auf TripAdvisor •E-Kampagne


© www.bayern.by - Florian Trykowski © www.bayern.by - Florian Trykowski


Literaturtipps

• Museumstag 2015: https://www.museen-in-bayern.de/fileadmin/news_import/BMT_2015_Sehenswert.pdf

• Tagung 2016 “Kulturtourismus 2030 – neu denken”: https://tourismus.bayern/wp-content/uploads/2016/03/Dokumentation_Kulturtourismus-neu-denken_2016.pdf

• Kulturtourismusstudie 2018: http://www.projekt2508.de/wp-content/uploads/2018/05/Kulturtourismusstudie-2018-Webversion.pdf

• Leitfaden für das Storytelling im Tourismus- und Kulturmarketing 2019: https://tourismus.teutoburgerwald.de/fileadmin/Medien/Tourismus.Teutoburgerwald.de/Projekte/Storytelling/Projektwebsite/Leitfaden_Storytelling/TWT_Leitfaden_Storytelling_web.pdf

https://www.museen-in-bayern.de/fileadmin/news_import/BMT_2015_Sehenswert.pdf





https://tourismus.bayern/wp-content/uploads/2016/03/Dokumentation_Kulturtourismus-neu-denken_2016.pdf







http://www.projekt2508.de/wp-content/uploads/2018/05/Kulturtourismusstudie-2018-Webversion.pdf







https://tourismus.teutoburgerwald.de/fileadmin/Medien/Tourismus.Teutoburgerwald.de/Projekte/Storytelling/Projektwebsite/Leitfaden_Storytelling/TWT_Leitfaden_Storytelling_web.pdf





Literaturtipps

Empfehlenswert sind aus meiner Sicht auch die Fachbücher: Herta Neiß und Klaus Landa (Hg.), Museum und Tourismus, Wien Köln Weimar 2017 Yvonne Pröbstle, Kulturtouristen - Eine Typologie, Wiesbaden 2014 Aktuell entsteht ein Band mit den Vorträgen der BBOS-Museums-Tagung in Bad Ischl im September 2019, die sich unter dem Titel „Authentisch oder oberflächlich“ dem Spannungsfeld zwischen Museum und Tourismus widmete. Erscheint 2020 in Österreich.

https://www.jku.at/fileadmin/gruppen/121/bbos-programm-2019.pdf






Zum Schluss: Worauf sollte man sein Tourismusmarketing ausrichten?


Worauf sollte man sein Tourismusmarketing ausrichten?

Was suchen Kulturtouristen? Was treibt sie heute an?

Pröbstle untersuchte 2014 in „Kulturtouristen. Eine Typologie“ die Relationen von Emotion zu Wissen und zu Verhalten im Alltag und auf Reisen, mit dem Fokus auf Reisemotiv als emotionale und kognitive Zielorientierung.


Was suchen Kulturtouristen?

Kognitive Zielorientierung bei untersuchten deutschen

Kulturtouristen

• Etwas Schönes erleben

• Kulturelle Sozialisation

• Kultur als Grundbedürfnis

• Wissen und Bildung erwerben

• Interesse/Begabung

• Ausgleich zum Alltag

• Unterhaltung

• Soziale Anerkennung

• Den Horizont erweitern

Pröbstle in „Kulturtouristen. Eine Typologie“ (2014, S. 185)

Bildquelle: cbc.ca

Wie würden Sie die

Rangfolge der

prozentualen Verteilung

einschätzen?

Kurz: Was treibt

Kulturtouristen am

meisten an?


Kulturtouristen - Potenzial für Museen in Bayern

Prozentuale Verteilung (bei Mehrfachnennung) der kognitiven

Zielorientierung bei untersuchten Kulturtouristen

45 % Den Horizont erweitern

32 % Kulturelle Sozialisation

31 % Kultur als Grundbedürfnis

24 % Wissen und Bildung erwerben

16 % Interesse/Begabung

13 % Ausgleich zum Alltag

9 % Unterhaltung

9 % Soziale Anerkennung

5 % Etwas Schönes erleben

Quelle: Pröbstle 2014


Ziel von Tourismusmarketing: Wir helfen mit erfolgreichem Museums-Marketing, den Horizont von Kulturtouristen zu erweitern.



Danke für Ihre Aufmerksamkeit!



Ihre Fragen zum Tourismusmarketing, zum Kulturtouristen, zum Informations-verhalten, zum Plakat, zu Reisemessen …. gerne an: [email protected]

Documents

Museen im Tourismusmarketing...Der Kulturtourist „stolpert“ im Alltag über Museen, vor allem auch über User-generated-Content. Haben Sie je ein Museum besucht aus dem einzigen