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Museumspa?dagogik 24S:Historisches Museum 28.09.11 10:44 Uhr · 7 Zeiger, Zahlen, Zifferblatt Zusammen begeben wir uns auf die Reise in die Vergangenheit und entdecken auf dem Rundgang

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Museumspa?dagogik 24S:Historisches Museum 28.09.11 10:44 Uhr

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Informationen

Historisches Museum BayreuthKirchplatz 495444 BayreuthTel.: 0921-764010Fax: [email protected]

ÖffnungszeitenDienstag-Sonntag: 10:00 - 17:00 UhrIm Juli und August auch montags geöffnet.

KostenEintritt für Schulklassen freiMuseumspädagogische Führungen: 1 Euro pro Schüler

Anmeldung und Beratung Museumspädagogik Tel.: [email protected] rechtzeitige Anmeldung (mind. 14 Tage im Voraus) wird gebeten.Die Räume des Museums sind barrierefrei.

Nach Absprache können einzelne Themenbereiche auchmiteinander kombiniert und auf individuelle Bedürfnisse ab-gestimmt werden.

AufsichtspflichtBegleitpersonen sind verpflichtet, ihre Gruppen im Museumzu begleiten und zu beaufsichtigen.

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Inhalt

Seite

4 Museumspädagogik am

Historischen Museum Bayreuth

5 Das Museum

6 Die Familie …

7 Zeiger, Zahlen, Zifferblatt

8 Vom Wetterhahn zum Fabeltier

9 Ein gespenstischer Rundgang

10 Goldene Schätze

11 Kleider machen Leute

12 Meine Stadt entdecken

13 Glanz und Gloria

14 Das 19. und 20. Jahrhundert

15 „Ich sehe dich an …“

16 „Bitte zu Tisch“

17 „Ich schreibe für mich selbst“

18 Die Welt der Farben entdecken

19 Malen mit Licht

20 Der Fächer

21 Die Bayreuther Fayencen

22 Großer Waschtag

23 Von Hand gemacht

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Seit 1996 ist die Museumspädagogik ein wichtigerBestandteil der Öffentlichkeitsarbeit am HistorischenMuseum Bayreuth. Als „Museum zum Anfassen“ eröffnet es großen undkleinen Besuchern unterschiedliche Möglichkeiten,Geschichte spannend zu erleben. Der Zugang zur eigenen Kulturgeschichte wird spiele-risch und anschaulich vermittelt und bleibt somit leichterim Gedächtnis. Museen sammeln, konservieren, archivieren und prä-sentieren historisches und kulturelles Gut einer Stadtund deren Region. Sie sind somit Brücken in die Zu-kunft. Denn nur wer seine eigene kulturelle Identität kennt undempfindet, kann auch offen sein für Fremdes und Neues.

Museumspädagogikam Historischen Museum Bayreuth

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Das Museum

Das Historische Museum Bayreuth bietet seinenBesuchern eine Fülle interessanter und informativerEinblicke in die 800-jährige Geschichte der StadtBayreuth und ihres Umlandes. Neben allen wesentlichen Aspekten der Stadtentwick-lung von der Wirtschaft über die Kultur bis hin zur gro-ßen Politik, liegt der inhaltliche Schwerpunkt auf dem17. und 18. Jahrhundert, der Zeit Bayreuths alsResidenzstadt. Die zahlreichen Exponate im Ausstellungsbereich werdendurch regelmäßige Sonderausstellungen im Erd geschossthematisch ergänzt und vertieft.

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Die Familie und ihre Bedeutung infrüherer Zeit

Auf unserem Rundgang durch das Historische MuseumBayreuth begegnen uns immer wieder Zeugnisse vomstädtischen und höfischen Leben in Bayreuth des18. Jahrhunderts. Kinder- und Familienbilder erzählenuns einiges über damalige Krankheiten, Kinder- undErwachsenenkleidung und Kindererziehung.Historisches Kinderspielzeug zeigt uns, womit manfrüher gespielt hat und alte Haushaltsgeräte verratenuns manches über den damaligen Haushalt und dieEsskultur.

Dauer: 1,5 StundenAlter: ab 6 JahrenLehrplanbezug: GS 1. – 4. Jgst.Hinweis: Auf Anfrage auch Einzelführungen möglich:z.B. Familienbilder – Kindererziehung, altes Kinder -spielzeug, Haushalt und Esskultur früher, Alltags-gegenstände aus dem markgräflichen Bayreuth

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Zeiger, Zahlen, Zifferblatt

Zusammen begeben wir uns auf die Reise in dieVergangenheit und entdecken auf dem Rundgang durchdas Historische Museum Bayreuth zahlreiche Aus-stellungsstücke, die uns den Begriff „Zeit“ anschaulichvermitteln. Wir erfahren einiges über Zeitabläufe, wieetwa Tages- oder Jahreszeiten und natürlich über dieverschiedenen Arten, die Zeit zu messen.Und falls dann noch Zeit übrig bleibt, können wir in derMuseumswerkstatt unsere eigene Bilder- oder Sonnen-uhr herstellen.

Dauer: 1,5 StundenAlter: ab 7 JahrenLehrplanbezug: GS 2. – 4. Jgst.

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Vom Wetterhahn zum FabeltierTiere im Museum

Im Historischen Museum Bayreuth findet man Abbildungenzahlreicher Tierarten.Viele sind leicht zu erkennen, andere bleiben lieber etwasim Verborgenen und man muss schon genau hinsehen, umsie zu entdecken.Manche Tiere sind oft auch Symbole für bestimmte Eigen-schaften wie etwa der Löwe, der für seinen Mut und seineStärke bekannt ist.Welche besondere Bedeutung dahintersteckt oder welchekleine Fabel mit dem jeweiligen Kunstwerk verbunden seinkönnte, zeigt ein tierischer Rundgang durch das Museum.

Dauer: 1,5 StundenAlter: ab 6 JahrenLehrplanbezug: GS 1. – 4. Jgst.

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Ein gespenstischer Rundgang durch dasHistorische Museum Ihr kennt doch sicherlich das kleine Gespenst von derBurg Eulenstein, das niemals ohne seinen Schlüssel-bund mit den dreizehn Schlüsseln unterwegs ist.Manchmal besucht es auch das Historische Museum inBayreuth und führt die Besucher dann gerne zu seinenLieblingsstücken.Natürlich kennt es auch allerlei spannende und lustigeGeschichten zu vielen Kunstwerken, denn meist sind dieGespenster ja nach Mitternacht unterwegs und nachtsist es im Museum besonders aufregend, weil...Psst, mehr wird hier noch nicht verraten.

Dauer: 1,5 StundenAlter: ab 6 JahrenLehrplanbezug: GS 1. – 4. Jgst.

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Goldene Schätze

Was hat eigentlich ein Eichhörnchenschwanz mit Goldzu tun?Wo befand sich früher die „Alte Münze“ in Bayreuth? Undwas ist das Münzrecht?

Auf unserer Suche nach verborgenen Schätzen kommtuns ein ständiger Museumsbesucher, eine Elster, zuHilfe. Sie liebt und findet nämlich alles, was aus Gold ist,und kann uns zahlreiche Geschichten zum Thema Ver-golden, Goldschmiedekunst oder auch Münzenprägenerzählen.

Dauer: 1,5 StundenAlter: ab 6 JahrenLehrplanbezug: GS 1. – 4. Jgst.

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Kleider machen Leute

Sich zu bekleiden, zählt zu den ältesten Bedürfnissender Menschen, jedoch diente dieses ursprünglich kei-nem modischen Aspekt, sondern vielmehr dem Schutzvor Kälte. Die Kleidung entwickelte sich erst nach undnach durch die Jahrhunderte hindurch zum charakteristi-schen Merkmal der Zugehörigkeit zu einer bestimmtenGesellschaftsschicht. Während bis zum Mittelalter einModebewusstsein ausschließlich dem Adel vorbehaltenwar, entdeckte gegen Ende des 14. Jahrhunderts auchdas Bürgertum die Mode für sich. Auf den Spuren der historischen Kleidermoden führt unsunser Rundgang durch das Historische MuseumBayreuth von der markgräflichen Epoche bis zum Beginndes 20. Jahrhunderts. Dabei werden wir nicht nur Kleidungund Accessoires in Originalen betrachten, sondern auchdas eine oder andere Kleidungsstück am eigenen Leibespüren können.

Dauer: 1,5 bis 2 StundenAlter: ab 8 JahrenLehrplanbezug: GS 2. und 4. Jgst.

HS 7. Jgst.RS 8. Jgst.GY 9. und 11. Jgst.

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Meine Stadt entdecken

Wenn wir uns in den Straßen von Bayreuth umschauen,stoßen wir immer wieder auf Zeugen der Vergangen-heit. Unser Rundgang beginnt in der stadtgeschichtlichenAbteilung des Historischen Museums. Am Stadtmodellkönnen sich die Schüler bereits vorab einen Überblicküber das barocke Stadtbild und seine wichtigsten Ge-bäude verschaffen.Anschließend werden wir uns vor Ort entlang derStadtmauer und mit Hilfe alter Pläne auf eine Zeitreise indie Markgrafenzeit begeben. Wir werden sehen, woeinstmals die Tore standen, wie dick die Stadtmauer warund dabei auch alte Türme und Schießscharten ent-decken. Außerdem erfahren wir, wo damals der Stadt-schreiber gewohnt hat, wo man früher die Wäsche gewa-schen hat, warum es in Bayreuth so viele Brunnen gabund vieles mehr...

Dauer: 1,5 bis 2 StundenAlter: ab 8 JahrenLehrplanbezug: GS 3. und 4. Jgst.

HS 7. Jgst.RS 8. Jgst.GY 7. Jgst.

Hinweis: Auf Anfrage sind auch Einzelführungen möglich:z.B. Stadtkirche, Spitalkirche, Schlosskirche, Rathaus undSt. Georgen

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Glanz und GloriaBarockes Leben in Bayreuth zur Markgrafenzeit

Im 17. und 18. Jahrhundert erstrahlte die Stadt Bayreuthin Pracht und Kultur des Absolutismus. Der Höhepunkteiner regen Bautätigkeit zeigt sich bis heute in derSchloss- und Gartenanlage der Eremitage, dem baro ckenOpernhaus, dem Neuen Schloss und vor allem an deraußergewöhnlichen Anlage des Brandenburger Weihers,der aber nur noch im Modell zu bewundern ist.

Im Zusammenhang mit den beiden Stadtmodellen vonSt. Georgen und Bayreuth sowie zahlreichen Expona ten,werden die Auswirkungen absolutistischen Denkens aufdas höfische und bürgerliche Alltagsleben, die vorherr-schende Mode, Kultur und Religion genau betrachtetund mit der entsprechenden Musik und Literatur sinnlichspürbar.

Dauer: 1,5 StundenAlter: ab 10 JahrenLehrplanbezug: HS 7. Jgst.

RS 8. Jgst.GY 7. Jgst.

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Das 19. und 20. Jahrhundert

Der Wandel in der Familienstruktur zwischen Klassizis-mus und Jugendstil, zwischen aufgeklärtem Bürgertumund deutschem Kaiserreich.

Wie lebten die Bayreuther Bürger vor dem gesellschafts-politischen Hintergrund des 19. und 20. Jahrhunderts undwelchen Einfluss hatten Kunst und Literatur auf die dama-lige bürgerliche Familienstruktur? Vor allem die gesell-schaftliche Stellung der Frauen soll hierbei näher betrach-tet werden.

Dauer: 1,5 StundenAlter: ab 12 JahrenLehrplanbezug: RS 8. und 9. Jgst.

GY 8., 9. und 11. Jgst.

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„Ich sehe dich an und sag’ dir, wer du bist“Von Menschen und ihren Geschichten

Die Porträtkunst zählt zu den ältesten Kunstgattungen.Von der Höhlenzeichnung, dem Herrscherporträt oderSelbstporträt, bis hin zur heutigen digitalen Porträtfoto-grafie, die Darstellung eines menschlichen Abbildes fas-ziniert den jeweiligen Betrachter seit Jahrhunderten immerwieder aufs Neue.Historische Bildnisse verraten uns viel über die darge-stellte Person, die damalige Zeit und deren Lebens-bedingungen, ihre bevorzugte Mode und gesellschaft-liche Stellung.Welche Rolle spielten dabei die Mimik und Gestik, undmit welcher Pose war man „ins rechte Bild gerückt“? Imeigenen Selbstporträt haben wir abschließend dieMöglichkeit, das Gelernte ins Heute zu übertragen.

Dauer: 1,5 StundenAlter: ab 8 JahrenLehrplanbezug: GS 4. Jgst.

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Themenführungen (auch für Projekte und Schulaktionstage)

„Bitte zu Tisch“ Esskultur bei Arm und Reich

Das mühsame Alltagsleben vergangener Jahrhunderteist in einem Museum nur schwer darzustellen, zumal vonden kargen Wohnungseinrichtungen und den schmuck -losen Küchenwerkzeugen kaum noch etwas erhalten ist:Hölzernes wurde verschürt, Irdenes am Boden festgetre-ten, Metall wieder verwendet, Glas war teuer und ent-sprechend selten. Was erhalten blieb und gezeigt wer-den kann, sind Einrichtungsgegenstände aus Schlös -sern, Geschirr und Essbestecke von den Tafeln derWohlhabenden.Womit damals ein prächtiger und ein einfach gedeckterTisch bestückt waren, werden wir zusammenstellen, zueiner Tafel aufbauen und anschließend daran eine einfa-che und nach altem Rezept selbst zubereitete Speisekosten.

Dauer: 1,5 bis 2 StundenAlter: ab 8 JahrenLehrplanbezug: GS 3. und 4. Jgst.

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„Ich schreibe für mich selbst“ Schreiben zur Zeit der Markgräfin

Die Tagebuchaufzeichnungen der Markgräfin Wilhel-mine von Bayreuth geben uns einen persönlichen, aberauch sehr genauen Einblick in das höfische Leben des18. Jahrhunderts.Aber wie und womit hat man in dieser Zeit geschrieben?Wie hat sich die Schrift eigentlich entwickelt und welcheSchreibutensilien waren jeweils nötig? Mit Geschichteund Geschichten erfahren wir einiges über alte Schreib-schränke, Schreibgarnituren aus Porzellan und die Her-stellung eines Federkiels. Im anschließenden prakti-schen Teil kann man mit Feder und Tinte einen Brief inbarocker Manier verfassen und versiegeln, oder manfühlt sich mit Griffel und Schiefertafel wie ein Schüler umdie Jahrhundertwende.

Dauer: 1,5 bis 2 Stunden.Alter: ab 7 JahrenLehrplanbezug: GS 3. Jgst.

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FARBENWERKSTATT

Die Welt der Farben entdecken

Woher bekamen die Künstler früher ihre Farben? Undwie wurden z. B. Tempera- oder Ölfarbe hergestellt?Zuerst erfahren wir vor den Gemälden des HistorischenMuseums Bayreuth einiges über Pigmente und Mal-mittel, Malgründe und Mischverhältnisse aus frühererZeit. Bei einem anschließenden Besuch in der Farben-werkstatt werden wir – nach alten Rezepten undMethoden – mit selbst hergestelltem Pigment und denentsprechenden Bindemitteln unsere eigenen Malmittelanrühren und auch gleich ausprobieren.

Dauer: 1,5 bis 2 StundenAlter: ab 7 JahrenLehrplanbezug: GS 2. Jgst.Hinweis: Malkittel oder alte Kleidung mitbringen

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FARBENWERKSTATT

Malen mit Licht – Glasmalerei

Durch Licht beginnen Farben zu leuchten, werdenFarben erst sichtbar. Das Erkennen farblicher Unter-schiede passiert dann im menschlichen Auge, wobeiauch hier jeder Mensch Farben anders/unterschiedlichwahrnimmt. Farbiges Glas, durch das die Welt wie in eine andereFarbe getaucht aussieht, oder bunte Kirchenfenster, dieden sakralen Raum bei Sonne in allen Farben erstrahlenlassen – wie muss das erst früher auf die Menschen z.B.im Mittelalter gewirkt haben?Welche Wirkung haben Farben auf den Menschen,warum sind wir begeistert, wenn wir durch ein Kalei-doskop schauen, und warum fasziniert uns auch daskleinste Feuerwerk immer wieder von Neuem? DiesenFragen werden wir nachgehen und anschließend unsereigenes kleines Glasfenster gestalten.

Dauer: 1,5 bis 2 StundenAlter: ab 8 JahrenLehrplanbezug: GS 3. und 4. Jgst.Hinweis: Malkittel oder alte Kleidung mitbringen

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Der Fächer – entfaltete Schönheit

Der Fächer entwickelte sich schnell vom Gebrauchs -gegenstand in der Antike und Hoheitssymbol im Mittel-alter hin zum beliebtesten modischen Accessoire und Be-standteil der Balltoilette der Dame im 18. und 19. Jahr-hundert. Auf dem Rundgang durch das Historische Museum wer-den uns nicht nur verschiedene Fächerarten begegnen,sondern auch einzigartige Beispiele der Fächermalerei.Eine kurze Einführung in die wohl „galanteste, aber auchpikanteste Geheimsprache der Welt“ bildet den Ab-schluss der Führung.

Dauer: 1,5 bis 2 StundenAlter: ab 11 JahrenLehrplanbezug: HS 7. Jgst.

RS 8. Jgst. GY 7. und 9. Jgst.

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Die Bayreuther Fayencen

Die Bayreuther Fayencen aus der Markgrafenzeit sindeiner der thematischen Schwerpunkte des HistorischenMuseums. Seit 1997 befindet sich hier mit der alsDauerleihgabe zur Verfügung gestellten Sammlung vonDr. Otto Burkhardt der wohl umfangreichste Bestand sol-cher Fayencen, der es den Besuchern ermöglicht, dieGeschichte der Manufaktur von ihren frühen Jahren biszum Niedergang nach 1800 zu studieren.Nach dem historischen Hintergrund widmen wir uns v. a.den Fragen: Woher kommt der Name „Fayence“? WelcheBedeutung hatten die Fayencen im Alltag? Wie wurdensie hergestellt und welche Formen und Gestaltung sindtypisch für diese Keramik?

Dauer: 1,5 bis 2 StundenAlter: ab 12 JahrenLehrplanbezug: RS 7. und 9. Jgst.

GY 11. Jgst. FOS 11. Jgst.

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Großer Waschtag im MuseumDas mühsame Geschäft mit der „Großen Wäsche“ vorder Erfindung der vollautomatischen Waschmaschine.

Was heute großes Vergnügen bereitet – der Umgang mitWaschbrett, Bürste, Wäschestampfer und Schlagholz,mit hölzernem Waschzuber und Zinkwanne –, war fürdie Hausfrauen und berufsmäßigen Wäscherinnen frü-herer Zeit härteste körperliche Arbeit. Wie dieseWaschtage abliefen, welche Arbeitsgänge von derLaugenherstellung bis zum Bügeln der Wäsche notwen-dig waren, kann man bei dieser Aktion gerne einmalselbst ausprobieren.

Dauer: 1,5 bis 2 StundenAlter: ab 7 JahrenLehrplanbezug: GS 3. Jgst.Hinweis: Kann nur in den Sommermonaten gebuchtwerden und findet nur bei schönem Wetter statt.

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Von Hand gemachtDie Entwicklung des Bayreuther Handwerks- undZunftwesens.

Welche Zünfte und Handwerksbetriebe gab es früher inBayreuth? Wie haben sie sich entwickelt und welche gibtes heute noch? Die Ursprünge des Bayreuther Handwerks liegen ver-mutlich bereits im 13. Jahrhundert, aber die ältesteurkundliche Erwähnung stammt aus dem 15. Jahrhun-dert. Anhand zahlreicher Exponate zum Zunftwesen, vonZunftschildern zum Deckelpokal, von Zunfttruhen zumLehrbrief lässt sich die handwerkliche und wirtschaftli-che Entwicklung Bayreuths nachvollziehen. Ein abschlie-ßender Blick auf das Stadtmodell soll die Lage der ver-schiedenen Handwerke und einen Bezug zu ursprüng-lichen oder heute noch existierenden Straßennamenveranschaulichen.

Dauer: 1,5 StundenAlter: ab 8 JahrenLehrplanbezug: GS 3. und 4. Jgst.

HS, RS, GY ab 7. Jgst.

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Impressum

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Druck:Layout und Satz:

Copyright:Texte und Bilder, 2011:

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Martina Ruppert M.A.Wilfried EngelbrechtHistorisches Museum Bayreuth

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