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MWZ MÄRKISCHE WASSER ZEITUNG „Wasser-Ehe“ unter Dach und Fach Der Rangsdorfer Weihnachtsmarkt ist jedes Jahr so schön, dass der Weih- nachtsmann in diesem Jahr schon beschlossen hat, an allen drei Tagen Gast zu sein. Rund um die alte Rangs- dorfer Kirche und den gesamten Dor- fanger können sich Rangsdorfer und Besucher wieder auf ein besinnliches Weihnachtsfest einstimmen lassen. Für das leibliche Wohl der Gäste ist bestens gesorgt. Wann: vom 13. – 15. 12. 2013 jeweils ab 15 Uhr Wo: an der alten Rangsdorfer Dorfkirche LANDPARTIE Herausgeber: DNWAB und ihre Gesellschafter sowie Wasserunternehmen in Cottbus, Falkensee, Frankfurt (Oder), Peitz, Rheinsberg; Zweckverbände in Bad Freienwalde, Birkenwerder, Brück, Buckow, Doberlug-Kirchhain, Eberswalde, Eisenhüttenstadt, Elsterwerda, Fürstenwalde, Guben, Herzberg, Lindow-Gransee, Nauen, Rathenow, Seelow, Senftenberg, Storkow, Strausberg, Zehlendorf 18. JAHRGANG NR. 4 /DEZEMBER 2013 AUSGABE KÖNIGS WUSTERHAUSEN KOMMENTAR INHALT Liebe Leserinnen und Leser, die Grundsteinlegung für das Bren- ner-Testzentrum von Siemens ist eine von vielen Erfolgsgeschichten, die der Industriestandort Ludwigs- felde in den letzten Jahren erleben durfte. Dabei musste sich die Stadt bei der Ausschreibung gegen welt- weite Konkurrenz durchsetzen. In unserer Region stehen mittlerweile mehr als 12.000 Arbeitnehmer bei über 900 Unternehmen in Lohn und Brot. In aller Bescheidenheit müs- sen wir zugeben, dass die güns- tige Lage – unweit von Flughafen und Autobahn – nicht unerheblich zu diesen Erfolgen beiträgt. Ganz unbescheiden dürfen wir aber auch festhalten, dass Standortvorteile al- lein noch keine Arbeitsplätze schaf- fen. Industrie braucht Infrastruktur. Und um optimale Voraussetzungen für Ansiedlungen zu bieten, müssen die Stadt und der Zweckverband gut zusammenarbeiten. Daher ist es auch stets ein großes Verdienst des WARL, wenn Großprojekte wie das von Siemens in Ludwigsfelde realisiert werden. Die pünktliche Übergabe des Baufeldes hat uns in dem bestätigt, was wir schon bei Beginn des Projekts vor zwei Jahren wussten: Auf den WARL ist Verlass! Frank Gerhard, Bürgermeister der Stadt Ludwigsfelde Gremien haben entschieden: TAZV Crinitz tritt im Januar 2014 dem TAZV Luckau bei Auf den WARL ist Verlass Seit dem 1. Dezember gilt ein neuer Grenzwert für den Gehalt von Blei im Trinkwasser. Auf 10 Mikrogramm pro Liter (bislang 25 Mikrogramm) verschärfte die aktualisierte Fassung der Trinkwasserverordnung das Limit. Insbesondere für die Hausinstallation bis zur Zapfstelle ist der Eigentümer in der Pflicht, soweit in den Gebäuden noch Installtionen aus Blei existieren. Also einfach mal im Keller nachsehen und gegebenenfalls einen zugelas- senen Installateur mit der Auswechs- lung der Bleirohre beauftragen. Foto: Nico Brämer Neuer Grenzwert für Blei in Kraft M it großem Verantwortungs- gefühl haben die Mitglie- der der beiden Trink- und Abwasserzweckverbände Luckau und Crinitz in den vergangenen Monaten die Frage nach ihrer Aufstellung für die Zukunft diskutiert. Der Beitritt von rund 1.700 Einwohnern aus Crinitz, Gahro, Bergen und Fürstlich Drehna zum Verbandsgebiet Luckau stellt nun die Weichen für kräftigere Strukturen. Eines hatten der TAZV Crinitz und der TAZV Luckau bislang schon gemein- sam – ihren Betriebsführer DNWAB. llschafter sowie Wasserun eckverbände in Bad Freie üttenstadt, Elsterw w, Senftenb runt en rwerd w, Senftenb ells weckv üttenstadt, Els Otto Ripplinger (MAWV), Rainer Werber (DNWAB), Heike Nicolaus (KMS), Hans-Reiner Aethner (WARL), Matthias Hein (WAZ) und Stefan Ladewig (TAZV Luckau; hinten von links) ließen sich das neue „Regenwasserfahrzeug“ der DNWAB von Maik Nowakowski (hockend) und Lars Appelius vorführen. Allen Kundinnen und Kunden wünschen sie ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr! In dessen Büros in Königs Wuster- hausen ging es wegen der bevorste- henden Fusion in den letzten Monaten hoch her, berichtet Detlef Roßbach, bei der DNWAB zuständig für den Cri- nitzer Verband. „Dabei ging es nicht nur um den erforderlichen Einglie- derungsvertrag. Im kaufmännischen Bereich musste die künftige Entwick- lung der Betriebskosten prognosti- ziert werden, es waren Zuarbeiten zur Sanierungsrechnung des Schulden- managementfonds nötig.“ Der TAZV Crinitz und Umgebung wird seit 1999 durch den Schuldenmanagementfonds betreut. Im Verlauf der Jahre stellte das Land umfangreiche Mittel für Li- quiditätshilfen und zur Entschuldung des Zweckverbandes bereit. „Selbstverständlich haben wir uns auch die Gebühren- und Beitrags- kalkulationen noch mal genau ange- sehen“, ergänzt Lothar Thor, Vorsit- zender der Verbandsversammlung des TAZV Crinitz und Umgebung. „Allerdings werden Crinitz und Luckau zunächst zwei separate Tarifgebiete bleiben. Das haben die Verbandsver- sammlungen bestätigt. Was die Preis- entwicklung in der Zukunft angeht, muss man abwarten. Jedenfalls tun wir alles dafür, unsere Anlagen und Netze leistungsfähiger zu machen.“ Damit meint Thor unter anderem die laufende Sanierung des Trinkwas- sernetzes sowie der Abwasserhaus- pumpwerke. In Fürstlich Drehna ent- stand eine neue Containerkläranlage. Die Kläranlage Crinitz wird komplett erneuert, sodass sie künftig die ver- schärften wasserrechtlichen Anforde- rungen erfüllt. Am 3. Adventswochenende erstrahlt der Dorfanger um die Rangsdor- fer Kirche in hellem Glanz. Ein Besuch des Weihnachtsmarkts lohnt. Neuer Vorsteher Peter Sczepanski wird neuer Chef beim Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverband. Seite 4 Prominente Promenade Schritt für Schritt bekommt die Gagfah-Siedlung in Blankenfelde einen neuen Kanal. Seite 4/5 Gute Ausbildung Die DNWAB aus Königs Wuster- hausen bietet Nachwuchskräften beste Perspektiven in der Wasserwirtschaft. Seite 8 Hof- und Straßenfest in weihnachtlicher Stimmung

MWZ - dnwab.de · es auch stets ein großes Verdienst des WARL, wenn Großprojekte wie das von Siemens in Ludwigsfelde realisiert werden. Die pünktliche Übergabe des Baufeldes hat

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MWZMÄRKISCHE WASSER ZEITUNG

„Wasser-Ehe“ unter Dach und Fach

Der Rangsdorfer Weihnachtsmarkt ist jedes Jahr so schön, dass der Weih-nachtsmann in diesem Jahr schon beschlossen hat, an allen drei Tagen Gast zu sein. Rund um die alte Rangs-dorfer Kirche und den gesamten Dor-fanger können sich Rangsdorfer und Besucher wieder auf ein besinnliches Weihnachtsfest einstimmen lassen. Für das leibliche Wohl der Gäste ist bestens gesorgt.

Wann: vom 13. – 15. 12. 2013 jeweils ab 15 Uhr Wo: an der alten Rangsdorfer Dorfkirche

LANDPARTIE

Herausgeber: DNWAB und ihre Gesellschafter sowie Wasserunternehmen in Cott bus, Falkensee, Frankfurt (Oder), Peitz, Rheinsberg; Zweckverbände in Bad Freienwalde, Birkenwerder, Brück, Buckow,Doberlug-Kirchhain, Eberswalde, Eisenhüttenstadt, Elsterwerda, Fürstenwalde, Gu ben, Herzberg, Lindow-Gransee, Nauen, Ra the now, See low, Senftenberg, Storkow, Strausberg, Zehlendorf

18. JAHRGANG NR. 4 /DEZEMBER 2013 AUS GA BE KÖNIGS WUSTERHAUSEN

KOMMENTAR

INHALT

Liebe Leserinnen und Leser,die Grundsteinlegung für das Bren-ner-Testzentrum von Siemens ist eine von vielen Erfolgsgeschichten, die der Industriestandort Ludwigs-felde in den letzten Jahren erleben durfte. Dabei musste sich die Stadt bei der Ausschreibung gegen welt-weite Konkurrenz durchsetzen. In unserer Region stehen mittlerweile mehr als 12.000 Arbeitnehmer bei über 900 Unternehmen in Lohn und Brot. In aller Bescheidenheit müs-sen wir zugeben, dass die güns-tige Lage – unweit von Flughafen und Autobahn – nicht unerheblich zu diesen Erfolgen beiträgt. Ganz unbescheiden dürfen wir aber auch festhalten, dass Standortvorteile al-lein noch keine Arbeitsplätze schaf-fen. Industrie braucht Infrastruktur. Und um optimale Voraussetzungen für Ansiedlungen zu bieten, müssen die Stadt und der Zweckverband gut zusammenarbeiten. Daher ist es auch stets ein großes Verdienst des WARL, wenn Großprojekte wie das von Siemens in Ludwigsfelde realisiert werden. Die pünktliche Übergabe des Baufeldes hat uns in dem bestätigt, was wir schon bei Beginn des Projekts vor zwei Jahren wussten: Auf den WARL ist Verlass!

Frank Gerhard, Bürgermeister

der Stadt Ludwigsfelde

Gremien haben entschieden: TAZV Crinitz tritt im Januar 2014 dem TAZV Luckau bei

Auf denWARL istVerlass

Seit dem 1. Dezember gilt ein neuer Grenzwert für den Gehalt von Blei im Trinkwasser. Auf 10 Mikrogramm pro Liter (bislang 25 Mikrogramm) verschärfte die aktualisierte Fassung der Trinkwasserverordnung das Limit. Insbesondere für die Hausinstallation bis zur Zapfstelle ist der Eigentümer in der Pflicht, soweit in den Gebäuden noch Installtionen aus Blei existieren. Also einfach mal im Keller nachsehen und gegebenenfalls einen zugelas-senen Installateur mit der Auswechs-lung der Bleirohre beauftragen.

Foto

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Neuer Grenzwert für Blei in Kraft

Mit großem Verantwortungs-gefühl haben die Mitglie-der der beiden Trink- und

Abwasserzweckverbände Luckau und Crinitz in den vergangenen Monaten die Frage nach ihrer Aufstellung für die Zukunft diskutiert. Der Beitritt von rund 1.700 Einwohnern aus Crinitz, Gahro, Bergen und Fürstlich Drehna zum Verbandsgebiet Luckau stellt nun die Weichen für kräftigere Strukturen.Eines hatten der TAZV Crinitz und der TAZV Luckau bislang schon gemein-sam – ihren Betriebsführer DNWAB.

M Herausgeber: DNWAB und ihre Gesellschafter sowie Wasserunternehmen in Cott bus, Falkensee, (Oder), Peitz, Rheinsberg; Zweckverbände in Bad Freienwalde, Birkenwerder, Brück, Buckow,

Doberlug-Kirchhain, Eberswalde, Eisenhüttenstadt, Elsterwerda, Fürstenwalde, Gu ben, Herzberg, Lindow-Gransee, Nauen, Ra the now, See low, Senftenberg, Storkow, Strausberg, Zehlendorf

18. JAHRGANG NR. 4 /DEZEMBER 2013 AUS GA BE KÖNIGS WUSTERHAUSEN

Herausgeber: DNWAB und ihre Gesellschafter sowie Wasserunternehmen in Cott bus, Falkensee, (Oder), Peitz, Rheinsberg; Zweckverbände in Bad Freienwalde, Birkenwerder, Brück, Buckow,

Doberlug-Kirchhain, Eberswalde, Eisenhüttenstadt, Elsterwerda, Fürstenwalde, Gu ben, Herzberg, Lindow-Gransee, Nauen, Ra the now, See low, Senftenberg, Storkow, Strausberg, Zehlendorf

Herausgeber: DNWAB und ihre Gesellschafter sowie Wasserunternehmen in Cott bus, Falkensee, (Oder), Peitz, Rheinsberg; Zweckverbände in Bad Freienwalde, Birkenwerder, Brück, Buckow,

Doberlug-Kirchhain, Eberswalde, Eisenhüttenstadt, Elsterwerda, Fürstenwalde, Gu ben, Herzberg, Lindow-Gransee, Nauen, Ra the now, See low, Senftenberg, Storkow, Strausberg, Zehlendorf

Herausgeber: DNWAB und ihre Gesellschafter sowie Wasserunternehmen in Cott bus, Falkensee, (Oder), Peitz, Rheinsberg; Zweckverbände in Bad Freienwalde, Birkenwerder, Brück, Buckow,

Doberlug-Kirchhain, Eberswalde, Eisenhüttenstadt, Elsterwerda, Fürstenwalde, Gu ben, Herzberg,

Otto Ripplinger (MAWV), Rainer Werber (DNWAB), Heike Nicolaus (KMS), Hans-Reiner Aethner (WARL), Matthias Hein (WAZ) und Stefan Ladewig (TAZV Luckau; hinten von links) ließen sich das neue „Regenwasserfahrzeug“ der DNWAB von Maik Nowakowski (hockend) und Lars Appelius vorführen. Allen Kundinnen und Kunden wünschen sie ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr!

In dessen Büros in Königs Wuster-hausen ging es wegen der bevorste-henden Fusion in den letzten Monaten hoch her, berichtet Detlef Roßbach, bei der DNWAB zuständig für den Cri-nitzer Verband. „Dabei ging es nicht nur um den erforderlichen Einglie-derungsvertrag. Im kaufmännischen Bereich musste die künftige Entwick-lung der Betriebskosten prognosti-ziert werden, es waren Zuarbeiten zur Sanierungsrechnung des Schulden-managementfonds nötig.“ Der TAZV Crinitz und Umgebung wird seit 1999

durch den Schuldenmanagementfonds betreut. Im Verlauf der Jahre stellte das Land umfangreiche Mittel für Li-quiditätshilfen und zur Entschuldung des Zweckverbandes bereit. „Selbstverständlich haben wir uns auch die Gebühren- und Beitrags-kalkulationen noch mal genau ange-sehen“, ergänzt Lothar Thor, Vorsit-zender der Verbandsversammlung des TAZV Crinitz und Umgebung. „Allerdings werden Crinitz und Luckau zunächst zwei separate Tarifgebiete bleiben. Das haben die Verbandsver-

sammlungen bestätigt. Was die Preis-entwicklung in der Zukunft angeht, muss man abwarten. Jedenfalls tun wir alles dafür, unsere Anlagen und Netze leistungsfähiger zu machen.“ Damit meint Thor unter anderem die laufende Sanierung des Trinkwas-sernetzes sowie der Abwasserhaus-pumpwerke. In Fürstlich Drehna ent-stand eine neue Containerkläranlage. Die Kläranlage Crinitz wird komplett erneuert, sodass sie künftig die ver-schärften wasserrechtlichen Anforde-rungen erfüllt.

Am 3. Adventswochenende erstrahlt der Dorfanger um die Rangsdor-fer Kirche in hellem Glanz. Ein Besuch des Weihnachtsmarkts lohnt.

Neuer VorsteherPeter Sczepanski wird neuer Chef beim Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverband. Seite 4

Prominente PromenadeSchritt für Schritt bekommt die Gagfah-Siedlung in Blankenfelde einen neuen Kanal. Seite 4/5

Gute AusbildungDie DNWAB aus Königs Wuster-hausen bietet Nachwuchskräften beste Perspektiven in der Wasserwirtschaft. Seite 8

Hof- und Straßenfest in weihnachtlicher Stimmung

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Dialog zum Leitbild Wasser gestartetMit einer Auftaktveranstaltung be-gann Anfang November eine breite Diskussion mit Vertretern kommunaler Aufgabenträger der Siedlungswasser-wirtschaft und Kommunalpolitikern um die besten Lösungen einer zu-kunftsfähigen und nachhaltigen Trink-wasserversorgung und Abwasserbe-seitigung in Brandenburg. „Dabei geht es um ökologische Nachhaltigkeit … aber auch um soziale Nachhaltigkeit, das heißt eine flächendeckende und für alle Bürgerinnen und Bürger be-

AKTUELLESSEITE 2 WASSER ZEITUNG

Die Gesamtheit des Wassers, das für die

Produktion einer Ware gebraucht wird, nennt

man „virtuelles Wasser“. Wir sehen es nicht, und

doch landet es irgendwie im Einkaufskorb – wichtig zu

wissen ist aber: Kein Wasser auf dieser Welt geht verloren.

Mit dem Kauf eines Handels-guts „verbrauchen“ wir aller-

dings virtuelles Wasser in seinem Her-stellungsland. Ein Auto benötigt z. B. bis zum ersten Start seines Motors durch-schnittlich bereits stolze 400.000 Liter H2O. Der Wasserverbrauch eines Pro-duktes bestimmt seinen Wasserfußab-druck. Die Summe aller von uns gekauf-ten bzw. verbrauchten Güter macht unseren ganz persönlichen Wasser-fußabdruck aus. Kennen Sie Ihren?

Wussten Sie, dass Ihre Jeans vor der ersten Anprobe bereits tausende Liter Wasser „geschluckt“ hat? Viele sparen Was-ser, wo sie können. Und doch wissen viele von uns nicht, wie viel H2O in den einzelnen Produkten steckt, die wir tag-täglich erwerben. Diese Seite bietet einen Überblick.

1 kg Rindfleisch:15.455 Liter

MELDUNGEN

zahlbare Trinkwasserver- und Abwas-serentsorgung“, ließ Umweltministerin Anita Tack in ihrer Begrüßung den rund 150 Teilnehmern ausrichten. Das Land werde hierfür die Rahmenbedingungen setzen, die kommunale Selbstverwal-tung stärken und die Handlungsfähigkeit und Handlungsspielräume der Kommu-nen sichern. Ende des nächsten Jah-res soll das Leitbild vorgestellt werden.Die Wasser Zeitung meint: „Wichtiger Dialog. Allerdings sind die eigentlichen Adressaten, die Bürgermeister und Kommunalvertreter, der Veranstaltung weitestgehend ferngeblieben!“

Klimawandel führt zu WasserknappheitMehr als 500 Millionen Menschen könnten durch den Klimawandel zukünf-tig von zunehmender Wasserknappheit betroffen sein – diese Zahl würde noch um weitere 50 Prozent steigen, wenn die Treibhausgasemissionen nicht bald ver-ringert werden. Das zeigen Studien, die jetzt von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) veröffentlicht wurden. Bei einer globalen Erwärmung von 5 °C wären nahezu alle eisfreien Gebiete von Ökosystemverän-derungen betroffen.

Mit der Wasser Zeitung in der 1. Reihe sitzenÖffentlichkeitsarbeit ist Teil der Da-seinsvorsorge eines öffentlich-rechtli-chen Wasserunternehmens! Das war eine Kernaussage der DWA*-Bundesta-gung am 23. / 24. 9. in Berlin. DWA-Prä-sident Otto Schaaf: „Die Bürger wollen und haben ein Recht auf Transparenz.“ Ganz in diesem Sinne liefert die Wasser Zeitung den Verbrauchern alle wichtigen Informationen rund ums Wasser. Seit nunmehr 18 Jahren sitzen Kunden mit diesem Blatt in der 1. Reihe!* Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.

einem Handy:1.280 Liter

Wassergebrauch zur Herstellung

von Kennen Sie Ihren WASSER-Fußabdruck?

1 kg Jeansstoff:11.000 Liter

1 kg Recycling-papier: 20 Liter

Was kann ich tun?

Wichtig ist ein maßvoller Umgang mit Trinkwasser. Die wertvolle Ressource sollte zweifellos nicht verschwen-det werden. Wir sollten hierzulande mit dem Wasser aber auch nicht geizen. Denn übermäßiges Wasserspa-ren am „Hahn“ kann schnell ins Gegenteil umschlagen,

weil dann mehr Wasser für die Reinigung der Trink- und Abwasserleitungen benötigt wird. Sinnvolles Wasser-sparen setzt ganz woanders an: nämlich beim rationalen Konsum von wasserintensiven Produkten, die in wasser-armen Regionen hergestellt werden.

Saisonalität von Früchten

Passen Sie Ihre Essgewohnheiten dem natürlichen Jahresrhythmus der Obst- und Gemüsesorten an. So essen Sie frischere Produkte, die oft sogar besser schmecken.www.virtuelles-wasser.de

Produktherkunft beachten

Regionale Lebensmittel sind besser kontrolliert und frischer. Waren aus anderen Erdteilen verbrauchen viel Wasser beim Transport und sind manchmal nur billig, weil die Löhne niedrig sind oder Umweltstandards nicht eingehalten werden.

Nicht jedem Trend folgen

Ständig erscheinen Neuheiten auf dem Elektronikmarkt. Bei bestimm-ten Technikprodukten, z. B. Smart-phones, kann man ruhig mal eine Generation abwarten, bis wirkliche Innovationen die Regale erobern.

Langlebige Produkte kaufen

Kaufen Sie Qualität statt Quantität. Je länger die Lebensdauer eines Produkts, desto besser seine öko-logische Bilanz.

Als Verbraucher kann man bewusst einkaufen, um seinen persönlichen Wasserfußabdruck zu beeinflussen. Die Wasser Zeitung hat Tipps für Sie gesammelt:

Gemeinschaftliche Nutzung

Immer mehr Produkte und Dienst-leistungen können effektiv, um-weltschonend und oft sogar kos-tensparend geteilt werden. Klas-sisches Beispiel ist die Bibliothek, neu sind Carsharing oder Mitfahr-zentrale.

Kennen Sie Ihren WASSER-Fußabdruck?

Wasserfußabdruck ausgewählter Länder (virtueller Wasserverbrauch in Litern pro Einwohner und Tag)

USA ................................... 6.800Spanien ......................... 6.370Türkei .............................. 4.425Deutschland ............. 4.235Japan .............................. 3.160China ................................. 1.925

Fazit: sparen ja, geizen neinDie kostenlose App Barcoo zeigt den Wassergebrauch eines jeden Produktes an. Scannen Sie einfach

den Barcode auf der Verpackung und erfahren Sie den Wasserfußabdruck des Produkts …

App zeigt Fußabdruck

1 kg Kakao:27.000 Liter

Wasserhahn umwelt-freundlicher als FlascheDas Trinkwasser besitzt nicht nur eine Qualität, die keinen Vergleich mit Mi-neralwasser scheuen muss, es ge-winnt in puncto Umweltfreundlichkeit diesen Vergleich sogar klar. Wie Um-weltgutachter der Berliner Certifizie-rungsgesellschaft für Management-systeme errechnet haben, könnte allein die Hauptstadt Berlin pro Jahr 99.000 Tonnen des klimaschädlichen Gases CO2 sparen, wenn alle 3,4 Mil-lionen Berliner ihren Durst mit Trink- statt mit Mineralwasser stillten.

1 kg Papier:2.000 Liter

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Brandenburg ist pickepacke voll mit Kostbarkeiten. Kultu-rell hat das Land ebenso viel zu bieten wie landschaftlich. Doch unsere Heimat punktet auch mit ihren Delikatessen. Beim Kosten, Schmecken, Riechen und auch Befühlen der

Gaumenschmeicheleien wird schnell klar: Das Land hält viel für Gourmets parat. Im vierten Teil der Serie „Genießen in Brandenburg – einem Land voller Spezialitäten“ stellen wir

Ihnen einen Feiertags-Leckerbissen vor: die Weihnachtsgans.

DEZEMBER 2013 SEITE 3DEZEMBER 2013 SEITE 3

Doch unsere Heimat punktet auch mit ihren Delikatessen.

Gaumenschmeicheleien wird schnell klar: Das Land hält viel für Gourmets parat. Im vierten Teil der Serie „Genießen in Brandenburg – einem Land voller Spezialitäten“ stellen wir

S erie Teil 4

Kurz vor Sonnenuntergang, auf ei-ner großen Wiese südöstlich von Neuruppin. Ein lautes Hupkonzert

durchschneidet die abendliche Ruhe – wie jeden Abend rollt ein Opel Corsa langsam auf der Straße neben der Wiese entlang: „Tut, tut, tut.“ Aufge-regtes Schnattern erklingt. 1.200 weiße Gänse sammeln sich und watscheln im Gänsemarsch in ihren Stall. Die Gänse verstehen das Hup-Ritual des Land-wirtschaftsmeisters Helmut Zielke: Es ist Schlafenszeit!

Ausgiebige SpaziergängeDie fußballfeldgroße Gänsewiese liegt auf dem Gut Hesterberg. Vor 12 Jahren eröffnete die Familie Hes-terberg ihren Bauernhof mit dem Ziel, wertvolle und naturbelassene Le-bensmittel herzustellen. Auf dem Gut beginnt das bereits bei der Aufzucht der Tiere. Ställe gibt es nur für die Tiere, die nachts Schutzes bedürfen – so wie die Gänse vor dem Fuchs. „Tagsüber nutzen unsere Gänse die großen Wiesenflächen ausgiebig und machen weite Spaziergänge“, erzählt Zielke. „Hier leben sie so natürlich und artgerecht, wie es besser nicht geht.“Anders als in der industriellen Mas-sentierhaltung leben die Gänse auf dem Gut Hesterberg vom Gras und von den Kräutern der Wiesen sowie selbstangebautem Getreide und trin-ken Wasser aus der Tränke; lediglich in den ersten sechs Lebenswochen bekommen sie ein Spezialfutter aus Getreide, Vitaminen und Mineral-

stoffen. „Mastfördermittel, Hormone und Antibiotika kennen unsere Tiere nicht“, betont Zielke.

Germanen erste ZüchterDie beliebte Hausgans stammt von der Wildgans ab. In Europa domestizierten die alten Germanen das Federvieh, doch noch im Mittelalter jagten die Menschen lieber Saat- und Graugänse als sie zu züchten. Einen Boom als Nutztier in Eu-ropa erlangte die Gans erst viel später, im 18. Jahrhundert. Ein leckerer Gänse-braten ist nach wie vor eines der belieb-testen Weihnachtsessen. Daher ist auch das glücklichste Gänseleben einmal vor-bei. Für die meisten Hesterberg-Gänse endet es acht Tage vor Weihnachten – ohne stressigen Transport – in der hofeigenen kleinen Schlachterei; immer im Beisein eines Tierarztes. Nach dem

Jeder Deutsche isst 300 Gramm im Jahr

Rund 300 Gramm wiegt eine Gän-sekeule. Ebenso viel Gänsefleisch isst jeder Deutsche durchschnitt-lich pro Jahr. Zum Weihnachtsfest kaufen die Deutschen rund achtein-halbtausend Tonnen Gänsefleisch. Die Gans ist ein saisonales Pro-dukt – eben die Weihnachtsgans. Den großen Gänseappetit können deutsche Züchter nicht stillen – nur 17,5 % des gegessenen Gänseflei-sches kommen aus Deutschland. 23.000 Tonnen pro Jahr liefern uns unsere polnischen und ungarischen Nachbarn. Dort ist Lebendrupfen allerdings gängige Praxis.

121 Gänsehalter in Brandenburg

Deutsche Gänse werden hauptsäch-lich im Freiland gehalten – Gänse-fleisch ist daher ein sehr naturbelas-senes Produkt, was überwiegend re-gional verkauft wird. 2010 belief sich die Gesamtzahl deutscher Gänse auf knapp 280.000 in 4.650 Betrieben. In Brandenburg gibt es 121 Gänsehal-ter; Bayern hat mit 1.047 Betrieben die meisten Gänsehalter. Deutsche Züchter nehmen den Tierschutz sehr ernst: Das Lebendrupfen und Stopfen von Gänsen sind verboten. Strenge Kontrollen in den Bereichen der Lebensmittel- sowie Futtermit-telsicherheit und Tiergesundheit machen deutsche Gänse zu den glücklichsten.

Vitaminbombe und Gesundmacher

100 g Gänsefleisch haben etwa 150 kcal – eine Keule bringt es somit auf 450 kcal. Mit Haut ver-speist, sind es doppelt so viele. Dennoch ist es gesund: Es enthält viel Eisen, Proteine und B-Vita-mine. Die gesunden Fettsäuren senken das Cholesterin im Blut und schützen somit vor Herzinfarkt.

Hier gibt‘s schmackhafte GänseGut HesterbergGutsallee 1, 16818 Neuruppin www.guthesterberg.de

Biohof IhlowIhlower Ring 14, 15377 Ihlow www.biohof-ihlow.de

Biohof RottstockDeutsch Bork 37, 14822 Linthewww.biohof-rottstock.de

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HEILE, HEILE GÄNSCHEN

Schlachten rupfen die Mitarbeiter die Gänse mit Heißwachs; ein Spezialbe-trieb holt die Federn anschließend ab und verarbeitet sie weiter – zum Bei-spiel für Daunenkissen. Herz, Leber, Magen und der Schlund kommen sepa-rat verpackt in die Gans – später geben sie dem Bratensud seine würzige Note. Eine Freiland-Gans wiegt etwa fünf bis sechs Kilogramm – zwischen neun und 16 Euro kostet 1 Kilogramm Gän-

sefleisch im Schnitt. Auf dem Gut Hes-terberg bezahlen Kunden 14,99 Euro für 1 Kilogramm Gans.Das Brandenburger Wiesengras, die frische Luft, die viele Bewegung und das entspannte Leben der Hesterberg-Gänse schmeckt der Gourmet. Ob im Hofrestaurant oder selbstgemacht zu Hause: Das zarte, saftige Gänsefleisch tanzt auf dem Gaumen – und jeder Bis-sen wird zum sinnlichen Erlebnis.

Warum Brandenburgs Freilandgänse so gut schmecken

Da läuft einem das Wasser im Munde zusammen. Brigitte Hesterberg, Geschäftsführerin des gleich-namigen Guts, verrät Ihnen dieses persönliche Rezept ihrer ostpreußischen Mutter – siehe unten.

Nicht nur Gänseparadies, sondern auch beliebtes Aus-flugsziel: das Gut Hesterberg.

• Die Gans außen und innen mit Salz und Pfeffer einreiben;• mit Majoran, Rosmarin und 2 Boskop-Äpfeln füllen und zunähen. • Den Backofen auf 180 °C vorheizen;• Gans brüstlings auf den Rost legen und in die Fettwanne darunter 2 bis 4 Tassen heißes Wasser füllen.• Nach 90 bis 120 min Gans drehen und weitere 90 min braten (220 °C).• Alle 15 min mit Sud begießen. Wenn nötig, heißes Wasser auffüllen.• Danach das Fett abschütten und den Sud mit heißem Wasser plus dem Saft von 2 Orangen aufkochen;• gegebenenfalls verlängern und mit Rotwein sowie Gewürzen abschmecken; dann mit Mehl binden.• Mit Klößen und Apfelrotkohl servieren – fertig!

Rezept Der Ursprung der Martinsgans

GewinnspielErleben Sie das „Zubettgeh-Ritual“ der Gänse selbst: Beantworten Sie

auf www.Spree-PR.com/Gans unsere Gewinnfrage und gewinnen Sie einen Brunch für 2 Personen im

Hofrestaurant des Guts Hesterberg.

St. Martin

Am 11. November kommt traditionell die Mar-tinsgans in die Bratenröhre – ein Festessen zum Gedenken an den heiligen Martin. Der Legende nach wollten die Be-wohner der französischen Stadt Tours, dass ihr beliebter Mönch Martin zum Bischof geweiht wird. Doch Martin wollte das protzige Bischofsamt nicht und versteckte sich in einem Gänsestall. Durch ihr aufgeregtes Schnattern ver-rieten die Gänse jedoch Martins

Versteck – und er wurde Bischof. Er „räch-te“ sich, indem er alle Gänse schlachten ließ.

Wahrscheinlicher ist jedoch: Am Martinstag beginnt die 40-tägige adventliche Fastenzeit. Diese läu-teten die Menschen mit einem Gänsebraten ein; ab dem 25. De-zember durften sie dann wieder schlemmen, was sie mit einem Gänsebraten feierten. Die Tradi-tion des Fastenendes ist geblie-ben: die Weihnachtsgans.

Warum Brandenburgs Freilandgänse so gut schmecken

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INFORMATIONEN VON IHREN KOMMUNALEN VER- UND ENTSORGERNMWZ • 4 / 2013 SEITE 4 /5

BelebungsbeckenWASSERCHINESISCH

Köpenicker Straße 25

15711 Königs Wusterhausen

Telefon: 03375 2568-0

Fax: 03375 295061

E-Mail: [email protected]:Dienstag: 7.00 –18.00 Uhr

Donnerstag: 9.00 –16.00 Uhr

Bereitschaftsdienst

0800 8807088

SO ERREICHEN SIE

Vor den Toren Berlins lässt es sich sehr gut leben. Das galt bereits vor rund 80 Jahren. Damals hatte die „Gemeinnüt-zige Aktiengesellschaft für Angestellten-Heimstätten“, kurz Gagfah, das Gebiet um die Märkische Promenade, die da-mals zu den attraktivsten Deutschlands zählte, für Einfamilienhäuser ins Auge gefasst. Wie heute wollten die poten-ziellen Interessenten vorher genau se-hen, wie ihr späteres Zuhause aussehen sollte. Also mussten Musterhäuser her!

Prosperierender Industriestandort LudwigsfeldeBernd Habermann

gratuliert Matthias Heinzum Dienstjubiläum

Neuer MAWV-Chef Peter Sczepanski setzt auf Kommunikation

Wasserbehörde gab „grünes Licht“:

Lokaltermin in der Gagfah-Siedlung in Blankenfelde: Bernd Habermann, Vorsitzender der Verbands-versammlung des WAZ Blankenfelde-Mahlow, und der Technische Leiter Axel Duty zeigen Redakteur Alexander Schmeichel (von links) an der Karte, wo in nächster Zeit der Kanal unter die Erde kommt.

Arbeiten in den „Sümpfen“ rund um die Tandem-Kläranlage Zossen-Wünsdorf.

Grundsteinlegung für das Brenner-Testzentrum (v. l.): Andreas Igel, Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung Ludwigsfelde, Dr. Peter Kohnert, Abteilungsleiter Europa und Internationales im Ministerium für Europa- und Wirtschaftsangelegenheiten Brandenburgs, und Dr. Wolfgang Konrad, Leiter Business Segment Gasturbinen.

Hammerhart schlägt der Frost zu und lässt Scheiben bersten.

Dr. Udo Haase (links) gratuliert Peter Sczepanski zur Vorsteher-Wahl.

Fachleute verstehen darunter einen der wichtigsten Bestandteile von Kläranlagen. Im Belebungsbecken werden die Bakterien kultiviert, die dort das Schmutzwasser aktiv reinigen.

Siemens baut Testzentrum

Goldrichtige Entscheidung

„Meine Tür steht immer offen!“

KMS erweitert Kläranlage

Wie bereits in den Jahren zu-vor steht die Auswechslungsanierungsbedürftiger Anla-gen im Vordergrund der In-vestitionstätigkeit des Was-ser- und Abwasserzweckver-bandes Blankenfelde-Mahlow. Der Ende Januar einstimmig beschlossene Wirtschaftsplan konnte in diesem Jahr ohne größere Probleme abgear-beitet werden, wie Vorsteher Matthias Hein dieser Zeitung sagte.

Nachdem das Baugeschehen in den ersten Jahren des kom-munalen Verbandes eindeu-

tig vom Schmutzwasserbereich do-miniert wurde, verschiebt sich der Schwerpunkt nun zunehmend in die Trinkwasserabteilung. So liegen mo-mentan beide Sparten bei der Bau-summe „Pi mal Daumen“ gleichauf. Warum das Pendel nun zur Trinkwas-serseite schwingt, ist laut Hein nur lo-gisch: „Wir sind bis auf wenige Aus-nahmen mit den Sanierungsarbeiten im Schmutzwasserbereich ganz ein-fach durch. Der Neubau der Kanäle war im Großen und Ganzen ja schon 2006 abgeschlossen.“

Kräftig in die Hände gespucktIn der Tat wurde auch 2013 auf der Trinkwasserstrecke kräftig in die Hände gespuckt. So rückten die Bag-ger unter anderem in Mahlow an. Hier wurden die in die Jahre gekom-menen Rohre in der östlichen Feld-straße und in der Ferrastraße zwi-schen Habicher und Berliner Straße gewechselt. In Blankenfelde sanierte der Verband den Strang in der Straße An den Vier Ruten zwischen Mär-kischer Promenade und Drosselsteig. Hein: „Eine Ergänzung zum beste-henden Trinkwassernetz in Mahlow wurde in der Straße Alt Glasow zwi-schen Schulstraße und Kreischaus-see realisiert.“ Schöner Nebeneffekt: Die neuen Leitungen erhöhen vor Ort selbstverständlich auch die Ver-sorgungssicherheit. Insgesamt sum-mierten sich die drei Vorhaben mit einer Gesamtlänge der Versorgungs-leitungen von 1.250 Metern auf etwa 350.000 Euro. Hinzu kamen aufgrund weiterer kleiner Maßnahmen und Planungsleistungen 180.000 Euro, so-dass stattliche 530.000 Euro in der Sparte Trinkwasser zu Buche schlu-gen. Netto!Auch auf der Schmutzwasserstre-cke ging es zur Sache. Das lag nicht

zuletzt an der Tatsache, dass die Ge-meinde in Blankenfelde-Mahlow kurz-fristig die Neugestaltung der Mär-kischen Promenade geplant hatte, die in den 1930er Jahren sogar zu den schönsten in ganz Deutschland zählte. Aus diesem Grund hat der WAZ seine Investitionspläne umgeschmissen unddie Sanierung des dortigen Altkanals in das Jahr 2013 vorgezogen. Salopp formuliert nahm sich der Verband also das alte Bonmot des deutschen Schrift-stellers Jean Paul zu Herzen, wonach es „gegen das Fehlschlagen eines Pla-nes keinen besseren Trost gibt als auf der Stelle einen neuen zu machen“. Die Baumaßnahme umfasste den Schmutz-wassersammler auf einer Länge von

Prominente Promenade lebt aufDer WAZ Blankenfelde-Mahlow verbaute 2013 knapp 1,3 Mio. Euro

830 Metern in der Märkischen Prome-nade zwischen An den Vier Ruten und Erich-Klausener-Straße sowie An den Vier Ruten zwischen Märkischer Pro-menade und Drosselsteig. Kostenpunkt: 480.000 Euro.

Schnell handelnder DienstleisterIm Vorfeld hatte der WAZ den etwa 80 Jahre alten Kanal, der noch aus den An-fängen der Gagfah-Siedlung (siehe auch Kasten zur Geschichte) stammt, akri-bisch nach Schwachstellen durchleuch-tet. „Eine Kamera-Befahrung hatte doch einige undichte Stellen lokalisiert – bei-spielsweise durch Wurzeleinwuchs. Handlungsbedarf bestand hier also oh-

nehin“, hob Axel Duty, Technischer Lei-ter des WAZ, gegenüber der Wasser Zeitung hervor. Da die Bedingungen vor Ort nicht ideal waren, wurde die Kanal-kalamität überdies durch die Änderung der Schmutzwasserfließrichtung be-hoben. Dadurch konnte ein komplettes Pumpwerk eingespart und rückgebaut werden. Vor allem Blankenfeldes Orts-vorsteher Bernd Habermann zeigte sich über den Einsatz rund um die Märkische Promenade erfreut: „Hier hat sich der WAZ wieder einmal als schnell han-delnder und unbürokratisch arbeitender Dienstleister gezeigt. Dafür vielen Dank an alle Beteiligten.“ Insgesamt inves-tierte der Verband 740.000 Euro (netto) in das Kanalnetz und die Pumpwerke.

Mit der politischen Wende bildete sich eine Vielzahl von Zweckverbän-den, die oftmals schlecht beraten wur-den und Investitionen in Größenord-nungen tätigten, über deren Folgen nicht nachgedacht wurde. Der ehema-lige Amtsdirektor des Amtes Blanken-felde-Mahlow Dietmar Klemt und die Kämmerin Jutta Sachtleben führten Gespräche mit der Partnergemeinde Bad Ems bezüglich der Gründung eines Wasser- und Abwasserzweck-verbandes. So wurde Jutta Sacht-leben als 1. Verbandsvorsteherin des neu gegründeten Wasser- und Ab-wasserzweckverbandes Blankenfel-de-Mahlow gewählt.Da die Aufgabe des Verbandsvorste-hers nicht auf Dauer von der Kämme-rin „nebenbei“ erledigt werden konnte und für diese Aufgabe ein Fachmann aus der Wasserwirtschaft erforderlich war, trat Matthias Hein am 1. Dezem-ber 1993 seinen Dienst als Vorsteher an. Er zeichnet sich durch Fachkom-petenz und Besonnenheit aus. Des-halb wurde im WAZ zuerst sparsam und mit Augenmaß investiert. Dadurch verhinderte Matthias Hein eine zu hohe Verschuldung, die letztlich über Beiträge und Gebühren an die Bürger weitergegeben werden müsste. Erst nach der Erarbeitung des Schmutzwas-serbeseitigungskonzeptes wurde 1997 mit größeren Investitionen begon-nen. Der WAZ realisierte von 1998 bis 2007 Aufträge in Höhe von etwa37 Mio. Euro. Durch die zeitnahe Erhe-bung der Anschlussbeiträge aus den Investitionen des Jahres wurden die Investitionen der Folgejahre größten-teils finanziert, sodass eine Aufnahme von neuen Krediten auf niedrigem Ni-veau gehalten werden konnte. Durch die effiziente Arbeitsweise des WAZ konnten die Gebühren für Schmutzwas-ser zwischen 2001 und 2012 von 3,97 auf 2,75 Euro/m 3 zum Vorteil der Bürger gesenkt werden. An diesen Erfolgen hat Matthias Hein durch sein umsichtiges Handeln und seine große Fachkom-petenz einen entscheidenden Anteil. Ich denke, ich kann für alle in der Ver-bandsversammlung sprechen: Mat-thias Hein zum Verbandsvorsteher berufen zu haben war eine goldrich-tige Entscheidung!

Bernd Habermann,Vorsitzender der

Verbandsversammlung des WAZ

Den vollständigen Wortlaut finden Sie im Internet unter: www.waz-bm.de

Am Industriestandort Ludwigsfelde geht ein neues Großprojekt in Bau. 25 neue Arbeitsplätze werden entstehen, wenn im Oktober 2014 im Preußenpark das neue Siemens Clean Energy Center eröff-net wird. Ziel von Siemens ist es, mithilfe dieser Testanlage die Hochleistungs-Gasbrenner des Konzerns effizienter und leistungsfähiger zu machen, und das bei weniger Emissionen. Um den 66 Mio. Euro teuren Bau zu er-möglichen, musste zuerst der WARL ran. „Die Entscheidung für Ludwigsfelde als Standort des Brenner-Testzentrums vor zwei Jahren war der Startschuss für uns“, erklärt Verbandsvorsteher Hans-Reiner Aethner. Trink- und Schmutzwasserlei-tungen mussten verlegt, Hausanschlüsse gebaut werden. Pünktlich zur Grundstein-legung konnten sämtliche Arbeiten abge-schlossen werden. „Für uns als Verband

Der Märkische Abwasser- und Wasser-zweckverband (MAWV) hat einen neuen Vorsteher. Am 25. September wählten die Mitglieder der Verbandsversammlung Peter Sczepanski zum Chef. Am 1. Januar 2014 tritt Sczepanski die neue Stelle an. Der Diplomingenieur für Wasserbau lei-tete zuletzt fünf Jahre lang die städtische Entwässerung in Budapest, an der die Berliner Wasserbetriebe beteiligt sind.

Herr Sczepanski, was werden Sie an Budapest vermissen?Vor allem die herrliche Altstadt. Meine Frau und ich haben uns in den vergan-genen Jahren dort sehr wohl gefühlt.

Selbstverständlich werden mir auch die Kollegen und ungarischen Freunde fehlen. Ich hatte mich ja vom ersten Tag an ins „Getümmel“ gestürzt, wollte so schnell es geht dazugehören. Ich denke, dass ist gelungen. So hatte ich ja auch karitative Aufgaben bei den Lions übernommen.

Jetzt stürzen Sie sich erneut ins „Ge-tümmel“ …Ja, das habe ich vor. Die Aufgabe beim MAWV reizt mich sehr. Hier komme ich zu einem wirtschaftlich soliden Verband, der überdies zu den größten im Land gehört. Gemeinsam mit unserem Betriebsführer DNWAB sind wir gut für die Zukunft ge-

Es gibt einige ganz einfache Tipps und Tricks, um Wasserzähler und -leitungen winterfest zu machen.

Überprüfen Sie die Räume, in de-nen Wasserzähler installiert sind, und erneuern Sie schadhafte Fens-terscheiben! Halten Sie bei Frost Türen und Fens-ter geschlossen! Verpacken Sie gefährdete Leitungen und Wasserzähler mit Dämm- und Isolationsmaterial! Halten Sie Straßenkappen der Schie-ber, Ventilanbohrschellen und Unter-flurhydranten schnee- und eisfrei!

„Die letzten Hürden sind genommen, die Arbeiten können endlich beginnen“, freute sich KMS-Vorsteherin Heike Ni-colaus. Die Rede ist vom Ausbau der Tandem-Kläranlage Zossen-Wünsdorf, deren Kapazität schon länger nicht mehr ausreicht für die in dem Gebiet anfal-lenden (Ab-)Wassermassen. Die für den Baubeginn noch fehlende wasserrechtliche Erlaubnis wurde nun von

sind neue Industrieansiedlungen durch-weg positiv“, freut sich der WARL-Chef. „Mehr Trinkwasserabnahme und die damit verbundene Schmutzwasserauf-bereitung wirken sich ab einer gewissen kontinuierlichen Jahresmenge durchaus gebührenstabilisierend aus.“ Wenn sich die Region weiter so positiv entwickle, müsse man langfristig sogar über den Bau neuer wassertechnischer Anlagen nachdenken.Und auch im Abwasserbereich macht der Verband seine Hausaufgaben. Die 20 Jah-re alte Kläranlage Trebbin wird ertüchtigt, um modernen Abwasserstandards auch für die nächsten Jahrzehnte gerecht zu werden. Rund 150.000 Euro investiert der WARL dafür bis Ende 2014. Die Arbeiten am Belebungsbecken 2 übernimmt die Fir-ma Frebe aus Jüterbog, ein langjähriger verlässlicher Partner des Zweckverbandes.

rüstet. Ungeachtet dessen möchte ich meine Erfahrungen aktiv einbringen. Ich denke, dass die Verbandsversammlung im September ein guter Auftakt war.

Wie haben Sie die Atmosphäre bei Ihrer Wahl erlebt?Als sehr positiv. Bevor es zur Abstimmung kam, wurde ich ausgiebig von den einzel-nen Mitgliedern befragt. Wir kamen sofort ins Gespräch. Auch wenn es abgedroschen klingt: Kommunikation ist häufig der Schlüs-sel zum Erfolg. Deshalb auch mein Angebot an alle Mitglieder: Meine Tür steht immer offen! Außerdem hatte mir Dr. Udo Haase als Vorsitzender der Verbandsversammlung das Gefühl gegeben, gebraucht zu werden. Das war dann noch das i-Tüpfelchen.

Was möchten Sie in einem Jahr über den MAWV lesen?(Schmunzelt.) Sind nicht die ersten 100 Tage entscheidend? Aber Spaß beiseite. Gemeinsam mit meinem Team will ich überall ein Stückchen weiterkommen. Als Beispiel möchte ich die Energieopti-mierung einzelner Anlagen nennen. Hier schlummert sicherlich noch Potenzial für Kosteneinsparungen. Bei allem, was wir tun: Die Kunden stehen im Fokus!

Schützen Sie zu flach verlegte Haus-anschlüsse mit Dämmmaterialien!

Kontrollieren Sie Ihre Wasserschäch-te auf schadhafte Abdeckungen!

Falls Leitungen einfrieren sollten, tau-en Sie diese mit heißen Tüchern oder Heißluft auf, niemals jedoch mit of-fener Flamme! Damit beim Auftauen kein Wasserschaden entsteht, Haupt-hahn schließen. Nach dem Auftauen die Leitung wieder vorsichtig befüllen und auf ihre Dichtigkeit überprüfen. Wenn nichts hilft, dann steht

Ihnen die DNWAB zur Seite. Bereitschafts-Tel.: 0800 8807088

Demnach entstand in Blankenfelde in den dreißiger Jahren die neben Bremen und Stuttgart drittgrößte Gagfah-Siedlung in Deutschland. Die Häu-ser bestachen durch zweckmäßige Einheit-lichkeit, die bis ins Detail ging. So waren alle Fensterläden und Eingangstüren ein-heitlich und in Grün gehalten. Die Straßen waren akkurat rechtwinklig angelegt. „Zu-viel der Uniformität“, empfand damals der

Gagfah-Architekt Otto Englberger, der selbst in Blankenfelde wohnte. Er un-terbrach eine Straße, sorgte für einen Rosenhain und erntete damit einen Riesen-Erfolg. 1938 wurden die Blan-kenfelder Eigenheime als „schönste Gagfah-Siedlung“ ausgezeichnet. Qu

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Postkartenmotiv

aus den 1930ern

der Unteren Wasserbehörde erteilt. Dafür mussten strenge Auflagen eingehalten werden. Denn die Kläranlage leitet die gereinigten Abwässer in ein Flora-Fauna-Habitat ein, das nach einer Richtlinie der EU als besonders schützenswert gilt. Früher wurde das Wasser beispielsweise von der Nachklärung noch durch alte Schö-nungsteiche geleitet. Dabei kam es in der Vergangenheit zu Rücklösungen u. a. von Phospor. Nun geht der Ablauf direkt in den Müllergraben. Die ersten vorbereitenden Maßnahmen in sumpfigem Gebiet wurden durch den Wasser- und Bodenverband „Dahme-Notte“ (WBV) bewältigt. „Wir sind mit Spezialbagger mit extra breiten Ketten, Amphibienfahrzeugen und viel Handarbeit an die Sache herangegangen“, sagte WBV-Chef Torsten Woitke dieser Zeitung. Die Arbeiten am Müllergraben ziehen sich noch bis ins Frühjahr hin. Der 2 Mio. Euro teure Umbau der Kläran-lage beginnt dann im März 2014 und soll bis Oktober abgeschlossen sein.

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Wasserzähler richtig „einmummeln“

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Spremberg? Spree am Berg! So erklärte ich schon als Kind die Herkunft des Namens meiner

Heimatstadt. Den verdankt sie dem knapp 400 Kilometer langen Fluss. Zwei Spreearme umschließen die Sprember-ger Altstadt, die in einem Tal liegt und von mehreren Bergen umgeben ist. Ich erinnere mich, dass das Wasser in den 1980er Jahren eher einer Brühe mit gel-bem Schaum glich als einem stolzen Fluss. Mit der Wende wurde die Qualität des Spreewassers sichtbar immer besser – wegen gehobener Umweltstandards und nicht zuletzt wegen der guten Arbeit der Zweckverbände. Heute ist die Idylle im Spremberger Raum getrübt bzw. „ver-ockert“, denn das Wasser färbt sich ab einer Eisenkonzentration von etwa 3 mg/Liter braun. Mitunter werden hier stellenweise Werte bis zu 17 mg / Liter gemessen. Verschiedene Bündnisse kämpfen für eine saubere Spree (sie-he Interview). Dennoch hat sich in den vergangenen 20 Jahren viel bewegt. So setzt gerade auch die Tourismusbranche auf die Anziehungskraft des Stroms – mit dem gut ausgebauten Spreeradweg beispielsweise. Der ist mit 4 (von 5) Sternen des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs zertifiziert, verfügt über zahlreiche „Bett & Bike“-Pensi-onen und ist bei Radlern sehr beliebt, wie mir Regina Stein von der Sprem-berger Touristinformation versicherte. Also, ab aufs Rad!

DIE SPREE

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung der Spree findet sich im Jahr 965 als Sprewa in einer Urkunde Ottos I. Der Name soll sich vom germanischen „spreu“ ableiten. Meist wird er als „die Sprühende gedeutet“ (germanisch sprewjan – sprühen).• Länge: 400 km (davon 243 km in Brandenburg, 44 km in Berlin, 182 km schiffbar)• Einzugsgebiet: 10.100 km2

• Abfluss über: Havel – Elbe – Nordsee• Nebenflüsse: Berste, Dahme, Schwarzer Schöps, Löbauer Wasser, Wuhle, Panke

STRÖME IN BRANDENBURGSEITE 6 WASSER ZEITUNG

Der etwa 360 km lange Spreeradweg ver-läuft von den drei Quellen in der säch-sischen Oberlausitz (Start in Eibau) fluss-abwärts nach Brandenburg über Sprem-berg, Cottbus und den Spreewald bis an den Stadtrand von Berlin. Kurz hinter Spremberg liegt die Talsperre, 1 die einzige im Land Brandenburg. Regelmäßig bietet sie ein fast surreales Schauspiel, wenn sich nach langer Trockenheit das Wasser des Stausees so weit zurückzieht, dass der alte Lauf der Spree wieder sicht-bar wird. Von der Talsperre aus führen Spree und Radweg nach Cottbus. Ich emp-fehle eine aufmerksame Fahrt nahe Frau-endorf, wo Enthusiasten den komplett zu-gewachsenen Park eines einstigen Berli-ner Sektkellerers wieder freischneiden. Genau hier brach beim Spreehochwasser

Hier mündet die Spree in die Havel

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BRAUNE SPREE

Gegenmaßnahmen sind angelaufen!In den letzten Monaten ist häufig von der Verockerung der Spree die Rede. Der Eiseneintrag ist ein Fol-geschaden des Braunkohleabbaus vergangener Jahrzehnte und der damit verbundenen Eisensulfid-Verwitterung. Seit Anfang des Jahres ist das Problem Chefsache in der Landespolitik Brandenburgs, wie Dr. Klaus Freytag, Präsident des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe, bestätigt.

Herr Dr. Freytag, was wird gegen die Verockerung getan?Wir haben zehn Sofortmaßnahmen beschlossen. Dafür stehen 9 Mio. Euro zur Verfügung. So wird z. B. der Schlamm aus der Wuderitz, einem Zu-fluss der Spree, beräumt. Es wurden und werden alte Wasserreinigungs-anlagen wie die Grubenwasseran-lage in Vetschau wieder in Betrieb genommen. In den Fließgewässern werden Ab-setzstrecken geschaffen, damit sich das Eisen ablagern kann. Auf dem Schlabendorfer See wird über das Sa-nierungsschiff „Barbara“ Kalk einge-setzt, der die Qualität des Gewässers bereits leicht verbessert hat.

Die Maßnahmen konzentrieren sich hauptsächlich auf den Be-reich Spreewald. Was ist mit Spremberg oder der Talsperre?Die Eisenfrachten werden auch aus den stillgelegten Tagebauen auf sächsischer Seite gespült. Wir arbeiten mit dem sächsischen Ober-bergamt zusammen, aber die Maß-nahmen dort werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Wie lange wird es dauern, die Qualität der Spree wieder sicht-bar zu verbessern? Das kann leider noch Generationen beschäftigen. Das Problem ist nicht von heute auf morgen entstanden. Deshalb wird es auch nicht über Nacht wieder verschwinden.

Stadtgrenze Berlin

In die Pedale getreten – auf dem Spreeradwegdieses Sommers der Deich, das Wasser überflutete die alten Auen und einige Fel-der und verschonte so die Niederlausitz-Metropole Cottbus. In der hat Fürst Pück-ler auf einem ehemals kargen Landstrich mit dem Park- und Schlossensemble in Branitz 2 eine Oase geschaffen. In der Cottbuser Spree baden im Sommer Ele-fanten, denn der Zoo ist sozusagen ein „Wassergrundstück“. Auf dem Radweg erreicht man bald die etwa 1.000 ha große Peitzer Teichlandschaft, in der seit hunder-ten Jahren Karpfen gezüchtet werden, und von da aus den Spreewald. 3 Ich kenne dieses Paradies seit den Wandertagen mit der Klasse, schon damals war die Kahn-fahrt obligatorisch. Jetzt zieht es mich re-gelmäßig in das Biosphärenreservat.Natürlich sollten Sie nicht einfach durch

Burg, Lübbenau und Lübben hindurchra-deln. Nehmen Sie sich Zeit. Sei es wegen der Gurken, sei es wegen der vielen Störche oder weil es immer lohnt, Kultur und Tradition der Wenden zu entdecken. Einer der Lieblings-orte unserer Familie ist das Inseldorf Leipe, 4 auch wegen Christa und Günter Buchan. Lange führten sie den „Spreewaldhof mit Fischerstüb-chen“, jetzt leben sie in einem restaurierten Spreewaldhaus nebenan. Günter zeigt Besu-chern regelmäßig, wie Netze geknüpft werden. „Wer im Spreewald ertrinkt, ist nur zu faul zum Aufstehen“, lautet we-gen der meist geringen Wassertiefe in den Fließen einer seiner Lieblingssprüche. Mit dem Fahrrad schafft man es aber trocken bis in das Dörfchen Schlepzig. Dort steht neben

dem Landgasthof „Zum grünen Strand der Spree“, übrigens mit eigener Brauerei, ein impo-

santes Gebäude, zu 100 Prozent Natur: ein Weidendom. Von Schlepzig aus schlängeln sich

Radweg und Spree nach Bees-kow mit historischem Stadtkern,

der erhaltenen Stadtmauer, der Was-serburg und der gotischen St. Marien-kirche. 5 Die nächste größere Stadt ist Fürstenwalde mit dem Dom

St. Marien. In Erkner, südöstlich von Berlin, endet der Radweg.

Im Winter ein Paradies für Schlitt-schuhläufer – die Fließe im Spreewald mit 970 km Länge.

Günter Buchan, einer der letzten Spreewaldfischer, knüpft seine Netze noch selbst.

43 OberspreewaldDas Signet des Spree-radweges

Talsperre

Start Radweg

Ziel Radweg

Unterspreewald

Müggelsee

Brandenburg ist das gewässerreichste Bundesland. In der Reihe „Ströme in Brandenburg“ blicken Redakteure der Wasser Zeitung ganz individuell auf „ihre“ blauen Riesen. Lesen Sie heute von Redakteurin Daniela Kühn Teil 4: die Spree.

5

1

Ein Farbtupfer der besonderen Art ist die Seepyramide im Branitzer Park in Cottbus.

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Liebe Leserinnen und Leser, als kommu-nales Unternehmen möchten wir unsere Leistungen für Sie stets verbessern. Dazu gehört auch, Sie rundum über alles Wichtige

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IMPRESSUM He raus ge ber: LWG Lau sit zer Was ser GmbH & Co. KG Cott bus, FWA mbH Frank furt (Oder), DNWAB GmbH Kö nigs Wus terhau sen, OWA GmbH Falkensee, GeWAP Peitz, Servicebetrieb Rheinsberg; Trink- und Abwas ser ver bän de in Bad Freienwalde,Birkenwerder, Brück, Buckow, Doberlug-Kirchhain, Eberswalde, Ei sen hüt ten stadt, Els ter wer da, Fürstenwalde, Gu ben, Herz berg, Lindow-Gransee, Nauen, Ra the now, See low, Senf ten berg, Strausberg, Wendisch-Rietz und Zehlendorf Re dak ti on und Ver lag: SPREE-PR,Märkisches Ufer 34, 10179 Ber lin, Te lefon: 030 247468-0, E-Mail: [email protected], www.spree-pr.com V.i.S.d.P.: Thomas Marquard Re dak tion: Alexander Schmeichel Mitarbeit: K. Arbeit, Ch. Arndt, J. Eckert, I. Fryder, S. Galda, S. Gückel, S. Haupt, A. Kaiser, C. Krickau, D. Kühn, K. Mai horn, Th. Marquard, Dr. P. Viertel Fo tos: J. Eckert, I. Fryder, B. Geller, S. Gückel, A. Kaiser, C. Krickau, D. Kühn, M. Lichten berg, K. Maihorn, H. Petsch, S. Ra sche, A. Schmeichel, Dr. P. Viertel, J. Wollschläger Karikaturen: Ch. Bartz Layout: SPREE-PR, Günther Schulze (verantw.), St. Drömer, U. Herrmann, M. Nitsche, H. Petsch, J. Wollschläger Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH Redaktionsschluss: 6. Dezember 2013 Nach druck von Bei trä gen und Fo tos nur mit Ge neh mi gung von SPREE-PR!

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sein, die Zeitung attraktiver und interessanter zu machen, setzen wir heute auf eine beson-dere Form der Mitarbeit: die Leserumfrage. Sagen Sie uns mal so richtig die Meinung! Es kommt Ihnen im doppelten Sinn zugute: Einmal werden wir alle Einsendungen auswerten, um die Zeitung zu verbessern. Und zweitens ver-losen wir unter allen Einsendern für Ihre Mühe wertvolle Preise. Bitte nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und kreuzen ✗ Sie bei den Fragen das für Sie Richtige an. In Frage 4 bitten wir um Ihre Benotung von 1 bis 5.

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Anlagenmechaniker (m/w) Fachrichtung Instandhaltung

Was wir bieten: eine fundierte und umfangreiche Ausbildung in modernen Lehr-

werkstätten und betrieblichen Fachbereichen enge Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspartner für die

Verbundausbildung Begleitung durch engagierte Ausbilder und Mitarbeiter für einen

erfolgreichen Berufseinstieg

Das bringst du mit: erweiterte Bildungsreife (Vorlage der letzten beiden Zeugnisse) Bewertungen von Praktika etc. Ausführlichen Lebenslauf sowie einen Tauglichkeitsnachweis gute Kenntnisse in Deutsch, Mathematik, Physik und Chemie Interesse für technische Prozesse sowie handwerkliches Geschick hohe körperliche Belastbarkeit und Aufgeschlossenheit für eine

vielseitige Ausbildung

Wichtige Fakten: Ausbildungsbeginn 1. September 2014 Ausbildungsort ist die Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG in Cottbus Praktische Ausbildung erfolgt u. a. im Rahmen eines 10-monatigen

Betriebspraktikums im Betriebsführungsgebiet des Unternehmens Ausbildungsdauer beträgt 3 1/2 Jahre

Elektroniker (m/w) Fachrichtung Betriebstechnik

Was wir bieten: eine fundierte und umfangreiche Ausbildung in modernen Lehr-

werkstätten und den betrieblichen Fachbereichen enge Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspartner für die

Verbundausbildung Begleitung durch engagierte Ausbilder und Mitarbeiter für einen

erfolgreichen Berufseinstieg

Das bringst du mit: erweiterte Bildungsreife (Vorlage der letzten beiden Zeugnisse) Bewertungen von Praktika etc. Ausführlichen Lebenslauf sowie einen Tauglichkeitsnachweis gute Kenntnisse in Deutsch, Mathematik und Physik Interesse für technische und elektrotechnische Prozesse Aufgeschlossenheit für eine vielseitige Ausbildung

Wichtige Fakten: Ausbildungsbeginn 1. September 2014 Praktische Ausbildung erfolgt bei unserem Verbundpartner,

dem Wasserverband Strausberg-Erkner in Strausberg Schulische Ausbildung erfolgt in Eisenhüttenstadt Betriebspraktikum im Betriebsführungsgebiet der DNWAB Ausbildungsdauer beträgt 3 1/2 Jahre

Industriekaufmann (m/w) Was wir bieten:

eine fundierte und umfangreiche Ausbildung in allen kaufmän-nischen Bereichen des Unternehmens begleitet durch fachliche Ausbilder

verschiedene soziale Leistungen wie betriebliche Altersversor-gung, Weiterbildungsmöglichkeiten, umfangreiche Prüfungsvor-bereitung, verschiedenste sportliche Aktivitäten

Das bringst du mit: einen guten mittleren Bildungsabschluss (Vorlage der letzten

beiden Zeugnisse)� Bewertungen von Praktika etc.

Ausführlichen Lebenslauf sowie einen Tauglichkeitsnachweis Spaß am Umgang mit dem PC und Interesse an betriebswirtschaft-

lichen Zusammenhängen

Wichtige Fakten: Ausbildungsbeginn 1. September 2014 Praktische Ausbildung erfolgt in unserem

Firmensitz in Königs Wusterhausen Schulische Ausbildung erfolgt in Cottbus Ausbildungsdauer beträgt 3 Jahre

UMSCHAUMWZ • 4 / 2013 SEITE 8

Die DNWAB mbH ist eine Dienstleistungsgesellschaft, die im Auftrag von Zweck-verbänden und Kommunen Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsanlagen betreibt, technische und kaufmännische Geschäftsbesorgungen realisiert sowie weitere Spezial- und Dienstleistungen in diesem Aufgabenspektrum durchführt.

DNWAB mbH, PersonalbüroKöpenicker Straße 2515711 Königs Wusterhausen

oder per E-Mail unter [email protected] 03375 2568262www.dnwab.de

Die Jungfacharbeiter Felix Dinjer (l.) und Tobias Hahn (r.) mit Abteilungsleiter Christian Schulze beim Betriebsdienst

auf der Kläranlage. Übrigens haben Felix und Tobias bei der DNWAB eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker gemacht.

Neben den vielen anderen Kollegen bei der DNWAB stärkt auch Geschäftsführer Rainer Werber der Nachwuchskraft Anne Weber bei ihrer dreijährigen Ausbildung zur Industriekauffrau den Rücken.

Gutes Betriebsklima spricht für sich!Von Anne Weber,

Auszubildene im 3. Lehrjahr

Ich werde manchmal gefragt, warum ich mich für eine Ausbildung bei der DNWAB entschieden hätte. Erfahren habe ich über die Möglichkeit einer Ausbildung als Industriekauffrau bei der DNWAB durch einen guten Freund. Das war im Jahr 2011. Da-raufhin habe ich mich beworben. Ich muss gestehen, dass dies nicht meine erste Berufswahl war. Ich wollte da-mals etwas ganz anderes lernen und auf gar keinen Fall einen „langwei-ligen“ Bürojob machen. Die DNWAB hat mich vom Gegenteil überzeugt. Der Aufgabenbereich und das Ein-satzgebiet sind sehr umfangreich und speziell, gar nicht „0-8-15“. Das war genau das, was mich reizte und auch heute noch anspricht.

Meine Ausbildung: Während meiner Lehre habe ich viel über die kaufmännischen Geschäftsprozesse gelernt und durch die Spezialisierung der DNWAB als Dienstleister für die Wasserver- und Abwasserentsorgung Fachwissen angeeignet, das für die Branche üblich ist. Die Ausbildung ist sehr umfangreich und es wird nie langweilig. Ständig kommen neue Aufgaben hinzu und durch den monat-lichen Wechsel der Abteilungen lernt man jedes einzelne Team kennen.Um den Kreislauf des Wassers zu verstehen, besuchte ich am Anfang meiner Ausbildung ein Wasserwerk und anschließend die Kläranlage Lud-wigsfelde. Auch wurde es mir ermög-licht, die Betriebsstätte der DNWAB in Blankenfelde kennenzulernen. Mein Ausbildungsbetrieb ist bemüht, mittels Weiterbildungen das Wissen der Mit-arbeiter ständig zu erweitern – auch

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Die Jungfacharbeiter Felix Dinjer (l.) und Tobias Hahn (r.)

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Die DNWAB mbH ist eine Dienstleistungsgesellschaft, die im Auftrag von Zweck-Die DNWAB mbH ist eine Dienstleistungsgesellschaft, die im Auftrag von Zweck-

das der Azubis! Das gute Betriebskli-ma spricht für sich. Die DNWAB be-teiligt sich oft an Sportturnieren, um den Teamgeist zu fördern, veranstaltet einmal im Jahr ein Sommerfest für alle Mitarbeiter und betreut den Kinder-wassertag.

Mein Fazit: Ich bin nun im dritten Ausbildungsjahr und meine Lehrzeit neigt sich dem Ende zu. Während dieser Zeit habe ich mich persön-lich weiterentwickelt. Ich bin of-fener geworden, selbstbewusster und auch selbstständiger. Lehrjahre sind keine Herrenjahre, man muss stets am Ball bleiben und sein Bes-tes geben. Für mich war es eine gute Entscheidung mich bei der DNWAB zu bewerben, da ich hier die Chance auf eine Übernahme bei guten Leistungen habe und weitere Karriere-schritte nicht ausgeschlossen sind.

Haben wir dein Interesse geweckt? Dann bewirb dich bis zum 1. März 2014!