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Nr. 4 Outdoor · Natur · Abenteuer Juli 2015 Paddeln zwischen Gipfeln British Columbia Vancouver – die schönste Stadt in Kanada Kanada Spezial Kanadas traumhafte Küsten Sommer, Sonne, Strand & Berge Urlaub in Kanada: Dem Abenteuer auf der Spur Attraktive Freizeit-Lodges & Resorts im ganzen Land Kanada Aktuell: Unbekannte Regionen im Blick © shutterstock Sommer, Sonne, Strand & Berge Kanadas traumhafte Küsten Kanada Spezial Vancouver – die schönste Stadt in Kanada British Columbia Paddeln zwischen Gipfeln

MySpotlight Kanada #4 - JUL 2015

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Das Magazin für Kanada-Fans: Entdecken Sie die Küsten Kanadas und erfahren Sie, welche spannenden Outdoor-Aktivitäten sie bieten. Lernen Sie ein exklusives Resort in den Wolken kennen und besuchen Sie die schönste Stadt Kanadas, und vieles mehr ...

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Page 1: MySpotlight Kanada #4 - JUL 2015

Nr. 4 Outdoor · Natur · Abenteuer Juli 2015

Paddeln zwischen Gipfeln

British Columbia

Vancouver – die schönste Stadt in Kanada

Kanada Spezial

Kanadas traumhafte Küsten

Sommer, Sonne, Strand & Berge

Urlaub in Kanada:Dem Abenteuer

auf der Spur

Attraktive Freizeit-Lodges & Resorts

im ganzen Land

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Sommer, Sonne, Strand & Berge

Kanadas traumhafteKüsten

Kanada SpezialVancouver – die schönste Stadt in Kanada

British ColumbiaPaddeln zwischen Gipfeln

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Inhalt dieser Ausgabe

Mit seiner nahezu unendlichen Küstenlinie bietet Kanada eine riesige Aktivitäten-Auswahlrund ums Wasser. Entlang der Ozeane, Strömeund großen Seen liegen imposante Wander-routen und urige Trails, Parks in allen Varian-ten und jede Menge kultureller Highlights, diedafür sorgen, dass ein Urlaub kaum abwechs-lungsreicher sein könnte...

Als „Manhattan mit Bergen“ bezeichnete dieNew York Times die Metropole am Pazifik undVancouveriten können da nur zustimmen: Den Ruf der Natur hört man hier ständig.

Kanadas Küsten 6

Kanada Spezial

c Dem Himmel so nah: Clayoquot Wilderness Resort der Extraklasse 48

Städteporträt:Vancouver – die Schönste in Kanada 52

Kulinarisches Kanada:

c Weine aus Nova Scotia: Grand Pré 58

c Ernte & Wein: Kanadas Weinkultur 59

c Ein kanadisches Sommermenü 62

Events & Praktische Reisetipps 63

Reisemarkt 66

Vorschau & Impressum 70

Entdecken Sie die kanadische Gastfreund-schaft: neue Urlaubsregionen, attraktive Unterkünfte, spannende Outdoor-Aktivitäten.

NEU: Attraktive Seaside-Lodges 30 + 39

Traumhafte Lodges & Resorts 28

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Outdoor-Abenteuer

c Fliegenfischen mitten in Kanada 14

Outdoor-Abenteuer BC-Special

c Das neue Abenteuerresort: Besuch im

Wilderness Way Resort 16

c Interview Wilderness Way Resort 17

c Insider-Tipps für Rafting-Fans 19

c Columbia Wetlands – Paddeln zwischen Bergen 20

Geschichten & Geschichte

c Auf den Spuren der Wikinger 24

Leser erzählen

c Träume leben: Cariboo Chilcotin Coast 26

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Leuchtturm-Routen, Wal-Beobachtungen mit dem Motorrad, Kajaken,Zeltlager und Picknick am Meer. Wenn Sie glauben, dass man dafür inden Süden reisen muss, dann lassen Sie sich in dieser Magazin-Ausgabeüberraschen. Immerhin die längste Küste der Welt wartet in Kanada aufEntdecker und dass von British Columbia bis zum winzigen PrinceEdward Island für jeden etwas dabei ist, ist eigentlich kein Wunder. Sogarim Inland bieten sich Gelegen heiten für Paddel-Freunde! Und Action-Fans kommen mit rasantem Outdoor-Fun wie dem Zip-Lining oder White-water River-Rafting perfekt auf ihre Kosten.

Über die vielen kleinen Orte und ihre Geschichten könnte man Bücherfüllen. Wussten Sie zum Beispiel, dass unser Titelbild – das FerrylandLighthouse in Neufundland – einer der Leuchtturm-Klassiker Kanadas ist?Schon fast 150 Jahre steht es an der Küste und warnt Schiffe vor gefähr-lichen Klippen. Die Zeiten, als der „Lighthouse-Keeper“ diese Arbeit vonHand erledigte, sind längst vorbei. Dafür kann man jetzt bei LighthousePicknicks seinen persönlichen Picknick-Korb vorbestellen und die lecke-ren Snacks nach einer Wanderung dort genussvoll verzehren. Bestimmtgibt es noch viele herrliche Orte, die wir in dieser Ausgabe nicht erwäh-nen konnten. Trotzdem wünschen wir Ihnen recht viel Spaß und Inspira-tion, beim Durchblättern der Sommerausgabe von MySpotlight Kanada.

Ihre Andrea Härtlein,

Chefredakteurin MySpotlight

myspotlightkanada.com

Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Augustine of Hippo

ist ein Buchund die, die nicht reisen,

eine Seite.“kennen nur

„Die Welt

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Page 5: MySpotlight Kanada #4 - JUL 2015

ı BC ı Wilderness Way Resort ı S. 16ı BC ı REO Rafting Resort ı S. 32ı BC ı Clayoqout Wilderness Resort ı S. 48

ı BC ı Columbia Wetlands Adventures ı S. 21ı BC ı Chilcotin Holidays ı S. 30ı BC ı Bearmountaineering ı S. 31ı AB ı Chungo Creek Outfitters ı S. 37ı AB ı Nakoda Lakeside Lodge ı S. 38ı ON ı Algonquin Eco-Lodge ı S. 44

ı BC ı Spirit Bear Lodge ı S. 29ı BC ı Ecotours BC ı S. 34ı ON ı Ojibway Family Lodge ı S. 42ı ON ı Algonquin Eco-Lodge ı S. 44ı NL ı Woody Island Resort ı S. 47

ı BC ı Wilderness Way Resort ı S. 16ı BC ı REO Rafting Resort ı S. 32ı BC ı Tyax Adventures ı S. 33ı BC ı RK Heli-Ski ı S. 35

ı Seaside-Lodges am Pazifik ı S. 30ı Seaside-Lodges am Atlantik ı S. 39

Aktivitäten-PlanerLodges & Abenteuerresorts in dieser Ausgabe

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... Camping-,Glamping-, &Wildnisfreunde

Stopps für ...

... Tourenfans,Abenteurer &Entdecker

... Naturliebhaber& Tierbeobachter

Tipps für ...

Ideen für ...

Resorts für ...

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Labrador –das Land der

Geister & Mythen

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Das weitaus abwechslungsreichste Urlaubsprogramm bietet in Neufundland die Ostküste der Avalon-Halbinsel. Wale und die berühmtenNeufundland-Puffins beobachtet man und wunderbare Küsten-Wande -rungen entlang des East Coast Trail bieten sich an. Ein Highlight ist dersüdliche Zipfel der „Great Northern Peninsula“: Dort ragt die Burin-

Halbinsel ins Meer und zeigt Besuchern ein ganz anderes Gesicht Neu-fundlands (mehr dazu auf Seite 46). Auch Gros Morne im Westen gehört zuden vielen Attraktionen der Provinz und in Labrador beeindruckt direkt ander Küste der Torngat Mountains Nationalpark mit seiner spektakulärenKulisse. Reisetipps zu Neufundland & Labrador finden Sie auf Seite 68!

Küsten-Hot-Spots in Neufundland & Labrador

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– Land der Kontraste –

DAS RAUE KANADA – WANDERNAM NORDATLANTIKAm Nordatlantik herrschen die Extreme.Ruhig und idyllisch liegt der Ozeanmanchmal unter dem blauen Himmel,dann wieder fegen heftige Stürmeübers Land und werfen meterhohe Wel-len an die Felsküste. Schon so man-chem Schiff wurde das zum Verhängnis.Besonders, wenn die klirrende arktischeKälte des Labradorstroms auf den mil-den Golfstrom trifft, zeigt sich das Wet-ter von seiner unberechenbarsten Seite.

Die Geschichte Neufundlands ist engmit der Europas verbunden: Bereits imJahr 1610 erreichte der Brite John Guy

die Küste Kanadas mit dem Auftraghier zu siedeln. In Neufundland gingendiese Pioniere der neuen Welt an Landund gründeten „Cupids“. Die 1995wiederentdeckte Siedlung in der nörd-lichen Bucht der Avalonhalbinselbeherbergt heute das Cupids Legacy

Centre, das historisch Interessierte zur Spurensuche einlädt.Die Hauptstadt St. John’s auf Avalon zählt zu den ältestenStädten Nordamerikas. Stolz nennen die Neufundländer siedie „Historic Capital of the New World“. In allen Farbenleuchten die Häuser der Stadt vor der idyllisch grasgrünenHügellandschaft. Wer die bunte Stadtkulisse einmal gese-hen hat, wir sie nicht so schnell wieder vergessen. Nur ca.viereinhalb Stunden Flugzeit von London entfernt, ist St.John’s ein idealer Ausgangspunkt für die Entdeckung derwilden Ostküste Neufundlands. Der East Coast Trail durch-kreuzt die Stadt. Er führt Wanderer vorbei an verlassenenSiedlungen und zu urigen Leuchttürmen und bietet spekta-kuläre Küstenausblicke. Wale ziehen im Ozean vorbei unddie berühmten Eisberge Neufundlands hinterlassen mächtigEindruck. Auf dem Teilabschnitt Cape Spear Path passiertman sogar den östlichsten Punkt Nordamerikas (o.l.).

Auf der Great Northern Peninsula amGulf of St. Lawrence bietet der Gros

Morne Nationalpark ebenfalls beein-druckende Küstenansichten, die viel-leicht nur noch von der mystischenAtmos phäre der uralten Bergwelt imTorngat Mountains National Park ander Spitze des nördlichen Labradorüberboten werden.

Während Neufundland & Labrador eher dem hartgesotte-nen Outdoorfan liegt, bieten die südlichen AtlantikprovinzenNew Brunswick, Nova Scotia und PEI ein lieblicheres Bild.Man nennt sie gemeinhin auch die „Maritime Provinces“.

ES HERRSCHT DAS WASSER: NEW BRUNSWICK & DIE BAY OF FUNDYIn New Brunswick – benannt nach der niedersächsischenStadt Braunschweig – herrscht im Sommer Hochsaison.Besonders an der Ostküste bietet die kleine kanadische Pro-vinz Idylle pur: Herrlich warme geschützte Strände undSanddünen ziehen im Kouchibouguak National Park an derNorthumberland Strait viele Tierbeobachter an. Ganz imGegensatz dazu steht die raue Südküste um Saint John.Dort beherrscht die Bay of Fundy das Bild.

An der Küste von Neufundland paddeltman mit den Walen odergeht auf Leuchtturm-Erkundungstour. „

Mit seiner nahezu unendlichen Küstenlinie bietet Kanada Abenteurern eine riesigeAktivitätenauswahl rund ums Wasser. Entlang der Ozeane, Ströme und großen Seen liegen

imposante Wanderrouten und urige Trails. Parks in allen Varianten und zahlreiche kulturelle Highlights sorgen dafür, dass ein Urlaub für Outdoorfreunde kaum

abwechslungsreicher sein könnte.

von Andrea Härtlein

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Folgen Sie dem Download-Link!Unser Tipp:

Detailansichten aller Karten auf myspotlightkanada.com

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New Brunswick ... wo das Wasser die Erde beherrscht„

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Ideal für Tierbeobachter und Outdoor-Liebhaber eignen sich der süd -liche Teil New Brunswicks und die Bay of Fundy, wo auch das Kajakengroß geschrieben wird. Um Saint Andrews tummeln sich Wale undman findet Tourenanbieter für Walbeobachtungen oder kann zum Bird-watching auf eine der Inseln aufbrechen. Eine der vielen herrlichenScenic Routes liegt an der Südküste zwischen St. Stephen und Sack -ville und führt unter anderem durch den Fundy National Park – einUNESCO Weltkulturerbe. Dort lädt der Fundy Footpath zu Wanderun-gen ein. An der Ostküste liegt der Kouchibouguac National Park, denman auch auf einem Acadian Coastal Drive durchquert. Angeln kannman in New Brunswick an den Küsten, aber auch am Miramichi Riverfindet man attraktive Angellodges, u.a. fürs Fliegenfischen.

Küsten-Hot-Spots in New Brunswick

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Die Bay of Fundy sorgt mit einem spektakulären Gezeiten-wechsel für Aufsehen: 160 Milliarden Tonnen Meerwasserwerden täglich in die Bucht und wieder hinausgespült! Saint

John, die größte Stadt der Provinz, bietet einen spannendenAusblick auf das Schauspiel und hat neben einer attraktivenRestaurantszene und historischen Attraktionen auch nochandere unvergessliche Naturwunder in petto: Ein Highlightist die Fahrt mit dem Jetboot zu den Reversing Falls.

DAS KLEINE ENGLAND: PRINCE EDWARD ISLANDDer Trans-Canada Highway führt Reisende von New Bruns-wick nach PEI. Die „Insel“, wie sie die Anwohner meist nurnennen, ist ein Paradies für Strand- und Dünen-Fetischisten.Besonders die rote Erde der Provinz sticht hervor: RoterSandstein und ein hoher Eisengehalt sorgen dafür, dass aufPEI kein Hundehaar weiß bleibt – wie die Bewohner stetsamüsiert erwähnen. Vor allem die frische Meeresküche, dieMusikkultur und natürlich das Anne of Green Gables House

sind Touristenmagnete. Das historische Cottage an der nörd-lichen Küste liegt ganz in der Nähe des Cabot Beach Provin-

cial Park, der mit seinen leuchtend roten Felsen und demwilden Meer eine faszinierende Kulisse für Wanderungenbietet. Viele kleine Fischerdörfer zieren die Küsten. Wer hierlange genug wartet, wird vielleicht auch das Ghost Ship of

the Northumberland Straight sichten. Bei Einbruch der Dun-kelheit soll es in Flammen stehend vorbeisegeln, natürlich„ohne Gewähr“. In jedem Fall genießt man hier aber einenwunderbaren Blick auf Nova Scotia und Pictou Island – ambesten von High Bank im Kings County im Süd-Osten PEIs.

NOVA SCOTIA: DER MIX AUS OUTDOOR UND KULTURDie Bay of Fundy prägt auch die Nordküste Nova Scotias.Ganz mutige Rafting-Fans können hier ein besonderesAbenteuer erleben: Das Tidal Bore Rafting auf dem Shube-

nacadie River garantiert den maximalen Adrenalinschub.Wer es lieber beschaulich mag, folgt der Lighthouse Route

entlang der Küste und stößt dabei immer wieder auf Leucht -türme, versteckte Buchten und adrette Strände. Die Provinzlädt auch zum Kajaken auf dem Meer, Segeln und Surfen

ein. Idealer Ausgangspunkt fürs Kajaken ist zum Beispiel St.

Ann’s Bay auf Cape Breton Island, das mit dem Cape Breton

Highlands National Park und dem Cabot Trail alleine eineReise Wert ist. Aber auch in Lunenburg oder Tangier, ca. ein-einhalb Stunden Autofahrt südöstlich von Halifax, kann mankajaken oder auf Walbeobachtungstouren gehen. Vor allemim Westen der Inselprovinz trifft man an den Yarmouth &

Acadian Shores auf die Kultur der Akadier. Dort eine derberühmten Musique de la Bais Küchenparties zu besuchenund die frischen Fischgerichte zu genießen, gehört einfachzum Lebensstil.

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Die beiden Maritimes Nova Scotia und Prince EdwardIsland (PEI) sind ein wahres Paradies für Wasserliebhaber. Entlang der gesamten Küsten lassen sich unzählige Aktivi -täten entdecken – vom Whale Watching bis hin zum TidalBore Rafting am Shubenacadie River, der durch den hohenGezeitenwechsel der Bay of Fundy jede Menge Adrena-linschübe verspricht. Ganz besonders empfehlenswert istdie Lighthouse Route im Süden Nova Scotias, so wie derCabot Trail auf Cape Breton Island. Unzählige Leuchttürmestehen an den Küsten und warten auf den kleinen Inseln derProvinzen auf Besucher. Auf dem 3,5 Kilometer langenNorth Cape Nature Trail auf PEI oder dem anspruchsvollenCeltic Shores Coast Trail auf Cape Breton Island könnenWanderer viel ausprobieren.

Nova ScotiaSpaziergang mit Blick auf den Atlantik

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Küsten-Hot-Spots in PEI & Nova Scotia

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PEI – hier bleibt keinHundehaar weiß.„

Vielerorts typisch sind auf der „Insel“die roten Strände (r.), auf die man anmanchen Uferregionen stößt. Sie rühren vom Sediment aus rotem Sand-stein her, das PEI ausmacht.

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FRENCH-FEELING IN QUÉBEC – DIE MEDITERRANEKÜSTE KANADAS MIT DEM MOTORRAD ENTDECKENDer wohl idyllischste Küstenabschnitt Québecs liegt imSüden, geschützt am Sankt-Lorenz-Strom und dem Golf

von Sankt Lorenz. Das maritime Klima der Region bietetideale Voraussetzungen für Tourenerlebnisse und welchesGefährt man dazu wählt, hängt ganz von der persönlichenVorliebe ab: Auto, Camper oder Motorrad – hier geht alles.

Am abwechslungsreichsten ist die Gaspésie Tour. Der legen-däre Scenic Drive schlängelt sich entlang der Küste der GaspéPeninsula und ist so außergewöhnlich, dass er vom Miche-lin Green Guide gleich mit drei Sternen ausgezeichnet wurde.Der Bic National Park bietet auf dieser Route Wander- undRadwege mit vielen Aussichtspunkten und geführte Wan -derungen, Kajaktouren oder ein nettes Kulturprogramm sorgen für Abwechslung. Auch der Miguasha National Park

liegt auf der Route. Als UNESCO World Heritage Site ist erbesonders für seine gut erhaltenen Fischfossilien bekannt,die im Natural History Museum in einer Dauerausstellungzu sehen sind. Weiter nördlich, im Matane Wildlife Reserve,

kann man campen und dabei auf Tuchfühlung mit denElchen Québecs gehen. Und wer hoch hinaus will, wird imWaldgebiet Forêt de Maître Corbeau zwi-schen den Wipfeln alter Ahornbäume aufeiner „Trekkingtour“ der besonderen Artfündig: Beim Zip-Lining oder bei geführ-ten Nachtwanderungen über Baumpfa-de. Durch die Ge wässer der „Côte-Nord“ziehen viele Wale: Auf der Whale Route

kann man sie immer wieder beobachten.

ONTARIO – CAMPERFREUDEN ENTLANG DER GROßEN SEENWer das Meer sehen will, muss in Ontario schon die HudsonBay besuchen. Doch die einsame Tundra dieser sub-arkti-schen Gegend liegt weit entfernt und Orte wie der PolarBear Provincial Park sind leider nur per Flug zu erreichen.Adretter und vor allem zugänglicher ist der Süden: Zwargibt es dort keine Meeresküsten, doch die Großen Seen sor-gen für mediterranes Strand-Feeling und jede Menge Out-door-Abenteuer. Entlang ihrer Ufer lassen sich herrlicheRundreisen mit dem Camper machen. Ans Nordufer desLake Superior reihen sich interessante National- und Pro-vinzparks: Der Lake Superior Provincial Park bietet mit sei-nen bewaldeten Hügeln tolle Wandergelegenheiten, wäh-rend man auf seinen vielen kleinen Seen und Flüsse span-nende Kanurouten erkunden kann (mehr dazu auf Seite 40).

Im Westen stößt man auf einer Landzunge auf ein echtesJuwel: Sleeping Giant Provincal Park. Seine steilen Klippengehören zu den höchsten Ontarios! Der außergewöhnlichePark ist Teil des kanadischen Natural Heritage Programmsund wurde 2007 von den Lesern der CBC auf Platz eins dersieben größten Naturwunder Kanadas gewählt. Aus der

Vogelperspektive meint man tatsächlich,hier liegt ein Riese in der Landschaft. DieLegende der Ojibway verrät, dass es derverzauberte Nanabijou ist. Zur Strafe fürseine große Untreue gegenüber seinemVolk wurde er zu Stein, denn er hatte dasGeheimnis einer verborgenen Silberminean den Weißen Mann verraten.

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Auch in Québec ist man auf seine maritime Kultur stolz:Besonders die Leuchttürme gehören zum kulturellen Erbe derProvinz – und die meisten entdeckt man auf dem Lighthouse

Trail. Von den mehr als 40 Stationen sind ganze 17 Touristen -attraktionen oder öffentliche Einrichtungen wie Museen, Innsoder Cafés. An der Côte Nord führt auch die Whale Route vonTadoussac bis Blanc-Sablon, die man, wie die Gaspésie-Tour,

mit dem Auto, Camper oder Motorrad fahren kann – und kaumwird man in Kanada mehr Wale sichten als im Golf von Sankt

Lorenz. Alleine an der Côte Nord gibt es über 200 Übernach-tungsangebote – vom Hotel bis zum RV-Park.

Küsten-Hot-Spots in Québec

Meistbesuchter Leuchtturm der Welt? Pointe-a-la-Renommee,

North Gaspé Coast

Québec –französisches Flair & maritime Kultur

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Ontarios Seenwelt hat viel zu bieten. Am LakeSuperior, dem größten Frischwassersee Nord-amerikas, kann man auf der Circle Route einmalden See umrunden. Hier warten Boots- undKajaktouren und Wanderungen auf Besucher.Besonders auf der amerikanischen Seite ist dasTauchen nach alten Schiffswracks – das ScubaDiving – in Mode gekommen. Viele Zeltplätzeund RV-Parks findet man entlang der Route undkann Lachse und Forellen angeln, die Naturparkserkunden oder Kulturveranstaltungen besuchen(mehr dazu auf Seite 40). Auch die anderen SeenOntarios bieten viele Freizeitattraktionen –Hunderte von Stränden laden ein zum Schwim-men, Segeln, Angeln, Paddle-Boarding oder denunterschiedlichsten Vogelbeobachtungen.

Nanabijou – der schlafende Riese im Sleeping Giant Provinzpark

am Lake Superior, Ontario „

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Küsten-Hot-Spots inOntario – Great Lakes

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British Columbias Pazifikküste ist ein wahres El Dorado fürLachsangler! Es gibt hier so viele Anbieter, Lodges und so -genannte Fishing Charters, dass man sie kaum zählen kann.An den Flüssen und Flussmündungen oder auf hoher Seekann man hier auf die Lachsjagd gehen. Ganz besonders inder Region um Vancouver Island liegt ein Outdoor-Paradiesfür Wasserratten. Dort wird das sogenannte „Sea-Kayaking“das Kajakfahren auf dem Meer zelebriert und jede MengeOrcas, Buckelwale und Delfine ziehen hier vorbei. Man kannauf geführten Expeditionen mit ihnen auf Tuchfühlung gehen.Ein Hit ist in BC – neben dem Surfen – das Scuba Diving oderder Tauchsport im Allgemeinen. Auch dafür reihen sich rundum Vancouver Island unzählige Anbieter. Als eines der weni-gen Rückzugsgebiete für Grizzlybären gilt BC und in der Küs-tenregion sowie an den Seen und Flüssen der Provinz findetman immer wieder spannende und exklusive Angebote zurTier beobachtung und geführten Wanderungen.

British Columbia

Wild und spektakulär: Pacific Rim National Park

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BRITISH COLUMBIA – PAZIFIK FÜRABENTEUERLUSTIGE Die Pazifikküste und British Columbia sind so vielfältig, dasses schwer fällt, sich für nur einen Ort zu entscheiden. Willman Grizzlys und Wale beobachten, atemberaubendeAngelmöglichkeiten entdecken oder lieber die Abgeschie-denheit der nördlichen Inselgruppen erleben? Oder geht esnach Vancouver Island? Auch hier kann man Tage an derKüste und in den Parks verbringen. Vor allem die im Süd-westen der Insel gelegene Pacific Rim National Park Reserve

bietet von Juni bis September Einblicke in eines der unge-wöhnlichsten Naturreservate Nordamerikas. Regenwald,

Küste, Berge und Felsstrände vereinen sich hier zu einerspektakulären Kulisse. Am Long Beach trudeln in der Saisonviele Wanderer ein und machen Pause, während auf demMeer die Surfer ihre persönliche Herausforderung suchen.

Auf dem Wild Pacific Trail bieten sich dramatische Ausblickeauf die Barkley Sound, man entdeckt das Amphitrite Light -

house oder Jahrhunderte alte Baumriesen – die „AncientCedars“. Idealer Ausgangsort zur Erkundung des Pacific Rimist Tofino, wo man derzeit von Herbst bis Frühjahr einerrecht ungewöhnlichen Freizeitbeschäftigung nachgehenkann: dem Storm-Watching. Wenn die Weststürme mit gan-zer Macht über die Küste donnern, muss man bei all derNaturgewalt des Pazifik schon aufpassen, dass man nichtselbst davon geweht wird. Ideal für Stormwatcher: die Aus-sichtsplattform am Visitor Centre’s Observation Deck desWickaninnish Beach, das Visitor Centre am Lismer Beach

oder der Florencia Bay Lookout. ß

Orca in der RobsonBight Ecological Reserve

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Page 14: MySpotlight Kanada #4 - JUL 2015

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– Outdoor-Abenteuer –

Fliegenfischenjenseits der Küsten

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eist gehen Angler diesem aufregenden traditionel-len Sport im späten Frühling und Sommer nach,wenn Hecht, Barsch, Karpfen, Forelle und Lachs bei-

ßen. Dann lässt es sich draußen am Wasser stundenlangaushalten. Wenn Sie noch nie vom Fliegenfischen gehörthaben: Man versteht darunter das Süßwasser- oder Meeres -angeln, bei dem eine künstliche Fliege als Köder zum Ein-satz kommt. Es macht Spaß, jeder kann es lernen und es istnicht teurer als andere Angelausflüge auch.

TECHNIK-TIPPS FÜRS FLIEGENFISCHENBeim Fliegenfischen kann man verschiedene Techniken ler-nen, aber das Auswerfen der Schnur über dem Wasser miteiner biegsamen Rute ist die Wichtigste. Es gibt verschiede-ne Arten des Auswerfens, wie das Brandungsangeln unddas Speycasting, ein sogenannter „Unterhandwurf“. BeimBrandungsangeln steht der Angler am Ufer und wirft seineSchnur über dem Salzwasser aus. Beim Speycasting wer-den größere Fliegen über längere Distanz ausgeworfen. DerTrick besteht hier darin, weiter auszuholen, plötzliche Rich-tungsänderungen zu vermeiden und langsamer zu werden,anstatt die Schnur mit voller Kraft auszuwerfen. Um in tiefereGewässer zu gelangen, ohne die Fische zu verscheuchen,benutzen manche Fliegenfischer auch gerne sogenannte„Float Tubes“ – kleine Schwimmkissen mit Einstiegsloch.

FLIEGENFISCHEN IN KANADA – ABER WO?Einige der besten Regionen für das Fliegenfischen in Kana-da liegen in den Zentralprovinzen Alberta, Manitoba und

Saskatchewan, wo sich Forelle, Lachs, Hecht, Flussbarsch,Walleye, Rockfish, arktischer Saibling, Stör und andereFische tummeln. Im Land gibt es viele nur per Flugzeugoder Boot erreichbare Wasserwege und exklusive Angel-resorts und Lodges führen Besucher meist dorthin.

ALBERTAS BESTE GEWÄSSERWenn Sie in Alberta Fliegenfischen möchten, dann erkun-den Sie die drei berühmten Forellenflüsse Crowsnest, Castle

und Oldman, die in den nah gelegenen Bergen entsprin-gen. Genießen Sie die einzigartige Aussicht auf die herr-lichen Rocky Mountains. Auf einem geführten Angelausflugfangen Sie Cutthroat, oder Stier- und Regenbogenforellen!Wer am Waterton River einen Stopp einlegt, kann aus demklaren blauen Bergwasser Hechte fischen. Und wundernSie sich nicht, wenn Sie einen Grizzly auf der Suche nachSaskatoon-Beeren erspähen, während Sie Ihre Angel aus-werfen!

SASKATCHEWAN – ZIEL FÜR WAHRE ANGELFANSSaskatchewan ist ein wahres Anglerparadies. Mit ca.100.000 Seen, von Quellen gespeisten Bächen, kristallkla-ren Gewässern und einzigartigen Abenteuern für Fliegenfi-scher gilt diese Provinz als eines der besten Angelziele.Besuchen Sie den Narrow Hills Provincial Park, wo in über50 Seen sieben Forellenarten und diverse andere Spezieszuhause sind. Oder fahren Sie in den Norden der Provinz,

um eine fünf bis 50 Pfund schwere Seeforelle, einen kämpfe-rischen Walleye oder eine Heringsmaräne zu fangen.

Das Fliegenfischen zählt zu Kanadas meistgeschätzten Angeltechniken und bietet Spannung, Ruhe und Abenteuerzugleich. Es geht nichts über einen friedlichen See, stillesWasser und das Warten darauf, dass einer anbeißt.von Natasha Jervis Lees

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Der Name Fliegenfischen ...... wird wegen der Art der Köderimitationbenutzt. Man imitiert natürliche Beutetierewie z.B. Insekten. Oft werden sogar freierfundene, bunte Reizfliegen eingesetzt.Dazu benutzt man Fell, Vogelfedern,Kunststoff, bunte Garne und einen Haken.Alleine das Binden dieser aufwendigenKöder stellt in Fliegenfischerkreisen einzeitintensives Hobby dar!

ABENTEUERLICHES FLIEGENFISCHEN MANITOBAFür das Fliegenfischen der Weltklasse lohnt sich ein Stoppin Manitoba. Mit seinen vielen Seen bietet Manitoba begeis -terten Fliegenfischern viel Gelegenheit, die Gewässer zuerkunden. Die Möglichkeiten sind endlos. Im östlichenManitoba, nahe der Grenze zu Ontario, ist der Lyons Lake

ein guter See für Regenbogenforelle. Horseshoe Lake imWhiteshell Provincial Park ist berühmt für seine Hechte undSchwarzbarsche. Und der Red River, der auf seinem Wegnach Norden auch durch Winnipeg fließt, zählt dank seiner

modernen Katzenwelsfischerei und den hoch geschätzten„Channel Cats“ zu den beliebten Gewässern unter Fliegen-fischern. Ein Tipp: Dort brauchen Sie eine Rute der Klasse 9mit Fighting Butt!

Zu den wohl bekanntesten Seen im Westen Manitobas zäh-len der Vini Lake für Spar und Regenbogenforelle, der Gass

Lake für arktischen Saibling und Spar und der Footprint

Lake, der ca. zehn Kilometer nördlich von Grand Rapids fürseine Regenbogenforellen bekannt ist. ß

Vorbereitung ist alles!Beim Fliegenfischen oder Flugangeln kom-men künstliche und sehr kunstvolle Köderzum Einsatz, die wie Fliegen aussehen. Zum Werfen sind sie oft zu leicht, daherwird eine besondere Schnur benutzt, die ein gutes Wurfgewicht hat. Eine besondereWurftechnik und spezielles Angelgerät sindbei diesem Sport neben Geduld und Wissenüber das Verhalten der Fische gefragt.

4www.outdoors.ca

4www.mffa.org

4www.fishing-in-saskatchewan.com

4ww.ab-conservation.com

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Seite 14: Angeln an den Hunt Falls; Saskatchewan bietet mehr als Prärie. Wernur den Süden der Provinz kennt, wird vonden Wäldern, Seen, Canyons und Wasser -fällen im wilden Norden begeistert sein.

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as Wilderness Way ist das ultimative Reiseziel fürMenschen, die ein Natur-Abenteuer mit viel Genussund den schönen Seiten des Lebens verbinden wollen.

Und wer dem Ruf der Natur folgen will, wird nur schwereinen besseren Ort finden, als das südliche Interior von„Beautiful British Columbia“.

Schon der erste Blick auf die atemberaubende Landschaftbeeindruckt Gäste im Wilderness Way. Immerhin will dasResort ein „Urlaubserlebnis der Spitzenklasse“ bieten unddazu werden keine Mühen gescheut. In den Gästecabinsfindet man vom hochwertigen Bett über den Kühlschrankund die Kaffeemaschine jede Annehmlichkeit und ein Kaminund Stereoanlage sorgen für entspannte Atmosphäre. Vonder privaten Veranda aus bietet sich ein ungestörter Aus-blick auf das Thompson River Valley – der perfekte Ort, umnach einem erlebnisreichen Tag zu entspannen.

Exklusive Tipis und Goldsucherzelte heben das Campen imWilderness Way Resort auf eine ganz neue Ebene und bie-ten luxuriöse Betten, private Badezimmer und Luxus, den

man sonst nur in einem gutenSpa erwarten würde. Im De -tail zeigt sich, wie viel Wertman hier auf hohe Kultiviert-heit und Perfektion legt.

Auch wenn man sich vonsolch herrlichen Unterkünftennicht gerne trennt – dem Rufder Wildnis zu widerstehen ist

Wilde Abenteuer in exklusiver Natur – besser kann man das Wilderness Way Adventure Resortkaum beschreiben. Wer einen aktiven Draußen-Tag abends stilvoll und entspannt ausklingenlassen will und dabei den Grundsatz verfolgt, dass man das Leben am besten in vollen Zügengenießt, für den gibt es kaum einen besseren Ort, als dieses neue Resort im Herzen BCs.

hier kaum möglich. Die Experten des Resorts stehen Gäs-ten täglich zur Verfügung und begleiten sie auf erlebnisrei-che Ausflüge, auf denen man seine eigenen Grenzen testenkann, zum Beispiel beim Zip-Lining. Von Offroad-Touren mitdem Quad, über Mountain-Biking, Reiten und Wandern istfür jeden etwas dabei und wer es gerne etwas extremermöchte, kann in der Nähe einen Hubschrauberausflugmachen, oder zum Wildwasser Rafting aufbrechen. EineOff-Season gibt es hier nicht: Im Winter geht man Schnee-schuhlaufen, Schneemobilfahren und Skilanglaufen.

Ein „Wilderness Way Adventure“ ist ein sorgenfreier „all-inclusive“ Urlaub. Gegessen wird gemeinsam in der MainLodge, einem Gemeinschaftsraum mit offenem Kamin. Hiertrifft man die anderen Abenteurer und tauscht Erfahrungenaus, während man mit einem Cocktail in der Hand auf dasAbendessen wartet. Die Geduld wird belohnt – mit einemfrisch zubereiteten kulinarischen Erlebnis, das noch lange inErinnerung bleibt.

Der Respekt für die Natur wird hier groß geschrieben – im -merhin ermöglicht erst sie diese vielseitigen Erfahrungen.Nachhaltigkeit und Luxus kombiniert das Resort ge schickt:Es versorgt sich selbst mit Solarstrom und deckt seinenWasserbedarf aus dem eigenen Brunnen. Alle Unterkünftewurden von Hand gebaut, wofür ausschließlich vor Ort ge -fällte Bäume verwendet wurden. Und für die Lebensmittel-versorgung sind alleine örtliche Lieferanten zuständig. Soist weitab von der Hektik des Alltags und inmitten Ehrfurchtgebietender Natur ein Ort entstanden, an dem man einenganz besonderen Weg betritt: den Wilderness Way. ß

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British ColumbiasDas wilde HerzDas wilde Herz

British Columbiasvon Kate Walker

– Outdoor-Abenteuer –NEUESRESORT

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Zip-Lining, ATV-Touren, ein „aufblasbarer“ Wasserparkund Reiter-Exkursionen versprechen im Wilderness WayResort in British Columbia Outdoor-Fun vom Feinsten.Wir sprachen mit der Geschäftsführerin Shannon Price,über das erste Jahr dieses brandneuen Resorts in BC.

MSK: Wenn man an British Columbia denkt, kommt vielenzuerst die Küstenregion in den Sinn ... der Pazifik oder Van-couver Island. Was macht die Thompson Region zu einemso besonderen Reiseziel in BC?

Shannon Price: Das Thompson River Valley ist eine Top-Abenteuer-Destination mitten in British Columbia, dasselbst zu den beliebtesten Urlaubsregionen Kanadas zählt.

Hier findet man praktisch jede Outdoor-Aktivität, die mansich im Urlaub nur vorstellen kann.

MSK: Seit wann gibt es das Wilderness Way Resort?

Shannon: Wir sind ganz neu und haben im letzten Jahrzum ersten Mal eröffnet. Die Resonanz war großartig.Unsere Sommer sind sehr warm und trocken, aber weil wirweiter oben in den Bergen liegen, ist es bei uns immer 8-10Grad kühler. Die Lage und Aussicht hier oben sind wirklicheinzigartig. Tatsächlich ideal für einen Abenteuerpark. DieLeute lieben das Zip-Lining und besonders unseren auf-

blasbaren Wasserpark. Der ist ein Riesenspaß für alle –nicht nur die Kids, die hier herum sausen können, wie siewollen. Und wir sind ein All-inclusive-Resort – wer einmaleingecheckt hat, kann jede Aktivität ohne Einschränkungenausprobieren.

MSK: Wie groß ist das Resort?

Shannon: Es sind ca.180 Acres [ca. 720.000 qm, Anm.d.R.],aber die erschlossenen Gebiete sind natürlich viel kleiner.Wir haben hier auch noch eine Ranch, die „Wilderness WayRanch“, von der aus die Pferdetouren starten.

MSK: Warum habt ihr gerade Ashcroft gewählt?

Shannon: Ashcroft war bei der Wahl eigentlichnicht das ausschlaggebende Kriterium. UnsereBesitzer haben sich einfach in das Stück Landhier verliebt und es gekauft. Das großartigePotenzial für einen Abenteuerpark haben sieerst später entdeckt. Wir liegen sehr nahe anKamloops und dem Trans-Canada Highway.Viele Besucher kommen also nach einer drei-stündigen Autofahrt von Vancouver an Ashcroftvorbei. Diese Fahrt hier hoch ist ja alleine schoneine tolle Attraktion, besonders der FraserCanyon. Ein Besuch in unserem Resort ist dannein weiteres Highlight auf dem Weg.

MSK: Waren im Eröffnungsjahr auch schoninternationale Gäste hier?

Shannon: Ja. Natürlich hatten wir viele kanadi-sche Besucher, aber auch aus Großbritannienund Deutschland sind Gäste gekommen, diegerade die Gegend bereist haben. Sogar einpaar Besucher aus Asien waren dabei.

MSK: Wir hören immer viel über den „QuietCanadian Style“ und abgelegene Naturerleb-

nisse. Euer Slogan lautet aber „Wild at Heart“ – das klingtnach Action.

Shannon: Man kann hier oben auch super entspannen, zumBeispiel beim Spaziergang auf unseren Trails oder beimWandern und Rad fahren. Aber wir bieten schon ein großesAbenteuerprogramm. Zum Beispiel geführte ATV-Tourenoder die Ausritte von der Ranch aus. Dabei lässt sich dieGegend toll erkunden. Alle Touren sind außerdem aufeinen halben Tag ausgelegt. So kann man am selben Tagmorgens eine ATV-Tour machen, toll zu Mittag essen unddann am Nachmittag zum Zip-Lining aufbrechen.

BC für Mutige: Zip-Lining

& der „Leap of Faith“

So gehtFun & Action in BC!

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MySpotlight Exklusiv-Interview!Interview: Andrea Härtlein

Page 18: MySpotlight Kanada #4 - JUL 2015

MSK: Das Zip-Lining ist auch geführt?

Shannon: Ja. Es ist ein „Platform-to-Platform“-Erlebnis mitsechs Seilbahnen. Auf jeder Plattform ist ein Guide. Einerschickt dich los und der andere nimmt dich in Empfang. Dieersten zwei, drei Bahnen sind noch recht entspannt, auf derVier, Fünf und Sechs wird es aber immer wilder und schnel-ler. Die letzte Strecke ist sogar eine „Double-Line“, auf derman zu zweit entlang saust und gemeinsam losschreienkann – und mehr muss man da auch gar nicht tun: EinfachSpaß haben. Um den Rest kümmern sich die Guides. GanzMutige machen zum Schluss den „Leap of Faith“. Von derletzten Plattform geht es dann gut 40 Fuß indie Tiefe.

MSK: Das klingt wild!

Shannon: Es ist ein tolles Abenteuer. Abervollkommen sicher. Alle Bahnen haben spe-zielle Bremsen, die nur der Guide bedient. Und wer amSchluss nicht springen will, den bringen wir auch so sicherrunter. Zwischen der Plattform vier und fünf gibt es nochein Spezialshuttle. „Big Bertha“. Ein echter Army-Truppen-transporter, mit dem wir die Gäste zur höher gelegenenPlattform und durch das Resort kutschieren. Die finden die-se Fahrten meist wirklich toll.

MSK: Auch die ATV-Touren sind toll. Man braucht dazu janicht mal einen Führerschein. Wie bereitet ihr die Gäste vor?

Shannon: Unse-re Guides gebenallen Teilnehmernvor dem Starteine umfangrei-che Einführung.Man lernt wieman die ATVsbedient und Probleme vermeidet. Beim Reiten ist das übri-gens genauso. Man lernt immer erst sein Pferd kennen underfährt, wie man es behandeln muss.

MSK: Es gibt tolle Cabins und Tipis aufdem Gelände. Was ist am besten?

Shannon: Das ist wirklich schwierig zusagen. Die Cabins haben alle einen herr-lichen Ausblick auf das Tal. Gleichzeitig istman da schön für sich. Eine ideale Wahl,

wenn man vielleicht ein romantisches Wochenende plant.Aber die Tipis sind auch wunderbar. Sie liegen mit einemAbstand von 50 Fuß verteilt in einem anderen Teil des Res-orts. Nachts brennen da LEDs, Lampen und Kerzen – einetolle Atmos phäre. Innen sind sie viel größer, als man denktund wunderbar dekoriert. Die Einrichtung stammt durch-weg von Menschen hier aus der Region. Das wirkt allessehr gemütlich, und es ist sogar beheizt. In einer klarenNacht kann man durch die Öffnung in der Mitte des Zelt-dachs von seinem Bett aus einen fantastischen Sternen-

Romantisches Wochenende oder

Tipi-Erlebnis ...

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Wildwasser-Rafting-Fans in BCValerie Pleym, Besitzerin von Alpine Rafting, empfiehltunseren Lesern die besten Wildwasser-Rafting-Spots inGolden, BC:

Insider-Tipps

Wo kann man in der Nähe von Goldenam besten Wildwasserraften gehen?Der Kicking Horse River vom Yoho National Park bis zurStadt Golden, BC, ist für Wildwasserrafting weltbekannt.Der Spaß reicht von Klasse 1 für Familien bis zu Klasse4+ für die geübten Raftingfans. Der Großteil des Flussesfließt durch den dramatischen Kicking Horse Canyon.

Welche Strecke gefällt dir am besten? Mein Favorit sind die vier Kilometer der 4+ Klasse im

Lower Canyon. Da gibt es gut ein Dutzend aufregenderStromschnellen, und die Landschaft ist absolut einmalig!Es ist die längste Raf-tingstrecke der Klasse4+ in Westkanada.

Welche Aus -rüstung und Vorbereitungbraucht man?Unsere Gäste brau-chen weder spezielle Ausrüstung, noch besondereErfahrung. Wir statten sie mit Neoprenanzügen, Booties, wasserdichten Jacken, Schwimmwesten undHelmen aus.

Muss ich schon gut Raften können? Jeder kann Raften gehen. Alle Fitness- und Erfahrungs-

levels sind uns willkommen! Unsere Guides geben ge -nügend Anleitung und fahren immer hinten im Raft mit.

Gibt es Trips für Familien mit Kindern? Ja, unser Familien-Wildwassertrip ist schon ab demAlter von vier Jahren geeignet und bietet den Teilneh-mern einen ganzen Morgen mit unschlagbarem, siche-rem Spaß. Wir setzen im Yoho National Park ein undbefahren Stromschnellen bis zur Klasse 2+, bei denenman nass gespritzt, aber nicht durchweicht wird. DerFamilien-Wildwassertrip beinhaltet einen BBQ-Luncham Flussufer.

Bitte vervollständige diesen Satz: „Das Beste am Rafting in Golden ist ...dass für jeden etwas dabei ist! VomVierjährigen bis hin zum erfahrenen Rafting-Fan.“

4www.alpinerafting.com

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himmel sehen. Und weil die Wände ja aus Zelttuch sind,campiert man praktisch mitten in der Wildnis. Ein groß -artiges Familienerlebnis. Aber eigentlich kommt es nur darauf an, wie man am liebsten übernachten will.

MSK: Was ist deine Lieblings-Aktivität im Resort?

Shannon: Alle sind klasse. Aber unsere „Archery-Tour“ istvielleicht ein kleiner Geheimtipp. Die meisten beachten sieanfangs kaum. Das Zip-Lining, Reiten oder die ATV-Tourenscheinen zunächst mehr Aktivität zu versprechen. Aber werdas Bogenschießen erst mal entdeckt hat, ist vollkommenbegeistert. Man bekommt ein Training vorab. Der Guideerklärt, wie man schießt. Dann geht es in den Wald, wo wirextra 13 lebensgroße Ziele aufgebaut haben – vom Bärenbis zum Elch. Das ist einfach herrlich, wenn man die leuch-tenden Augen der Teilnehmer sieht, wenn sie nach dieserTour aus dem Wald kommen.

MSK: Das klingt auch klassefür Kids!

Shannon: Ja, klar! Wir hat-ten letztes Jahr sogar Fünfjährige mit dabei. Die Kleinentreffen ihr Ziel zwar nicht ganz so oft (lacht) aber sie habeneinen Heidenspaß.

MSK: Könnte ich einfach dem Straßenschild folgen und imResort einen Stopp einlegen, wenn ich in der Nähe wäre?

Shannon: Ja, das geht. Aber ich würde empfehlen, vorherauf der Website zu schauen, ob wir freie Plätze haben, oderuns einfach vorher anzurufen. Dann können wir sichersagen, ob die passende Unterkunft frei ist.

MSK: Was plant ihr für 2015/2016?

Shannon: Wir wollen noch mehr Abenteuer mit ins Pro-gramm aufnehmen. Zum Beispiel einen Hochseilpfad undKletterwände. Und wir wollen zusätzlich zu den Tipis auchneue Wall-Tents zum Übernachten bauen!

MSK: Shannon, vielen Dank für das Gespräch.

Geöffnet seit: 2014Region: Ashcroft, Thompson Region, BCAktivitäten: All-inclusive Resort, Zip-Lining, ATV-Touren, Reiten, Wasserpark, Bogenschießen,(Wandern und Radfahren auf eigene Faust)Größe: ca 720.000 QuadratmeterTelefon: +1 250-453-0033

Wilderness Way Adventure Resort

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Cool für Kids: das Bogenschießen!

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Ein echtes Juwel und ein Geheimtipp in BC: die Columbia Wetlands,zwischen den RockyMountains und dem Purcell Gebirge.

Die Kunst der Balance ...... sollte man beim Standup-Paddleboarding schon beherr-schen. Wer es einmal gelernt hat,kann auf dem Surfboard ganzbequem übers Wasser gleiten unddie Aussicht genießen.

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Columbia Wetlands Der Riesenpaddel-Familienspaß in Golden, BC

Auf dem Trans-Canada Highway von Lake Louise gen Westen stößt man auf das kleineÖrtchen Golden. Hier fließt der Kicking Horsein den Columbia River. Gelegenheit zum Auf-tanken in idyllischer Lage. Bei einem Abstecherauf der Route 95 Richtung Süden werden wireinige Kilometer nach Golden stutzig: In einemFeld am Straßenrand liegt elegant ein über -dimensionales Paddel in der Landschaft.Schnell wird klar: Hier dreht sich alles umsWasser. Und tatsächlich. Hier liegt ein riesigesFeuchtgebiet – mitten in der Bergwelt BritishColumbias!Was es mit dem Riesenpaddel auf sich hat, erfahren wir vonMark Teasdale, der sich über unsere Ungläubigkeit amü-siert, als wir hören, dass das Konstrukt sogar im Guinness-buch der Rekorde steht. Ursprünglich sollte es nur ein Stra-ßenschild für das Outdoor-Business seiner Eltern werden:Maureen und Chris Teasdale eröffneten 2011 auf ihrem pri-vaten Stück Land die Columbia Wetlands Adventures. DieFrage, wie man Reisende am besten auf sich aufmerksammachen könne, führte schließlich zum Bau dieses außerge-wöhnlichen „Landmarks“. Goldens Bürgermeisterin persön-lich weihte das Mega-Paddel ein und Maureen und Chriswurden in Golden schnell bekannt. Wer in der Region Neuesund Ungewöhnliches entdecken will, den schicken heuteviele auf den Highway 95.

Die Landschaft inmitten der Bergwelt der East Kootenay

Region bezeichnet Mark als ein echtes Juwel. Er gerät insSchwärmen über seine Heimat. Tatsächlich sind die Colum-

bia Wetlands ein Geheimtipp. Gespeist vom Columbia River,

dem mit Abstand wasserreichsten Fluss im NordwestenAmerikas, bieten sie einer vielfältigen Tier- und PflanzenweltLebensraum. Von den Vereinten Nationen wurden sie als„Wetland of international importance“ anerkannt. Schmelz-wasser aus den Bergen und der ein oder andere Regengusslassen im Frühjahr das Wasserniveau steigen, bis der Stromim Sommer über die Ufer tritt. Blickt man aus der Luft aufdas Tal, wirkt es mit seinen zahllosen kleinen Seen, Marsch-land, Teichen, Sümpfen, stehenden und fließenden Gewäs-sern wie ein lang gestreckter Flickenteppich aus Wasser. Indem riesigen Ökosystem wachsen auf fast 17.000 HektarWeißfichten, Balsampappeln und Birken.

Ein kleiner Teil der Wetlands, ca. 15 Acres [ca. 6 Hektar]gehört der Familie Teasdale. Vom ihrem privaten Bootsstegaus kann man zu geführten Paddeltrips aufbrechen, odermit der „Kingfisher” losziehen, einem leisen Elektroboot fürbis zu zehn Personen. Über die Geschichte und Besonder-

heiten der Wetlands erfährt man viel auf den zweimal täg-lich angebotenen Float-Tours ins Herz des Naturreservats.

Columbia Wetlands Steckbrief

von Andrea Härtlein

Ausgewiesenes Naturschutzgebiet seit April 1996

Zweck: Erhalt des großen und bedeutsamenFeuchtgebiets als Teil des Pacific Flyway.Größe: 16.969 HektarRegion: Kootenay/BoundaryLage: 180 Kilometer um den Columbia River von Canal Flats bis zur Spitze des Mica Reservoirnördlich von Donald

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Wenn aus der stillen Wasserfläche gelbe Teichrosenknospenlugen und Seegräser sich im glasklaren Wasser wie in Zeit-lupe wiegen, zückt so mancher gerne die Kamera – oder ver-weilt einfach andächtig, angesichts der Schönheit der Natur.Das Paddeln liegt in BC im Trend. Der Verkehr auf demColumbia River hat zugenommen, berichtet uns Mark. Fürviele Touren bringt man Gäste mit dem Shuttle-Service vonColumbia Wetlands Adventures bis nach Radium. Von dortlassen sich die Paddler dann bequem fluss abwärts treiben.„Flussaufwärts paddeln ist wohl keine gute Idee?“, fragenwir. Mark ist amüsiert. „Wenn du einen Work-out machenwillst, dann schon.“ Er gibt uns optimistisch eine halbeStunde. Eine solche Frage kann wohl auch nur ein Anfängerstellen.

Wer in den Wetlands mit demgemieteten Kanu, Kajak oderTretboot auf Erkundung ge -hen will, braucht Schwimm-westen und eine Umgebungs -karte. Der ausführlichen Ein-führung zum Thema Sicher-heit sollte man ebenfalls auf-merksam lauschen.

Ein ganz besonderes Erlebnisfür außerordentlich gut aus-balancierte Zeitgenossen istdie Tour auf dem berühmtenStand-up-Paddleboard. Ele-gant stehend gleitet man damit über die weite Wasser -fläche – vorbei am Berg-Panorama der Rockies und PurcellMountains oder durch dichte und sattgrüne Uferbewaldung.Während das kristallklare Wasser die Natur reflektiert ertöntdas Hup-Konzert der Leopardenfrösche und der Gesang der

Abenteuer Columbia Wetlands

Schon kurz nachdem der mächtige ColumbiaRiver am Columbia Lake nahe Banff entspringt,bildet er immer wieder Seitenarme, teil sich,fließt zusammen, durchquert Provinzparks,Wald- und Wildgebiete und passiert auf demWeg nach Norden zahlreiche kleine Städte,bevor er im Kootenay eine ganz besondereAus prägung annimmt: die Columbia Wetlands.

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Vögel erzählt von den spannenden Erlebnissen unserergefiederten Freunde. Gleich vor der Haustür hat eine Biber-kolonie ihre gigantische Burg im Beaver Lake gebaut undam Himmel kreisen Fischadler und Weißkopfseeadler mit

messerscharfem Blick aufsWasser. Sobald potenzielleBeute im glitzernden Nasssichtbar wird, stoßen siepfeilschnell hinab. „Es gibtkeinen besseren Angler inden Wetlands, als den Fisch-adler,“ sagt Mark, der selbstdiesem Freizeitsport nach-geht, seinen Fang aber meistwieder ziehen lässt. DerRaubvogel hält wenig vom„Catch-and-Release“. Er hatHunger. Mit Sicherheit findeter das Fischangebot derRegion superb: Forellen inallen Variationen, Lachse,

Barsche und der Northern Squawfish – eine kanadische Karpfenart – bilden eine abwechslungsreiche Speisekarte.

Neben den allgegenwärtigen Chipmunks sind im längstenintakten Feuchtgebiet Nordamerikas auch einige vom Aus-sterben bedrohte Arten zu Hause. So kann man mit etwasGlück der „Painted Turtle“ beim Sonnenbaden zusehenoder einen Blick auf den „Red Badger“ erhaschen, der hierneben Rotwild, Bären, Cougars, Wölfen und Coyoten lebt.Begeistert erzählt uns Mark auch von der seltenen „Rubber

Boa“ – die am Tag glücklicherweise lieber außerhalb derSichtweite der Menschen bleibt.

Besonders das Birdwatching ist eine Attraktion der Wetlands.Über 250 Vogelarten nisten hier. Enten, Gänse und Tundra-schwäne, aber auch der riesige Kanadareiher (Blue Heron),der Loon (Seetaucher) und der Eisvogel (Kingfisher) sindaktiv. In den Morgen- und Abendstunden lohnt es sich, mitdem Fernglas auf die Pirsch zu gehen. Im März und Oktoberbeeindruckt ein weiteres imposantes Schauspiel: 15.000Zugvögel machen Zwischenstopp in den Wetlands, die aufeinem Abschnitt des Pacific Flyway liegen – einer uraltenRoute der Wasserzugvögel.

Wir sind uns einig: Bei der Erkundung der Region um Banffsollte man hier nicht achtlos vorbeifahren. Camper findenbei Columbia Wetlands Adventures oder direkt in Goldeneinen attraktiven RV-Stellplatz, und wenn der Wasserstandim Herbst und Frühjahr noch nicht so hoch ist, kann man anmanchen Uferregionen gut zelten. Gerade die Mehrtages-

Paddeltouren mit Camping-Übernachtung in den Wetlandswerden, so Mark, immer beliebter. ß

Zugegeben, man muss schon ganz genau hinsehen. Der

kleine Kerl aus der Gattung der „Echten Frösche“ ist in

seinem Lebensraum einfach gut getarnt. Der Leoparden-

frosch wird zwischen fünf und elf Zentimeter groß. In BC

wird er sogar als gefährdet eingestuft. Dass er in den

Columbia Wetlands lebt, ist also etwas ganz Besonderes.

Na, wassehen Siehier?

4www.tourismgolden.com

4www.wetlandsadventures.com

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WikingerAuf den Spuren der

Ein Besuch in L’Anse aux Meadows

– Geschichten & Geschichte –

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VON DEN WIKINGERN ZU DENPILGERVÄTERN

– von Sibylle Kautz-Freimuth –Als Tony Horwitz auf einer Fahrt durch Neuengland am Plymouth Rock Halt macht – dort, wo die legendären PilgrimFathers 1620 an Land gegangen sind – kommt er ins Grübeln und fragt sich: „Was geschah eigentlich, bevor die Pilgerväter ankamen und was war hier vor Kolumbus‘Ankunft?“ Und so macht sich der welterfahrene, neugierigeSachbuchautor auf eine Reise, um sein Heimatland unddessen wahre Geschichte neu zu entdecken. Dafür folgt erden Spuren der Europäer, die lange vor den Pilgerväternden Atlantik überquert und das Land betreten hatten, ange-fangen bei den Wikingern bis hin zu den Spaniern, Fran -zosen, Portugiesen oder den Sklaven, die die Geschichte

des Landes entscheidend mitgeprägt haben. Er liefert his-torische Fakten, berichtet über Sagen und Legenden, gehtdem Schicksal der Ureinwohner nach und schildert paralleldazu seine Eindrücke und Erlebnisse auf seinem Weg zuden historischen Stätten und mit den Menschen, denen erwährend seiner Reise begegnet. Darunter auch Nachfahrender einstigen Entdeckergenerationen. Den Leser erwarteteine wunderbar lebendige und sehr spannende Mischungaus Erlebnis bericht von heute und eine historische Reise indie Vergangenheit, die sehr humorvoll und mit großemSachverstand geschrieben ist. So macht Geschichte richtigSpaß. Der in Washington D.C. geborene Pulitzerpreisträgerarbeitete viele Jahre als Auslandskorrespondent für dasWashington Journal, schrieb für den New Yorker und lebtheute als freier Autor in Massachusetts.

Buchtipp:Tony Horwitz: Die wahren Entdecker der Neuen Welt. 2. Auflage, Piper Verlag GmbHMünchen April 2010. ISBN-13: 978-3492254625. Preis: € 12,99©

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Page 25: MySpotlight Kanada #4 - JUL 2015

Es ist kalt. Ein stattlicher Segler bahnt sich knarrend seinen

Weg durch die eisige, aufpeitschende See des Nord atlan -

tiks. Das sturmgebeutelte Schiff ist auf dem Weg von Nor-

wegen nach Grönland. Doch es scheint vom richtigen Kurs

abgekommen zu sein und irrt auf dem Ozean herum, offen-

bar deutlich weiter südlich als geplant.

Die Mannschaft müht sich nach Kräften, das Schiff unterKontrolle zu halten, doch manchen verlässt bereits der Mut.Und dann endlich. Land ist in Sicht. Als das Boot näher-kommt, traut der Kapitän Leif Eriksson seinen Augen nicht:Vor ihm taucht ein flacher Landstrich auf, den er noch niegesehen, geschweige denn erwartet hat. Neugierig legt eran und setzt als erster Europäer einen Fuß auf das Land,das heute Neufundland heißt. Auf der Rückfahrt rettet erSchiffbrüchige und geht, als er Grönlandendlich erreicht, als „Leif, der Glückliche“

in die alten Erzählungen ein.

Das war um das Jahr 1000 nach Christus.Und die Geschichte stammt aus der Saga

von Erik, dem Roten, Leifs blutrünstigemVater. Ob es tatsächlich so war, weiß niemand genau. Nach der Grönlandsaga,nähert sich Bjarni Herjólfosson der neu-fundländischen Küste als Erster. Doch dergeht nicht an Land, weil er die steinige Gegend als wertlosbetrachtet. Unverrichteter Dinge kehrt er nach Grönland zu -rück. Als Leif Eriksson davon erfährt, packt ihn die Ent -deckerlust. Er sticht mit einer Gruppe Nordmänner in See,um dieses neue Land zu finden. Wie auch immer ihm dasgelang – weiter heißt es jedenfalls, Leif Eriksson und seineLeute gingen an Land, erkundeten Pflanzen und Tiere, ent-deckten wilden Wein und ließen sich schließlich nieder.

Jahrhundertelang wurden die nordischen Sagas als Mär-chen milde belächelt, zumal darin auch Geistergeschichtenund mystische Begebenheiten vorkommen. Die Wendekam, als der abenteuerlustige Norweger Helge Ingstad imJahr 1960 auf die völlig verrückte Idee kam, den Hinweisender Sagas und den Wegen auf alten Karten tatsächlich zu

DER WEG ZUR L’ANSE AUX MEADOWS NATIONAL HISTORIC SITEDie L’Anse aux Meadows National Historic Site liegt an derNordspitze Neufundlands. Der nächstgelegene Flughafenist der St. Anthony Airport. Wer hier ankommt, braucht mitdem Auto eine gute Stunde bis zu der historischen Stätte.Wer dagegen in St. John’s startet, sollte für die 1.068 Kilo-meter lange Fahrt wenigstens zwei Tage einkalkulieren.Man folgt dem Trans-Canada Highway rund sechseinhalbStunden bis nach Deer Lake (638 km). Dort geht es rechtsab auf die Route 430 („Viking Trail“), die zur Nordwestküsteführt und dann rund 340 Kilometer die Küste entlang bisnach Eddies Cove. Dort biegt die Straße nach Osten insInland Richtung St. Anthony ab. Rund 20 Kilometer vor St. Anthony nimmt man links die Route 436 und erreichtnach weiteren 30 Kilometern das Ziel.

folgen und nach Überresten der sagenumwobenen Nord-männer zu suchen. So kam er schließlich nach L’Anse aux

Meadows. Dort fand sich ein grasbewachsenes Plateau, aufdem sich Umrisse abzeichneten, die den Hobbyforscher analte skandinavische Bauten erinnerten. Zusammen miteinem internationalen Grabungsteam und seiner Frau, derArchäologin Anne Stine Ingstad, kehrte er bald zurück undlegte in den kommenden Jahren Gegenstände und Resteeiner Schmiede und von Häusern frei, die exakt denen deralten Wikingergebäude in Grönland und Island entspra-chen. Zweifelsfrei wurden sie auf die Zeit um 1000 n. Chr.datiert. Der Beweis war erbracht: Die Sagas hatten Recht.

Heute ist L’Anse aux Meadows eine bedeutende archäo -logische Stätte Kanadas: der einzige Beleg dafür, dass die

Wikinger schon 500 Jahre vor Kolumbusdie Neue Welt entdeckt und zumindest zeit-weise besiedelt hatten. Die UNESCO erklär-te den Ort im Jahr 1978 zum ersten Welt-kulturerbe. Ein Besuch lohnt sich unbe-dingt. Außer den ursprünglichen Fundstät-ten kann man drei originalgetreu rekonstru-ierte Wikingergebäude besichtigen sowieeinen nachgebildeten kleinen Handelshafenund den Nachbau eines „Knarr“ – eine ArtHandelsschiff, mit dem die Wikinger damals

den Atlantik überquerten. Im Langhaus taucht man in diealte Welt der Wikinger ein. Hier arbeiteten und lebten dieMenschen, produzierten Kleidung, bearbeiteten Nahrungs-mittel, erzählten Geschichten und vergnügten sich.

Ausführliche Informationen und Filmvorführungen gibt esim Besucherzentrum. In den Sommermonaten finden et -liche Veranstaltungen statt, an denen Erwachsene und Kinder ihre Freude haben. Und wer sich den alten Zeitenauf ganz andere Weise nähern möchte, streift am bestendurch die karge Wiesenlandschaft, sucht sich eine kleineAnhöhe mit Blick auf das Meer, lässt sich den rauen Windum die Nase wehen und stellt sich vor, wie es wohl gewe-sen sein mag, nach langer gefährlicher Fahrt an diesem ein-samen Ort zu landen. ß

L’Anse aux Meadows– wo Sagen und Mythen

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von Sibylle Kautz-Freimuth

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– Leser erzählen –

ahlreiche Wandermöglichkeiten bieten sich in der gran-diosen Bergwelt der Coast Mountains und die ChanceGrizzlybären in ihrem Lebensraum im Bella Coola Valley

zu beobachten ist groß. Vielfältige Gelegenheiten gibt eshier zum Eintauchen in das Leben und Arbeiten der Cow-boys auf einer der Ranches der Region und auf einer derschönsten Paddeltouren der Welt, im Bowron Lake Provincial

Park findet man herrliche Kanu- und Campingabenteuer.Selbst diejenigen, die sich für die Geschichte des Landes, dieFirst Nation People und die Goldgräber interessieren, stoßenim Xatsull Heritage Village bei Williams Lake oder der Historic

Town Barkerville auf liebevoll gestaltete Orte, die Vergan-genheit und Gegenwart gelungen miteinander verknüpfen.

Es ist die Ruhe und die Einsamkeit, gepaart mit der Weiteund Einzigartigkeit der Natur sowie die Gastfreundschaft derMenschen, die uns seit 2009 immer wieder in diese Regionzurückkehren lässt. Wie ein Magnet zieht sie uns an undlässt schon Monate vorher die Vorfreude darauf wachsen,endlich die Ruhe zu finden, unerreichbar zu sein für Handy-anrufe und Internet.

Wir werden wieder am Lagerfeuer sitzenund mit dem Blick über den vor uns liegenden See ins Träumen geraten, ...... während der über uns kreisende Weißkopfseeadler seinenRuf ausstößt und der Geruch nach Tannen und Moos unsdaran erinnert: Wir sind im Herzen der Natur angekommen.

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Die Cariboo Chilcotin Coast Region ist einwahres Paradies für Outdoor-Enthusiastenund alle diejenigen, die Einsamkeit undNatur lieben. Doch abseits der üblichenTouristen wege gelegen, ist sie nach wie vor eine Art Geheimtipp.

Träumeleben

Text und Fotos: Karl-Hans Kern

Ein Streifzug durch die Cariboo ChilcotinCoast Region British Columbias

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Auf unserer Tour lassen wir Williams Lake, das Versorgungs-zentrum der Region, hinter uns und fahren weiter RichtungPrince George, am nördlichen Ende der CCC Region. InQuesnel biegen wir nach Osten ab. Ziel ist das kleine Städt-chen Wells, mit seinen bunten, im Westernstil erhaltenenHäuserfassaden. Unser Ausgangspunkt für die mehrtägigePaddeltour im Bowron Lakes Provincial Park. Im auch unterTouristen bekannten Bear’s Paw Café erzählt uns der Besit-zer Dave bei einem Glas einheimischem Barkerville Beer,wie er bei seiner Kanutour über den Westteil der BowronLakes Seenkette einem gewaltigen Elchbullen über den Weglief. Ein Tier, das wir auf unserem „Wunschzettel“ ganz obennotiert haben, dem wir bisher aber noch nicht in der freienNatur begegnet waren.

Unsere Aufregung wächst. Morgen wollen auch wir dorthinaufbrechen. Mit Kanu, Zelt, Kocher und Lebensmittel füracht Tage. Es ist Mitte September und das Saisonende nahtfür Kanuten, die über die Strecke von 110 Kilometern dieSeenkette der Bowron Lakes durchpaddeln wollen. Als wiram nächsten Morgen im Visitor Centre des Provinzparks

unsere Landkarte erhalten, werden wir noch einmal daraufhingewiesen, unser Essen immer bärensicher zu verstauenund keine Schokolode oder Kosmetika im Zelt zu hinterlas-sen. Jetzt wissen wir: Es gibt kein zurück.

Vor uns liegen acht Tage körperlicher Anstrengung, einsameNächte im Zelt und was wir bei unserem Aufbruch nochnicht wissen: wunderschöne, unvergessliche Augenblicke.Wir werden nur ein Mal in dieser Zeit Menschen begegnen.Ansonsten begleiten uns Stille, traumhafte Blicke aufschneebedeckte Berge am Horizont und die Freude darüber,wieder unseren Traum zu leben. Einen Elch haben wir nichtgesehen, nur Spuren UND ein wunderschönes Foto einesElchbullen im Motelzimmer in Wells. Und das hat uns sagenlassen, „wir kommen wieder.“ ß

Erzählen Sie uns von Ihrem Kanada-Erlebnis!

[email protected] Sie an:

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Wir werden nur ein Mal in dieser Zeit Menschen begegnen.Ansonsten begleitet uns Stille ... „

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Oben: Mural #4 – der Hong HingWaterfront Store von Paul Marcanound Mural #34 „Letters From theFront“ von David Goatley. Es zeigtGeneralleutnant Arthur Currie undEdmund J. Palmer, den Leiter derörtlichen Poststelle sowie Frauen,die während des Ersten Weltkriegsnur durch Feldpost in Kontakt mitihren Männern an der Front waren.Links: Hausboote, Cowichan Bay

– British Columbia –

Die Stadt der 42 Wandbilder

Chemainus

Hauptstadt: VictoriaEinwohner: ca. 4,6 Mio. (2014)EW / km2: ca. 4,8Highlights: Vancouver Island, Chilcotins,

Pacific Rim National Park,Chemainus, Vancouver

Tourismus: www.hellobc.com

British Columbia 5 Fakt

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Sein Ruf als Künstlerstadt eilt dem kleinen Chemainus weit voraus. Stundenlangkann man die Straßen durchstreifen und das kulturelle Erbe des Ortes entdecken,das sich in den derzeit 42 Wandbildern und zahlreichen Skulpturen widerspiegelt.

Das sogenannte „Mural Project“ von Chemainus gilt als das größte Kunst-touris mus-Erlebnis der Welt, das jemals von einer örtlichen Gemeinde inszeniertwurde. Tatsächlich trägt der Ort sogar den Spitznamen „Muraltown“ und derPlan, mit Kunst den wirtschaftlichen Ruin abzuwenden, ist mithilfe der besonderen Krea tivität der hier lebenden Künstler aufgegangen. Noch dazu ist der kleine Ortam Pazifik zum Vorbild für Graffitti-Projekte auf der ganzen Welt geworden.

Seit den 1980ern zieren Gemälde die Wände in Chemainus und erzählen von seinerGeschichte. So zeigt das riesige „Mural #12“ zum Beispiel bedeutende Persönlich-keiten der First Nations aus der Region. Schon lange vor den Europäern waren das

Cowichan und Che mainus Valley Gebiet derCowichan-Indianer. Ihre Kunst lebt bis heute dortfort und viele ihrer Nachkommen besiedeln nochimmer die Gegend. Für das Gemälde #12 wurdeextra eine riesige Wand erbaut. Der Erschaffer Paul

Ygartua war 1983 noch sehr unbekannt und dasWandbild sollte seine erste Auftragsarbeit werden.Schon drei Mal wurde es seitdem restauriert undder Künstler ist mittlerweile international bekannt.

Wer Chemainus besucht, wird auch in anderer Hinsicht nicht enttäuscht werden: Neben zahlrei-chen Kunst galerien und einer lebhaften Restaurant-szene findet man in der Region auf VancouverIsland noch viele Outdoor-Angebote wie Wan -derungen, Golf und zahlreiche Aktivitäten rund ums Meer. ß

An der Ostküste Vancouver Islands in British Columbia liegteine Stadt mit einer ganz besonderen Attraktion: Über 40 Wand-bilder zieren in Chemainus im Cowichan Valley die Straßen.

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4www.chemainus.com

4www.muraltown.com

Page 29: MySpotlight Kanada #4 - JUL 2015

genutzt, ist aber auch abendlicher Treff-punkt. Dort tauscht man sich mit ande-ren über die Erlebnisse des Tages aus.

Vom Bootsanleger direkt vor der Tür

starten die täglichen Exkursionen in dievielfältige Welt der Fjorde und Inseln,die diese Region so einzigartig machen.Gemeinsam mit den einheimischen

Guides entdecken Sie die Tier- undPflanzenwelt hautnah. Auf der Fahrtdurch die Fjorde sind häufig Adler, Del-fine, Orcas oder Buckelwale Ihre Beglei-ter. Bei den Exkursionen an Land brin-gen die Guides Sie an die besten Plätze,um Grizzlies und Schwarzbären ausnächster Nähe in ihrem natürlichenUmfeld zu erleben. Auch die seltenenKermode-Bären, die wegen ihres wei-ßen Fells „Spirit Bear“ genannt werden,trifft man hier. Über ein Netz aus Wild-tier-Kameras, das sich über die umge-benden Inseln erstreckt, werden täglichdie besten Beobachtungsorte bestimmt.

Die besten Chancen auf Bärenbeobach-

tungen hat man hier von Mitte August

bis Mitte Oktober. Während der Lachs-wanderung kommen die Bären an dieUfer, um sich ihren Winterspeck anzu-fressen. Dann stehen auch die Chancenfür die Sichtung eines der raren Kermo-de-Bären gut, die es weltweit nur in die-ser Region gibt.

Doch nicht nur einzigartige Tierbeob-achtungen erwarten die Gäste beieinem Besuch der Spirit Bear Lodge. Indem Big House leben die Traditionenund Geschichten der Stämme Kitasoound Xai'xais weiter. Hier können Sie amLagerfeuer den alten Geschichten lau-schen und gemeinsam mit den FirstNations ihre traditionellen Lieder singenund auch an den Tänzen teilnehmen.

Die enge Verknüpfung von Naturschutz,Tradition und Eco-Tourismus zeichnetdie Spirit Bear Lodge aus und macht siezu einem einzigartigen Reiseziel.

Abenteuer Great Bear Rainforest

von Elke Schlotmann

Die Bären im Regenwald von Klemtu

Im Herzen des Great BearRainforest an der WestküsteBritish Columbias liegt aufeiner der unzähligen Inselndieser Region der kleine OrtKlemtu. Am Ufer des Ortesbefindet sich die nur per Schiffoder Wasserflugzeug erreich-bare Spirit Bear Lodge. Siewird von den First Nationsder Stämme Kitasoo und Xai'xais betrieben.

Von hier aus starten Sie nicht nur zu ein-zigartigen Bärenbeobachtungs-Exkursio-nen, sondern erleben in eindrucksvollerWeise, wie harmonisch das Zu sam men -spiel zwischen Mensch und Na tur seitJahrhunderten funktioniert.

Die geräumigen Zimmer der Lodge sindim Stil eines traditionellen „Big House“,

eines Versammlungshauses der FirstNation, gebaut. Sie geben durch ihrebodentiefen Fenster den Blick auf dasInlet frei. Der große Gemeinschaftsraumwird für die gemeinsamen Mahlzeiten

4www.spiritbear.com

Spirit Bear LodgeRegion: Great Bear Rainforest

Kategorie: Eco-Lodge

Aktivitäten: Grizzlybärenbeobachtungen, Natur abenteuer, First Nations Kultur, Heli-Research-Touren, Walbeobachtungen;

Kontakt: [email protected]

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Traumhafte Lodges & Resorts myspotlightkanada.com 29

REDAKTIONS

BESUCH

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Seaside-Lodges & Resorts in British ColumbiaSpotlight on

Beachside Garden B&B (Vancouver Island Ost)... gehört zu den Top-25 B&Bs und Inns in Kanada. Es liegtan der Ostküste von Vancouver Island in der Evening Cove.www.beachsidegardenbnb.com

Long Beach Lodge Resort (Vancouver Island)Luxuriöse Lodge und Cottages direkt am Pazifik, 7km süd-lich von Tofino an der Westküste von Vancouver Island.www.longbeachlodgeresort.com

Discovery Islands Lodge (Quadra Island)Idyllisch gelegene Lodge für Kajakfreunde auf QuadraIsland, nahe des Main Lakes Provincial Park.www.discovery-islands-lodge.com

Langara Fishing Adventures (Haida Gwaii)Luxuriöse Angellodges für Sportfischer auf Haida Gwaii.Gourmet-Dining, Wellness und außerordentlicher Service.www.langara.com

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Auch auf der Ranch kommt keine Lan-geweile auf, denn Bogenschießen,

Pferdehufe beschlagen, das Lassoschwingen oder reiten ohne Sattel sindnur einige der vielen Aktivitäten, denenman hier nachgehen kann. Hier könnenSie Ihre Cowboy-Qualitäten unter Be -weis stellen! Im Winter kommen Natur-liebhaber ebenfalls voll auf ihre Kosten.Wolfsexkursionen, Schneeschuhwan-

derungen und Eisfischen, aber auchMotorschlittenfahrten lassen inmittender ringsum weißen Pracht der schnee-bedeckten Gipfel die Zeit wie im Flugvergehen. Das ambitionierte und teilsdeutschsprachige Team gibt rund umsJahr alles, um den Ranchgästen Erleb-nisse zu bieten, die so authentisch sind,wie nur möglich – und das gelingtihnen wirklich gut!

Abenteuer ChilcotinsTrail-Rides & Wanderungen

in British Columbia

Chilcotin Holidays in denSouth Chilcotin Mountains inBritish Columbia bietet maß-geschneiderte Wildnisaben -teuer für jeden Anspruch.

Die Betreiber der Ranch, die oberhalbdes Gun Lake inmitten herrlicher Wäl-der zu finden ist, legen viel Wert aufauthen tische Wildniserlebnisse für ihreGäste. Hier können Sie nicht nur ent-spannt abschalten, sondern auch aktivdie Gegend erkunden oder verschie -dene Kurse belegen. Das Angebot istvielfältig und reicht von kurzen Wan -dertouren über mehrtägige Hikes, ge -führte Trail ritte mit Packpferden undMountain bike-Touren bis hin zu kom-pletten Wildnis-Ausbildungsprogram-

men. Hier ist für jeden etwas dabei.© E

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Chilcotin Holidays

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REDAKTIONS

BESUCH

SEASIDE LODGES & RESORTS

von Elke Schlotmann

Region: South Chilcotin Mountains

Kategorie: Adventure-Lodge

Aktivitäten: Trailrides, Mehrtages-Wanderungen, Mountainbike-Touren,Wildnis-Ausbildungsprogramm

Kontakt: [email protected]

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Retreat an. Eine Woche lang kann mandabei inmitten von Gletschern und aufentlegenen Gipfeln seine Ausgeglichen-heit suchen und mit kreativen Technikenexperimentieren. Dabei erlernt man dassogenannte „8-Limbed Ashtanga Yoga“

und meditiert täglich sitzend oder beimLaufen über herrliche Bergpfade. Diereiche alpine Pflanzenwelt der Regionsieht man so bald mit neuen Augen.

Wer im Sommer zum Yoga oder einerExpedition in die Re gion aufbrechenwill, er reicht die Hütte nur per Wasser-

flugzeug. Dann stehen auch Gipfelbe -steigungen, Bergwanderungen und diegroßen al pinen Routen auf dem Pro-gramm der Lodge.

Die Hütte mit ihren vier Schlafzimmern

und gemütlichen Betten ist das ganze

Jahr über geöffnet und bietet herr licheNaturerlebnisse und ein gemütliches,europäisch angehauchtes Flair. Aufmehrtägige Expeditionen geht es mitBear Moun taineering zum Sti kine Ice-

Cap oder zu den beeindruckenden St.

Elias Moun tains. Seine Ausrüstung kannman vor Ort nach Bedarf anmieten.

Yoga in den BergenEntspannen am Burnie Glacier

Inmitten der großartigen Bergwelt derHowson Range, südwestlich des OrtesSmithers, liegt die Burnie-Hütte – Basisvon Bearmountaineering und Wahl -hei mat des geprüften Berg- und Skifüh-rers Christoph Dietzfelbinger. Einsam undab gelegen steht sie am Rand uralterWälder auf dem tra ditionellen Territo-rium der Wet'suwet'en im Burnie-SheaProvincial Park.

Hier locken im Hochsommer blühende

Blumenwiesen und eine herrliche Berg -welt Wanderer und Abenteurer an.

Auch wer Ruhe und Entspannungsucht, könnte wohl kaum einen besse-ren Ort finden: In der Einsamkeit undStille der Berge bietet die Lodge ihrenGästen neben zahlreichen Outdoor-Akti-vitäten auch ein Yoga- und Meditations-

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4www.bearmountaineering.ca

BearmountaineeringRegion: Howson Range

Kategorie: Lodge / Bergführer

Aktivitäten: Tiefschneeskifahren, Eisklettern, Bergtouren, Wandern, geführte Mehrtages-Expeditionen, Yoga Retreat

Kontakt: [email protected]

Page 32: MySpotlight Kanada #4 - JUL 2015

Am Nahatlatch River in British Colum-bia gilt das REO Rafting Resort östlichdes Nahatlatch Provincial Park als Top-Urlaubsziel für aktive Familien. Man er -reicht es von Vancouver aus auf einerFahrt über den Highway 1, die durchden spektakulären Fraser Canyon führt.

Outdoor- und Action-Fans können sichhier vom privaten Ufer des Resorts ausauf wilde Rafting-Trips begeben. Spaß

ist garantiert – und besonders das Fami-

lienprogramm des Resorts mit demNamen „Club REO“ ist im Sommer einHit. Acht Abenteuer warten auf die Teil-nehmer und ein Wildwasser-Erlebnisgehört natürlich dazu. Auf drei Flüssenkönnen Kids aller Altersklassen dabeimitmachen und sich darüber hinausbeim Klettern und Abseilen üben oderauf einem Fraser River Scenic Float

Trip Spaß haben. Beim Kajaken aufdem See geht es ein wenig ruhiger zu als auf dem Wildwasser der Flüsse und sogar im Paddle-Boarding gibt esÜbungsstunden, während die Erwach-senen sich bei der Aromatherapie-Mas-sage verwöhnen lassen.

Der Club REO ist ein Multi-Generatio-nen-Erlebnis – im Resort betont man,

dass dabei von 8 bis 88 jeder seinen per-sönlichen Spaß findet. Und das Tolle:Kinder und Jugendliche (oder bessergesagt ihre Eltern) dürfen sich im Juliund August im Club REO über Vergüns -tigungen freuen: Sie raften, essen, über-nachten und spielen dann zum halbenPreis. Kein Wunder, dass das Erlebnis inKanada und den USA zu den beliebtes-ten und familienfreundlichsten Urlaubs -abenteuern zählt. ©

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mit der ganzen FamilieWildwasserspaß im Sommer,

REO Rafting ResortRegion: östl. Nahatlatch Provincial Park

Kategorie: Resort/Aktivurlaub/Outdoor & Sport

Aktivitäten: Glamping, Whitewater Rafting

Kontakt: [email protected]

4www.reorafting.com

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Page 33: MySpotlight Kanada #4 - JUL 2015

Die Luxuslodge amTyaughton Lake

den Hügel machen die Tyax Wilder nessLodge zu einem Ausgangspunkt fürunvergessliche Erlebnisse inmitteneiner traumhaft schönen Naturkulisse.

Nach einem langen und erlebnisreichenTag finden die Gäste Entspannung imhauseigenen Spa, das mit Dampf- undInfrarot-Saunen, Jacuzzi und einem klei-nen Poolbereich ausgestattet ist.

Wenn dann in der Dämmerung der Ruf des Loons überden See schallt, kann man auf der Seeterrasse der Lodgewunderbar den Tag Revue passieren lassen und Pläne fürdie kommenden Abenteuer schmieden.

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Malerisch liegt die aus Holzstämmen erbaute Tyax Wilderness Resort & Spa Lodgeam Ufer des Tyaughton Lake in den South Chilcotins.

ünf Autostunden nördlich von Vancouverist diese Lodge in der unberührten Naturder South Chilcotin Mountains ein wahres

Eldorado für Mountainbiker. Ob ein- oder mehr-tägige Touren, hier findet jeder die passendeStrecke. Doch auch für Wanderer und Reiter gibtes vielfältige Möglichkeiten, diese wunderschöneRegion auf geführten Wanderungen über dieTrails oder auf eigene Faust zu erkunden.

Mit dem lodgeeigenen Wasserflugzeug sindsowohl Rundflüge als auch mehrtägige Tourenzum abgelegenen „Sky Camp“ am Crystal Lakemöglich. In den gut ausgestatteten Zelten desSky Camp kommt echtes Wildnis-Feeling auf,gepaart mit Luxus, wenn man nach einem akti-ven Tag den Abend in der am Seeufer erbautenSaunahütte mit Blick auf die Berggipfel ausklin-gen lässt. Paddeltouren mit den hauseigenenKajaks oder Wan derungen durch die umliegen-

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„Inmittentraumhaftschöner Natur erlebt man eineunvergesslicheZeit. „

Tyax AdventuresRegion: South Chilcotins/Coast Mountains

Kategorie: Abenteuer-Lodge

Aktivitäten: Mountainbiken, Wandern, geführte Touren, Reiten auf Ein- und Mehrtagestouren, Flightseeing, Multi-Activity

Kontakt: [email protected]

4tyaxadventures.com

Traumhafte Lodges & Resorts myspotlightkanada.com 33

REDAKTIONS

BESUCH

von Elke Schlotmann

Page 34: MySpotlight Kanada #4 - JUL 2015

ersten Tag mit dem Einchecken undeinem leckeren Abendessen los. Dabeilernt man andere Teilnehmer und sei-nen Gastgeber Gary Zorn kennen undstimmt sich auf das vor einem liegendeAbenteuer ein. Der zweite Tag beginntmir einem Kanu-Trip auf dem CaribooRiver, bei dem man mit etwas Glück dieberühmten Grizzlies, Elche, Schwarzbä-ren und zahlreiche andere Tiere antrifft.

Tag drei führt auf eine Wanderungdurch die Region „Brew Lakes“. Auchdort stromern Grizzlies durch die Wäl-der. Man kann Karibus sichten und einVogelkonzert begleitet den Ausflug. Amvierten Tag erwartet die Teilnehmer einHeli-Hike ins ganz entlegene Hinterlandder Cariboo Mountains, bevor dann derfünfte Tag schließlich als ein Highlightins Grizzly Valley führt. Eine einzigar -

tige Gelegenheit, bei einer Wanderungdurch Waldstücke und Berg regionendie Natur an der Seite einer echtenGrizzlybären-Koryphäe zu erleben – undden Duft der „wahren Freiheit“ zu

schnuppern. In der Pyna-tee-ah Lodge

wird man am letzten Tag mit einem ent-spannten Frühstück verabschiedet undnimmt Erinnerungen an eine unver-gessliche Zeit mit nach Hause.

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Spirit of the Mountains – ein Back-Country Abenteuer in BC

Sechs Tage Abenteuermit dem Bärenflüsterer

Im Zentrum von British Columbia hatEcotours-BC im Sommer 2015 ein neu-es faszinierendes Urlaubserlebnis fürNatur abenteurer im Gepäck: das Spiritof the Mountains-Adventure. Sechs Tagedauern diese neuen Erlebnistouren, dieman von Mitte Juli bis Mitte Septemberzusammen mit dem Cariboo MountainsBear-Whisperer Gary durch die unbe-rührte, ursprüngliche Wildnis der Cari-boo Mountains unternehmen kann.

Das Canadian Signature ExperienceProgramm von Ecotours-BC ist vielenein Begriff, die exklusive Grizzlybären-Beobachtungen lieben. Mit dem sechsTage langen Spirit of the Mountains-

Adventure hat man in diesem SommerGelegenheit, die entlegene Natur derCariboo-Region noch etwas genauerkennenzulernen. Gemütlich geht es am

Traumhafte Lodges & Resortsmyspotlightkanada.com34

4www.ecotours-bc.com

Ecotours BC / Pyna-tee-ah LodgeRegion: Cariboo Mountains

Kategorie: Eco-Lodge

Aktivitäten: Grizzlybärenbeobachtungen, Natur -abenteuer, Wandern, Fliegenfischen,Kanutouren, Heli-Abenteuer

Kontakt: [email protected]

Page 35: MySpotlight Kanada #4 - JUL 2015

ordöstlich des Purcell Wilder-ness Conservancy ProvincialPark in British Columbia liegt die

Basis von RK Heliski. Sportler aus allerWelt entdecken von hier aus seit 1970das Purcell Backcountry auf Ein- undMehrtagesausflügen oder Wochentou-ren. Action ge ladene, individuell zuge-schnittene Heli ski- und Board-Erleb-nisse für Gruppen und privat geführteTrips werden auf Anfrage für die Gästezu sammengestellt.

Skier, Snowboards und Sicherheits -ausrüstung sind bei RK Heliski immerinklusive – genau wie das Frühstücks-buffet und die Deluxe-Lunchpakete, diefür Stärkung vor und während derAbfahrten sorgen.

Die von der Association of CanadianMountain Guides (ACMG) zertifizier tenBe glei ter sorgen für die Sicherheit derGäste, bieten Informationen und vermit-teln jede Menge wertvoller Ski- und

Boardtechniken, die eineAbfahrt erst so richtig

zum Genuss wer-den lassen. Aufdie Sicherheitlegt man bei RK

höchsten Wert,wenn es mit dem

Bell 212, Bell 204oder dem Astar an eini-

ge der höchs ten Landungs -plätze der Re gion geht. Aus bis zu10.000 Fuß Höhe startet man zu perfek-

ten Abfahrten durch Waldgebiete, überweite Gletscher und durch prächtigenPulverschnee!

Das RK Heli Plex ist die Basis des Un ternehmens und liegt mitten im Ski-resort – eine ideale Voraussetzung, umdas Purcell Backcountry per Helicopterzu erreichen.

Untergebracht ist man in einem derHotels im Panorama Mountain Village,

das nur wenige Fußminuten entferntzahlreiche An nehm lichkeiten zu bietenhat. Einen Tag auf der Piste beendetman hier am besten beim Après-Ski

oder bei einem Abendessen im Chop-

per’s Landing Restaurant des RK Heli

Plex. Nächtliche Skifahrten sorgen fürnoch mehr sportliche Aktivität und wer darauf keine Lust hat, kann bei

einem heißen Wellnessbad relaxen.Langweilig wird es einem hier aucham Ende des Skitags keinesfalls.

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Heli-Ski-Abenteuerwie aus dem Bilderbuch

RK HeliskiRegion: Purcell Backcountry

Kategorie: Heliski-Anbieter mit Hotelbuchungsservice

Aktivitäten: Heli-Skiing, Heli-Boarding, Heli-Fondue, Heli-Hockey, Heli-Skating

Kontakt: [email protected]

Durchs Purcell Backcountry auf Skiern

Traumhafte Lodges & Resorts myspotlightkanada.com 35

4www.rkheliski.com

Page 36: MySpotlight Kanada #4 - JUL 2015

Hauptstadt: EdmontonEinwohner: ca. 4 Mio. (2013)EW / km2: ca. 5,1Highlights: Banff National Park,Icefields Park-

way, Wood Buffalo National Park, Kananaskis Country

Tourismus: travelalberta.com

Alberta 5 Fakt

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Traumhafte Lodges & Resorts

– Alberta –

Wood Buffalo National Park

Albertas Bisonherden

Heute bietet der Park mit seinen ca. 44.000 Quadratkilo -metern der größten frei lebenden Bisonherde der Welt undvielen anderen Tierarten einen ausgedehnten Lebensraum.

Archäologische Funde zeigen immer wieder, dass WoodBuffalo seit Jahrtausenden von den Ureinwohnern Kana-das bevölkert wurde. Schon lang vor der Ankunft der Pelz-händler durchstreiften hier die Beaver, Slavey und Chip -wyan die Wildnis – wie die ansässigen Stämme von denEuropäern genannt wurden. Heute leben unter anderemCree, Chipewyan und Metis in der Nähe des Parks in einerRegion, die als First Nations Gebiet gilt. Die Bewohnergehen in der Gegend der Jagd und Fischerei nach undauch das Fallenstellen hat hier Tradition – streng für denEigenbedarf, versteht sich.

Das Peace-Athabasca Delta ist das größte Fluss-Delta derWelt. Es ist – wie der Nationalparkselbst – eine UNESCO-Weltkultur-erbestätte und gilt als „Wetland ofInternational Importance“. Es bietetmit seinen Marschen, Sümpfenund Seen einer Vielfalt von Wasservögeln Lebensraum.

Die Salt Plains des Wood BuffaloNational Park gehören außerdemzu den ganz besonderen Phäno-menen der Region: Sie sind die einzigartigen Überbleibseleines uralten Binnenmeers, das im Norden Albertas vor ca.270 Millionen Jahren eine riesige Fläche bedeckte. ß

Wood Buffalo National Park, der wohl größteNationalpark Kanadas, liegt im Norden Albertasund wurde 1922 eingerichtet, um die wenigendamals noch frei umherstreifenden Bisons derRegion zu schützen.

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Page 37: MySpotlight Kanada #4 - JUL 2015

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in Alberta

ie war das – damals im Westen Kanadas? Bei Chungo

Creek Outfitters kann man dieser Frage auf denGrund gehen. Besucher aus der ganzen Welt begeben

sich hier auf die Suche nach dem „echten Alberta“, dessenWurzeln und Traditionen die Chungo Creek Familie seitmehr als 15 Jahren hochhält. Hier wandelt man auf denSpuren der Menschen, die mit Mut und Entschlossenheit dieersten Wege durch die Wildnis erschlossen. Eine Spuren -

suche zu Pferd, die stolz von der Entdeckerkultur und denTraditionen Westkanadas erzählt.

Man muss kein Top-Reiter sein, um mit Chungo Creek aufTour zu gehen. Viele Abenteuer bietet der Outfitter an undso findet sich etwas für jeden Geschmack und alle Alters-gruppen. Auf stundenweisen oder tagelangen Ausritten

kommt man der Natur hierimmer sehr nahe.

Gestartet wird an den Cabinsund bevor das Abenteuerbeginnt, erhalten die Reitereine Einführung: Wie gehtdas mit dem „Western

Riding“ und welche Sicher-heitsvorkehrungen mussman beachten, bevor esmit dem Pferd durch dieherrlichen Wälder und Ber-ge geht? Wer so vorbereitetstartet, erlebt bald einentollen Ausritt.

Ganz Abenteuerlustige fin-den in den Back-Country-

Camps von Chungo Creekeine tolle Möglichkeit, die Natur Albertas ganz aus der Nähezu entdecken. In den Bergen kann man nicht nur reiten, son-dern auch Wanderungen unternehmen, angeln und dasTierleben bewundern – oder einfach ausspannen.

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Vom Cowboyleben

4www.chungocreekoutfitters.comChungo Creek OutfittersRegion: Alberta Rocky Moutains

Kategorie: Reiter-Lodge, Wood-Cabins & Zelte

Aktivitäten: Angeln, Reiten, Tages- & Mehrtages-Ausritte, Trail-Rides,Bootstouren (Jet-Boats)

Kontakt: [email protected]

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Page 38: MySpotlight Kanada #4 - JUL 2015

Idyllisch am See liegt sie, die Nakoda Lakeside Lodge. Nicht weit vom Trans-Canada Highway, zwischen Calgaryund Banff, finden Albertareisende ein Hotel mit exklusivenSuiten und einer ruhigen Lage am Lake Chief Hector.

ren erfolgreich Gäste anzieht. Ge -meinsam mit den beiden ande-ren First-Nations-Gruppierungender Region entstanden weitereProjekte, die bei Besuchern aufgroßen Anklang stoßen.

In der Nakoda Lakeside Lodge

kann man bei vielen Freizeitange-boten herrlich entspannen, odersich direkt vom Seeufer aus aufWanderungen zum Mt. Yamnuska begeben, der nur ca. fünfKilometer entfernt liegt. Auf dem Brewster’s KananaskisRanch Golf Course schwingen Anhänger des grünen Rasensden Golfschläger und etwas weiter entfernt lädt ein Wander-weg zur Entdeckung des Grotto Canyon ein. Den Halbtags-trip beginnt man am Grotto Pond Parkplatz. Er führt zu einemWasserfall, vor dem man an den Felswänden indianische Piktogramme findet. Wer dem Fluss daraufhin noch weiterfolgt, gelangt durch eine Schlucht zu einem herrlichen Tal, woman einige Hoodoos und den Eingang in eine riesige Höhleentdeckt. Und wer Höhlen mag, dem bieten außerdem dieCanmore Caverns unzählige Attraktionen.

Die Stoney Indian Reserve zählt zu den spektakulärsten Natur-erlebnissen Albertas. Der Lake Chief Hector wird gelegentlichauch als eine der besten Angellocations für Regenbogenforel-len in Trophäengrößegehandelt und Kanu-und Kajakfahrten aufdem See garantierenein wunderbares Out-door-Erlebnis rund umsWasser.

uf den ersten Blick erscheint das exklusive Hotel mitseinen 48 Zimmern einfach wie ein ganz normaleskanadisches Tourismus-Angebot der Oberklasse – das

zudem noch einen idealen Ausgangspunkt für die Erkundungder kanadischen Rockies darstellt. Ein spektakulärer Blick aufdie Bergwelt und den Lake Chief Hector liegt direkt vor derHaustür. Nur 45 Autominuten trennen die Lodge von Calgary.

Wer sich genauer informiert, erfährt jedoch, dass die NakodaLakeside Lodge mitten in der Stoney Indian Reserve liegtund das Eigentum der Wesley First Nation ist. Mit viel Ener-gie und Initiative ist diese First Nation Gruppierung bereitsseit Jahren dabei, zahlreiche soziale und touristische Pro-jekte umzusetzen, und so die eigene Kultur zu pflegen unddie durch den Treaty 7 garantierte Unabhängigkeit zu fördern. So dient die Anlage zum Beispiel auch als Aus -bildungs stätte für Jugendliche der First Nation People, diedas Hotelgewerbe erlernen möchten.

Zum Projekt gehört auch der Bau der Nakoda Lodge, die alsKonferenzzentrum und Hotel am Hector Lake seit einigen Jah-

Zimmer mit Aussicht!

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Nakoda Lakeside LodgeRegion: MD of Bighorn #8 / Kananaskis

Kategorie: Mountain Lodge

Aktivitäten: Kajaken, Wandern, Angeln, First Nations, Kanufahrten

Kontakt: [email protected]

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Page 39: MySpotlight Kanada #4 - JUL 2015

Seaside-Lodges & Resorts in...

... Nova Scotia

Spotlight on

Oceanstone Seaside Resort (NS)Schönes Resort im Süden von Nova Scotia, in der Nähevon Peggy’s Cove und ca. 40 Minuten von Halifax entfernt.www.oceanstoneresort.com

Chanterelle Country Inn & Cottages (NS)Cape Breton – hier kehrt man ein, wenn man auf demCabot Trail unterwegs ist. Blick auf die Flussmündung desNorth River und St. Ann’s Harbour. www.chanterelleinn.com

The Cooper's Inn (NS)Inn und Bed & Breakfast am historischen Hafen von Shelburne, am südlichen Zipfel der Provinz und nahe dem Fishermen’s Memorial Highway – ein Inn mit Geschichte.www.thecoopersinn.com

Trout Point Lodge of Nova Scotia (NS)Ruhige und sehr luxuriöse Lodge im Westen von NovaScotia im Landesinneren, ca. 1 Stunde von Yarmouth entfernt. Ideal zur Erkundung der akadischen Küsten - region, mit French-Acadian Cuisine.www.troutpoint.com

... PEI & New Brunswick

Dalvay by the Sea (PEI)Romantisches Oceanfront-Beach-Resort mit 25 Zimmernund acht exklusiven Cottages im Norden der Insel, nahe Prince Edward Island National Park. www.dalvaybythesea.com

Kindred Spirits Country Inn & Cottages (PEI)Vier-Sterne-Resort im Familienbesitz, ganz in der Nähe desAnne of Green Gables Haus / Cavendish Resort. Vikto -rianischer Stil mit Zimmern / Suiten und netten Cottages.www.kindredspirits.ca

Seaside Beach Resort (NB)Ein Beach-Resort in St. Andrews, in der Nähe der Bay undca. 10 Minuten Fußweg von der Pagan Point Nature Preserve gelegen.www.seaside.nb.ca

Blair House Heritage Breakfast Inn (NB)Elegantes viktorianisches Inn aus dem Jahr 1860 in der„Schokoladenstadt“ St. Stephen, an der Bay of Fundy.Charmantes Bed & Breakfast im Hotel-Stil. www.blairheritageinn.com

Traumhafte Lodges & Resorts myspotlightkanada.com 39

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Page 40: MySpotlight Kanada #4 - JUL 2015

Traumhafte Lodges & Resortsmyspotlightkanada.com40

Hauptstadt: TorontoEinwohner: ca. 12,8 Mio. (2011)EW / km2: ca. 13,4Highlights: Lake Superior, Kakabeka

Falls, Sleeping Giant Provinz-park, City of Thunder Bay

Tourismus: de.ontariotravel.net

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Wer den Nordwesten Ontariosbesucht, sollte im Fort William Historical Park einen Zwischen stoppeinlegen und sich ins Jahr 1816zurück versetzen lassen, als derkanadische Pelzhandel geradeHochsaison hatte. Großes Foto:Pukaskwa National Park;

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Der ganzbesondere See

Lake Superior

– Ontario –

Von den drei Großen Seen Nordamerikas ist Lake Superior bei weitem der Größte.Ontario teilt sich das riesige Gewässer mit den US-Bundesstaaten Minnesota, Wis-consin und Michigan. Auf der großen „Circle Tour“ lernt man rund um den Seeimmer wieder besondere Orte kennen und trifft auf 1.300 Meilen durch die USAund Kanada so manch herrliches Naturschauspiel an. Dass man diese Tour nicht ineinem einzigen Zug absolvieren kann, versteht sich von selbst. Alleine in Ontario reihen sich zahllose Attraktionen aneinander – jede mit ihrem ganz eigenen Charme.

Da wäre zum Beispiel Batchawana Bay, das voll mit Wasserfällen und wilden Flüssen zur Erkundung einlädt, während Wawa einzigartige Paddel-Gelegenheitenzwischen dem Lake Superior Provincial Park und Pukaskwa National Park bietetund die Silver Falls und Scenic High Falls beheimatet.

Auch das Township Nipigon wartet mit atemberaubender Landschaft auf. Beein-druckende Klippenformationen findet man hier entlang des Nipigon River und diealpinen Trails der Umgebung locken besonders im Winter Schneemobil- und Cross-country Skifahrer an. Im Sommer bieten Festivals und Angel-Derbies Spaß für dieganze Familie. Wanderungen, lange Bootsausflüge und besonders der Paddle-to-

The-Sea Park sorgen garantiert für viel Abwechslung. Besonders letztere Attrak-tion ist ein Highlight für Kids. Zwölf Spielplätze dürfen sie entdecken und dabei aufden Spuren eines bekannten kanadischen Kinderbuchhelden wandeln, der demgleichnamigen Buch Paddle-to-the-Sea von Holling C. Holling entsprungen ist.

Mit der City of Thunder Bay wartet, umgeben von herrlichen Wäldern und Ber-gen, sicher eine der größten Attraktionen auf einer Lake Superior Circle Tour. Hiertrifft man auf eine multikulturelle Gesellschaft und findet einige der ungewöhnlichs -ten Abenteuer der Welt: zum Beispiel am legendären Sleeping Giant, im Quimet

Canyon oder im Kakabeka Falls Provincial Park. 32 Kilometer westlich von Thun-der Bay beheimatet dieser Park die 40 Meter hohen gleichnamigen Wasser fälle –Kakabeka Falls – und ist Fundort einiger der ältesten Fossilien der Welt. ß

Lake Superior – Klippen, Strände, idyllische Täler und steile Wasserfälle warten am größten See Nordamerikas auf Besucher. An seinen Ufern kann man stundenlang wandern und kajaken, oder in der City of Thunder Bay auf den Spuren der Pelzhändler wandeln.

4www.ontarioparks.com

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Traumhafte Lodges & Resorts myspotlightkanada.com 41

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Bei Eagle Canyon Adventures wartet65 Kilometer nordöstlich von ThunderBay Kanadas längste Hängebrücke aufmutige Entdecker. 600 Fuß läuft manhier über eine Schlucht die bis zu 150Fuß in die Tiefe reicht. (r.); unten:Pukaskwa National Park;

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Wer es gerne einsam mag, wird dieunzähligen Stunden, die er hier an undauf dem Wasser und an der frischenLuft verbringen kann nur so in sich auf-saugen. Herrliche Sonnenuntergängesind Vorboten eines ganz besonderenSpektakels in der Nacht. Dann scheintdas Universum am pechschwarzenHimmel einfach unendlich. Stunden-lang kann man die Sterne betrachtenund sich dabei immer kleiner fühlen.

Was die Verpflegungangeht, ist man in derLodge allerbestens auf-gehoben. Bei Ojibwayliebt man das Essen undversorgt seine Gästedreimal am Tag mit„family-style Meals“.

Herzhaft gefüllte „Pick-nickkörbe“ sorgen da -für, dass man auch aufseinen langen Wanderungen oder beimZu sam mentreffen an einem gemüt li chenLager feuer perfekt versorgt ist.

Den Lake Temagami und die Insel kannman auf vielfältige Weise entdecken:mit einem kurzen Sprung ins Wasser,einem Angeltag, einer Kanuexpedition

oder auf einer Tour mit dem Kajak. Auflangen Wanderungen durch die faszi-nierenden Wälder trifft man die Tierweltder Region an. Und Sonnenuntergänge

gibt es hier wie Sandam Meer – am bestengenießt man sie bei ei -nem ruhigen Stündchenam Wasser oder auf derVeranda der Loge.

Wer die Ojibway Fami-

ly Lodge besucht, mussein wenig Abenteuer-lust mitbringen. Es führtkeine Straße direkt bis

an die Haustür! Gerade diese Abgele-genheit aber macht die Lodge bei vielenGästen so ungemein beliebt.

Traumhafte Lodges & Resorts

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Entpannen auf der Teufelsinsel

Ontarios herrliche Seenwelt

Im von zahllosen Seen undFlüssen durchzogenen OstenOntarios liegt der Lake Tema-gami mit seinen vielen kleinenInseln und zerklüfteten Ufern. Im nördlichen Teil des Sees, findet man-das idyllische Devil’s Island. Einsamund naturbelassen bietet die „Teufels -insel“ ein atemberaubendes Natursze-nario aus uralten Wäldern und nahezuunberührten Seeufern. Wer Ruhe sucht,wird hier mit Sicherheit fündig. Nurgelegentlich durchbricht der Ruf einerEule die Stille. So klar scheint das Was-ser, dass man es fast aus dem See trin-ken könnte.

In der Ojibway Family Lodge, im Nor-den der Insel, finden Natur lieb habereine rustikale und naturnahe Unterkunftin reinster Abgeschiedenheit.

42 myspotlightkanada.com

4www.ojibwayfamilylodge.com

Ojibway Family LodgeRegion: Lake Temagami/Nipissing District

Kategorie: Wilderness Lodge

Aktivitäten: Wandern, Angeln,Tierbeobachtung, Kanufahren, Kajaken

Kontakt: [email protected]

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– Anzeige –

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Wer Ontario besucht, wird sicher den AlgonquinPark auf seinen Reiseplan setzen. Seine riesigenWälder kann man auf den vielen Wander wegenerkunden. Zahllose Seen machen den Provinz-park Ontarios zu einem attraktiven Ausflugsziel.Gerne auch mal für ein paar Tage am Stück.

ine ideale Unterkunft für Touren im Algonquin Park bie-tet die Algonquin Eco-Lodge. Diese ausgezeichneteWildnis-Lodge an der Südspitze des Parks liegt versteckt

im Wald, direkt an einem privaten See, dem Moffat Pond. Inder idyllischen Landschaft rauscht ein kleiner Wasserfall undsogt für eine ganz besondere Geräuschkulisse – und für dieStromversorgung der Lodge. Schon der Weg zu dieser Herberge gerät zu einer kleinen, hübschen Waldwanderung:Ca. zweieinhalb Kilometer geht es zu Fuß durch den Algon-

quin Park, bevor man das Gebäude erreicht. Das Gepäckmuss man dabei natürlichnicht schleppen – es wird vonden Gast gebern abgeholt.

Während man in den gemüt-lichen Zimmern ganz in Ruheentspannen und seine Privat-sphäre genießen kann, bietetdie Lounge Gelegenheit, dieanderen Gäste kennenzuler-nen. Die kommen meist aus aller Welt und freuen sich aufden Austausch mit Gleichgesinnten.

Im Sommer wird das Kanufahren hier ganz groß geschriebenund wer nicht auf Wasserwegen umherpaddelt, der geht aufWanderungen oder erkundet den Provinzpark zu Pferd. Der 30Kilometer lange Wanderweg der Lodge beginnt direkt vor derHaustür. Auch beim Geocaching bietet sich eine besondereMöglichkeit, die Vielfalt der Landschaft zu entdecken. Werschwimmen will, kann auf ein riesiges Angebot zurückgrei-fen, denn Wasser gibt es hier garantiert genug. Und auch dasTierleben ist höchst abwechslungsreich. Man ist ja schließlichmitten im Wald! Rehe, Biber, Elche und natürlich Bären trifftman hier neben Stachelschweinen, Mardern und Nerzen!

Und weil die Eco-Lodge ganz in der Nähe ihr „eigenes“

Wolfsrudel hat, muss man sich nicht wundern, wenn ein lau-tes Heulen gelegentlich als Antwort auf die menschlichenAktivitäten aus dem Wald schallt.

Besonders Aktiven empfehlen sich die 3- bis 4-Tages-Touren

mit dem Kanu, die man am besten gemeinsam mit seinenGastgebern plant.

Der Ruf der Wildnis

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4www.AlgonquinEcoLodge.com

Algonquin Eco-Lodge – Call of the WildRegion: Algonquin Provincial Park

Kategorie: Eco-Lodge/Wilderness Lodge

Aktivitäten: Wandern, Reiten, Geocaching, Schwimmen, Camping & Kanutouren, Schneeschuh -wanderungen, Cross Country Skifahren, Dog Sledding, Tierbeoachtungen

Kontakt: [email protected]

Page 46: MySpotlight Kanada #4 - JUL 2015

Hauptstadt: St. John’sEinwohner: ca. 514.000 (2011)EW / km2: ca. 1,2Highlights: Goobies Viewpark, Grand

Bank, Frenchman’s Cove,Winterland Eco Museum;

Tourismus: newfoundlandlabrador.com

Newfoundland & Labrador 5 Fakt

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– Newfoundland & Labrador –

Als an einem Novembertag im Jahr 1929 ein Erdbeben entlang der Grand Banks

mit einer Stärke von 7,2 den Atlantik durchschüttelte, waren die Menschen hieram südlichen Zipfel Neufundlands nur kurz beunruhigt. Die Erde hatte gewackeltund bald ging man wieder seiner Wege. Was man nicht wusste: Ca. 280 Kilo -meter weiter südlich waren im Atlantik Landmassen in Bewegung geraten, dieeinen Tsunami ausgelöst hatten. Drei Stunden später trafen seine gigantischenWassermassen an Land. Unzählige Menschen waren mit einem Schlag verarmtund heimatlos und noch lange waren die Folgen dieser Katastrophe zu spüren.

Erst Mitte der 1980er Jahre begann die Burin Peninsula Tourism Association dieeigentümliche Region für den Tourismus zu erschließen.Ein faszinierendes touristisches Potenzial trat zutage, dasnicht nur landschaftliche Attraktionen bietet. Noch heutespielt das kulturelle Erbe auf Burin eine zentrale Rolle – unddeshalb geht man hier auch auf den „Heritage Run“: Aufdieser Heritage Viewparks Tour dreht sich fast alles um dasThema „Living on the Edge“ – denn die Natur hier ist nachwie vor rau und fordert viel von Tier und Mensch. Geradedeshalb legt man großen Wert auf seine Wurzeln und denGedanken, von und mit dem Land zu leben.

Der Goobies Viewpark an der Kreuzung Trans-Canada Highway und Route 210ist der ideale Ausgangspunkt für diese Kultur-Tour. Dort plant man im Besucher-zentrum sein persön liches Heritage Run Adventure und wer der Route 210 nachSüden folgt, trifft auf landschaftliche Attraktionen und besondere Menschen.Erste Stationen sind North Harbour und Garden Cove, von wo aus man aufWoody Island übersetzen kann. Wale durchstreifen den Atlantik und in derGemeinde von Swift Current kann man angeln, wandern und Vögel beobachten,Beeren sammeln, dem Seemannsgarn der Fischer lauschen und auf Fossilien-jagd gehen. Jede Menge Kultur und unzählige Attraktionen bietet die Heritage

Viewparks Tour – von Sandy Harbour River über Livyers’ Lot, Marystown,Beaver Pond Hill und Point Crewe bis Frenchman’s Cove. ß

„Buria Peninsula“ – so nannten im 16. Jahrhundert die Fischer der baskischen Region die Halbinsel, die am südlichen Zipfel Neufundlands ins Meer ragt. Das Geschick ihrer vielen kleinen Küstenorte ist eng mit dem Meer verknüpft.

Alle Fotos: © Newfoundland and Labrador Tourism

Oben: Küste um St. Lawrence, BurinPeninsula und idyllischer Fischerort;links: Das Burin Heritage House – oder„Reddy House“ wird betrieben von derBurin Heritage Association;

Burin Halbinsel

Traumhafte Lodges & Resortsmyspotlightkanada.com46

Abenteuer Heritage Run

4www.theheritagerun.com

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Neufundland & Labrador ist ein attraktives Reiseziel fürJagd begeisterte. Zahlreiche Outfitter bieten hier ihre Diens -te an, deren Inanspruchnahme bei einem Jagdurlaub obli-gatorisch ist. Aber auch Angler tun gut daran, sich einemprofessionellen Führer anzuvertrauen, der sie in die bestenAngelgebiete der Atlantikprovinz führt.

Die Newfoundland and Labrador Outfitters Association

(NLOA) vertritt seit Jahren die Jagdanbieter der Regionund setzt dabei hohe Qualitätsstandards. Nicht zuletzt ist esdie ausgezeichnete Expertise der zertifizierten und erfahre-nen Guides, die einen Jagd- oder Angelurlaub in Neufund-land zu einem denkwürdigen Erlebnis werden lässt. Sie allekennen das Land wie ihre Westentasche und sind mit demRegelwerk der kanadischen Regierung vertraut.

Diese gibt unter der Feder -führung von Fisheries andOceans Canada jährlich denumfangreichen Angler’s Guide

heraus, der auf gut 50 Seitendie Regeln für Angel-Urlauber,Formalitäten und Lizenzvor-schriften erklärt und über dieGebührenordnung der Provinz

informiert. Laut Angler’s Guide beginnt die Angelsaison

2015 in Neufundland im Juni und dauert bis Anfang/MitteSeptember. Das „Fall Angling“ am Gander River, ExploitsRiver und Humber River wird demnach vom 8. Septemberbis 7. Okto ber möglich sein.

Örtliche Outfitter kennen diese umfangreichen Saison-Bestimmungen und wissen, wie die Vorschriften für Fang-mengen oder das Catch-and-Release lauten.

Catch & Release: Angel-Expedition

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in Neufundland & LabradorNeufundland und Labrador ist geprägt von wilder undursprünglicher Natur und beherbergt eines der letzten großen Wildgebiete der Welt. Elche, Karibus und Schwarz-bären bevölkern die Landschaft und beeindrucken durchihre imposante Größe. Und auch Forellen und Lachse nehmen in der Provinz beachtliche Aus maße an.

Bei einem Ausflug auf dem Motorboot des Resorts fährtman mit dem Skipper durch die Placentia Bay. Wer hiergelegentlich im Meer Buckel- oder Blauwale und Delfineerblickt oder am Himmel einen Weißkopfseeadler sichtet,darf sich nicht wundern. In der Placentia Bay leben eineMenge verschiedener Tierarten.

Mit dem Kajak geht es auf geführten Touren durch die Bayund auch hier trifft man auf die Tierwelt und kommt vorbeian einer herrlichen Uferlandschaft. Von den wendigen Boo-ten aus entdeckt man einsame Buchten, während einemdie knackige Seeluft ins Gesicht weht.

Abends wird entspannt, gefeiert oder am Lagerfeuer denGeistergeschichten der Anwohner gelauscht. Musik und

Tanz gibt es und so mancher wird vielleicht dem „Virginia

Reel“ verfallen – oder sich zumindest köstlich über dieamüsieren, die diesen komplizierten Folk-Dance auspro-bieren wollen.

Der Geschichte der Inselgeht man im Store Loft

Museum nach, das für alleInselbesucher ein Muss ist.Viele Artefakte Neufund-lands kann man dort wäh-rend der Saison von Mai bisOktober bewundern – undoft darüber grübeln, was derein oder anderen Gegen-stand wohl sein könnte.Noch viele verborgene Ortewarten hier darauf, entdecktzu werden.

Das Inselresortim Süden Neufundlands

Das kleine Woody Island im Norden der Burin Halb insel istein Paradies aus Sand- und Felsstränden. Einsame Buchtenlocken und unzählige Vogel arten bevölkern diese Insel. Unddas Seemannsgarn der alten Fischer ist hier besondersspannend. Das Woody Island Resort bringt seine Gäste aufBootstouren der Küste näher und bietet zahlreiche Out-door- und Paddeltouren an, auf denen man diese beson -dere Region Neufundlands entdeckt.

4www.nloa.ca

Woody Island ResortRegion: Burin Peninsula

Kategorie: Seaside-Resort

Aktivitäten: Bootstouren,Kajaken,Rudern, Strandspazier -gänge, Tierbeobachtungen

Kontakt: [email protected]

4www.woodyi.com

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Eins mit der NaturLuxus & Abenteuer in der Wildnis

von Sibylle Kautz-Freimuth / Fotos: Clayoquot Wilderness ResortDie Sehnsucht, mit der Natur eins zu sein und sich mit offenen Sinnen der Wahrhaftigkeit der Wildnis zu stellen, ist wahrscheinlichso alt wie die Menschheit. Doch in unserem urbanen, gehetzten Alltag haben diese Dinge oft nur wenig Platz. Umso schöner, dass es auf dieser Erde immer noch unberührte Oasen gibt. Und nochfantastischer ist es, wenn man an einem derartigen Ort eine Auszeit verbringen darf. So ein besonderes Fleckchen Erde ist das „Clayoquot Wilderness Resort“.

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– Kanada Spezial –

Page 49: MySpotlight Kanada #4 - JUL 2015

Ein Erlebnis der Superlative verspricht das Cloud Camp – ein Add-on des Resorts, das Gäste in diesem Jahr zum erstenMal buchen können. Dabei verbringt man während seines Auf-enthalts einen exklusiven Tag mit Übernachtung hoch in denBergen. Mit dem Hubschrauber werden die Gäste zu dem 1.300Meter höher gelegenen Camp gebracht, das direkt an einem einsamen, wildromantischen Bergsee liegt. Die Zeltunterkunftbietet allen erdenklichen Komfort und die Aussicht ist atembe-raubend. An nichts soll es fehlen. Daher begleitet ein Koch dieGäste, so dass sie am Abend mit einem exklusiven Dinner unterSternen verwöhnt werden, bevor sie sich – dem Himmel ein bis-schen näher – in der Einsamkeit der Bergwelt zur Ruhe begeben.Der Bergsee gehört der ansässigen Gemeinde der First Nationsund wurde von dem Resort gepachtet. Geplant ist, in den nächs -ten zwei Jahren ein zweites Cloud Camp zu errichten.

Luxus in luftiger Höhe: Cloud Camp

49myspotlightkanada.com

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n einem seit Urzeiten bestehenden, gemäßigten Regen-waldgebiet im Westen Vancouver Islands – mitten imClayoquot Sound – findet man das Clayoquot Wilder-

ness Resort, rund 50 Kilometer Luftlinie von Tofino entfernt.Eine exklusive Ferienanlage mit insgesamt 20 luxuriös aus-gestatteten, urgemütlichen Gästezelten, die sich geschmei-dig in die Natur einfügen – und ein Traum für alle, die sicheinmal etwas ganz Außergewöhnliches gönnen möchten.

In dem ca. 3.000 Quadratkilometer großen Regenwaldgebietsind seltene Wildlachse zu Hause. Über 1000 Jahre alte Rie-senzedern prägen das landschaftliche Bild. Das Gebiet wur-de 1999 von der UNESCO zum Biosphärenreservat ernannt,um seine biologische und kulturelle Vielfalt zu schütztenund die weitere Entwicklung nachhaltig ökologisch, ökono-misch und sozialverträglich zu gestalten. Das Gelände desResorts wurde Ende der 1990er Jahre Privatbesitz: BereitsJahre vorher hatte sich der aus Toronto stammende Unter-nehmer Richard Genovese in das Naturparadies verliebt.1998 kaufte er knapp 650.000 Quadratmeter Land in derGegend um Quait Bay am Bedwell Sound und übertrug es

in eine Familienstiftung. Dann nahm der umtriebige Ge -schäftsmann 2 Millionen kanadische Dollar in die Hand, umdas Areal zu renaturieren. Dabei ging es vor allem darum,die Lachsflüsse und Laichgebiete der Lachse zu pflegen.

Es war der erste Grundstein für ein sehr ambitioniertes Pro-jekt, das vor zehn Jahren als „Clayoquot Wilderness Resort’s

Environmental Legacy Program“ an den Start ging undseitdem von den beiden geschäftsführenden DirektorenJohn und Adele Caton und ihrem gesamten Team mit Herz-blut und großem Engagement verfolgt wird. Nachhaltigkeitist das oberste Gebot. Daher werden im Camp möglichstviele Abläufe nach ökologischen Kriterien abgewickelt.Unterstützt von der Pacific Salmon Foundation kümmertman sich außerdem um die Lachswanderstrecken undarbeitet daran mit, die Lebensräume der Bären zu kartierenund Wildlife-Studien durchzuführen. Auch die langfristigeZusammenarbeit mit den Nuu-Cha-Nulth First Nations istTeil des Umweltprogramms. Schulungs- und Beschäfti-gungsprogramme und gemeinsame Projekte sollen siedabei unterstützen, den Tourismus auch an anderen Ortender Gegend zu fördern. So leiten derzeit zum Beispiel FirstNations Kunststudenten die Holzschnitz-Workshops für dieGäste des Resorts.

Schon die Anreise zum Resort wird zu einem unvergess-lichen Erlebnis. Denn das Camp liegt so abgelegen, dassman es nur mit dem Wasserflugzeug oder per Boot errei-chen kann. Hierher führt weder ein Wander- oder Pferde-wanderweg noch eine mit dem Auto befahrbare Straße,versichert Gary Bedell, der neue Geschäftsführer desCamps, auf Nachfrage. Mit seinen immensen, in aller Weltgewonnenen Kenntnissen in der Hotel- und Servicebran-che, aber auch als Fotograf, Journalist und Buchautor fandder passionierte Wasser- und Wanderfan schließlich seinen ©

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Anreise aus Vancouver

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Weg zum Clayoquot Wilderness Resort. Hier freut er sichdarauf, seine Erfahrungen in die besondere Kombinationvon Outdoor und Luxus einzubringen.

Und so kann man sich auf Idylle pur freuen – und wirdüberwältigt sein, denn nicht nur die Natur zeigt sich in vol-ler Schönheit, sondern auch die Unterkünfte. Alle Gäste -zelte sind mit ausgesuchten Möbeln, Teppichen und zahl -reichen feinen Accessoires sowie einem thermostatkontrol-lierten Propan-Holzofen ausgestattet. In den „Luxury EnsuiteBathroom Tents“ für bis zu fünf Personen ist ein Badezim-mer integriert. Die „Deluxe OutpostTents“ im alten Stil haben Schlafplätzefür vier Personen. Sie liegen ver-steckt zwischen Bäumen am Hangoder unter einem Blätterdach direktam Wasser. Zu jedem Zelt gehörteine Außentoilette mit Wasserspü-lung und zum Duschen geht man indas nahe gelegene Duschhaus. Füralle Gäste stehen zwei große traditio-nell eingerichtete Aufenthaltszelte bereit. Hier trifft mansich zum Spielen, Unterhalten und einem gepflegten Gläs -chen – oder zieht sich zurück zum Lesen oder Träumen.

Für den kulinarischen Full-Service ist Chefkoch Ryan Orr

zuständig. Jahrelang war er auf Reisen und hat Koch -erfahrungen in aller Welt gesammelt, bevor es ihn in seineHeimat, nach Vancouver Island, zurückzog. Schließlich ist erim Resort angekommen und konzentriert sich hier auf dieZubereitung hochklassiger Menüs mit Nahrungsmittelnmöglichst aus ökologischer Erzeugung. Seafood sowieFleisch, Geflügel, Eier oder Käse stehen dabei genauso aufdem Speiseplan wie Gemüse und Obst. Einige Kräuterstammen aus dem eigenen Gemüsegarten.

Auch Service, Erholungs- und Outdoor-Angebote lassenkaum einen Wunsch offen. Eine mehrköpfige Crew erfah -rener Outdoor-, Wildnis- und Wellness-Spezialisten küm-mert sich um die Gäste. Wer einfach nur die Seele baumelnlassen möchte, kann sich im Sonnenstuhl ausruhen odermit Massagen und ganzheitlichen Therapien besondersverwöhnen lassen. Entspannung bieten auch Sauna oderHot Tub. Für Actionfans ist gleichermaßen gesorgt. Im Pro-gramm sind aufregende Outdoor-Aktivitäten wie Wildwas-

serrafting, Kajakfahren oder Felsklettern ebenso vertretenwie Wild-Safaris, bei denen man Walen oder Bären nahe

kommen kann.

Auch auf geführten Reitausflügen,

Wander- und Mountainbike-Touren

sind naturnahe Erlebnisse garantiert.Heli-Hiking und Tagesausflüge zu be -nachbarten Inseln, z. B. nach FloresIsland, wo man wandern und ein Dorfder Nuu-Cha-Nulth besuchen kann,runden das Erlebnisangebot ab. Die

Ausrüstung für alle Aktivitäten inklusive Kleidung ist injeder Größe verfügbar und wird im Camp kostenfrei zurVerfügung gestellt – ein Luxus, der es gestattet, geliebtenHobbies nachzugehen, und trotzdem mit wenig Gepäckanzureisen. In einem kleinen Shop kann man zudem Klei-nigkeiten für den persönlichen Bedarf kaufen.

Für Gäste ist das Resort dieses Jahr vom 21. Mai bis zum

1. Oktober geöffnet. Danach wird es ruhig im Camp. Wäh-rend der gästefreien Zeit leben hier nur noch sechs bis achtpermanente Angestellte sowie John und Adele Caton under selbst, erzählt Gary Bedwell. Dann kümmert man sichvor allem um die technischen Anlagen und versorgt dierund 30 Pferde, die im Camp zu Hause sind. ß©

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Vom Vancouver International Airportfliegt man vom „Seair Seaplanes Termi-nal“, das man per Taxi oder Shuttlebuserreicht, mit einem kleinen Wasserflug-zeug weiter. Ein Beauftragter des Resortsnimmt Gäste am Terminal in Empfangund arrangiert alles für den Weiterflug.Das Flugzeug landet ca. eine Stunde spä-ter am Resort, am Nordufer des BedwellSound. Abflugzeiten in Van couver: Do / So 15.30 Uhr (Check-In bis 15 Uhr).Gäste, die auf Vancouver Island sind,werden mit dem resorteigenen Boot inTofino abgeholt. 30 Minuten dauert dieFahrt entlang wild romantischer Ufer -passagen zum Bedwell Sound.

Mit der Natur Eins sein –und sich mit offenen Sinnender Wahrhaftigkeit der Wildnisstellen – im Clayoquot Wilderness Resort kann man diese Erfahrung machen.„

4www.wildretreat.com

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– Kanada Spezial | Städteporträt –

erge und Pazifik umrahmen Vancouver und sorgenfür eine unvergessliche Kulisse. Sommer wie Winterzieht es die Vancouveriten vor die Tür. Bei so viel

Frischluft wundert es kaum, dass die Bevölkerung der Stadtirgendwie gesünder aussieht, als in ... sagen wir mal, Berlin.

UNTERWEGS MIT DEM LIEBLINGS -FORTBEWEGUNGSMITTEL DER VANCOUVERITENSo wie Outdoor-Aktivitäten den Lebensstil prägen, ist dasFahrrad in Vancouver das Freizeit-Fortbewegungsmittel derWahl. Mehr als 450 Kilometer Radwege ziehen sich durch dieStadt und laden zum Entdecken ein. Ein Fahrrad kann manhier fast an jeder Ecke mieten, um die Strände, den StanleyPark und seine berühmte Seawall oder die Sunshine Coastzu erobern. Wer Glück hat, ist sogar rechtzeitig zu einemder vielen Community-Bike-Riding Events vor Ort und kannmit den Stadtbewohnern die Straßen unsicher machen.

Dass Vancouver zu den multikulturellsten Städten Kanadas

gehört, fällt schnell ins Auge, zum Beispiel, wenn maneinem Tipp der Einheimischen folgt und dem Commercial

BSeit 2014 ist es laut Travel & LeisureMagazine offiziell: Vancouver ist dieschönste Stadt Kanadas! Als „Manhattanmit Bergen“ bezeichnete die New YorkTimes die Metropole am Pazifik und dasist wahrhaftig ein Kompliment. Über zeugteVancouveriten können da nur zustimmen:Wie ein riesiger „Candystore“ ist die Stadt– voller attraktiver Outdoor-Angebote,lebendig, jung, bunt und pulsierend. DenRuf der Natur hört man hier ständig.

von Andrea Härtlein

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Die Schönste in KanadaDie Schönste in KanadaVancouver

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Drive einen Besuch abstattet. „The Drive“ gilt als eine derlebendigsten und vielfältigsten Einkaufs- und Bummelstra-ßen Vancouvers und bietet von äthiopischer bis karibischeroder tunesischer Küche und Kultur so ziemlich alles, wasdas Herz begehrt. Tolle Restaurants liegen neben nettenCafés, kleine Geschäfte laden zum Shoppen oder einfachzum Bummeln ein.

Die Nähe zum Pazifik sorgt auch andernorts für eine frischeBrise, nämlich in der Küchenszene. Neuerster Trend und hei-ßer Gourmet-Tipp: die Food Trucks. Diese „Gourmet-Restau-rants auf Rädern“ bieten mittags Spezialitäten – meist ausVancouver Island – und suchen sich täglich ihren Hotspot inDowntown. Eine kulinarische Attraktion für Geschäftsleuteund Touristen, die sich mithilfe einer eigens eingerichte-ten Web-App täglich über die aktuellen Standorte ihres Lieblings-Chefs informieren. Dann heißt es: Eintauchen inherrliche Düfte und exotische Genüsse von französischüber mexikanisch bis jamaikanisch. Ist man nach einemleckeren Lunch so gestärkt, kann das riesige Outdoor-Aben-

teuer Vancouver mit neuer Energie weiter gehen.

Für die Einheimischen ist besonders die Nähe zu den Freizeit-anlagen Whistlers, zu den Rockies, zur Hauptstadt Victoria

und dem nahen Vancouver Island ein attraktiver Bonus undwer ein Auto zur Verfügung hat, kann diese Regionen rundum die Stadt erkunden.

Doch auch direkt in Vancouver findet man mehr als genugAbenteuer, die man zu Fuß, mit dem Fahrrad oder den öf -fentlichen Verkehrsmitteln erleben kann. Der Skytrain oderder Waterbus zum North Shore sind beliebte Transportmittel.Ein Ticket für den Open-Air Doubledecker bietet die idealeGelegenheit, die Stadt im Hop-on-Hop-Off-Modus zu erfor-schen. Wer herumkommen will, kann auf dieser Bus-Routedie wichtigsten Attraktionen Vancouvers kennenlernen. Dazugehören Gastown, der Stanley Park, die herrlichen Strändeder Stadt sowie das Aquarium, Chinatown und Granville

Island, das zahllose Attraktionen für Familien mit Kindernbietet. Restaurants, Märkte unter freiem Himmel, Läden,Galerien und abwechslungsreiche Unterhaltung findet manauf der kleinen Insel auf engstem Raum und entdeckt aufdem Public Market so manch leckere lokale Spezialität.

Vancouver Downtown. An der Waterfrontentspannt es sich so gut, wie selten.

Dass man hier eigentlich mitten in derStadt ist, bemerkt man kaum.

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Steam Clock in Gastown

Viele Informationen bietet Reisenden der Vancouver-Blog: Inside Vancouver. Hier schreibenVancouveriten über ihre Stadt, tolle Events, Shopping, Restaurants, Sport, Entertainment undvieles mehr. Vor Ort lohnt sich ein Blick ins Vancouver Magazine, das es sich auf die Fahneschreibt, „der tollsten Stadt Kanadas eine Stimme zu verleihen.“

Einen City-Guide erhält man im Besucherzentrumder Stadt. (Man kann ihn auch per Post über dieWeb site bestellen – für 5 CAD Gebühr für denPostversand auch nach Deutschland! Aber: DerVersand kann bis zu vier Wochen dauern!)

Das Tourism Vancouver Visitor Centre, findetman in der 200 Burrard StreetE-Mail: [email protected]

Inside Vancouver

Vancouver Infos4www.insidevancouver.ca

4www.vanmag.com

4www.tourismvancouver.com

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Oben: Blick auf Granville Island – Vancouver versprüht frisches Flair. Mit dem Grouse Mountain Skyride (M.)geht es auf den Gipfel des berühmten Stadtbergs undan der Stanley Park Seawall flaniert es sich wunderbar.

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Was jetzt – schon wieder essen? Lieber schließt man sichda doch vielleicht dem Tatendrang der Einheimischen anund unternimmt eine Paddeltour durch den False Creek

oder in die English Bay. Kajaken und Standup-Paddle -

boarding liegen in Vancouver im Trend und vom weiter imWesten gelegenen Jericho Beach aus kann man sich z.B. zugeführten Kajak-Touren aufmachen, die man später amherrlichen Sandstrand des Spanish Banks Beach Park mitBlick auf das gegenüberliegende Bergpanorama relaxt aus-klingen lässt.

MEHR ACTION? BESUCHEN SIE GROUSE MOUNTAINWer für seinen Vancouver-Besuch mehr Action will, dem seider Grouse Mountain ans Herz gelegt. Nicht weit vomStadtzentrum entfernt zieht der Berg fast das ganze Jahrüber rund 1,2 Millionen Besucher an. Vancouveriten undTouristen gleichermaßen pilgern dort hinauf. Was ist hierso spektakulär? Nun, da wäre zunächst einmal der Grouse

Mountain Skyride. Dieses größte Gondelsystem Nordame-rikas bringt Besucher auf bequeme Art in alpine Höhen: zurStation auf 3.700 Fuß. Das Panorama dort oben ist atembe-raubend. Wer will, kann sich dann seinen ganz persön-lichen Adrenalin-Kick holen und beim Zip-Lining mit bis zu80 Sachen durch die Luft fliegen. Wie bei allen Zip-Lining-Abenteuern in Kanada beginnen die Fahrten auch hier ent-spannt und enden mit zwei unglaublichen Abschnitten überdas Tal und die Gipfel von Dam und Grouse Mountain.

Auch Extremsportler finden mit dem Stadtberg ihre ganzpersönliche Herausforderung: Auf dem Grouse Grind gehtes über 2,9 Kilometer steil bergauf. Einheimische nennenden Trail „Mother Nature’s Stairmaster“ und messen mitder Grind Timer Card ihre Zeit. Aber Vorsicht: Wie wir erfah-ren haben, trägt der Trail seinen Namen zurecht: Es ist einechter „Grind“ – eine Schinderei.

Grouse Mountain Skyride

Stanley Park Seawall

Blick auf Granville Island

4www.granvilleisland.com

4www.grousemountain.com

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Von Seafood bis West Coast Style hat Vancouver alleszu bieten. Toller Tipp für den Lunch: Die Vancouver

Food Trucks! Den täglichen Standort dieser Gourmet-Restaurants auf Rädern findet man mit der Web-App

(s.u.)! Auch sonst reihen sich in Downtown Pubs anOyster Bars und schicke Lounges. Abends bieten China-

town und das benachbarte Gastown eine lebhafte Res-taurantszene und direkt im Stanley Park empfehlen Ein-heimische das The Teahouse Restaurant mit West CoastDiner oder das The Fish House. Einige Restaurants ope-rieren nach dem Prinzip „first-come, first-served“. In begehrten Etablissements sollte man aber dringend reservieren, um lange Wartezeiten zu vermeiden.

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ENTSPANNTE STADT: WASSER, GÄRTEN & KULTURIm Urlaub will man es vielleicht doch lieber etwas ent-spannter angehen, oder? Zum Beispiel beim Whale Wat-

ching, für das man zwischen März und Oktober interessan-te Tourenangebote in Vancouver findet. Oder bei einemBesuch in einer der herrlichen Gartenanlagen der Stadt: Einganz besonderes Setting bietet der Nitobe Memorial Gar-

den, ein Juwel japanischer Gartenkultur. Und auch der Van-

Dusen Botanical Garden gehört – besonders im Frühling –zu den Attraktionen für Anhänger des grünen Daumens. Erist laut Tourism Vancouver sogar ganz offiziell einer derzehn schönsten Gärten Nordamerikas. Eine besondereWanderung wartet im UBC Botanical Garden am SW MarineDrive mit dem Canopy Walk, einem Spaziergang durch dieBaumkronen der Anlage. Besonders begeistert empfehlenuns Vancouveriten aber das Bloedel Conservatory mittenim Queen Elizabeth Park. Das riesige Gewächshaus sollteman unbedingt gesehen haben! Es beheimatet neben herr-lich exotischen Pflanzen auch eine Unmenge bunter Vögel.Warum also nicht den Tag mit einem romantischen Spazier-gang in einem der herrli chen Gärten ausklingen lassen,bevor man zum abendlichen Ausgeh- oder Kulturpro-

gramm übergeht?

Ein herrliches Kulturerlebnis bietet das TUTS – das Theatre

under the Stars im Stanley Park, bei dem der „CasualDresscode“ auch den Besuch im Anschluss an einen schö-nen Draußen-Tag ganz unkompliziert macht. Ebenso ist dasBard on the Beach Shakespeare Festival ein Muss für alleShakespearefans, die der Stadt im Sommer einen Besuchabstatten und moderne Inszenierungen mögen.

Im Juli und August erleuchtet so manches Feuerwerk denNachthimmel über der Stadt und wer nicht nur die Kulturliebt, sondern auch die schönen Künste und Musik, derwird in Vancouver sowieso fündig: Zahllose Museen,Musikfestivals und Konzertlokalitäten locken und sorgendafür, dass ein Aufenthalt hier unvergesslich bleibt undman am Ende immer das Gefühl hat, man könnte eigentlichdoch noch ein wenig länger bleiben. Langeweile? In Van-couver garantiert kein Thema! ß

Vancouver Downtown mit Food Truck, 2014

Dr. Sun Yat-Sen Classical Chinese Garden

BCs größtes Musikevent: Vancouver Int.

Jazz Festival, David Lam Park, Juni 2014

Gastown: Vancouvers ältester Stadtteil,

benannt nach „Gassy“ Jack Deighton

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Food-Infos 4www.streetfoodapp.com/vancouver

4www.tourismvancouver.com/dine

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Vancouver Bike-EventsWährend der Bike to Work Week fährt man in Vancouvermit dem Fahrrad zur Arbeit und die Vancouver Critical Mass

ist eine regelmäßige Massenveranstaltung bei der Radfahrerdie Straße zurückerobern. Sie startet jeden letzten Freitag imMonat ab 18 Uhr an der Nordseite der Art Gallery. Die Bike

the Blossoms Tour im April gilt gemeinhin als der schönsteAusflug der Saison und tolle Bike-Events wie den Vintage

Only Cruiser Ride findet man bei Vancruisers. Bei Velo -

palooza kann man im Juni zum Beispiel auf den Pink Floyd

the Sea Wall Ride gehen. Fahrradvermietung in der Nähedes Stanley Park sind Bayshore Bicycles & Roller blade

Rentals und Spokes Bicycle Rentals oder Cycle BC Rentals

in der 6th Avenue. Die berühmteste Radtour der Stadt bietetdie Stanley Park Seawall mit herrlichem Ausblick auf dasMeer und die Berge.

Kultur & UnterhaltungDas Theatre Under the Stars (TUTS) bietet im Sommer imStanley Park tolle Aufführungen. Das Bard on the Beach

Shakespeare Festival ist ein Muss für alle Shakespearefans.Auch Musik gibt es in Vancouver für jeden Geschmack. BeiTickets Tonight (Tourism Vancouver Visitor Centre) gibt esoft Eintrittskarten zum Schnäppchenpreis. Gerne suchenVancouveriten auch online bei Stubhub nach guten Deals.

(http://www.tuts.ca) (http://bardonthebeach.org/).

4www.tuts.ca

4www.bardonthebeach.org

4www.songkick.com

4www.vancouverjazz.com

4www.clubzone.com

4www.vanclassicalmusic.com4www.stubhub.com

4www.ticketstonight.ca

Verrückten Sport- & Outdoor-Fun gibt es in Vancouver: Extreme Herausforderung bietet derGrouse Mountain mit dem Grouse Grind oderZip-Lining in schwindelerregender Höhe.Und natürlich lieben die Vancouveriten ihr Fahr-rad so sehr, dass es selbst beim Polo zum Einsatzkommt: Die Ponys bleiben im Stall – Bike Polo istangesagt! Und das spielt man auf dem Fahrrad!Spiele werden ausgetragen im Grandview Park,Champlain Heights, New Brighton Park und TheNight Court.

Typisch Vancouver

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Vancouvers Watertaxi, Juli 2008

Mit dem Fahrrad kommt man in Vancouver

überall hin: Radler in Downtown, 2014

57myspotlightkanada.com

Outdoor-Bike-Infos4www.evpb.com

4www.vorg.ca

4www.vancruisers.ca

4www.velopalooza.ca

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made in Nova ScotiaWeine

Nova Scotia und Wein? Daran denkt man nichtsofort, oder? Ein Weingut an der Nordküste NovaScotias produziert jedoch seit 1994 hervorragendeWeine, die kanadaweit bekannt und beliebt sind. Die Domaine de Grand Pré im gleichnamigen Ort.

Gegründet wurde die Domaine de Grand Pré vom Seniorder Familie, Hanspeter Stutz. Sein Sohn Jürg Stutz, der Kel-

lermeister der Domaine Grand Pré, lernte sein Handwerk fünfJahre lang an der Universität in Wädenswil in der Schweiz.Dazu gehörte auch ein Praktikum in einem Schweizer Wein-gut. Das Wissen, das er sich dort aneignete, setzt Jürg heuteim Weingut seiner Familie in Nova Scotia um.

Jürg Stutz kreiert Weine, die zu 100 Prozent aus Nova-Scotia-

Trauben hergestellt werden. Dabei wagte die Domaine GrandPré einen außergewöhnlichen Schritt: Statt euro pä i scheRebsorten wie zum Beispiel Chardonnay anzubauen, hat siesich mit der Landwirtschaftsbehörde Kanadas zu sam men -getan und züchtet widerstandsfähige Rebsorten, die im sehrrauen Klima der Atlantikpovinz gedeihen. Sie sind dem Terroir und dem Meeresklima angepasst und werden miteigens entwickelten Methoden verarbeitet.

So entstehen Weine wie der Seyval Blanc, der L’Acadie

Blanc oder der Reserve L’Acadie. Das Flaggschiff des Wein-guts aber ist der mehrfach prämierte „Grand Pré Tidal Bay“.

Das für Nova Scotia typische Qualitätssiegel „Tidal Bay“vereint verschiedene regionale Wein e unter einem Marken-zeichen, die nach festgelegten Standards und zu 100% ausNova Scotia Trauben produziert werden. Der Rebsortenmixliefert Wein mit einzigartigem Charakter. Im Tidal Bay

schmeckt man stets das Terroir, die Küstenbrise, das kühle Klima und das Können des Kellermeisters.

Im Laden des Weinguts kann man die Weine probieren undkaufen, ein ideales Mitbringsel für die Freunde zu Hause!(siehe Infokasten zu den Einfuhrbedingeng auf S. 59). AufWunsch wird der Einkauf mit feinen Käsesorten, geräucher-ter Ente, Spezialgläsern und einer Auswahl leckerer Schoko-laden in schönen Geschenkkörben verpackt.

Wer keinen Wein mit nach Hause transportieren will, kannihn im hauseigenen Le Caveau Restaurant bei einem ausge-zeichneten Lunch oder einem eleganten Dinner kosten, das ©

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– Kanada Spezial –

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von Monika FuchsFührung durch die Wein-felder der Familie Stutz

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myspotlightkanada.com

von Chefkoch Jason Lynch zubereitet wird. DerKoch aus dem Annapolis Tal bevorzugt lokaleZutaten für seine Speisen und zählt zu denbesten Küchenchefs Nova Scotias. Die Weineder Domaine ergänzen seinen pochierten

Fundy Hummer, seinen krossen Martock Glen

Schweinebauch und seine warme, marmorier-te Schokolade hervorragend. Und das Beste:die Domaine Grand Pré ist nur 50 Minuten vonHalifax entfernt. ß

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Aus Nicht-EU-Ländern dürfen Sie Wein beiIhrer Reise für den persönlichen Gebrauchmitführen. In Deutschland gilt das Mindest -alter von 17 Jahren. Per Post voraus- oder

nachsenden dürfen Sie Alkohol nicht!

Neben streng limitierten Mengen Hochpro-zentigem dürfen Sie zusätzlich 4 Liter nichtschäumenden Wein und 16 Liter Bier nachDeutschland einführen.

Mehr Informationen:

Wein aus Kanada mitbringen –das müssen Sie wissen:

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– Kulinarisches Kanada –

Kanada ist ein Land der Extreme: Die Winter sindlang, schneereich und äußerst kalt, und manchmalmag man kaum glauben, dass irgendetwas eine sol-che Jahreszeit überlebt. Aber dann kommt derFrühling mit warmen Tagen und bringt den Schneezum Schmelzen. Tapfere kleine Pflanzen sprießenaus der Erde und die Vögel singen wieder.

nde Mai sind die Bäume voller Blätter und aus der Wärmewird Hitze – das Wettrennen für Pflanzen und Lebewesenbeginnt: Während des kurzen kanadischen Sommers heißt es

wachsen und sich vermehren.

Viele denken, dass die Erntezeit erst im Herbst stattfindet und durchdas traditionelle Thanksgiving beschlossen wird. Doch eigentlichwird immer dann geerntet, wenn etwas reif ist und es genutzt wer-den kann. Wilder Schnittlauch, Spargel und Fiddleheads (Farn-sprösslinge) pflückt man im Frühling und viele Salatarten und Spros-sen sind schon zum Verzehr bereit, bevor laut Kalender überhauptder Sommer beginnt. Bereits lange vor der schriftlich überliefertenGeschichte haben die Ureinwohner Kanadas diese Früchte des Lan-des geerntet. Sie sammelten viel Essbares, das uns auch heute ver-traut ist: Pilze, Beeren, Wurzelgemüse, Samen, Nüsse, Getreide -körner und Baumfrüchte. Außerdem aßen sie auch eher Ungewöhn -liches wie Moos, Flechten, Rinde, Seetang, Blumen und Baumsäfte.

Die ersten Bewohner Kanadas wussten sehr gut, dass der Winterunvermeidlich wieder vor der Tür stehen würde – und dass man sichdarauf vorbereiten musste, solange Nahrung noch leicht zu findenwar. Sie hatten ihre ganz eigenen Methoden Vorräte haltbar zu

machen: Trocknen durch Sonne, Wind oder Feuer, das Vergraben inder Erde, Lagerung in Wasser oder Tierfett, oder Fermentation.

von Mary Harris

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4www.zoll.de

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Jürg Stutz prüft den Wein

Vater und Sohn: kritischer Blick auf die Trauben

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Besonders das Fermentieren wird bis heute in der modernenLebensmittelherstellung genutzt und auch Wein wird so seitdem Altertum gekeltert – wobei das Fermentieren bzw. dieGärung mit Hilfe von Hefe eingeleitet wird.

Auch in Kanada wird Wein schon seit 200 Jahren im äußerstkleinen Rahmen aus den im Lande geernteten Trauben her-gestellt. Doch erst vor 50 Jahren führten viele Verbesserun-gen im Anbau dazu, dass neue Sorten entstanden, die denhiesigen harten Wetterbedingungen trotzen können.

Trotzdem produzieren nur wenige Regionen – hauptsächlichNiagara und das Okanagan – gute Weintrauben in großenMengen. Man kann durchaus sagen, dass Kanadas Wein -herstellung noch in den Kinderschuhen steckt, auch wenn siejährlich wächst. Herausragend ist sicher der kanadische Ice-wine. Dieser süße Dessertwein ist wegen seiner Herstellungs-weise oft teuer. Er benötigt perfekte Erntevoraussetzungen:Überreife, noch nicht angefaulte Trauben, die noch an denReben hängen und in kaltem Wetter leicht gefrieren, müsseninnerhalb von wenigen Stunden von einem großen Aufgebotvon Saisonarbeitern gepflückt und zur Verarbeitung gebrachtwerden. Viele Begleitumstände spielen eine Rolle, sodass inLändern wie Deutschland oft gar kein – oder nur ein paarLiter Eiswein im Jahr produziert werden können. Ein Risiko,das die kanadische Icewine-Industrie wegen der kalten Win-tertemperaturen eher nicht kennt.

In Kanada wird übrigens ein bis vor Kurzem fast unbekannterFavorit der Briten immer beliebter: der „Cider“. Der altmodi-sche Apfelwein hat das Potenzial, schnell zu einem großenIndustriezweig zu werden, denn Äpfel gedeihen in vielenRegionen Kanadas gut. Also: Heben wir ein Gläschen Wein,ein Craft Beer oder kanadischen Cider auf die herrlichenSommertage und all die frischen Leckereien, die direkt vomBauernhof geerntet auf unserem Tisch gelandet sind. EtwasMarmelade und Gurken machen wir für später im Jahr ein –und lassen uns dabei eine rote, vom Busch gepflückte Toma-te auf der Zunge zergehen. ß

Kanadas Wein – in KürzeDie bekanntesten Anbaugebiete Kanadas liegenin Ontario (ca. 2/3), British Columbia, Nova Sco-tia und Québec. Besonders in Ontarios NiagaraRegion sorgen die Großen Seen für mildes Klima.Hier wachsen die teuersten Weine Kanadas undder Icewine der Gegend ist oft preisgekrönt. InKanada beliebte internationale rote Rebsortensind Baco Noir, Cabernet Franc, Cabernet Sau-

vignon, Gamay, Merlot, Pinot Noir oder Syrah. Weiße Rebsorten sind z.B. Chardonnay, CheninBlanc, Gewürztraminer, Pinot Blanc, Pinot Gris,Sauvignon Blanc oder Riesling. Letzterer wird amhäufigsten für Icewine verwendet, denn er gedeihtin rauem Klima gut. Auch regionale Reb sorten sind beliebt – z.B. Neuzüchtungen mit der Sorte Chancellor, die besonders pilzresistent und frost -beständig und deshalb in Kanada populär sind.

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In Kanada gedeihen überwiegend Rebsorten,die trockene Weine produzieren, doch auchder süße kanadische Icewine erfreut sichaußerordentlicher Beliebtheit. Auf der jährlichim November in Toronto stattfindenden Gour-met Food & Wine Expo (u.) begeben sich dieKanadier auf eine kulinarische Reise durchihre Nation und die ganze Welt. Hier: Wein-stand auf der Messe am 21. November 2009;

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Bruschetta mitGartentomatenFanzösisches oder italienisches Brot

mit Kruste in 2 cm dicken Scheiben,

6 frische gehackte Tomaten, 60 ml

Olivenöl, 60 ml Rotweinessig, frisches

Basilikum in Stückchen zerrupft,

Salz und Pfeffer nach Geschmack

Die Brotscheiben auf dem Grill rösten,bis sie typisch dunkle Streifen vomGrillrost haben. Alle anderen Zutatenvermischen. Die Flüssigkeit abgießenund die Tomatenmischung kurz vordem Servieren auf das Brot häufen.

Niagara-Pfirsich-Crisp8 große frische Pfirsiche, 100 g weißer Zucker, jeweils eine kleine Messerspitze

Salz, Muskat und Zimt, 140 g Haferflocken, 90 g brauner Zucker, 60 ml zerlassene

Butter, 55 g Mehl, Zimt

Eine rechteckige Backform mit Butter einfetten. Einen Topf Wasser zum Kochenbringen, dann in jeden Pfirsich unten ein kleines „X“ einschneiden und inskochende Wasser legen. Wenn die Haut beginnt, sich vom Einschnitt zu lösen undaufzurollen, die Pfirsiche aus dem heißen Wasser nehmen und abschrecken. DieHaut abziehen, Kerne entfernen und geachtelte Pfirsichstücke in die Backformlegen. Mit dem weißen Zucker bestreuen und Salz, Muskat und Zimt darüber -stäuben. Die restlichen Zutaten in einer Schüssel verrühren und über die Pfirsich-stücke streuen. Bei 175°C etwa 45 Minuten lang backen, oder bis die Oberschichtbraun ist und die Füllung Blasen schlägt. Vor dem Servieren etwas abkühlen lassen. Schmeckt hervorragend mit Eiscreme!

Schweinebraten mitÄpfeln & Zwiebeln1 kg Schweinebraten, 3 Äpfel – entkernt

und in Scheiben geschnitten, 2 große

Zwiebeln – geschält und in Scheiben

geschnitten, 40 ml Öl, 1 Liter Apfel-Cidre,

20 ml Gemüse- oder Rinderbrühe, Salz

und Pfeffer nach Geschmack

Den Schweinebraten von allen Seiten imheißen Öl bräunen und dann in denBraten topf legen. Äpfel, Zwiebeln undCidre, Brühe, Salz und Pfeffer hinzu -fügen. Abdecken und drei Stunden bei150°C schmoren, oder bis ein Fleisch -thermometer die Temperatur im Bratenmit 68°C anzeigt. In Scheiben schneidenund servieren. Der Bratensaft kann mitetwas Maisstärke zu Soße verdickt werden.

Gegrillter Maissalat8 frische Maiskolben; in Scheiben

geschnitten: 1 rote Zwiebel, 1 rote und

1 grüne Paprikaschote, 120 ml Oliven-

öl; Saft von 4 frischen Limetten, 5 ml

Honig, 3 gehackte Knoblauchzehen,

Salz und Pfeffer nach Geschmack,

15 ml Chilipulver, 1 Strauß Koriander

Maiskolben in Blättern ca. 20 Minutenin Wasser einweichen. Danach seidigeFäden abziehen, ohne die Blätter zuentfernen. 20 Minuten lang auf demGrill bei hoher Hitze garen. Dann dieMaiskörner vom Kolben lösen und ineine große Salatschüssel geben. InScheiben geschnittene Paprikaschotenund Zwiebeln dazugeben. Andere Zuta-ten bis auf 1/3 des Koriander im Mixerverquirlen, bis sie cremig sind undunter das Gemüse mischen. Mit restli-chem Koriander garniert servieren.

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dazu: ein leicht moussierender Muskatwein

dazu: Cidre, Chenin, Chardonnay oder Côtes du Rhône

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dazu: Prosecco rosé

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Reisemarkt | Eventsvon Sibylle Kautz-Freimuth

Westward Viking Festival – A Real Taste of Vinland21.-31. Juli 2015

Québec City

Das Leben in Neufrankreich während derZeit der französischen Herrschaft im 17.und 18. Jahrhundert kann man im Augustüber fünf Tage in Québec City erleben.Mehr als 700 Künstler und Darstellerwerden dann mit historischen Kostümenund Darbietungen der Altstadt rund umden Parc Montmorency altertümlichesLeben einhauchen. Es wird getanzt,Geschichtenerzähler bevölkern die Stra-ßen und wichtige geschichtliche Ereig-nisse werden nachgespielt.www.nouvellefrance.qc.ca

L’Anse aux Meadows, NL

Zehn Tage lang feiern die Neufund -länder im Juli den „wahren GeschmackVinlands“. Diesen Namen gaben dievermutlich ersten Ankömmlinge dieserInsel, als sie vom europäischen Nordenkommend vor gut 1000 Jahren hier an -legten. So zumindest wird es überliefert.Ausgangspunkt der Feierlichkeiten, diein der ganzen Region stattfinden, istL’Anse aux Meadows an der NordspitzeNeufundlands – die älteste bekannteWikingersiedlung Nordamerikas. Hierwird auf Wikingerart ge feiert: in Kostü-men, mit Tanz zu traditioneller Musik,

aber auch mit geführten Touren durchdie Region. Wer Lust hat, kann den altenErzählungen aus der Welt Leif Erikssons

lauschen. Außerdem können traditio -nelle Handwerkstechniken erlernt wer-den, z. B. das Nadelbinden (naal bin-ding), eine Vorstufe des Strickens. Aufder „Real Taste of Vinland Gala“ amSamstagabend präsentieren Gastköcheund lokale Restaurants kulinarischeKrea tionen. Den Abschluss am letztenTag bildet ein großes Feuerwerk mitLagerfeuer am Strand. www.pc.gc.ca

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New France Festival5.- 9. August 2015

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Kanadisches Ukraine-Festival feiert 50.Geburtstag 31. Juli - 2. August 2015

Makkovik, Labrador

Der Sommer in Labrador ist kurz. Umsomehr freuen sich die Menschen, wennsie die warme Jahreszeit nutzen können,um draußen zu feiern. Die Inuit-Gemein-de Makkovik veranstaltet im August das„Makkovik Trout Festival“. Erstmals wur-de es bei den Canada-Day-Festivitäten1988 ausgerichtet. Inzwischen ist es sopopulär, dass es jedes Jahr stattfindet.Fünf Tage lang gibt es Events rund umStrand und Wasser, darunter Beach -volleyballturniere, Ruderregatten, Wett-bewerbe mit Sandskulpturen, aber auchRätselspiele, Schnitzeljagden, Diashowsund vieles mehr. Einer der Höhepunkteist das Forellenabendessen. Gereicht

werden die leckeren Süßwasserfische inallen möglichen Variationen: geräuchert,gebraten oder gedünstet. Dazu gibt esviele andere Speisen. Keinesfalls sollteman sich „fish & brewis“ entgehen las-sen, ein traditionelles neufundländischesGericht mit Kabeljau und „hard track“,eine Art Cracker. Dazu gibt es üblicher-weise „scrunchions“, kleine goldbraungebratene gepökelte Schweinestück-chen. Für Besucher bietet sich hier einefantastische Gelegenheit, Menschen,Gebräuche und natürlich die Besonder-heiten dieser Gegend auf sehr authen -tische Weise mit zu erleben.www.makkovik.ca

Selo Ukraina Festival Site, Dauphin, MB

Zum 50. Mal kommen in diesem Som-mer in Dauphin, Manitoba, Kanadierukrainischer Abstammung zusammen,um auf dem „Canada’s National Ukrai -nian Festival“ die ukrainische Kultur zufeiern und zu zeigen, wie sie in Kanadafrüher und heute gepflegt wird. Dieersten ukrainischen Einwanderer erreich-ten Manitoba Ende des 19. Jahrhundertsund Dauphin war einer der Orte, wo sie sich niederließen. Daran erinnert bisheute die alte Siedlung Selo Ukraina, dieals Austragungsort für dieses und ande-re Festivals dient. Geboten werden Büh-

nenshows, allabendliche Tanzparties,Marktveranstaltungen und viele köstlicheukrainische Leckereien. Auch für Kindergibt es Spaß und Spiel. Ein besondererHöhepunkt der dreitägigen Veranstal-tung sind die Amateurwettbewerbe, zudenen Künstler aus ganz Nordamerikaanreisen, um ukrainische Musik undTänze darzubieten. Die Idee für das Festi-val kam 1965 auf einer Versammlung derörtlichen Wirtschaftskammer auf. Heuteist es aus Dauphin nicht mehr wegzu-denken. www.cnuf.ca ©

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Forellen & Fun im Inuitland 11.-15. August 2015

Reisemarkt | Events

Tofino, Vancouver Island, BC

Einen sehr geheimnisvollen Abend im Bota nischen Garten von Tofino können Besucher des jährlichen „Tofino Latern Fes tivals“ erleben. Für den Abend des 16. August hat die Raincoast EducationSociety hunderte handgemachter Later-nen über das gesamte Gartenareal ver-teilt und wunderbar arrangiert. Jung undAlt sind eingeladen, die verschlungenenPfade des Gartens entlang zu schlendernund sich von den flackernden Lichter-spielen inspirieren zu lassen. DieserEvent gehört zu den beliebtesten Festendes hübschen Küstenortes. Begleitetwird die Veranstaltung von Livemusik,Tanzaufführungen, einer Laserlichtshowund Feuerkunst. Auch ein Laternenzugmit Kindern ist vorgesehen. www.raincoasteducation.org

Laternenabend zwischen Blumen & Bäumen16. August 2015

von Sibylle Kautz-Freimuth

Page 65: MySpotlight Kanada #4 - JUL 2015

Reisemarkt | Events

Wasserfest mit Drachenbooten 22. August 2015

Steveston Village, Richmond, BC

Wer im August in Vancouver ist, ein Herzfürs Paddeln hat und einen großartigenSommertag am Wasser verbringenmöchte, könnte das beim jährlichen„Steveston Dragon Boat Festival“ tun.Besucher können sich auf einen Sams-tag voller Spaß und Aktivitäten freuen,bei dem Groß und Klein auf ihre Kostenkommen. Insgesamt 70 Drachenboot-teams werden erwartet. Dazu gibt esLive-Unterhaltung und eigens für Kinderein Mal- und Bastelzelt. Wer alle Rennenmitbekommen möchten, muss bereitsmorgens um 8.00 Uhr da sein. Ab 9.00Uhr öffnen Verkaufs- und Essensstände.Am Nachmittag nach dem letzten Ren-nen findet die Preisverleihung an dieSportler statt, und die Paddlerpartybeginnt. Wer sich zwischendurch dieFüße vertreten möchte, kann gleich zweiFliegen mit einer Klappe schlagen undsich den hübschen Ort und seine herr-lichen Docks anschauen. Es lohnt sich!www.stevestondragonboatfestival.ca

Kanu-Abenteuer auf dem Churchill River! 22. August 2015 Churchill River,

Happy Valley-Goose Bay, NL

Auf ein unvergessliches Wassererlebniskönnen sich Kanufreunde am 22. Augustauf dem Churchill River nahe Happy Valley-Goose Bay freuen. An diesem Tagdreht sich in der Kleinstadt im OstenLabradors alles um das „Great LabradorCanoe Race“, an dem Freizeitpaddlerebenso wie ambitionierte Kanuten teil-nehmen können. Je Boot sind zweiPaddler zugelassen. Auf dem herrlichen,sich in weiten Bögen gen Osten winden-den Fluss werden dafür zwei Kanutourenausgerichtet: das 67 Kilometer lange„Expedition Race“ und das 10 Kilometerumfassende „Classic Race“. Startpunktder längeren Tour ist eine Uferpassagenahe der Flussinsel Edward Island. Um9:30 Uhr ertönt der Startpfiff. Nach gutder halben Strecke erreichen die Paddlerden Anlegeplatz vor den Muskrat Falls.Dort werden sie mit Getränken undeinem Snack versorgt und müssen ihrBoot zum Ablegeplatz jenseits des Was-

serfalls umtragen. Die kürzere und ein -fachere Tour beginnt um 14.00 Uhr ander Black Rock Bridge. Zielpunkt beider Touren ist Birch Island, wo alle ihre Teil -nahmemedaille erhalten. Happy Valley-Goose Bay ist übrigens mit dem Autoüber den Trans Labrador Highway zuerreichen, es gibt aber auch einen Flug-platz. Informationen und Registrierungab Juli unter: www.labradorcanoerace.com

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– Praktische Reisetipps –

von Sibylle Kautz-FreimuthNeufundland und Labrador ist eine der am dünnsten besiedelten Provin-zen Kanadas. Auf einer Fläche fast so groß wie Schweden leben geradeeinmal eine halbe Millionen Menschen. Wer diese Region zum ersten Malbesucht, ist oft überwältigt von der wilden Weite, die man hier antrifft. Werdas Land durchreisen möchte, kann Bus und Fähre nehmen. So geht eineBusroute auf dem Trans-Canada Highway von St. John’s nach Channel-

Port aux Basques im Süd westen. Von Corner Brook, im Westen, gibt eseinen Shuttleservice bis nach St. Anthony im Norden.

Größere Strecken kann man auch fliegen. Doch um sich mit dem Landrichtig vertraut zu machen, eignen sich Auto oder

Wohnmobil am besten, rät der regionale Touris-musverband. Man kann hier nicht nur die durch-gehend asphaltierten Highways nehmen, son-dern auch geschotterte Nebenstraßen. In Labra-dor führt der Trans-Labrador Highway durch dasLand. Egal wie man reist, alle wichtigen Buchun-gen sollten früh im Voraus erfolgen. Denn in derHochsaison werden Unterkünfte, Mietwagen & Co.selbst in dieser einsamen Gegend rasch knapp.Unterstützung geben Reiseunternehmen, dieexklusive „Pakete“ für Individualreisendezusammenstellen und organisieren.

Neufundland & Labrador –auf einsamen Pfaden durchs Land

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4www.newfoundlandlabrador.com

Mehr Infos:

4www.translink.ca

4www.westcoastsightseeing.com

von Sibylle Kautz-FreimuthVancouver gehört mit seiner lebendigen City, denherrlichen Parks und kulturellen Highlights zu denschönsten Orten weltweit. Besucher haben vieleMöglichkeiten, die Stadt kennenzulernen. Wer dasKüstenflair der Westcoast-Metropole in sich aufneh-men möchte, kann dies z.B. auf der 22 Kilometer

langen „Seawall Promenade“ beschaulich zu Fuß oder mit dem Rad tun.

Auch schnell kommt man von A nach B. Dafür sorgt ein erstklassiges öffentlichesVerkehrsnetz mit Bussen, Skytrain, Seabus und dem West Coast Express, derDowntown Vancouver mit Mission City, rund 70 Kilometer weiter östlich ver-bindet. Die Buslinien der Stadt fahren entlang der großen Straßen in Nord-Süd- und in West-Ost-Richtung sowie in den Außenbezirken. So gelangt manleicht z.B. vom Museum of Anthropology ganz im Westen zum Queen Elizab-

eth Park. Zwischen Downtown und North Vancouver pendelt der Seabus, derfür die Überfahrt nur zwölf Minuten benötigt. Die Züge der Skytrain-Lines fah-ren bis nach Burnaby, New Westminster und Surrey. Die Canada Line bringteinen in 30 Minuten zum Vancouver International Airport oder nach Richmond,wo im Süden der Fischerort Steveston liegt. Interessant für Touristen, die nurein paar Tage bleiben, ist der „DayPass“. Für derzeit 9,75 CAD kann man einenTag lang alle Busse, Skytrain-Linien und den Seabus nutzen.

Eher zum Vergnügen tuckern die kleinen bunten Aquabusse durch den wun-derschönen False Creek – ein kleiner Meeresarm, der das Zentrum von densüdlichen Stadtgebieten trennt.

In Vancouver unterwegs – mit Bus, Bahn & Boot

Mit dem Open-Air Doubledeckerkann man eine Hop-on / Hop-Off-Tour machen. Online erhält manauf einer Live-Map umfangreicheInformationen über die Route derSightseeing-Busse und kann seinenTagesaufenthalt planen. Links: Sky-Train, 12. April 2014, Vancouver;

Cape St. Mary; links: Hafen St. John’s

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Die Kostenübernahme ist meist so geregelt, dass Reisendeambulante Arzt- oder Zahnarztkosten sowie Rezepte vor Ortselbst zahlen und den Betrag nach Vorlage der Original -quittungen zu Hause erstattet bekommen. Bei einer stationärenBehandlung übernimmt die Versicherung die Kosten meistdirekt, was bei Tagessätzen zwischen rund 1.000 und 2.000CAD

sehr beruhigend ist. Klären Sie vorab, wie Ihre VersicherungKontaktaufnahme und Kostenübernahme jeweils ab wickelt.Mit einer Kreditkarte im Gepäck können im Fall der Fälle auchhöhere Beträge vorgestreckt werden.

Die medizinische Versorgung in Kanada gilt als sehr gut. Im Notfall wählt man die „911“. Für den akuten Ernstfall sinddie Notaufnahmen (emergencies) der Kliniken zuständig. Siesind rund um die Uhr geöffnet. In anderen Krankheitsfällengeht man zu einer „Walk-in Clinic“, was ohne vorherigeTermin vergabe möglich ist. Die deutsche Botschaft hat aufihrer Webseite eine Liste deutschsprachiger Ärzte in Kanada.

Fern von Ortschaften kann man, sofern Handyempfangbesteht, ebenfalls unter „911“ Hilfe holen. Die Nationalparkshaben auf ihren Webseiten unter „Visitor Safety“ gute undzum Teil detaillierte Hinweise zu Sicherheitsaspekten bereit -gestellt, teilweise auch weitere „Emergency Numbers“. Eswird aber stets betont, dass Besucher für ihre Sicherheit selbstsorgen müssen. Im Hinterland ist man in der Regel ganz aufsich alleine gestellt, daher sind Backcountry-Touren in der

Gruppe besser. Man sollte Familie oder Freunde über seinenBackcountry-Trip genau informieren oder alternativ eine Safety

Registration ausfüllen. Dieser Vertrag sorgt dafür, dass einSuchteam losgeschickt wird, falls man nicht wie angegebenzurückkommt. Ist der Trip beendet, muss man sich unbedingtbeim Park Warden abmelden – sonst kann es teuer werden.

Wer regelmäßig Medikamente einnimmt, sollte sie mitOriginal packung in ausreichender Menge dabei haben. EineKopie der Rezepte oder eine Bestätigung des Arztes in Englischsind auch zu empfehlen. Spezielle Reiseimpfungen brauchtman für Kanada nicht, doch der Standard-Impfschutz solltevollständig sein.

von Sibylle Kautz-Freimuth

Die Traumreise nach Kanada steht an. Da möchte

man eigentlich nicht ans Krankwerden denken.

Doch da ärztliche Hilfe für Kanadabesucher sehr

teuer werden kann, wird unbedingt empfohlen,

eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen

– es sei denn, die eigene Krankenversicherung

zahlt auch in Nordamerika.

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Krank im Urlaub? Tipps für Kanadareisende

– Praktische Reisetipps –

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Vor gut zehn Jahren ent-schied sich Nicolegemeinsam mit ihremFreund in die WildnisNordkanadas zu ziehen.Viele Überlegungen tra-fen die beiden, bevorsie sich ein Grundstückam Tagish Lake kauftenund der Zivilisation fastendgültig den Rückenkehrten.

Heute zieht Nicole Lischewski mit ihrem BuchBilanz – und entführt ihre Leser an ein einsamesund vollkommen entlegenes Stückchen Erde.Eine Lektüre, bei der man die Abenteurerin einganzes Jahr begleitet, und dabei eintritt in ihreganz persönliche Gedankenwelt und ihren All-tag – den sie am Ende der Welt oft ganz alleinebewältigt. Spannend, bewegend, nachdenklichund lehrreich – ein Buch für alle, die der kana -dischen Natur eben noch ein Stückchen näherkommen wollen. anhEine ausführliche Rezension lesen Sie auf

myspotlightkanada.com!

Ein Blockhaus in der Eisamkeit,

Nicole Lischewski,1. Auflage 2015, 360º medienISBN-13: 978-3-944921-14-3Preis: 16,95 €

Buchtipp: Ein Blockhaus in

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Impressum

Medieninhaber /Herausgeber:TKK Business Services Ltd.112-65 Cedar Pointe DriveBarrie, OntarioL4N 9R3 CanadaPhone: (001)-905-901-3019Fax: (001)-647-438-5342E-mail: [email protected]

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Verantwortliche Redakteurin (V.i.S.d.P.): Kornelia Kahn, Anschrift siehe Herausgeber

Redaktionelle Mitarbeit: Natasha Jervis (njs),Monika Fuchs (mkf), Kate Walker (ktw), NicoleLischewski, Dr. Sibylle Kautz-Freimuth (skf), MaryHarris (mhr), Petra Hegen (phg);

Übersetzungen englischer Beiträge: Nicole Lischewski;

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MySpotlight Kanada erscheint viermal jährlich digital und ist kostenlos.Erscheinungsort: Barrie, Ontario, Canada

Copyright © 2015 by TKK Business Services Ltd.,Barrie, Ontario

Die TKK Business Services Ltd. ist kein Rei se -vermittler und übernimmt keinerlei Haftung für dieRichtigkeit der Reiseange bote der Anzeigenkun-den. Tipps und Reiseziele im redaktionellenBereich können trotz eingehender RecherchenÄnderungen unterliegen. Angaben ohne Gewähr.

– DIE THEMEN IM NÄCHSTEN HEFT –

Inserenten in dieser Ausgabe:DERTOUR; Happy Holidays Motorhome; Messe Augsburg; The Wilderness Way AdvenureResort; Tourism Golden; Luxx Lounge; Bear Mountaineering & Burnie Glacier Chalet; REO RaftingResort; Western Guiding Services; Chungo CreekOutfitters; Ojibway Family Lodge; Parks Canada;Grand Pré – Nova Scotia’s Estate Winery; NiagaraWine Festival; Hamburg Airport Lounge; FastenYourSeatbelts; West Canada Bike Tours; Hauser Reisen;Dahl Creek Outfitters; America Unlimited; FaszinationFernweh; Sea to Sky Expeditions Ltd.

Kanadas Bergwelt bietet Abenteuer für mutige Kletterer, Herausforderungen fürBersteiger und jede Menge Rückzugsorte für Sinnsuchende. Extremsportler findenhier ihren persönlichen Kick – ob beim Heli-Skiing auf entlegenen Pisten oder miteiner Zip-Line-Fahrt von Gipfel zu Gipfel und über tiefe Täler. Und gerade ohne diese weiten Täler, endlosen Prärien und entlegenen Hochebenen, die man teilsmeilenweit überschauen kann, wären die höchsten Berge nur halb so schön.Warum? Nun, man hätte keine Gelegenheit, ihr herrliches Panorama aus der Ferneaufzusaugen. Erst in der überwältigenden Tundra des Yukon oder der weiten Prärie Albertas können wir wirklich einen Blick auf Kanadas Bergwelt werfen, deruns für immer unvergessen bleibt.

Überall im Norden Kanadas stößt man auf diese Steinfiguren, die oft auf Plateaus,Gipfeln oder an weit einsehbaren Klippen prangen. Ihr Job ist recht einfach: Weiles in den nördlichen Regionen wenige Landmarks gibt, mussten sie Reisendenseit jeher wichtige Signale senden. Welche Rolle die steinigen Zeitgenossen heutein der Kultur Kanadas spielen, wollen wir bis zum Herbst für Sie herausfinden.

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Kennen Sie

diesen

Saskatchewan – diebesten Ranches im Herzen Kanadas stellenwir Ihnen in der Herbstausgabe 2015 vor.

Richtig: Es ist ein Inukshuk