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Dr. Prinz, übernehmen Sie! Erfrischende Aufführung des Theater-Differenzierungskurses am GSO geschossen kurzerhand bei- de platt. Und hat ihren Schuh wieder. Die Fantasie kennt keine Grenzen: Wie will man ein von allen grausamen Mär- chen abgestumpftes Kind noch mit einer Gute-Nacht- Geschichte beeindrucken? Da hat die Diff-Gruppe Theater eine Idee: Aschen- puttel schlittert über glit- schigen Gedärmen ins nach Verwesung riechende Schloss und bricht sich auf der Flucht vor dem Prinzen auch noch das Bein, so dass der Knochen durchs Fleisch dringt. Da muss man erst mal drauf kommen. Die erfrischende Auffüh- rung bekommt begeisterten Applaus. hewi auf, betreibt Publikumsbe- schimpfungen und be- schwert sich, trotz der Haar- pracht keine Rolle bekom- men zu haben. Die Darstel- lerin legt ihr ganzes Tempe- rament in diese Rolle. Es gibt einen Wolf, der gar nicht böse sein möchte und sich ausdrücklich ge- gen Kinderarbeit aus- spricht, eine Stiefmutter, die am Schneewittchen- Casting teilnimmt und ein Indianermädchen, das sei- nen Schuh verloren hat. Und manchmal müssen auch die Guten dran glau- ben. Als der gefürchtete Sheriff und der einsame Cowboy im Duell gegenei- nander antreten, macht die kleine Squaw aus der Hüfte Ideen präsentieren die Schüler ihre selbst geschrie- bene Märchenrevue. Die Re- quisiten sind sparsam, aber durchdacht, von der Papp- röhre mit der Aufschrift „Dies ist eine Kamera“ bis zur Hellebarde des Prinzen. Auch bei der Kostümaus- wahl zeigen die Jugendli- chen ein gutes Händchen. Ob bei Rotkäppchens Oma oder der alten Geiß ohne Geißlein. Auf den Punkt ein- gesetzte Musikeffekte un- terstützen die Wirkung. Ein hinreißender Run- ning Gag ist das Rumpel- stilzchen mit den 68 Zenti- meter langen Haaren. Die junge Dame, die eher einer Rapunzel ähnelt, taucht wie ein Derwisch immer wieder OVERHAGEN Es liegt auf der Hand: Wenn ein Prinz 100 Jahre schläft und unver- mutet 2017 mitten in einer Filmproduktion wieder auf- wacht, kann es nur Ver- wicklungen geben. Und wenn die junge Donna Rosa nach einer Vergiftung von Notarzt Dr. Prinz gerettet wird und sich prompt un- sterblich verliebt, ist das schon märchenhaft. „Wie im Märchen“ heißt auch die Theaterauffüh- rung, die der Differenzie- rungskurs der Klassen 9 am Gymnasium Schloss Over- hagen am Dienstag auf der Schlossbühne aufgeführt hat. Herrlich komisch, mit vielen witzigen Dialogen, viel Spielfreude und tollen Der Konsum von Smarties ist im Märchenland streng untersagt. Da kommt Rotkäppchen echt in die Bredouille. Foto: Wissing

n f r Kinder - schloss-overhagen.de · Nr. 148 - DER PATRIOT Donnerstag KULTUR LOKAL 29. Juni 2017 TEL. (0 29 41) 201-262 Konzert von Joscho Stephan und Helmut Eisel Konzerte in Lippstadt

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Nr. 148 - DER PATRIOT Donnerstag KULTUR LOKAL 29. Juni 2017 TEL. (0 29 41) 201-262

Konzert von Joscho Stephan und Helmut EiselKonzerte in Lippstadt undRietberg bekannt. Das Quar-tett wurde 2009 aus der Tau-fe gehoben. Und zwar, lautPresseinfo, rein zufällig:Das Joscho Stephan Trio ausMönchengladbach war da-mals eingeladen, das Saar-land in der Reihe „Jazz inden Ministergärten“ in Ber-lin zu vertreten. Kurzer-hand sei Helmut Eisel als„Quotensaarländer“ dazu-gepackt worden. Im April

LIPPSTADT ■ Unter demMotto „Gypsy meets theKlezmer“ spielt das JoschoStephan/Helmut Eisel Quar-tett am Sonntag, 2. Juli, inder Jakobikirche. Mit demum 19 Uhr beginnendenKonzert endet die Saison derReihe „Jakobi: Extra“.

Sowohl der Gitarrist Jo-scho Stephan als auch derKlarinettist Helmut Eiselsind in der heimischen Regi-on bereits durch zahlreiche

2015 war die für das Quar-tett typische Mischung ausGypsy Swing, Jazz und Klez-mer schon einmal in der Ja-kobikirche zu hören. Bei derNeuauflage werden dieBandleader erneut durchGünter Stephan an derRhythmusgitarre verstärkt.Am Kontrabass ist diesmalVolker Kamp zu hören. Kar-ten gibt es in der Kulturin-formation im Rathaus undan der Abendkasse.

Gypsy Swing und Klezmer

Die Säge im LiLu singen lassenLIPPSTADT ■ Lange nichtsgehört vom LiLu. Das Lipp-städter Lustspielhaus schienabgespielt zu sein, dochjetzt meldet es sich mit ei-nem Workshop zurück,Tine Walterscheid, Konzert-besuchern bekannt als Mit-glied der Neofolker Lau-scher, gibt am Sonntag, 2.Juli, Einblicke in das Spiel

auf der Singenden Säge.Nach einer kurzen theoreti-schen Einführung steht da-bei die Praxis im Vorder-grund. Vorkenntnisse sindnicht nötig. Der Workshoprichtet sich an Kinder undErwachsene ab acht Jahren,Kinder bis zwölf Jahre kön-nen nur in Begleitung einesErwachsenen teilnehmen.

Die „Instrumente“ müsseneventuell mitgebracht wer-den. Es stehen maximalfünf Sägen und Geigenbö-gen zur Verfügung. Diezweistündige Veranstaltungin der Hospitalstraße 8 be-ginnt um 14 Uhr. Anmel-dungen sind per Mail [email protected] möglich.

Dr. Prinz, übernehmen Sie!Erfrischende Aufführung des Theater-Differenzierungskurses am GSO

geschossen kurzerhand bei-de platt. Und hat ihrenSchuh wieder.

Die Fantasie kennt keineGrenzen: Wie will man einvon allen grausamen Mär-chen abgestumpftes Kindnoch mit einer Gute-Nacht-Geschichte beeindrucken?Da hat die Diff-GruppeTheater eine Idee: Aschen-puttel schlittert über glit-schigen Gedärmen ins nachVerwesung riechendeSchloss und bricht sich aufder Flucht vor dem Prinzenauch noch das Bein, so dassder Knochen durchs Fleischdringt. Da muss man erstmal drauf kommen.

Die erfrischende Auffüh-rung bekommt begeistertenApplaus. ■ hewi

auf, betreibt Publikumsbe-schimpfungen und be-schwert sich, trotz der Haar-pracht keine Rolle bekom-men zu haben. Die Darstel-lerin legt ihr ganzes Tempe-rament in diese Rolle.

Es gibt einen Wolf, dergar nicht böse sein möchteund sich ausdrücklich ge-gen Kinderarbeit aus-spricht, eine Stiefmutter,die am Schneewittchen-Casting teilnimmt und einIndianermädchen, das sei-nen Schuh verloren hat.Und manchmal müssenauch die Guten dran glau-ben. Als der gefürchteteSheriff und der einsameCowboy im Duell gegenei-nander antreten, macht diekleine Squaw aus der Hüfte

Ideen präsentieren dieSchüler ihre selbst geschrie-bene Märchenrevue. Die Re-quisiten sind sparsam, aberdurchdacht, von der Papp-röhre mit der Aufschrift„Dies ist eine Kamera“ biszur Hellebarde des Prinzen.Auch bei der Kostümaus-wahl zeigen die Jugendli-chen ein gutes Händchen.Ob bei Rotkäppchens Omaoder der alten Geiß ohneGeißlein. Auf den Punkt ein-gesetzte Musikeffekte un-terstützen die Wirkung.

Ein hinreißender Run-ning Gag ist das Rumpel-stilzchen mit den 68 Zenti-meter langen Haaren. Diejunge Dame, die eher einerRapunzel ähnelt, taucht wieein Derwisch immer wieder

OVERHAGEN ■ Es liegt aufder Hand: Wenn ein Prinz100 Jahre schläft und unver-mutet 2017 mitten in einerFilmproduktion wieder auf-wacht, kann es nur Ver-wicklungen geben. Undwenn die junge Donna Rosanach einer Vergiftung vonNotarzt Dr. Prinz gerettetwird und sich prompt un-sterblich verliebt, ist dasschon märchenhaft.

„Wie im Märchen“ heißtauch die Theaterauffüh-rung, die der Differenzie-rungskurs der Klassen 9 amGymnasium Schloss Over-hagen am Dienstag auf derSchlossbühne aufgeführthat. Herrlich komisch, mitvielen witzigen Dialogen,viel Spielfreude und tollen

Der Konsum von Smarties ist im Märchenland streng untersagt. Da kommt Rotkäppchen echt in die Bredouille. ■ Foto: Wissing

Schau im JosefshausLIPPERODE ■ Unter dem Ti-tel „Inspiration — gemaltoder gezeichnet“ stelltKlaus Klein aus Bad Wald-liesborn vom 9. Juli bis zum5. November Zeichnungenund Aquarelle im Josefs-haus in Lipperode aus.Ebenfalls zu sehen sindAquarelle und Acrylbilder,die unter seiner Anleitungin einem Malkurs im Pfarr-heim Lipperode entstandensind. Gertrud Diers, AngelaJütte, Wiltrud Lauer, Gabi

Lindhauer und Rosi Tau-chert ließen sich bei ihrenArbeiten überwiegend vonder Natur inspirieren. Zu-sätzlich sind einige Stein-skulpturen von Alex Hein-rich zu sehen. Die vomFreundes- und Fördererver-ein des Josefshauses organi-sierte Schau wird am Sonn-tag, 9. Juli, um 11.15 Uhr er-öffnet. Zu sehen ist die Aus-stellung montags bis don-nerstags von 9 bis 16 Uhrund freitags bis 12 Uhr.

Luther-Musicalfür Kinder

LIPPERBRUCH ■ Die Musik-Theater-AG der Grundschu-le Lipperode/Lipperbruchführt am morgigen Freitag,30. Juni, ein Kindermusicalüber Martin Luther in derChristophorus-Kirche inLipperbruch auf. Das Stückund die Musik stammen ausder Feder von Regina undGerd Frerich. Die Veranstal-tung beginnt um 18 Uhr.Der Eintritt ist frei. Spendensind willkommen.

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