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Finanzierung der Quartiersarbeit über Sozialfonds und Bürgerstiftung Nachhaltigkeits-Workshop Bad Kreuznach, 30.06.2017

Nachhaltigkeits-Workshop Bad Kreuznach, 30.06.2017

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Page 1: Nachhaltigkeits-Workshop Bad Kreuznach, 30.06.2017

Finanzierung der Quartiersarbeit über Sozialfonds und Bürgerstiftung

Nachhaltigkeits-Workshop Bad Kreuznach, 30.06.2017

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Lebensräume für Jung und Alt der Stiftung Liebenau

Fit bleiben – mit Nachbarschaft

Jutta Herrmann Dipl.-Psychologin

Gemeinwesenarbeit in Maikammer seit 2012

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Stiftung Liebenau

gemeinnütziges Sozial-Unternehmen mit elf Tochtergesellschaften

90 Standorte in sechs Ländern

ca. 6800 MitarbeiterInnen

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Standorte Liebenauer Altenhilfe Deutschland

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Angebote der Altenhilfe Deutschland

32 Alten-

und

Pflegeheime

1800 Plätze

27 Lebens-

räume für

Jung und

Alt

800

Wohnungen

mit 1400

Bewohner

4 Sozial-

stationen

600 Kunden

252 Heimge-

bundene

Wohnungen

Spezielle Einrichtungen

Hospiz

Schwerstpflege

Demenz

Leben am See

Beteiligung an

Bürgerbüros

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Konzeption der Lebensräume

aktives, selbstverständliches,

nachbarschaftliches Für- und Miteinander

• Förderung der eigenen Mobilität

zur Erhaltung einer größt-

möglichen Selbstständigkeit und

Selbstbestimmung

• Beratung und Koordination durch

die Gemeinwesenarbeiterin

• von der Wohnanlage ins Quartier

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Infrastruktur

• Zentrale Lage und Ortsmitte • Barrierefrei, übliche Wohnungsgröße • Ortsübliche Mietpreise • 2/3 ältere Menschen, und 1/3 Familien,

Alleinerziehende, Kinder, Singles,Studenten-WG • Durchschnittsalter 55,4 Jahre, 22 Wohnungen • Steuerung Wohnungsbelegung und

Altersdurchmischung durch Generalmietvertrag

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Die Fachkraft für Gemeinwesenarbeit

•12 Stunden/ Woche

• Moderation von Gruppen, Präsentationen

• Belegungssteuerung bei Mietwohnungen zusammen mit Bewohnerbeirat

• Beratung, Aktivierung von Selbsthilfe

• Vernetzung und Sozialraumorientierung, Öffentlichkeitsarbeit

• Mediation bei Konflikten

• Organisation und Ideenverstärkung zu interessengeleiteten Teams

• Ehrenamts/Tauschbörse

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Die Fachkraft für Gemeinwesenarbeit

•Ansprechpartner/-in in wohnungsbezogene Angelegenheiten

• Ansprechpartner/-in bei persönlichen Fragen

• leistet Beziehungsarbeit, bringt Menschen in Kontakt

• fördert Selbst- und Nachbarschaftshilfe

• organisiert Hilfe, wo sie gebraucht und nicht selbst organisiert wird

• moderiert, wenn sich Gleichgesinnte für gemeinsame Aktivitäten suchen

• unterstützt Menschen, die sich in der Wohnanlage engagieren möchten

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Finanzierung der Gemeinwesenarbeit, 30%-Stelle

„Lebensräume

für Jung und Alt“

Gemeinde

Gemeinwesenarbeiter/in

Service-Zentrum

• durch Sozialfonds

• durch Bürgerstiftungen

• durch Kommune (Abmangel)

• durch Fördergelder

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Vorgehensweise

1. Grundlagenvertrag: Kommune (Daseinsvorsorge)+ Stiftung Liebenau

2. Kooperationsvertrag mit Bauträger

3. Generalmietvertrag

Kommune gibt Grundstück

Verkaufserlös investiert in Wohnungen fließt in Sozialfonds

Stiftung Liebenau beteiligt mit Konzept und Zustiftung

Bauträgergewinn fließt teils in Sozialfonds

Sozialfonds als Basis für Erträge (Zins, Mieten)

4. Kommune übernimmt Abmangel, der nicht durch Erträge gedeckt ist

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Sozialfonds geht 2014 in Bürgerstiftung Maikammer über

„Lebensräume

für Jung und Alt“

Gemeinde

Bauträger

Spenden

Bürgerstiftung

Ortsbezogener

Sozialfonds

Gemeinde

Stiftung

Liebenau

Gemeinwesenarbeiter/in

Service-Zentrum

Breiterer Zweck im Sinne der Daseinsvorsorge direkteres Bürgerengagement mit Zeit und Geld möglich

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Bürgerstiftung Maikammer

Bereiche Bildung, Integration, Jugend, Soziales, Kultur, Vernetzung, Umwelt

Stiftungsvorstand: Kommune, Stiftung Liebenau, gewähltes Ratsmitglied

Stiftungsrat: politische Fraktionen, kirchliche Vertreter,

Gemeinwesenarbeiter(in) und weitere Personen

Zweckgebunde Spenden, regelmäßiger Förderbetrag, Zustiftungen an

Grundstockvermögen, Zeitengagement

Stiftungsmittelverteilung, Vermögensübersicht und Bericht über die

Gemeinwesenarbeit jährlich

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Besonderheiten

Bauträger sucht Käufer und Investoren

alle Eigentümer geben ihr Vermietungsrecht an Generalmieter ab, außer sie

nutzen die Wohnung selbst

Fördermittel

Generalvermieter garantiert dem Eigentümer einen Mietzins bei Mietausfall

Eigenbedarfskündigung möglich

Generalvermieter gibt die Mieterauswahl an die Gemeinwesenarbeit und

den Bewohnerbeirat ab, so dass eine Belegungssteuerung möglich ist

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Vorteile für die Kommune

Die Lebensräume werden mit einem sozialen Treffpunkt geplant, der für das

Quartier offensteht

Kultur, Beratung, Vernetzung werden gestärkt

Häufig sind Lebensräume in der Nähe eines Pflegeheims, so dass im

Bedarfsfall ein unkomplizierter Wechsel wohnortnah möglich ist

Verwaltung und Konzeptsteuerung mit Fachkräften übernimmt die Stiftung

Liebenau

Jährliche Abrechnung mit Testat: Abmangel durch die Kommune

Nachhaltige Entwicklung des Bürgerstiftungsvermögens und Transparenz

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Das Begegnungszentrum – Ort für Aktivitäten

• Depression-Selbsthilfe, Demenzgruppe

• Seniorentreff mit Gymnastik und Musik

• Club Sellemols mit Erzählcafe

• Integrationscafe mit Flüchtlingen

• Bewohnertreff

• Starke Eltern-Starke Kinder, Tauschmarkt digitale Medien

• Seminare verschiedener Anbieter

• Mentaltraining und Puzzle-Abende

•Vortragsreihe: Selbstbestimmt und Begleitet im Alter

•Kino-Abend, Grillfest, Geburtstage,….

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Nachbarschaft-Geselligkeit-Interessen-Unterstützung

Faulenzerfrühstück

Ausflug

Spielenachmittag

Mittagstisch

Wäschepflege, Spaziergang, Fahrdienst, Einkauf, Blumen, Zeitung, Nähen

Rollladenkontrolle, Schlüsseltausch, Handwerkerteam, Notrufkette

Gemeinsame Urlaube

Krankenbesuche

Musizieren

…..

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Vernetzung im Sozialraum

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Impressionen aus Maikammer

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!