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Rohauser Post Nachrichten von nebenan Ministerin SEITE 4 Kleiderstube SEITE 9 Historisches SEITE 11 ANZEIGE AUSGABE 2019-5 Mai 2019 SCHNELL MITRATEN AUF SEITE 5 ... BEZIRK SÜD ENTSCHEIDET ÜBER NEUEN NAMEN 41 Vorschläge für Umbenennung der Hohoffstraße: Bezirksvertretung tagt am 4. Juni im Wissenschaftspark Fünf Blumen- arrangements im Wert von je 30 Euro zu gewinnen! KLIMASCHUTZ IN DER STADT Das Rotthauser Netzwerk tri sich am Donnerstag, 23. Mai, um 18.45 Uhr, im Gemeinschaſtssaal der APD-Demenz-WG „Leben in Rotthausen“, Schemann- straße 47, zur nächsten Sitzung. Dann wird Andrea Preuße-Schwake von der Umweltberatung der Stadt Gelsenkirchen über den „Klimaschutz in Gelsenkir- chen und Rotthausen“ spre- chen und Pavlos Schlotter stellt Umweltprojekte im Quartier vor. Am 4. Juni entscheidet sich, wie die Hohoff- straße in Rohausen in Zukunſt heißen soll. An diesem Tag tri sich die Bezirksvertretung Süd um 16 Uhr zu ihrer Sitzung im Wissenschaſtspark. Nach ei- ner städtischen Initiative zur Umbenennung der Straße - die Rotthauser Post berich- tete - reichten Bürgerinnen und Bürger 41 Namens- vorschläge eingereicht. Die Sitzungsvorlage des Referats für Vermessung und Katas- ter der Stadt Gelsenkirchen mit einer Namensempfeh- lung wird erst nach Redak- tionsschluss dieser Ausgabe veröffentlicht. EIN LÄCHELN ALS LOHN: ZU GAST BEI DER TAFEL (JP) Hier gehört der Spaß bei der Arbeit mit dazu: Eine multikulturelle Gruppe aus neun Frauen betreut ehrenamtlich die Ausgabestelle der Tafel in Rohausen. Durch Mundpropaganda wurde diese immer bekannter. Milerweile ist sie gut besucht. Umarmungen, ein aufrich- tiges „Danke“ oder ein ein- faches Lächeln sorgen dafür, dass die Frauen um Chris- tine Bartsch, Vorsitzende der Gelsenkirchener Tafel, jeden Montag gut gelaunt anpacken. Etwa 80 Kisten voller Lebensmittel werden verteilt. Die Rotthauer Post war bei der Ausgabe dabei. Weiter auf Seite 3

Nachrichten von nebenan BEZIRK SÜD …...wir nicht von vorne anfangen, denn das Engagement vor Ort ist groß“, erklärte L’Episcopo. Ein weiterer Schwerpunkt ist deshalb die Bürgerbeteiligung

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Page 1: Nachrichten von nebenan BEZIRK SÜD …...wir nicht von vorne anfangen, denn das Engagement vor Ort ist groß“, erklärte L’Episcopo. Ein weiterer Schwerpunkt ist deshalb die Bürgerbeteiligung

Ro�hauser PostNachrichten von nebenan

Ministerin

SEITE 4

Kleiderstube

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Historisches

SEITE 11

ANZEIGE

AUSGABE 2019-5 Mai 2019

SCHNELL MITRATEN AUF SEITE 5 ...

BEZIRK SÜD ENTSCHEIDET

ÜBER NEUEN NAMEN41 Vorschläge für Umbenennung der Hohoffstraße:

Bezirksvertretung tagt am 4. Juni im Wissenschaftspark

Fünf

Blumen- arrangements im Wert von je

30 Euro zu gewinnen!

KLIMASCHUTZ IN DER STADT

Das Rotthauser Netzwerk tri� sich am Donnerstag, 23. Mai, um 18.45 Uhr, im Gemeinscha�ssaal der APD-Demenz-WG „Leben in Rotthausen“, Schemann-straße 47, zur nächsten Sitzung. Dann wird Andrea

Preuße-Schwake von der Umweltberatung der Stadt Gelsenkirchen über den „Klimaschutz in Gelsenkir-chen und Rotthausen“ spre-chen und Pavlos Schlotter stellt Umweltprojekte im Quartier vor.

Am 4. Juni entscheidet sich, wie die Hohoff-straße in Ro�hausen in Zukun� heißen soll.An diesem Tag tri� sich die Bezirksvertretung Süd um 16 Uhr zu ihrer Sitzung im

Wissenscha�spark. Nach ei-ner städtischen Initiative zur Umbenennung der Straße - die Rotthauser Post berich-tete - reichten Bürgerinnen und Bürger 41 Namens-vorschläge eingereicht. Die

Sitzungsvorlage des Referats für Vermessung und Katas-ter der Stadt Gelsenkirchen mit einer Namensempfeh-lung wird erst nach Redak-tionsschluss dieser Ausgabe verö�entlicht.

EIN LÄCHELN ALS LOHN: ZU GAST BEI DER TAFEL

(JP) Hier gehört der Spaß bei der Arbeit mit dazu: Eine multikulturelle Gruppe aus neun Frauen betreut ehrenamtlich die Ausgabestelle der Tafel in Ro�hausen. Durch Mundpropaganda wurde

diese immer bekannter. Mi�lerweile ist sie gut besucht.

Umarmungen, ein aufrich-tiges „Danke“ oder ein ein-faches Lächeln sorgen dafür, dass die Frauen um Chris-

tine Bartsch, Vorsitzende der Gelsenkirchener Tafel, jeden Montag gut gelaunt anpacken. Etwa 80 Kisten voller Lebensmittel werden verteilt. Die Rotthauer Post war bei der Ausgabe dabei. Weiter auf Seite 3

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ROTTHAUSER POST NACHRICHTEN VON NEBENAN

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„ROTTHAUSEN - GESUND UND MUNTER“: QUARTIERSAKTEURE SOLLEN NETZWERK BILDEN

(JP) Innerhalb von fünf Jahren möchte das Refe-rat Gesundheit der Stadt Gelsenkirchen gemeinsam mit der AWO die Lebens-qualität der Ro�hauser Bürger weiter verbessern. Projektleiterin Theresa Weddeling (Stadt) und Projektkoordinatorin Carolin L’Episcopo (AWO) identifizieren die vernetz-ten Institutionen – wie Kitas, Schulen, Vereine und Kirchen - als große Stärke. Diese wollen sie für einen gesunden Stadt-teil nutzen.

Das Gemeinscha�sprojekt der Stadt Gelsenkirchen und der AWO richtet sich an kinderreiche Familien, alleinerziehende Eltern, aber auch ältere, mobilitätseinge-schränkte Personen. Es wird von der Technniker Kranken-kasse �nanziert.„Kurzfristig fokussieren wir die Bereiche Ernährung, Bewegung und Suchtvorbeugung“, fassten �eresa Weddeling und Caro-lin L’Episcopo bei der Sitzung des Rotthauser Netzwerkes im April zusammen: „Es können viele Aktionen von und mit

Bürgern geplant werden – wir können beispielsweise zusammen mit Familien und Netzwerkpartnern Workshops zum �ema Frühstück weiter-entwickeln.“

Projekt koordiniert Stadtteilins-titutionen

Einen solchen Workshop hatte zuletzt die AWO auf Wunsch

der Eltern im Quartierszent-rum an der Karl-Meyer-Straße veranstaltet, wie L’Episcopo weiter ausführte. „So konnten wir zeigen, wie man z.B. günstig eingekau�es Gemüse zu schnellen Mahlzeiten für die ganze Familie vorbereiten kann. Das verringert den Aufwand in den Morgen-stunden sehr.“ Ähnlich wie der Workshop zur schnellen,

günstigen und gesunden Zu-bereitung eines Frühstückes könnten weitere Aktionen des gesundheitsfördernden Programmes aussehen. Dazu werden Kooperationspartner gesucht.

„Die verschiedensten Stadtteil-institutionen werden in der kommenden Zeit kontaktiert. So können gemeinsame

Maßnahmen initiiert werden. Dementsprechend sieht sich das Projekt „Rotthausen – gesund und munter“ als Koordinierungsstelle zwi-schen allen Stadtteilinstituti-onen. Das bietet den Vorteil, vorhandene Strukturen – wie die Jugendarbeit der Kirchen-gemeinden, die Angebote der Fußballvereine oder Schulver-anstaltungen – miteinander zu verknüpfen. „So müssen wir nicht von vorne anfangen, denn das Engagement vor Ort ist groß“, erklärte L’Episcopo.

Ein weiterer Schwerpunkt ist deshalb die Bürgerbeteiligung. „Die Gesundheitsbelange der Rotthauserinnen und Rotthauser sollen in den Stadt-erneuerungsprozess systema-tisch eingebracht werden“, so Weddeling.Projektleiterin und Projekt-koordinatorin setzen auf die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger. Um das gemein-same Projekt im Stadtteil einzuweihen, wird es am 3. Juli von 17 bis 19 Uhr eine Au�aktveranstaltung im AWO-Quartierszentrum Rotthausen geben zu der alle herzlich eingeladen sind.

Aus dem Stadteil für den Stadtteil: Neues Gesundheitsprojekt setzt auf Bürgerbeteiligung

HAUSARZT WARNT VOR PSYCHISCHEN STÖRUNGEN NACH FRÜHEM CANNABIS-KONSUM

Seit 35 Jahren sorgt sich Dr. Willi Mast um das Wohl sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher(JP) Dr. Willi Mast (71) betreibt seit 1984 eine allgemeinmedizinische Praxis im Quartier. Viele seiner Patienten sind Kinder und Jugendliche. Mit der Ro�hauser Post sprach der Arzt über seine Beobachtungen und einige besondere Ge-sundheitsgefährdungen.

Herr Dr. Mast, wie beur-teilen Sie die Gesundheit der Kinder und Jugendli-chen in Ro�hausen?

Kinder und Jugendliche sind unsere Zukun�, in ihnen steckt so viel drin – aber ein wachsender Teil droht chro-nisch krank zu werden. O� sind das Kinder aus ärme-ren und alleinerziehenden

Familien – mit und ohne Migrationshintergrund. Wir müssen darauf achten, dass diese nicht abgehängt, son-dern gestärkt und gefördert werden.

Wie sieht diese Entwick-lung konkret aus ?

Es sind vor allem drei große Probleme: Fehlernährung, Bewegungsarmut und der zu frühe und intensive Kon-sum von digitalen Medien. Häu�g verstärkt sich das gegenseitig. Etwa 15 bis 20 Prozent der Kinder und Ju-gendlichen sind übergewich-tig. In ärmeren Familien ist der Anteil wesentlich höher. Viele Kinder haben zu früh und unkontrolliert Zugang zu Smartphone, PC und

Internet. Das hat negative Auswirkungen auf die psy-chomotorische, intellektuelle und soziale Entwicklung. Natürlich sind digitale Me-dien auch eine Chance. Aber sie ziehen junge Menschen in ihren Bann und fördern suchtartiges Verhalten, bevor diese überhaupt Medienkompetenz erwerben können. Ich beobachte auch, dass Online-Spielsucht ein zunehmendes Problem wird. Die Bedeutung ist vergleich-bar mit dem Cannabis-Konsum. Bei Jugendlichen, die damit früh in Kontakt kommen, führt das o� zu schweren psychischen Störungen. Deshalb bin ich auch gegen die ö�entlich viel diskutierte Legalisierung von Cannabis.

Wie können diese Prob-leme im Stad�eil einge-dämmt werden?

Bewegung und Sport sind ein wichtiger Schlüssel. Es gibt positive Erfahrungen mit Vereinssport, mit inten-siverem Schulsport oder mit der „Bewegungs-Kita“, wie an der Lothringer Straße. Auch in der Wiederbelebung des Volkshauses sehe ich eine große Chance, mehr Kinder und Jugendliche für sportliche und kulturelle Aktivitäten zu gewinnen. Gleichzeitig müssen die Eltern sensibilisiert wer-den, insbesondere auch für gesunde Ernährung. Das ist auch eine wichtige Aufgabe des Programms „Rotthausen - gesund und munter“.

Das Quartier Rotthausen bietet viele Möglichkeiten, um die Lebensqualität zu verbessern. Abbildung: Integriertes Entwicklungskonzept Rotthausen 2017, Seite 31

Dr. Willi Mast hat die gesund-heitliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in den vergangenen Jahren genau beobachtet. Er sieht das Projekt „Rotthausen - gesund und mun-ter“ als Chance, die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen zu verbessern.

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ROTTHAUSER POSTNACHRICHTEN VON NEBENAN

NEUE TAFEL-AUSGABESTELLE VERTEILT 80 KISTEN LEBENSMITTEL PRO WOCHE

Erst kamen zehn Menschen, heute 55: Rotthausen ist seit Oktober 2018 die jüngste von sechs „Filialen“

VON JULIAN PREUSS (TEXT) UND AHMAD SHIHABI (FOTOS)

Seit Oktober 2018 befin-det sich im Pfarrsaal der St. Barbara-Kirche eine Ausgabestelle der Tafel. In den vergangenen Mo-naten kommen immer mehr Bedür�ige, um Lebensmi�el abzuholen. Ohne ehrenamtliche Hel-fer ist der Andrang nicht zu bewältigen. Neun Frauen sorgen jeden Montag dafür, dass alles reibungslos abläu�. Ihre Motivation: die Dank-barkeit der Menschen.

Im Oktober 2018 erö�nete die Gelsenkirchener Tafel an der Danziger Straße in

Rotthausen die jüngste der insgesamt sechs Ausgabestel-len. Rund 180 Ehrenamtler unterstützen die Initiative. zwei von ihnen sind Jutta Maurer (54) und Khitam Suleman (34). Sie stehen am Montagmorgen zusammen mit sieben weiteren Frauen am Eingang. Sie warten auf Christine Bartsch (51), Vor-sitzende des Vereins.

Die Frauen begrüßen sich herzlich. Dann beginnen sie, den Raum für die Ausgabe der Lebensmittel herzurich-ten, die jeden Montag um 10.30 Uhr beginnt. „Als wir die Ausgabestelle erö�net haben, kamen etwa zehn Menschen zu uns. Nun sind wir bei 55. Das scha�en wir nur mit dieser tollen Truppe.

Die Mädels haben sehr gut zusammen gefunden“, lobt Christine Bartsch stolz. „Wir haben kaum Personalproble-me. In Rotthausen könnten wir aber noch männliche Untersützung gebrauchen,“ zwinkert Christine Bartsch. Derweil haben die �eißi-gen Helferinnen vier lange Tische in einem Rechteck aufgestellt. „An einem Tisch packen die Kunden ihre Waren zusammen. Auf den weiteren Tischen werden die Lebensmittel aufgebaut. Diese werden nach Obst und Gemüse, Molkereiprodukten sowie Brot und Backwaren aufgeteilt und portioniert. So stellen wir sicher, dass jeder Besucher annähernd die gleiche Menge bekommt“,

erklärt Jutta Maurer. Die Ta-fel bezieht die Lebensmittel über Spenden von Super-märkten und Großhändlern. Wöchentlich transportieren die Fahrer ungefähr zwei Tonnen Waren.

Davon liefert Fahrer Heinz Messing (59) mit seinem fünf-Tonnen-Sprinter etwa 80 Kisten an die Ausgabe-stelle nach Rotthausen. Seine Reise beginnt am frühen Morgen am Hauptsitz der Tafel im Stadtteil Buer, bis er am Pfarrsaal der St.-Barbara-Kirche ankommt.

Der Ton ist herzlich: Viele kennen sich mit Namen

Während die anderen Frau-en die Einkaufskörbe mit Paprika, Tomaten, Champig-

nons, Bananen, Äpfeln, Käse, Jogurt, Lachs, Nudeln und Vollkornbrot füllen, ruht sich Jutta Maurer ein wenig aus. Die Hausfrau kämp� mit einer angebrochenen Rippe. „Aber das hält mich nicht zurück. Ich darf nur nicht schwer heben“, erzählt die 54-Jährige. Darum be-schränkt sie sich darauf, die Kunden zu bedienen. Viele kennt sie mit Namen. Auch

das „Du“ wurde ihr o�mals angeboten. Der herzliche Ton und die Dankbarkeit der Menschen sind zusammen mit der freundscha�lichen Arbeitsatmosphäre die Gründe, weshalb sie sich auf jeden Montag freut.

Den Zusammenhalt der Gruppe spürt auch die hochschwangere Khitam Suleman. Auch ihr wird verboten, die schweren Kis-ten zu tragen. Die syrische Lehrerin lebt seit drei Jahren in Deutschland. In ihrer Heimat unterrichtete sie Georgra�e. „Ich habe mich bei der Tafel gemeldet, um besser Deutsch zu lernen“, führt sie aus, während sie Georg Dauhs Brot, Crois-sants und Rosinenbrötchen überreicht.

Der 60-Jährige geht seit zwei Jahren zur Tafel. Dauhs fühlt sich in der Rotthauser Ausgabestelle gut aufgeho-ben. Als er zur Altstadt ging, war das nicht immer so. „So freundliche Mitarbeite-rinnen habe ich noch nicht gesehen. Auch mit der Aus-wahl an Lebensmitteln bin ich sehr zufrieden – ich bin einfach dankbar, dass es die Tafel hier im Stadtteil gibt.“

Ein starkes und motiviertes Team für den Stadtteil: Ohne die tatkrä�ige Unterstützung von Christine Bartsch (dritte von links) und ihren Helferinnen gäbe es die Rotthauser Ausgabestelle nicht.

Ein Lächeln wirkt Wunder: Die Mitarbeiterinnen p�egen ein entspanntes Verhältnis zu den Kunden. Die syrische Lehrerin Khitam Suleman lernt im Gespräch mit den Kunden und ihren Kolleginnen die deutsche Sprache. Außerdem übersetzt sie, wenn die Sprachbarriere zu hoch ist.

Auch eine angebrochene Rippe kann Jutta Maurer nicht davon abhalten, die Lebensmittelausgabe zu unterstützen.

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FRÜHSOMMER BEIM DAMEN-STAMMTISCH

(ER) 18 Damen fanden sich beim April-Stammtisch zu einem gemütlichen Abend zusammen. Eine „Neue“ war auch dabei. Der nächste

Damenstammtisch �ndet am Freitag, 17. Mai, um 18 Uhr im Restaurant „Haus Dahlbusch“, Rotthauser St. 155-157, statt.

Auf Ruhrgebietstour: NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach zu Gast in der APD-Demenzwohngemeinschaft Rotthausen

„UNVERZICHTBARE PARTNER DER KOMMUNE“

Lebensraum gestalten für Menschen mit besonderen Bedarfslagen: APD-Chef Claudius Hasenau (links) führte NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach durch den Sinnesgarten der Demenz-WG.

(SuSch) Einen Tag lang besichtigte Ina Schar-renbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung in NRW, beispielha�e Projekte von Mitglieds-unternehmen des Landesverbandes NRW der mi�elständischen Wohnungs- und Immobi-lienunternehmen (BFW NRW). Der Weg führte die Christdemokratin auch nach Gelsenkir-chen - in die APD-De-menzwohngemeinscha� „Leben in Ro�hausen“.

Mittelständische Unterneh-men sind nicht nur verläss-liche Partner beim Woh-nungsbau, sondern gerade in Spezialfällen wie zum Beispiel Demenz-Wohnen „unverzichtbare Partner der Kommunen“. Dieses Fazit zog NRW-Bauministerin Scharrenbach Anfang Mai nach ihrer Besichtung des APD-Wohngemeinscha�s-hauses an der Schemannstra-ße. Die Teilnehmer der Tour hatten zuvor das „O-Werk“ in Bochum auf dem ehema-ligen Opel-Gelände, heute Mark 51̊ 7 genannt, besucht. Vor der Weiterfahrt zur Siedlung Gertrudenau in Herten machten sie Station in der Demenzwohngemein-scha� „Leben in Rotthausen“ in der umgebauten Hilgen-boom-Schule, wo im Juni

2016 24 demenziell veränder-te Mieterinnen und Mieter mit P�egegraden zwischen zwei und fünf ein familien-ähnliches Zuhause gefunden haben. Die durchschnittliche Verweildauer von Miete-rinnen und Mieter in einer APD-WG liege bei rund vier Jahren. Auf 1.000 Einwohner komme in Gelsenkirchen ein Platz in einer ambulant betreuten Wohngemein-scha�. Mit dieser Quote nehme die Stadt - ansonsten Schlusslicht in viel zu vielen Rankings - bundesweit einen Spitzenplatz ein, auf den sie stolz sein könne, so Claudius Hasenau, Geschä�sfüh-rer der APD Ambulante P�egedienste Gelsenkirchen GmbH. Der WG-Experte, dessen Unternehmen in Gel-senkirchen fünf WG-Häuser mit insgesamt 15 Wohnge-meinscha�en begleitet, ver-

wies auf die Dringlichkeit, für Menschen mit besonde-rem Unterstützungsbedarf ein lebenswürdiges Wohn-umfeld zu scha�en und das Wohnangebot auszuweiten, das in betreuungsintensiven Fällen überforderte Familien entlaste und zugleich den Bedarfen der Betro�enen ge-rechter werde. Der Bedarf an entsprechenden Einrichtun-gen werde in den kommen-den Jahren stark zunehmen, so Hasenau. Schon heute übersteige die Nachfrage deutlich das Angebot. Bei der nachfolgenden Diskussion vereinbarten APD-Chef Hasenau und die NRW-Bauministerin eine Weiterführung der Informa-tionsgespräche, insbesondere über ö�entliche Förder-möglichkeiten für Sozial-immobilien wie „Leben in Rotthausen“.

Bitte recht freundlich: die BFW-Gäste mit APD-Chef Claudius Hasenau und Ministerin Scharrenbach (Mitte) vor der WG.

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(JP) Bereits seit dem 6. April befindet sich die kleine Filiale von „Si-mon Natur erleben“ an der Hilgenboomstraße 22. Damit scha¹e die Gärtnerei eine Anlauf-stelle für Menschen, deren Angehörige auf dem Ro�hauser Friedhof ihre letzte Ruhestä�e gefunden haben. Die Friedhofsgärtnerei be-treut zudem die „Gärten des Trostes“. Das sind spezielle Grabfelder, die individuell gestaltet auf die Bedürfnisse der Einzelnen eingehen.

Vor Ort kümmert sich Tanja Fichtner (47) um die Anliegen der Ladenbesucher. Die gelernte Floristin berät Angehörige, Hinterbliebene und Kunden. Sie ist Fach-frau für Bestattungsformen, Grabmale und Grabp�ege. Auch Blumenbestellungen zur Grabgestaltung können bei Tanja Fichtner aufgege-ben werden. Dabei steht der Kunde immer im Vorder-grund. „Wir arbeiten nach Kundenwunsch – uns ist die perönliche Beziehung zum Kunden sehr wichtig. Das unterscheidet uns von ande-ren Friedhofsgärtnereien“, erklärt die Floristin. Mit der Erö�nung der Rotthauser Zweigstelle unterstreicht „Si-mon Natur erleben“ noch-mals die Kundenfreund-

lichkeit. „Unsere Gärtnerei be�ndet sich im Stadtteil Heßler. Das Servicebüro ist am Haupteingang des West-friedhofs angesiedelt. Nun können sich Besucher, An-gehörige und Kunden auch direkt im Quartier beraten lassen, ohne den weiten Weg auf sich nehmen zu müssen“, führt Tanja Fichtner aus.

Gärtnerei erhöht Kundenfreundlichkeit

Das neue Ladenlokal bietet einen geschützten Raum mit einer ruhigen Atmosphäre. „Die Gestaltung unserer Anlaufstelle ist uns sehr wichtig. Nach dem Tod eines geliebten Angehörigen ist es für die Angehörigen wegen der Trauer sehr schwer, sich in Sachen Grabgestaltung und P�ege beraten zu lassen. Auch die Vorsorge stellt für viele Menschen noch immer ein Tabu-�ema dar. Im besten Falle kann das Ergebnis aber große Klarheit und tiefe Erleichterung be-deuten“, weiß Fichtner und ergänzt: „Deshalb bieten wir das Rundum-sorglos-Paket – sozusagen ‚alles rund ums Grab‘ an.“ Die 1932 gegründete Gärtnerei steht außerdem für innovative Be-gräbnisformen. Eine dieser neuen Möglichkeiten sind die „Gärten des Trostes“. „Damit haben wir Bestat-tungsfelder gescha�en, die

einen heilsameren Umgang mit Raum zum Trauern ermöglichen sollen. Jeder Bereich dieser Gärten ist individuell gestaltet“, erklärt Tanja Fichtner das Konzept, bei dem sowohl Erd- als auch Urnenbestattungen durchge-führt werden. „Simon Natur erleben“ war eine der ersten Firmen, die solche �emen-felder angeboten haben.

Der erste „Garten des Trostes“ entstand vor zehn Jahren auf dem Friedhof in Heßler. Er besteht aus 76 Gräbern. Es folgten zwei Anlagen mit bis zu 360 Gräbern. Auf dem Rott-hauser Friedhof existiert das neuartige Bestattungs-konzept seit 2018. „Wir garantieren zudem über die gesamte 25-jährige Ruhezeit, dass jedes Grab von unserem Team liebevoll gestaltet und gep�egt wird.“

Konatkt: „Simon Natur erleben“Hilgenboomstraße 22Tel.: 0209 4 22 49E-Mail: [email protected]: www.simon-natur-erleben.deÖ�nungszeiten: Di. & Fr.: 9-12 Uhr (Termine können auch außerhalb der Ö�nungszeiten vereinbart werden.)

„GÄRTEN DES TROSTES“ INDIVIDUELL GESTALTEN

Friedhofsgärtnerei „Simon Natur erleben“ berät in der neuen Rotthauser Zweigstelle über Bestattungsformen

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ROTTHAUSER POSTNACHRICHTEN VON NEBENAN

BLUMENARRANGEMENTS ZU GEWINNEN!

P�anzenliebhaber aufgepasst! Die Rotthauser Post verlost zusammen mit „Simon Natur erleben“ fünf Blumenarran-gements im Wert von je 30 Euro. Damit kann der Sommer kommen!Einsendeschluss: 31. Mai 2019

Mitmachen ist ganz einfach: 1. Beantworten Sie die Frage auf unserem Gewinngutschein.2. Schneiden Sie den Gewinngutschein aus.3. Geben Sie ihn in unserer Redaktion im Quartiers Büro, Karl-Meyer-Straße 23 in Gelsenkirchen, oder im Ladenlokal von „Simon Natur erleben“ an der Hilgenboomstraße 22, in Rotthausen ab.4. Oder schicken Siedie Lösung per Mail an redaktion@ rotthauser-post.de

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Der Verkauf über Ebay oder ähnliche Verkaufsplattformen ist nicht gestattet. Nur eine Teilnahme pro Haushalt. Der Gewinner erklärt sich zu einem Gewinnerfoto und -text bereit.

GEWINNSPIEL

ADRESSE NICHT VERGESSEN

Tanja Fichtner ist die neue Ansprechpartnerin von „Simon Natur erleben“ im Quartier. Die Floristin betreut die Außenstelle der Friedhofsgärtnerei an der Hilgenboomstraße 22 in Rotthausen.

IHR PERSÖNLICHER GEWINNCOUPON

Beantworten Sie jetzt unsere Frage:

Wie wird das neue Grabfeld auf dem Rotthauser Friedhof genannt? 1. Garten des Trostes 2. Garten der Trauer 3. Garten der Träume 4. Garten der Treue (Zutre�ende Antwort bitte ankreuzen)

Vorname / Name

Straße

PLZ Ort

Telefon

E-Mail

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ROTTHAUSER POST NACHRICHTEN VON NEBENANSeite 6

KIDS REDUZIEREN TREIBHAUSGASE

Ferienprojekt sensibilisiert für Umweltthemen

SCHNELL ANMELDENFÜR DEN SOMMERSPASS

Die evangelische Jugend Ro�-hausen hat noch freie Plätze für die Ferienfreizeit in Preußisch Oldendorf.

Für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren geht es während der Sommerferien für 14 Tage nach Ostwestfalen-Lippe (10. bis 24. August). Es ist ein buntes Spiel- und

Spaßprogramm geplant. Dazu gehö-ren beispielsweise einige Aus�üge, Schwimmbadbesuche oder Esel-Tracking. Geschwisterkinder zahlen die Häl�e. Kinder aus Familien, die ALG II beziehen, erhalten einen Zuschuss. Infos und Anmeldeformular unter www.ev-jugend-rotthausen.de oder telefonisch unter 0209/ 136358.

(GI) Die Offene Ganztagsschule an der Mechtenbergschule und die evangelische Jugend Ro�-hausen boten in Zusammenar-beit mit „Eine Welt Mobil“ ein Ferienprojekt mit dem Titel „CO2“ liegt in der Lu�“ an. Dabei wurden die Kinder für die Redu-zierung von Kohlenstoffdioxid (CO2) sensibilisiert.

In den Osterferien nahmen insge-samt 19 Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren an dem Projekt teil. Fast immer, wenn Energie angewen-det wird, werden auch schädliche Treibhausgase ausgestoßen. Mit dem Programm „CO2 & Mode“ hatten sich die Kinder ein bisher unge-wohntes �ema im Zusammenhang mit Konsum und Klimawandel aus-gesucht. Dabei erarbeiteten sie sich Sachwissen über den durchschnitt-

lichen Verbrauch von Textilien von in Deutschland lebenden Personen. Dieser liegt jährlich bei etwa 200 kg. Außerdem schauten sich die Kinder den Weg der Kleidung an, den sie von der Herstellung bis in den eigenen Kleiderschrank zurücklegt. Gleichzeitig wurde den Teilneh-merinnen und Teilnehmern bewusst, wie viel CO2 auf diesem Weg ausge-stoßen wird.

Zudem lernten die Kinder Tipps und Tricks zur Reduzierung von CO2 im Zusammenhang mit dem Anbau der jeweiligen Produkte, der Entstehung und Herstellung, dem Versand und dem Kauf kennen.

Eines der zielführenden Höhepunkte war dann das P�anzen eines von „Gelsendienste“ gespendeten Baumes direkt vor der Grundschule.

Für saubere Lu�: Die Mädchen und Jungen des Ferienprojektes „CO2 liegt in der Lu�“ p�anzten in den Osterferien einen Baum vor der Mechtenbergschule.

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„BEWERBUNG MUSS WIE EINE SPEISEKARTE SEIN“

Niemand hat in Deutschland mehr Bewerbungsbücher ver-kau�: Der Erfolgsautor und Karrierecoach Jürgen Hesse (Bild oben) aus Berlin kommt am Mi�woch, 22. Mai, um 18 Uhr auf Einladung der Spar-kasse nach Gelsenkirchen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Der Bestsellerautor gibt Jugend-lichen kostenlos Top-Tipps für einen gelungenen Berufseinstieg.„Die Anforderungen an Bewer-

bungen haben sich erhöht. Früher reichten klassische Formulierun-gen und ein tabellarischer Le-benslauf. Heute ist die Bewerbung kein Notizzettel mehr, sondern sinnbildlich eine Speisekarte. Als Bewerber muss man mit einem großen Büfett aufwarten, um dem Personalentscheider Appetit zu machen“, so Hesse, dessen Ratge-ber eine Au�age von sieben Mio. Exemplaren erreicht haben.

Anmeldungen erbeten Vor und nach dem Vortrag können sich die Teilnehmer über den Beruf Bankkau�rau/Bank-kaufmann informieren. Noch sind Plätze frei für den Vortrag am Mittwoch, 22. Mai, um 18 Uhr in der Sparkassen-Hauptstelle (5.OG, Eingang Gildenstraße). Anmeldungen (von Jugendlichen und interessierten Eltern) sind möglich unter der Telefonnummer 0209 161-2162.

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AUSTAUSCH, BERATUNG UND INFORMATION

Seit März 2018 ist das QuartiersBüro ein Ankerpunkt im Stadtteil

Am 8. März 2018 war es so weit: Der Stadtteil Rotthausen bekam ein QuartiersBüro. In einer ehemaligen Fleischerei an der quicklebendigen Karl-Meyer-Straße fanden das Integrationscenter für Arbeit Gelsenkirchen - das Jobcenter (IAG), die Stadt Gelsen-kirchen, das Rotthauser Netzwerk und die Rotthauser Post als Kooperationspartner zueinander. Das Quartiersbüro ist die erste Anlaufstelle für Rott-

hauser Arbeitssuchende und Arbeitgeber. Die wichtigste Aufgabe ist es, Information und Beratung rund um die �emen Arbeit, Ausbildung und Quali�zierung vor Ort anzubieten. Besucher �nden Stellenangebote aus Rott-hausen und Umgebung zum Mitnehmen. Das IAG-Team vermittelt in Minijobs, Teil-zeit- und Vollbeschä�igung. Mitglieder des Rotthauser Netzwerks stehen als An-sprechpartner für Fragen aus

und über den Stadtteil zur Verfügung. Die Redaktion der Rotthauser Post transportiert einmal pro Monat wichtige Informationen zum Beispiel zur Stadtteilerneuerung und anderen kommunalen �e-men in die Bürgerscha�.Kontakt: QuartiersBüro Rotthausen, Karl-Meyer-Straße 23, 45884 Gelsen-kirchen, Telefon 0209-40528659. Ö�nungszeiten: mo-do 9-12.30 Uhr und 13.30-16 Uhr, fre 9-13 Uhr.

INFO

100 Prozent Beratung und 100 Prozent Service nahe am Menschen: Dafür steht das Quar-tiersBüro des Integra-tionscenters für Arbeit Gelsenkirchen - das jobcenter (IAG) in Ro�hausen. Mit dem Teilhabechancengesetz zur Schaffung neuer Möglichkeiten für Langzeitarbeitslose hat das IAG in Ro�hausen erstmals dauerha� wirksame Instrumente in der Hand, um die För-derung von Arbeitsver-hältnissen optimal zu gestalten - im Sinne des Arbeitssuchenden und des Unternehmens.

In vielen Unternehmen übernehmen Fachkrä�e Zusatzaufgaben, für die sie eigentlich überquali�-ziert sind. Im Arbeitsalltag kann die Produktivität der Mitarbeitenden darunter leiden. Das Teilhabechan-cengesetz - insbesondere die Förderung von Arbeitsver-hältnissen unter §16e SGBII - bietet die Chance, diese Aufgabe neuen Mitarbei-tenden zu übertragen, sagt Kirsten Roth, stellvertre-tende Geschä�sführerin

des IAG. Danach können Einstellungen für einen Zeitraum von zwei Jahren gefördert werden. Die Höhe der Förderung beträgt im ersten Jahr 75 Prozent des versicherungsp�ichtigen Arbeitsentgelts, im zweiten Jahr 50 Prozent. Zielgruppe der Förderung sind Men-schen, die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sind. Eine Nachbeschä�igungs-p�icht besteht nicht. För-derfähig sind auch erforder-liche Weiterbildungen und zusätzliche Praktika.

Für die Unternehmen bietet die Regelung handfeste Vorteile, sagt Kirsten Roth: „Der �nanzielle Ausgleich ermöglicht eine intensive Einarbeitung. Das Fach-personal wird entlastet. Ein e�ektiver Arbeitseinsatz hil� Kosten zu sparen.“

Um die Beschä�igung zu festigen und zu stabilisie-ren stehen Jobcoaches zur Verfügung, die die neuen Arbeitskrä�e stärken und stützen. In der zweiten Jahreshäl�e sollen die Rott-hauser Arbeitgeber gezielt auf die neuen Fördermög-lichkeiten angesprochen werden.

Advertorial

INSTRUMENTE, DIE DAUERHAFT WIRKEN

Rotthausen im Fokus hat Kirsten Roth, stellvertretende Ge-schä�sführerin des IAG.

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„SUCHE FRIEDEN UND JAGE IHM NACH“

(GI) 21 Mädchen und Jungen wurden am 5. Mai in der evangelischen Kirche Ro�hausen im Beisein von Familie und Freunden konfirmiert. Als Geschenk der Gemeinde erhielten sie nach dem Predig�ext und der Jahreslosung „Suche Frieden und jage ihm nach“ aus Psalm 34 Vers 15 ein kleines Holzkreuz mit einer Taube in der Mi�e. Unser Bild zeigt in der oberen Reihe von links: Pfarrer Rolf Neuhaus, Lena Jeromin,

Till Sowa und Pfarrerin Kirsten Sowa beglei-teten die Kon�rmanden auf ihrem Weg.Die Kon�rmanden waren Johannes Arndt, Nele Becker, Annika Boers, Tim Brunner, Greta Genschow, Florian Georgi, Michelle Georgi, Philipp Georgi, Paula Hartmann, Leah Javanovic, Sascha Kampmann, Sophia Kubisch, Chantal Kurjewski, Colin Ma-czollek, Alessio Paweloszek, Kijara Paw-las, Alina Pospiech, Leni Walpuski, Felix Wilbrandt, Anna Wolf, Jana Wörmann.

(AL) Nach zwei Jahren Projektlaufzeit endet im Mai die Förderung des Ro�hauser Wohnzim-mers (RoWo) im Gebäude der Emmaus-Kirche auf der Steeler Straße durch den Kirchenkreis und die „Glücksspirale“. Ab dem ersten Juni übernehmen Heidi Sobotka und San-dra Fleischer ehrenamt-lich die Projektleitung des Stad�eiltreffs. Sie werden von Pfarrer Rolf Neuhaus begleitet.

Das Rotthauser Wohnzim-mer wurde 2017 erö�net, um Alleinstehenden und �nan-ziell Schwachen einen Ort zu scha�en, an dem Freund-scha�en entstehen können und der zum Verweilen einlädt. Als sich zu Beginn des Jahres die Frage stellte, wie es mit dem Cafehaus in der Kirche weitergeht, meldeten sich Heidi Sobotka und Sandra Fleischer frei-willig. „Das RoWo nach der Projektlaufzeit zu schließen war für uns keine Option“, berichtet Sobotka.

Sie selbst kam erst vor anderthalb Jahren nach Rotthausen und suchte An-schluss in der neuen Stadt. Das RoWo bot ihr einen Ort, an dem sie Kontakte knüpfen konnte. Es wurde zu einer Art Zuhause. „Was soll denn aus den Men-schen werden, die nicht jede Woche in ein Café gehen können, um Kontakte zu knüpfen?“, fragt sie. Daher beschlossen Sobotka und Fleischer, in Zukun� das Rotthauser Wohnzimmer mit Leben zu füllen. „Wir sind eine Art Familie gewor-

den, die sich hier tri�. Wir lachen gemeinsam, grillen und unternehmen viel. Jeder wird hier mit o�enen Armen empfangen.“ Auch Pfarrer Neuhaus von der Emmaus-Gemeinde wird zukün�ig an der Gestaltung des Wohn-zimmers mitwirken.

Pfarrer wirkt zukünftig an Gestaltung mit

Trotz der geänderten �nan-ziellen Situation sollen die Ö�nungszeiten bestehen bleiben. Mittwochs und frei-tags werdendie Türen von 14.30 bis 18 Uhr geö�net. Kuchen und Ka�ee gibt es auch weiterhin kostenlos. Größere Projekte müssten jetzt anders geplant werden, so Sobotka. „Durch die neue Finanzierungsfrage werden wir in Zukun� darüber nachdenken müssen, welche Ideen sich umsetzen lassen. Fest steht, dass jeden Montag im Monat das Frühstück des Rotthauser Wohnzimmers bestehen bleibt. Zum Früh-stückstre� bringen unsere Gäste eigene Leckereien mit, die sich alle teilen.“

Auch weitere Zusammen-kün�e sollen in Zukun� das Wohnzimmer mit Leben füllen: Reibekuchen, Spiele-tre� und Grillen. Wie es um andere Projekte steht, werde sich in den nächsten Wochen herausstellen. Sobotka, Flei-scher und Neuhaus haben schon viele Ideen gesammelt. „Ein Projekt könnte eine Stadtrundfahrt sein. Wir müssen aber schauen, was sich �nanziell umsetzen lässt“, berichtet Sobotka. Das RoWo soll zunächst ein Jahr weiter geführt werden.

Rotthauser Wohnzimmer wird nach Förderende ein Jahr ehrenamtlich weitergeführt

SCHLIESSUNG WAR NIE EINE OPTION

Das Rotthauser Wohnzimmer bleibt bestehen – die scheidende Projektleiterin Barbara Bienert hat ganze Arbeit geleistet.

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ROTTHAUSER POSTNACHRICHTEN VON NEBENAN

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FÜNF JAHRE KLEIDERSTUBE ROTTHAUSEN: PERFEKTES MATCH BEIM „RUHRDAX“ IN HERNE

Ehrenamtliche fanden beim „Benefiz-Dating“ in nur fünf Minuten einen Partner für ihr Fest am 19. Juni(SuSch) Damit ha�en Elke Süß und Barbara Ruthe (unser Bild, von links) von der Kleiderstu-be Ro�hausen wirklich nicht gerechnet. Beim „Ruhrdax“ in Herne, einer „Partnerbörse“ für ehrenamtliche Initiati-ven mit Unterstützungs-bedarf und hilfsbereite Unternehmen aus dem Ruhrgebiet, fanden die beiden Ro�hauserinnen in Windeseile in dem Herner Eventspezialis-ten Norbert Menzel den perfekten Sponsor für das Catering der Feier zum fün¾ährigen Beste-hen der Einrichtung.

Seit fünf Jahren betreibt die Caritas Gelsenkirchen in ehemaligen Gemeinderäu-men an der Richard-Wagner-Straße eine Kleiderstube. 20 Ehrenamtliche verteilen dort

unter Leitung der Caritas-Mitarbeiterin Elke Süß kos-tenlos Kleidung an bedür�ige Menschen. Weil sie das fünf-jährige Bestehen der Kleider-stube am Mittwoch, 19. Juni, von 11 Uhr bis 15 Uhr mit einer kleinen Feier würdigen

möchten, für Speisen und Getränke aber keine �nan-ziellen Mittel zur Verfügung stehen, machten sich Elke Süß und Barbara Ruthe am 6. Mai auf zum „Ruhrdax“ in Herne. In fröhliches Orange gekleidet und ausgestattet mit

Transparenten mit Lu�bal-lons machten sie sich dort auf die Suche nach Unterstüt-zung. Mit einem Gong läutete Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda gemeinsam mit Andrea Milz, NRW-Staatssekretärin für Sport

und Ehrenamt, das kosten-lose, 90-minütige Matching ein. Keine fünf Minuten später hatten sich die Caritas-Damen aus Gelsenkirchen und der Herner Eventun-ternehmer Norbert Menzel aus Herne gefunden. Menzel erklärte sich spontan bereit, das Jubiläumsfest mit kalten und warmen Speisen sowie Getränken und Gläsern im Gesamtwert von ca. 250 Euro unterstützen. Im Gegenzug lädt die Kleiderstube den Herner zum Fest ein und wird sich auf der Internetseite für die Unterstützung bedan-ken. Auf diese Weise sorgt das „Ruhrdax“-Match für ein Geben und Nehmen auf beiden Seiten, bei dem kein Geld �ießt, aber viel Mitein-ander entsteht. Der nächste „Ruhrdax“ �ndet 2020 in Bochum statt.

www.caritas-gelsenkirchen.de

„Wir brauchen mehr und nicht weniger Europa!“ – So lautet der flammende Appell von Gelsen-kirchens Erster Bürgermeisterin Martina Rudowitz (SPD), die alle Ro�hauserinnen und Ro�hau-ser zur Teilnahme an der Euro-pawahl am 26. Mai aufru�.

Die Sicherung des mehr als 70 Jahre andauernden Friedens sieht sie als eine Hauptaufgabe der EU an: „Dass wir solange ohne Krieg leben, ist ein Verdienst aller, die sich in der Euro-päischen Union engagieren. Dieser Frieden soll auch für unsere Kinder und Enkelkinder erhalten bleiben.“ Ein weiteres wesentliches Ziel der EU ist es für die SPD-Politikerin, ver-gleichbare Lebensverhältnisse in ganz Europa zu scha�en.

Starke Menschen - starke Quartiere

Rudowitz erinnert daran, dass über die Jahrzehnte viele Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds in die Gelsenkirchener Stadtteile ge�os-sen seien. Beispielha� dafür sei das

Projekt „Starke Menschen – starke Quartiere“. Entsprechend plädiert Ru-dowitz weiter für Solidarität unter den europäischen Partnern und wendet sich deutlich gegen sich verbreiten-den Nationalismus: „Nationalistische Egoismen vergi�en nur unser Klima der Gemeinsamkeiten.“ Wer am 26. Mai nicht in Gelsenkirchen sei, solle die Möglichkeit der Briefwahl nutzen: „Sie können mit Ihrer Stimme ein starkes Signal für Europa setzen.“

In 28 Mitgliedsstaaten der EU �nden vom 23. bis 26. Mai Wahlen zum Euro-päischen Parlament statt. In Deutsch-land wird am Sonntag, 26. Mai gewählt. In Rotthausen gibt es sieben Wahl-bezirke, die auf die folgenden sechs Wahllokale verteilt sind: Hauptschule Dahlbusch (5205, 5206), Kindergarten Rotthauser Markt (5209), Seniorenheim Schonnebecker Straße (5210), Turnhal-le der Turmschule (5211), Hauptschule am Dahlbusch (5213) und Kinder-garten Lothringer Straße (5215). Die Wahlbeteiligung in Rotthausen lag bei der letzten Europawahl 2014 bei 43,1 Prozent.

„WIR BRAUCHEN MEHR EUROPA“

Erste Bürgermeisterin Martina Rudowitz ruft zur Wahlteilnahme am 26. Mai auf

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Stellen Sie sich vor, Ihr Arbeitgeber kündigt Ihnen betriebsbedingt und Sie bekommen eine Ab�ndung. Wussten Sie, dass seit 2006 eine Ab�ndung voll versteuert werden muss? Sie gehört zu den außerordent-lichen Einkün�en. Deshalb wird sie nach der Fün�elregelung besteuert: Angenommen, Sie erhalten eine Ab�ndung von 10.000 Euro. Ihr zu versteuerndes Jahreseinkommen beträgt 26.000 Euro. Zusammen-genommen müssen Sie im Jahr Ihrer Kündigung samt Ab�ndung insgesamt 36.000 Euro versteuern. Dies führt zu einer Einkommensteu-er von 7.288 €. Der Finanzbeamte

teilt die Ab�ndung durch fünf. Ein Fün�el der Ab�ndung rechnet er zum Jahreseinkommen dazu und berechnet die Steuer: 26.000 Euro plus 2.000 Euro ergeben 28.000 Euro. Die zu zahlende Einkommensteuer beträgt 4.736 Euro. Jetzt errechnet der Finanzbeamte die fällige Steuer ohne die Ab�ndung: Für 26.000 Euro Jahreseinkommen fallen 4.143 Euro Steuern an. Die Di�erenz zwischen den beiden Steuerbeträgen beträgt 593 Euro. Diese Summe wird verfünf-facht. Das sind 2.965 Euro – das ist die Einkommensteuer, die Sie auf Ihre Ab�ndung zahlen. Zuzüglich der Einkommensteuer auf das Jahres-einkommen von 26.000 € ergibt sich eine Steuer von 7.108 €. Durch die Fün�elregelung sparen Sie somit 180 € Einkommensteuer. Klingt kompliziert, bedeutet aber, dass die Besteuerung für ein Fün�el der Ab�ndung auf die gesamte Ab�n-dung übertragen wird. Dafür müssen bestimmte Voraussetzungen gelten. Zum Beispiel die, dass der Arbeitneh-mer durch die Ab�ndung mehr Geld im Jahr bekommt, als er es bei einer Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses erhalten hätte.

ABFINDUNG UND STEUERN: SO WIRD DIE FÜNFTELREGLUNG BERECHNET

Expertentipp von Dipl.-Kaufmann Ralf Spannenkrebs

Die Geschä�sstelle des Bürgervereins an der Karl-Meyer-Straße 47, ist eine Instituti-on. Zur Erö�nung erschien auch Oberbürgermeister Frank Baranwski (links).

BÜRGERVEREIN LÄDT EIN ZUM TAG DER OFFENEN TÜR

Geschäftsstelle feiert zehnjähriges Jubiläum

(GG) Der Bürgerverein Ro�hau-sen lädt am Samstag, 8. Juni, ab 10.30 Uhr zum Tag der offenen Tür ein. Dann ergibt sich die Gelegenheit, den Verein, seinen Vorstand, die Vereinsräume und den Garten kennenzulernen. Zum de�igen Frühstück wer-den Getränke gereicht.

Es ist schon zehn Jahre her, dass der Bürgerverein Rotthausen in der Karl-Meyer-Straße 47 seine neue Heimat gefunden hat. Seit dem 25. März 1988 fanden Vereinssitzungen, Bürgersprechstunden und Feiern in

den Hinterhofräumen der Karl-Meyer-Straße 30 statt. Schon damals war die feste Adresse eine Anlaufstelle für viele Rotthauser mit ihren Anliegen und Fragen. Nach dem Umzug setzte der Verein sei-ne Arbeit in frisch renovierten Räumen fort. Neben Vorstandssitzungen �nden dort weiterhin die wöchentlichen Bür-gersprechstunden statt. Mittwochs ist dort ebenfalls der Rotthauser Senio-renvertreter und Nachbarscha�ssti�er in einer Sprechstunde anzutre�en. Im kleinen Park hinter der Geschä�sstelle �nden seit Jahren die Sommerfeste des Bürgervereins statt.

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VON FRANK WINTER

Die Steeler Straße hat mehr geschichtsträch-tige Häuser zu bieten als die berühmte, denk-malgeschützte weiße Dahlbusch-Villa. Wer von dort aus nach Norden geht, findet auf der gegenüberliegenden Seite eine Reihe alter Villen, die auf eine mehr als hun-dertjährige Geschichte zurückblicken. So zeigt ein altes Foto deutlich auf, dass dort zu Beginn des vorigen Jahrhunderts drei Häuser einsam stan-den. Dies sind heute die Gebäude Steeler Straße 28, 30 und 32.

Das Foto diente auch als Vor-lage für eine kolorierte Post-karte, die jedoch mit „Kai-serstraße“ falsch beschri�et wurde. Diese sei die heutige Schonnebecker Straße, so der bekannte Rotthauser Heimatforscher Karlheinz Rabas. Vielmehr habe vor gut 100 Jahren nur ein Weg zu

den Häusern geführt, der in alten Adressbüchern (1911 nur Haus-Nr. 32 und 30) als Kai-serplatz ausgewiesen ist. Aus aktuellem Anlass �ndet das linke Haus (Nr. 32) besondere Beachtung. Es wurde 1908 von dem bekannten Gelsen-kirchener Architekten Josef Franke als Bürgermeisterhaus entworfen. Erster Bewohner war Heinrich Hoho�, der einzige Bürgermeister, den Rotthausen je hatte.

Einst ein belgisches Konsulat

Von 1906 bis 1923 war Rott-hausen vor der Eingemein-dung zu Gelsenkirchen eine eigenständige Bürgermeiste-rei. Hoho� ist derzeit wegen seiner Nazi-Vergangenheit umstritten. Für die nach ihm benannte Stichstraße an der Wetterstraße wird bekannt-lich gerade ein neuer Name gesucht. Nach Hoho� hat in dem heute gelb gestrichenen Haus an der Steeler Straße Werner Lüthgen gewohnt, 1935 bis 1960 Vorstandsvor-sitzender der Dahlbusch AG.

Das mittlere Haus (Nr. 30) wurde etwa zur gleichen Zeit erstellt und gehörte dem damaligen Rentmeister der Sparkasse Rotthausen, Bern-hard Dissen. Die Nummer 28 ist ein weiterer Franke-Bau, der um 1904 errichtet wurde. Es handelt sich um die Villa Ostermann, benannt nach dem Eigentümer der Zement-warenfabrik Ostermann & Comp. Diese existierte von 1909 bis 1968, zuletzt als Tochtergesellscha� der Dahl-busch AG. Später befand sich dort bis zu ihrer Insolvenz die Stau�enberg-Brotfabrik.

Nicht zu vergessen ist das Haus Nummer 34, links neben dem Bürgermeister-wohnhaus. Dieses war einst Standort eines belgischen Konsulats, bewohnt von Kon-sul Karl Holstein und später von Vorstandsmitgliedern der Delog/Flachglas AG. Hintergrund für das Konsu-lat war die Tatsache, dass das Kapital der Bergwerksgesell-scha� Dahlbusch aus Belgien stammte.

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ROTTHAUSER POST

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HISTORISCHES TRIO AN DER STEELER STRASSE

Neue Serie: Wenn diese Häuser erzählen könnten... Auf den Spuren des Architekten Josef Franke in Rotthausen

DRITTES BOULETURNIER IM DAHLBUSCHPARK

Am 13. Juli, ab 11 Uhr ver-anstaltet das Ro�hauser Netzwerk zusammen mit der APD (Ambulante Pflegedienste Gelsenkir-chen GmbH) das dri�e Bouleturnier im Dahl-buschpark. 16 Mann-scha�en spielen dann um den 3. APD-Wander-pokal. Die Anmeldefrist endet am 7. Juni.

Melden sich mehr als 16 Teams an, entscheiden die

Organisatoren nach dem Eingang der Anmeldung über die Teilnahme. Um eine Mannscha� zu melden, sind drei Spieler nötig. Zudem soll ein Teamna-me hinterlegt werden. Die Anmeldungen können im QuartiersBüro an der Karl-Meyer-Straße oder per Mail an [email protected] eingereicht werden. Die Auslosung �ndet am 26. Juni, ab 18.30 Uhr, in der Gaststatte „Le Flair“ statt.

RADELN AUF DER „ROTBACHROUTE“

Der Bürgerverein Ro�-hausen lädt am Sonntag, 26. Mai, zu einer Rad-tour ein. Das Ziel ist die „Kirchheller Heide“ mit den geschwungenen Schleifen des Rotbaches zwischen Grafenmühle (Bo�rop) und Gö�ers-wickerhamm am Rhein (Dinslaken). Dort wird eine Pause eingelegt.

Auf Wunsch lässt sich auch die Mündung der nahege-legenden Emscher in den Rhein besichtigen. Die Streckenlänge der Tour be-trägt etwa 35 Kilometer. Die

Wege sind leicht zu fahren und selbst von ungeübten Teilnehmern zu bewältigen. Für den Transport zum Startpunkt der Radtour in Bottrop, werden die Fahr-räder auf einen Anhänger geladen. In den Begleitfahr-zeugen sind Mitfahrgelegen-heiten gewährleistet.

Alle Teilnehmenden tre�en sich um 9.45 Uhr an der Geschä�sstelle des Bürger-vereins (Karl-Meyer-Straße 47). Die Abfahrt erfolgt um 10 Uhr. Die Rückkehr in Rotthausen wird gegen 15.30 Uhr sein.

Die Steeler Straße heute, von Süden aus gesehen: Vorne das jetzt gelbe ehemalige Bürgermeisterhaus, es folgen die Nummer 30 und die Ostermann-Villa.

KUBANISCHER JAZZ BEIM KLAVIER-FESTIVAL RUHR

Jazz vom Feinsten beim Klavierfestival Ruhr: Der Pianist Harold-López Nussa stellt sich mit seinem Trio – Ruy Adrián López-Nussa am Schlagzeug und Bassist Yasser Pino – am Don-nerstag, 23. Mai, um 20 Uhr in Halle 5 auf Zeche Zollverein vor.

Der Kubaner Harold López-Nussa stammt aus einer angesehenen Musikerfami-lie. Vater: Jazzschlagzeuger, Mutter: Klavierlehrerin, Onkel: Pianist, Bruder: Drummer in Harolds Trio.

López-Nussas Musik spiegelt die ganze Palette kuba-nischer Stile und all ihre Ein�üsse aus Klassik, Volks-

und Unterhaltungsmusik, angereichert um Improvi-sation und Interaktion des Jazz. Der 35-Jährige, der mit 18 Jahren zum Jazz kam, gewann 2005 den Wettbe-werb für Solopiano beim Montreux-Jazzfestival. Zwei Jahre später gründete er sein Trio. Jetzt gibt er sein Debüt beim Klavier-Festival Ruhr.

JOSEF FRANKE

Josef Franke (1876-1944), Erbauer der Häuser Num-mer 28 und 32, erstellte eine Reihe bekannter Gebäude in Gelsenkirchen, darunter die Heilig-Kreuz-Kirche in Ückendorf. Franke gründete 1905 ein Architekturbüro in Gelsenkirchen und arbeitete vor allem in den 1920er Jah-ren im Stil des Backsteinex-pressionismus.

Das Gebäude-Trio auf einer gut 100 Jahre alten Fotogra�e: Links das Bürgermeisterhaus, in der Mitte das haus des Rentmeisters der Sparkasse und rechts die Ostermann-Villa.

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Verein froh über hohen Mitgliederzulauf - Finanzielle Sorgen unbegründet - Nicht auf Spenden angewiesenTC PUNKTET MIT BUNTEM VEREINSLEBEN

ROTTHAUSER POST

(JP) Mit Beginn der Sommersaison befindet sich der TC Ro�hausen im Aufwind. In den ver-gangenen zehn Wochen erhöhte sich die Mitglie-derzahl des Tennisclubs um sa�e zehn Prozent. Zukün�ig will der Verein das Seniorentennis noch weiter fördern. Zusätz-lich sollen Kooperationen mit den Nachbarvereinen DJK TuS und SSV/FCA entstehen.

Die Netze sind gespannt, die Zaunblenden hängen und die Plätze sind frisch au�ereitet – ab sofort wird wieder auf den vier Tennisplätzen gespielt. Ab Mai werden die drei Mannscha�en des TCR den Ligabetrieb aufnehmen. Das Herren60- und das Herren65-Team treten in der Kreis-, bzw. Bezirksliga an, während die Damen60 weiterhin in der Regionalliga vertreten sind. Peter Müller, erster Vorsitzen-

der des Vereins, ist stolz: „Die Damen spielen einen guten Ball. Es lohnt sich zuzusehen. Zudem ist die Atmosphäre sehr familiär. Wir p�egen ein reges Vereinsleben“, verrät der pensionierte Lehrer.

Seniorensport wird ausgebaut

Freundscha�sspiele, Gril-labende und gemeinsame Fahrradtouren fördern das aktive Vereinsleben auch ne-ben dem Tennisplatz. „Unsere

zwei Fahrradgruppen machen regelmäßige Touren durch das Ruhrgebiet“, erklärt Mül-ler. Auch deshalb konnte der 1976 gegründete Tennisclub in den letzten zehn Wochen ein Mitgliederplus von zehn Prozent verzeichnen. „Derzeit haben wir fast 80 Mitglieder“, beschreibt Müller – und es sollen noch mehr werden: „Viele Rotthauser wissen leider nicht, dass es unseren Verein gibt. Auch nebenan auf der Sportanlage Auf der

Reihe ist der Tennisclub wenig bekannt. Das möchten wir zügig ändern“, erläutert der erste Vorsitzende. Der Fokus liegt dabei auf der Seniorenarbeit. „Wir bieten Probestunden an. Eine Mit-gliedscha� ist nicht zwingend notwendig“, erläutert Müller (nähere Informationen dazu bei Peter Müller unter 0177 4012503). Gleichzeitig betont er, dass der Verein auch wieder eine Jugendgruppe anbieten möchte. „Es macht

aber keinen Sinn, dem TC Ückendorf mit seiner sehr guten Jugendarbeit Konkur-renz zu machen“, sah der Vorsitzende ein.

Keine Abhängigkeit von Spenden

Finanziell sei der Rotthauser Tennisclub gut aufgestellt. Entgegen der Berichterstat-tung in der letzten Rott-hauser Post, benötige der Verein keine Spenden, um die laufenden Kosten zu decken. Müller: „Wir freuen uns über jede Spende. So können beispielsweise neue Bänke angescha� werden. Finanzi-ell abhängig sind wir davon aber keinesfalls.“ Dennoch strebt der TC Rotthausen an, aus dem Erbbaupachtvertrag mit der Stadt Gelsenkirchen für das Gelände der Anlage auszusteigen. So könnte der kleine Verein Kosten in Höhe von mehreren tausend Euro sparen.

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Gute Laune nach dem Doppelturnier: Die Tennisanlage ist spielbereit und die Saison erö�net. Auch die Mannscha�sspiele starten.

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ROTTHAUSER POST

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Die U13 Badminton Mini-Mannscha� des VfB Gelsenkirchen 58 schließt ihre Saison erfolgreich ab. Mit einem Unentschieden gegen den direkten Konkurren-ten des TV Stoppenberg, konnte Tabellenplatz drei gesichert werden.

Ein Ergebnis, mit dem vor der Saison niemand gerech-net hatte. Alle können hoch-zufrieden sein. Dies sagte auch Trainer Marvin Primus, der – wie viele seiner Schütz-linge auch – aus Rotthausen

kommt: „Vor der Saison hätte ich mit Tabellenplatz fünf bis sechs gerechnet, aber dass man sich doch – auch teilwei-se deutlich – gegen den Rest der Liga durchsetzen und sich in der Tabelle hinter den klaren Favoriten einordnen konnte, das hat mich positiv überrascht und macht mich natürlich stolz“, fasste er den Saisonverlauf zusammen.

Trainer lobt Entwicklung

Selbst gegen die Favoriten der Liga zeigte der Rotthauser Nachwuchs gute und enge

Spiele zeigen, auch wenn diese verloren gingen. „Alle Spielerinnen und Spieler ha-ben eine super Entwicklung auf dem Feld gezeigt“, lobte Marvin Primus. Mannscha� und Trainer sehen optimis-tisch in die nächste Saison. Dann treten die Mädchen und Jungs in der U15 an.

Das Kindertraining �ndet immer montags in Halle A der Gesamtschule Ückendorf statt. Trainingsanschri�: Bochumer Straße 18245886 Gelsenkirchen

BADMINTION-MINIS ERREICHEN STARKEN DRITTEN PLATZ

Rotthauser Kids glänzen im Nachbarstadtteil

(GI/JP) Im Oktober 2018 kam es während der Partie zwischen dem SSV/FCA Ro�hausen und der SG Eintracht Gelsenkirchen zu einem Rassismus-Vorfall, bei dem Spieler von anwe-senden Zuschauern beleidigt wurden. Mit einem Anti-Rassismus-Plakat und gemeinsamen Aktionen vor Anpfiff, zeigten beide Vereine der Fremdenfeindlichkeit die Rote Karte.

Im Rahmen des 26. Spiel-tags in der Kreisliga A2 veranstalten die SGE und der SSV/FCA ein Fami-lienfest, das im Zeichen multikulturellen Miteinan-ders stand. Zum Einlaufen hielten die Spieler beider Mannscha�en ein Banner mit der Aufschri� „100% Leidenscha� auf dem Platz – Null Toleranz gegenüber Gewalt und Rassismus“ in die Höhe. Bevor die Begeg-nung zwischen den beiden ersten Herrenmannscha�en im Ückendorfer Südstadion angep��en wurde, trug der Nachwuchs beider Vereine ein Freundscha�sspiel auf dem Naturrasen aus. Holger Wilbrandt, neuer zweiter Vorsitzender des

SSV/FCA, war trotz der freundscha�lichen Stim-mung nicht ganz zufrieden: „Ich habe mir mehr erho� – mehr Aktivitäten um das Spiel herum.“ Aufmerksam-keit bekam die Aktion beider Vereine aber trotzdem. 250 Zuschauer sahen sich das Treiben auf dem Rasen von der Tribüne aus an.

Neuer Vorstand gewählt

Ende April fand die Jah-reshauptversammlung des SSV/FCA statt. Sie stand unter dem Motto „SSV/FCA Rotthausen 2020+“. Der neue Vorstand setzt sich folgen-dermaßen zusammen: Peter Weise (1. Vorsitzender),

Holger Wilbrandt (2. Vorsit-zender), Frederik Todeskino (3. Vorsitzender), Norbert Beck (Schatzmeister), �orsten Stolte (2.Schatz-meister), Claus Hartmann (1. Geschä�sführer), Norbert Willig (2. Geschä�sführer) und Peter Czaplowski (3.Ge-schä�sführer).

Die Geschicke der Jugendab-teilungen führen in Zukun� Olaf Wewers (Jugendleiter), Arnold Misczuk (stellv. Jugendleiter), Jasmin Holz-mann (Jugendgeschä�sfüh-rerin), Britta Koch (stellv. Jugendgeschä�sführerin), sowie Axel Hirt und Jonas Wilbrandt als sportliche Leiter.

SSV/FCA SETZT EIN ZEICHEN GEGEN RASSISMUS

Gemeinsam mit SG Eintracht Gelsenkirchen machte sich der Rotthauser Verein stark für gewaltfreien Fußball

Gemeinsam demonstrieren die Mannscha�en des SSV/FCA (blaue Trikots) und der SGE (rote Trikots) für ein friedliches Miteinander.

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MULTIKULTURELLES MITEINANDER

Internationaler Frauentreff nach zwei Jahren fest etabliert: Gute Gespräche über Schule, Erziehung und Familie

(GI) Der von Bürgermeis-terin Martina Rudowitz im September 2017 gegründete Internatio-nale Frauentreff hat sich mi�lerweile fest etab-liert. Neben dem Inter-kulturellen Stammtisch treffen sich im Quar-tierszentrum der AWO an der Karl-Meyer-Stra-ße 6 seit fast zwei Jahren etwa acht Mal im Jahr Frauen aus verschie-denen Kulturen und Ländern. Dort tauschen sie sich zu unterschiedli-chen Themen aus.

Das Team des AWO Quar-tierszentrum unterstützt dabei die Tre�en mit Über-setzungen in der jeweiligen Landessprache und bietet in seinem Räumen eine angenehme Atmosphäre

bei Ka�ee, Tee, Wasser und Gebäck an.

Frauentreff unterstützt Integration

Neben �emen wie Familie, Schulprobleme und Er-ziehung tauschen sich die Frauen auch über kulturelle Feste und Sportangebote für Erwachsene aus. Martina Rudowitz: „Die-ser Austausch hil� dabei, den Menschen, die zu uns gekommen sind, Unterstüt-zung und Hilfe zu bieten und ihren neuen Ort sowie die Menschen darin zu verstehen“.

Es wurde o�ensichtlich, dass es großes Interesse bei den Frauen gibt, aber o� auch Hil�osigkeit, die sich aus der Unwissenheit

ergibt. Martina Rudowitz gelingt es immer wieder, zu interessanten �emen kom-petente Gesprächspartner einzuladen. So war schon die Kulturdezernentin der Stadt vor Ort, oder ein Vertreter des Dezernates „Zuwande-rung und Integration“ und Vertreter von Gelsensport.

Zum nächsten Tre�en ist der Leiter des Jugendamtes ein-geladen, um Einblick in die Arbeit des Amtes zu geben. Denn da gibt es o� gewisse Vorbehalte der Frauen, die sich aus der Unwissenheit ergeben.

Martina Rudowitz wünscht sich aber auch mehr Teilnah-me von Seiten der Rotthau-ser Frauen, damit Vorurteile und falsche Ansichten abge-baut werden können.

ROCK, PUNK UND FOLKLOREAUS ST. PETERSBURG

Russische Frauen-Band „Iva Nova“ spielt am 17. Mai auf

(GI) Im Rahmen der Rei-he „Ro�hausen meets the World“ hat das Kul-turforum Ro�hausen der Ev. Emmaus Kir-chengemeinde Gelsen-kirchen in Kooperation mit dem Kulturreferat der Stadt zur nächsten Veranstaltung die russi-sche Frauen-Band „Iva Nova“ eingeladen.

Iva Nova ist eine 2002 in St. Petersburg gegründete russische Band. Sie besteht aus den Musikerinnen Eka-terina Fedorova (Schlag-zeug, Percussion), Anas-tasia Postnikova (Gesang, Percussion), Natalia Pota-penko (Akkordeon) und Galina Kiseleva (E-Bass). Ihr Stil ist eine Mischung aus Rock und Punk mit slawischer Folklore.

Die Band spielt außer in ihrer russischen Heimat

regelmäßig in europäischen Clubs und auf internatio-nalen Festivals. So trat die Band beispielsweise 2013 auf dem Weltmusikfestival Horizonte und auf dem Fusion Festival auf. In Rotthausen ist die Band am 17. Mai 2019 im Ev. Gemeindezentrum, Schon-nebecker Str. 25 zu Gast. Beginn des Konzertes ist um 19.30 Uhr, Einlass um 19.00 Uhr.

Der Eintritt beträgt im Vorverkauf 5 EUR, an der Abendkasse 6 EUR.Vorverkauf im Gemeinde-büro , Robert-Koch-Straße 3a, im Roki-Cafe im Ev. Gemeindezentrum, Stadt- und Touristinfo im Hans-Sachs-Haus, Ebertstraße und im Reisebüro Scholz, Karl-Meyer-Straße.Informationen: www.rotthausen-meets-the-world.de

Unterstützung und Information helfen dabei, am neuen Ort Wurzeln zu schlagen: Bürgermeisterin Martina Rudowitz moderiert die Veranstaltungen des Internationalen Frauentre�s Rotthausen.

METAL-BAND „EVIL“ ROCKT IN HERTEN

Die Band „EVIL“ um den Ro�hauser Bassisten Jannis Szepan tri� am Samstag, 18. Mai, im Jugendzentrum Nord in Herten auf. Der Einlass startet um 18.30 Uhr, die Veranstal-

tung beginnt um 19 Uhr.

Das Quartett aus Victoria Lorek, Norman Schmidt, Alexander Kardell und Jannis Szepan spielt eigene Songs mit progressiven und melodischen Ein�üssen.

Die öffentliche evangeli-sche Bücherei „Ro�hau-ser-Bücherwurm“ an der Schonnebecker Straße 25, bietet ab dem 14. Mai zusätzliche Öffnungszei-ten an. Die Bücherei lädt dann auch dienstags von 16 bis

17.30 Uhr zum Lesen und Schmökern ein. Kontinuier-lich tre�en aktuelle Bücher aus jedem Genre für kleine und große Leser ein. Das verspricht zahlreichen Sto� zum Vorlesen, für Lesenan-fänger und Fortgeschrittene. Die Ausleihe ist kostenlos

und Stöbern unbedingt er-wünscht. Die Einrichtung ist barrierefrei zu erreichen.

Ö�nungszeiten: Di.: 16-17.30 Uhr (Neu), Mi.: 9-11.30 Uhr und 17-19 Uhr, Do.: 15.30-17 Uhr

BÜCHERWURM BENNI HAT JETZT AUCH DIENSTAGS DIENST

Evangelische Gemeindebücherei erweitert Öffnungszeiten

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ROTTHAUSER POSTNACHRICHTEN VON NEBENAN

Rotthauser PostNachrichten von nebenanIn Zusammenarbeit mit dem Rotthauser Netzwerk e.V. und dem Bürgerverein Rotthausen e.V.

Herausgeberin Susanne Schübel (v.i.S.d.P.)

Redaktion:Susanne Schübel (Leitung), Julian Preuß (CvD) Günter Iwannek (GI), Ellen Reinhardt (ER),Georg Gerecht (GG),

Autoren Frank Winter (win)Annika Lukat (AL)

Anzeigen/VertriebKlaus Koscheimobil 0163-3599098

Fotos APD, Bürgerverein Rotthausen, Evangelische Jugend Rotthau-sen, Evangelische Emmaus-Kirchengemeinde, EVIL, Fotostudio Tim Maczollek, Günter Iwannek, . Integriertes

Entwicklungskonzept 2017, Uwe Jesiorkowski, Dr. Willi Mast, Silke Paulkowski, Julian Preuß, Eduardo Rawdriguez, Rott-hauser Wohnzimmer, Ahmad Shihabi, Ralf Spannenkrebs, Stadt Gelsenkirchen, Stadtteilar-chiv Rotthausen, Frank Winter

Redaktion JournalistenBüro Herne GmbH, Straßburger Str. 32, 44623 Her-ne, Tel. 02323 - 99 49 60, www.rotthauser-post.de [email protected]

Layout Sigrid Lundius-Gorges, 4d-Datenservice, Herne

Aktuelle Au�age 13.000 Exemplare

Verteilung Kostenfrei an alle Haushalte in Rotthausen, Auslage an zentra-len Orten in Rotthausen, Feld-mark und Essen-Schonnebeck.

�emenvorschläge und Ter-mine nehmen wir bis Freitag, 31. Mai 2019, entgegen.

IMPRESSUM

Fast 50 Jahre nach der Einschulung im Jahr 1969 hat sich eine Klasse der Grundschule an der Schonnebecker Stra-ße wieder getroffen. 18 Schülerinnen und Schüler sowie Klassen-lehrerin Frau May trafen sich im Restaurnt „Haus Dahlbusch“.

Für diesen Abend reisten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer teilweise aus Bre-men, Burg auf Fehmarn und Lüneburg an. Das erste Klassentre�en fand 2015 statt. Zuvor hatte sich die Gruppe 46 Jahre nicht gesehen. Darum wurde auch das nächste Tre�en geplant - wahrscheinlich im April 2023.

ERINNERUNGEN AN DIE SCHULZEIT

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KLASSEN-TREFFENWiedersehen nach 50 Jahren: Lange Zeit nach ihrem Abschluss laden Schülerinnen und Schüler der „Hauptschule an der Steeler Straße“ zu einem Klassentreffen ein. Das Treffen findet am Samstag, 22. Juni, ab 18 Uhr im Restau-rant „Bei Onkel Hans“, Karl-Meyer-Straße 52, sta�.

Herr Herdick unterrich-tete die Gruppe damals als Klassenlehrer. Heinz Werner Schuster und auch Ralf Brinkmann sind die Ansprechpartner. Die Organisatoren freuen sich auf zahlreiche alte Bekannte und ho�en auf rege Teilnahme.

Bei ihrem zweiten Tre�en hatte die Klasse der Grundschule an der Schonnebecker Straße viel Spaß - weitere Tre�en folgen.

ROTTHAUSER RÄTSELECKE

LÖSUNGSWORT:

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Waagerecht

2 Waren gegen Geld abgeben (9)5 sich nicht erinnern (9)8 sich nicht sicher sein (7)9 etwas benötigen (8)10 sechzig plus vierzig (7)11 richtig (7)13 zwanzig minus sieben (8)15 häu�g (3)18 Geisterstunde (11)19 ungebunden (4)20 kalte Sommerspeise (3)21 Farbe der Sonne (4)22 „in diesem Moment“ (5)25 Probleme (15)

Senkrecht

1 günstig (6)2 jemandem verzeihen (8)3 Kurzform „niemals“ (3)4 jemanden oder etwas vergöttern (6)5 nicht erlaubt (8)6 Farbe von Beton (4)7 ungefährdet, gefahrlos (6)10 männliche Anrede (4)12 einen Zweifelsfall klären (11)14 „zu jeder Zeit“ (5)15 auf etwas verzichten (4)16 sauer (6)17 besonnen (5)19 Gegenteil von richtig (6)23 Eigenscha�, wenn etwas viel Geld kostet (5)24 obwohl (5)

Page 16: Nachrichten von nebenan BEZIRK SÜD …...wir nicht von vorne anfangen, denn das Engagement vor Ort ist groß“, erklärte L’Episcopo. Ein weiterer Schwerpunkt ist deshalb die Bürgerbeteiligung

Noch nie ha�e die APD (APD Ambulante Pflege-dienste Gelsenkirchen GmbH) so viele Auszubil-dende wie heute: 18 Frau-en und Männer beginnen im April und Mai bei dem privaten ambulanten Pflegedienst mit der dreijährigen Altenpfle-geausbildung. Nachdem gerade zehn frischgeba-ckene Altenpfleger ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, erhöht sich die Zahl der APD-Azubis damit von 50 auf nunmehr 58: Das entspricht einer Stei-gerung von 16 Prozent!

Für den Run auf die Ausbil-dungsplätze hat APD-Chef Claudius Hasenau eine einfa-che Erklärung: „Am 1. Janu-ar 2020 beginnt die generali-sierte P�egeausbildung. Viele Teilnehmer wollen aber nach

dem alten Gesetz eine auf die Altenp�ege spezialisierte Ausbildung beginnen. Diese ist mit einer Ausbildungsver-gütung von monatlich 1.141 Euro im ersten Jahr nicht nur besser bezahlt, sondern auch inhaltlich wesentlich gründ-licher.“ „18 Auszubildende in unsere Abläufe zu integrieren und durch die Ausbildung zu begleiten, stellt eine große

Herausforderung für unser Unternehmen dar“, sagt der APD-P�egedienstleiter Björn Schulte, der gemeinsam mit der APD-Qualitätsbeauf-tragten Janina Bialon für die angehenden Altenp�e-gefachkrä�e verantwortlich ist. Unterstützung erhalten sie durch speziell geschul-te Praxisanleiter. Aktuell absolvieren zehn erfahrene P�egefachkrä�e der APD

eine entsprechende Weiter-bildung. In Zukun� werden sie – gemeinsam mit zehn weiteren Kolleginnen und Kollegen – die Newcomer persönlich unterstützen, da-mit diese ihr Ausbildungsziel mit Erfolg erreichen. Die APD zählt mit mehr als 450 Mitarbeitenden, über 900 Patienten, einer Tagesp�ege und 18 Demenzwohnge-meinscha�en zu den größten

privaten ambulanten P�e-gediensten in Deutschland. Um die 58 Auszubildenden kümmert sich eine speziell geschulte Pädagogin in einer eigenen Ausbildungsabtei-lung.Die APD-Akademie or-ganisiert in modernen Schulungsräumen an der Pastoratstraße 1 hausinterne Fort- und Weiterbildungen. Um das Gelernte für die Praxis zu vertiefen, stehen den Auszubildenden ein professionell ausgestatteter Lehr- und Praxisraum sowie eine Fachbibliothek zur Ver-fügung. APD-Chef Claudius Hasenau: „Mit der Gründung und dem Ausbau unserer APD-Akademie wollen wir dem Fachkrä�emangel in dieser Region entgegenwir-ken. Damit stellen wir uns als sozialer Dienstleister unserer sozialen Verantwortung für die Stadt Gelsenkirchen.“

Advertorial

ROTTHAUSER POST NACHRICHTEN VON NEBENAN

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APD legt bei Azubis um 16 Prozent zu ! 58 Frauen und Männer lassen sich bei privatem ambulantem Pflegedienst zur Altenpflegefachkraft qualifizieren – Interne Ausbildungsabteilung mit eigener Akademie

18 „NEUE“ STARTEN IN DIE PFLEGE: