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W. Hittorf. 671 mente dm und dr des KGrpers, resp. auf alle Elemente der Flache s. Integrirt man iiber eine Periode T, so wid : ti-1’ t+T t+T 2dm(v2 - uf)= Sdm r( .... )+ Edsj( .... )+ Z’=dt[C .... I. 1 tfT t t t Die linke Seite der Gleichung ist gleich Null; die rechte Seite zerfallt in drei Glieder, deren jedes fur sich gleich Null ist; das zweite Glied etc. . . . Budapest, am 1. November 1S79. XVIII. Hei-iclttiguing su dern Aufsatse: Ueber die ElectrieitatsZeitu,Ly der Gasel) ; von W. Hittoref. Im letzten Paragraphen (0 9) der obigen Abhandlung finden sich Schliisse, welche der Verfasser nicht mehr fur richtig halt. Er bittet daher, den ganzen Paragraphen nls zuriickgezogen vorlaufig anzusehen. XIX. Xachtrag wu d e r AbJzcct%dZuiny: Uebev Verdichtung der Gase auf Glasoberfiltchem; UO?L P. Chappzsis. Im VIII. Bande p. 1 dieser Annalen habe ich Ver- suche iiber mitgethcilt -~ ~~~ 1) Wied. auf 11. 556 Z. die Verdiclitung der Gase auf Glasoberflachen und zur Berechnung derselben die Formel: Ann. VII. p. 553. 1879. In derselben Abhandlung ist 15 r. 0. zu lesen 118 statt

Nachtrag zu der Abhandlung: Ueber Verdichtung der Gase auf Glasoberflächen

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Page 1: Nachtrag zu der Abhandlung: Ueber Verdichtung der Gase auf Glasoberflächen

W. Hittorf. 671

mente d m und d r des KGrpers, resp. auf alle Elemente der Flache s. Integrirt man iiber eine Periode T, so w i d :

ti-1’ t+T t+T 2 d m ( v 2 - u f ) = S d m r ( ....)+ E d s j ( ....)+ Z’=dt[C ....I. 1

t f T t t t

Die linke Seite der Gleichung ist gleich Null; die rechte Seite zerfallt in drei Glieder, deren jedes fur sich gleich Null ist; das zweite Glied etc. . . .

B u d a p e s t , am 1. November 1S79.

XVIII. Hei-iclttiguing su dern Aufsatse: Ueber die ElectrieitatsZeitu,Ly der Gasel) ;

von W. Hi t toref .

I m letzten Paragraphen (0 9) der obigen Abhandlung finden sich Schliisse, welche der Verfasser nicht mehr fur richtig halt. Er bittet daher, den ganzen Paragraphen nls zuriickgezogen vorlaufig anzusehen.

XIX. Xachtrag wu d e r AbJzcct%dZuiny: Uebev Verdichtung der Gase auf Glasoberfiltchem;

UO?L P. Chappzsis.

I m VIII. Bande p. 1 dieser Annalen habe ich Ver- suche iiber mitgethcilt -~ ~~~

1) Wied. auf 11. 556 Z.

die Verdiclitung der Gase auf Glasoberflachen und zur Berechnung derselben die Formel:

Ann. VII . p. 553. 1879. In derselben Abhandlung ist 15 r. 0. zu lesen 118 stat t

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672 P. Chappuis.

1-11 _ _ _ b2 Z L ~ s 1 + ilt i, ('0 =- ~~ 6 2 1 + 0 T

1 + fZt t, -

I - - ~ ~

6, 1 + U l , T

angewendet. Dabei habe ich voransgesetzt, dass die Vergleichung

des rnit Hiilfe dieser Formel berechneten urspriinglichen Volumens vo mit dern wirklichen V, unmittelbar die Diffe- renz der Gasmengen ergebe, welche sich bei den zwei Temperaturen 0 und T aaf den Glaswanden verdichteten. Dass diese annahernde Voranssetzsung indess nicht streng ist, zeigt folgende Betrachtung.

Das TTerfahren von SI a g n u s , dem ich mich hicr an- schliesse, besteht darin, dass man die Menge Gas beim zweiten Versuche (Temp. T ) rnit Clem beirn ersten Ver- suche (Temp. Oo) vergleicht. Die Diflerenz gibt die Menge cles zwischen 00 und T ahgeliisten Gases, die wir mit 2

bemichnen wollen. Behalten die Bnchstaben ihre friihere Bedeutung, und

bezeichnet man mit so die Dichte des Gases irn Normal- zustande, so ist:

Gefass Manometcr L

Volumen Dichte Volumen Dichte b, 6,

1. V e n d 1 V, 760 211 y o ( l + U t 11) 760

Die Diflerenz der auf O o und 6, reducirten Gasmenge im zweiten Versuche von der im ersten wird dann die zwischen 0 uncl T abgeliiste Gasmenge liefern, dewn

Volumen = 5 und Gewicht lcso i& ist. b

Nach Division mit 7*:0 .6, erhiilt man:

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P. Chuppz1is. 673

Aus der Vergleichung der letzten Forinel mit der- jenigen, welche ich in meiner fruhern Arbeit gebraucht habe, sieht man, dass darin statt :

gesetzt wnrde, wodurch, da im zn-eiten Gliede rechts der Nenner ein echter Brucli ist, man einen zu grossen Wer th f'iir v0 erhalt.

Die absorbirten Mengen merden also dadurch noch kleiner als vorher berechnet, wie aus folgender Tabelle er- siclitlich ist, worin die angegebenen Werthe von v0 a n die Stelle der friiheren in den einzelnen Tabellen aufgezeich- neten zii setzen sind. Die zwei ersteii Tabellen fur Luft imd Kolilensaiire konnten wegen Unkenntniss von V, niclit umgerechnet werden.

T ab e 11 e.

Lllft I SchmeA. L u f t Sauce ,

'a'3.VIII 1 Tab.IX Ammo- ' Ammo-

nidk niak

7'0

66,80 66,47 66,53 66,74 66,87 66,78 66,31 66,52 66,40 66,58 - ~

-

.-

rab. X Vauser- stoff

"0

G5,49 65,51 65,51 65,53 6i,49 65,49 6i,50 6 i , i 3 65,47 65,52 65,51 6.3,5? 65,49 63.47

- ~

~

-

65,50 65,04

Ditft-reuz I1 x = 0 50 1,04 0,57 1 0,65 1,42 0,46 0,.59

. I

Auii. d. Pliyr. u. Chem. S. F. VIII. 43

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C74 P. clzappuis.

Die in der Tabelle angegebenen Nit te l fur Ammoniak, namlich 65,C9 und CC,4C sind wie fruher nur aus den vier letzten Beobachtungen erhalten worden. Dasjenige fiir schweflige Saure erhielt man in folgender Weise.

Die Correction, welche man an die Werthe von c,,

wegen des Verschwindens des Gases anzubringen hat, Iasst sich, wie fruher erlautert wurde, aus den zwei letzten Be- obachtungen 6 und 7 bestimmen, indem die in zwei Stunden verschwnndene Gasinenge = 0,32 ccm betragt.

Berucksichtigt man die in der Tab. I V angegebenen Differenzen der Erwarmungs- und Abkuhlnngsreihen , so erhalt man:

. . . . I) 66,l l =z= 66,11 1 65,9,3

3) 66,09 =z 6G709 1 65,95 2) 65,62 + 0,24 = 66,86

4) 65,41 + 0,40 = 65,Sl I

C) 65,C7 + 0,16 = 65,83

7 ) 65,35 + 0,48 = 65,83

. . . .

5) 66,l l . . . . = 66711 I (j5,97

5) 66,11 . . . . C6711 } 65,97

_ _ _ _ _ _ _ ~ Mittel 65,97.

R e s u l t a te. Aus den mitgetheilten Beobachtungen folgt, dass yon 1,6752 qm Glasoberflache sich unter nor- malem Drucke bei der Erwarmung:

yon 0" bis 180° Wasserstoff . . . 0,45 ccm

,, ,, ,, ,, schweflige Saure 1,03 ,, 7 ) 9 , ,> 77 Ammoniak . . . 1,41 ..

loslosen, oder dass sich anf ein qmm Oberflache

.. ,, . . . . Luft . . . . . . . 0,58 ..

. . . . . . 1000 Ammoniak . . . 0,C3 .. . . . . . . ,, Luft . . . . . . . 0,00035 .. . . . . . . . . Ammoniak . . . 0,00083 .. . . . . . . 100" Ammoniak . . . 0,00039 ..

von O0 bis 180° Wasserstoff . . . 0,00027 cmm

1 9 19 17 ,, schweflige Saure 0,00059 ,,

loslosen.

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V< v. Zahn. 675

Die zuletzt angefiihrten Zahlen sind, wie man sieht, be- trichtlich kleiner, als die zuerst gefundenen, sodass der Ein- fluss der unvermeidlichen Beobachtungsfehler und nament- lich der Wahl der nicht sehr genau bekannten Ausdehnungs- coefficienten der Gase verhaltnissmgssig um so grosser wird. Die stets positiven Werthe von x zeigen indess doch, dass die Verdichtung der Gase auf den Wanden jene Fehler uberwiegt.

Tch lioffe, weitere Mittheilungen iiber den behandelten Gegenstand, namentlich iiber die Beziehung zwischen Ad- hksion und Druck, bald rnachen zu konnen.

Zum Schlusse sei es mir hier gestattet, Hrn. Prof. A. M o u s so n und besonders Hrn. Prof. 0. E. M e y e r , die so giitig waren, mich auf die vorstehende strengere Behandlung aufmerksam zu machen und mir ihre Rechnungsresultate m i *

Yerfiigung zu stellen, den verbindlichsten Dank zu sagen. B a s e l , den 25. October 1879.

Anlasslich der von P i a z z i S m y t h unter der Bezeich- nung: ,,End - on- illumination" beschriebenen M ethode, die electrischen Funken in Geissler'schen Riihren in axialer Langsdurchsicht z u betrachten (Reibl. 111. p. 604. 1879) darf ich Yielleicht erwahnen , dass ich ganz den Smyth'schen entsprechende Rohren im Jahre 1874 benutzt habe, um (bei Anwendung starker Dispersion) zu untersuchen, ob die Lage der hellen Spectrallinien mit der Richtung der elec- trisclien Entladung eine Veranderung erleidet. Da der Spectralapparat hochstens liao des Abstandes der D-Linien schatzen liess, war das erziclte negative Resultat ohne Be- deutung.

-~ -~ L e i p z i g 1879. 43 *