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Nagelpilz – Ursachen, Symptome, Behandlung: alles, was Sie wissen müssen Nagelpilz kommt in der Bevölkerung recht häufig vor: Etwa 20 bis 30 Prozent aller Deutschen mussten in ihrem Leben schon einmal Mittel gegen Nagelpilz anwenden. Gehören auch Sie dazu? Haben Sie gar schon mehrere Therapieversuche hinter sich, die leider bisher nicht von Erfolg gekrönt waren? Unser E-Book zeigt Ihnen, mit welcher Therapie Sie Nagelpilz effektiv und schnell behandeln können!

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Nagelpilz – Ursachen, Symptome, Behandlung:alles, was Sie wissen müssen

Nagelpilz kommt in der Bevölkerung recht häufig vor: Etwa 20 bis 30 Prozent aller Deutschen mussten in ihrem Leben schon einmal Mittel gegen Nagelpilz anwenden. Gehören auch Sie dazu? Haben Sie gar schon mehrere Therapieversuche hinter sich, die leider bisher nicht von Erfolg gekrönt waren?

Unser E-Book zeigt Ihnen, mit welcher Therapie Sie Nagelpilz effektiv und schnell behandeln können!

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4 Die Ursachen für Nagelpilz So entsteht die Nagelpilz-Infektion

9 Nagelpilz erkennen Typische Symptome der Pilzerkrankung

12 So behandeln Sie den Nagelpilz Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten

21 Naturheilmittel gegen Nagelpilz? Alternative Gegenmaßnahmen

23 Nagelpilz: Laser als Alternative? Die Nagelpilz-Laserbehandlung

25 Was macht der Arzt gegen Nagelpilz? SystematischeBehandlungmitArzneistoffen

Inhalt

27 Vorbeugende Maßnahmen gegen Nagelpilz Infektionsquellen meiden

30 Weitere Tipps zur Vorbeugung Wie man sich vor Pilzerregern schützen kann

32 Nagelpilz: Die bekanntesten Mythen Mythen zum Thema Pilzinfektion

38 Bildnachweise

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Betroffene bevor­zugen eine schnell wirksame TherapieNagelpilz hat keine Selbstheilungstendenz, ist aber mit einer geeigneten Behandlung unab-hängig vom Lebensalter vollständig heilbar, so die Expertenmeinung. Für die Therapie bevorzugten in einer Forsa-Umfrage 95 Pro-zent der Befragten ein Produkt zur Behandlung des Nagelpilzes, das bereits nach zwei Wochen sichtbare Behandlungsfortschritte zeigt. Fast alle Befragten wünschten sich zudem ein Präparat, das den Nagelpilz innerhalb weniger Wochen beseitigt. Grundvoraussetzung, damit der Nagel gesund nachwachsen kann.

Ein un beschwertes Leben ohne NagelpilzNicht selten führen Schmerzen und unschöne Nägel dazu, dass sich betroffenePersonen inihrer eigenen Haut unwohl fühlen. Lassen Sie es erst gar nicht so weit kommen. Eine Nagelpilzer-krankung verschwindet nicht von allein: Je früher Sie den Nagelpilz erkennen und ein wirk-sames Medikament zur Bekämpfung der Pilze einsetzen, desto höher ist die Wahrscheinli-chkeit, dass Sie ihn schnell wieder loswerden.Doch woran erkennt man eine Infektion? Wie führt man eine Nagelpilz-Therapie in Eigenregie erfolgreich durch und wie kann man einer Neu-infektion vorbeugen? In diesem E-Book erfahren Sie alles, was Sie über Nagelpilz wissen müssen.Wir wünschen Ihnen spannende Lektüre!

Ihre Nagelpilz.de Redaktion

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Nagelpilz kommt leider häufiger vor, als mandenkt: In Deutschland sind bis zu 17 Prozent der Erwachsenen davon betroffen. Ein hohesRisiko für eine Onychomykose haben ältere Menschen, Sportler, Diabetiker, Menschen mit Durchblutungsstörungen und mit geschwächter Immunabwehr. Wenn auch Sie unter Nagelpilz leiden, heißt die klare Devise: Nicht verzweifeln, sondern handeln!

Was passiert, wenn Sie Nagelpilz nicht recht zeitig behan­deln?Bleiben erste Krankheitszeichen unerkannt, kann sich der Erreger ungestört ausbreiten und die Nagelplatte schädigen, dabei bis ins Nagel-bett vordringen. Je weiter sich der Pilzerreger in der Nagelstruktur ausweitet, desto schwieriger und langwieriger wird die Behandlung. Umso wichtiger ist eine umsichtige Nagelpflegeund ein kritischer Blick für die Nagelgesund-heit: umgehende Gegenmaßnahmen bei den ersten Krankheitszeichen sind entscheidend für einen Behandlungserfolg. Solange nicht mehr als zwei Drittel der Nagelplatte und weniger als drei Nägel von einer Pilzinfektion betroffen sind, ver-hilft bei Nagelpilz die Therapie mit lokal wirksamen Antimykotika zu guten Ergebnissen.

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Nagelpilz entsteht, wenn bestimmte Pilzer-reger in den Nagel eindringen.

Meist sind Dermatophyten (Fadenpilze) für die Nagelpilzinfektion verantwortlich. Auch Candida (Hefepilze) und Schimmelpilze können die Nagelpilz-Symptome auslösen. Gemeinsam ist diesen Arten eine Vorliebe für einen warmen und feuchten Lebensraum wie Bade zimmer, Sauna oder Schwimmbad – dort, wo sich viele Menschen barfuß aufhalten. Sie sind die typischen Verursacher von Nagelpilz und lösen auch Fußpilz aus. Darüber hinaus sind sogenannte Mischinfektionen aus mehreren Erregerarten möglich. Alle der genannten

Erreger kommen weltweit vor und sind auch auf der Haut und den Nägeln gesunder Men-schen nachweisbar. Erst, wenn das natürliche Gleichgewicht gestört wird – was meist auf-grund einer geschwächten Immunabwehr der Fall ist – entwickelt sich eine krankhafte Pilz-infektion.

Die Ursachen für Nagelpilz

ACHTUNG:

Die Erreger lauern in feucht-warmen

Umgebungen, wo viele Menschen barfuß gehen.

Die Ursachen für Nagelpilz

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So entsteht die Nagelpilz­Infektion

Eine Nagelmykose beginnt in den meisten Fäl-len an den Füßen. An den Nägeln der Hände ist Nagelpilz eher selten, denn Fingernägel wachsen schneller als Fußnägel. Außerdem bieten die Hände, die ständig an der Luft sind und mehrmals täglich gewaschen werden, Pilzerregern nicht solch optimale Lebens-bedingungen.HäufigentstehtNagelpilzauseiner langen unbehandelten Fußpilzinfek-tion. Von der Haut aus greift der Pilz auf die Nagelplatte über. Zuerst ist fast immer die Nagelplatte der großen Zehe betroffen.Totes Gewebe von Haut und Nagel im tiefen Nagelfalz bietet den Erregern Nahrung.

Kleine Risse seitlich der Nagelplatte oder raue Schnittkanten vorn machen es den Der-matophyten leicht, in die Nagelplatte ein-zudringen. Einmal in die Nägel eingedrungen, breitet sich der Pilz immer weiter aus. Die ersten Nagelpilz-Symptome werden sichtbar.

Wer ist besonders anfällig für Nagelpilz?

Mit den Jahren steigt ganz generell die Gefahr für eine Pilzerkrankung: Bei älteren Menschen kommen mehrere Risikofaktoren zusammen, die sie anfälliger für eine Infektion machen. Die Durchblutung ist meist schlechter, weil die Gefäße "verkalkt" sind (Arteriosklerose). Bei vielen ist das Immunsystem geschwächt, weil sie an zahlreichen Erkrankungen leiden und vielleicht auch die Abwehr unterdrück-ende Medikamente einnehmen müssen. Diabetiker sind ebenfalls besonders gefähr-det, denn auch sie weisen oft eine Kombina-tion von Risikofaktoren auf: Eine geschwächte Abwehr, Durchblutungsstörungen der Füße und Sensibilitätsstörungen, welche sie zum Beispiel Verletzungen, die eine Eintritts-pforte für Erreger sein können, nicht gut

WUSSTEN SIE SCHON?

Nagelpilz entsteht häufig aus einer unbehandelten

Fußpilzinfektion.

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wahrnehmen lassen. Generell haben auch alle, die an Durchblutungsstörungen leiden, ein erhöhtes Risiko, an Fuß- und Nagelpilz zu erkranken.Dasselbe trifft auch aufMen-schen zu, die Medikamente einnehmen müssen, welche das Immunsystem unter-drücken. Sportler gehören ebenfalls zum gefährdeten Personenkreis. Zum einen kommen Menschen, die viel Sport treiben intensiver mit anderen – potenziellen Pilz-überträgern – in Kontakt: In Gemeinschafts-duschen und Umkleidekabinen herrscht ein Klima, das Pilzen gefällt. Zum anderen sorgt das Tragen eines Sportschuhs für pilzfreund-liche Bedingungen: Durch die beim Sport er-höhte Schweißabsonderung haben Pilze auf der aufgeweichten Haut ein leichteres Spiel. Das erklärt auch, weshalb unter einigen Berufsgruppen wie Bauarbeitern oder Berg-leutenPilzinfektionenhäufigerauftreten.

Körperlich aktive BerufsgruppenWer sich im Job viel bewegt und körperliche Arbeit verrichtet, strapaziert seine Füße: Die Anstrengung von tausenden Schritten täglich, teils unter schwerem Zusatzgewicht zum eigenen Körper, setzt den Füßen zu. In den Schuhen wird es warm, der Fuß beginnt zu schwitzen und die Haut weicht unter einem salzigen Schweißfilm auf. In den Schuhenkommt es dann zu Druck und Reibung und ein eingewachsener oder zu langer Zehennagel kann die Haut empfindlich verletzen. Jetztkönnen eventuell vorhandene Pilzsporen in die Haut eindringen und den Nagel befallen. Diese Gefahr besteht beispielsweise für Bau-berufe, Service-Personal aus der Gastrono-mie oder Angestellte im Einzelhandel.

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SportlerFür Sportler gilt als Angriffspunkt für diePilzerkrankung dieselbe Ursache wie bei der Berufsgruppe mit körperlich anstren-gender Arbeit: Der Schweiß in den Schuhen schafft ideale Voraussetzungen für dasWachstum von Pilzen. Zusätzlich kommt es gerade bei Kontaktsportarten immer wied-er zu kleineren Verletzungen der Haut und Nägel, etwa nach einem Tritt beim Fußball. Zusätz lich sind Sportler öfter an Orten, die auch Pilze bevorzugen: Umkleidekabinen oder sanitäre Gemeinschaftseinrichtun-gen. Ob barfuß beim Sockenwechsel Boden der Umkleidekabine gestanden oder in der Sammel dusche – hier kommt es zum direk-ten Hautkontakt mit den Erregern, wenn die hygienischen Bestimmungen nicht genau-estens eingehalten werden. Und allein schon die Zahl der Personen, die einen solchen Ort nutzen, ist so groß, dass Pilzerreger dort mit höchster Wahrscheinlichkeit hingelang-

en. Vor allem durch die Mannschaftskolle-gen, die eine bereits erkennbare Erkrankung gerne absichtlich ignorieren und leugnen. Sie verbreiten den Pilz eigentlich vorsätzlich.

DiabetikerZuckerpatienten sind durch ihre Erkrankung Gründen gleich mehrfach gefährdet: Die Er-krankung schwächt das Immunsystem und somit die Abwehrmöglichkeiten des Körpers gegenüber Eindringlingen, wie dem Pilz. Die Durchblutung in den feinen Kapillargefäßen der Fingerspitzen, den Zehenspitzen und dem Nagelbett verschlechtert sich und der Pilz kann sich leichter anhaften. Neurolo-gische Störungen, also der als diabetische Neuropathie bezeichnete Gefühlsverlust an diesen Stellen lässt einen Befall nicht früh-zeitig spüren – Fußpilz juckt stark – und der Pilz kann wachsen und den Nagel befallen.

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Dieser Patientengruppe fehlen die gegen den Pilz so wichtigen Abwehrkräfte. Dies kann auf einer angeborene Immunschwäche beruhen, aber auch als Nebenwirkung ein-er Therapie wie bei der Krebsbehandlung mittels Chemo und Bestrahlung auftreten oder letztlich sogar beabsichtigt sein, etwa bei Organempfängern, deren Immunsystem das zwar ähnliche aber dennoch fremde Gewebe abstoßen würde und deshalb medikamentös ausgeschaltet wird. Dies macht den Körper gegen jeden Infekt angreifbar und dement-sprechend auch gegenüber Pilzerkrankung-en auf Haut und Nägeln.

Bei den über 65-Jährigen liegt diese Rate noch höher. Die klingt etwas pauschal und ist auch nicht als sicherer Risikofaktor zu verstehen. Fest steht jedoch, dass im Alter die Leistung des Immunsystems nachlässt, es durch Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) zu Durchblutungsstörungen kommt und häufigweitere,imEinzelnendurchausharm-lose Erkrankungen vorliegen, die in der Summe und in Kombination mit den dafür oft verordneten Medikamenten, einige der Risikofaktoren begünstigen können.

Immunerkrankte, Krebs­ und Organtransplantationspatienten

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Nagelpilz zählt zu den häufigsten Infektions­erkrankungen der Welt und lässt sich dank spezieller Medikamente gut bekämpfen. Voraus-setzung dafür ist jedoch, dass Sie den Nagelpilz schnell erkennen und z.B. die Kurzzeittherapie mit Canesten® frühzeitig beginnen.

Achten Sie auf Nagelpilz­Symptome im Frühstadium

Eine erfolgreiche Bekämpfung von Nagelpilz setzt voraus, dass Sie den Nagelpilz und seine Symptome schnell erkennen und frühzeitig mit der Behandlung beginnen. Wenn Sie routinemäßig nach dem Duschen oder Baden einen kritischen Blick auf Haut und Nägel werfen, fallen Ihnen Veränderun-gen rasch auf und ein früher Behandlungs-beginn ist möglich. Nagelpilz erkennen Sie

imAnfangsstadiumanrelativunspezifischenAnzeichen. Die betroffenen Nägel wirkenmerkwürdig stumpf und etwas spröde. An den Nagelspitzen können milchige Verfär-bungen oder weißliche Linien auftreten, die sich im Laufe der Zeit vergrößern und über den gesamten Nagel ausbreiten. Auch bräunliche Flecken an den Ecken sind oft erste Anzeichen für einen Nagelpilz.

TIPP:

Regelmäßige Kontrollen auf erste Anzeichen von Nagelpilz ermöglichen

einen frühen Behandlungsbeginn.

Nagelpilz erkennen - typische Symptome der Pilzerkrankung

Nagelpilz erkennen – typische Symptome der Pilzerkrankung

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So erkennen Sie fortgeschrittenen Nagelpilz

Aus dem Auge, aus dem Sinn, heißt es. Gerade bei den Zehennägeln bewahrheitet sich dieser Spruch. Außer im Sommer oder beiderKörperpflegekommensieseltenans Licht. Dies sind gute Voraussetzungen

für Pilzinfektionen, um sich auf diese Art un-beobachtet auszubreiten. Fußnagelpilz er-kennen Sie im fortgeschrittenen Stadium meist daran, dass sich die Nagelplatte verdickt und eine krümelige Konsistenz entwickelt. Es ist merklich mühsamer, die Nägel zu schnei-den: Sie splittern und sind stark verhornt. Auch an gelblich-braun verfärbten Nägeln können Sie eine fortgeschrittene Nagelpilzin-fektion erkennen.

Die oben genannten Symptome gelten auch für die Fingernägel. Hier kommt es allerdings seltener zu diesen ausgeprägten Formen, weil Veränderungen an den Fingernägeln in

• glanzlose und/oder spröde Nägel

• weißliche Verfärbungen oder Linien auf denbetroffenenNägeln

• braune oder gelbliche Flecken an der Nagelspitze oder dem Nagelfalz.

Die frühen Symptome auf einen Blick:

der Regel deutlich schneller auffallen, undSie dadurch den Fingernagelpilz früher er-kennen.

Ein fortschreitender Nagelpilz an Händen und Füßen ist zusätzlich an hartnäckigen Ent zündungen der Haut um den Nagel zu er-kennen.DiebetroffenenStellensindgerötet,berührungsempfindlichundschmerzen.

TIPP:

Warten Sie nicht, bis es soweit kommt: Je

früher Sie eine Therapie beginnen, desto besser.

• dicke, stark verhornte Nägel

• krümelige, spröde Konsistenz

• abbröselnde Nagelstückchen

• Gelb- oder Braunfärbung des Nagels

• Rötung, Schwellung und Schmerzen durch entzündete Bereiche an Nagelfalz, Nagelwall oder der Wurzel des Nagels

Die fortgeschrittenen Symptome auf

einen Blick:

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Weisen Ihre Nägel eines oder mehrere dieser Merkmale auf, sollten Sie umgehend mit der Therapie beginnen. Hier hat sich das Nagelset von Canesten® bewährt, mit dem Sie die befallenen Nagelteile entfernen und für ein gesundes Nachwachsen des Nagels sor-gen können. Anschließend rücken Sie mit der Canesten® Extra Creme dem Nagelpilz gezielt zu Leibe. Bleibt die Nagelmykose unbehan-delt, kann das zu Verformungen oder zum Verlust des ganzen Nagels führen. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie einen Nagelpilz zwei-felsfrei erkennen können, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren oder einen Apotheker fragen.

Nutzen Sie Nagelpilz­Bilder für die SelbstdiagnoseWenn Sie bereits einmal unter einer Nagelmykose gelitten haben, erkennen Sie die Symptome in der Regel. Sehen Sie dagegen erstmals eine Nagelpilzinfektion, ist Unsicherheit ganz normal. Viele Betrof-fene denken auch zunächst gar nicht an eine mögliche Pilzerkrankung. Sehen Sie sich da-her bei Veränderungen an der Nagelplatte Bilder von Nagelpilz an. Sie helfen Ihnen, Nagelmykosen frühzeitig zu erkennen und die Behandlung einzuleiten.

Beispiele von

Nagelveränderungen Phase 1 Phase 2

Phase 3 Phase 4 Phase 5

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So behandeln Sie den Nagelpilz

Die Infektion mit einem Nagelpilz ist nicht gefährlich, aber für die Betroffenen entsteht dennoch ein hoher Leidensdruck. Dieser ist hauptsächlich durch die unschönen optischen Veränderungen des befallenen Nagels begründet, der trüb und brüchig wird und sich im fortgeschrittenen Stadium sogar vom Nagelbett ablösen kann.

Da die Infektion nicht von allein verheilt, ist eine Behandlung erforderlich. Ein unbehandelter Nagelpilz hingegen kann sich weiter verbreiten und im schlimmsten Fall den Nagel vollständig zerstören und auf andere Nägel übergreifen. Im Bereich des Nagelbetts können sich dann in Verbindung mit Bakterien sogar schwere Infektionen bilden.

Ist Nagelpilz auch in Eigenregie behandelbar?Sobald sich die ersten Nagelpilz-Symptome zeigen, verschwindet die Erkrankung nicht mehr von selbst und ist ansteckend. Viele Be-troffeneversuchenzuBeginn,denNagelpilzmit Naturheilkunde oder Homöopathie zu behandeln – der Erfolg dieser Therapien ist allerdings nicht erwiesen.

So behandeln Sie den Nagelpilz

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Therapieformen gegen NagelpilzUm die Infektion zuverlässig zu bekämpfen, benötigen Sie medizinische Mittel gegen Pilz, sogenannte Antimykotika. Von Apothekern empfohlen und besonders gründlich ist die Kombinationstherapie mit dem Canesten® ExtraNagelsetzurEntfernungderinfiziertenNagelsubstanz und der Canesten® Extra Creme zur Behandlung des freigelegten Nagelbetts. Diese Form der Kurzzeittherapie ist innerh-alb von nur sechs Wochen abgeschlossen und der Nagel kann gesund nachwachsen. Und je früher Sie in Eigenregie mit der The-rapie beginnen, desto schneller sind Sie die lästigen Erreger wieder los.

TIPP:

Wer auf die 2-Phasen-Kurzzeitherapie mit

Canesten® setzt, kann bereits nach wenigen

Wochen sichtbare Erfolge beobachten.

Vertrauen Sie nicht auf Hausmittel:

Nutzen Sie für die Nagelpilz-Behandlung

Mittel aus der Apotheke.

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Die Eigenschaften von Antimykotika Für die Eigenbehandlung einer Nagelpilzin-fektion kommen lokal wirksame Antipilzmittel zum Einsatz, die sogenannten Antimykoti-ka. BekannteWirkstoffe aus dieser Gruppesind zum Beispiel Cyclopirox und Bifonazol. Diese Mittel stören primär den Aufbau der Zellmembranen in den Pilzzellen, indem sie die Produktion des Stoffes Ergosterol hem-men. Die Pilze können sich dadurch nicht mehr vermehren.

In der Apotheke steht Betroffenen eineganze Reihe von antimykotischen Medika-menten mit spezifischen Eigenschaften zurVerfügung. Diese Arzneimittel unterscheiden sich hinsichtlich der Darreichungsform, der Art, wie sie den Pilzerreger bekämpfen, und der Dauer, die für die Anwendung vorgese-hen ist.

In jedem Fall ist bei der Anwendung der ver-schiedenen Präparate Konsequenz gefragt, weil der Nagel erst dann gesund nachwachsen kann,wenndieErregersichausdeninfiziertenBereichen zurückgezogen haben. Wenn Sie sich für das richtige Mittel entscheiden, kön-nen Sie Zeit sparen und sind die Erreger schnell wieder los.

Canesten® – ein geeignetes Mittel zur Behand lung von NagelpilzEine wirksame Behandlung von Nagelpilz hängt zum einen von der Wahl der richti-gen Medikamente ab. Zum anderen ist es gut, wenn sie mehrstufig aufge-baut sind, um das Pro blem an der Wur-zel zu packen. Denn: Erkrankte Bereiche sollten zuerst entfernt werden, damit der Arzneistoff alle Infektionsherde schnell erreicht und der Nagel so nach der Behand-lung gesund wieder nachwachsen kann. Deshalb ist das Canesten® Extra Nagelset in Kombination mit der Canesten® Extra Creme empfehlenswert.

Der Nagelpilz-Creme kommt in diesem Zusammenhang vorrangig die Aufgabe zu, die Pilze abzutöten. Dies gelingt dank der antimykotischen Effekte des Wirkstoffs Bifonazol, der das Wachstum und die Lebens-fähigkeit der Pilze nach und nach einschränkt und sie zum Absterben bringt. Dies kann dann besonders wirksam geschehen, wenn der erkrankte Nagelteil entfernt worden ist. Als wirkungsvoll hat sich dafür Harnstoff

TIPP:

Gut zu wissen: Es gibt Antimykotika zur lokalen Eigentherapie.

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erwiesen, der als Bestandteil einer Salbe im Extra Nagelset die Hornzellen der Nagelplatte aufweicht. Ganz ohne Mitwirken des Pa-tienten geht es nicht, denn der aufgeweichte Nagel muss nach und nach mit einem Spa-tel entfernt werden. Auch dieser liegt dem Set bei. Wenn das Nagelbett freiliegt und die Hauptquelle für die Pilzvermehrung ver-schwunden ist, kann mit Unterstützung der Canesten® Extra Creme der Heilungsprozess wirklich beginnen und der Nagel gesund nachwachsen.

Therapie mit dem Extra Nagelset: So geht'sIn der Apotheke erhalten Sie das Canest-en® Extra Nagelset und die Canesten® Extra Cremefürdiemehrstufige2+4WochenKur-zzeittherapie rezeptfrei. Das Set bietet den Vorteil, dass die Nagelpilz-Behandlung mit

der Kombination aus einem lösenden Wirk-stoffundeinemAntipilzmittel kürzer ist alsbei der Anwendung von Lacken, Tinkturen oder Sprays. Eine Behandlung mit einer Kombination aus dem Extra Nagelset und der antimykotischen Creme dauert je nach Ausmaß der Infektion durchschnittlich sechs Wochen. Das Antimykotikum Bifonazol, das gegen viele Pilzarten wirkt, wird zusammen mit Harnstoff in einer Creme aufgetragen.Am besten geschieht dies abends nach ei-nem zehnminütigen Fuß- beziehungsweise Handbad.

Grundvoraussetzung für alle Nagelpilzbe-handlungen ist eine sorgfältige Hygiene. Waschen Sie die betroffenen Stellen undtrocknen Sie die Haut gründlich ab; bei den Füßen sollten Sie zudem auf die Zehenzwis-chenräume achten. Danach wird die Salbe dünn aufgetragen und leicht einmassiert. Der inderSalbeenthalteneHarnstoffweichtnurdeninfiziertenNagelauf.GleichzeitigdringtbereitsauchderantimykotischeWirkstoffindie Hornschicht und die umliegenden Areale

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ein und beginnt, die Erreger zu bekämpfen. Tagsüber decken Sie den Nagel mit einem Hygienepflaster ab, von dem 14 Stück imNagelset enthalten sind. Auf diese Weise kannsichderWirkstoffentfalten.

Wichtig ist,dassSiedie infiziertenundnunaufgeweichten Bestandteile des Nagels nach und nach mit dem im Set enthaltenen Spatel entfernen. Anders als bei der Methode mit der Nagelfeile werden hierbei tatsächlich nur die infizierten Nagelteile abgelöst. Istder befallene Nagelteil entfernt, nutzen Sie die bifonazolhaltige Canesten® Extra Creme für weitere vier Wochen, um im Nagelbett verbliebene Erreger zu bekämpfen. Danach kann der gesunde Nagel nachwachsen.

Die Vorteile des Canesten® Extra Nagelsets auf einen Blick

Unter den zahlreichen Mitteln gegen Nagelpilz sind das Canesten® Extra Nagelset und die Canesten® Extra Creme aus mehr-eren Gründen besonders zu empfehlen. Die örtliche Behandlung mit Nagelsalbe erweist sich als einfach und ist bequem zu Hause durchführbar. Die Anwendung des Canesten® Extra Nagelsets und die anschließende Weiterbehandlung mit der Canesten® Extra Creme dauern insgesamt nur sechs Wochen. Außerdem bleibt der gesunde Nagelteil bei dieser Therapie erhalten, nur der infizierteNagelteil wird entfernt und macht so Platz für einen gesund nachwachsenden Nagel.

Beide Anti-Pilz-Mittel sind in der Apotheke rezeptfrei erhältlich oder können online bestellt werden. Sie müssen daher keine Zeit im Wartezimmer eines Arztes vergeuden und können schnell die Selbstbehandlung einleiten.

Canesten Nagelset Anwendungsvideo

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Expertenmeinung Der infizierte Nagelteil muss entfernt werden!

„Die lokale Therapie ist der erste und wichtigste Schritt jeder Nagelpilz- Behand-lung: Um einen nachhaltigen Heilerfolg bei einer Nagelpilzinfektion zu erreichen, ist im ersten Schritt das schmerzfreie Abtra-gen der vom Pilz geschädigten Nagelmasse mit einer 40%igen Harnstoffsalbe wichtig.Dies können die Betroffenen in Eigenregiedurchführen. Das in der Harnstoffsalbe enthaltene Breitband-Antimykotikum, das Bifonazol, geht gleichzeitig von Beginn an gegen die Pilzerreger vor. Es folgt eine lang-fristige Therapie mit einem Bifonazol-haltigen Spray oder einer Bifonazol-haltigen Creme, die die Pilzerreger nachhaltig bekämpft. Die Harnstoff-TherapiemitBifonazolistdasFun-dament jeder Therapie. Bei schwerwiegen-den Infektionen kann der Arzt zusätzlich eine innerliche Therapie verordnen. Falls nötig, kann die lokale Therapie jederzeit und beliebig oft wiederholt werden.

Aufgrund der hohen Wirkqualität und SicherheitderlokalenTherapiemitHarnstoffund Bifonazol ist in sehr vielen Fällen eine erfolgreiche Therapie der Nagelpilzinfektion möglich, was anhand eindrucksvoller Fall-beispiele gezeigt werden kann.“

Prof. Dr. Hans-Jürgen Tietz, Fach arzt für Mikro-biologie und Infektions-epidemiologie, Berlin, im Rahmen einer Presseveranstaltung 2018

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Lack vs. NagelsetMedizinischer Nagellack gegen Nagelpilz wird von verschiedenen Herstellern angebo-ten. Die Behandlung des Nagelpilzes mit Lack verspricht aber grundsätzlich keine schnell sichtbaren Erfolge.

Obwohl die Anwendung von Nagellack bei Nagelpilz scheinbar unkompliziert ist, dauert es lange, bis sich erste sichtbare Ergebnisse zeigen. Bei einem Fingernagel geht man von mindestens sechs Monaten, bei den Fußnägeln sogar von neun bis zwölf Monaten aus.

Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass bei einer Nagelpilzinfektion nur die Oberfläche

der Nagelplatte befallen ist. Tatsächlich durchdringen der Pilz und seine mikrosko-pisch kleinen Sporen den Nagel komplett und befallen meist auch das Nagelbett. Wenn nun ein Nagellack gegen Nagelpilz eingesetzt wird, dann erfolgt die Behandlung von außen durch die Nagelplatte hindurch. Um das Nagelbett zu erreichen,muss derWirkstofferst allmählich durch die Platte hin durch diffundieren – und das ist ein langwierigerProzess. Hinzu kommt, dass es zwischen den einzelnen Nagelschichten kleine Hohl-räume geben kann, in denen sich die Spor-en einnisten und weiter wachsen können. Deshalb zeichnen sich bei der Behandlung des Nagelpilzes mit Lack nur sehr langsam die ersten sichtbaren Erfolge ab.

Anwendungsdauer

Anzahl der Anwendungsakte

Zeit bis zum Ende der Anwendung

Erforderliche Behandlungs- produkte

BehandlungskostenDurchschnittlicher Listenpreis für benötigte Produkte bei 2-3 befallenen Nägeln

Sichtbarer Fortschritt

Schmerzfreie Anwendung

Gesunder Nagelteil bleibt auch während der Behandlung erhalten

Für Säuglinge und Kleinkinder geeignet

Für Kinder und Jugendliche geeignet

Unterstützung während der Anwendungszeit

6 Wochen (2 Wochen Canesten® Extra Nagelset + 4 Wochen Canesten® Extra Creme)

ca. 42 Anwendungsakte an aufeinanderfolgenden Tagen über 6 Wochen

ca. 42 Tage

1x Canesten® Extra Nagelset & 1x Canesten® Extra Creme 20g

46,86€*

sichtbarer Fortschritt in den ersten 14 Tagen

ja

jaNur der infizierte Nagelteil wird innerhalb von 14 Tagen abgetragen

jaunter ärztlicher Aufsicht

ja

App zur Therapiebegleitung u.a. mit Anwendungsvideos, täglicher Motivation und Erinnerung

Zehennägel: 9-12 MonateFingernägel: 6 Monate

180-365 Anwendungsakte, über 6-12 Monate verteilt bei täglicher Anwendung; 26-52 Anwendungsakte, über 6-12 Monate verteilt bei wöchentlicher Anwendung

180-365 Tage

1-3 Flaschen Lack

35,97€-83,85€**

schleichend nach mehreren Wochen mit Herauswachsen des infizierten Nagelteils

ja

jaDer infizierte Nagelteil wächst innerhalb von mehreren Monate raus

nicht empfohlen

nicht empfohlen

Erinnerungsfunktion

Canesten® Extra 2-Phasen-Kurztherapie, (Canesten® Extra Nagelset & Canesten® Extra Creme)

Herkömmliche Lacke

Vergleich Canesten® Extra 2-Phasen-Kurztherapie vs. herkömmliche Lacke

Canesten® Extra

NagelsetCanesten® Extra

Creme

*Quelle: Lauer-Taxe, Stand 1.5.2018; Taxe-VK Canesten® Extra Nagelset 36,96€ + Taxe-VK Canesten® Extra Creme 20g 9,90€**Quelle: Lauer-Taxe, Stand 1.5.2018; Taxe-VK Loceryl 3ml Nagellack 35,97€ bei wöchentlicher Anwendung; Taxe-VK Ciclopoli 3x3,3ml Nagellack 27,95€ = 83,85€ bei täglicher Anwendung L.DE.MKT.CC.05.2018.2477

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Kann man den Nagelpilz mit einem Stift behandeln?Ein Nagelpilz-Stift scheint besonders praktisch zur Behandlung einer Onychomykose. Ohne weitere Hilfsmittel lässt sich der Wirkstoff schnell und einfach auf die Nagelplatte auftra-gen. Allerdings handelt es sich bei Nagelpilz-stiften oft um Produkte, die nur kosmetisch wirken. Dabei ist es unerheblich, ob Sie den Stift im Drogeriemarkt oder in der Apotheke kaufen. In den meisten Fällen enthalten sie Säuren,LösungsmittelundpflegendeKompo-nenten.AntimykotischeWirkstoffeenthaltensie in der Regel jedoch nicht.

Zudem ist die Behandlung mit Nagelpilz-stiften vergleichsweise teuer. Die Hersteller verlangen zwischen drei und fünf Euro pro Milliliter. Um den Pilzbefall zu bekämpfen, muss auch bei dieser Therapie der Nagel so lange behandelt werden, bis die befallene Stelle komplett herausgewachsen ist. Bei einem Nagelpilz an der großen Zehe kann das über ein Jahr dauern. Entsprechend hoch fallen die Kosten aus, da Sie immer wieder neue Stifte benötigen.

ACHTUNG:

Bei Stiften gegen Nagelpilz: Die

Wirksamkeit ist nichtnachgewiesen

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Lässt sich ein Nagelpilz mit Tink­tur bekämpfen?Als Alternative zu Nagelpilzstiften findensich auf dem Markt spezielle Tinkturen mit Pilz bekämpfenden Wirkstoffen. DieHersteller versprechen eine einfache und unkomplizierte Anwendung – in der Praxis lassen die Erfolge jedoch lange auf sich warten. Eine Nagelpilz-Tinktur enthält zwar pilzhemmende Wirkstoffe wie z.B. Bifonazol, Ciclopirox oder Miconazol. Aller-dings ergeben sich hier dieselben Probleme wie bei Nagellacken gegen Nagelpilz: Die Behandlung dauert nicht selten mehrere Monate, und es kommt oft genug vor, dass Erreger im Nagelbett zurückbleiben. Hinzu kommt, dass die Tinktur in trock-enem Zustand einen Film auf dem Nagel bildet, ähnlich wie ein Antipilz-Nagel-lack. Vor den einzelnen Behandlungen müssen Sie diesen Film mit Nagellackent-ferner wieder ablösen und dann die Ober-fläche der betroffenen Nägel mit einerNagelfeile aufrauen, was die Nagelsubstanz zusätzlich schädigt.

ACHTUNG:

Tinkturen gegen Nagelpilz: langwierig, aufwendig und wenig

erfolgreich.

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Was ist mit Haus­ und Naturheilmitteln gegen Nagelpilz?

Hausmittel: besser nichtHausmittelwerdenhäufigalsAlternativezuwirksamen Medikamenten angesehen – ihre Wirkung ist allerdings nicht wissenschaftlich belegt und die Anwendung kann eine er-folgreiche Therapie unnötig herauszögern. Bei der Nagelpilz-Behandlung sollen zum Beispiel ätherische Öle wie Lavendel- oder Teebaumöl hilfreich sein, denn sie ent-halten entzündungshemmende Wirkstoffe.Die ätherischen Öle sollen mit Wasser ver-dünnt direkt auf den Nagel aufgetragen oder in ein Fußbad gegeben werden. Wei-tere vermeintlich wirksame Hausmittel sind Essig, Alkohol, Knoblauch, Backpulver oder Zahnpasta, die ebenfalls auf die infiziertenNägel aufgetragen werden sollen. Aber auch hier gibt es keinen Nachweis über die

medizin ische Wirksamkeit. Einige der Mittel, wie zum Beispiel Essig oder hochprozentiger Alkohol,könnendenohnehinangegriffenenNagel zusätzlich schädigen und schmerz-hafte Entzündungen in der umliegenden Haut verursachen. Wussten Sie außerdem, dass einige der angeblichen Hausmittel ge-gen Nagelpilz Allergien und Entzündungen verursachen können?

Was ist mit Haus- und Naturheilmitteln gegen Nagelpilz?

ACHTUNG:

Wussten Sie, dass einige der angeblichen

Hausmittel gegen Nagelpilz Allergien und Entzündungen

verursachen können?

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Nagelpilz­Behandlung mit HomöopathieIn der Homöopathie kommen bei Nagelpilz zum Beispiel Antimonium crudum (Schwarzer Spießglanz) oder Silicea (Kieselsäure) zum Einsatz. Welches homöopathische Präparat empfohlen wird, hängt von den Symptomen ab: Weiche, deformierte Nägel werden an-ders behandelt als Krankheitsformen mit ver-dickten Nägeln. Auch für die Behandlung mit homöopathischen Mitteln ist die medizinis-che Wirksamkeit nicht nachgewiesen. Zeigt die Behandlung keine Wirkung, sollten Sie alsbetroffenerPatient rechtzeitig reagierenund die Ausbreitung des Pilzes mithilfe schul-medizinischer Medikamente stoppen.

Eigenurin gegen NagelpilzAuch Eigenurin gilt als angeblich wirk-sames Hausmittel für die Behandlung von Nagelpilz. Diese soll kostengünstig sein und hat, so heißt es, keine Nebenwirkungen. Die Empfehlung lautet: Fangen Sie den Morgen-urinaufundbadenSiediebetroffenenZehenoder Finger zweimal täglich darin. Alternativ kann man auch Kompressen mit dem Urin tränken und diese um die Zehen oder Finger wickeln. Einen klinisch belegten Nachweis der Pilz bekämpfenden Wirkung von Urin gibt es nicht.

ACHTUNG:

Unappetitlich und ohne nachweisbare Wirkung:

Eigenurin gegen Nagelpilz.

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Nagelpilz: Laser als Alternative?

Wie funktioniert die Laserbehandlung bei Nagelpilz?Zur Laserbehandlung bei Nagelpilz werden heutzutage moderne Laser mit kurz gepulstem Licht verwendet. Diese Laser ge-ben das Licht nicht kontinuierlich, sondern in kleinen Portionen ab. Die Dosis der Strahlung ist so bemessen, dass der Pilz im Nagel zerstört wird, die Nagelsubstanz jedoch unversehrt bleibt. Zur Behandlung von Nagelpilz sind Laser wie der Neodym-Yag-Laser, Pinpointe-Laser, CO2- Laser, Diodenlaser und Blitzlampen im Einsatz.

Die Nagelpilz­ LaserbehandlungDie eigentliche Behandlung von Nagelpilz mit-tels Laser dauert meist nur wenige Minuten. Jede befallene Nagelplatte wird einzeln be-strahlt. Die Behandlung ist in der Regel nicht schmerzhaft. Während der Bestrahlung kön-nen ein leichtes Kribbeln, ein unan genehmes Stechen oder ein leichtes Wärmegefühl auftreten. Patienten beschreiben die Reak-tionen lediglich als unangenehm. Sofort nach der Behandlung lassen diese Beschw-erden nach und klingen in kürzester Zeit ab. Um den Nagelpilz dauerhaft zu bekämpfen, sind mehrere Behandlungen nötig. Die An-zahl der Sitzungen und deren Abstand rich-ten sich nach der Schwere der Infektion. In derRegelwerdendiebetroffenenStellenalleein bis vier Wochen behandelt, die gesamte Behand lung dauert mehrere Wochen oder Monate. In der Fachwelt wird diese Methode allerdings kontrovers diskutiert.

Nagelpilz: Laser als Alternative?Nagelpilz: Laser als Alternative?

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Reicht eine Laser­behandlung aus?In manchen Anzeigen werben Anbieter damit, dass der Nagelpilz mit Laser bereits nach einer Sitzung bekämpft ist. Diese Werbeversprechen treffen leider nichtzu. Eine Nagelpilz- Laserbehandlung kann lediglich die Zahl der Erreger verringern. Damit breitet sich der Pilz langsamer aus – besiegt ist er nicht. Die Laserstrategie kann unterstützend bei einer Therapie mit An-timykotika sinnvoll sein. Erreger treten sowohl als aktiv wachsende Pilze als auch in Form von Sporen auf. Sporen sind sehr langlebige Ruheformen des Pilzorganismus. Wird Nagelpilz mit Laser behandelt, wirkt die Bestrahlung gut gegen die aktiven Erreger. Die Sporen sind aber widerstandsfähiger und überleben die Behandlung oft.

Mit welchen Kosten müssen Sie rech­nen?

Wer seinen Nagelpilz mit dem Laser be käm-pfen möchte, muss mit finanziellen Belas-tungen rechnen. Zwar ist die Bestrahlung mit Laser seit 2010 zur Therapie von Nagelpilz zugelassen, die gesetzlichen Krankenkas-sen übernehmen die Kosten allerdings nicht. Privat-Versicherte sollten nachfragen, ob ihre Versicherung die Behandlungskosten ganz oder teilweise erstattet. Je nach Anzahl der befallenen Nägel und der Stärke des Be-falls liegt der Preis zwischen 200 und 500 Euro für die Behandlung.übernehmen die Kosten allerdings nicht. Privat Versicherte sollten nachfragen, ob ihre Versicherung die Behand lungskosten ganz oder teilweise er-stattet. Je nach Anzahl der befallenen Nägel und der Stärke des Befalls liegt der Preis zwischen 200 und 500 Euro für die Behand-lung.ACHTUNG:

Langwierig und

umstritten: Lasern als Behandlungsmethode

bei Nagelpilz.

Die Nagelpilz-Behandlung mit Laser ist kosten- und zeitaufwendig. Wesentlich günstiger und ef-fizienterbekämpfenSiedenNagelpilzmiteinerKurzzeittherapie bequem in Eigenregie.

Fazit

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Was macht ein Arzt gegen Nagelpilz?

Je weiter die Erkrankung jedoch fortschreitet und je ausgeprägter die Symptome sind, desto wahrscheinlicher werden die Notwendigkeit eines Arztbesuchs und die Behandlung von Nagelpilz mit Tabletten. Gelingt es dem Erreger, sich über mehr als zwei Drittel der Nagel-flächeauszubreitenodermehralsdreiNägelin Mitleidenschaft zu ziehen, ist medizinischer Rat gefragt. Die Untersuchung des Arztes zeigt, ob der Pilzerreger mit einer örtlichen ver-schreibungspflichtigenTherapiebeherrschbarist oder ob bei fortgeschrittenem Nagelpilz zur Therapie Tabletten für die orale Einnahme zum Einsatz kommen müssen.

Systemische Therapie mit Tabletten gegen Nagelpilz

Ist eine Onychomykose weit fortgeschritten, muss der Arzt nicht selten zusätzlich zur loka-len Therapie eine systemische Therapie ver-ordnen und gegen den Nagelpilz Tabletten verschreiben. Die Behandlung erfolgt stets auf Anweisung des behandelnden Arztes. Er wählt denWirkstoff aus und legt die Dosissowie die Behandlungsdauer fest. Für die systemische Behandlung aus dem Körperin-neren stehen unterschiedliche Arzneistoffezur Verfügung. TIPP:

Bei starkem Pilzbefall

sollten Sie sich an den Arzt wenden. Dieser verordnet

u.U. eine Therapie in Tablettenform.

Was tut der Arzt gegen Nagelpilz?

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Mögliche Neben­wirkungen der Tabletten gegen NagelpilzArzneistoffe, die als Tabletten bei Nagel-pilz eingenommen werden und syste-misch gegen ein breites Spektrum von Pilzerregern wirken, ge langen über den Darm in den Blutkreis lauf und erreichen auf diese Weise den Ort der Infektion. Die Bekämpfung der Erkrankung aus dem Körperinnerenisteinerseitseffizient,belastetaber andererseits den Körper durch Neben-wirkungen. Während der Schwangerschaft ist die systemische Therapie mit Nagelpilzta-bletten keine Option. Magen-Darm-Beschwer-den, Hautreizungen und die Belastung der Leber können sich als Begleiterscheinungen bemerkbar machen, wenn fortgeschrittener Nagelpilz mit Tabletten behandelt werden muss. Gehen Sie also möglichst frühzeitig ge-gen Fuß- und Nagelpilz vor, um es gar nicht so weit kommen zu lassen. Die Chancen, schnell wieder gesunde Nägel zu haben, sind bei einem raschen und konsequenten Handeln sehr gut.

• Die antimykotische Wirkung von Itraconazol beruht auf einem Eingriff in den Stoffwechselder Pilzerreger. Das Präparat hemmt den Auf-bau der Zellmembran und stoppt auf diese Weise das Wachstum und die Ausbreitung des Keims. Das Medikament wirkt im Rahmen einer zyklischen Therapie. Nach siebentägiger Ein-nahme erfolgt eine dreiwöchige Pause; der Rhythmus von Behandlung und Wartezeit wie-derholt sich dreimal.

• Fluconazol zählt ebenfalls zu den Antimykotika, die wachstumshemmend auf Pilzerreger wir-ken.InhöherenDosentötetderArzneistoffdenKeim unmittelbar ab. Im Rahmen einer sechs- bis zwölfmonatigen Therapie ist die Einnahme von einer Tablette gegen Nagelpilz pro Woche vorgesehen.

Systematische Behandlung mit

Arzneistoffen

TIPP:

Die systemische Therapie kann schwere

Nebenwirkungen haben. Behandeln Sie besser

rechtzeitig mit Bifonazol.

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Vorbeugende Maßnahmen gegen Nagelpilz

Weil die Infektion mit einem Nagelpilz eine langwierige und für viele Betroffene belas-tende Erkrankung darstellt, besteht generell ein großes Interesse an vorbeugenden Maßnah-men. Tatsächlich können Sie Einiges tun, um das Risiko einer Infektion deutlich zu verringern.

Ist Nagelpilz ansteckend?Sobald die Diagnose steht, fragen sich viele Betroffene:IstderNagelpilzansteckend?Vorallem, wer mit anderen Menschen zusam-menlebt, fürchtet die Übertragung der Pil-zinfektion auf die Familienmitglieder oder Mitbewohner. Diese Bedenken sind berech-tigt, denn die Frage, ob Nagelpilz ansteck-end ist, muss ganz klar mit „Ja“ beantwortet werden. Mit einigen leicht umzusetzenden Maßnahmen können Sie jedoch das Risiko, Ihre Mitmenschen mit dem Nagelpilz an-zustecken, deutlich verringern – und einer erneuten Infektion bei sich selbst vorbeugen.

Der Erreger und seine VerbreitungDie Infektion mit einem Nagelpilz wird meistens durch Dermatophyten ausgelöst

– dieselben Erreger, die auch Fußpilz und andere Arten von Hautpilz verursachen. Es handelt sich hierbei um mikroskopisch kleine Pilze, die auf Haut, Nägeln und Haaren leben und sich von der darin enthaltenen Horn-substanz, dem Keratin, ernähren. Wie bei an-deren Pilzarten auch erfolgt die Vermehrung durch Sporen, die noch kleiner sind als die Pilzeselbst.Sieschaffenessogar,sichindenwinzigen Zwischenräumen zwischen den ein-zelnen Nagelschichten und selbst im Nagel-bett anzusiedeln. Deswegen ist Nagelpilz so ansteckend und hartnäckig und nur mit speziellen antimykotischen Mitteln wie

Vorgeugende Maßnahmen gegen Nagelpilz

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Canesten® behandelbar, das Sie sowohl on-line als auch in der Apotheke erhalten. Be-vorzugt leben die Dermatophyten in einer feuchten, warmen Umgebung. Dies ist der Grund, warum vor allem die Füße sowohl vom Haut- als auch vom Nagelpilz viel häu-figer befallen werden als andere Körperre-gionen.

So erfolgt bei Nagelpilz die AnsteckungFür die Ansteckung mit Nagelpilz gibt es zwei mögliche Wege. Der erste besteht in einer sogenannten Kontaktinfektion. Hierbei er-folgt eine direkte Berührung der infiziertenNägel mit der gesunden Haut eines anderen Menschen. Das kann zum Beispiel passieren, wenneineKosmetikerinbeiderNagelpflegekeine Handschuhe trägt.

DerzweiteunddeutlichhäufigereWeg,aufdem der Nagelpilz ansteckend wird, ist die Schmierinfektion.HierbeihinterlässtderInfi-zierte Hautschuppen mit den Dermatophyten und/oder deren Sporen auf Fußböden oder anderenOberflächen.Kommtmanmitdies-en abgestoßenen, pilzbelasteten Hautschup-pen in Kontakt, ist eine Übertragung des Nagelpilzes möglich.

ACHTUNG:

Nagelpilz ist ansteckend, aber Sie können die

Infektionsquellen meiden.

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Besonders riskante Orte und GegenständeNaturgemäß ist das Risiko, sich mit dem Nagelpilz anzustecken, überall da besonders groß, wo ideale Wachstumsbedingungen für den Pilz herrschen und/oder der Kontakt zwischen Pilzen und gesunden Menschen unmittelbar möglich ist. Hierzu gehören vor allem die Fußböden in warmen, feuchten Räumen (zum Beispiel Sauna, Schwimm-halle oder Fitnessstudio) sowie bestimmte Utensilien wie Socken, Handtücher und Manikürewerkzeuge. Obwohl der Nagelpilz ansteckend ist, lässt er sich mit diesem Wis-sen gut vermeiden:Einer Übertragung auf andere Personen und einereigenenWiederinfizierungkönnenSievorbeugen, wenn Sie diese Vorsichtsmaßnah-men während und auch über den Abschluss der Behandlung hinaus berücksichtigen.

• Gehen Sie in den genannten feucht-warmen Räu-men nicht barfuß.

• Gehen Sie während Ihrer Infektion auch in Ihrer ei-genen Wohnung nicht barfuß (vor allem, wenn Sie nicht allein leben).

• Nutzen Sie während der Pilzinfektion Handtücher, Socken, Schuhe und Manikürewerkzeuge keinesfalls gemeinsam mit anderen Personen.

• Wechseln Sie täglich die Socken und nach Gebrauch die Handtücher – und waschen Sie beides bei min-destens 60 Grad.

4 Dinge zur Vermeidung von Nagelpilz

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Halten Sie die Füße trocken

Pilzerreger sind praktisch überall, bevorzugt jedoch dort, wo es warm und feucht ist. Um eine Ansteckung zu verhindern, sollten Sie Ihre Füße stets trocken halten und nach dem Bad gut abtrocknen – vor allem zwischen den Zehen.

Halten Sie die Haut

geschmeidig

Die Erreger gelangen durch kleine Hautrisse oder Schuppenränder in den Körper und können sich an den Wundrändern gut aus-breiten.EineumsichtigeHautpflegeistdaher

Weitere Tipps zur Vorbeugung gegen Nagelpilz

Pflicht.WennSiediesnichtalleinbewältigenkönnen, oder wenn Sie zu einer Risikogruppe für Nagelpilz gehören, übernimmt dies der medizinischeFußpfleger.DiesensolltenzumBeispiel Sportler und Diabetiker regelmäßig aufsuchen.

Tun Sie Ihren Füßen Gutes

Damit ein pilzfreundliches Fußklima gar nicht erst entsteht, sollten Sie auf eine Fußbeklei-dung aus natürlichen Materialien achten, die eine ausreichende Belüftung der Füße gewährleistet. Schuhe aus Leder und Strümp-fe aus Baumwolle erfüllen diese Voraus-setzung. Auch feuchtigkeitsabsorbierende und antimykotisch wirkende Schuheinlagen

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Weitere Tipps zur Vorbeugung gegen Nagelpilz

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schaffen ein trockenes Klima für Ihre Füße.Selbst wenn Sie mit Pilzpartikeln in Kontakt geraten sind, können Sie dem Pilz mit einem trockenen Fußklima den Lebensraum entzie-hen. Außerdem sollten Sie bequeme Schuhe tragen. Denn wenn nichts drückt, ist dies ebenfalls besser für Ihre Füße: Druckstellen verursachen Fissuren, also kleine Hautver-letzungen, die als Eingangspforte für Pilz-Er-reger dienen.

Handeln Sie bei Pilz­Symptomen umgehend

Ein Nagelpilz ist häufig die Folge eines un-behandelten Fußpilzes. Deshalb sollten Sie, sobald Sie rote Stellen zwischen den Zehen bemerken, umgehend tätig werden. Die Behandlung kann zum Beispiel mit der Canesten® Extra Creme erfolgen. Sie enthält denWirkstoffBifonazol,der Fußpilz schnellund wirksam bekämpft. Schon nach wenigen Tagen spüren sie einen deutlichen Rückgang der Symptome. Nach drei Wochen konse-quenter Anwendung ist die Behandlung be-reits abgeschlossen. Ein Nagelpilz gehört zu den Erkrankungen, die sehr hartnäckig sein können und nur sehr langsam ausheilen.

Es ist also besser, wenn Sie es gar nicht erst so weit kommen lassen.

Die richtige Ernährung hilft

Geben Sie den Pilzen kein Futter: Wenn Sie viel Süßes oder kohlenhydrathaltige Speisen zu sich nehmen, vermehren sich die Erreger be-sonders gut auf der Haut. Mit einer Ernährung, die auf Vollkornprodukten und Gemüse beruht, entziehen Sie der Erkrankung den Boden und helfen gleichzeitig Ihrem Immun-system, die Eindringlinge besser zu bekäm-pfen. Viele alternative Mediziner sprechen dabei von einer basischen Ernährung, die dieDarmfloraunddieAbwehrkräftestärkenkann.

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TIPP:

Beugen Sie Nagelpilz vor: mit trockenen, gesunden Füßen und rechtzeitiger

Therapie bei Fußpilz.

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Bis zu 30 Prozent der Menschen weltweit haben Nagelpilz. Weil die Pilzinfektion so häufig ist, gibt es eine ganze Reihe von Mythen und falschen Informationen zum Thema.

Nagelpilz ist nicht

ansteckend

Falsch! Die Erreger von Nagelpilz sind Pilzsporen, mit denen Sie sich überall dort anstecken können, wo Ihre nackten Füße mit den Keimen in Kontakt kommen. Beispiel: Wer Schuhe einer Person mit Pilzinfektion trägt, riskiert damit Fuß- oder Nagelpilz.

Nagelpilz: Die bekanntesten Mythen

Nagelpilz kommt durch

mangelnde Hygiene

Falsch! Nagelpilz hat nichts damit zu tun, ob SiebesondershäufigIhreFüßewaschenodernicht. Im Gegensatz dazu sind mikroskopisch kleine Pilzsporen die Erreger, welche man sich zum Beispiel im Schwimmbad einfängt.

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Nagelpilz: Die bekanntesten Mythen

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Aus jedem Fußpilz wird Nagelpilz

Das trifft fast immer zu, denn ein undderselbe Erreger kann beide Pilzerkrankun-gen auslösen, weshalb es sich bei Nagelpilz meist um einen verschleppten (unbehan-delten) Fußpilz handelt. Letzterer sollte also unbedingt bekämpft werden, um die äußerst langwierige Infektion der Nägel zu vermei-den. Übrigens: Auch andersherum kann sich ein Nagelpilz über die Haut an den Füßen weiter ausbreiten.

Sportler haben häufig Nagelpilz

Dieser Mythos stimmt: Bei den meisten Sportlern, etwa Fußballern und Läufern, sind die Füße stark beansprucht. Das führt zu winzigen Verletzungen und diese wiederum sind ein Risikofaktor für Nagelpilz. Profis-portlerhabendeshalbbesondershäufigeineOnychomykose.

Nagelpilz bekommt man nur

im Schwimmbad

Falsch! Zwar ist die Ansteckungsgefahr mit den Pilzsporen in Schwimmbädern be-sonders hoch. Mit Nagelpilz können Sie sich jedoch auch anderswo infizieren, wo vieleMenschen barfuß laufen und sich die Erreger tummeln.

Nagelpilz­Falle Hotel

Stimmt! Die Sporen von Fuß- und Nagelpilz lauern in beinahe der Hälfte aller Hotels. Vor allem die Bereiche vor dem Bett sind mit den Keimen besiedelt.

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Nagelpilz bekommen nur

alte Menschen

Falsch! Zwar ist das Risiko für Nagelpilz im Alter besonders hoch. Stark gefährdet sind jedoch auch Jüngere, etwa Sportler. Prinzipiell kann jeder Nagelpilz bekommen – auch Kinder.

Nagelpilz ist harmlos

Falsch! Meist verursacht Nagelpilz zwar nur ein unangenehmes Druckgefühl am betrof-fenen Nagel sowie Juckreiz, wenn auch die Hautbetroffenist(Fußpilz).Esbestehtjedochdas Risiko, dass die Nagelmykose zu kleinen Hautverletzungen führt. Durch diese können Bakterien eindringen und im schlimmsten Fall eine Wundrose auslösen.

Nagelpilz heilt nach einiger Zeit

von selbst

Falsch! Die Annahme, Nagelpilz wachse sich von allein wieder aus (Spontanheilung), stimmt nicht. Denn der Pilz wächst schneller als der gesunde Nagel und wird dadurch immer größer. Rechtzeitige Thera-pie ist also wichtig, um einen massiven Befall zu vermeiden, der nur noch mit Anti-Pilz- Ta bletten behandelt werden kann.8

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Behandlungen bis zu einem

Jahr oder länger

Der Nagelpilz sitzt im gesamten Nagel und häufig auch im Nagelbett. Die Anwendungder Präparate erfordert Geduld, weil der Nagel erst dann gesund nachwachsen kann, wenndieKeimesichausden infiziertenBe-reichen zurückgezogen haben. Bis ein Nagel vollständig regeneriert nachwächst, kann es mitunter mehrere Monate dauern.

Nagelpilz ist 100% heilbar

Professor Tietz, vom Institut für Pilz-krankheiten, äußert sich bei ZeitnahTV fol-gendermaßen:

„Einfacher Nagelpilz ist zu 100 Prozent in Ei-genregie heilbar, insbesondere dann, wenn die Nagelfläche nur bis zu zwei Drittel betroffen ist. Ist der Befall stärker, kann auch das Nagelbett betroffen sein. Sind mehr als drei Nägel betrof-fen braucht man neben der Lokalbehandlung eine Therapie mit Tabletten.“

Zuckerfreie Diät gegen Nagelpilz

Was gegen Darmpilze hilft, soll auch bei Nagelpilz wirken: den Erregern die Nahrungs-grundlage Zucker zu entziehen. Doch der Verzicht auf Zucker und Kohlenhydrate bei Nagelpilz ist sinnlos. Hier sind die Krankheit-serreger unter der Nagelplatte in einem Be-reich, der kaum von Blutgefäßen durchzogen wird.Deshalbistesegal,obeinBetroffenersich zuckerfrei ernährt oder nicht.

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Essig hilft gegen Nagelpilz

Falsch! Zwar wird dieses Hausmittel immer wieder genannt, wenn es um die sanfte Ther-apie einer Onychomykose geht. Doch die Säu-re von Essig ist gegen eine Pilzerkrankung zu wenig konzentriert und deshalb unwirksam. Auch dringt das Hausmittel nicht tief genug in den Nagel ein und kann den sehr robusten Pilzsporen nichts anhaben.

Teebaumöl hilft gegen Nagelpilz

Falsch!Teebaumöldesinfiziertzwarundwirktzusammenziehend. Gegen Nagelmykosen ist derEffektjedochzuschwach.

Eigenurin hilft gegen Nagelpilz

Zur Pilz bekämpfenden Wirkung von Urin gibt es keinen klinisch belegten Nachweis. In man-chen Fällen kann eine Urinbehandlung zu-mindest zu Beginn einer Nagelpilzerkrankung eine unterstützende Wirkung zeigen. Eine kon-ventionelle Therapie ersetzt Urin aber nicht.

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Desinfizierende Füße duschen

schützen vor Nagelpilz

Im Gegenteil, warnen Experten: Um die Duschen herum ist die Keimdichte besonders hoch. Noch dazu können Erreger durch die aufgeweichte Haut leichter eindringen und Schaden anrichten.

Nagelpilz: Waschen bei 60

Grad reicht

Diese Aussage stimmt unter einer Vorausset-zung: Sie benutzen zusätzlich einen Hygiene-spüler. Ansonsten töten nur Temperaturen von 90 Grad die Pilzsporen ab.

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