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Herbst/Winter 2011 EDITORIAL Aus dem Inhalt: Unisextarife – was bedeutet das? ......................... 1 Schon die Kleinsten schützen ...................... 2 Erben und vererben ............ 3 Krankenkasse oder kranke Kasse? ......................... 4 sowie viele Themen mehr! Liebe Leserin, lieber Leser, hätten Sie das gedacht? In den nächsten zehn Jahren wechselt rund ein Viertel des deutschen Privat- vermögens durch Erbschaft den Besitzer. Der Wert eines durch- schnittlichen Nachlasses beträgt dann mehr als 300.000 Euro. Aus meiner Sicht ist das viel Geld. Trotzdem versäumen es die meisten Menschen, ihren Nachlass zu Lebzeiten zu regeln. Wenn es Ihnen auch so geht, kann ich Ihnen unser aktuelles Schwer- punktthema „Erben und vererben“ empfehlen. Hier erfahren Sie, wie Sie Streitigkeiten rund um die Erbschaft vermeiden und im besten Fall zu- sätzlich Steuern sparen können. Darüber hinaus haben wir wieder Informationen und Nachrichten aus unserem Beratungsalltag für Sie zu- sammengestellt. Wenn Sie mehr zu diesen Themen wissen wollen, spre- chen Sie uns gern an. Es grüßt Sie Andreas Köbele Naturgewalten trotzen: Elementarschaden- Versicherung Extreme Wetterphänomene nehmen zu. Hochwasser im Sommer, Schneemassen schon im November – das birgt Gefahren, auch für Hausbesitzer. Aber diese können sich schützen. Erst im letzten Winter hat das Wetter seine Macht gezeigt. Der heftige Wettereinbruch sorgte für den kältesten Dezember seit Jahrzehnten. Neben der langen Kälteperio- de gab es viel Schnee. Vielerorts lag über 30 Tage lang eine geschlossene Schnee- decke. Das wurde so manchem Haus- besitzer zum Verhängnis. Dächer hielten der Schneelast nicht stand und stürzten ein. Der Ruf nach der Versicherung verhallt in diesen Fällen oft ungehört. Sturmschäden sind durch die Wohngebäudeversicherung abgedeckt, Schäden durch Schneedruck jedoch nicht. Hausbesitzer benötigen des- halb eine zusätzliche Elementarschaden- Deckung, die auch bei Naturereignissen wie Hochwasser, Starkregen, großen Schneelasten oder Erdbeben zahlt. Aber nicht einmal jeder Dritte hat diese wichtige Zusatzversicherung bereits abgeschlossen. Die Wörter „hätte“ und „wenn“ können teuer werden – nicht nur an der Börse. Auch so mancher Hausbesitzer hadert schon mit dem Schicksal, weil sein Ver- sicherungsschutz lückenhaft war. Schützen Sie Ihr Eigentum – ohne wenn und aber. Unisex-Tarife – was bedeutet das? Modetrend oder Frisurenlook – Unisex steht meistens für optische Effekte, die dem jeweiligen Zeitgeist geschuldet sind. Bei Versicherungen meint Unisex etwas ganz anderes. Hier geht es um Ihr Geld. Im März dieses Jahres beschloss der Euro- päische Gerichtshof, dass Versicherer ab Ende 2012 nicht länger nach Geschlecht unterschiedliche Beiträge verlangen dürfen. Diese Regelung („Unisex“) soll vor allem Frauen vor Diskriminierung schützen. Denn bislang kalkulieren die Lebens- und Renten- versicherer, die private Krankenversiche- rung sowie Autotarife nach Männern und Frauen getrennt. Deshalb müssen Frauen zum Beispiel für eine Rentenversicherung wegen ihrer längeren Lebenserwartung mehr zahlen als ein Mann. Noch sind die neuen Tarife nicht be- rechnet. Soviel steht schon fest: Renten- verträge werden für Frauen günstiger. Auch für ihre private Krankenversicherung wer- den Frauen in Zukunft weniger berappen müssen. Männer hingegen bekommen den Versicherungsschutz für ihr liebstes Spiel- zeug – das Auto – vermutlich etwas güns- tiger. In welchem Umfang, ist aber noch offen. Unser Tipp: Versichern Sie dann, wenn Sie es brauchen. Und wenn Sie einen Preis- vorteil einstreichen können, umso besser. Wir beraten Sie! 1

Naturgewalten trotzen: Elementarschaden- Versicherung · 2016. 5. 12. · Die PRV ergänzt so die gesetzliche Rente optimal. Deren Leistungen reichen im Alter nicht aus. Selbst die

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Page 1: Naturgewalten trotzen: Elementarschaden- Versicherung · 2016. 5. 12. · Die PRV ergänzt so die gesetzliche Rente optimal. Deren Leistungen reichen im Alter nicht aus. Selbst die

Herbst/Winter 2011

EDITORIAL

Aus dem Inhalt:

Unisextarife – was bedeutetdas? ......................... 1

Schon die Kleinsten schützen ...................... 2

Erben und vererben ............ 3

Krankenkasse oder krankeKasse? ......................... 4

sowie viele Themen mehr!

Liebe Leserin,lieber Leser,

hätten Sie das gedacht? In dennächsten zehn Jahren wechselt rundein Viertel des deutschen Privat-vermögens durch Erbschaft denBesitzer. Der Wert eines durch-schnittlichen Nachlasses beträgt dannmehr als 300.000 Euro. Aus meinerSicht ist das viel Geld. Trotzdemversäumen es die meisten Menschen,ihren Nachlass zu Lebzeiten zuregeln.

Wenn es Ihnen auch so geht, kannich Ihnen unser aktuelles Schwer-punktthema „Erben und vererben“empfehlen. Hier erfahren Sie, wie SieStreitigkeiten rund um die Erbschaftvermeiden und im besten Fall zu-sätzlich Steuern sparen können.

Darüber hinaus haben wir wiederInformationen und Nachrichten ausunserem Beratungsalltag für Sie zu-sammengestellt. Wenn Sie mehr zudiesen Themen wissen wollen, spre-chen Sie uns gern an.

 Es grüßt Sie

Andreas Köbele

Naturgewalten trotzen:Elementarschaden-Versicherung

Extreme Wetterphänomene nehmen zu.Hochwasser im Sommer, Schneemassenschon im November – das birgt Gefahren,auch für Hausbesitzer. Aber diese könnensich schützen.

Erst im letzten Winter hat das Wetter seineMacht gezeigt. Der heftige Wettereinbruchsorgte für den kältesten Dezember seitJahrzehnten. Neben der langen Kälteperio-de gab es viel Schnee. Vielerorts lag über30 Tage lang eine geschlossene Schnee-decke. Das wurde so manchem Haus-besitzer zum Verhängnis. Dächer hieltender Schneelast nicht stand und stürzten ein.

Der Ruf nach der Versicherung verhallt indiesen Fällen oft ungehört. Sturmschädensind durch die Wohngebäudeversicherungabgedeckt, Schäden durch Schneedruckjedoch nicht. Hausbesitzer benötigen des-halb eine zusätzliche Elementarschaden-Deckung, die auch bei Naturereignissenwie Hochwasser, Starkregen, großenSchneelasten oder Erdbeben zahlt. Abernicht einmal jeder Dritte hat diese wichtigeZusatzversicherung bereits abgeschlossen.

Die Wörter „hätte“ und „wenn“ könnenteuer werden – nicht nur an der Börse.Auch so mancher Hausbesitzer hadertschon mit dem Schicksal, weil sein Ver-sicherungsschutz lückenhaft war. SchützenSie Ihr Eigentum – ohne wenn und aber.

Unisex-Tarife – was bedeutetdas?

Modetrend oder Frisurenlook – Unisexsteht meistens für optische Effekte, diedem jeweiligen Zeitgeist geschuldet sind.Bei Versicherungen meint Unisex etwasganz anderes. Hier geht es um Ihr Geld.

Im März dieses Jahres beschloss der Euro-päische Gerichtshof, dass Versicherer abEnde 2012 nicht länger nach Geschlechtunterschiedliche Beiträge verlangen dürfen.Diese Regelung („Unisex“) soll vor allem

Frauen vor Diskriminierung schützen. Dennbislang kalkulieren die Lebens- und Renten-versicherer, die private Krankenversiche-rung sowie Autotarife nach Männern undFrauen getrennt. Deshalb müssen Frauenzum Beispiel für eine Rentenversicherungwegen ihrer längeren Lebenserwartungmehr zahlen als ein Mann.

Noch sind die neuen Tarife nicht be-rechnet. Soviel steht schon fest: Renten-verträge werden für Frauen günstiger. Auchfür ihre private Krankenversicherung wer-den Frauen in Zukunft weniger berappenmüssen. Männer hingegen bekommen denVersicherungsschutz für ihr liebstes Spiel-zeug – das Auto – vermutlich etwas güns-tiger. In welchem Umfang, ist aber nochoffen.

Unser Tipp: Versichern Sie dann, wenn Siees brauchen. Und wenn Sie einen Preis-vorteil einstreichen können, umso besser.Wir beraten Sie! 

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Versichert!

Private Rentenversicherungenbleiben attraktiv

Die private Rentenversicherung ist eineErfolgsstory, denn sie bietet viele Plus-punkte – auch wenn der Garantiezinssinkt.

Immer mehr Menschen sorgen zusätzlichfür ihr Alter vor. Dafür eignet sich dieprivate Rentenversicherung (PRV) bestens.Sie zahlt laufende Renten – ein Leben lang.Die PRV ergänzt so die gesetzliche Renteoptimal. Deren Leistungen reichen im Alternicht aus. Selbst die „Deutsche Renten-versicherung“, Träger der Rente vom Staat,empfiehlt zusätzliche Vorsorge. Im Ver-gleich zu Sparplänen, Fonds oder Be-teiligungen garantiert die PRV als einzigelebenslange Leistungen.

Privatrente ist flexibelDer Beitrag kann regelmäßig oder alsEinmalzahlung entrichtet werden. So kannman die Altersversorgung zum Beispiel auseiner ablaufenden Lebensversicherung odereinem Sparvertrag auf einen Schlag auf-stocken. Je höher das Alter bei Beginn derRentenzahlung, umso attraktiver sind dieRentenleistungen. Die PRV schließt aufWunsch zusätzliche Risiken wie Berufs-unfähigkeit oder den Pflegefall ein.

Privatrente bietet SteuervorteileDer halbe Gewinn einer Kapitalzahlungbleibt steuerfrei, wenn der Versichertemindestens 60 Jahre alt ist und der Vertragzwölf Jahre oder länger bestanden hat.Bezieht der Kunde eine Rente, versteuert erdiese nur mit dem Ertragsanteil, einemBruchteil der Gesamtrente. Der beträgt zumBeispiel im Alter von 65 nur 18 %.

Privatrente erzielt ÜberschüssePrivatrenten garantieren einen festen Zins,der vom Bundesfinanzminister festgelegt

wird und auf 60 % der Rendite von Staats-anleihen begrenzt ist. Dieser Garantiezinsbeträgt aktuell 2,25 % und wird 2012 auf1,75 % gesenkt. Aber die Versicherer er-zielen höhere Erträge, die sie gemeinsammit Risiko- und Kostengewinnen als Über-schüsse zum großen Teil an die Versicher-ten ausschütten. Sinkt also der garantierteZins, steigt die Gewinnbeteiligung.

Wer Wert auf hohe Garantieleistungen legt,sollte sich den höheren Garantiezinssichern und den Vertrag noch in diesemJahr unter Dach und Fach bringen. Wirzeigen die Auswirkungen in Euro und Centauf und beraten Sie zu den Details.

Schon die Kleinsten schützen

Kinder haben einen Schutzengel, heißt es.Aber der ist manchmal überfordert. Dennein einziger Moment kann alles infragestellen – auch die Zukunft eines Kindes.

Ein schwerer Unfall oder eine ernsthafteErkrankung kann jedes Kind treffen. Gesetz-lichen Unfallschutz haben Kinder nur aufdem Weg zum Kindergarten oder in dieSchule. Die meisten Unfälle passieren aberin der Freizeit, bei Freunden und zu Hause.Auch eine vermeintlich harmlose Erkrank-ung kann gravierende Folgen bis hin zurSchwerbehinderung haben. Das Resultat:Der Schutzengel ist überfordert, die Zukunftdes Kindes in Gefahr.

Wird ein Kind berufsunfähig, ist die Familienicht nur mit großen Sorgen, sondern auchmit erheblichen finanziellen Problemenkonfrontiert. Berufsunfähige junge Men-schen haben meist keinen Anspruch auf

eine gesetzliche Erwerbsminderungsrente,da sie die Wartezeit in der gesetzlichenRentenversicherung noch nicht erfüllthaben. Ohne eine zusätzliche Absiche-rung müssen dann die Eltern für denLebensunterhalt sorgen. Hier helfen Versi-cherungen, die Leistungen bei Berufsun-fähigkeit schon für die Kleinsten anbieten.Je nach Unternehmen ist ein Vertrag bereitsfür Kleinkinder oder Schüler möglich.Startet das Kind später ins Berufsleben, wirdder Vertrag ohne erneute Gesundheitsprü-fung in eine reguläre Berufsunfähigkeitsver-sicherung umgewandelt.

Wird ein Kind zum Pflegefall, ist die Notbesonders groß. Denn neben der finan-ziellen Absicherung der Zukunft müssenBetreuung und Rehabilitationsleistungenoder der behindertengerechte Umbau derWohnung finanziert werden. Auch für denFall einer Pflegebedürftigkeit gibt es pas-sende Lösungen. Besonders innovative Vor-sorgekonzepte bieten eine Kombinationvon Leistungen bei Unfall-Invalidität, an-dauernden Organschäden, Verlust vonGrundfähigkeiten sowie Pflegebedürftigkeit.

Unser Tipp: Verlassen Sie sich nicht aufSchutzengel, sondern sorgen Sie rechtzeitigfür eine gesicherte Zukunft Ihres Kindes. Jejünger es ist, umso günstiger wird übrigensder Beitrag. Den können auch Großelternoder Paten übernehmen. Wir kennen diebesten Lösungen am Markt.

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Versichert!

Erben und vererben

Jedes Jahr werden in Deutschland rund130 Milliarden Euro vererbt – Tendenzsteigend. Für den Erbfall wird aber in allerRegel nicht vorgesorgt. Das kann teuerwerden.

Eine gigantische Vermögenswelle rollt aufErben zu. Bis zum Jahr 2020 sollen 2,6Billionen Euro und damit mehr als einViertel des Privatvermögens den Besitzerwechseln. Allerdings gibt es ein gewaltigesGefälle. Die meisten erhalten wenig, nurwenige erben viel. Dennoch wird einedurchschnittliche Erbschaft in den nächstenzehn Jahren über 300.000 Euro betragen.Fast jeder dritte Deutsche hat bereits geerbt.Weitere 23 % rechnen in den kommendenzehn bis 20 Jahren damit.

Aber das Thema Erbschaft ist häufig tabu.Viele Menschen versäumen, ihren Nachlassrechtzeitig zu regeln. Besteht keine rechts-wirksame Verfügung wie ein Testamentoder Erbvertrag, regelt die gesetzliche Erb-folge, wer das Vermögen erhält.

Testament aufsetzenBei jeder sechsten Erbschaft in Deutschlandkommt es zum Streit. Häufigste Ursache:Hinterbliebene fühlen sich benachteiligt.Wer Krach unter seinen Erben vermeidenwill, sollte ein Testament hinterlassen. Esmuss entweder von Hand geschrieben odernotariell beurkundet sein. Die bloße Unter-schrift auf einem Textdokument reicht nichtaus.

Liquidität schaffenLebensversicherungen helfen, den Nachlasszu regeln. Ihre Leistungen können Ansprü-che der Erben befriedigen oder Erbschaft-steuern finanzieren. Zählen Immobilien

zum Nachlass, kann die Versicherungsleis-tung verhindern, dass das geliebte Hausverkauft oder zwangsversteigert werdenmuss, weil Erben auszuzahlen sind. Auchfür Unternehmer, die den Fortbestand ihrerFirma über den Tod hinaus sichern wollen,eignet sich die Lebensversicherung. BeiÜberschuldung kann der Begünstigte denNachlass ausschlagen und dennoch dieVersicherungsleistung beziehen.

Bezugsrecht regelnDas Bezugsrecht einer Lebensversicherungregelt, wer die Leistungen beim Tod desVersicherten erhalten soll. Haben sichLebensumstände zum Beispiel durch Schei-dung geändert, muss das Bezugsrecht aufden Prüfstand. Erst kürzlich entschied einGericht, dass ein Bezugsrecht durch Schei-dung nicht außer Kraft gesetzt wird. DieEx-Gattin erhielt die Leistungen, währenddie zweite Frau leer ausging.

Steuern sparenWer „mit warmer Hand“ geben will,überträgt Vermögen schon zu Lebzeiten aufseine Kinder. Dafür steht alle zehn Jahre ein

Freibetrag von 400.000 Euro zur Ver-fügung. Das schmälert das Erbe und senktbei größerem Vermögen die Erbschaftsteuerdeutlich. Keine Steuer fällt bei einerLebensversicherung an, wenn der Versiche-rungsnehmer begünstigt ist und den Beitragzahlt, aber ein Dritter versichert wird. DieseVariante eignet sich beispielsweise zur Ab-sicherung von nichtehelichen Lebensge-fährten.

Pflichten einhaltenEin Erbe bringt neben Rechten auchPflichten. Lebensversicherer verlangen eineumgehende Nachricht über den Tod desVersicherten. Ansprüche auf Leistungenwegen Unfalltod sollten innerhalb von 48Stunden angemeldet werden. Eine Auto-versicherung ist an das Kraftfahrzeuggebunden, der Erbe tritt in den Vertrag ein.Bei einer Hausratversicherung gelten eben-falls Kündigungsfristen.

Unser Rat: Treffen Sie rechtzeitig Vorsorge.Wir unterstützen Sie und stehen Ihnen undIhrer Familie auch in schwierigen Situati-onen zur Seite.   

Testament

„Letztwillige Verfügung“. Regelt den Nachlass und ist bis aufwenige Ausnahmen jederzeit widerrufbar. Nahe Verwandtehaben aber Anspruch auf den Pflichtteil in Höhe von 50 % desgesetzlichen Erbes.

Gesetzliche Erbfolge

Regelt, wer das Vermögen eines Verstorbenen erhält, wenn keinTestament besteht.  

Erbschaftsteuer

Ist eine Steuer auf den Vermögenserwerb von Todes wegen.

Schenkungsteuer

Eine Steuer bei unentgeltlichen Zuwendungen unter Lebenden.Der Steuersatz ist bei der Erbschaftsteuer und bei der Schen-kungsteuer gleich.

Bezugsrecht

Regelt, wer Leistungen aus einer Lebens- oder Unfallversiche-rung im Todesfall des Versicherten erhält. Das Bezugsrecht wirdmit Zugang beim Versicherer gültig. Man unterscheidet das„widerrufliche“ Bezugsrecht (jederzeit änderbar) und das„unwiderruflichen“ Bezugsrecht (Änderungen nur mit Zustim-mung des Begünstigten).

NACHGESCHLAGEN

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Versichert!

Krankenkasse oder krankeKasse?

Manche gesetzliche Krankenkasse kämpftderzeit ums Überleben. Die City BKKwurde bereits geschlossen. Für Gutver-diener gibt es Alternativen.

Es war ein Paukenschlag, als die City BKKzum 1. Juli 2011 ihre Tore schließen muss-te. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeitwar nicht mehr gesichert. Wie der City BKKkönnte es auch anderen Kassen gehen,denn viele gesetzliche Krankenversichererleiden seit Einführung des Gesundheits-fonds unter Finanzproblemen.

Für Versicherte bedeutet die Schließung:Sie müssen sich eine neue Krankenkassesuchen. Die Fristen sind kurz. Versiche-rungspflichtige Mitglieder können bis zuzwei Wochen nach Schließung ihr Wahl-recht ausüben. Freiwillige Mitglieder habenbis zu drei Monate Zeit.

Wer oberhalb der Versicherungspflichtgren-ze von aktuell 49.500 Euro im Jahr ver-dient, sollte prüfen, ob die private Kranken-versicherung eine sinnvolle Alternative zurgesetzlichen Krankenversicherung darstellt.Das hängt unter anderem von Alter, Famili-enstand, Kindern und der weiteren Lebens-planung ab.

 

Riester-Rente: Was sich fürSie ändert

Bei Riesterverträgen stehen einige wichtigeTermine ins Haus. Wie Sie sich daraufvorbereiten können?

• Der Garantiezins sinkt für Versiche-rungen, die ab 2012 abgeschlossenwerden, auf 1,75 %. Damit gehenauch bei neuen Riesterversiche-rungen die garantierten Leistungenzurück. Wer sich den aktuellenGarantiezins von 2,25 % sichernwill, muss sich bald entscheiden.  

• Bei einem Riestervertrag mit Beginnim Jahr 2012 oder später könnenLeistungen erst mit Vollendung des62. Lebensjahres abgerufen werden.Bisher ist das mit Vollendung des 60.Lebensjahres möglich.  

• Wer noch keinen Dauerzulagen-antrag eingerichtet hat, sollte diesjetzt nachholen. Sonst besteht dieGefahr, staatliche Zulagen zu ver-schenken.  

• Melden Sie Veränderungen IhrerLebenssituation wie Geburt einesKindes, Scheidung oder Ausbildungs-ende Ihres Kindes der Zulagenstelle.

Sie haben noch nicht geriestert? Wir prüfengemeinsam mit Ihnen, ob und wie Sie IhreAltersversorgung mit Zuschuss vom Staataufbessern können.

Zu guter Letzt - Tipps zumJahresende

Kaum ist der Sommer vorbei, bereiten wiruns auf das Weihnachtsfest vor. Es isthöchste Zeit, bis zum Jahresende nocheiniges unter Dach und Fach zu bringen.Wir geben Ihnen gern ein paar Tipps,welche Verträge Sie vielleicht noch einmalunter die Lupe nehmen sollten:

• Haben Sie eine betriebliche Alters-versorgung? Wenn nicht, tickt dieUhr: Bis Jahresende können Sie sichIhre Zahlungen ab einem Alter von60 Jahren sichern. Bei Vertragsab-schluss ab 2012 wird frühestens ab62 Jahren geleistet.   

• Ihre Autoversicherung können Siebei den meisten Versicherern nochbis Ende November auf einen leis-tungsfähigeren Anbieter übertragen.  

• Prüfen Sie, wie Sie Ihre Steuerlast miteiner steuerbegünstigten „Rürup-Rente“ senken können. Damit sparenSie Steuern und sichern sich zu-sätzlich eine lebenslange Rente undsind im Alter gut versorgt. 

Bei Fragen zu Ihren Verträgen sprechen Sieuns am besten gleich an. 

Haben Sie Fragen? Rufen Sie uns an – wir beraten Sie gern!

Impressum/Herausgeber

AKTUELL Finanz & Versicherungsmakler GmbHAndreas KöbeleMerzhauser Str. 879100 Freiburg0761-4016400761-4016444kunde@aktuell-makler.dewww.aktuell-makler.deRegistergericht und Handelsregisternummer: HRB 5166 Freiburg

Statusbezogene Vermittlerangaben nach § 11Versicherungsvermittlungsverordnung (VersVermV)

Versicherungsmakler mit Erlaubnis nach § 34d Abs. 1 GewO

Vermittlerregisternummer: D-QXJ9-3W8ER-42

Vermittlerregister:Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) e.V.,Breite Straße 29, 10178 Berlin, www.vermittlerregister.infoSchlichtungsstellen:Versicherungsombudsmann e.V., Postfach 08 06 32, 10006 Berlin,www.versicherungsombudsmann.deOmbudsmann Private Kranken- und Pflegeversicherung, LeipzigerStraße 104, 10117 Berlin, www.pkv-ombudsmann.de

Konzept und Layout:Wolters Kluwer Deutschland Information Services GmbHFeldstiege 100, 48161 MünsterV.i.S.d.P.: Jens HilgeText und Redaktion:Sabine Brunotte, BrunotteKonzept

Alle Rechte vorbehalten. Abdruck, Nachdruck, datentechnischeVervielfältigung und Wiedergabe (auch auszugsweise) oderVeränderung über den vertragsmäßigen Gebrauch hinaus be-dürfen der schriftlichen Zustimmung der Redaktion. Die vor-liegenden Informationen wurden sorgfältig recherchiert undgeprüft. Für die Richtigkeit der Angaben sowie die Befolgung vonEmpfehlungen kann die Redaktion keine Haftung übernehmen.

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