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NEUAUFSTELLU N G DES F LÄCHE NN UTZU N GPLA N ES DER S TADT UN TERSCHLEI SS HEIM DOKUMENTATION D ES E RSTEN BÜRGERFORUMS AM 05.06.2008

NeuaufstelluNg des flächeNNutzuNgplaNes der stadt uNterschleissheim · 2008. 5. 6.  · Echinger Bürger. Lohhof-Unterschleißheim rückte verwaltungsmäßig weit weg, auch wenn

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NeuaufstelluNg des flächeNNutzuNgplaNes der stadt uNterschleissheim

Dokumentation Des ersten Bürgerforumsam 05.06.2008

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Impressum

Herausgeber:Stadt Unterschleißheimrathausplatz 185716 Unterschleißheimtelefon: +49 (0)89 3 10 09 - 0telefax: +49 (0)89 3 10 37 05e-mail: [email protected]: www.unterschleissheim.de

Redaktion: Stadt UnterschleißheimÖffentlichkeitsarbeit e-mail: [email protected]

Beauftragte Planungsbüros:flächennutzungsplan, vorbe-reitung und Druchführung des bürgerforums, Dokumentation:

Dragomir StaDtplanUgkochelseestr. 1181371 münchenwww.dragomir.de

landschaftsplan:

gebhard konzeptehubertusstr. 480639 münchen

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DOKUMENTATION DES ERSTEN BÜRGERFORUMS UNTERSCHLEISSHEIM JUNI 2008

INHALTSVERZEICHNIS

1. ANLASS UND ZIEL DER VERANSTALTUNG............................................................................3 2. ABLAUF DER VERANSTALTUNG .............................................................................................4

2.1 Grußwort Erster Bürgermeister .............................................................................................4 2.2 Einführende Vorträge............................................................................................................5 2.2.1 „Unterschleißheim - aus der Sicht eines Außenstehenden“ von Barbara Wolter ...............5 2.2.2 „Unterschleißheim - aus der Sicht eines Einwohners“ von Dr. Walter Flemmer ..............15 2.3 Moderierter Teil der Veranstaltung......................................................................................19 2.3.1 Kartenabfrage ..................................................................................................................19 2.3.1.1 THEMA WOHNEN ........................................................................................................20 2.3.1.2 THEMA ARBEIT, GEWERBE, LANDWIRTSCHAFT ....................................................22 2.3.1.3 THEMA EINZELHANDEL .............................................................................................24 2.3.1.4 THEMA VERKEHR .......................................................................................................26 2.3.1.5 THEMA UMWELT (LÄRM, LUFT, ENERGIE)...............................................................30 2.3.1.6 THEMA SOZIALE INFRASTRUKTUR, GESUNDHEIT, KULTUR ................................32 2.3.1.7 THEMA FREIZEIT, ERHOLUNG, TOURISMUS...........................................................34 2.3.1.8 THEMA LANDSCHAFT.................................................................................................36 2.3.1.9 THEMA SONSTIGES....................................................................................................38 2.3.2 Markierung von Verbesseurngswürdigen und angenehmen Orten..................................41 2.3.2.1 Angenehme Orte...........................................................................................................42 2.3.2.2 Verbesserungswürdige Orte .........................................................................................43 2.4 Blitzlicht...............................................................................................................................44

3. AUSBLICK UND VERABSCHIEDUNG .....................................................................................45

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1. ANLASS UND ZIEL DER VERANSTALTUNG

Die Stadt Unterschleißheim hat am 23.11.2006 die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes mit integriertem Landschaftsplan beschlossen. Im Rahmen der Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes von Unterschleißheim sollten die Bürger im Rahmen von Auftaktveranstaltungen frühzeitig am Planungsprozess beteiligt werden, und zwar in Form eines öffentlichen Bürgerforums, eines Jugendforums und eines Gewerbeforums. Das erste Bürgerforum zum Flächennutzungsplan wurde am 05.06.2008 durchgeführt. Es sollte den Bürgern die Möglichkeit geben, sich als Experten von Unterschleißheim zu den Stärken und Schwächen der Stadt zu äußern. Zuständig für die Organisation und Planung des ersten Bürgerforums war das Planungsbüro DRAGOMIR STADTPLANUNG, das auch die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes bearbeitet.

Das Podium stellt sich den Fragen und Anregungen der Teilnehmer

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2. ABLAUF DER VERANSTALTUNG

2.1 GRUßWORT ERSTER BÜRGERMEISTER

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Erster Bürgermeister der Stadt Unterschleißheim, Rolf Zeitler, die Anwesenden und stellte das Planungsteam vor (Büro DRAGOMIR STADTPLANUNG und Büro „Gebhard Konzepte“, das den Landschaftsplan bearbeitet).

Erster Bürgermeister Rolf Zeitler begrüßt die Teilnehmer

Herr Erster Bürgermeister Rolf Zeitler erläuterte eingangs die wesentlichen, bisher durchgeführten Änderungen des vorbereitenden Bauleitplanes und damit auch die Notwendigkeit einer Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes mit integriertem Landschaftsplan. Er erwähnte auch, dass im Rahmen der weiteren Bearbeitung des Flächennutzungsplanes noch zusätzliche Fachbüros z.B. für die Umweltprüfung und für die Lärmuntersuchungen einschließlich Lärmminderungsplanung einzubeziehen sein werden. Bei der Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes soll nach Ansicht des Ersten Bürgermeisters ein besonderes Augenmerk auf den vielfältigen Belangen des Umweltschutzes und der Umweltvorsorge liegen. Im Anschluss daran stellte das Büro DRAGOMIR STADTPLANUNG das Ziel und den Ablauf der Veranstaltung vor und leitete zu den Kurzreferaten über.

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2.2 EINFÜHRENDE VORTRÄGE

Anschließend wurden zwei Kurzreferate gehalten, um den Bürgern den Einstieg in die Veranstaltung zu erleichtern. Die Vorträge sollten jeweils eine kurze persönliche Sichtweise der Referenten über die Stadt Unterschleißheim geben, einmal aus der Sicht von außen und einmal aus der Sicht eines Bürgers der Stadt Unterschleißheim. 2.2.1 „UNTERSCHLEIßHEIM - AUS DER SICHT EINES AUßENSTEHENDEN“ VON BARBARA WOLTER

Frau Wolter ist Vorsitzende der Bürgerstiftung „Zukunftsfähiges München“ im Rahmen der Agenda 21 und deren Gründungsmitglied. Sie wohnt in München und hat Unterschleißheim vor der Veranstaltung zum ersten Mal besucht. Bei dieser Gelegenheit war Frau Wolter sechs Stunden in der Stadt mit dem Fahrrad unterwegs. Sie dokumentierte ihre Eindrücke mit digitalen Fotos, die Sie bei Ihrem Vortrag den Unterschleißheimern präsentierte und erläuterte.

Frau Wolter schildert ihre Eindrücke von Unterschleißheim

Im Folgenden sind die entsprechenden Bewertungen von Frau Wolter in Wort und Bild dargestellt.

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ERSTER EINDRUCK

• Rathausplatz ansprechend gestaltet

• Einkaufszentrum etwas lieblos und nicht sehr einladend

• Rathausplatz empfängt mit leichtem Fahrradabstellchaos

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NAHERKUNDUNG SÜDLICH DER S-BAHN

• Interessante Backsteinarchitektur

• Viele radelnde Schulkinder

• Sehr ruhige Wohngebiete

• Viel Grün

• Gepflegte Parks

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• Kleines Kino

• Straßenrestaurants im Freien

• Lebendige Bezirksstraße

Tankstelle neben den Restaurants

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SPÜRBARE TRENNUNG

Trennung durch Verkehrsbauwerke

• Trennung durch Bahnstrecke

• Es gibt zu wenig Überquerungsmöglichkeiten

• Die bestehenden Übergänge sind nicht sehr ansprechend gestaltet, obwohl man sie als „regelrechte Menschentreffpunkte“ bezeichnen könnte

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NAHERKUNDUNG WESTLICH DER S-BAHN

• Nicht durchlässig

• Weite Wege zur Hauptstrasse!

Friedhof mit angrenzendem „Baustellentrubel“

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NAHERHOLUNG

• Unterschleißheimer See ist gut erschlossen und idyllisch, aber verlärmt

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BALLHAUSFORUM

• Blick über Anbaufeld auf „gelandetes Raumschiff“ BallhausForum

• Städtisch, ohne das gewohnte Durchgangsverkehrsaufkommen

• Neues Erscheinungsbild einer „Allerwelts-Ausfallstraße“

Eine breite Strasse mit McDonalds, Autohaus, chinesischem Restaurant

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AUßENBEZIRKE ÖSTLICH DER BAHN BIS LOHHOF SÜD

• Hochhaus/ landwirtschaftliche Felder/ Wiesen

• Abrupte Übergänge

• Landwirtschafts-/ Landschaftsblicke mit Hochbautensilhouetten

• Wunderbare Radwege, gut angenommen

• Berglwald

• Gute Sportmöglichkeiten: Skateranlage, Sportanlagen, Schwimmbad, Stadion

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RATHAUSPLATZ ZUM ABSCHLUSS

• Schöner Weg für Radler und Fußgänger parallel zur Straße

• Platz gegen Abend gut belebt, sehr freundliche friedliche Atmosphäre

• Radlabstellen hinter den Bänken

• Sitzgelegenheiten werden benutzt

• Kinder am Wasser

• Rathaus als vielfältige Anlaufstelle Fazit von Frau Wolter: Unterschleißheim ist spannend: auf überschaubarem Raum sehr vielfältig! Unterschleißheim ist gut mit München verbunden; lokal-globaler Kontext ist spürbar, wunderbare Freizeitangebote, viel Grün, hohe Wohnqualität, auch autofreie Verbindungswege. Innere Vernetzung fehlt – auch im Bewusstsein der angesprochenen Menschen! Mehr Übergänge über/unter der Bahn; bestehende Übergänge könnten schöner sein. Deutliche Bezugspunkte/Sichtachsen verbessern. Aufenthaltsqualität der kleinen Einkaufszentren stärken. Die örtliche Vielfältigkeit als Identitätsstifterin erlebbar machen. Gefühl, Unterschleißheim sei „auf der Suche“.

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2.2.2 „UNTERSCHLEIßHEIM - AUS DER SICHT EINES EINWOHNERS“ VON DR. WALTER FLEMMER

Dr. Walter Flemmer, Präsident der bayerischen Akademie für Fernsehen und Journalist, hielt folgenden Vortrag:

Dr. Flemmer bei seinem Vortrag

„Ich lebe in Unterschleißheim: Was fällt mir auf, was gefällt, was missfällt mir? Ich versuche dieser von der Stadt vorgegebenen Thematik gerecht zu werden. Ich erinnere mich: 1963, weil in München für eine Familie mit Kindern kein bezahlbarer Wohnraum zu bekommen war, sind wir schließlich in Unterschleißheim fündig geworden. Aus dem schönen Münchner Süden mussten wir in den unwirtlichen Norden umziehen, in einen Ort, der kaum mehr als 4000 Einwohner zählte. Wenn man vor die Haustüre trat, roch man den Misthaufen des angrenzenden Bauernhofs und hörte das Gackern der Hühner. Der Weg von Unterschleißheim nach Lohhof zum Einkaufen war eine Ausweichprozession vor den vielen Pfützen, in denen sich das Regenwasser gesammelt hatte. Der Ort bestand aus zwei Dörfern, in dem die Alteingesessenen immer noch ein wenig Distanz zu den Lohhofern hielten, die nach 1945 als Flüchtlinge und Aussiedler angesiedelt worden waren. Die Jahre gingen hin, die Gemeinde vereinnahmte mich als Gemeinderat unter Bürgermeister Bayer. Mit der CSU-Führung geriet ich in Schwierigkeiten, als diese mit einer erstarkten NPD zusammenarbeiten wollte. Die Suche nach einem Grundstück im Ort blieb erfolglos, niemand war bereit, einige Quadratmeter anzubieten. Dann kam die Idee auf, die Auskiesungsfläche am Ortsrand, östlich der B 13 alt, zum Baugelände zu sanieren. Das Gelände gehörte zur Gemeinde Eching, Plätze wurden ausgewiesen, ohne dass wirklich ein Bebauungsplan zustande kam. Ich kaufte eines der Grundstücke, um dann mit viel Eigenhilfe ein Haus für meine Familie zu bauen. Doch nun wurden wir Echinger Bürger. Lohhof-Unterschleißheim rückte verwaltungsmäßig weit weg, auch wenn die Kinder als Gastschüler bleiben durften und man die Einkäufe weiterhin nicht in Eching, sondern in der Bezirkstraße tätigte. Eines gefiel uns damals besonders: Vom Garten aus konnte man in die freie Natur hinaus. Es gab ja nicht einmal das Gebäude des Abwasserzweckverbandes in Hollern. Hasen hoppelten in den Garten und fraßen das Gemüse, Fasane flogen ein, und eine heute unglaubliche Stille tat allen Bewohnern gut. Es gab weder den neuen Flughafen noch die vierspurige B 13 neu, die uns heute vor allem bei Ostwind den Verkehrslärm um die Ohren haut.

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In Hollern entwickelte sich ein eigenes Selbstverständnis. Wir organisierten jedes Jahr ein Straßenfest, alle, die hier wohnten, kannten einander. Gelegentlich waren wir sauer, wenn ein Offizieller aus Unterschleißheim uns wieder einmal abschätzig als „die in der Gruam“ bezeichnete. Und dann streckte Unterschleißheim die Hände nach Hollern aus. Durch die Verlegung der B 13 nach Osten war unser Ortsteil endgültig von Eching abgetrennt worden. Die neue Straße wurde zur Grenze. Eching gab Hollern an die Nachbargemeinde und entsprach damit wohl auch dem Wunsch der Bürger. Die Gemeinde hatte sich zwischenzeitlich zur großen, schließlich größten Landkreis-Gemeinde entwickelt, Hochhäuser überragten den früher ländlich geprägten Ort. Die Bauernhöfe verschwanden, die Bauern verkauften, Investoren kamen. Ganze Wohnburgen boten Neubürgern Unterschlupf. Gewerbe siedelte sich an, immer mehr Firmen ließen sich im Münchner Norden nieder. Unterschleißheim wurde die Gemeinde, die wie keine andere auf Expansion setzte. Das Bauerndorf mauserte sich zur Stadt. Da die Gemeinde keinen gewachsenen Ortskern mit alten, prächtigen Gebäuden hatte, wie wir sie aus anderen bayerischen Städten wie Freising, Dachau, Burghausen oder Wasserburg kennen, musste ein Ortszentrum geplant werden, das heute mit Rathaus, Bürgerhaus und einigen Geschäften versucht, so etwas wie eine attraktive Mitte zu erzeugen. WAS FIEL MIR, WAS FÄLLT MIR AUF? Ich lebe nun 45 Jahre in Unterschleißheim, habe an der Entwicklung des Ortes teilgenommen und frage mich: Was hat mich während dieser Zeit beeindruckt, wohin geht die Reise, was fällt mir auf, was missfällt mir? Ich sehe eine Stadt mit attraktiven Angeboten vor mir, mit vielen Freizeitmöglichkeiten wie Schwimmbad, Tennisplätzen, mit guten kommunalen Einrichtungen, von der Stadtbücherei zum Haus der Vereine, von gut angelegten Friedhöfen zum Valentinspark, vom luxuriösen, großzügigen Lohhof-Süd zu den eng gepackten Reihenhausstangen in anderen Ortsteilen. Von den Grund- über Haupt- zur Förder-, zur Realschule und dem Gymnasium und bald zu einer Fachoberschule reichen die Einrichtungen, die den Bürgern offen stehen. Und dann frage ich: Wurde der Ort nicht überrannt von den Menschen, den Autos, dem geschäftigen Treiben, das jeden in Atem hält? Die Stadt ist zur Autostadt geworden. In Alt-Lohhof wurden Verdichtungskonzepte realisiert, die dazu geführt haben, dass in den Straßen vor jedem Grundstück die Autos Stoßstange an Stoßstange parken. Als wir in Hollern bauten, waren für jede Wohneinheit eine Garage und ein Stellplatz vorgeschrieben. Heute stehen auch im Ortsteil Hollern-Neu die Autos auf den Straßen, die Stellflächen vor mancher Garage sind zu kurz, dass die immer größer gewordenen Autos zur Hälfte in die Straße hineinragen. Auch unsere Stadt ist wie andere durch eine vielleicht nicht zukunftsweisende Planung zur Autostadt geworden. Man kann dem Wunsch zustimmen: „Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach München“. Aber wenn schon vor allem am Bahnhof Lohhof am frühen Morgen die wenigen Parkplätze belegt sind, wird man die S-Bahn meiden. Vor wenigen Tagen hat mich ein alter Bürger aus Hollern-Nord, der ein Geschäft diesseits der Bahnlinie aufsuchte, angesprochen. Er war wütend, weil er so viele Kilometer umfahren hatte müssen. Warum, so sagte er, hat man die Bahnunterführung in Lohhof nicht wenigstens für Pkws angelegt? Das Gesicht einer Stadt, einer Gemeinde, wird durch die bauliche Gestaltung bestimmt. Wenn ich auf die Baugeschichte der vergangenen Jahre unserer Stadt zurückblicke, kann ich eigentlich nur traurig werden. Weder dem Stadtrat noch den Bauunternehmen ist es meiner Meinung nach gelungen, der Stadt ein unverwechselbares Gesicht zu geben. Wenn ich daran denke, welche hervorragenden Denkanstöße schon vor vielen Jahren einer meiner freien Mitarbeiter des bayerischen Fernsehens, Dieter Wieland, gegeben hat mit seinen Sendungen „Unser Dorf soll schöner werden", mit seinen Anregungen zu einem modernen, menschenfreundlichen, familienfreundlichen Bauen, und wie wenig davon aufgegriffen wurde, packt mich zuweilen die Verzweiflung. Als langjähriger Kulturchef und stellvertretender Fernsehdirektor konnte ich seine Sendungen und andere über mustergültige Bauvorhaben in Bayern ins Programm bringen und selbst in Augenschein nehmen. Natürlich ist Baugrund knapp, aber muss man deswegen eine Reihenhausstange neben die andere pflanzen, ein Haus wie das andere aussehen lassen? Häuser sollen Gesichter haben. Blicken Sie in München nach Gern, wo Anfang des letzten Jahrhunderts Reihenhäuser gebaut wurden, jedes mit einem anderen Gesicht, jedes unverwechselbar, oder blicken sie

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nach England. Dort gibt es eine lange Tradition des Reihenhausbaus. Und auch hier wurde nicht ein Allerweltshaus an das andere gehängt. Es gibt Beispiele, wie auf engem Raum Häuser zueinander versetzt werden können, wie individuell gestaltete Fassaden, Balkone Sitzplätze, kleine Gärten, ein eigenes Gesicht entwickeln können. Natürlich verdienen Investoren mehr, wenn sie für jedes der Häuser nicht eigens planen, sondern die Grundrisse und Bauunterlagen nur kopieren, wenn die Statik, die Mauerberechnungen, die Materialien, wenn alles nur nach dem Nullachtfünfzehn-Schema angelegt wird. Das Schlimme dabei ist, dass Häuser die Bewohner einer Stadt, einer Gemeinde, über Jahrzehnte begleiten, dass die verpassten Chancen nicht reparierbar sind. Gleicherweise ist es nicht gelungen, Plätze, Räume zu planen, auf denen sich urbanes Leben entwickeln könnte. Abgesehen vom Valentinspark gibt es bei uns keine Bürger-Bereiche, in denen man schlendern, sitzen, sich entspannen könnte. Der Platz vor dem Rathaus bedarf, wenn er überhaupt noch zum Leben kommen soll, einer gründlichen Neugestaltung. Heute ist er eher ein trostloses Pflaster. Auch durch die positiv zu wertende Einrichtung Gleis 1 konnten die Jugendlichen nicht ins Stadtleben eingebunden werden. Sie treffen sich heute zum kurzen Cola, zum Gespräch, an Tankstellen oder am Abend unter dem Vordach einer Schule. Und nun wurde im Bauausschuss gerade die Absicht, im Valentinspark ein Café zu bauen – einen möglichen Treffpunkt für junge Leute – durch die Stimmen der SPD zunichte gemacht. Aber vielleicht hätte man die Planung nur etwas weniger aufwendig und mehr auf die Bedürfnisse auch junger Menschen ausrichten müssen. Denken Sie an die großartigen norditalienischen Städte mit ihren Plätzen, Arkaden, an die Lebendigkeit, die sich in Meran, Brixen, Pisa oder Florenz entfalten kann. Zu jeder Jahreszeit haben Einheimische und Fremde dort Möglichkeiten zum Flanieren, zum Kaffeetrinken, Einkaufen, zum Sichbegegnen. Heutige Architekten müssten sich von solchen Baugestaltungen inspirieren lassen, sie neu für unsere Zeit entwickeln. Was mich immer wieder erschreckt, ist die Fantasielosigkeit, mit der auch in Unterschleißheim geplant und gebaut wurde und wird. Ich möchte dem neuen Stadtrat raten, sich umzusehen und z.B. auch darüber nachzudenken, wie man gewachsene Stadtstrukturen, die sich in unserer unmittelbaren Nähe in Freising, Burghausen, Wasserburg, Landshut finden, in unsere Zeit weiter entwickeln könnte. Doch nicht nur der Blick in die Vergangenheit wäre zielführend, auch in der Gegenwart wurden beispielhafte Wohnanlagen, Siedlungen, gebaut, auch sie könnten den Blick der Verantwortlichen weiten. Architektur sollte Handwerk und Kunstfertigkeit miteinander verbinden. Die alten Handwerker wussten geradezu nachtwandlerisch, wie Fenster in eine Fassade zu setzen sind, wie ein Eingangsbereich zu gestalten ist. Zu einer lebenswerten Stadt würde auch gehören, dass der Stadtrat verhindert, dass wie in Hollern etappenweise gebaut wird, so dass Bürger fünf oder mehr Jahre neben Baustellen leben müssen und keinen Tag in dieser Zeit vom Baulärm verschont sind. Gefragt ist Qualität, gefragt ist ein Gestaltungswille, der nicht einfach vom Geld abhängt. Ein bekannter Architekt hat kürzlich gesagt: „Gute Gestaltung sei nicht eine Frage des Geldes, sondern eine der Fantasie“. Qualität, das haben nicht nur Jahrhunderte vor uns gezeigt, lässt sich auch mit geringen Mitteln erreichen. Ich komme zum sozialen Feld. Bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts wird die deutsche Bevölkerung nach heutigen Berechnungen von über 80 Millionen auf 65 Millionen und dann noch stärker schrumpfen. Gleichzeitig wird sich der Anteil der über 60-jährigen auf rund 40% vergrößern, während der Anteil der unter 20-jährigen auf etwa 15% sinken wird. Im Zuge der Entwicklung wird auch die Zahl der Hochbetagten, massiv von heute vier auf etwa 12%, etwa 10 Millionen, steigen. Nicht nur den Jüngeren wird die Bevölkerungsentwicklung zur Herausforderung werden. Gemeinden, Bürgermeister, Gemeinde-, Stadträte, Bürger, die in der Verwaltung tätig sind, müssen sich heute fragen, wie sie sich der Verantwortung für die kommenden Generationen stellen. Taugen unsere Baukonzepte, Bau- und Verwaltungsordnungen noch für die Anforderungen von morgen? Müssen Häuser, öffentliche Gebäude kommunale Einrichtungen nicht heute schon anders geplant und ausgeführt werden, wenn sie in Zukunft hauptsächlich von älteren Menschen genutzt werden? Auch die Tatsache, dass sich die deutsche Gesellschaft schon heute von einer Familien- zu einer Single-Gesellschaft entwickelt, wird zur Folge haben, dass das Verantwortungsgefühl für das Schicksal von Familienmitgliedern sinkt. Vor allem das Pflichtgefühl gegenüber leistungs- und pflegebedürftigen älteren Familien- und Gemeindemitgliedern ist gefährdet. Wenn wir auf Unterschleißheim blicken, so finden wir von der Nachbarschaftshilfe über die Kindergärten, den Kinderhort, das Jugendfreizeitzentrum, die Seniorenbegegnungsstätte, die Stadtbücherei usw. Einrichtungen und auch eine Fülle von Vereinen, in denen Bürger aktiv werden und die Verwaltung entlasten können. Wenn der Bürgersinn, wenn die

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Verantwortung vieler einzelner Bürger um das Gemeinwesen lebendig bleibt und noch wächst, dann sollte uns um die Zukunft der Stadt Unterschleißheim nicht bange sein. Wir wissen, dass die finanziellen Belastungen der Kommunenhaushalte durch den sozialen Bereich nicht mehr lange zu stemmen sein werden, andernorts wahrscheinlich viel spürbarer als in Unterschleißheim. Doch auch im Speckgürtel unserer Landeshauptstadt muss über diese Belastungen gesprochen werden. Natürlich gehört es zur freien Entscheidung jedes Bürgers, sich aktiv am öffentlichen Leben zu beteiligen oder nicht. Doch vielleicht muss man auch von der Pflicht zum bürgerschaftlichen Engagement sprechen. Die Zeiten, in denen der Staat scheinbar unbegrenzt alle sozialen Bereiche abdecken konnte, sind vorbei. Wichtig scheint, die Bürger zu motivieren, das persönliche ehrenamtliche Engagement in den eigenen Lebensentwurf einzuplanen. Soziales, bürgerschaftliches Engagement anstelle von ständig wachsender Freizeit müsste das Ziel sein. Dies bedeutet auch, dass der Einbezug der Möglichkeiten vorhandener Vereine und Verbände in den Ablauf kommunaler Politik und Verwaltung vordringlich wird. Natürlich nicht einfach als Forderung, sondern durch die Schaffung entsprechender Strukturen und Anreize. Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass Altenpflege, die Versorgung der älteren Behinderten, nicht selbstverständlich durch Gemeindebedienstete geleistet werden wird. Solidarität auch mit den vielen, die aus dem sozialen Netz zu fallen drohen, ist angesagt. Wir dürfen es nicht zulassen, dass die Gesellschaft in arm und wohlhabend auseinander fällt. Wenn wir ältere Menschen, Kinder, Behinderte nur noch als Last empfänden, bräche der Grundkonsens unserer Gesellschaft ein. Wenn wir uns wie in den guten Zeiten nur auf die Kommunen verlassen würden, wären wir verloren. Doch die Gemeinden, die Städte müssen die Strukturen, die Voraussetzungen für die Bürgergesellschaft zur Verfügung stellen, und das heißt, die Flächennutzungs- und Baupläne, so zu entwickeln, dass die neuen Gegebenheiten Platz finden können. Im neuen Flächennutzungsplan und in den folgenden Bebauungsplänen müsste auch dafür gesorgt werden, dass z.B. pro Wohneinheit zwei Garagen beziehungsweise zwei Stellplätze auf dem Grundstück der Eigentümer vorgesehen werden. Nur so werden wir die Autoflut insoweit kanalisieren können, dass sie nicht nur uns alle behindert und der Stadt einen Parkplatzstempel aufdrückt. Denn die überall abgestellten Autos verunstalten ganz einfach das Erscheinungsbild der Stadt. Auch eine andere Entwicklung ist bezeichnend: Immer mehr Firmen stellen ihre mit Werbebotschaften bestückten Wagen in den Straßen ab. Ich habe bemerkt, dass Anhänger, die ausschließlich Werbeträger sind, sogar in den Zonen geparkt werden, in denen eine limitierte Parkzeit vorgegeben ist. Immer mehr Fahrer der Riesen-Trucks von Speditionen und anderen Firmen, stellen ihre Fahrzeuge, wenn die Fahrer am Abend von der Arbeit kommen, in ihrem Wohnbereich ab, um am Morgen nicht zur Arbeitsstelle ihrer Firmen fahren zu müssen. Für mich ist das Parken von immer mehr LKWs in Wohnbereichen eine unerfreuliche Entwicklung, der durch Vorschriften, beziehungsweise Plänen Einhalt geboten werden sollte. Wenn die Autos immer mehr werden, muss auch für vermehrten Parkraum gesorgt werden. Ein Flächennutzungsplan ist die erste Vorgabe zur Ortsentwicklung. Das künftige Gesicht unserer Stadt wird aber nur dann zukunftsfähig, qualitativ hervorragend, menschenfreundlich, ästhetisch befriedigend aussehen, wenn der neue Stadtrat sich nicht nur scheinbar ökonomischen Zwängen unterwirft, sondern sich sachkundig macht, sich von gelungenen Beispielen leiten lässt, einen eigenen Gestaltungswillen entwickelt. Wegweisende Architektur muss keine spektakuläre, keine provozierende sein, sie muss auch nicht unerschwinglich sein. Immer, wenn ich in Augsburg die Fuggerei besuchte, habe ich mich gefragt, warum wurde das großartige Modell eines Ensembles, das auf außerordentlich preiswerte Weise das Zusammenleben von Menschen architektonisch organisierte, nicht weiter gedacht, weiter entwickelt? Die einfachen Häuser, die schönen kleinen Plätze sind Treffpunkte für den Austausch, die kleinen Gärten, das alles hat ein beeindruckendes menschliches Maß, das man sich auch für eine moderne Siedlung wünscht. Unterschleißheim sollte unter Mitwirkung der Bevölkerung die Chance wahrnehmen, sich zu einer unverwechselbaren Stadt zu entwickeln. Schon an den Stadteingängen müssten die geschäftlichen und privaten Besucher von gestalteten Räumen begrüßt werden. Ich glaube an eine gute Zukunft der Stadt und hoffe, dass möglichst viele kreative Ideen den Weg in diese Zukunft weisen und ein neuer bzw. erweiterter Flächennutzungsplan die Chancen nutzt“.

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2.3 MODERIERTER TEIL DER VERANSTALTUNG

Den Kurzreferaten folgt der aktive Teil der Veranstaltung. Diese Art der Moderation wurde gewählt, um ein möglichst vielfältiges Meinungsbild von den Bürgern zu erhalten.

2.3.1 KARTENABFRAGE

Die Bürgerinnen und Bürger schrieben auf zwei grüne Karten je eine Antwort auf die Fragestellung „Was gefällt Ihnen in der Stadt? Was sind aus Ihrer Sicht die Stärken Unterschleißheims?“ und auf zwei rote Karten je eine Antwort auf die Fragestellung „Was soll verbessert werden? Was fehlt Ihnen?“. Es wurden Pinnwände mit den Themenfeldern „Bevölkerung und Wohnen“, „Arbeitsplätze, Gewerbe, Landwirtschaft“, „Einzelhandel“, „Verkehr“, „Umwelt (Lärm, Luft, Energie)“, „Soziale Infrastruktur, Gesundheit, Kultur“, „Freizeit, Erholung, Tourismus“, „Landschaft“ und „Sonstiges“ und jeweils der Kennzeichnung „Was gefällt mir?“ und „Was fehlt mir?“ bereit gestellt. Den Pinnwänden mit der Kennzeichnung „Was gefällt mir?“ wurden die grünen Karten, denen mit der Kennzeichnung „Was fehlt mir?“ die roten Karten jeweils entsprechend den Themenbereichen zugeordnet. Die Bürgerinnen und Bürger ordnen die Karten den Themenfeldern selbst zu und befestigen sie an den Pinnwänden. Dabei ergeben sich bereits zahlreiche interessante Diskussionen zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und den Planern.

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2.3.1.1 THEMA WOHNEN

WAS GEFÄLLT MIR? (Die unten stehenden Statements sind Originalzitate der Bürgerinnen und Bürger; 4 Karten)

• Viel Grün in ganz Unterschleißheim

• Viele Einfamilienhäuser. Teilweise ländlich!

• Das Wohnen mit und in großen Grünzügen und der damit verbundene Erholungswert

• Spielplätze im Wohngebiet Weihersiedlung sind zahlreich und vielfältig

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WAS FEHLT MIR? (Die unten stehenden Statements sind Originalzitate der Bürgerinnen und Bürger; 20 Karten)

• Zu schnelle Verdichtung der Wohngebiete

• An verschiedenen Ortsteilen zu dichte Bebauung

• Zu dichte Bebauung

• Keine weitere bauliche Verdichtung der Grundstücke

• Nicht weiterverdichten. Grundstücke werden immer kleiner

• Unzumutbare Verdichtung der Wohngebiete (Lohhof). Berliner Hinterhöfe erscheinen mir inzwischen großzügig

• Extreme Trennung (geogr.) von Arbeiten und Wohnen

• Bauanfragen von gewissen Architekten wurden weniger wohlwollend behandelt

• Wohn-, Gewerbe- und Mischbebauung in den Gewerbegebieten und auf Brachflächen an der Bahn

• Bezahlbarer Wohnbau, Mietwohnungsbau

• Die Neubau-Architektur ist teils trostlos und öde

• Neue Ortsmitte planen möglich, wenn Bahn in Tunnel, Brücke beseitigt und Münchner Ring / Raiffeisenstraße mit einbezogen wird

• Weitere Wohngebiete ausweisen, z.B. südlich EADS. Industrie an den Rand B 13 verweisen als Lärmschutzpuffer

• Es werden zu viele neue Bauplätze ausgewiesen

• Es fehlen Plätze zum Verweilen

• Bei Bauanfragen werden gewisse Leute benachteiligt

• Eingrünung des Ortsteiles von Lohhof Süd

• Unsere Gesellschaft - auch das junge Unterschleißheim wird älter. Zwar gibt es schon Ansätze um das Zusammenleben von Jung und Alt zu gestalten, die reichen aber bei Weitem nicht aus. Unsere Stadt sollte Modellstadt werden für Kreatives und sich gegenseitig unterstützendes gemeinsames Wohnen von Jung und Alt

• Die Parksituation in Altlohhof wird immer schlechter und es fehlen Parkverbotsschilder gegenüber Ausfahrten

• Bessere Ausnutzung vorhandener Infrastruktur z. B. Bebauungserweiterung am Rebhuhn-Weg! In sog. „Nischen“ können noch die Ideen von Herrn Dr. Walter Flemmer verwirklicht werden, die wirklich gut sind

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2.3.1.2 THEMA ARBEIT, GEWERBE, LANDWIRTSCHAFT

WAS GEFÄLLT MIR? (Die unten stehenden Statements sind Originalzitate der Bürgerinnen und Bürger; 5 Karten)

• Der Wirtschaftsstandort ist gut aufgestellt und positioniert

• USH hat ein modernes und attraktives Gewerbegebiet, das aber weiterentwickelt und umfassender umgesetzt werden muss

• Viel Gewerbe, dadurch qualitative Arbeitsplatzvielfalt

• Vielseitige Gewerbeansiedlung (verschiedene Branchen)

• Schönes und locker bebautes Gewerbegebiet; noch viele freie Flächen, die könnten noch bebaut werden

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WAS FEHLT MIR? (Die unten stehenden Statements sind Originalzitate der Bürgerinnen und Bürger; 3 Karten)

• Gewerbegebiet ohne Gesicht / „Adressen“

• Es fehlt eine Polizeidienststelle

• Qualität des Gewerbegebietes erhöhen + weitere Betriebe gewinnen

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2.3.1.3 THEMA EINZELHANDEL

WAS GEFÄLLT MIR? (Die unten stehenden Statements sind Originalzitate der Bürgerinnen und Bürger; 7 Karten)

• Die Einkaufsmöglichkeiten sind gut, aber nicht für Fußgänger

• Die Einkaufsmöglichkeiten in Lohhof sind noch gut, aber Geschäfte (wie Penny) gehen ins Gewerbegebiet

• Mir/ uns gefällt, dass wir im Nahbereich (Linden-/ Siedler- und in der Bezirksstraße) in Einzelhandelsgeschäften einkaufen können und gut bedient werden

• Ärztehaus und Einkaufsmöglichkeiten sind schnell erreichbar

• Wochenmarkt am Samstag (Rathausplatz) muss erhalten bleiben

• Ausreichend gute Einkaufsmöglichkeiten: Einzelhandelfachgeschäfte, Discounter etc.

• Für den Bereich Einzelhandel im Gebiet Margarethenanger liegen ausreichende Planungen vor. Ich warte auf die Realisierung

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WAS FEHLT MIR? (Die unten stehenden Statements sind Originalzitate der Bürgerinnen und Bürger; 20 Karten)

• Ein fehlender Elektromarkt

• Bitte größere Einkaufssupermärkte in denen auch Elektrogeräte angeboten werden; etwa Media Markt, Expert, Bekleidungsgeschäfte möglichst Nähe Ballhausforum

• Fachmarktzentrum fehlt dringend. Ich fahre nach München oder Dachau zum Fachmarkt (OBI/Praktiker). IAZ ist unbeliebt und vergammelt wegen Missmanagement

• Es fehlen verschiedene Geschäfte wie z.B. Bekleidung und Elektro

• Einkaufszentrum (Edeka) ist zu klein und verliert an Attraktivität

• IAZ u. Bürgerhausplatz sollten ein „attraktiveres“ Ortszentrum bilden. Mehr Cafes draußen! Der Brunnen oder ähnliches sollten bleiben

• IAZ und Bezirksstraße sollen schöner werden im Sinne von „wo man sich trifft“

• Das IAZ ist größtenteils alles andere als einladend. Der Einzelhandel dort könnte besseres Niveau haben. Das Angebot in Lohhof ist besser als in Unterschleißheim

• IAZ Einkaufszentrum am Rathausplatz als „Kauf- und Kommunikationsmittelpunkt“ der Stadt, wird dem Anspruch der Stadt nicht gerecht, zu lieb- und ideenlos

• Die Bezirksstraße lädt zu wenig zum Verweilen ein: Zu viele Autos, unattraktive Tankstellen, zu wenig Gastronomie und schön gestaltete Plätze

• Einkaufsmöglichkeiten in Bezirksstraße in Verbindung mit Tankstellen raus. Größere Grundstücke sinnvoll entwickeln

• Leben in der Bezirksstraße, Aussterben des „alten Lohhofer“ Ortskerns. Wenig Attraktivität. Verbesserungsvorschlag: Teilbereich als Fußgängerzone mit Cafés, öffentlichen Parkflächen, wo jetzt Tankstellen sind

• Zu wenig Vielfalt im Einzelhandel Bezirksstraße, zu wenig Aufenthaltsqualität, zu wenig urbaner Charakter

• Einkaufen und Wohnen ist sehr getrennt. Problem: Parkmöglichkeiten müssen geschaffen werden

• Parkplatzsituation in der Bezirksstraße. Ich vermeide Einkäufe in diesem Ortsteil. Unattraktivität des IAZ. Ebenso mit Vorbehalt Einkaufsmeile

• Die Kaufkraft sollte in den Zentren Bezirksstraße und IAZ bleiben und nicht durch Großmärkte nach außen verlagert werden

• Einkaufsmöglichkeiten für ältere Menschen im Ortskern sind nicht mehr gegeben. Wie sollen Sie ohne Fahrmöglichkeiten z.B. zum Kaufland kommen ohne viel Aufwand?

• Einkaufssituation Lohhof „Alt“ • Wir brauchen wohnortnahe Einkaufsmöglichkeiten in Alt Lohhof und Lohhof Süd • Keine Lebensmittelgeschäfte im südlichen Lohhof/ Lohhof Süd

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2.3.1.4 THEMA VERKEHR

WAS GEFÄLLT MIR? (Die unten stehenden Statements sind Originalzitate der Bürgerinnen und Bürger; 10 Karten)

• Gute Anbindung durch Bundesautobahn/ Bundes- und Staatsstraßen

• Gute S-Bahn-Anbindung sowohl nach München als auch zum Flughafen

• Gute Verkehrsanbindung sowohl zur Autobahn als auch B 13, MVV und Flughafen

• Gute (zwar noch verbesserungsfähige) öffentliche Verkehrsmittel

• Gute Verkehrsanbindung

• Günstige Anbindung • an München (S-Bahn) • an Flughafen

• Ruhiges intimes Wohnen möglich. Gute Verbindung auch ohne Auto nach München. Jedoch für Einkaufen in Unterschleißheim braucht man ein Auto

• Sehr positiv ist, dass die den Tunnel verhindernde Unterführung noch nicht realisiert worden ist!

• Der Schwerlastverkehr wird aus den Wohngebieten verbannt, aber die neuen Straßen sind schon manchmal recht eng

• (Noch) kostenfreies Parken und Zufahrten für Handwerker! (Gegenteil siehe München!!! Hier katastrophal)

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WAS FEHLT MIR? (Die unten stehenden Statements sind Originalzitate der Bürgerinnen und Bürger; 67 Karten) • Unterführung für die Bahnschranke

• Es fehlt eine attraktive fußläufige Anbindung der Hauptstraße zur Bezirksstraße. Auf dem Bahngelände könnte eine neue Ortsmitte entstehen (Bahn im Tunnel)

• Bahn im Tunnel muss machbar werden! Beispiel Unterföhring • Bahnlinie Hauptstr. muss endlich eine Unterführung her

• Die Bahn gehört in den Tunnel! • = Verknüpfung der Ortsteile • = Lärmschutz • = Entfall des Bahnübergangs • = Wertschöpfung durch frei werdende Flächen

• Leider wird der Ort Unterschleißheim durch die Bahnlinie geteilt. Bei einer Planung könnte versucht werden eine Besserung herbeizuführen

• Gemeinsamer Kampf aller Parteien und Bürger für eine Bahn im Tunnel -> Zusammenführung beider Ortsteile

• Die Bahn muss in den Tunnel (viergleisig mit S-Bahnausbau; bessere S-Bahn-Taktung 10 min)

• Die teilende Bahnlinie muss in den Tunnel, starke Lärmbelästigung Planung der entstehenden Freiflächen mit aufnehmen. Ohne diese Berücksichtigung Flächennutzungsplan fragwürdig

• Die Verkehrssituation im Bereich Hauptstraße, Bezirksstraße, Raiffeisenstraße sollte entzerrt werden. Lösungsvorschlag: Bahn im Tunnel

• Die Trennung der zwei Ortsteile durch die Bahn

• Immer noch keine Bahn im Tunnel. Warum kann Unterföhring, Ismaning und Neu Ulm das machen und Unterschleißheim nicht. >>BallhausForum? Gegebenenfalls könnte die Bahn in einen Trog verlegt werden, der teilweise zu überdeckeln wäre.

• Baldige Umsetzung der Bahnunterführung • Optische und akustische Zerschneidung durch Bahnlinie

• Bitte den Bahnübergang Unterschleißheim/Lohhof beseitigen, aber bitte so, dass man die Unterführung mit dem Fahrrad passieren kann, ohne dass man absteigen muss.

• Die Bahnunterführung soll realisiert werden

• Bahn im Tunnel • Dadurch würde die ganze Stadt aufgewertet. Die Bahn ist unten. Oben kann vieles neu entstehen. Verkehrsverbindung

zwischen den Orten wäre ideal

• Die Bahnschranke die Haupt- und Bezirksstraße trennt, ist für jeden Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Rad- und Autofahrer) ein Hindernis. Ob Unterführung oder Tunnel, eine Lösung sollte doch möglich sein

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• Die Bahnschranke! Bitte eine Lösung zu finden. Der Verkehrsstau ist oft unerträglich und teilt den Ort noch mehr

• Bezirksstraße Hauptstraße (Teilbereich) als Fußgängerzone analog zu München Neuhauser – Kaufinger Str. Wenn nicht möglich, dann zumindest als verkehrsberuhigte Zonen. Tankstellen ins Gewerbegebiet, dafür Parkhaus analog Walldorf bei Heidelberg

• Der Verkehr in Raiffeisen- und Bezirksstr. zu viel, Bahnunterführung notwendig

• Die Bezirksstraße ist sehr unattraktiv. Verkehrsberuhigung durch eine Umgestaltung des Belages (einheitlich) und eine Ungleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer

• Lärm durch Autobahn reduzieren. Endlich die Unterführung an der Bezirksstraße Hauptstraße bauen • Jahrhundertprojekt: Bahnschranke Bezirksstraße – Hauptstraße • Bezirksstraße ohne Trennung von Fuß/Radwegen und Straße – gemeinsamer Verkehrsraum • Verkehr in Unterschleißheim; Bezirksstraße besonders Bahn-Übergang

• „Verkehrschaos Bezirksstraße“ beseitigen. Verkehrsampelschaltungen überprüfen; hier besonders die Strecke Raiffeisenstr, Le-Crés-Brücke, Münchner Ring, rechts in die Landshuter Str. EADS Kreuzung Furtweg. Ausfahrt Landshuterstr B13 (A92) sollte unbedingt verbessert werden. Unbedingt Ausfahrt zur Staatstraße Nr... kommend von Birkhahn-Straße aus Stadtteil Riedmoos. Grundsätzlich für optimalen Lärmschutz (Autobahn) in akustischer und ästhetischer Form sorgt, hier wiederum unter Anderem Rebhuhnweg

• Das Parken von LKW in Wohngebieten speziell am Münchner Ring und Volksfestplatz

• Absolutes Nachtparkverbot für alle LKW. Bitte Schilder anbringen. Polizei hat kein Interesse und die Stadt verweist auf die Polizei. So passiert nichts seit Jahren. St. Benediktstraße

• Befahren von LKW und tagelanges Parken v. LKW in den Wohngebieten

• LKW – Parkplätze außerhalb der Wohngebiete schaffen (Autohof oder ähnliches)

• LKW ins Industriegebiet verweisen

• Am Münchner Ring parken LKW außerhalb der nur für PKW zugelassenen Parkbuchten. Die sollten dort gar nicht parken dürfen, da sie sowohl für den sonst. Verkehr, als auch für viele Schüler (!) eine Gefahr darstellen

• Parkverbot für LKW im Wohngebiet Joh. Schmid Str., Münchner Ring, Eschenstr.

• Bezirks- und Hauptstraße für LKW Verkehr sperren (Umfahrung B 13 u. Landshuter Str. vorhanden)

Ein Nachtparkverbot für Lastwagen in der St. Korbinianstr. und in der St.- Benediktstr. Bitte durch Schilder durchsetzen

• Gebührensystem für Parkgarage Rathausplatz einführen um Langzeitparker zu vermeiden. Z.B. bis 30 – 60 Minuten freies Parken anschließend gestaffelt anheben

• Stadt ist zu Autostadt geworden. Wo ist der Parkraum. Jede Straße: Stoßstange an Stoßstange • Parkplätze im Ortszentrum fehlen Beseitigung des schienengleichen Bahnüberganges

• Radwege sind zu schlecht ausgebaut und zu wenig

• Schlechte Radwege (zu eng) an den Hauptverkehrsstraßen. Untergeordnete Behandlung an den Kreuzungen (Ampeln)

• Radwege auch an Hauptverkehrsstraße (z.B. Bezirksstraße, Landshuter, Raiffeisenstr...) auszuweisen

• Bezirksstraße ist mit den momentanen Parkmöglichkeiten für Radler gemeingefährlich. Fahrradweg?

• Radwegeführung ist stark verbesserungsfähig: Gegenüber von Straßeneinmündungen fehlen fast immer Bordsteinabsenkungen um auf den Radweg zu gelangen.

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• Seit kurzer Zeit anscheinend Flugroutenänderung und Fluglärm

• Thementitel Verkehr: • Entzerrung des Verkehrsaufkommens Landshuter Str. Abbiegung B 13. Lösung: Durch Pfeilabbiegende Ampel an der B 13

• Verkehr: Parkende LKW in Hollern Süd bis Ecke Südl. Ingolstädter Straße/Münchner Ring von umliegenden Speditionen

• LKW Sammelplatz in USH schaffen • Notwendiges Parkhaus am Ballhausforum erstellen • Mir fehlt eine gute verkehrliche Anbindung nach Lohhof Süd • Mir fehlt eine gute verkehrliche Anbindung in das Gewerbegebiet

• Öffentliche Ortspläne zu wenig, der am Robert-Koch-Weg/Raiffeisenstr. ist abgebaut, nur noch Stützen vorhanden Ortsorientierung

• Lärm und Ortstrennung durch die Bahnlinie • Schlechte Fahrradverbindung zwischen Lohhof und Unterschleißheim • Verkehrskonzept der Bezirksstraße • Parkplatzanordnung zur Straße senkrecht • Tankstellen im Ortskern

• Leider nimmt der „durchfließende Autostrom“ durch Unterschleißheim/Lohhof samt Lärm von Jahr zu Jahr zu (durch bessere Planung könnte mehr Ruhe erreicht werden)

• Beide S-Bahn-Unterführungen (Unterschleißheim und Lohhof) sind nicht auf allen Seiten zugänglich für Alte, Behinderte und Familien mit Kinderwagen. Zudem sind diese Unterführungen nachts etwas unheimlich, da nicht hell genug beleuchtet

• Zu wenige Übergänge an der S-Bahn. Am Lohhofer Bahnhof sollte auch wieder mit PKW eine Querung möglich sein, damit man nicht immer über die B13 ausweichen muss, die mit dem Autobahnverkehr teilweise schon überlastet ist

• Die S-Bahnunterführung Berglstr. ist weder alten- noch behindertengerecht und auch nicht für Kinderwägen geeignet • Bahnunterführung nicht optimal für Mütter mit Kinderwagen und Behinderte • Mangelnde S-Bahnquerungen • Abgang S-Bahnsteig in Lohhof • Keine durchgehende Busverbindung Gewerbegebiet Lohhof • Die vielen Reklameanhänger (sie werden wöchentlich mehr) sollten entfernt werden • Störende Werbehänger • Verkehrsplanung an der Schule 30er Zone Johann Schmid/ Für Bus zu Kurvenreich zu eng

• Hausnummerneinteilung. Ich möchte nicht als „Frischgebackener Arzt“ in Lohhof suchen müssen

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2.3.1.5 THEMA UMWELT (LÄRM, LUFT, ENERGIE)

WAS GEFÄLLT MIR? (Die unten stehenden Statements sind Originalzitate der Bürgerinnen und Bürger; 8 Karten)

• Radwegenetz ist gut ausgebaut!

• Grünzüge Valentinspark, Waldfriedhof etc.

• Verkehrsfreie Grünzüge

• Verkehrsfreie Grünzüge in Gewerbegebieten und auf der alten Hauptstrasse Richtung Oberschleißheim

• Naherholungsgebiet Mallertshofen

• Valentinspark, Nähe zur offenen Landschaft, Erholungsmöglichkeiten

• Energie/ Umwelt. Einrichtung Geothermie zukunftsweisend

• Geplantes Lokal im Valentinspark; Ruhe in der Stadt; grüne Lunge gut; geplantes Kurbad prima; Radwege gut beschriftet

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WAS FEHLT MIR? (Die unten stehenden Statements sind Originalzitate der Bürgerinnen und Bürger; 13 Karten)

• Lärm Neubaugebiet Südl. Ingolstädter/ Giselastr. angrenzend an Gewerbegebiet (z.B. Fa. REKA), trotz großer ausgewiesener Gewerbegebiete außerhalb von Wohngebieten (Gewerbelärm, LKW-Verkehr nahe spielender Kinder)

• Der Lärm, der verursacht wird von LKW die in Wohngebieten und vor allem auf dem Volksfestplatz parken über Nacht

• LKW Entlastung möglich durch zeitl. begrenztes Parken auf Festplatz; LKW Parkverbot in Wohngebieten wie auch Raiffeisenstr.

• Speditionen im Gewerbegebiet

• Erweiterung des Lärmschutzwalls an der A 92 im Norden

• Autobahnlärm

• Lärm: Teilweise Lärmbelästigung durch Schießanlage Hochbrück

• Lärmbelästigung durch Bahn und S-Bahn

• Der Lärmschutz entlang der A 92 muss dringend verbessert werden

• Lärmbelastung durch den Flughafen (Strichpunkt auch: Nichteinhaltung der Flugrouten)

• Valentinspark hat sich zum Hundeklo entwickelt; hier fehlt dringend ein kleines Wirtshaus mit Biergarten (auch mal an die Erwachsenen (Steuer- und Abgabenzahler) denken

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2.3.1.6 THEMA SOZIALE INFRASTRUKTUR, GESUNDHEIT, KULTUR

WAS GEFÄLLT MIR? (Die unten stehenden Statements sind Originalzitate der Bürgerinnen und Bürger; 33 Karten)

• Ausgezeichnete soziale und kulturelle Infrastruktur: Kindertagestätten, Familienzentren, Seniorenzentren, auch überregionale Zentren sind vertreten (Sehbehindertenzentrum). Hervorragend aufgestellte VHS. Unterschleißheim ist Schulstandort, der weiter ausgebaut wird. Kulturelles Angebot vielfältig

• USH hat eine sehr gute Infrastruktur bzgl. Schulen, kommunaler Einrichtungen und Freizeitmöglichkeiten • Breitensport Möglichkeiten durch Hallen, Vereine auch für Kultur. Super Infrastruktur • Tolle Möglichkeiten Sport zu treiben, sowohl individuell als auch im Verein! • (noch) Ärzte – Versorgung / Vereinsleben / Sozialeinrichtungen / soziale Vereinsstruktur • Gute Betreuung, Pflegeangebote und Unterhaltung für Senioren • Das kulturelle Angebot ist sehr gut • Kulturangebot sehr ansprechend. Das Angebot mindestens halten. Auch öfter etwas wagen • Das Kulturangebot der Stadt ist gut und breit gefächert • Kulturangebot überdurchschnittlich • Die Infrastruktur (Schulen, KITA, Wasser, Abwasser) ist gut • Vielfältige Infrastruktur: Schulen, KITAS, Ärzte etc. • Gute Kinderbetreuung, sämtliche Schulen

• Das Angebot an Schulen ist in Unterschleißheim sehr gut, somit wird sicher auch für die Jugend ein großer Beitrag geleistet

• Kindergartenplatzabdeckung ist sehr gut Viele Kindergärten und alle Schultypen am Ort • Gutes Bildungsangebot mit weiterem Potenzial • Kindergarten, Horte, Krippenplätze Erleichterung Vereinbarkeit Beruf und Familie • Kindergärten, Schulen gut für die Familien! • Es gibt viele Schulen/ Kindergärten/ Horte. Diese Einrichtungen sind sehr attraktiv für Familien • Vergleichsweise gute soziale Infrastruktur von Kindergarten/ Schulen/ Altenbetreuung • Hohes und vielfältiges Angebot an Kinderbetreuung und Schulen • Gutes Schulangebot von Hauptschulen bis Gymnasium. Evtl. FOS • Schulisches Angebot sehr gut, Ganztagsschulen noch fördern. Sehbehinderten Zentren architektonisch sehr schön • Vereinsleben - gutes, vielfältiges Angebot für Jung und Alt • Wir haben viele tolle Vereine, die super Arbeit leisten (Familienzentrum,...). • Die vielen Vereine und das gute kulturelle Angebot • Nachbarschaftshilfe unbürokratische Hilfe, flache Hierarchien • Sehr gut: Capitol - Kino • Dass Unterschleißheim ein Kino hat!

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• Dass wir ein kleines Kino haben ist super!

• Kleingartenanlage Münchner Ring muss erhalten bleiben, ist eine schöne Oase der Erholung für die Besucher!!

• Bürgerbeteiligung (= Basisdemokratie) macht Appetit auf mehr Politik! WAS FEHLT MIR? (Die unten stehenden Statements sind Originalzitate der Bürgerinnen und Bürger; 6 Karten)

• Seniorengerechte Wohnungen fehlen, ebenso ein modernes Seniorenheim (Altersheim)

• Ballhausforum ist „überdimensional“ (auch finanziert) und falsch platziert. Zu abgelegen für die Bürger. Es hätte in die Nähe der Le Crés - Brücke gehört! (Ggf. zwischen Waldfriedhof und Mistralstrasse am Münchner Ring).

• Es gibt zwar viele gute Speiserestaurants, es fehlen aber Treffpunkte, an denen man zwanglos und unverbindlich Leute treffen kann. Unterschleißheim fehlt städtisches Flair und ländlicher Reiz- befindet sich irgendwie zwischendrin

• Treffpunkte für Jugendliche fehlen. Gestaltung von Plätzen

• Freiräume für Kinder und Jugendliche nicht einschränken durch Wohnbebauung, z. B. Gleis 1 Hotelbau 23 Meter hohe Wände

• Schulstandort USH aufwerten durch Sanierung maroder Gebäude

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2.3.1.7 THEMA FREIZEIT, ERHOLUNG, TOURISMUS

WAS GEFÄLLT MIR? (Die unten stehenden Statements sind Originalzitate der Bürgerinnen und Bürger; 29 Karten)

• Die Grünfläche vor der Hauptschule ist schön geworden

• Die Anlagen um die Hauptschule, der Valentinspark, der Unterschleißheimer See haben einen guten Erholungswert für die Bürger

• Freizeitbad erhaltenswert, ein weiterer Ausbau mit Thermenbecken ist allgemein wünschenswert

• Freizeitbad AquariUSH erhalten und weiter ausbauen

• Schwimmbad sehr schön

• Nähe zur umgebenden Landschaft: Berglwald, See, landwirtschaftliche Flächen, wo man gut wandern, Rad fahren und sich erholen kann

• Hoher Freizeitwert. Es gibt schöne Parkanlagen, Radwege und Spazierwege. Zudem herrscht ein reges Vereinsleben

• Der Valentinspark ist ein guter Treffpunkt

• Valentinspark ist ein ausgesprochen gelungenes „Werk“ mit guten Radwegen, Sportmöglichkeiten, Kinderspielplätzen + Erholung pur. Der See lädt zum Entspannen ein. Natur pur!

• Valentinspark als Erholung und Treffpunkt der Bürger

• Die Kleingartenanlage ist ein guter Erholungsort und sollte auch so bleiben

• Kleingartenanlage ist eine grüne Oase und Erholungsgebiet und muss unbedingt erhalten bleiben

• Die Kleingartenanlage am Münchner Ring bietet Familien, aber auch älteren Menschen Erholungsraum. Außerdem ist es Teil eines „grünen“ Eingangs in den Ort und somit viel schöner als der Eingang über das Industriegebiet

Die seit 30 Jahren bestehende Kleingartenanlage bietet vielen Unterschleißheimern eine Oase der Erholung und des Ausgleichs zum Berufsleben

• Der Unterschleißheimer See / die Sportstätten / die Nähe zum Berglwald • Sportanlage mit Stadion • Die Sportmöglichkeiten und Naherholung • Die Sportmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche sind gut • Großes und vielfältiges Angebot von Freizeit- und Sportaktivitäten • Unterstützung der Vereine durch den 1. Bürgermeister und Stadtrat • Mir / uns gefällt, dass (z.B.) in Hollern-Mitte / -Süd Spielplätze entstanden sind • Radwegnetz ist sehr ansprechend, auch dazu gehörige Beschilderung ist gut • Ballhausforum als Kultur und Sportzentrum

• Vielfältiges Freizeitangebot: Vereine, Sportgelegenheiten, Kulturangebot, Naherholungsflächen, Nähe zu Bergen, Seen + Städten

• Gutes Freizeitangebot

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• Die Naherholungsgebiete wie: Berglwald, Valentinspark, Kleingartenanlage, Unterschleißheimer See • Gute Ausstattung in der Gemeinde im Hinblick auf Vereine, VHS, Schulen und soziale Einrichtungen • Biergärten sind schön (Alter Wirt, Bergl, See) • Glockenspiel sehr nett! Man hört es vom Balkon aus WAS FEHLT MIR? (Die unten stehenden Statements sind Originalzitate der Bürgerinnen und Bürger; 15 Karten)

• Mir missfällt, dass ich / wir „Erholung im Nahbereich“ nicht am / nahe / um den „Unterschleißheimer See“ wegen des Autobahnlärms nutzen / genießen können.

• Ich finde, im Erholungsgebiet um den Unterschleißheimer See sollten keine Hochspannungsleitungen überirdisch verlaufen und keine hässlichen Masten direkt inmitten der Liegewiesen stehen

• Mir/ uns gefällt nicht, dass für Jugendliche (ab 13/16 aufwärts) außer dem Gleis 1 kaum/ keine Angebote bestehen • Zu wenig Treffpunkt für Jugendliche (z. B. Cafe Valentinspark!?) • Cafe am Valentinspark • In großen Teilen fehlende Kinderspielplätze • Es fehlen Flächen zum Verweilen, z. B. in der Bezirkstrasse. • Ein schönes Lokal für die mittlere und etwas ältere Generation, mit Tanzabenden usw. • Ein Lokal für Ältere mit Tanz muss her • Es fehlt ein Ort der Begegnung für Erwachsene in der Gemeinde • Mehr Entertainmentmöglichkeiten für Jugendliche • Renovierung der Sportgaststätte in Lohhof • Die fußläufigen Verbindungen sollen weiter ausgebaut werden

• Der Verlust/ Veränderung von Biotopflächen an der Südl. Ingolstädterstrasse missfällt mir (=Ökonomisierung)

• Bestehende kartierte Biotope (Südl. Ingolst. -Kiebitzstrasse) erhalten, nicht bebauen und verdichten!

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2.3.1.8 THEMA LANDSCHAFT

WAS GEFÄLLT MIR? (Die unten stehenden Statements sind Originalzitate der Bürgerinnen und Bürger; 13 Karten)

• Dachauer Moos als Potenzial in Sachen Naherholung

• Grüne Lunge Valentinspark

• Schön finde ich vor allem den Valentinspark als Ausgleichsfläche für zugebaute Flächen

• Gott sei Dank wurde das Cafe im Valentinspark durch den neuen Stadtrat abgelehnt. Dies wäre nur der Beginn weiterer Bautätigkeit in diesem Park geworden

• Wir haben viel grün (Berglwald...), Felder. Das soll so bleiben

• Freie Blicke auf Berglwald, Wiesen, Felder!

• Öffentliche Grünflächen, Parks, See

• Viele Grünflächen

• Die ausgiebige Grünflächengestaltung

• Gepflegte Grünanlagen

• Trotz teilweise zu dichter Bebauung viel Grün

• Erholungsgebiet Unterschleißheimer See (schützen)

• Man ist mit dem Fahrrad und auch zu Fuß in einigen Minuten auf dem freien Feld

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WAS FEHLT MIR? (Die unten stehenden Statements sind Originalzitate der Bürgerinnen und Bürger; 5 Karten)

• Landwirtschaftliche Flächen werden zu oft als „freies“ Bauland betrachtet

• Unterschleißheim wird zunehmend zugebaut, auch die letzten Flächen. Die teilweise noch vorhandene Vielfalt von bebautem Bereich und Landschaft, auch in Form von landwirtschaftlichen Flächen, gehen zunehmend verloren. Es wird zum Siedlungsbrei

• Es missfällt mir, dass immer mehr Flächen gnadenlos zubetoniert werden, nur um mit irgendwelchen Großprojekten zu glänzen

• Erhaltung bestehender Grünflächen mit altem Baumbestand innerorts! Täglicher Erholungswert vor der eigenen Haustür ohne zusätzliche Autofahrten! Und ohne zusätzliche Kosten!

• Es gibt keine Verbindung der Frei- bzw. Grünflächen

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2.3.1.9 THEMA SONSTIGES

WAS GEFÄLLT MIR? (Die unten stehenden Statements sind Originalzitate der Bürgerinnen und Bürger; 2 Karten)

• Sinnvolle Ergänzung der Infrastruktur im Laufe von 40 Jahren

• Tierauffangstation gut (auf Privatinitiative entstanden), jedoch ausbaubar. Kaum Förderung durch Stadt

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WAS FEHLT MIR? (Die unten stehenden Statements sind Originalzitate der Bürgerinnen und Bürger; 6 Karten)

• Fehlende städtebauliche Identität

• Fehlendes, aktiv gestütztes Ortszentrum

• Wiedereinführung eines Kontaktpolizisten, der auf den Straßen unterwegs ist

• Übermächtige Bürokratie in der Stadtverwaltung ist abzubauen! Stellenabbau = Kostenreduktion!

• Gelände des bestehenden Bahnhofs städtebaulich anders nutzen. Nicht nur Wohnungen Lebensraum schaffen auch zum Verweilen. Café, Wirtshaus etc.

• Bodenbelag am Rathausplatz: schlecht für Kleinkinder (stolpern, da Fugen sehr groß) / für ältere Menschen mit Rollator (holpert zu sehr) / Vorschlag: Bahnen mit großen Pflastersteinen an den häufig begangenen Strecken

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2.3.2 MARKIERUNG VON VERBESSEURNGSWÜRDIGEN UND ANGENEHMEN ORTEN

Es wurde ein Katasterplan mit der Markierung „Hier fühle ich mich wohl“ und einer mit der Markierung „Hier sehe ich Verbesserungsbedarf“ aufgehängt. Mit einem roten Klebepunkt sollte auf der Karte „Hier sehe ich Verbesserungsbedarf“ ein Ort, der negativ gesehen wird, und mit einem grünen Punkt auf der Karte „Hier fühle ich mich wohl“ ein Ort, der positiv gesehen wird, markiert werden.

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2.3.2.1 ANGENEHME ORTE

Mit grünen Punkten kennzeichneten die Teilnehmer ihrer Meinung nach angenehme Stellen in Unterschleißheim Sehr positiv empfunden wurden von den Einwohnern vor allem die Grünflächen. Oft gekennzeichnet wurde der Valentinspark, Kleingartenanlage am Münchner Ring und der Berglwald; also Orte, die der Erholung dienen. Ebenso markiert wurde der verkehrsfreie Grünzug im Gewerbegebiet bis hin zum BallhausForum. Im Gewerbegebiet selbst wurden keine Flächen gekennzeichnet. Eine gute Bewertung bekam auch die neue Ortsmitte von Unterschleißheim. Zu erwähnen ist außerdem die Alleestraße, in der sich das Kino befindet. Auch gut bewertet wurde der Sportpark, in dem sich das Stadion, Freizeitbad und weitere Sporteinrichtungen befinden. Vereinzelt sind die Markierungen auch in den Wohngebieten zu finden.

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2.3.2.2 VERBESSERUNGSWÜRDIGE ORTE

Mit roten Punkten kennzeichneten die Teilnehmer ihrer Meinung nach verbesserungswürdige Stellen in Unterschleißheim Die meisten roten Punkte sind deutlich entlang der Bahnlinie und an den Bahnübergängen zu erkennen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Ortseinfahrt zum Gewerbegebiet an der Bundesstrasse 13 als auch die Ausfahrten der Bundesautobahn an dieser Stelle. Mehrere Punkte sind entlang der Bundesautobahn auf Höhe des Unterschleißheimer Sees zu finden, was auf Lärmbelastung schließen lässt. Zu erwähnen ist auch die Bezirkstraße bis hin zum alten Ortskern. Einige Punkte befinden sich auf dem Grundstück des ehemaligen Hospiz und der daran anschließenden unbebauten Fläche. Rot markiert wurde auch die Umgebung des Rathausplatzes. Verbessert werden sollen teilweise auch die Ortsränder, insbesondere die von Lohhof Süd.

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2.4 BLITZLICHT

Um den Bürgerinnen und Bürgern einen Überblick über die insgesamt abgegebenen positiven wie negativen Aussagen zu geben, wurden diese von den beteiligten Planern aus den freien Büros und der Verwaltung zusammengefasst und vorgetragen.

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3. AUSBLICK UND VERABSCHIEDUNG

Abschließend gab Herr Dragomir einen kurzen Überblick über das weitere Vorgehen: Im Herbst 2008 folgt ein „Jugendforum“, mit dem die jugendlichen Unterschleißheimer in den Planungsprozess eingebunden werden sollen und ein „Gewerbeforum“, in dem mit den Gewerbebetreibenden und Arbeitnehmern der Dialog aufgenommen werden soll. Entsprechend dem Planungsfortschritt ist ein zweites „Bürgerforum“ geplant, um über den aktuellen Planungsstand zu informieren und zu diskutieren. Erst nach weiterer Konkretisierung des Vorentwurfs des Flächennutzungsplanes werden die Beteiligungsverfahren gemäß Baugesetzbuch (BauGB) durchgeführt. Im Anschluss daran bedankte sich Erster Bürgermeister Rolf Zeitler bei den Teilnehmern und schloss um 21.20 Uhr die Veranstaltung.

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Der StaDtrat von UnterSchleiSSheim hat Die neUaUfStellUng DeS flächennUtzUngSplaneS UnD DeS lanDSchaftSplaneS beSchloSSen.

Der neUe flächennUtzUngSplan Soll Die grUnDzüge Der entwicklUng UnterSchleiSSheimS biS zUm Jahr 2025 feStlegen. Sowohl Der politik alS aUch Der verwaltUng iSt Sehr Daran gelegen, Die Un-terSchleiSSheimerinnen UnD UnterSchleiSSheimer frühzeitig UnD UmfaSSenD am planUngSprozeSS zU beteiligen. Den aUftakt bilDete DaS erSte bürgerforUm am 05. JUni 2008.

Die ergebniSSe DeS bürgerforUmS wUrDen in DieSer DokUmentation zUSammengefaSSt.

Stadt Unterschleißheimplanen, bauen, Umwelt rathausplatz 185716 Unterschleißheimtelefon:telefon:t +49 (0)89 3 10 09 - 110 / - 118telefax:telefax:t +49 (0)89 3 10 09 - 259e-mail: [email protected]: www.unterschleissheim.de

Servicezeiten:mo., Di., mi. und fr. von 08.00 - 12.30 Uhr Do. von 14.00 - 18.00 Uhrindividuelle terminvereinbarungen möglichterminvereinbarungen möglicht

Öffentliche verkehrsmittel:verkehrsmittel:vS1 münchen – flughafen/freisingS-bahn haltestelle Unterschleißheim

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