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Nr. 2 / 04-2010 Das Wohn- und Gartenmagazin fürs Ländle Garten Garten Nr. 2 / 04-201 0 Nr 2 / 04-201 0 in fürs Ländle Blütenmeer zum Sattsehen Blumengestecke zum Verlieben Für mich soll’s Rosen regnen Kräuterlimos – gesunde Durstlöscher

NEUE am Sonntag - GartenLust

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Ausgabe: Sonntag, 25. April 2010

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Nr. 2 / 04-2010

Das Wohn- und Gartenmagazin fürs Ländle

GartenGartenNr. 2 / 04-2010/Nr 2 / 04-2010

in fürs Ländle

Blütenmeer zum SattsehenBlumengestecke zum Verlieben

Für mich soll’s Rosen regnenKräuterlimos – gesunde Durstlöscher

Zwiebeln gibt es ja viele, warum also jetzt noch eine zusätzliche Sorte? Ganz einfach. Diese schnellwüchsige Spezi-

alität ist durch ihre Wuchskraft, Gesundheit und vor allem Haltbarkeit eine wesentliche Ver-besserung im Zwiebel sortiment. In einer Ken-nenlernaktion können Sie die neue Zwiebel gratis testen. Bei den aufgelisteten Gärtnereien erhalten Sie 10 Presstöpfe á fünf aus Samen gezogenen Sämlingen. Diese wachsen schnel-

ler, sind vitaler als beispielsweise Steckzwiebeln und halten am Lager wesentlich besser.

Größere Pflanzabstände

Die Pflanzen werden mit den Presstöpfen im Abstand von 20 x 30 cm gepflanzt. Es entstehen daraus regelrechte Zwiebelnester, wobei sich die einzelnen Pflanzen gegenseitig Platz machen. Ab Ende Juli, sowie sich das Laub von selbst umlegt, sind die Zwiebeln zu ernten. Ein Nachtrocknen auf dem Beet ist vorteilhaft, danach können sie in Kisten oder zu Zöpfen geflochten aufbewahrt werden. So erhalten Sie den würzigen Geschmack bis ins nächste Frühjahr. Nutzen Sie die Gelegenheit und testen Sie die Zwiebelneuheit. Die Vorarl-berger Gärtner & Floristen sind überzeugt,

dass sich die Vorarlberger Gärtnerzwiebel nahtlos in die Reihe der Gemüsespezialitäten der letzten Jahre einreiht. Kennen Sie noch die Gemüseempfehlungen der letzen Jahre? Die saftige „Extrasüße Spitzpaprika“, die aroma-tische „Vespergurke“ oder die Geschmacks-sensation unter den Tomaten: das „Aroma-zwergle“? Wer sie einmal probiert hat, wird immer wieder zu diesen Spitzenprodukten greifen. Denn hier erhalten Sie Profi-Sorten für den Anbau im Hausgarten. Gemüse-pflanzen – natürlich von den Vorarlberger Gärtnern & Floristen! Anzeige

Die Vorarlberger Gärtner & Floristen empfehlen Ihnen

auch 2010 wieder eine Gemüseneuheit. Diesmal die

„Vorarlberger Gärtnerzwiebel“.

Besondere GemüsesortenDelikatessen aus dem eigenen Garten

Gesundes selbst gezogen.

Aromazwergle Spitzpaprika Vespergurke

BEZIRK BLUDENZBlumen Bitschnau GaschurnGärtnerei Hartmann LudeschGärtnerei Metzler LudeschBaumschule Dünser LudeschGärtnerei Scherag NüzidersBlumen Bitschnau SchrunsBlumen Bitschnau St. GallenkirchIdeengärtnerei Müller ThüringenBlumen Bitschnau Vandans

BEZIRK BREGENZGartenlaube Dür AlberschwendeRosen Waibel BregenzBlumen Lang EggGärtnerei Feuerstein HittisauGemüsebau Gehrer HöchstMahlerhof HöchstBlütenstil KrumbachBlumentreff Karg Wolfurt

BEZIRK FELKRICHGartenbau Hartmann Altachs'Bluama Lädele Runa GisingenGärtnerei Ludescher KlausGärtnerei Maissen KoblachRosen Waibel Mäders'Bluama Lädele im Dorf MäderGärtnerei Angeloff RankweilGärtnerei Bauer RankweilGärtnerei Gebrüder Rauch RankweilIng. Geringer Gartenpark RankweilGärtnerei Wanger SchlinsGärtnerei Frick Sulz

BEZIRK DORNBIRNBlumentreff Karg DornbirnBlumen Waibel Lustenau

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Mit diesem Gutschein erhalten Sie 10 Presstöpfe á 5Vorarlberger Gärtnerzwiebeln gratis.Die schnellwüchsige Pflanzzwiebel ist sehr wüchsig undgut haltbar am Lager. Pflanzabstand 20 - 30 cm.

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Rundherum blüht es wieder überall. Die Natur entfaltet ihre volle Pracht. Eine ideale Zeit also, um einen Blick in ausge-wählte Vorarlberger Gärten zu werfen. Wer genau hinsieht,

entdeckt Außergewöhnliches, Seltenes, Kurioses, Schönes. Die zwei-te Ausgabe der Gartenlust hat in Zusammenarbeit mit der Land-wirtschaftskammer dieses Stimmungsvolle eingefangen und stellt die Menschen, die diesen kleinen grünen Paradiesen eine Seele geben, in den Mittelpunkt.

Wer in der Gartenlust blättert, entdeckt Blumen, Kräuter, Gemüse-raritäten oder erfährt auch, was es mit den geheimnisvollen Garten-Gnomen auf sich hat oder welche Bedeutung die Stern zeichen haben. Viel Lust beim Lesen wünscht Ihnen

Volle BlütenprachtGrüne Paradiese wecken Gartenlust

Impressum: Medieninhaber: Zeitung- und Verlagsgesellschaft m. b. H. ■ Herausgeber: Mag. Frank Andres ■ Redaktion: Marion Hämmerle- Crone ■ Anschrift des Herausgebers des Medieninhabers und der Redaktion: A-6858 Schwarzach, Gutenbergstraße 1 ■ Texte und Fotos: Marion Hämmerle- Crone, Dietmar Hofer, Rita Bertolini, Philipp Steurer, Bernd Hofmeister, Klaus Hartinger, Landwirtschaftskammer Vorarlberg, Oliver Lerch, Arche Noah, Roland Paulitsch, Eko Lifestyle, Gartenhandwerk Michael Bösch, Mahlerhof, Stauden Kopf, Shutterstock ■ Umsetzung: Anja Schutti ■ Anzeigenberatung: Vorarlberger Medienhaus, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach, Tel. 05572 501-0, Fax 05572 501-245

„Zahnfrische Pflan-zen in breitester Vielfalt finden Sie jetzt in den Gärt-nereifachbetrieben. Unter besten Bedin-gungen wachsen

sie heran und können die Zeit im Freien kaum erwarten.“

Ing. Stephan LudescherGärtnerei des Jahres 2009, Gärtnerei Ludescher in Klaus

„Blüten sprechen uns tief in der See-le an und wecken starke Emotionen bei uns. Florale Gebinde und Blu-menarrangements

erheben jeden Anlass zu etwas ganz Besonderem.“

Barbara SchallertFachgruppensprecherin der Floristinnen in der Innung Gärtner & Floristen, Bludenz

„Machen Sie mit bei der Kür der besten Freizeitgärtnerinnen und -gärtner, denn freundlicher Blu-menschmuck prägt nicht nur das sympa-

thische Bild Vorarlbergs, sondern ist vor allem für Blumenfreunde eine Wohltat.“

Ing. Gebhard BechterJuryleiter FLORA Blumen- & Gartenbewerb, Kennelbach

expertenmeinung

Ihre Marion Hämmerle-Crone

editorial

4 GartenGarten

Die Schönheit des Gartens ist nicht käuflich; sie erschließt sich nur dem, der sie entdeckt und zu genießen

weiß. „Ich mag Sprüche und mir gefallen auch viele“, verrät Siglinde Nussbaumer, „also habe ich angefangen, sie zu sammeln.“ Als gestalte-risches Element, notiert auf eine Schiefertafel, verfehlen sie im Garten ihre Wirkung nicht. Und verraten weit mehr über die 52-jährige Lan-geneggerin, als die Sterne je wissen könnten.

Spiegel der Persönlichkeit

Das Zitat des französischen Schriftstellers Henry Bordeaux spricht der dreifachen Mut-

ter nämlich aus der Seele. Der Garten ist für sie nämlich alles andere als nur ein Wohnzim-mer für Pflanzen. Er ist ein Ort des schöpfe-rischen Tuns, ein Spiegel der Persönlichkeit und abends gerne auch ein Treffpunkt für die

Kreatives Gartenleben in Langenegg

Faible für Weggeworfenes

Kreative Kugel aus rostigem Stacheldraht.

Hinter dem Garten von Siglinde und Kurt Nussbaumer aus Langenegg steckt eine große Leidenschaft. Nein, nicht die

zur Gartenarbeit, die 52-Jährige ist Sammlerin. Was andere wegwerfen, verwandelt sie in kunstvolle Gestaltungselemente.

So entsteht ein grünes Paradies mit ganz viel Persönlichkeit.

GartenGarten 5

Familie. Siglinde Nussbaumer ist eine Samm-lerin. Wer zur ihr kommt, sieht das gleich. „Was andere wegwerfen, kann ich oft noch gut brauchen“, gibt sie fast ein bisschen ver-schämt dazu. Doch mit ihrer Kreativität, den geschickten Händen und dem handwerklichen Können von Ehemann Kurt verwandelt sie selbst ausgedienten Stacheldraht in kunstvolle Kugeln. Raffinierte optische Hingucker im Garten, die Atmosphäre schaffen.

Auch ein ausranchierter Öltank wurde einer neuen Verwendung zugeführt. „Mein Mann hat ihn mit Weidengeflecht ummantelt, ich hab ihn bepflanzt“, erzählt Nussbaumer. Ein originelles Hochbeet und dazu noch prak-tisch, denn nur zu schnell bekommt man vom Bücken Rückenschmerzen. Nussbaumer mag es überhaupt pflegeleicht. „Ich mag nur Sachen, die, wenn sie einmal im Boden sind

,immer wieder von selbst kommen“, gibt sie zu. Daher überwiegen auf den 500 Quadrat-metern Stauden aller Art. Und die werden auch im Hochsommer nicht gegossen. „Wenn man gar nicht erst damit anfängt, wurzeln sie tief und holen die Feuchtigkeit aus der Erde“, weiß sie aus Erfahrung.

Duftender Lavendel

Was ihre Lieblingspflanze ist? „Schwer zu sagen“, gibt sich Nussbaumer nachdenklich, „im Frühling freue ich mich über die ersten Primeln, im Sommer mag ich den duftenden Lavendel sehr gerne und selbst Herbst und Winter haben ihren Reiz. Dann schaue ich gerne in den Garten und genieße die Stil-le und die ganz besondere Ruhe.“ In ihrem Reich dominieren auch die Grüntöne. Und die Pflanzen dürfen ruhig ein bisschen ineinander

wachsen. „Das gehört zu meinem Stil“, sagt sie. Etwas mediterran eben.

Das kleine Paradies in Langenegg ist über viele Jahre gewachsen. Dabei ist es weniger die Gartenleidenschaft, die die idyllische Anlage entstehen ließ, als vielmehr das Zusammen-tragen von Sammelsurien verbunden mit der Idee, wo sie am besten zum Einsatz kommen. Und das Umgeben von Pflanzen.

Auf den ersten Blick

Ein Prinzip, dass den Garten besonders kunstvoll werden ließ und die Gärtnerin zur Künstlerin erhebt. Oder wie hätte es Henry Bordeaux ausgedrückt: Es gibt keinen großen Gartenkünstler, der nicht auch eine maßlose Liebe zu Pflanzen besäße. Voilà – man sieht’s auf den ersten Blick.

Impressionen aus dem Garten von Siglinde und Kurt Nussbaumer aus Langenegg. Gemeinsam haben die beiden ein grünes Paradies geschaffen.

6 GartenGarten

Warum also in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt? Die Natur

ist großzügig mit uns“, erklärt die Kräuterpäda-gogin Susanne Türtscher aus Buchboden im Gro-

ßen Walsertal, „sie schenkt uns eine große Auswahl natürlicher Medizin, an der wir uns uns nur bedienen müssen.“ Und das immer genau zum richtigen Zeitpunkt. „Frühlings-

pflanzen sind alle samt Liebeskräuter und Herzenspflanzen“, weiß die 47-jährige Expertin, „Himmelschlüssel zum Bei-spiel erfreuen nicht nur das Herz,

wenn sie im Frühling die Wiesen in ein gelbes Meer verwandeln,

sondern wirken beim Verzehr auch hormonstimulierend, schleimlösend und unter-stützend bei Bronchitis.“

Allein schon der Name lässt darauf schließen, dass es sich um

eine ganz besondere Blume handeln muss. So war früher der Glaube verbreitet,

dass das himmelsöffnende Frühlingskraut der Schlüssel zum Glück ist. Sie galt im

Volksglauben als Schutz- und Fruchtbarkeitsmittel. In

der nordischen Mytho-logie zählte sie sogar zu den Pflanzen, die von Elfen und Nixen geliebt und beschützt werden.

Und auch eine Sagen-gestalt namens Schlüs-

seljungfrau scheint in der Mythologie auf, die auf ihrer

Krone einen großen goldenen Schlüssel trägt und der Pflanze die Gabe ver-leiht, verborgene Schätze aufzuspüren. Sicher ist in jeden Fall, dass sich aus den Blüten eine herrlich erfrischende Bowle herstellen lässt, in der natürlich auch der Waldmeister nicht fehlen darf. Die krautige Pflanze wirkt gefäßerweiternd, entzündungshemmend und krampflösend.

… wenn die kan Almdudler hab’n, geh’ i wieder ham! Die Hymne von Österreichs beliebtester Kräuterlimonade spricht

jedem Liebhaber heimischer Naturpfl anzen aus der Seele. Diese wachsen nämlich direkt vor der Haustüre.

Experten-Tipp Achtung: Him-melschlüssel stehen unter Naturschutz: Daher ist es wichtig beim

Sammeln der Blüten nur die Köpf-chen herauszuziehen. So können sich die Samen trotzdem bilden.

Zur PersonSusanne Türtscher: 47 Jahre, Berg-bäuerin, Kräuterpädagogin, Gründerin der Alchemilla Kräuterfrauen und hat die „Crescenda“ Kräuterwerkstatt auf-gebaut, 5 Töchter

Gesunde Durstlöscher Rezepte für leckere Kräuterlimonaden

GartenGarten 7

Dr. Albert Ritter Weg 4, 6833 Weiler,T. 0043-664-4545320info@nachbaur-sonnenschutz.atwww.nachbaur-sonnenschutz.at

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Einladung zur SommeraustellungWir freuen uns auf Ihren Besuch!

am Samstag den 1. Mai 2010 08.00 bis 17.00 Uhr

Der Sommer beginnt ...

... feiern Sie mit uns!

Rezept

Liebesgefl üster: Schlüsselblumen- und Waldmeisterbowle

1. Waldmeister nach dem Pflücken zusammenbinden, drei Stunden welken lassen (Cumarin kann sich entfalten). Cumarin: Duftstoff, der das typische Aroma ausmacht. 2. Sträußchen in 1/4 l Wasser und 20 dag Zucker legen, nochmals drei Stunden ziehen lassen. 3. Vor dem Servieren Schlüsselblumen-Sirup dazugeben, 1/8 l Weinbrand, 1 Fl. Sekt und Mineralwasser nach Geschmack. 4. Blüten sind Blickfang in der Bowle.

Grundrezept für Sirup: Zutaten: 1 kg Zucker, 1 l Wasser, 25 g Zitronesäure, 4 Orangen, 2 Zitronen (unbehandelt), 4 handvoll Blüten oder Kräuter

Zubereitung: Aus Wasser, Zucker, Zitronensäure Läutersirup kochen, auskühlen lassen und über die Blüten bzw. Kräuter gießen, zwei bis drei Tage ziehen lassen, öfters umrühren. Damit der Sirup haltbar wird, Blüten absieben und bis Siedepunkt er hitzen. In Fla-schen füllen, luftdicht verschließen, wie Marmelade nochmals auf den Kopf stellen (Keime, die am Verschluss sind, werden abgetötet). Sirup ist haltbar bis frische Kräuter wieder zur Verfügung stehen. Weitere Kräuter, die einen herrlichen Sirup er geben: Holunder-blüten, Immenblatt, Zitronenmelisse ...

Rezept

Frühlingscocktail:

Zutaten:1 Buttermilch1/4 l Orangensaft2 Bananen, 2 Äpfel Frühlings kräuter der Saison (Bren nessel, Giersch, Zitronen melisse, Veilchenblätter ...)

Zubereitung:Alle Zutaten im Mixer verquirlen. Der Früchtecocktail ist sehr belebend und anregend.

Tipp: Zuckerrand: Einen Teller mit Zitronensaft und einen Teller mit Zucker und Blüten bereitstellen und das Glas nacheinander eintauchen. Ein attraktiver Blickfang.

wohlfühlen & genießen

8 GartenGarten

Wer genießt es nicht, die warmen Tage im Garten zu verbringen! Was gibt es Schöneres, als im

Sommer die Seele baumeln zu lassen? Gar-tenliebhabern fehlt zum völligen Glück auf Erden aber noch das gewisse Etwas – Blumen fehlen!

Sommerblumenzeit

Und wo bekommt man diese? Natürlich bei den Vorarlberger Gärtnern & Floristen, den heimischen Blumenspezialisten. Diese berei-ten sich schon seit Monaten auf die Sommer-blumenzeit vor. Die Gewächshäuser bersten vor Blüten und Pflanzen, die nur eines wollen – endlich ausgepflanzt werden. Balkon, Ter-rasse oder Beet, völlig egal! Einfach nur raus aus dem Glashaus und endlich Sonne und

Regen spüren und vielleicht sogar ein Date mit einer flotten Biene erhaschen. Ja, jetzt ist endlich Pflanzzeit und selbst kleinste Flächen verlangen nach Farbe und Leben. Doch was soll man nehmen? Die Fülle an inspirierenden Pflanzen ist in den letzen Jahren ja enorm gestiegen. Die Auswahl ist schon fast beängs-tigend, doch zum Glück gibt’s Hilfe von der kessen Gärtnerin. Sie hat uns schon im Früh-jahr spitze beraten. Dieses Gefühl für Formen und Farben sollte man haben! Grün oben,

soweit ist es ja klar, aber warum gibt sie den Dünger in die Erde? Langzeitdünger, fünf bis sechs Monate Futter für die Pflanzen, eigent-lich eine prima Sache. Vier, nein, sogar fünf Pflänzlein haben gerade noch Platz. Größer dürften die gar nicht sein. So, das ist also die Blumen, des Jahres. Wie heißt die? Jolly Bee. Sie ist vom Steckling an im Land gewach-sen? Nur der neudeutsche Name irritiert ein wenig, aber dafür sieht sie interessant aus. Große lila Blüten über sattgrünem Laub. Die könnte sich auch auf Omas Grab gut machen, wenn sie schon so robust ist. Sogar am Balkon kommt Jolly Bee zur Geltung. Was ist das? Zuckerpüppchen? Wo habt ihr nur immer diese Namen her! Ja, die riecht sogar fein nach Honig – eine Biene sollte man sein ...

Blumen bringen Farbe

Jetzt wird’s wirklich bunt in unserem Garten. Hoffentlich bringe ich all die Pflanzen unter und auch die Blütenampel braucht noch einen Platz. Es ist ein wahres Vergnügen, durch die Gärtnerei zu schlendern und die ganze Pracht mit nach Hause nehmen zu können. Aber nun sieht es bei uns auch bald so blumig aus. Ich freu mich drauf. Anzeige

Sommer – Sonne – Gartenzeit Jetzt geht’s endlich richtig los im Garten

Jolly Bee, Blume des Jahres.

Es hält uns kaum mehr in der Wohnung. Jeder Sonnen-

strahl wird aufgesogen, jede Blüte begrüßt. Endlich siegt

die Wärme über den Winter.

GartenGarten 9

BlütensträucherImmergrüne Gartengehölze bekommen Ende April starke Konkurrenz. Ihre sommergrünen Cousins treiben nun frisch aus und setzen farbliche Akzente. Frisches Grün und kräftige Blüten begeistern Mensch und Tier.

Gehölze jetzt pflanzen

Diese Pracht lässt sich jetzt nach Her-zenslust pflanzen. In Töpfen herange-zogen, wurzeln Zierkirsche, Forsythie, Magnolie und alle Stauden gut an, vorausgesetzt, der Boden passt. Im nahenden Mai beginnt die Rhodo-dendron- und Rosenblüte! Diese zählen zu den beliebtesten Blütensträuchern im Land und zieren in geräumigen Töp-fen auch Terrassen. Doch vergessen Sie auch Flieder, Schneeball, Hortensie und Co. nicht, diese eigenen sich eben-falls bestens für Gefäße und kleine Gär-ten. Mit gezielten Pflanz-Kombinationen lässt sich die Blühwirkung verstärken. So harmoniert robuste, kleinblumige Clematis hervorragend zu Rosen. Und Beerenobst nicht vergessen: Ihr Garten kann noch so klein sein, für Naschobst ist immer Platz.

Schatten gefällig

Haben Sie schon einen Hausbaum, in dessen Schatten Sie die Sommerhitze abwarten oder dessen Früchte Sie ern-ten können? Kleinkronige Bäume mit robustem Laub gibt es für jede Garten-größe. Fragen Sie einfach Vorarlbergs Baumschulprofis, diese finden garantiert den richtigen Baum für Ihren Garten.

vorarlberger gärtnererde

Vorarlberger Gärtnererde besitzt eine lockere Struktur, kann aber trotzdem Wasser und Nährstoffe speichern. So

bleiben Wurzeln gut versorgt und der beinhal-tete Dünger bietet den Pflanzen für mehrere Monate eine Grundversorgung. Da der Platz im Topf beschränkt ist, ist hier das Beste gerade gut genug. Übrigens, je größer der Topf, desto wohler fühlen sich die Pflanzen. So sind sie nämlich den Wasserschwankungen nicht ganz so schlimm ausgesetzt.

Auch Düngen will gelernt sein. Wussten Sie, dass Sie mit einem Kilo Düngesalz ein

Meterkistel mit Sommerblumen nur etwa zwei Monate versorgen können? Denn nur, wenn Sie bei jedem Wässern ständig Düngesalz in niedriger Konzentration, etwa ein gehäuf-ter Teelöffel pro 10 Liter Wasser, beigeben, erhalten die stark wachsenden Pflanzen die notwendige Lebenskraft. Und noch ein Tipp: Düngen Sie nie auf trockenen Erdballen. Hier kann es zu Wurzelschäden kommen. Also, Düngen immer auf feuchte Erde. Anzeige

Gärtnererde – da steckt viel drin Pfl anzen in Töpfen oder Blumenkistchen sind auf Wasser und Nährstoffe besonders angewiesen. Ihr Wurzelraum ist begrenzt, umso wichtiger ist ein gutes Pfl anzsubstrat mit Düngeversorgung.

Darin wächst es am besten: Vorarlberger Gärtnererde.

Pflanzennahrung für Ihre Sommerblumen.

„Beste Erde und ausgewogene Düngung sind Basis für gesun-

den Blütenfl or im Garten.“

Ing. Harald Rammel, Landwirtschaftskammer Vorarlberg

kurz gesagt

10 GartenGarten

Insgesamt, auf das Jahr gesehen, waren es 34.000 Tonnen Tomaten im Wert von rund 80,5 Millionen Euro, die verspeist

wurden. Zum Vergleich: Der Deutsche ver-zehrt lediglich sieben Kilo im Jahr, der Mexika-ner etwa 14 Kilo. Und noch etwas zum Staunen: Während wir unter Tomate eine kugelförmige

rote Frucht verstehen, gibt es eigentlich eine Auswahl an 10.000 Sorten. „Von der riesigen Vielfalt, die einst in Gärten und Beeten wuchs, ist heute so gut wie nichts mehr übrig geblie-ben“, bedauert Alexander Angeloff von der gleichnamigen Rankweiler Gärtnerei, „darum widmen wir uns wieder den alten Raritäten und bieten derzeit eine Auwahl von über 25 verschiedenen Tomatensorten an.“

Als Liebesapfel verboten

Ob die rot-gelb gestreifte Tigertomate, die seltene, jedoch saftig-weiche Berner Rose, die süße mexikanische Honigtomate oder die Baumtomate, auch Tamarillo genannt, die je nach Sorte eine kräftige Färbung in gelb,

rot, orange oder violett aufweist, die Aus-wahl fällt schwer. Wussten Sie eigentlich, dass der Paradeiser ursprünglich aus Peru und Ecuador kommt und dann in Mexiko von Azteken und Mayas etwa 200 v. Chr. erstmals kultiviert wurde? Christoph Kolumbus brach-te dann 1498 die Tomate nach Spanien und Portugal. Von hier trat sie ihren „Siegeszug“ an. Im Laufe der Zeit hat sie auch phantasie-volle Namen erhalten: Liebes-, Gold- oder Paradiesapfel - weil man glaubte, dass sie die Liebeslust und -kraft stärkt. Aus diesem Grund erklärte die Kirche die Tomate zeitwei-se zur „Pflanze des Satans“ und verbot ihren Verzehr. Das Verbot verschwand, der Name blieb. Als Ableitung von „Paradiesapfel“ nennt man das rote Gewächs „Paradeiser“.

Tomaten-Paradies in Rankweil25 ausgefallene Sorten gibt es zur Auswahl

Tomaten brauchen viel Kalzium. Sonst entsteht die Blütenendfäule

Die Tomate oder der Paradeiser, wie sie auch

genannt wird, ist das Lieb-lingsgemüse der Österreicher.

Stolze 26 Kilo werden pro Kopf und Jahr konsumiert.

„Die Tomaten sollten im Tro-ckenen stehen und nach drei

Seiten sowie nach oben abgedeckt werden. Sie braucht viel Dünger.“

Alexander Angeloff,

Gärtnerei Angeloff in Rankweil

kurz gesagt

Es gibt rund 10.000 Sorten Tomaten. Alexander Angeloff hat eine große Vielfalt zur Auswahl.

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12 GartenGarten

Die „Einheitstomaten“ mögen für die industrielle Produktion ihren Zweck erfüllen, nicht aber für den

Anbau im eigenen Garten. Wer das Beson-dere schätzt und auch Traditionelles hoch-halten will, findet in seltenen Sorten eine ideale Alternative vor. Die in Niederöster-reich beheimatete Vereinigung „Arche Noah“ beschäftigt sich seit zwei Jahrzehnten mit der Artenvielfalt und hat sich zum Ziel gesetzt, traditionelles Saatgut zu erhalten.

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts – so wird von der FAO geschätzt – sind rund 75 Prozent der landwirtschaftlichen Vielfalt durch den Vormarsch von Hybriden verloren gegangen. Um 1900 wuchsen in Österreich ca. 3000 bis 5000 Apfelsorten – heute sind es gerade Mal ein Zehntel. Viele Kulturpflanzen sind mittlerweile durch ihre Veränderungen nicht mehr nachbaubar. Mit jeder alten Sorte geht Kulturwert und altes Wissen verloren.

Lebendigkeit und Vielfalt

Gerade die privaten Gärtner können viel dazu beitragen, einen Gegenpunkt zur Monokultur zu setzen und so für Lebendigkeit und Viel-falt zu sorgen. Viele kaum mehr erhältliche Sorten sind in punkto Geschmack und Unver-fälschtheit auch echte Geheimtipps. Ihnen gemein ist, dass sie nicht manipuliert sind

und dem ökologischen Kreislauf der Natur entsprechen.

„Arche Noah“ hat in den 20 Jahren ein großes Potenzial an traditionellen Sorten aufgebaut. Zum Herzstück der Sammlung zählen soge-nannte „Landsorten“, die durch bäuerlich-gärtnerische Selektion und Vermehrung über Generationen entstanden sind. Landsorten sind heute in höchstem Maß gefährdet.

Trendy TraditionAltes Saatgut: Alternative zu Hybriden und Monokulturen

obst- & gemüseraritäten

Gartahag am 1. Mai

Über 40 Aussteller geben am 1. Mai (ab 8 Uhr) im Bildungshaus St. Arbo-gast einen faszinierenden Einblick in die Welt des Gartens. Erstmals dabei ist auch die „Arche Noah“ aus NÖ, die sich seit 20 Jahren mit dem Anbau von alten Gemüse-, Beeren und Getreidesorten beschäftigt.

Veranstaltungstipp

■ Andenbeere und Erdkirsche: Zwei in der Bezeichnung oft verwechsel-te Nutzpflanzen. Die Früchte der Andenbeere (Bild oben) sind ange-nehm süß-sauer im Geschmack, die der Erdkir-sche schmecken etwas eigenwil-liger.

■ Baron Solemacher: Diese Monats-erdbeere wurde von Baron Solema-

cher gezüchtet. Die Früchte sind rundlich, manch-mal länglich, ihr Geschmack ähnelt der Walderdbeere.

■ Black Plum: Sie hat keine schwar-zen, sondern dunkle, braunrot-oliv-farbene Früchte, die sich bei Hitze stärker und dunk-ler färben. Die mit-telgroße Frucht ist länglich, zwei- bis dreikammrig und süß.

■ Gelbe Dattelwein: Eine enorm ertragreiche und köstliche gelbe

Kirschtomate mit saftig-süßem und auch ein biss-chen öst lichem Geschmack.

■ Cardy-Blüte: Cardy oder Kar-donen sind mit der Artischocke ver-wandt. Verspeist werden die Blatt-stängel. Man isst sie roh in Salaten oder gedünstet als Gemüse.

■ Zuckerwurzel: Ist ein altes, fast vergessenes Wurzelgemüse, das süßlich und würzig schmeckt – ähnlich den Pastinaken. Man kann sie roh knabbern, für Rohkost und

Salate verwen-den, leicht düns-ten oder auch zu Suppe und Püree verarbei-ten.

Seltene Sorten

Alte Sorten bestechen auch in punkto Geschmack.

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14 GartenGarten

Für mich soll’s Rosen regnenEine faszinierende Frau und ihr Garten

Marianne Ritter beim Rosenschneiden. Ihr Rosengarten ist im ganzen Land bekannt.

Man muss seinen Platz gefunden haben, um einen Garten wie die-sen sein Eigen zu nennen. Vor 24

Jahren zog die Alberschwenderin Marianne Ritter nach Lingenau, wo sie gemeinsam mit ihrem Mann Günther ein Haus baute. Dass ein Garten dazu gehört, war für die gelernte Flo-ristin klar. Was sich neugierigen Zaungästen am Höhepunkt des Gartenjahres jedoch bie-tet, ist ein aus ganz viel Leidenschaft heraus-gewachsenes Paradies. Ritters Herz gehört der Blume der Liebe - Rosen in ihrer Vielfalt und Pracht blühen um die Wette, als hätten sie nur ein Ziel: den Himmel zu berühren. „Rosen strahlen etwas ganz besonderes aus“, ist die 49-Jährige überzeugt und verrät: „Ich mag am liebsten die historischen und alten Rosen-sorten, weil sie viel stärker duften.“ Doch die Pflanzenexpertin weiß genau: Nicht jede Sorte ist für jede Höhenlage geeignet. Und Lingenau liegt auf einer Höhe von 685 Metern. Doch auch ihr „grüner Daumen“ ist für die blühende Herrlichkeit verantwortlich.

Liebe, Luft und Licht

Liebe, Licht, Luft und viel Sonne sind das Geheimnis ebenso wie der Schnitt im Früh-ling. „Man muss sich bewusst sein, welches Wuchsverhalten die Rose hat", weiß die Expertin, „Kletterrosen sollten beispielswei-

se möglichst wenig geschnitten, Strauchrosen hingegen können ruhig um ein Drittel gekürzt werden und Beetrosen darf man auf fünf bis sieben Augen je nach Triebstärke einkürzen.“ Aber auch bei den Bodendeckern kann man getrost mit der Rosenschere die Triebe auf zirka 30 Zentimeter stutzen.

Der Garten ist für Marianne Ritter ein riesiges Experimentierfeld. Vieles ist selbstgezogen. Das meiste in den Jahrzehnten gewachsen. „Der Garten ist mein erweitertes Wohnzim-mer“, so Ritter, „und meine Wohlfühloase.“

Mariannes Rosenlikör:

Die Rosen finden bei Marianne Ritter auch Einzug in die Küche:

Zutaten: 20 Duftrosenblüten 0,7 Liter weißer Rum 150 g Kandiszucker

Zubereitung: Die Blätter der Duft-rosenblüten (ungespritzt), den wei-ßen Rum und den Kandiszucker in einem verschließbaren Gefäß sechs bis acht Wochen kühl stellen. Öfter umrühren. Dann den Likör filtern und in eine hübsche Flasche füllen. Schmeckt herrlich zu Prosecco.

Rezept

Unvorstellbar für Marianne Ritter: ein Garten ohne Rosen.

Egal ob Stamm-, Beet- oder Kletterrosen – die „Königin

der Blumen“ ist das Liebkind der Floristin. Sie bevorzugt historische Rosen wegen

ihres herrlichen Duftes.

GartenGarten 15

Frühlingsgefühle: Primeln wirken wegen ihrer Farbenvielfalt als Stimmungsaufheller.

rosenpracht

■ La Belle

■ Red Naomi

■ Marie Claire

■ Avalanche

■ Zirkus

Rosensorten Gabe der GötterGeschichte der Rose

A uge aller Blumen, Zierde der Erde“, so huldigte schon 600

v. Chr. die griechische Dich-terin Sappho der Rose. Weit vor dieser Zeit und bis heute hat sie uns Menschen wäh-rend unserer Entwicklungs- und Kulturgeschichte beglei-tet. Rosen kommen in ihrer ursprünglichen Form nur auf der nördlichen Halbkugel zwi-schen der Arktis und Äthio-pien vor. Ihre Gattung ist mit 100 bis 200 Arten vertreten. Der Ursprung dieser sehr alten Wild- und Kulturpflanze liegt vermutlich in Zentralasien, von wo sie über die dama-ligen großen Handelswege, die

Seidenstraße, die Routen ara-bischer Händler sowie auf den Seewegen nach Europa, China, Indien, in den Mittelmeerraum und nach Amerika wanderte.

Die älteste bekannte, bildliche Darstellung einer Rose reicht jedoch bis in die Zeit um 1450 v. Chr. zurück und zeigt das Fres-ko des blauen Vogels, welches die Überreste des minoischen Palastes von Knossos auf der Insel Kreta ziert. Seit jeher wur-de die Rose als eine Gabe der Götter betrachtet und deshalb auch vielen von ihnen geweiht. Sie verkörpert den Inbegriff der Schönheit, Hingabe wie auch der Liebe.

kurz gesagt

„Kaiserin Joséphine, Gattin Napoleons, haben wir es zu verdanken, dass etwa 250 Rosensorten zusammenge-tragen wurden. Ich führe in

meiner Gärtnerei 25 Topf- und sieben Schnittrosen.“

Jörg Huschle, Gärtnermeister, Dornbirn

Jörg Huschle rät:

� Kaufen Sie Rosen immer zum Schluss Ihrer Einkaufstour. Trans-portieren Sie die Blumen nicht lan-ge. Wenn die Stängel nicht im Was-ser stehen, ziehen sie Luft. Luft in den Stängeln behindert die Aufnah-me von Wasser. Schlagen Sie die Stängel für den Transport am besten in feuchtes Zeitungspapier ein.

� Schneiden Sie die Stängel nach dem Transport schräg an. Benutzen Sie ein scharfes Messer: stumpfe Messer oder Scheren quetschen die Blumen und verstopfen so die feinen Kanäle im Pflanzenstängel. Entfer-nen Sie beim Anschneiden etwa drei bis fünf Zentimeter vom Stängel.

� Stellen Sie die Rose nach dem Anschneiden sofort ins kalte Was-ser. Am besten mit Frischhaltemittel.

� Nach zwei oder drei Tagen unbe-dingt das Wasser wechseln und die Rosen neu anschneiden. Die Stän-gel können dabei ruhig ein paar Zentimeter gekürzt werden. Ein Tipp: Wenn der Strauß kalt steht, hält er länger.

Experten-Tipp

16 GartenGarten

Frühlingsblüher wie die Tulpe versprü-hen Lebensfreude, die Wicke hingegen ist für den herrlichen sommerlichen

Duft verantwortlich und die Stiefmütterchen mit ihren frechen Köpfchen zaubern ein Lächeln ins Gesicht.

Im fröhlichen Miteinander sind die Blumen ein unschlagbares Trio, bestens geeignet für Tischdekorationen und andere blühende Blickfänge. Und man kann florale Dekorati-onen ganz einfach und relativ schnell selber

machen. Meisterfloristin Bettina Sonderegger verrät, wie es geht. „Um eine ganz natürliche Anordnung der Pflanzen zu bekommen, ver-wende ich statt einem Steckschwamm Zweige als Steckmittel“, erklärt die Inhaberin von Blattwerk in Feldkirch, „ wichtig ist außerdem die Wahl einer neutralen Keramik, schließlich soll ja das Hauptaugenmerk auf die Blumen geworfen werden.“

Erlaubt ist, was gefällt

Die Zweige werden einfach kreuz und quer ins Gefäß geschoben. Dabei entstehen kleinere und größere Zwischenräume, in die dann die Blütenstiele geschoben werden. Die einen kürzer, die anderen länger, eben so, wie es auch die Natur vorgibt. Dabei gilt: Erlaubt ist, was einem gefällt. „Es können auch ein-

fach einmal nur Gänseblümchen und verschiedene Gräser sein, die arran-

giert werden“, so die 31-jährige Expertin. Ein Blumengesteck ist aber auch ein nettes Mitbringsel,

wenn man beispielsweise bei Freun-den ein geladen ist.

Blumengestecke zum VerliebenMiteinander von Tulpen, Wicken und Co.

Frische Blumendekorati-onen versprühen Lebens-

freude. Bettina Sonderegger gibt Tipps wie kunstvolle Gestecke schnell selbst-

gemacht werden können.

Das Blumengesteck wirkt ganz natürlich, als würde es sich um ein Stück blühende Wiese handeln, das einfach in eine Schale gelegt wurde.

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18 GartenGarten

Sie mag Dahlien, er begeistert sich für Steine. Sie mag die Fülle und den Rausch der Farben, er das karge Grau.

Was tun? „Ganz einfach“, erklärt uns Roland Wölfle, „wir haben das gemacht, was wir in so einem Fall immer tun. Jeder kriegt seinen Bereich.“

Und so staunt mancher Gast über die zweige-teilte Terrasse, die jedoch in ihrem Kontrast nur ein Herz erobert: das des Garten lieb habers.

Gartenarbeit muss lustvoll sein

Es liegt natürlich auf der Hand, dass auch das Ehepaar Wölfle gemeinsame Vorlieben hat:

Zum Beispiel Lesen. Außerdem haben die beiden auch denselben Beruf. Sie sind Ärzte. Und sind auch einer Meinung, wenn es um die Gartenarbeit geht: Die sollte nämlich lustvoll sein. „Bei stundenlangem Rasen mähen und Unkraut jähten wird der Spaß faktor eindeutig überschritten“, ist der Psychiater

Eine etwas andere Gartenphilosophie

Jedem das Seine

Andrea Wölfle liebt Dahlien.

Auszeit im Steingarten, Farbenpracht im Blumenbeet: zwei

Interessen, eine Dachterrasse. Andrea und Roland Wölfl e

aus Wolfurt ist es wunderbar gelungen, ihre verschiedenen

Vorstellungen von Garten miteinander harmonisch zu leben.

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■ Anhand von rund 400 Farbfoto-grafien führt das Buch erstmalig durch die Viel-falt von 135 Gärten im Land.

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GartenGarten 19

überzeugt. Rasenmäher, Kärcher und Mor-torsäge sind für ihn daher alles andere als Musik in den Ohren. Ja sogar ein Störfaktor während des Chillens, wie die beiden Söhne das Samstagnachmittags-Entspannen ihres Vaters nennen.

„Meine Arbeit im Garten beschränkt sich auf wenige Minuten“, verkündet der Wolfur-ter. Was er jedoch nicht einkalkuliert: Die Stunden, die dem aktuellen Aussehen seines Zengartens vorangegangen sind. Das sind bestimmt unzählige. „Und jedesmal beim Jog-gen bringt mein Mann zwei weitere Steine mit“, verrät Andrea Wölfle.

„Sie stechen mir einfach ins Auge“, setzt er lachend fort und begründet seine Faszination:

„Steine sind Millionen Jahre alt, einen habe ich sogar aus der Mammuthöhle in Oberöster-reich.“ Nicht ungewöhnlich, denn überall, wo sich der 52-Jährige aufhält, am Rothorn beim Graubünden-Marathon oder in Gran Canaria, nimmt er einen Stein mit. Und schafft sich im Zengarten eine Welt in der Welt, ein kleines globales Miteinander auf einer 100 Quadrat-meter großen Terrasse mitten in Wolfurt.

„Ich will's einfach schön haben“

Ganz anders Andrea: „Ich will es schön haben“, ist die 51-Jährige ehrlich. Dazu gehö-ren im Frühsommer der Mohn mit seinem flammenden Rot und natürlich der Ritter-sporn, der mit seinen vielseiten Blaunuan-cen weit höher hinauswächst als der leucht-

ende Blickfang. „Mein absoluter Liebling ist jedoch die Dahlie“, erklärt Wölfle, „vielleicht weil schon meine Oma die Herbst-Königin so liebte.“ Und obwohl sich Wölfle selbst nicht als wirkliche Gärtnerin bezeichnet,

überkommt sie an manchen Augenblicken dennoch ein kleiner Anflug von Stolz. Zum Beispiel, wenn sie feststellt, dass der Rosmarin den Winter in der Garage überstanden hat und das jetzt mit kräftigen zartblauen Blüten und würzigem Duft kundtut. Wem läuft da nicht das Wasser im Mund zusammen, findet das Kraut doch in erster Linie in die mediterrane Küche seinen Einzug.

Teamgeist mit Individualität

Apropos Kochen. Sowohl Andrea als auch Roland schwingen gerne den Kochlöffel. Allerdings wird auch hier strikt getrennt. „Die Küche ist immer nur dessen Reich, der eben am Herd steht“, erzählt Wölfe. Genießen darf dann jedoch die ganze Familie. Verwöhn-garantie inklusive. Wie eben überall anders auch. Und dennoch ist wichtig: Jedem das Seine.Auf der 100 Quadratmeter großen Terrasse hat jeder seinen eigenen Garten gestaltet.

kurz gesagt

„Mein Zengar-ten ist eine Welt in der Welt. Ich nehme überall

einen Stein mit. Auf mei-ner Terrasse bilden sie ein globales Miteinander.“

Roland Wölfle, Wolfurt

20 GartenGarten

Die Sonne sticht, es ist heiß und der Arbeitstag war lang und anstren-gend – was liegt da näher als ein

Sprung ins kühle Wasser. Das ist die Stunde, in der Schwimmteichbesitzer sichtbar stolz

darauf sind, die richtige Entscheidung getrof-fen zu haben: die Möglichkeit, sich im eige-nen Garten nach Herzenslust erfrischen zu können, wann immer sie wollen. Die Vorteile eines eigenen Schwimmteiches liegen also ganz klar auf der Hand.

Wer sich für einen Schwimmteich entschei-det, sollte sich grundsätzlich fragen, wo die-ser platziert werden soll. Etwa in der Nähe des Wohnhauses, weil man die Badeoase gut einsehen möchte, um die Kinder im Auge behalten zu können. Oder hat man ihn lieber in einer intimen Ecke des Gartens, also etwas

weiter weg vom Haus, um nicht durch die Türglo cke oder das Telefon so leicht gestört zu werden. Also an einem Ort, wo man sich ins private Paradies zurückziehen und die Stille genießen kann. Und noch etwas gibt der

Garten- und Landschaftsgestalter Michael Bösch von Gartenhandwerk in Lustenau zu bedenken: „Ich empfehle bei der Wahl des Schwimmteiches auch immer, dass man sich am Baustil des Hauses orientiert“, erklärt er, „es gibt ganz natürliche Varianten und solche, die fast schon wie ein Pool aussehen.“

Richtwerte für Abstände

Insbesondere von Pappeln, Weiden und Bir-ken sollte man einen Mindestabstand von etwa zehn Metern einhalten – auch wenn diese nicht in der Hauptwindrichtung stehen. Von anderen

Bäumen und Sträuchern genügt ein Abstand von zwei bis drei Metern. „Das Geheimnis des kristallklaren Wassers resultiert aus dem Zusammenspiel von physikalischer und biolo-gischer Wasserreinigung“, weiß der Experte, „ein ständiger Wasserkreislauf und eine abge-stimmte Bepflanzung wird außerdem durch das blueBase Filtersystem unterstützt.“

Ein Schwimmteich ist eben ein harmonisches Miteinander von Natur und Badespaß. Aber auch im Winter gibt es unterhaltsame Nut-zungsmöglichkeiten wie Eislaufen oder Eis-stockschießen. Apropos: Eine Grundstücks-fläche von 200 Quadratmeter genügen für den natürlichen Wasserspaß.

Wasseroase im Garten sind im Trend.

Heißer Sommer, nasser SpaßSchwimmteiche werden immer beliebter

„Ich empfehle bei der Wahl des Schwimm-teiches auch, dass man sich am Baustil des Hauses orientiert. Es gibt neben den natürlichen Varianten auch solche, die optisch fast schon wie ein Pool aussehen.“

Michael Bösch, Gartenhandwerk, Lustenau

kurz gesagt

GartenGarten 21

Im Englischen heißen sie Gargoyle, im Französischen Gargouille und im Deut-schen bezeichnet man sie schlicht als Was-

serspeier mit Fratzengesicht. Hinter all diesen Bezeichnungen steht eine lange und faszinie-rende Tradition. Außerdem haben die Garten-Gnome den geheimnisvollen Ruf, Menschen vor bösen Geistern und Dämonen schützen zu können. Denn die ehemaligen Was-serspeier sollen so aufgestellt werden, dass sie entweder kom-mende B e s u c h e r

vor dem Haus oder vor dem Garten gut im Blick haben. So können sie die Bewohner oder Eigentümer vor bösen Menschen oder Mäch-ten bewahren.

Nicht im Wasser stehen lassen

Ihre Renaissance feierten die ursprünglich zur Wasserableitung dienenden Stein- und Tonfiguren in unseren Gärten durch Fantasy-Romane oder Computerspiele. Statt als Was-serspeier dienen die aus dem 5. Jahrhundert stammenden Fabelwesen heute als Wächter bzw. einfach als Ziergegenstand in den Gär-ten. Gargoyles möchten am liebsten immer draußen sein und dort ihrer Schutzfunktion nachgehen. Der frostharte polymere Stein-guss macht dies möglich – allerdings nur bei richtiger Pflege. Achten Sie darauf, dass die Steinfiguren keinesfalls im Wasser stehen. In der kalten Jahreszeit sollten sie etwas erhöht, zum Beispiel auf Holzleisten, Steinen oder Ähnlichem stehen. So kann das Wasser gut abfließen. Dann werden die Garten-Gnome auch nach Jahren noch so aussehen wie am ersten Tag. Das passt zu den Fabelwesen.

Wächter mit Fratzengesicht Garten-Gnome – Schutz vor bösen Geistern

Garten-Gnome haben einen geheimnisvollen Ruf.

Seit jeher beschützen sie die Menschen vor bösen Geistern

und Dämonen. Heute sind sie wegen ihrer witzigen

Fratzengesichter als Garten-dekoration beliebt.

Gargoyles sind aus Steinguss gemacht. Bei richtiger Pflege halten

die Fabel wesen jahrelang.

22 GartenGarten

Vorbei sind die Zeiten, in denen Klapp-stuhl und Klapptisch als Garten-mobiliar ihre Dienste leisteten. Das

Grün vor der eigenen Haustür wird immer mehr zum zweiten Wohnzimmer. Da darf die entsprechende Möblierung natürlich nicht

fehlen. Voll im Trend liegen beispielsweise Loungemöbel für die Terrasse. Die breiten, niedrigen Sessel bilden das ideale Ambiente für ein Glas Wein in trauter Zweisamkeit. Wer sich für eine Gartengarnitur entscheidet, sollte auf die Wetterfestigkeit achten. Gefragt

sind auch Möbel, die sich auch als Interieur eignen, beispielsweise im Wintergarten.

Anthrazit, Mokka oder Karamell sind bevor-zugte Farbtöne, oft in Kombination mit ein-farbigen Polstern und Kissen in leuchtendem Apfelgrün, Orange oder Rot. Neben dem Dauerbrenner Teakholz sind als Materialien auch Edelstahl und wetterfeste Kunststoffe stark im Kommen.

Möbel für idyllische Stunden Zweisamkeit mit richtigem Interieur genießen

Der Garten wird zum zweiten Wohnzimmer. Komfortable Loungemöbel liegen voll im Trend. Gesehen bei Eko Lifestyle in Sulz.

garteninterieur

Unbedingt Probe sitzen

■ Stühle, Bänke, Liegen und Sessel für den Garten sollten nicht nur schön, sondern auch bequem sein. Probe sitzen ist deshalb vor dem Kauf dringend zu empfehlen.

■ Das Gewicht sollte nicht außer acht gelassen werden. Zwar sind heutzutage fast alle Gartenmöbel wetterfest und können theoretisch auch im Winter draußen bleiben. Was die Lebendauer betrifft, scha-det es aber keinesfalls, wenn man sie während der kalten Jahreszeit im Trockenen aufbewahrt.

Möbelkauf-Tipps

GartenGarten 23

Immer mehr entwickelt sich der Garten zum zweiten Wohnzimmer. Das sagt auch Sonja Ladstätter von David Fussen-

egger in Dornbirn. „Da ist es nur logisch, dass man die grüne Idylle mit den passenden

Accessoires verziert“, erklärt die Designerin, die selbst ein Faible für die besondere Optik hat. Der Rasen darf dabei durchaus zur inspi-rativen Spielwiese werden.„Es spricht nichts dagegen, dass die Dekoration knallig und poppig ist“, rät die Expertin zum Mut zur Kreativität.

Auf farbliche Abstimmung achten

Decken und Kissen im trendigen Grün (zum Beispiel mit Gartenzwerg-Aufdruck), Blau oder zartem Rosa setzen farbliche Akzente. Gemeinsam mit kindlichen Accessoires wie Gießkannen in Schneckenform oder Pilz- und Zwergenmotiven ergibt sich ein buntes Bild, das der vollen Blütenpracht um nichts nachsteht. Verstärkt im Kommen ist auch der exotische Style. Etwa der Afrika-Look.

Verschiedene Themen dürfen dabei durch-aus vermischt werden. „Allerdings sollte auf die farbliche Abstimmung geachtet werden“, erklärt Sonja Ladstätter. Als kreativer und künstlerischer Mensch entwirft sie viel selbst und hilft auch all jenen auf die Sprünge, die auf die Inspiration warten.„Es gibt für jeden Garten und für jedes Budget etwas“, führt sie im Dornbirner Geschäft ein großes Sortiment. Schon mit wenig Geld lässt sich mit den rich-tigen Ideen viel umsetzen. Ladstätter: „Oft-

mals reichen schon ein paar Textilien aus, um seinen Garten in ein wahres Schmuckkästchen zu verwandeln.“ Wer auf Stoffe setzt, hat auch den Vorteil, dass die Flächen schnell umdeko-riert sind, wenn man auf Abwechslung setzt.

Rasen als Spielwiese nützen Decken, Pölster etc. setzen Akzente

Kreatives Selbstbewusstsein zeichnet den Stil der Designerin Sonja Ladstätter aus.

Bunt und frech darf es in diesem Jahr im Garten sein. Knallige Farben und witzige

Accessoires beleben das paradiesische Grün.

„Der Afrika-Stil (Bild) wirkt belebend. Die ge-musterten farbigen Kissen sowie die gepunk-teten Vasen sorgen im Garten für Exotik und ver-mitteln Sommer-Feeling.“

Sonja Ladstätter, Designerin und Dekorspezialistin, David Fussenegger Textilien

Experten-Tipp

24 GartenGarten

Der Zeitpunkt ist genau richtig. Die Gartensaison ist da: Und nichts macht im Moment mehr Spaß,

als die Gärtnerhandschuhe hervorzuholen, Pflanzen zu kaufen und zu überlegen, wie Balkon und Beete am schönsten begrünt wer-den können. Wilder Farbmix oder lieber ein-farbig, klassische Geranien oder aufregendes Pflanzen-Kunterbunt?

Blumenerde mit Langzeitwirkung

Bevor Sie jedoch nach Lust und Laune losle-gen, hier ein paar Tipps von Friedrich Nigg von der Ideengärtnerei Müller in Thüringen. „Damit die Freude an der bunten Blumen-pracht lange währt, ist nämlich wichtig, dass eine gute Blumenerde mit Langzeitwirkung verwendet wird“, erklärt der Experte, „bei Schlechtwetterperioden können die Blumen dann auf das Nährstoffdepot zurückgreifen.“

Damit ein gleichmäßiger Wuchs entsteht, ist es wichtig, das Wachsverhalten der Pflanzen zu kennen. Wer unsicher ist, sollte sich in jedem Fall beraten lassen. Ein Tipp von Nigg: „Surfinien können hervorragend mit Gold-cosmea (Bidens ferulifolia), stark wachsend hängenden Geranien und hochwachsenden weißen Margeriten kombiniert werden.“ Ist ein Standort auch im Schatten geplant, eignen sich Begonien, Fuchsien und Schneewittchen bestens.

BlumenkästenTipps zum Nachpfl anzen

Lust auf neue Blumen-kreationen? Bunter

Blumenschmuck an Stiegen-geländern, Terrassen und

Fenstern sind ein herrlicher Blickfang.

Kasten: Blaue Mauritius mit der schwarzäugigen Susanne, Robin Hood und Pennisetum-Gräser.

Friedrich Nigg rät:

� Nehmen Sie ausreichend große Blumenkästen mit mindestens 20 Zentimeter Höhe und Breite, damit sie nicht zu schnell austrocknen. Schon einmal benutzte Kästen sollen Sie mit heißem Wasser und einer Bürste von Erd- und Pflanzen-resten befreien, damit keine Krank-heiten übertragen werden. Und ord-nen Sie die vorher gut gegossenen Pflanzen an. Verschiedene Formen und Farben verleihen dem Blumen-kasten Lebendigkeit.

� Füllen Sie den Blumenkasten so weit mit Erde, dass die Wurzelballen etwa in der richtigen Höhe stehen können. Stellen Sie nach und nach jede Pflanze in den Blumenkübel und umhüllen diese mit Erde.

� Festes Andrücken der Erde nicht vergessen. Wichtig ist, dass die Pflanzen weder tiefer, noch höher in der Erde stecken, als der Topf hoch ist. Danach gießen Sie die Blumen kräftig. Ein Tipp: Regelmäßig zum Wasser Flüssigdünger dazu geben. Gut verdünnen, sprich also nicht zu stark, sondern lieber öfters sollte das Motto lauten.

Experten-Tipp

GartenGarten 25

Bereits die dritte Generation der Gärtnerfamilie Brunner sorgt sich inmitten der schönen Natur um

Pflanzen, die sich im ganzen Land ihrer Beliebtheit erfreuen. So ist der Mahlerhof beim Naturschutzgebiet Rohrspitz seit vielen Jahren schon ein verlässlicher und geschätzter Partner für die Sutterlüty-Ländlemärkte, vor allem für die vielen ausgesuchten und erstklas-sigen Kräuterpflanzen.

So gibt es täglich erntefrisches Gemüse. Zu den Besonderheiten gehören verschiedene veredelte Fruchtgemüsearten. Dazu zählen

neben vielen Sorten von Tomaten auch Papri-ka, Gurken und Melanzane. Daneben bietet die Gärtnerei fast alles, was das Gärtnerherz begehrt. Von den Salatsetzlingen über die Balkonblumen bis zu Beerenpflanzen und Obstbäumen für den Liebhaber der saftigen Früchte im eigenen Garten.

Ideen für den Garten

Auch was die Ideen zur Bepflanzung von Garten, Terrasse oder Parkplatz anlangt, hier findet man Ideen zum Nachmachen. Und um einen Tipp sind die Gärtner beim Mahlerhof

auch nie verlegen. Professionelle Qualität soll auch professionell verpflanzt werden, wäre ja sonst schade um die gute Pflanzenqualität, gibt sich Martin Brunner überzeugt. Dass sich Tochter Jenny und ihr Lebensgefährte für die Gärtnerei dermaßen interessieren, wagte er nicht einmal zu hoffen und freut sich dafür um so mehr. Letztlich kommt diese Freude dann wieder den Pflanzen und unseren Kunden zugute, weiß Martin Brunner.

Tage der offenen Tür

Wer auf heimische Qualität im Garten wert legt und eine große Auswahl sucht, am besten gleich hin zum Mahlerhof nach Höchst. Ein Ausflug, der sich sicher lohnt.

Von Samstag, 24., bis Sonntag, 25. April 2010, finden beim Mahlerhof wieder die traditionellen Tage der offenen Gärtnerei statt und die Familie Brunner freut sich auf Ihren Besuch. Anzeige

Eine Gärtnerei mit Ländle-RufDer Mahlerhof beim Rohrspitz

Kräuterpflanzen sind das Steckenpferd von Mar-tin Brunner und seiner Tochter Jenny.

Veredeltes Gemüse ist der Renner der Saison: Gurken, Tomaten, Paprika, Melanzane u. v. a.

Infos

Mahlerhof beim Rohrspitz in Höchst

Fam. Martin Brunner

Birnbaumstraße, Höchst

26 GartenGarten

Pfl anzen des Jahres 2010

Staude des Jahres

Die Katzenminze blüht von Mai bis in den Ok-tober fast den ganzen Sommer hindurch.

■ Der Name rührt von herb-würzig duftenden Blättern her und der Vor-liebe vieler Katzen für diese Pflanze.

■ Die Farbpalette der Blüten reicht von Violett über Hellblau bis Dun-kelblau. Sie passen gut zu Rosen.

■ Sonniger Standort, äußerst pfle-geleicht und unempfindlich gegen Schädlinge.

■ Besonders gut kann Katzenminze auch als Tee konsumiert werden.

Baum des Jahres

Vogelkirsche – seit Jahr-tausenden treuer Be-gleiter des Menschen.

■ Die Vogelkirsche ist die Mutter aller Süßkirschen, denn diese sind eine Zuchtform von ihr.

■ Die Früchte sind wegen ihrer Inhaltsstoffe wertvoll für Menschen, aber auch bei Tieren begehrt.

■ In der Krone einer ausgewach-senen Vogelkirsche können sich bis zu einer Million Blüten befinden.

■ Sie ist sehr genügsam und kann sogar auf Schuttflächen wachsen.

Arzneipflanze des Jahres

Kaum jemand weiß, dass der Efeu eine hei-lende Wirkung ausübt.

■ Bereits die Ärzte der Antike nutzten Efeublätter als Schmerz-mittel oder bei Verbrennungen.

■ Heutzutage wird Extrakt aus Efeublättern bei Erkrankungen der Bronchien oder der Atemwege eingesetzt.

■ Frische Blätter und ihr Saft kön-nen nach Kontakt mit der Haut aller-gische Entzündungen verursachen.

■ Er galt früher als Symbol für Liebe, Treue und ewiges Leben.

GartenGarten 27

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Pfl anzen des Jahres 2010

Orchidee des Jahres

Der gelbe Frauenschuh ist nach EU-Richtlinien europaweit geschützt.

■ Gängig beim Frauenschuh sind Stängel mit einer oder zwei Blüten, die Wuchshöhe beträgt etwa 60 Zentimeter.

■ Es bedarf eines besonderen Lebensraumes wie kalkreiche Lehm- oder Tonböden.

■ Blütezeit: Mai und Juni. Er wird durch Insekten bestäubt.

Die Sibirische Schwert-lilie ist eine zentral-europaweit gefährdete Pfl anzenart.

■ Die Gattung der Iris umfasst in Mitteleuropa 11 Arten, unter ihnen die berühmte Bart-Iris.

■ Das einkeimblättrige, lilienartige Gewächs blüht je nach Standort zwischen Mai und Juni.

■ Anspruchslos und pflegeleicht akzeptiert sie fast jeden Pflanzort im Garten.

Blume des Jahres Giftpflanze des Jahres

Die giftige Herbstzeit-lose wird leicht mit Bär-lauch verwechselt.

■ Die interessante Herbstzeitlose taucht zweimal im Jahr nur kurzzei-tig aus der Erde auf.

■ Im Frühjahr wachsen die Blätter und die Fruchtkapseln. Im Herbst sprießen die zarten, trichterför-migen Blüten.

■ Durch Verwechslung kommt es jedes Jahr zu tödlichen Vergif-tungen.

28 GartenGarten

gärtnern & genießen

Im Spiegel der Jahreszeiten

Zierlauch und Tulpen sind ein harmonischer Blickfang im Staudenbeet.

Elke Kopf rät:

�Stauden sind sehr gesellig und wirken besser, wenn sie nicht ein-zeln, sondern in einer Gruppe von drei bis fünf Pflanzen verwendet werden. Lieber weniger verschie-dene, dafür größere Gruppen.

� Zwischen den einzelnen Grup-pen müssen Abstände von minde-stens 40 bis 50 Zentimeter einge-halten werden, denn Stauden ent-wickeln sich von Jahr zu Jahr und benötigen entsprechenden Platz.

� Die Bodenvorbereitung ist ganz entscheidend für das Gelingen einer Staudenpflanzung. Der Boden sollte umgegraben, das heißt gut gelockert werden, damit die Stau-den tief genug gepflanzt werden können und schnell anwachsen.

Wichtig: Der Boden sollte gut gelockert werden.

Auf einen Abstand von mindestens 40 Zentimeter ist beim Pflanzen zu achten.

Mit beiden Händen die Erde gut an drücken und durchdringend gießen.

In ein und demselben Beet hat jede Jah-reszeit einen anderen Aspekt. Im Mai sind Zierlauch und Tulpen gern gesehene

Gäste aus der Palette der Zwiebelpflanzen. Der Gartensalbei „Salvia nemorosa“ ist ab Juni ein kräftiger Farbpunkt. Nach der ersten Blüte wird er zurückgeschnitten, treibt wieder mit neuen Blüten aus und entpuppt sich zum Dauerblüher im Garten.

Zartrosa Mohn zum Kombinieren

Kombinieren lässt sich der Salbei hervorra-gend mit dem zartrosafarbigen orientalischen Mohn Papaver orientalis „Karine“. Stauden wie der orientalische Mohn ziehen nach der Blüte ein, das heißt ihr Laub verschwindet über den Sommer und treibt im September wieder mit neuen Blättern aus. Über den Som-

mer kann sich an solch einem Platz die ein-jährige Sommerblume Cosmea zu ihrer vollen Pracht entfalten. Blattstrukturen übers ganze Jahr. Stauden mit dekorativem Blattwerk, wie der Küchensalbei Salvia officinalis „Bergar-ten“ schmücken ein Beet das ganze Jahr mit ihrem graulaubigen Blattschmuck.

Genauso die Horste der Gräser mit ihren schwingenden, langen Blättern lockern die Farbfülle der blühenden Stauden auf und strukturieren ein Beet. Ihren Höhepunkt bil-den die Gräser im Herbst, wenn sie ihre Ähren herausschieben. Die spätblühende blaue Bart-blume, mit einer Höhe bis zu einem Meter, ist ein willkommener Partner für die Stauden aus dem Gehölzsortiment.

Das Werden im Frühjahr, die volle Pracht in der Jahresmitte und das Vergehen im Herbst

zeichnen ein Staudenbeet aus. Jedes Jahr aufs Neue,

denn die Stauden sind winter-hart und somit mehrjährig.

Experten-Tipp

„Im Mai sind Zier-lauch und Tulpen aus der Palette der Zwiebelpfl an-zen gern gese-

hen. Der Gartensalbei ist ab Juni ein Farbpunkt.“Elke Kopf, Staudenexpertin

kurz gesagt

GartenGarten 29

wohl-

Erste Sahne, ruft eine deutsche Genie-ßerin und verrät: „Mit Ländle-Sahne mag ich den Kaffee am liebsten.“

Dass die Tasche, die Ulrike Ratz und Heidrun Drexel aus den leeren Tetrapaks geflochten haben, für sie wie auf den Leib geschnitten ist, versteht sich von selbst. Schnell wechselt das gute Stück den Besitzer. Die Freude ist auf bei-den Seiten groß. Denn die beiden 39-jährigen Lehrerinnen haben nicht damit gerechnet, dass die Shopper und Federschachteln auf

so viel Begeisterung stoßen. Dass die beiden kreativen Frauen zu Kunsthandwerkerinnen wurden, ist jedoch dem Zufall zu verdanken.

Vom Nylonsack zum Tetrapak

„Sie kennen das bestimmt“, beginnt Ratz lachend zu erzählen, „nach jedem Einkauf gibt es einen Nylonsack, wegwerfen will man ihn nicht und plötzlich hat man hunderte davon zu Hause.“

Irgendwann, als die Harderin nicht mehr wusste wohin, begann sie die Plastiktüten

zu zerschneiden und Taschen zu häkeln. Bei einem ihrer Frauenabende haben Ratz und Drexel dann die Idee weitergesponnen und weil es auch Tetrapaks wie Sand am Meer gibt, wur-de aus Eistee, Ländle-Milch und Co eine stabile Tasche, die auch optisch ein toller Blickfang ist, gebastelt. Aus dem anfänglichen Recyceln ent-wickelte sich eine Sammelleidenschaft. „Bald haben wir Freunde, die in der Türkei, Fran-kreich oder Israel wohnen, gebeten, uns ihre Tetrapaks zu schicken“, erklärt Ratz, „und auch in der Schulküche, wo wir unterrichten, wer-

den die Getränkekartons für uns gesam-melt.“ Dass die Taschen Unikate sind, hat auch noch einen ganz besonderen

Grund: Das Design der Verpackung wech-selt nämlich relativ rasch. „Vorher ist mir das gar nicht aufgefallen“, ist Drexel ehrlich. Und auch ein Renner hat sich bereits herauskris-tallisiert. „Am besten verkaufen wir Taschen aus Ländle-Tetras“, verrät Ratz und fügt augen-zwinkernd hinzu: „Regionalität hat eben einen großen Stellenwert in Vorarlberg.“

Tetras sind erste SahneKreative Idee: Tetrapak-Taschen

Aus Tetrapak wird Tetrabag. Oder Arlbag, wie die beiden Frauen ihre Marke nennen. Sie zerschneiden Milchtüten und fl echten oder nähen daraus kunstvolle Damenhandtaschen.

Kunsthandwerksmarkt im Gastgarten Hirschen in Hohenems

■ Samstag, 1. Mai, von 10 bis 18 Uhr

■ oder, nach der Ausstellung, bei Ressmann Blumen in der Bregen-zer Gallusstraße

Ausstellung

Lustiges Federpenal aus Tetrapak.

30 GartenGarten

Horoskop als GartengestalterDer gute Geschmack steht in den Sternen

Klassisch, verspielt oder doch lieber exotisch?

Bei der Gartengestaltung gibt es unzählige Möglich-keiten. Welcher Gartentyp

welche Gestaltung bevorzugt, verraten die Sterne.

Bei Widdern etwa sollte das grüne Reich so angelegt sein, dass sie es jederzeit umgestalten können. Stieren hinge-

gen kommt es in Sachen Gartengestaltung vor allem darauf an, dass jede Pflanze den idea-len Platz zum Wachsen hat. Zwillinge setzen beim Anlegen ihrer Grünfläche auf verschie-dene Gartenstile: So stellen sie neben einen verschnörkelten Zierbrunnen eine moderne Designer-Gartenbank.

Romantik und Entspannung

Ein kleines romantisches Gärtchen, das mit Tonfiguren und Gartenzwergen dekoriert ist, so stellt sich der Krebs den perfekten Garten vor. Löwen wollen in ihrem Garten nur eins: entspannen. Mit den Händen in der Erde wühlen und Blumenbeete pflegen kommt für sie nicht in Frage. Ganz anders die Jungfrau: sie liebt die Gartenarbeit. Mit Rasen mähen, Terrasse säubern oder Hecke schneiden hat sie daher keine Probleme. Waage-Gärten zeich-nen sich durch klare Linien und gepflegte Beete aus. Obwohl sie ihren Garten lieben, wollen sich Waagen möglichst wenig Arbeit damit machen. Keine halben Sachen ist das Motto von Skorpionen. Die Gartengestaltung ist bei ihnen deshalb durchgeplant. Der Garten eines Schützen steht hingegen im Zeichen der

Exotik: Palmen, Passionsblumen und mediter-rane Sträucher setzt er am liebsten.

Extravagant und fantasievoll

Im Garten eines Steinbocks dominiert der eng-lische Rasen und sie legen großen Wert auf ihre Privatsphäre. Wassermänner lieben eine außer-gewöhnliche Gartengestaltung: Spektakuläre Pflanzen, extravagante Gartenmöbel usw. sind für sie deshalb ein absolutes Muss. Auch Fische sind in Sachen Gartengestaltung fantasievoll. Künstlerische Elemente wie selbst gemachte Skulpturen machen den romantischen Charme seines grünen Reiches aus.Die Jungfrau hegt Obstpflanzen.

Stiere lieben Erbeeren.

GartenGarten 31

STEINBOCK 22.12.–20.1. Der Steinbock macht gerne eine richtige Wissenschaft aus seinem Obst- und

Gemüseanbau, deshalb gedeiht bei ihm fast alles perfekt. Er liebt traditionelles Obst. Auch Trockenfrüchte und Nüsse haben es dem Erdzeichen angetan und seine Tomatenpflänzchen hegt und pflegt er mit Hingabe. Obst: Holunderbeere, Gra-natapfel, Feige, Traube, Birne, Apfel, Nuss; Gemüse: Avocado, Kohlrabi, Kartoffel, Sellerie, Tomate; Kräuter und Gewürze: Schwarzkümmel, Petersilie, Salbei

WASSERMANN 21.1.–19. 2. Äpfel, Birnen, Pflaumen? Das ist einem Wassermann zu gewöhnlich. Er pflanzt

lieber ausgefallenere Obstsorten wie Mirabellen oder Quitten. Das ist dem Was-sermann ganz wichtig und so kombiniert er, was der Obst- und Gemüsegarten her-gibt, mit Hilfe interessanter, eiweißreicher Rezepte immer wieder neu. Obst: Passi-onsfrucht, Blutorange, Limette, Mirabelle, Quitte; Gemüse: Mais, Brokkoli, grüner Spargel, Eisbergsalat, Rucola, Süßkartof-fel; Kräuter und Gewürze: Rosmarin, Kar-damom, Zitronengras

FISCH 20.2.–20.3. Für Fische sind milde Obst-sorten ideal. Die Pflanzen wachsen gut ohne viel

Pflege und verleihen dem Garten einen romantischen Flair. Was Fische ebenfalls in ihrem Garten anbauen sollten, sind zarte Salatsorten wie Rucola, von dem man ein-zelne Blättchen zupfen kann. Obst: Birne, Aprikose, Nektarine, Himbeere, Brombeere; Gemüse: Spargel, Aubergine, Sojabohne, Kürbis, grüne Tomate, Kopfsalat; Kräuter und Gewürze: Minze, Salbei, roter Pfeffer

WIDDER 21.3.–20.4.

Der Widder ist ein Roh-kosttyp. Er schätzt die ursprüngliche Kraft und

den intensiven Geschmack, der nur in ungekochtem Gemüse steckt. Bei seiner Ernährung sollte der Widder stets auf mineral- und kohlenhydratreiche Kost ach-ten. Obst: Rote Johannisbeeren, Mango, Rhabarber, Granatapfel, Apfel; Gemüse: Tomate, Karotte, Radieschen, rote Paprika, Bärlauch, Rettich, Steinpilz, Kichererbse

STIER 21.4.–20.5. Stiere gelten als die Gour-mets des Tierkreises, denn sie kochen und essen für ihr

Leben gern. Der Stier mag frisches Garten-gemüse und liebt süßliche Geschmacksrich-tungen. Dieses Erdzeichen liebt klassische Obst- und Gemüsesorten. Wichtig ist, dass der Stier genügend Kohlenhydrate und Mineralstoffe zu sich nimmt. Obst: Pfirsich, Kirsche, Erdbeere, Johannisbeere; Gemü-se: Mangold, Kürbis, Kartoffel, Pfifferling, Tomate; Kräuter und Gewürze: Koriander, Waldmeister, Thymian, Minze, Kardamom

ZWILLING 21.5.–21.6. Zwillinge naschen Obst ger-ne im Vorbeigehen, deshalb ist die Johannisbeere für

sie der ideale Strauch. Der Zwilling sollte darauf achten, dass er genügend Eiweiß zu sich nimmt. Obst: Orange, Mandarine, Sternfrucht, Johannisbeere, Jostabeere; Gemüse: Erbse, Linse, Sellerie, Endivien-salat, Friséesalat; Kräuter und Gewürze: Bohnenkraut, Dill, Sellerie, Orangenminze, Sternanis, Muskat, Sesam, Senfkörner

KREBS 22.6.–22.7.

Ähnlich wie die Stiere kochen auch die Krebse mit viel Freude. Zu viel Rohkost

sollte der Krebs unbedingt meiden. Beim Obst mag er vor allem fruchtige Sorten – saftig und süß! Pflaumen und Äpfel stehen ganz oben auf der Hitliste. Als Wasserzei-chen darf der Krebs zusätzlich zum Obst und Gemüse auch viele Fette zu sich neh-men. Obst: Banane, Melone, Stachelbee-re, Pflaume, Apfel; Gemüse: Gemüsekür-bis, Kopfsalat, Tomate, Gurke, Sojabohne; Kräuter und Gewürze: Brunnenkresse, Majoran, Oregano, Pfefferminze

LÖWE 23.7.–23.8.

Löwen sind Sonnenanbeter und schätzen vor allem das Aroma von Südfrüchten. Bei

Gemüsesorten ist der Löwe anspruchsvoll – sie müssen intensiv schmecken und viele Mineralien und Vitamine enthalten. Obst: Grüne Weintraube, Ananas, Mango, Apfel, Pflaume, Zitrone, Orange; Gemüse: Fen-chel, Löwenzahnsalat, Spinat, Mangold, Rucola, Paprika, Tomate, Gurke; Kräuter und Gewürze: Ingwer, Kapuzinerkresse, Thymian, Oregano, Rosmarin

JUNGFRAU 24.8.–23.9. Die Jungfrau ist ein Erdzei-chen und hat einen ange-borenen grünen Daumen.

Hinzu kommt das große Engagement, mit dem Obst- und Gemüsepflanzen gehegt werden. Kein Wunder, dass von kohlenhy-dratreichen Kartoffeln bis zum Rhabarber alles im klassischen Jungfrau-Garten wächst. Obst: Himbeere, Blaubeere, Wald-erdbeere, Rhabarber; Gemüse: Kartoffel, Erbse, Bohne, Lauch, Zucchini, Gurke; Kräuter und Gewürze: Bohnenkraut, Dill, Majoran, Petersilie, Kümmel, Schnittlauch

WAAGE 24.9.–23.10.

Obst- und Gemüsesorten, die den Garten zieren, eiweißhaltig sind und

zugleich gut schmecken, sind wie für die Waage gemacht. Erste Wahl beim Klet-tergemüse ist die Bohne. Eine Obst-Alter-native ist die Kiwi; Obst: Litschi, Pflaume, Banane, Brombeere, Kiwi, Heidelbeere, Stachelbeere; Gemüse: Stangensellerie, Aubergine, Rosenkohl, Champignon, Bohne; Kräuter und Gewürze: Liebstöckl, Minze, Thymian, Nelken, Waldmeister

SKORPION 24.10.–22.11.

Skorpione können mit dem bitteren, intensiven Geschmack von Radicchio-

Salat oder Chicorée durchaus etwas anfan-gen. Auch feurig-scharfe Radieschen bauen diese Menschen gerne an. Beim Kochen liebt der Skorpion auch mal ein fettreiches, ausgefallenes Gemüserezept. Obst: Prei-selbeere, schwarze Johannisbeere, Zitrone; Gemüse: Paprika, Meerrettich, Knoblauch, Zwiebel, Lauch, Kohl, rote Beete, Radies-chen, Kürbis; Kräuter und Gewürze: Chili, Pfeffer, Curry, Kümmel, Koriander

SCHÜTZE 23.11.–21.12. Schützen gelten als aufge-schlossen und lieben Exo-tisches. Auch Chilischoten

in möglichst vielen Varianten dürfen im Schütze-Garten nicht fehlen. Allzu viel Auf-wand bei der Pflege betreibt dieses Feu-erzeichen allerdings nicht. Obst: Orange, Ananas, Banane, Guave, Kiwi; Gemüse: Artischocke, Bambussprosse, Blumenkohl, Radicchio, Chicorée, Steinpilz, Chili; Kräu-ter und Gewürze: Ingwer, Basilikum, Zimt, Zitronengras, weißer Pfeffer, Koriander

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