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NEUE EXOTISCHE TENEBRIONIDEN (COLEOPT.) Von ZOLTÁN KASZAB (Budapest). Epiphaleria Birói sp. nov. Lang und schmal, schwach gewölbt, hellgelb. Kopf braun, Flü- geldecken braun, mit sehr breitem, hellgelbem Rand und vorne mit je einer großen, ovalen, hellgelben schräg liegenden Makel; auch das Schildchen und seine Umgebung mit einem dunklen, dreieckigen Fleck. Kopf mit großen und gewölbten Augen, diese unten bis zur Wurzel der Maxillen reichend, Wangen viel schmäler als die Augen, nach vorne ziemlich stark, fast gerade verengt, Epistom abgestutzt, Clypealsutur in der Mitte quer eingedrückt, Stirn fast zweimal so breit wie ein Auge, schwach gewölbt, Oberfläche kaum erkennbar punktiert. F ü h l e r die Basis des Halsschildes erreichend, gegen das Ende allmählich schwach verdickt, das 1. Glied ziemlich lang, län- ger als das 3., das 2. so lang wie breit, das 3. etwas länger als das 2. und 4., das 4. Glied kaum länger als das 2., das 5. etwas breiter als das vorhergehende; die Glieder 6—8 etwa gleich lang und gleich breit, die einzelnen Glieder kugelig, das 9. und 10. etwas breiter als lang, das Endglied langoval, viel länger als das A^orletzte. Hals- schild quer, an der Basis am breitesten, nach vorne bis zum hinte- ren Drittel parallel, dann schwach und gerade verengt. Seiten und Basis äußerst fein, auch der Vorderrand strichförmig gerandet. Die Vorder- und Hinterecken stumpfwinklig, Vorderrand sehr schwach ausgeschnitten, Hinterrand kaum zweibuchtig, an der Basis beider- seits mit einem ziemlich langen, nach innen gerichteten Basalstrichel, Oberseite ziemlich flach, ebenso fein und weitläufig punktiert wie der Kopf, zwischen den Punkten mikroskopisch chagriniert. Flü- g e l d e c k e n langoval, an der Basis kaum breiter als der Halsschild, nach hinten schwach erweitert, mit schwachen Schulterbeulen. Ober- seite mit acht sehr fein eingeschnittenen Streifen, die inneren Zwi- schenräume vorne ganz flach, hinten und die äußeren sehr leicht gewölbt. Die Zwischenräume ebenso fein und weitläufig punktiert und chagriniert wie der Kopf. Prosternum fast wagrecht, Fort- satz zwischen den Vorderhüften kurz, rechtwinklig, Mittelhüften

NEUE EXOTISCH TENEBRIONIDEE (COLEOPT.N )publication.nhmus.hu/pdf/annHNHM/Annals_HNHM_1940_Vol_33_z_172.pdf · 2. und 4. da, 4s Glie. kaud m länger al 2.s da da, s 5s etwa. s breiter

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N E U E E X O T I S C H E T E N E B R I O N I D E N ( C O L E O P T . )

V o n Z O L T Á N K A S Z A B (Budapest).

E p i p h a l e r i a B i r ó i sp. nov .

L a n g u n d schmal, schwach gewölbt, hel lgelb. K o p f b raun , F l ü ­geldecken b raun , m i t sehr brei tem, hel lgelbem R a n d u n d vorne m i t j e einer großen, ovalen, hellgelben schräg liegenden M a k e l ; auch das Schi ldchen u n d seine Umgebung m i t einem dunk len , dreieckigen F leck . K o p f m i t großen u n d gewölbten Augen, diese un ten bis zur W u r z e l der M a x i l l e n reichend, Wangen v i e l schmäler als die Augen , nach vorne z ieml ich stark, fast gerade verengt, Epis tom abgestutzt, C lypea l su tu r i n der M i t t e quer eingedrückt, S t i rn fast z w e i m a l so bre i t w i e e in Auge, schwach gewölbt, Oberf läche k a u m erkennbar p u n k t i e r t . F ü h l e r die Basis des Halsschildes erreichend, gegen das Ende al lmählich schwach ve rd ick t , das 1. G l i e d z ieml ich lang, län­ger als das 3., das 2. so l ang w i e brei t , das 3. etwas länger als das 2. u n d 4., das 4. G l i ed k a u m länger als das 2., das 5. etwas bre i ter als das vorhergehende; die Glieder 6—8 e twa gleich l ang u n d gleich bre i t , die einzelnen Gl ieder kugel ig , das 9. u n d 10. etwas bre i ter als lang, das Endgl ied langoval , v i e l länger als das A^orletzte. H a l s -s c h i l d quer, an der Basis am breitesten, nach vorne bis z u m hinte­ren D r i t t e l para l le l , dann schwach u n d gerade verengt. Seiten u n d Basis äußerst fe in , auch der V o r d e r r a n d strichförmig gerandet. D i e Vorder- u n d Hin te recken s t u m p f w i n k l i g , V o r d e r r a n d sehr schwach ausgeschnitten, H i n t e r r a n d k a u m zweibuch t ig , an der Basis beider­seits m i t einem z ieml ich langen, nach innen gerichteten Basalstrichel, Oberseite z ieml ich f lach , ebenso fe in u n d weitläufig p u n k t i e r t w i e der K o p f , zwischen den P u n k t e n mikroskopisch chagr inier t . F l ü ­g e l d e c k e n langoval , an der Basis k a u m brei ter als der Halsschi ld , nach h in ten schwach erwei ter t , m i t schwachen Schulterbeulen. Ober­seite m i t acht sehr fe in eingeschnittenen Streifen, die inneren Z w i ­schenräume vorne ganz f lach, h in t en u n d die äußeren sehr leicht gewölbt. D i e Zwischenräume ebenso fe in u n d weitläufig p u n k t i e r t u n d chagr in ier t w i e der K o p f . P r o s t e r n u m fast wagrecht , Fort­satz zwischen den Vorderhüften ku rz , r e c h t w i n k l i g , Mittelhüften

einander sehr nahe stehend, Mi t t e lb rus t i n der M i t t e ausgeschnitten, ohne Ecken, Schenkel, besonders die h interen, k u r z u n d f lach, V o r ­derschienen schmal u n d f lach, am Ende abgerundet, aussen m i t f e i ­nen Borsten besetzt. M i t t e l - u n d Hinterschienen d ich t beborstet. Ta r ­sen ohne besondere Kennzeichen. —- Länge : 4 m m , Bre i te : 2 m m .

1 E x e m p l a r aus Neu-Guinea : Seleo, Ber l inhafen (1896, L . Brno ) . T y p u s i n der Sammlung des Ungarischen Nat ionalmuseums. D i e neue A r t gehört i n die Nähe von Epiphaleria atriceps L E W . ,

unterscheidet sich v o n dieser aber hauptsächl ich d u r c h die Größe, die F o r m des Kopfes, der Fühle r u n d des Halsschildes, sowie d u r c h die Färbung .

B Í R Ó sammelte diese A r t an der Meeresküste gemeinsam m i t Diphyrrhinchus nicobaricus R E D T B .

G E B I E N (Käfer aus der Fami l i e Tenebrionidae, A b h . H a m b u r g . U n i v . 5, 1920, p . 137.) schreibt über d ie P h a l e r i n e n folgendes: „Die Phaler inen s ind an den Meeresküsten der ganzen W e l t verbrei te t u n d scheinen n u r i m papuanischen Gebiet zu fehlen." Epiphaleria Birói m . ist also der erste papuanische Vert re ter der Phaler inen.

S c h i z o p h t h a l m o t r i b o l i u m gen. nov .

. I n der Gestalt Tribolium madens C H A R P . sehr ähnlich, aber paral le ler u n d gewölbter. K o p f m i t bre i ten Wangen, Epis tom ge­rundet , A u g e n d u r c h die Schläfen geteilt, Füh le r ohne Keule , gegen das Ende sehr schwach ve rd ick t , Endg l i ed der M a x i l l a r p a l p e n b e i l -förmig. Halsschi ld quer, Seiten u n d Basis gerandet, Schi ldchen fünf­eckig. Flügeldecken paral le lsei t ig , Seitenrand v o n oben überal l s icht­bar, Oberf läche m i t neun Punk t re ihen , Ep ip l eu ren der Flügeldecken vollständig, z ieml ich bre i t . Pros ternum zwischen den Vorderhüften s p i t z w i n k l i g , Analsegment ungerandet. Beine einfach, Außensei te der Vorderschienen ohne K i e l u n d ohne sp i t zw ink l i ge Ecke. Erstes G l i e d der Hin te r ta rsen kürzer als das Klaueng l i ed .

T y p u s der G a t t u n g : Schizophthalmotribolium australiae sp. nov . Diese G a t t u n g steht Tribolium M ' L E A Y sehr nahe, k a n n aber

von dieser le icht unterschieden werden . D i e A u g e n s ind bei Tribo­lium M ' L E A Y n u r eingeschnürt, aber n ich t geteilt , das Endg l i ed der M a x i l l a r p a l p e n ist zy l ind r i sch , n i c h t beilförmig u n d die Außenseite der Vorschienen zeigt einen schwachen K i e l u n d geht i n eine Spitze über.

Schizophthalmotribolium australiae sp. nov .

Oberseite schwarzbraun , Unterseite, Beine, Fühler u n d M u n d -teile heller, z ieml ich mat t . K o p f m i t schwachen Augenfurchen , A u g e n z ieml ich s ta rk gewölbt, die Wangen ebenso bre i t w i e die Augen , etwas aufgebogen, nach vorne gerade verengt, das Epis tom abgestutzt, C lypea l su tu r k a u m eingedrückt. Oberf läche s tark u n d d i ch t p u n k t i e r t . F ü h l e r die M i t t e des Halsschildes etwas über­ragend, z ieml ich d i c k u n d behaart . H a l s s c h i l d bre i ter als lang, etwas vo r der M i t t e am breitesten, nach h in ten k a u m u n d gerade, nach vorne s tark gerundet verengt, die h in tere Ecke sehr scharf r e c h t w i n k l i g , die vordere etwas ausgezogen, gerundet. Seitenrand k a u m abgesetzt, H i n t e r r a n d sehr fe in gerandet. Oberf läche z ieml ich d i ch t u n d s tark p u n k t i e r t , die Punk te aber k le iner als die Zwischen­räume zwischen den Punk ten . Außer der P u n k t i e r u n g chagr in ier t u n d mat t . F l ü g e l d e c k e n paral lelsei t ig , so bre i t w i e der Hals­schi ld , m i t swachen Schulterbeulen, Seitenrand k a u m sichtbar behaart . Oberf läche m i t Punk t re ihen , die Zwischenräume fast ganz f l ach u n d k a u m erkennbar p u n k t i e r t , chagr in ier t u n d mat t . U n t e r ­s e i t e d ich t u n d grob p u n k t i e r t , z ieml ich d ich t u n d lang behaart , Tarsen unten behaart. — Länge : 4,5 m m , Bre i te : 1,9 m m .

2 Exempla re aus A u s t r a l i a occidentalis (ohne nähere Angabe).

Ü J F O R R Ó É G Ö V I G Y Á S Z B O G A R A K ,

í r ta D R . K A S Z A B Z O L T Á N (Budapest).

A német szövegben egy új genuszt és két új fa j t í rok le, me lyek közül az E p i p h a l e r i a B i r ó i azért igen érdekes, mer t ez a f a j az első pápuái képviselője a Pha le r in i gyászbogár-nemzetségnek. Ezt az ú j fa j t B i r ó L a j o s gyűjtötte Uj -Guineában és az ő tisz­teletére neveztem el . A z új genusz és ú j f a j , melyet S c h i z o p h ­t h a l m o t r i b o l i u m a u s t r a l i a e névvel vezetek be az i roda­lomba lényeges bélyegekben tér el a hozzá legközelebb álló T r i b o -1 i u m-genusztól.