Priedriehs: Nette Gaswaschflaschem i75

Neue aaswasehflasehen. Yon

:Fritz Friedriehs.

Bei den drei ersten der in Figur 5 his 8 -~bgebildeten: Wasch~ fla.schen bat das Gaseinleitungsrohr eine sehraubenartige Form erhalten and ist derartig in ein zylindrisches Gef~tss eingesetzt, dass ein etwa

Fig. 5. Fig. 6. Fig. 7. Fig. 8.

125 cm langer spiralf6rmiger Kanal gebildet wird~ welchen die Gasblasen durehstreiehen m t ~ s s e n . - Eine vorzt~gliehe Absorption wird dadureh natt~rlich gew'~hrleistet. - - Der Ilaum zwisehen Zylinder und Schraube ist so gering, dass zwar die Gasblasen nieht direkt aufsteigen konnen, aber der mitgerissenen Flassigkeit ein Weg zum Abtauf naeh dem unteren Tell des Gefi~sses frei ge]assen wird. - - Kommt ein sehr raseher Gasstrom in Frage, so empfiehlt es sich, noch ein Rtieklaufrohr einzu- sehmelzen, wie das Figur 8 zeigt. - - Form I (Fig. 5) d~irfte sieh wegen tier leiehten Reinigungsm6gliehkeit zum Beispiel besonders zur Bestimmm~g des Ammoniaks in GaSen eignen. - - Bei Form 1I (Fig. 6)sind das Zu- und ~bleitungsrohr eingesehmolzen, bei Form I I I (Fig. 7) eingesehliffen, wfihrend bei Form IV (Fig. 8) das ~ussere Gef~tss zum Teil zu einer Sehraube aus- gebildet ist~ - - I m t z t e r e eignet Sieh-zur Aufnahme grSsserer Flfissig-

176 Berieht: Allgemeine analytisehe 5,~ethoden etc.

k e i t s m e n g e n . - Naeh demselben Prinzip kOnnen voraussiehtlich aueh sogenannte Kaliapparate hergesteltt werden.

Diese Gaswasehflaschen stehen unter .D. t{. (;. M. und werden yon der Firma G r e i n e r ~ F r i e d r i e h s in S t t i t z e r b a e h in Tht~r. verfertigt.

Bericht fiber die Fortschritte der analytischen Chemic.

I. Allgemeine anal~tische Methoden, ana]ytische Operationen. Apparate und Reagenzien.

2. A u f a n g e w a n d t e C h e m i c b e z f i g l i c h e :

Von

W. Tetzlaff.

Literatur. Unter dem Titel: A n o r g a n i s c h ehemise , he s P r a k t i k u m hat E. H. R i e s e n f e l d 1) ein kleines Werkehen ver- 0ffentlieht, welches bisher schon, als Manuskript gedruekt, im Freiburger Universit~itslaboratorium zur Einf~ihrung in die praktische Beschaftigung mit a,norganischer Chemic benutzt wordeu ist und das sich zu diesem Zwecke sehr wohl auch anderw~trts eignen darfte.

Die analytisehe Chemie nimmt auch bier den breitesten Raum ein, d~neben aber ist aueh die Hersteltung einer Iteihe yon anorganisehen Pr~paraten beschrieben.

Naeh kurzer Behandlung der Operationen~ die, dem unmittelbaren Zweeke des Buehes dienend, dem Anf~nger sehr bestimmte ¥orsehriften erteitt, gibt tier ¥erfasser eine kurze theoretisehe Einleitung.

Den Hauptteil nimmt die Bespreehung tier einze!nen 5Ietalle und S~uren, ihr Verhalten in analytiseher Hinsieht und die Herstellung wiehtiger Yerbindungen derselben ein. l)abei sind, wie sieh bei dem Stoff die Gelegonheit bietet, Angaben iiber maneherlei Operationen, sowie theoretisehe Darlegungen, aueh iiber nieht unmittelbar auf den vor- liegenden Punkt beschriinkte Fragen eingestreut.

Die analytisehe Systematik ist aueh iiber das ganze Buch in dee Weise verteilt, dass jeweils die einzeh~en Gruppen analytisch zusammen- gehOriger Stoffe in Bezug auf ihre Trennung, respektive Naehweisung,

1) Leipzig Verlag yon S. t l i r z e l 1910. 340 S. Preis 6 5Ik.