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Gemeindebrief Nr. 5 – März/April 2009 Aus dem Inhalt • Weltgebetstag • Bibelwoche • Die Kirche in Biegen Da sagte Jesus: Die Könige herrschen über ihre Völker und die Mächtigen lassen sich Wohltäter nennen. Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern der Größte unter euch soll werden wie der Kleinste und der Führende soll werden wie der Dienende. (Lukas 22, 25-26) Foto: versos Evangelische Kirchengemeinde Biegen-Jacobsdorf Evangelische Kirchengemeinde Biegen-Jacobsdorf Biegen – Briesen – Jacobsdorf – Pillgram

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  • Gemeindebrief Nr. 5 – März/April 2009

    Aus dem Inhalt• Weltgebetstag• Bibelwoche• Die Kirche in Biegen

    Da sagte Jesus: Die Könige herrschen über ihre Völker und die Mächtigenlassen sich Wohltäter nennen. Bei euch aber soll es nicht so sein, sondernder Größte unter euch soll werden wie der Kleinste und der Führende sollwerden wie der Dienende. (Lukas 22, 25-26)

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    Evangelische KirchengemeindeBiegen-JacobsdorfEvangelische KirchengemeindeBiegen-JacobsdorfBiegen – Briesen – Jacobsdorf – Pillgram

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    Gebur tstageWir gratulieren

    und wünschen Gottes Segen

    Briesenim MärzHelga Blume zum 72.Elli Krug zum 89.Gertrud Klaue zum 61.Stefanie Muckelberg zum 65.Karin Hesse zum 65.Jutta Weber zum 66.Helga Kramm zum 79.

    im AprilMargarete Elgner zum 94.Rudi Schlupp zum 72.Peter Bläske zum 60.Reinhard Muckelberg zum 68.Ulrich Trautmann zum 60.Heinz Baensch zum 85.Brigitte Ballhorn zum 67.Edeltraut Jannusch zum 73.Hannelore Pelikowsky zum 68.

    Pillgramim MärzGisela Vietz zum 78.Elfriede Völker zum 89.Herta Marie Schaaf zum 85.Charlotte Wendorff zum 79.Elsbeth Helene Schufflitz zum 88.Ernst Naujoks zum 86.Helmut Schröter zum 81.Hildegard Wendt zum 76.

    im AprilMargot Schröter zum 72.Gisela Pätzold zum 77.Emma Marquardt zum 95.Lieselotte Schulz zum 80.Ursula Lück zum 73.Ruth Kreusch zum 67.

    Walter Studnik zum 71.Hildegard Hempel zum 84.Frieda Scholz zum 89.Margarete Sawadsky zum 87.

    Biegenim MärzAnneliese Kühl zum 74.Friedrich Meister zum 67.Käte Ristok zum 86.Dora Vogel zum 79.Gerda Daske zum 77.

    im AprilHorst Trepp zum 66.Erika Becker zum 68.Hermann Masche zum 89.Welda Becker zum 70.Werner Bölke zum 65.Brigitte Müller zum 75.Hildegard Grossien zum 84.Oskar Jarchau zum 86.Helmut Noack zum 80.

    Jacobsdorfim MärzDieter Blum zum 61.Richard Blume zum 75.Dietrich Schinkel zum 67.Irma Müller zum 86.Käthe König zum 73.Waltraud Althausen tum 65.

    im AprilIrmgard Böhmert zum 74.Ina Maria Kahlert zum 62.Gertrud Hundt zum 69.Helga Noack zum 73.

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    Liebe Leserin, lieber Leser,

    ImpressumHerausgeber: Kirchengemeinde Biegen-Jacobsdorf, Hauptstr. 26, 15236 Jacobsdorf, Telefon: 033608/290,Fax: 033608/49229; V. i.S.d.P.: Andreas Althausen. Redaktion und Herstellung: Gabriele Lehmann, versosVerlagsService, www.versos.de, Telefon: 033608/3284. Der Gemeindebrief erscheint alle zwei Monate.Redaktionsschluss: 12. Februar 2009. Änderungen vorbehalten.

    Barmherziger Gott, wir danken Dir füralles, was aus Deinen Händen kommt. Un-zählbar ist das Gute, das wir empfangendürfen, unsagbar das Leid, das MillionenMenschen tragen müssen: Schmerzen undQualen, Unrecht und Not, so bitter, dass esunsere Vorstellungen übersteigt.

    Und doch ist es oft weniger das Mitleid,das uns bewegt, als die Angst, wir könntenselber dieses Leid erfahren. Herr, in dieserernsten Zeit wissen wir oft nicht, worumund wie wir bitten und beten sollen.

    Du hast uns Menschen gemacht, Duwirkst in jedem von uns, auch in denen,die uns Böses wollen, und wir, die wir unsfür die Guten halten, sind die Bösen fürdie anderen. Macht und Herrschsucht istder übelste Samen in unserer Seele.

    Ein einziger hat gelebt, dem allesMachtstreben fremd war: ein einziger, denwir dafür ans Kreuz geschlagen haben. Wirwollten das Wunder nicht fassen, dass inihm kein Platz war für die Sünde.

    Du unfassbarer Gott, der Du Macht hastüber uns alle, öffne uns Menschen, allenMenschen, endlich die Herzen, dass wir dieBotschaft deines Sohnes annehmen und

    befolgen: die Botschaft von Liebe und Vergebung und Demut vor Dir,Du unser Gott.

    Lass das Licht seines Geistes allen leuch-ten, die Macht haben und herrschen, auchdenen, die ihn nicht kennen oder nichtkennen wollen. Herr, in welchem Lagerheute die Menschen auch stehen, hilf unsallen!

    Nimm uns den Wahn aus den Seelen,einer wäre besser als der andere!

    Lehre uns begreifen, dass wir uns selbstnichts nehmen können, dass Du es bist,der uns alles gibt. Schenke den Macht-habern in Palästina, im Kongo, in Pakistanund Russland Einsicht und Weitsicht, ver-biete es, Menschen zu opfern, zu foltern,zu verschachern, gebiete den Waffenge-schäften Einhalt auf der ganzen Welt, lassuns den Fluch von Macht und Gewalt er-kennen!

    Herr Jesus Christus, Du hast uns gesagt,was nötig ist. Höre, was jeder einzelne inder Stille Dir anvertrauen will.

    Ihr Pfarrer

    Da sagte Jesus: Die Könige herrschen über ihre Völker unddie Mächtigen lassen sich Wohltäter nennen. Bei euchaber soll es nicht so sein, sondern der Größte unter euchsoll werden wie der Kleinste und der Führende soll werdenwie der Dienende. (Lukas 22,25-26)

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    WeltgebetstagJeweils am ersten Freitag im März feiern

    christliche Frauen in über 170 Ländern denökumenischen Gottesdienst zum Weltge-betstag. Die Liturgie verfassen jeweilsFrauen eines Landes für die ganze Welt.Die Frauen bringen in die Texte und Ge-bete die eigenen Hoffnungen und Ängste,die Freuden und Sorgen, die Wünsche undBedürfnisse sowie die eigene Kultur mitein.

    Der Austausch und die Gemeinschaft al-ler christlichen Frauen in der Welt sind dasgemeinsame Anliegen des Weltgebets-tages. Darum werden die Gebete und dieTexte dieses Tages im jährlichen Wechselvon Frauen aus einem anderen Land vor-geschlagen und verfasst.

    Seinen Ursprung hat der Weltgebetstag1884 in den USA. Er breitete sich zunächstin den Nachbarländern, dann auch in Eu-ropa und den anderen Kontinenten aus.

    Im Jahr 1927 erhielt dieser Tag den Na-men Weltgebetstag der Frauen, bis er ge-gen Ende des 20. Jahrhunderts in Weltge-betstag umbenannt wurde.

    Sein Motto lautet: „Infor-miertes Beten und betendesHandeln“. Im gemeinsamenGebet entsteht weltweit So-lidarität von Frauen. Mit der Kollektewerden Frauen-projekte auf derganzen Welt ge-fördert.

    Das Logo desWeltgebetstags symbolisiertMenschen, die aus allen Him-melsrichtungen zum Betenund Feiern zusammenkommenund eine Gemeinschaft bilden.Ein lebendiges Kreuz entsteht.

    Der Weltgebetstag 2009 führt uns nachPapua-Neuguinea. Die große Insel und dierund 600 kleineren, die den Staat aus-machen, liegen für uns am anderen Endeder Welt, im südlichen Pazifik, nördlichvon Australien.

    Die Frauen aus Papua Neuguineahaben biblische Texte ausgewählt, indenen sie ihre eigenen Erfahrungenwiederfinden. Da ist das Bild von demeinen Leib, der aus vielen Gliedern be-steht, keines ist dem anderen gleich,

    jedes hat seine besondereAufgabe.

    In der Liturgie spiegeltsich die Wirklichkeit ihrerSituation: über 800 Stäm-me, Sprachen und Kulturen

    und eine Geographie, die es den Men-schen aus den verschiedenen Landes-teilen schwer macht, einander zu ver-stehen. Das Land wird von Hochgebir-gen und Tälern, von Savannen, Sümp-fen und Regenwald geprägt.

    Ein Körper hat viele verschiedene Teileund jedes Teil hat eine andere Aufgabe.Genauso ist es auch in der christlichenGemeinde. Wir gehören alle zu Jesus, erist unser Körper, der Mittelpunkt – undwir sind alle unterschiedliche Teile derGemeinde …Jede und jeder von uns kann etwasbesonders gut: singen oder erzählen,reden oder zuhören, basteln oder spie-len. Vergesst nicht: Gott hat uns dieseGaben geschenkt. Deshalb braucht nie-mand zu denken: Ich bin besser, ich binschlechter. Wichtig ist, dass wir allesmiteinander und mit Liebe tun.(nach Römer 12,3-14)

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    Papua-Neuguinea

    Mi slip gutpela, Papa God, yu bin was gut long mi.Olsem na mi tenkyu longyu,yu Papa bilong mi. Amen

    Ich habe gut geschlafen, Vater Gott.Du hast gut auf mich aufgepasst.Deshalb danke ich dir, du bist mein Vater.

    (Gebet aus Papua-Neuguinea in der Pid-ginsprache Tok Pisin, einer der am weites-ten verbreiteten Sprachen.)

    „Kommt mit uns in das Landder Überraschungen“, laden dieFrauen von Papua-Neuguineaein: Dicht am Äquator gelegen,hat das Land keine Jahreszeiten,ist meist tropisch heiß und den-noch liegt Schnee auf den hohenGebirgen. Überraschend ist auch,dass man erst vor rund 30 Jahrenbeim Überfliegen des zerklüf-teten Hochlandes menschlicheBesiedlung im Regenwald ent-deckt hat.

    + + + + + + +

    Mitte Dezember 2008 wurde Papua-Neuguineavon mehreren Flutwellen getroffen, wodurcheinige Tausend Menschen obdachlos wurden.

    + + + + + + +Die Hafenarbeiter haben gegen mangelhafte Si-cherheit beim Entladen von Sprengstoffen für dieBergwerksindustrie protestiert. Vor allem nachtssei die Gefahr groß, es fehle an Beleuchtung.

    + + + + + + +Nachdrücklich wird Reisenden empfohlen, aufdie Benutzung von öffentlichen Verkehrsmittelnund Taxis zu verzichten und stattdessen auf dieTransportmittel der Hotels beziehungsweiseReiseveranstalter zurückzugreifen. Bei Überland-

    Unsere Gemeinde feiert den Weltgebets-tag am Freitag, den 6. März 2009 um14 Uhr mit einem Gottesdienst in derKirche. Alle Frauen und auch Männersind willkommen. Anschließend treffen wir uns im Pfarr-haus. Beim gemeinsamen Kaffeetrinkenwerden wir einiges über Papua-Neugui-nea, das Leben der Menschen dort undihre Kultur erfahren.

    Deutschland

    Papua-Neuguinea

    fahrten muss mit einem schlechten Straßen-zustand gerechnet werden. Stellen, an denenHindernisse (z. B. Erdrutsch, beschädigte Brücke)zum Anhalten zwingen, bieten Wegelagererneine ideale Gelegenheit zum Überfall. (DeutschesAuswärtiges Amt)

    + + + + + + +

    Atemberaubende Korallenriffe und glasklaresWasser lassen jedes Taucherherz höher schlagen.

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    Die traditionelle Küche Papua-Neuguineas ver-wendet viel Wurzelgemüse wie Taro, Kaukau undYamswurzeln, außerdem Sago und Schweine-fleisch, das zu traditionellen Festen im Erdofengegart wird.

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  • Frauenkreis in JacobsdorfAm Donnerstag vor Ostern, dem 9. April,werden Osterkörbchen gebastelt.

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    Termine März / April 2009Frauenkreis – jeweils um 14 UhrBiegen Donnerstag 2. AprilBriesen Mittwoch 1. AprilJacobsdorf Donnerstag 9. AprilPillgram Freitag 3. April

    Kreis Junger Frauen – jeweils um 19.30 UhrJacobsdorf Freitag 27. März Briesen Freitag 24. April

    Andacht – um 20 Uhr in der KircheBriesen Mittwoch 4. März

    Mittwoch 11. MärzMittwoch 18. MärzMittwoch 25. MärzMittwoch 1. AprilMittwoch 8. April

    Christenlehre – jeweils um 17 UhrKlasse 1 bis 3Briesen Montag 9. März

    Montag 23. MärzMontag 6. AprilMontag 20. April

    Klasse 4 bis 6Briesen Montag 2. März

    Montag 16. MärzMontag 30. MärzMontag 27. April

    Konfirmanden – jeweils um 17 UhrJacobsdorf Donnerstag 12. März

    Donnerstag 26. März Donnerstag 23. April

    Glühwürmchen – um 19 UhrBriesen Freitag 6. März

    Kinderstunde – um 10 UhrPillgram Samstag 21. März

    Die Treffen finden in Jacobsdorf und Biegen in denjeweiligen Pfarrhäusern statt, in Briesen im Gemein-dehaus und in Pillgram im Gemeinderaum in derKirche, wenn kein anderer Ort angegeben ist.

    Osterfeueram Ostersonntag um 6 Uhr in Briesen bei Petra Kalisch,Bahnhofstr. 26

    Bibelwoche16. bis 19. März Briesen 17.30 Uhr

    Jacobsdorf 19.00 Uhr23. bis 26. März Pillgram 17.30 Uhr

    Biegen 19.00 Uhr

    Frühligskonzertam Sonntag, 26. April,um 16 Uhr in der Kirche in Jacobsdorfmit dem Müllroser Frauenchor

    Kreuzweg mit KindernAlle Schulkinder sind eingeladen, am Don-nerstag, den 9. April um 16.30 Uhr, inder Kirche in Briesen gemeinsam mit FrauStawenow den Kreuzweg zu gehen. Ihr werdet etwas über die Leidensge-schichte von Jesus hören, über den Weg,den er von der Verurteilung durch Pilatusbis nach Golgatha ans Kreuz gegangen ist.Danach werden wir gemeinsam essen. Fo

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    März / April 2009 Gottesdienste Biegen

    1. März 9.00 Uhr15. März 10.30 Uhr 29. März 9.00 Uhr10. April (Karfreitag) 9.00 Uhr mit Abendmahl12. April (Ostersonntag) 10.30 Uhr26. April 9.00 Uhr

    Briesen8. März 9.00 Uhr

    22. März 10.30 Uhr 5. April 9.00 Uhr

    10. April (Karfreitag) 9.00 Uhr mit Abendmahl 13. April (Ostermontag) 10.30 Uhr

    Pillgram1. März 10.30 Uhr

    15. März 9.00 Uhr29. März 10.30 Uhr10. April (Karfreitag) 10.30 Uhr mit Abendmahl12. April (Ostersonntag) 9.00 Uhr26. April 10.30 Uhr

    Jacobsdorf8. März 10.30 Uhr

    22. März 9.00 Uhr5. April 10.30 Uhr

    10. April (Karfreitag) 10.30 Uhr mit Abendmahl13. April (Ostermontag) 9.00 Uhr

    Gottesdienst mit Abendmahl am Karfreitag, 10. AprilBiegen um 9.00 Uhr (Althausen)Briesen um 9.00 Uhr (Perlwitz-Böhm)Jacobsdorf um 10.30 Uhr (Perlwitz-Böhm)Pillgram um 10.30 Uhr (Althausen)

    Gottesdienst im Pflegeheim mit AbendmahlDonnerstag 5. März um 10 UhrDonnerstag 2. April um 10 Uhr

    Pilgergottesdienst19. April um 14 Uhr in Pillgram

    Aus diesem Leben wurden abberufenund kirchlich bestattet

    Selinda Seilz aus Jacobsdorf im Alter von 91 Jahren

    Waldemar Banduraus Pillgramim Alter von 76 Jahren

    Gisela Schulzeaus Jacobsdorf im Alter von 76 Jahren

    Denn wir wissen: wenn unser irdischesHaus, diese Hütte, abgebrochen wird, sohaben wir einen Bau, von Gott erbaut, einHaus, nicht mit Händen gemacht, dasewig ist im Himmel. (2. Korinther 5,1)

    >Gott ist die Liebe; und wer in derLiebe bleibt, der bleibt in Gott undGott in ihm. (I. Johannes 4,16)

    Goldene Hochzeit

    feiern am Samstag, dem 14. März 2009mit eienm Gottesdienst um 14.30 Uhr

    Gerhard & Lieselotte Piwetzki

    aus Jacobsdorf

    Weltgebetstag Freitag, den 6. März 2009 um 14 Uhrin der Kirche Jacobsdorf

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    KinderDie Geschichte von der Schnecke Sofiawurde am Heiligen Abend in der BriesenerKirche als Schattenspiel aufgeführt.

    Vor 2000 Jahren machte sich Sofia aufden Weg nach Bethlehem. Sie war alt undsehr weise. Sie glaubte den Propheten,dass einer kommt, der alles gut macht: einHeiland, ein Helfer. Langsam und bedäch-tig, aber voller Hoffnung, machte Sofiasich auf den Weg.

    Die Schnecke begegnete auf ihrem Wegeinem Wolf. Dieser beklagte sich, dass die

    Menschen behaupten, er sei böse, weil erihre Schafe frisst, obwohl die Menschendas gleiche tun. Sofia konnte das Schafüberreden mitzukommen, wegen der wei-chen und warmen Wolle und der schönenAugen.

    Einer alten Frau erklärte Sofia, woher siejeden Tag die Kraft hernehme für diesenweiten Weg: „Gott schenkt sie mir. JedenTag neu. Und sein Sohn, der Heiland derWelt, der wird auch für die Alten undSchwachen und Müden da sein und ihnenKraft geben, glaub mir.“

    Der Esel wurde überredet mitzukom-men, da der Heiland, wenn er groß sei,doch ein bisschen Ähnlichkeit mit demEsel habe. Immerhin seien beide gutmütigund tragen die Lasten der Menschen.

    Der Ochse wird mit seinem warmenAtem das Kind wärmen und es bewachen.

    Zum Schluss begegnen sie einem jungenHirten, der ihnen den aufgegangen Sternam Himmel zeigt und ihnen den Weg zumStall zeigt.

    Ein herzliches Danke an die Mitwirken-den: Jasmin Henkelmann, Rocco Zalenga,Max, Susi und Marlies Kusatz, Axel Gierga,Ferdinand und Armin Gebauer. Wir dankenauch für die Bereitstellung der Requisitendurch die Martin-Andersen-Nexö-Schulein Briesen und die Evangelische. Schule inFrankfurt (Oder). (Petra Gebauer)

    PassionssonntageDie sechs Sonntage vor Ostern haben ihreNamen nach den lateinischen Anfängender entsprechenden Eingangspsalmen, diedas Thema des jeweiligen Sonntags an-geben. Sie mussten von den Konfirman-den des letzten Jahrhunderts (bis etwa1960) auswendig gelernt werden. Dabeisollte der Merkvers der Anfangsbuch-staben helfen: „In Rechter Ordnung LerneJesu Passion!"Invokavit – 1. MärzReminiszere – 8. März

    Okuli – 15. MärzLätare – 22. MärzJudika – 29. MärzPalmarum – 5. MärzKonfirmationen fanden traditionsgemäßam Palmsonntag statt. Dieser Zeitpunltentsprach dem Ende der Volksschulzeit zuOstern. Danach gehörten die Jungen undMädchen zu den Erwachsenen und be-gannen meist eine Lehre.

    Vor der Konfirmation wurde das Wissender Konfirmanden geprüft, Katechismus-texte, Bibelverse und anderes abgefragt.

  • – 9 –

    Seit mehr als 1000 Jahren pil-gern die Menschen zum Grabdes Apostels Jakobus in Santi-ago de Compostela in Spanien.Im Mittelalter war es üblich,sich zur Vergebung seiner Sün-den zu Fuß auf eine Pilgerreisezu begeben. Pilger und Han-delsreisende aus weiten TeilenEuropas nutzten dazu die vor-handenen Wege und Straßen. Der Jakobsweg befindet sichsomit nicht nur in Spanien. Erbesteht aus einem Netz vonPilgerwegen, das schon vorJahrhunderten weite Teile Eu-ropas durchzog. Für die Pilger des Mittelaltersbedeute der Pilgerweg nach Santiago deCompostela einen strapaziösen Fußmarsch

    ans Ende der Welt. Für die Pil-ger von heute ist es vor allemeine Reise ins Ich und dientweniger religiösen Zwecken.Im märkischen Sand haben die Pilger vergangener Zeitenkaum Spuren hinterlassen. Obwirklich Pilger die Namensge-ber von Pillgram waren oderdoch nur der DorfgründerHeinrich Pilgrim ist nichtnachgewiesen. Schon seit 2001 gibt es eineeigene Pilgertradition. Jeweilsam Sonntag nach Ostern läufteine Gruppe von Menschenvon Pillgram nach Jacobsdorf.Seit dem Jahr 2007 ist dieser

    Weg auch Teil des Projektes „Pilgerwegewestlich und östlich der Oder“.

    nach dem Gottesdienst laufen wir nachJacobsdorf. An verschiedenen Stationendes Pilgerweges wird Halt gemacht undes ist Gelegenheit für eine kurze Medi-tation, ein Gebet oder ein Lied. Der Pilgerweg endet in der JacobsdorferKirche mit einer Abschluss-Andacht.

    Danach sind alle herzlich eingeladen indie Gastatätte „Erbkrug“ zu Kaffee undKuchen. Dort werden auch Menschen, die aufdem Weg nach Santiago de Compostelagelaufen sind, über ihre Erfahrungen be-richten.

    Kreis junger Frauen 27. März in Jacobsdorfzum Thema „Gestalttherapie“ mit AxelGierga, Psychologe. Die „Gestalttherapiekann helfen, wenn jemand meint, mit sei-nen Lebensproblem, nicht mehr allein fer-tig werden zu können. Dem Hilfesuchen-den wird bewusst gemacht, dass er inWirklichkeit über große Kräfte verfügt,

    die ihm das Überleben ermöglichen und ererwirbt die Fähigkeit, neue Wege zu fin-den um sein Problem zu lösen.

    24. März in Briesenzum Thema „Maria und Martha“ mitManfred Rebert, Pfarrer.

    Pilgerweg

    Pilgergottesdienst am 19. April um 14 Uhr in der Kirche in Pillgram

  • – 10 –

    BibelwocheDie Bibelwoche will Lust

    darauf machen, die Bibelzu lesen, sie als die Ur-Kunde unseres Glaubensneu ins Gespräch bringen.Wem es nicht nur darumgeht, historische Zusam-menhänge ausgelegt zubekommen, sondern deneigenen Alltag im Lichtder Bibel zu beleuchten,der wird entdecken, wieaktuell die Bibel ist.

    „Erzähl mir vom Glau-ben an Jesus Christus,aber sag mir nicht, wer er war, sondern sagmir, wer er heute für mich ist. Und redenicht hochtrabend daher, sondern an-schaulich. Am besten mit Bildern.“ So wirdJohannes gebeten, etwa 70 Jahre nach derKreuzigung und Auferstehung Jesu.

    „Ich will dir nicht mit gemalten Bildernvon Jesus erzählen, sondern mit Sprach-bildern. Sie haben den großen Vorteil, dassmit ihnen nicht nur über Jesus geredetwird, sondern dass Jesus in ihnen selbst zu

    Worte kommt. Und dassihr beide, Christus unddu, miteinander redet“,ist seine Antwort.

    Die Ich-bin-Worte ge-hören zu den bekanntes-ten Texten des NeuenTestaments und sind dasThema für die Bibelwoche2009.

    An vier Abenden wollenwir gemeinsam erarbei-ten, welche Bedeutung sie für unsereZeit und für

    jeden von uns haben.

    Ich bin das Brot des Lebens Ich bin das Licht der Welt

    Ich bin die TürIch bin der gute Hirte

    Ich bin die Auferstehung und das Leben

    Ich bin der Weinstock Ich bin der Weg,

    die Wahrheitund das Leben

    Roswitha Noack engagiert sich seit vielen Jahren in unse-rer Kirchengemeinde. Seit 35 Jahren ist sie Mitglied im Po-saunenchor und seit neun Jahren im Gemeindekirchenrat.Sie kümmert sich außerem gemeinsam mit der KatechetinFrau Stawenow um die Kinderarbeit in Pillgram und orga-nisiert das Krippenspiel der Pillgramer Kinder zu Weih-nachten.Roswitha Noack ist 50 Jahre alt, wohnt in Pillgram, ist ver-witwet und hat einen erwachsenen Sohn. Die gelernteKöchin arbeitet im Pillgramer Pflegeheim und sorgt dortfür das leibliche Wohl der Bewohner.

    Für sich und andere wünscht sie: „Möge jede Gabe, die Gott dir schenkt, mit dir wach-sen und denen Freude schenken, die dich mögen.“

    BibelwocheMontag, 16. bis Donnerstag, 19. MärzBriesen 17.30 UhrJacobsdorf 19.00 UhrMontag, 23. bis Donnerstag, 26. MärzPillgram 17.30 UhrBiegen 19.00 Uhr

    In Pillgram findet die Bibelwoche Iim Gemeinde-raum statt.

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    Die Kirche St. Andreas Nikolai in BiegenDie Biegener Kirche ist ein früh-

    gotischre Feldsteinbau. Mit ihren90 Zentimeter dicken Mauern botsie in früheren Zeiten den Men-schen Zuflucht vor Überfällen.

    Zur Zeit der Erbauung hatte dieKirche nur kleine Tür- und Fens-teröffnungen, die an Schießschar-ten erinnern und heute größten-teils zugemauert sind. Später sinddie jetzigen Fenster eingebautworden.

    Wer zum ersten Mal die Kirchebetritt, erlebt eine Überraschung.Anders als in den meisten Kirchenin unserer Gegend, sind hier imInnenraum Reste der Fresken ausder ersten Hälfte des 15. Jahrhun-

    derts erhalten. Sie wurden 1932 unteracht Tünch- und Kalkschichten wieder-entdeckt und stellen unter anderem Mo-tive aus der Passionsgeschichte dar.

    Beim Betreten des Kirchenschiffes fälltder Blick auf den aus der Zeit der Refor-mation stammenden Altar – das künst-lerisch wertvollste Stück des Kircheninne-ren und einzigartig in unserer Region.

    Der aus Sandstein bestehende Aufsatzhat die Form eines Triptychons und zeigtin seinen gerahmten fünf Einzelteilen

    Szenen aus der Christuspassion.(Jesus im Garten Gethsemane,Jesus wird verspottet und aus-gepeitscht, von den römischenSoldaten wird ihm die Dornen-krone aufgesetzt, er bricht un-ter der Last des Kreuzes zusam-men.)

    In der Predella ist das letzteAbendmahl am Gründonnerstagzu sehen (s. Foto auf der erstenSeite).

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  • Pfarrer Andreas AlthausenEvangelisches PfarramtHauptstraße 2615236 Jacobsdorf

    Tel. 03 36 08 /290 Fax 03 36 08 /49229e-mail: [email protected]

    Die Prüfung [der Konfirmanden] am Sonntag Judika wird die kirchli-chen, sozialen und sittlichen Fragen behandeln, die sich aus den erstenfünf Geboten ergeben. Geprüft werden in Jacobsdorf 13 Konfirmanden,in Briesen, Kersdorf, Flut 52 Konfirmanden. Dabei befinden sich auchdie sämtlichen Schüler und Schülerinnen, die auswärtige höhere Schulenbesuchen. Eine solch hohe Einsegnungsziffer hatten wir noch niemals!

    (Aus: Mitteilungen für den Kirchenkreis Frankfurt-Oder II (Seelow) Nr. 11 vom 14. März 1937)

    Veranstaltungen & Termine

    6. März Weltgebetstag um 14 Uhr in Jacobsdorf

    16.–19. März Bibelwoche in Biegen und Pillgram

    23.–26. März Bibelwoche in Briesen und Jacobsdorf

    19. April Pilgergottesdienst in Pillgram und Jacobsdorf

    26. April Frühlingskonzert in Jacobsdorf17. Mai Frühlingskonzert in Briesen23. und 31. Mai Konfirmation10. Juni Orgelkonzert un Briesen12. Juli Dorfkirchentag in BriesenJuli Rüstzeit der Christenlehrekinder25. bis 27. 9. Rüstzeit Kreis junger Frauen

    Informationen über die Kirchengemeinde Biegen-Jacobsdorfund wichtige Termine finden Sie auch im Internet unter www.kirche-biegen.de