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DIPLOM SS 2007
New York – DESIGN TO BUSINESS
SITUATION
DESIGN Gestaltung wird immer mehr zum maßgeblichen Wertschöpfungs-faktor: vom Hochhaus über PKW bis zum I-Pod werden Produkte zunehmend über ihr gutes Design und ihren Gestaltung bewertet und verkauft. Unter dem Begriff „Design“ kommen dabei zunehmend Akteure aus ursprünglich völlig verschiedenen Bereichen zusammen. Das Thema „Design“ verbindet und integriert Disziplinen wie: Mode, Medien, Architektur und Produktgestaltung -aber auch technisches Engineering und Management („OrganisationalDesign“). In der Design-Arbeit sind fachübergreifende Querver-bindungenund „Kreuzbefruchtungen“ die notwendige Grundlage für innovativeKonzepte. Vor allem durch Überträge und Übersetzungen zwischen den Arbeitsfeldern können Ideen weiterentwickelt und schließlich realisiert werden.
DESIGN TO BUSINESS Wie in der technologischen Entwicklung – wo der Transfer von der Forschungs- und Entwicklungsarbeit hin zu marktfähigen Produkten eine entscheidende Schnittstelle darstellt – ist auch in den „kreativen Disziplinen“ die Umsetzung von Ideen in die marktwirtschaftliche Realität der „kritische Punkt“. So wie sich für die wissenschaftlich-technische Forschung Gründerzentren, Start-Up Incubators oder etwa Technologie-Transfer-Centers gebildet haben („Science to Business“), entsteht ein Bedarf nach analogen Starthilfen auch für junge Design-Unternehmen. Hier werden neue Konzepte für eine Institution gesucht, die den Übergang von Universität, Lehre, Ausbildung etc. in die marktwirtschaftliche Realität unterstützt und auch verortet.
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DIPLOM SS 2007
New York – DESIGN TO BUSINESS
STANDORT
HOT SPOT New York ist der internationale Brennpunkt für neue Gestaltung und Produktentwicklung. Mit einem der größten Design- und Kunstmärkte der Welt, einer äußerst agilen Kreativszene sowie international renommierten Institutionen hat sich hier in den letzten Jahrzehnte ein schöpferisches Spannungsfeld entwickelt. Nicht erst seit Cooper Union, Andy Warhol´sFactory oder Eyebeam Atelier experimentiert die Stadt kontinuierlich mit neuen Formen, wie Kunst, Design und Gestaltung produziert und vermittelt werden kann.
DUMBO New York wird in den kommenden Jahren im Rahmen des ambitionierten Stadtumbauprojektes „Tomorrowland“ urbane Potential-flächen intensiv entwickeln, vor allem die Uferzonen sollen zu Räumen einer genuin metropolitanen Öffentlichkeit werden. Teil dieses Entwicklungsplanes ist das so genannte DUMBO-Areal (Down Under Manhattan and Brooklyn Overpass) – das im Bezirk Brooklyn gelegene Quartier zwischen den Brückenköpfen der Manhattan- und Brooklyn-Bridge. Hier hat sich in den letzten Jahren die kreative Szene New Yorks eingenistet; hier stehen umfangreiche Flächen zur Verfügung, die einerseits hohes Potential für die städtische Aufwertung besitzen – andererseits aber genügend Freiräume für junge Unternehmen mit neuen Konzepte und kreative Ideen bieten: Design to Business.
* DUMBO
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New York – DESIGN TO BUSINESS
DUMBOManhattan Bridge
Brooklyn Bridge
Lower Manhattan
Brooklyn
East River
Ground Zero
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New York – DESIGN TO BUSINESS
DUMBO Areal
Entwicklungsgebiete am East River (Brooklyn, Queens)
Blick von Manhattan nach Brooklyn /DUMBO): vorne Brooklyn-, dahinter Manhattan-Bridge
DUMBO
Blick auf die Manhattan Bridge
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New York – DESIGN TO BUSINESS
Südlich von Brooklyn Bridge
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Zwischen Brooklyn und Manhattan Bridge
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Zwischen Brooklyn und Manhattan Bridge
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Ötslich von Manhattan Bridge:
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Brooklyn-Bridge-Park
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„Tomorrowland“ – Entwicklungsplanung New York
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New York – DESIGN TO BUSINESS
Brooklyn-Bridge-Park
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New York – DESIGN TO BUSINESS
AUFGABE
Für Kreative aus den Bereichen Architektur, Design, Mode, Medien, Wirtschaft und Management richten New Yorker Universitäten und Schulen (Columbia University, Pratt Institute, Cooper Union) in Gemeinschaft mit etablierten Kunst-und Kultureinrichtungen (MOMA, Whitney Museum, Eyebeam Atelier) eine eine Startup-Plattform für die Zeit nach dem Studium ein, in dem vor allem Anwendungen neuer Designkonzepte aktiv erarbeitet und untersucht werden sollen. Es soll eine neuartige Institution entstehen, die Design-Denken mit marktwirtschaftlicher Kompetenz koppelt. Der neue Typus einer kreativer Kick-Off-Base soll die Freiheit (und die kreativen Vorteile) von Universitäten bzw. Colleges mit den Möglichkeiten selbstständiger Unternehmerschaft verbinden (eigene Firma und Adresse, professionelle Netzwerke, Vermarktung). Die Institution soll sich der Vermittlung, Ausbildung, Ausstellung und Produktion gleichermaßen widmen. Die Konzeption soll sich um einen vitalen und stimulierenden Studio-/ Werk-statt- / Atelier-Betrieb herum entwickeln, in dem die kreativen Energien künstlerischer Produktion, Ausbildung und kuratorischerPraxis gebündelt werden. Hier soll der Dialog zwischen Designern und Producern, Kuratoren wie auch der Öffentlichkeit gefördert und inszeniertwerden. Die Ausstellungs-, Versammlungs- und Präsentationsflächen werden damit ein zentraler Bestandteil dieses offen-kreativen Ortes für New York: sein neues kreatives Energiezentrum – open source.
Um das vorgegebene Raumprogramm mit einem angemessenen Neubau zurealisieren, sind im Areal DUMBO in unmittelbarer Nähe der Brooklyn- bzw. Manhattan-Bridge Standorte zu recherchieren. Bestandsgebäude können zusätzlich in die Konzeption eingefügt werden, insofern sinnvolle Nutzungs-möglichkeiten nachgewiesen werden können. Für das Areal DUMBO ist vor dem Hintergrund der bestehenden Entwicklungskonzepte („Tomorrow-land“) ein städtebaulichen Szenario zu formulieren, in dem das zu entwerfende Zentrum Design-to-Business als markanter Baustein fungieren soll.
Kreativwerkstatt: Wettbewerb Eyebeam Atelier New York, 2003 (Arch.: Diller & Scofidio)
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New York – DESIGN TO BUSINESS
RAUMPROGRAMM
HNF in m²Kurzbeschreibung
8.000
500Inhouse Publication AgencyPublications
600VerwaltungAdministration
1.000Frei unterteilbare BürobereicheBüro
300CafeteriaCreative Lounge
500Bürobedarf, Print-Copy-Medien ServiceBusiness Mall
PUBLIC
1.000Ausstellungs- und VeranstaltungshalleExhibition Hall
500Unterteilbare kleine GalerieräumeGalleries / Showrooms
200Zentraler Verwaltungs- und Sekr. DienstSekr.service
200Restaurant / CafeteriaBusiness Lounge
15.000 m²HNF
1.000Material- und TechnikwerkstättenWerkstatt
~ 23.000 m²BGF
500Inhouse Radio / TV Studio Broadcast Production
BUSINESS
1.000div. Konferenz- und SchulungsräumeConvention
500Unterbringung von Gästen, Beratern, MieternBoarding House / Hotel
4.000
4.000Allgemeine StudiobereicheAteliers
200Mixed Media Production, Video, Musik, WebMedien-Labor
1000Product Research & DevelopmentLabore
500Grundversorgung Künstler- und DesignbedarfDesigners Mall
1.000Öffentliches Restaurant, Art Shop, Restaurant & Shopping
500Sports, Fitness, GamblingLeisure & Relax
3.000
DESIGN