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INFORMATION FÜR NACHBARN, FREUNDE UND MITARBEITER DER LEUBE GRUPPE | NEWS 2_12 Aktuelles: Interessante Erfahrungen: Arbeitsplatztausch zwischen Behörde und Industrie_8 Projekte & Produkte: Heizen & Kühlen mit Beton – Ein Blick in die Zukunft des Raumklimas_10 Frischluft: Der Almkanal im Wandel der Zeit_14 – 15 Aktuelles: Interessante Erfahrungen: Arbeitsplatztausch zwischen Behörde und Industrie_8 Projekte & Produkte: Heizen & Kühlen mit Beton – Ein Blick in die Zukunft des Raumklimas_10 Frischluft: Der Almkanal im Wandel der Zeit_14 – 15 Zugestellt durch Post.at Neues aus Golling Von Menschen, Meilensteinen, Maschinen & Musik Neues aus Golling Von Menschen, Meilensteinen, Maschinen & Musik

NEWS 2 12€¦ · es um den Erfolg der Zusammenarbeit zwischen Industrie und Behörde geht. Deshalb wurde ... Calciumcarbonat interessant, das heute als Füllstoff in Papier, Kunst-

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Page 1: NEWS 2 12€¦ · es um den Erfolg der Zusammenarbeit zwischen Industrie und Behörde geht. Deshalb wurde ... Calciumcarbonat interessant, das heute als Füllstoff in Papier, Kunst-

I n F O R m A t I O n F Ü R n A C H b A R n , F R e u n D e u n D m I t A R b e I t e R D e R L e u b e G R u P P e

| N E W S 2_12

Aktuelles:Interessante erfahrungen: Arbeitsplatztausch zwischen behörde und Industrie_8

Projekte & Produkte:Heizen & kühlen mit beton –ein blick in die Zukunft des Raumklimas_10

Frischluft:Der Almkanal im Wandel der Zeit_14 – 15

Aktuelles:Interessante erfahrungen: Arbeitsplatztausch zwischen behörde und Industrie_8

Projekte & Produkte:Heizen & kühlen mit beton –ein blick in die Zukunft des Raumklimas_10

Frischluft:Der Almkanal im Wandel der Zeit_14 – 15

Zugestellt durch Post.at

neues aus GollingVon menschen, meilensteinen,

maschinen & musik

neues aus GollingVon menschen, meilensteinen,

maschinen & musik

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InHALt

Neues aus Golling: Von Menschen, Meilensteinen, Maschinen & Musik Seite 4 – 6

KOMBIZEMENT Seite 6

Neue Führung für den Tagbau Seite 7

Romanzement: Restaurierung historischer Bauten Seite 7

Interessante Erfahrungen: Arbeitsplatztausch zwischen Behörde und Industrie Seite 8 – 9

AktueLLes

Barbaraverein: LEUBE-Abordnung bei Bergparade Seite 17

LEUBE-Gesundheitsprogramm: Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper Seite 18

Personalticker Seite 19

HAFNER BETON Cup:immer am Ball Seite 19

LEUBE:Karriere mit Lehre Seite 20

eInmALeIns

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PROJekte & PRODukte

Ein Blick in die Zukunft des Raumklimas Seite 10

Hauptbahnhof punktet mit Erdwärme Seite 11

A1 in Topform, dank neuer Sanierungsmethode Seite 12

Kletterhalle Saalfelden bauteilaktiviert Seite 12

Expertentipp: Fehler bei der Wohnraumnutzung Seite 13

Der Almkanal im Wandel der Zeit Seite 14 – 15

Halleiner Kinovorplatz im neuen Glanz Seite 15

FRIsCHLuFt

LEUBE-Kantine St. Leonhard: Gesundheit geht durch den Magen Seite 16

VORGesteLLt

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eDItORIAL

Das Jahr schreitet mit eiligen Schritten voran und auch im Kalkwerk in Golling folgt eine Neuigkeit der anderen. Besonders stolz sind wir dort auf gezählte 1.827 unfallfreie Tage. Mit vereinten Kräften haben alle MitarbeiterInnen diesen Rekord aufgestellt, der europaweit spitze ist! Dass wir unseren Weg gemeinsam so weitergehen werden, liegt auch in den Händen von Michael Langegger, der die Agenden unseres langjährigen Betriebsleiters Georg Lienbacher übernommen hat. Für ihn hat Sicherheit nämlich seit jeher einen ganz besonders hohen Stellenwert.

Einen ebensolchen nimmt für die Zementindustrie das Thema Bauteilaktivierung ein. Angesichts stetig steigenden Energiebedarfs und schwindender Ressourcen ist es mehr als an der Zeit, sich dieser zukunftsweisenden Technologie engagiert zu widmen. Wir bei LEUBE tun das und freuen uns unter anderem darüber, dass die Sonden der modernen Erdwärme-anlage am Salzburger Hauptbahnhof mit Zement aus unserem Haus verankert wurden. Zudem regen neue Schulungsunterlagen, die beim Expertenforum der Bauakademie präsen-tiert wurden, den Gedankenaustausch zum Heizen und Kühlen mit Beton weiter an. Sie sorgen dafür, dass künftig viele österreichische Bauprofis bestens über diese wichtige Thematik informiert sein werden.

Information ist der Schlüssel zum Erfolg des Energiespeichers Beton, und er ist es auch, wenn es um den Erfolg der Zusammenarbeit zwischen Industrie und Behörde geht. Deshalb wurde jüngst ein Projekt ins Leben gerufen, bei dem MitarbeiterInnen aus Industriebetrieben und Verwaltung temporär ihre Arbeitsplätze tauschen. Für mich als ersten Teilnehmer an dieser neudeutsch „Job Rotation“ genannten Maßnahme bedeutete das eine aufschlussreiche Woche in der Bezirkshauptmannschaft Zell am See.

Über meine Erfahrungen dort berichten wir in dieser Ausgabe der LEUBE News ebenso wie über Neuigkeiten aus unserem Barbaraverein, aus dem Tagbau oder aus unserer Tochterfirma HAFNER BETON.

Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen

Rudolf Zrost

Liebe nachbarn, Freunde und mitarbeiter!

Impressum:

Herausgeber, Verlag- und Herstellungsort: Gebr. LEUBE KG, 5083 St. Leonhard, T: 050 8108-0, F: 050 8108-219, E: [email protected], www.leube.at | Chefredaktion: Christa Graf, LEUBE | konzeption, Redaktion und Organisation: ikp Salzburg PR und Lobbying GmbH, E: [email protected], www.ikp.at | Gestaltung: Ingeborg Schiller, E: [email protected] | Fotos: Tirez Images, Herman Seidl, E: [email protected], www.tirez.com | Druck: Samson Druck,

www.samsondruck.at | Papier: gedruckt auf 115g Sora | Druck- und Satzfehler vorbehalten | Die LEUBE News erscheint zweimal jährlich.

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AktueLLes

neues Aus GOLLInG

Von menschen, meilensteinen, maschinen und musikEin ganzes Bündel an

Neuigkeiten liefert das

Kalkwerk, darunter mit fünf

unfallfreien Jahren einen

international beachtlichen

Rekord. Darüber freut sich

auch Michael Langegger,

der zur Jahresmitte die

Agenden von Betriebsleiter

Georg Lienbacher über-

nommen hat. Aber der

Reihe nach …

A ls besonderes Datum wird den rund 40 MitarbeiterInnen im Kalkwerk

wohl der 4. Oktober 2012 in Erinnerung bleiben.

Fünf Jahre unfallfrei: Das ist spitze!

An besagtem Donnerstag hatte die gesamte Belegschaft Grund zum Jubeln: 1.827 Tage unfallfrei – ein Spitzenergebnis. Günter Waldl, Geschäftsbereichsleitung Technik: „Wir sind stolz, dies in einem Rohstoffbe-trieb erreicht zu haben, der störungsfrei und mit hoher Verfügbarkeit arbeiten muss, und in dem laufend schwierige Reparaturen und Montagen nötig sind. Damit liegen wir inter-national im Spitzenfeld.“ Schon ein unfall-freies Jahr sei eine Herausforderung, betont er – und stellt dem Team ein gutes Zeugnis aus: „Alle MitarbeiterInnen haben das Ziel, Unfälle zu vermeiden, mit großem Ehrgeiz verfolgt.“ Dank der gelungenen Umsetzung der Sicherheitsbestimmungen und dem nöti-gen Quäntchen Glück konnte dieser Erfolg in Golling gefeiert werden.

sicherheit ist trumpf

Einer, den dieser gemeinsame Erfolg bestimmt stolz macht, ist DI (HTL) Michael Langegger, Leitung Produktion und Instandhaltung Kalkwerk. Gemeinsam mit Ing. Georg Lienbacher, von dem er zur Jahresmitte das Zepter übernahm, hat er das Kalkwerk als eines der wirtschaftlichs-ten, saubersten und sichersten international etabliert. Diesen Weg wird der Vater zweier Kinder, ein gebürtiger Adneter, konsequent weiterverfolgen. Dabei helfen ihm auch die zahlreichen Zusatzqualifi-kationen, die der Absolvent der HTBLA für Maschinenbau und Betriebstechnik nebenberuflich sammelt. So hat er sich nicht nur im Projektmanagement weiter-gebildet, sondern studiert aktuell auch Instandhaltung und Produktion an der Fachhochschule Kärnten. Zwei Projekte betreut Michael Langegger, der vor 15 Jahren direkt nach der Schule bei LEUBE eintrat, derzeit besonders intensiv mit: Die Versorgung der Marktgemeinde Golling mit Nahwärme sowie die Umset-

ein kreisverkehr? ein meilenstein!

Ein besonderer Meilenstein beherrscht seit Kurzem den neuen Kreisverkehr an der Kreuzung Salzachtal und Lammertal Bundesstraße. Auf Höhe des „Brunner-wirts“ weist nun ein imposantes Monu-ment allen VerkehrsteilnehmerInnen den Weg. Die Skulptur bezieht sich auf Fragmente eines 1803 bei Bauarbeiten an einem Gollinger Haus gefundenen Entfernungsanzeigers, eines römischen Meilensteins.

LEUBE stellte dem Salzburger Bild-hauer Niki Pfeiffer den dafür benötigten Zement zur Verfügung.

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zung der sensorgestützten Sortierung des Kalkrohsteins. Letztere dient dazu, störende Bestandteile auf Basis ihrer chemischen Eigenschaften abzutrennen, um das fertige Produkt noch hochwertiger zu machen.

einmal Leube – immer Leube

Der allen Gollingern bestens bekannte Georg Lienbacher hat seine Tätigkeit nach 34 Jahren bei LEUBE im Sommer beendet. In seiner Berufslaufbahn, die er komplett der Firma LEUBE widmete, hat der sport-liche Techniker an vielen wichtigen Pro-jekten mitgearbeitet. Mit seinem beispiel-haften Engagement hat er zur langfristigen Sicherung des Standorts Golling beigetra-gen. Unter seiner Federführung wurde etwa der damals neu gebaute Ringschacht-ofen so optimiert, dass der darin herge-stellte Branntkalk noch hochwertiger und vor allem in gleichbleibender Qualität produziert werden konnte.

neues Aus GOLLInG

Von menschen, meilensteinen, maschinen und musik

Zepterübergabe: Michael Langegger (li.) übernahm die Agenden von Georg Lienbacher.

Im Oktober 2012 hatte die gesamte Belegschaft des Kalkwerks in Golling Grund zum Jubeln: fünf Jahre unfallfrei!

blick hinter die kulisse

Auf dem Ofenauerberg werden jährlich rund 400.000 Tonnen Dachsteinkalk abgebaut. Dieser kommt hier in beson-

derer Reinheit vor. Seine hervorragende Qualität macht den Gollinger Kalk u. a. für die Weiterverarbeitung zu synthetischem Calciumcarbonat interessant, das heute als Füllstoff in Papier, Kunst- und Klebestoffen

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AktueLLes

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neuer Öko-Zement für transportbeton

kOmbIZement

Ein neues Produkt bereichert ab sofort die LEUBE Zementpalette: CEM II/B-M (S-L) 32,5 R WT33 KOMBIZEMENT. Dank seiner niedrigen Wärmeentwicklungsklasse kann KOMBIZEMENT trotz der hohen Frühfestigkeiten bei massigen Bau-teilen eingesetzt werden. Und auch in vielen weiteren Betonsorten mit besonderen Anforderungen ist dieses Qualitätsprodukt eine perfekte Wahl.

Den umweltfreundlichen

KOMBIZEMENT gibt es als

Sackware und lose in Silo-LKWs.

LEUBE plant, die Abbaufl äche am Ofenauer-

berg in den nächsten 30 Jahren um rund 7,5

Hektar zu erweitern.

besondere Funktionen erfüllt. Um den Bedarf auch für die nächsten 30 Jahre zu sichern, plant LEUBE in diesem Zeitraum die Erweiterung der Abbaufläche um rund 7,5 Hektar. Der Anblick aus dem Tal wird

Die ehemalige Klinkerhalle im Kalk-werk bildete gemeinsam mit der imposanten Kulisse des Steinbruchs auch heuer wieder den perfekten Ort für das Musikfestival On the Rocks. Schon zum achten Mal stellte LEUBE für die Veranstaltung die Flugdachhalle zur Verfügung. Ein Potpourri internatio-naler und nationaler Bands sorgte für Abwechslung, wobei Lokalmatadore wie die „Steaming Satellites“ beson-ders gern gesehen waren. Auch cam-pen dürfen die BesucherInnen in dieser Zeit im Steinbruch.

On the Rocks: neue töne in alter Halle

Sein ökologischer Fußabdruck kann sich ebenfalls sehen lassen: Bei der Herstellung von KOMBIZEMENT wird nämlich deutlich weniger CO2 produziert als bei anderen Produkten. Das gefällt nicht nur den Bau-herrn, sondern ganz bestimmt auch der Umwelt.

sich dadurch nicht verändern – schließlich wird am Ofenauerberg eifrig, aber immer hinter einer Kulisse gearbeitet.

neuer Radlader

Das Kalkwerk verzeichnet außerdem noch weitere Verstärkung: Einen nagelneuen Volvo-Radlader für die Rohsteinaufbereitung in Golling. Für die Anschaffungskosten von mehr als 200.000,– Euro bietet das moder-ne Gerät so einiges: Sicherheitskabine inklusive Rückfahrkamera, ein Einsatzgewicht von 27 bis 29 Tonnen und das Beste, es ist außerordentlich umweltfreundlich (Abgasstufe „Stage III B“). Ein echt bären-starker Typ also, der das Team perfekt komplettiert.

Der neue Radlader.©

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AktueLLes

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neue Führung für den tagbau

Seit 1. November 2012 stehen der Zementmergelbau Gutrathberg und der Kalksteinbruch Ofenauerberg unter neuer Betriebsleitung. DI Alexander Gebhardi war unter anderem Betriebsleiter beim Eisenglimmerbergbau der Kärntner Montanindustrie und bewies weiters

seine Kompetenz im Tunnelbau bei PORR. Beim Neubau der zweiten Röhre des Tauerntunnels unterstützte der Bergbauabsolvent der Montanuniversität Leoben intensiv den erstmaligen Einsatz des neuentwickelten hochsulfatbeständigen Zements CEM II/A-S 42,5 R WT27 C3A-frei von LEUBE. Einen ganz anderen Ausbildungsweg schlug Norbert Marhold, seit September Meister Tagbau St. Leonhard, ein. Als gelernter Bergwerksschlosser und Maschi-nenhäuer ergriff er einen mittlerweile fast nicht mehr existierenden Beruf und machte an der Berg- und Hüttenschule Leoben seinen Abschluss zum Bergbau-Steiger. Günter Waldl, Geschäftsbereichsleitung Technik: „Die Kontinuität der Tagbaue ist gesichert. Hier sind fundiert ausgebildete, erfahrene und vor allem hochmotivierte Menschen am Werk, auf die wir uns verlassen können.“

Am 26. April 2012 um Punkt zwölf Uhr mittags war es soweit: Nach

140 Jahren wurde bei LEUBE wieder Romanzement gebrannt. Für die

Restaurierung geschichtsträchtiger Häuser ist dieser Baustoff ideal.

R omanzement wird im Gegensatz zu Portlandzement bei niedrigen Tempe-

raturen gebrannt und ist gipsfrei, was eine schnelle Erstarrung bewirkt. Dadurch sind die Festigkeiten niedriger als beim heute gebräuchlichen Portlandzement. Das macht ihn besonders gut form-, gieß- und bearbeit-bar. All diese Eigenschaften zeichnen ihn als perfekten Kandidaten für Restaurierung und Denkmalpflege aus. Zwischen 1800 und 1870 war Romanzement in Europa das bevorzugte Bindemittel. Schon die Römer erkannten: Wenn man Kalk Vulkanasche beimengt, entwickelt er andere Eigenschaften als beim reinen Kalkbrennen. Das „opus caementitium“, wie es die Römer nannten, wurde z. B. für den Bau des Kolosseums und des Pantheons in Rom verwendet.

Leube – spezialist für Romanzement

Bei LEUBE wurde bis Ende 1872 Roman-zement gebrannt. St. Leonhard war einer der

Romanzement

Restaurierung historischer bauten

wenigen Produktionsorte in Österreich, wes-halb der Baustoff bis nach Wien verschickt wurde. Wahrscheinlich ist LEUBE auch die einzige heute noch zugängliche Lagerstätte des Rohsteins für Romanzement – eines speziellen Mergels. Dies erklärt, warum Mitglieder eines europäischen Forschungs-projekts gerade bei LEUBE einen Ofen zur Romanzement-Herstellung nachbauten.An „ROCARE“nehmen verschiedene Uni-versitäten sowie auch der Verein zur Bau-denkmalpflege teil, die sich mit historischen Baustoffen und der Instandhaltung von Denk-mälern beschäftigen. Bis Mai 2012 fanden Brennversuche statt. Getestet wurde das Ergebnis an einem historischen Bauwerk in Salzburg, das dank des „neuen, alten“ Bau-stoffs im Frühsommer optimal restauriert wer-den konnte. Mit dem erfolgreichen Abschluss des Projekts ist Romanzement bei LEUBE aber nicht Geschichte: Der für Versuchs-Chargen errichtete Ofen bleibt bestehen und kann weiterhin zu Forschungszwecken oder für einen Schaubrand verwendet werden.

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Der heuer zu Testzwecken produzierte Roman-

zement wurde zur Renovierung der Pfarrhof-

fassade St. Andrä/Mirabellplatz verwendet.

Hier ein Foto des teilsanierten Hauses.

Alexander Gebhardi,

neuer Betriebsleiter

Tagbaue Golling und

St. Leonhard.

Norbert Marhold,

Meister Tagbau

St. Leonhard.

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AktueLLes

Industriellenvereinigung und Bezirkshauptmannschaft Zell am See laden MitarbeiterInnen aus Industrie und

Verwaltung zum kurzzeitigen Arbeitsplatzwechsel ein. LEUBE Geschäftsführer und Präsident der Industriellen-

vereinigung Salzburg Mag. Rudolf Zrost und Bezirkshauptfrau Dr. Rosmarie Drexler gingen mit gutem

Beispiel voran – und sammelten interessante Erfahrungen.

Interessante erfahrungen

Arbeitsplatztausch zwischen b ehörde und Industrie

„Die wichtigsten Reisen in unserem Leben sind die vom Ich zum Du“,

lautet das Motto der Zeller Bezirkshaupt-frau Dr. Rosmarie Drexler. Gemeinsam mit Rudolf Zrost hat sie sich auf das Wagnis eines einwöchigen Arbeitsplatztausches eingelassen: „Ich glaube, dass gerade auch für Führungskräfte eine Job Rotati-on wertvoll sein kann, weil man andere Sichtweisen bekommt und viele neue Anre-gungen mitnehmen kann. Darüber hinaus können Führungskräfte ein offenes und wertschätzendes Feedback austauschen. Außerdem reflektiert man auch über sein eigenes Unternehmen“, fasst Dr. Drexler die Vorteile des Jobtauschs für das Manage-ment zusammen. Erklärtes Ziel war es, die Arbeitsabläufe des jeweils anderen Unter-nehmens besser kennen zu lernen, um die Zusammenarbeit in Bewilligungsverfahren sowie das wechselseitige Verständnis zu fördern. „Ziel erreicht!“, könnte das Resümee lauten, wenn man Rudolf Zrost sagen hört: „Seit ich im Sommer am Arbeitsplatztausch teil-genommen habe, unterscheide ich klar zwi-schen gesetzgebenden und vollziehenden Beamten. Mein Respekt vor letzteren ist dramatisch gestiegen, denn sie sind – allen Unkenrufen zum Trotz – genauso motiviert und fleißig wie unsere MitarbeiterInnen in der Industrie.“ Auch Bezirkshauptfrau Dr. Drexler, die kürzlich die Produktions-standorte Zement- und Kalkwerk sowie die LEUBE Verwaltung intensiver kennen lernte, hat Unerwartetes erfahren: „Ich war über-rascht, dass die Firma LEUBE so viel für die Umwelt tut, wie zum Beispiel die Reduktion der CO2-Belastung oder die Nutzung der Abwärme.“

Fragen kostet nichts!

Als eine der wesentlichen Voraussetzungen für die erfolgreiche Kooperation zwischen Industrie und Bezirkshauptmannschaft kristallisierte sich für beide die Beratung heraus. Für Rudolf Zrost ist diese ganz klar auch eine Holschuld der Unternehmen: „Ich habe erfahren, dass die Beamten bei der Behörde Projekte gern positiv abschließen möchten. Sie würden den Projektwerber dabei in jeder Weise unterstützen, wenn er nur fragen würde. Das tut er aber nicht. Der Einschreiter macht nämlich das, was er für richtig hält – und gibt schließlich seine Einreichung ab. Das Resultat sind Missver-ständnisse, Zeitverzögerungen und unnötige Mehrkosten.“ Auch Dr. Drexler setzt auf die-ses Thema: „Ich werde bei Qualitätszielen die KundInnen noch mehr einbeziehen. Es geht zum Beispiel nicht nur um die Dauer von Verfahren, sondern auch um die Quali-tät der Beratung vor den Verfahren.“

komplexe Gesetze bedingen experten

Rudolf Zrost sieht es als wesentliche Heraus-forderung, die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Behörde derart zu verbessern, dass ein Projekt so schnell und kostengünstig abgewickelt werden kann, wie es gesetzlich auch möglich ist. Genau diese Möglich-keiten oder Vorgaben sind aber seiner Meinung nach auch des Pudels Kern: „Die vollziehenden Beamten haben das Problem, dass sie ein Projekt auf Basis des Gesetzes beurteilen müssen, auf der anderen Seite aber einen Projektwerber haben, der alles schnell und kostengünstig will. Bei der

Genehmigung eines Hotelanbaus sind etwa bis zu zehn Personen anwesend. Denn für die einzelnen Gewerke sind spezielle Sach-verständige zuständig. Damit es der Projekt-werber leichter hat, nimmt die Behörde oft auch noch die Gemeinde mit ins Boot. So erhält der Hotelier schließlich rasch seine Genehmigung – und versteht trotzdem nicht, warum die Behörde so zahlreich vertreten war. Dies führt zu deren ungerechtfertigtem schlechten Ruf.“

tausch als persönliche bereicherung

Das Fazit ihrer Tauschwoche fällt für beide äußerst positiv aus. Dr. Drexler sieht sich durch das Projekt Arbeitsplatztausch in ihrem Weg der Verwaltungsmodernisie-rung und des Public Managements bestätigt. Auch auf persönlicher Ebene hat sie profitiert: „Es ist vorteilhaft, immer wieder aus dem eigenen System hinauszu-treten, um neue, andere Perspektiven zu gewinnen.“ Rudolf Zrost formuliert es sogar noch enthusiastischer: „Es war schön, einmal etwas völlig anderes zu tun. Man könnte fast sagen ‚Hirn ausleeren und neu befüllen‘. Das hat – trotz aller erforderlicher Konzentration und irrsinnig vieler neuer Eindrücke – wirklich Spaß gemacht!“

Die Industriellenvereinigung ist bereits im Gespräch mit weiteren Unternehmen, die am Arbeitsplatztausch teilnehmen möchten. Künftig sollen dann nicht nur weitere Behör-den, sondern auch andere Bundesländer für dieses wegweisende Projekt begeistert werden. Wir sind es schon!

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Interessante erfahrungen

Arbeitsplatztausch zwischen b ehörde und Industrie

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Rudolf Zrost, LEUBE Geschäftsführer, Präsident der Industriellenvereinigung Salzburg, und Dr. Rosmarie Drexler, Bezirkshauptfrau Zell am See, haben bereits

kurzzeitig ihre Arbeitsplätze getauscht. Das Fazit fällt für beide äußerst positiv aus: „Wir haben die jeweiligen Arbeitsabläufe kennen gelernt, viele neue

Erkenntnisse gewonnen und damit das wechselseitige Verständnis für die Anliegen des jeweiligen anderen besser verstehen gelernt.“

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PROJekte & PRODukte

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G eballte 200 Kilowattstunden Energie pro Quadratmeter und Jahr benöti-

gen Häuser, die vor Mitte der Siebziger gebaut wurden. Bei Bauten ab 2011 liegt der durchschnittliche Wert „nur mehr“ bei 30 bis 50 kWh/m²a, ist vom Niedrigst-energiestandard aber dennoch weit entfernt.

simulationsraum

ein blick in die Zukunft des Raumklimas

Ab 2020 gelten Niedrigstenergiegebäude in Europa als Standard. Heizen und Kühlen mit Beton rückt damit

einmal mehr in den Fokus. Der Simulationsraum an der Bauakademie Salzburg liefert spannende Erkennt-

nisse, die in neuen Schulungsunterlagen österreichweit verwendet werden.

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+ KÜHLEN

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HEIZEN + KÜHLENMIT BETON

MIT BETON

mit Beton

MITBETON

M I T B E T ON

MIT BETON

Das neue spektakuläre Foyer der Bau-

akademie Salzburg wurde von den Teilneh-

merInnen des Expertenforums bewundert.

Der bauteilaktivierte Simulationsraum

liefert zwei Jahre lang wissenschaftlich

gesicherte Daten zum Heizen und Kühlen

mit Beton. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt

der Bundesinnung Bau, der Innovations-

und Forschungsstelle Bau, der EU

(Europäischer Fonds für regionale

Entwicklung), des Landes Salzburg

sowie der 2011 gegründeten ARGE

„Salzburger Netzwerk für nachhaltige

BAUTEILAktivierung“ (Kreuzberger,

Hillebrand, Spiluttini, Heissenberger,

SSK Salzburg, Moldan Baustoffe,

Moosleitner Beton Salzburg, LEUBE und

VÖZ). Wissenschaftlich wird das Projekt

von der TU Wien begleitet.

integriert. Unterlagen für künftige Baumeister wird es ab 2013 geben. Allein in der Bauakademie Salzburg finden jedes Jahr rund 200 Veranstaltungen mit 3.500 Teil-nehmerInnen statt – 350 davon Lehrlinge.

beton hat viele Facetten

Dass Beton nicht nur klimatechnisch, son-dern auch künstlerisch alle Stücke spielt, können die zahlreichen Besucher der Bauakademie hautnah im neuen Foyer erleben. Das Architekturbüro soma – Salzburg/Wien hat hier eine spektakuläre Dach- und Deckengeometrie geschaffen. Fließend wirkt das Ganze und lässt die Grenzen zwischen Innenraum und Außen-welt verschwimmen. Verdient erhielt der 1,9 Millionen Euro Umbau der Bauakademie inklusive Erwei-terung eine Anerkennung beim Architek-turpreis des Landes Salzburg 2012 im September. Gesiegt hat der Unipark Nonntal. Ein – wie könnte es anders sein – bauteilaktiviertes Projekt.

Betonteile spielen im Hausbau eine im wahrsten Sinne des Wortes „tragende Rolle“. Das gilt auch immer mehr in Sachen Energiespeicherung. Im Simulationsraum für Bauteilaktivierung werden handfeste Daten hierzu generiert.

Wissen für die Zukunft

Auch beim Expertenforum Ende Mai in der Bauakademie drehte sich alles um den „Energiespeicher Beton“. Um stolze 70 Pro-zent kann dieser laut dem Vorsitzenden der Vereinigung der Österreichischen Zement-industrie, LEUBE Geschäftsführer Mag. Rudolf Zrost, die Nutzungskosten von Gebäuden verringern.Damit die Zukunftstechnologie Bauteilaktivie-rung in der gesamten Baubranche ankommt, wurden bei der hochkarätig besetzten Veranstaltung unter anderem brandneue Schulungsunterlagen für MaurerInnen, Scha-lungsbauerInnen und PolierInnen vorgestellt. Diese werden nun sukzessive in allen Bau-akademien Österreichs in die Bauausbildung

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PROJekte & PRODukte

Mehr als zwei Drittel der Bauzeit des neuen Salzburger Hauptbahnhofes sind geschafft. Schon im

Frühsommer wurde die Erdwärmeanlage fertiggestellt. Deren Wärmesonden haben mit Zement von

LEUBE extra festen Boden unter den Füßen.

D ie Österreichischen Bundesbahnen haben einen Ruf als klima- und

umweltfreundliches Unternehmen. Dies zeigt sich auch beim Umbau des Salzburger Hauptbahnhofes, der den Spagat zwischen historischen Anforderungen – etwa der in Einzelteilen erfolgten Restaurierung der Stahl-halle aus 1909 – und modernen Aspekten der bis zu 350 Meter langen futuristisch anmutenden Bahnsteigüberdachung schafft. Eine ressourcenschonende Erdwärmeanlage passt da gut ins Bild. Sie liefert rund 80 Prozent der Kühlenergie sowie 55 Prozent der Heizwärme. Angesichts steigender Ener-giekosten ist Heizen und Kühlen mit Beton in aller Munde. Das gilt jedoch nicht nur für Großprojekte, sondern auch für durchschnitt-liche Einfamilienhäuser.

Clevere energielösung

Schon seit Juni 2012 wird der Bahnhof überwiegend mithilfe einer Erdwärmean-lage versorgt, die einer überdimensionalen Fußbodenheizung ähnelt. Im Winter wird dem Erdreich mittels Sonden und Wärme-pumpe Wärme entzogen, im Sommer funktioniert es umgekehrt. Die Erdwärme-sonden in einem Teil der statisch ohnehin unverzichtbaren gut 1.000 Rammpfähle wurden in Zement von LEUBE eingelassen. Insgesamt 440 Stück davon liegen in bis zu 15 Metern Tiefe. Ergänzt wurden sie durch 22 Sonden im Bereich der Bahnsteige 2 und 3, die etwa zehn Mal so weit in den Untergrund ragen.

schlagende Argumente

Für Erdwärme sprechen nicht nur ihre öko-logischen Vorteile, wie etwa das Argument der erneuerbaren Energie oder im Fall des Salzburger Hauptbahnhofes konkret die

Heizen und kühlen mit beton

Hauptbahnhof punktet mit erdwärme

Einsparung von etwa 286 t Kohlendioxid (CO2) pro Jahr. Auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten macht diese Form der Energiegewinnung durchaus Sinn: 1.015 Megawattstunden (MWh) Fernwärme und 314 MWh Strom können so am Bahnhof der Mozartstadt jährlich eingespart werden. Das bedeutet eine Kostenreduktion von mehr als 100.000,– Euro jährlich nach

rund acht Jahren Amortisationszeit der Inves-titionen. Fünf Bahnsteige wurden in der Festspielstadt mittlerweile modernisiert. Bis Ende 2014 soll der Umbau über die Bühne sein. Rund 270 Millionen Euro werden in das Projekt investiert. Für die ÖBB ist Salz-burg neben Wien und Attnang-Puchheim die dritte Bahnstation, die mit einer moder-nen Erdwärmeanlage ausgestattet wurde.

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HEIZEN + KÜHLENMIT BETON

MIT BETON

mit Beton

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M I T B E T ON

MIT BETON

Der neue Salzburger Hauptbahnhof – Moderne trifft Tradition: Die Stahlhalle aus 1909 wurde

aufwändig restauriert, die Bahnsteigüberdachung hat eine futuristische Anmutung.

Gekühlt und geheizt wird

der Hauptbahnhof mittels

Bauteilaktivierung

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PROJekte & PRODukte

Rillen, Aufbrüche, Kanten: Täglich 90.000 Fahrzeuge, ein Fünftel davon Schwerverkehr, setzen der A1

zwischen Salzburg Mitte und Salzburg West in Fahrtrichtung Süden laufend zu. Saniert wurde sie jüngst in

Rekordzeit – mit einer neuen Methode und Zement von LEUBE.

I m europaweiten Vergleich hat Österreich eines der dichtesten Autobahnnetze,

nämlich stolze 204 km/Mio. Einwohner, in Deutschland sind es z. B. nur 156 km*. Daher sind Fahrbahnsanierungen von Zeit zu Zeit unumgänglich. Doch es gibt eine erfreuliche Nachricht für staugeplagte Autofahrer: die neue österreichische Betondeckeninstandsetzungsmethode, kurz „NÖBI“ der ASFINAG. Mit diesem neuen Verfahren können Betonfahrbahnen in kurzer Zeit revitalisiert werden.

Aus alt mach neu – am besten im Herbst

NÖBI ist eine Bauweise zur Wiederherstel-lung von Oberflächeneigenschaften eines bestehenden Fahrbahnbetons durch Abfräsen und Aufbringen eines neuen Oberbetons ohne zusätzlichen Haftvermittler. Mehrere Fräs- und Hochdruckreinigungsschritte inklusi-ve Vornässen sind hierzu nötig. So wird die oberste, lediglich acht Zentimeter starke Nutzschicht großflächiger Betonfahrbahn-decken erneuert, ohne den Unterbau an-

Westautobahn

In topform dank neuer sanierungsmethode

zutasten. Das schont nicht nur die Finanzen, sondern spart auch Zeit. Apropos Zeit: Der Herbst ist ideal, um Experten mittels NÖBI Hand anlegen zu lassen. Das betreffende, etwa fünf Kilometer lange

Teilstück konnte so in nur fünf Wochen von der ASFINAG instandgesetzt werden. Das Erfreuliche: Dank Betonfahrbahn wird dieses Autobahnteilstück die nächsten 10–15 Jahre halten.

kletterhalle saalfelden: hoch hinaus mit bauteilaktivierung

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MIT BETON

Ein zukunftsweisendes Objekt mit Bauteilaktivierung steht seit dem Sommer Kletterfreudigen in Saalfelden offen. „felsenfest“ soll die modernste Kletterhalle Österreichs sein – in Sachen Wärmespeicher ist sie es bestimmt: „Mit lediglich 175 m³ Beton aus LEUBE Zement und den 135 m² Solarpaneelen auf dem Dach kann hier ökologisch geheizt werden. Mit dem Solarenergie-Ertrag von 60.000 kWh/Jahr werden während der Nutzungsdauer stolze 500 t CO2 eingespart“, bringt es Energieexperte Harald Kuster von Future is Now auf den Punkt. Gar nicht gespart wurde bei der Ausstattung: 170 Kletterrouten aller Schwierigkeits-grade auf insgesamt 1.700 m² Gesamtkletterfläche gilt es zu bezwingen. Wollte man jeden Griff einzeln probieren, man müsste unglaubliche 14.000-mal die Finger krümmen …

Das fünf Kilometer lange Teilstück der A1 zwischen Salzburg Mitte und Salzburg West, Fahrtrichtung Süden, konnte dank NÖBI in nur fünf Wochen saniert werden.

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PROJekte & PRODukte

b auwerke sind langfristige Wirtschaftsgü-ter, die einer sorgfältigen Handhabung

durch den Benutzer bedürfen. Diese ist vor allem für die Werterhaltung des Gebäudes, aber auch für die Gesundheit und das Wohl-ergehen der Bewohner entscheidend. Nega-tive Einflussfaktoren wie z. B. Feuchtigkeit (Schimmelbildung) sollten vermieden werden. Allein 15 Prozent aller Schäden sind auf Nutzungsfehler zurückzuführen.

typische nutzungsfehler sind:

■ Einrichtungsgegenstände wie Schränke, Betten oder Kästen stehen direkt an Außenwänden ohne genügend Umlüftung.

■ Dichte, bis unter die Decke reichende Vor-hänge in Fenster- und Eckbereichen.

■ Räume werden zu wenig oder gar nicht beheizt.

■ Zu niedrige Raumlufttemperatur (unter 16 °C). Hohe Luftfeuchtigkeit und geringe

Temperatur bewirken im Fensterbereich Tauwasseranfall.

■ Falsches Heizen, z. B. Erwärmung von Schlafzimmern mit warmer, feuchter Wohnraumluft.

■ Zu hohe Raumluftfeuchte – mehr als 60 % relative Luftfeuchte, z. B. in kalten

Schlafzimmern (2 Personen/Nacht pro-duzieren bis zu 2 l Feuchtigkeit, mehrere Topfpflanzen/Tag bis 0,75 l)

■ Es wird zu wenig gelüftet.■ Falsches Lüften z. B. Unterkühlung der Laibungsfläche durch ständige Kipp- stellung der Fenster.

so kommt es zur kondensation:

Bei einer bestimmten Temperatur kann in einem bestimmten Luftvolumen nur eine bestimmte Höchstmenge Wasserdampf ohne zu kondensieren enthalten sein. Bei diesem Zustand liegt die relative Luftfeuchtigkeit unter 100 Prozent. Die Sättigung kann durch

expertentipp:

Fehler bei der Wohnraumnutzung

Bei der Wohnraumnutzung gibt es gerade beim Heizen und Lüften viele Punkte, die es zu beachten gilt.

Experte und Baumeister Rudolf Zogsberger von LEUBE hat die wichtigsten für Sie zusammengefasst.

Westautobahn

In topform dank neuer sanierungsmethode

Baumeister Rudolf Zogsberger

Zufuhren von Wasserdampf einerseits oder durch Abkühlen der Luft anderseits erreicht werden (relative Luftfeuchtigkeit 100 %). Ist dies erreicht, spricht man von Taupunkt- oder Sättigungstemperatur. Bei Oberflächentem-peraturen von Bauteilen, die unter die Tau-punkttemperatur des Raumes abfallen, kommt es zur sichtbaren Kondensatbildung. Genau aus diesem Grund bildet sich bei kalten und schlecht durchlüfteten Bauteiloberflächen, wie z. B. bei Fensterlaibungen oder Raumecken zum Außenbereich oder auf Fensterglas, Feuchte und in weiterer Folge Schimmel.

möglichkeiten zur Vermeidung von Oberflächenkondensat:

■ Anhebung der Oberflächentemperatur durch verbesserte Dämmung

■ Erhöhung der Beheizung ■ Absenkung der Luftfeuchte im Raum durch

vermehrtes Lüften oder verringerte Feuchte-produktion

■ Erhöhung der Konvektion durch warmes Anblasen der Oberflächen

Einbauschränke wirken als innere Wärme-dämmung, d. h. es verlagert sich die Tau-zone von den äußeren in den inneren Mauer-werksbereich und Kondensat wird ausge-tragen. Um das zu vermeiden, müssen alle

Möbel mindestens fünf Zentimeter von der Außenwand mit Hinterlüftungsmöglichkeit aufgestellt werden.

belüftung von kellerräumen

Jahreszeitlich bedingt beträgt die Luftfeuchtig-keit im Freien zw. 60 und 90 Prozent. Beim Lüften gelangt die warme, mit Feuchtigkeit angereicherte Luft in die kühlen Kellerräume und Wasserdampf in Form von Kondensat wird ausgetragen. Kellerräume sollten daher bei hoher Außenlufttemperatur und hoher Luftfeuchte nicht belüftet werden.Feuchtigkeit ist der Nährboden für Schim-melpilz. Hier gilt es rasch zu handeln. Die Ursachen müssen festgestellt werden, um die richtigen Vorkehrungen treffen zu können.

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Kondensat mit Schimmelbildung

im inneren Eckbereich.

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FRIsCHLuFt

Ein alter Plan des Almkanals (Bereich Grödig und Umgebung) von 1864.

Seit dem 13. Jahrhundert wird die Königsseeache gestaut, um Wasser in den Almkanal ableiten zu kön-

nen. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts war er nahezu die einzige Energiequelle für Industrie, Handwerk und

Gewerbe. Seine Geschichte ist eng mit jener von LEUBE verknüpft.

Lebensader salzburgs

Der Almkanal im Wandel der Zeit

D er Almkanal ist ein in Mitteleuropa einzigartiges Kulturdenkmal histo-

rischer Wasserbaukunst. 1286 erteilte Kuno von Gutrat den Almherren – St. Peter und Domkapitel – das Recht, einen fünf Kilometer langen Durchstich vom Rositten-bach durch die Eichenwälder von Kattenau (Gartenau) vorzunehmen. So wurde der Grundstein für die weitere Entwicklung der Stadt und eine wesentliche Verbesserung der Wasserführung des bestehenden Kanalsystems mit seinem 1136 bis 1143 errichteten Stollen durch den Mönchsberg gelegt. „Die erste Wehranlage stand in St. Leonhard, musste aber flussaufwärts nach Hangendenstein verlegt werden, weil

die Besitzungen des Stiftes Berchtesgaden mehrfach überflutet wurden“, weiß DI Wolf-gang Peter, der als Almmeister den Kanal kennt wie seine Westentasche.

Weißes Wasser und schmutzige Arbeit

Der Name Almkanal, damals hieß er allerdings „Albenkanal“ (lateinisch „albus“ = weiß), stammt aus dieser Zeit. Vielleicht kommt die Bezeichnung vom weiß schäu-menden Wildwasser. Oder vom Gletscher-schliff des Watzmanns, der im Sommer mit der letzten Schneeschmelze über die Ramsauer Ache in die Königsseeache

gelangt und das Wasser milchig weiß erscheinen lässt.Geklärt ist dies ebenso wenig wie die Frage, warum der Bereich, auf dem heute das LEUBE Verwaltungsgebäude und das Konferenzzentrum stehen, früher „Teufels-insel“ genannt wurde. Die Insel entstand wahrscheinlich 1856 durch den Bau eines vom Hauptgerinne des Almkanals abzwei-genden Triebwasserkanals für die oberste von insgesamt drei Zementmühlen. Die Insel gibt es nicht mehr, jedoch die Mär, dass der Name auf die bissigen Frauen zurück-zuführen ist, die damals in der Zementmüh-le arbeiteten. Doch da uns unfreundliche LEUBE Mitarbeiterinnen nicht bekannt sind, liegt vielleicht folgende Erklärung näher: Die Kohle, die im Bereich der Zementmühle zwischengelagert wurde, färbte die Arbei-terInnen schwarz – wie Teufel eben.

sprudelnde energie für alle Wirtschaftsbereiche

Die Wasserkraft der mittleren Mühle nutzten ursprünglich eine Getreidemühle (Zillnersche Bäckermühle) und später eine Schmiede (Nagel- und Walzeisenfabrik Josef Schider). Ab 1878 diente sie dem Zementwerk der Gebrüder Leube, die die Wasserräder durch eine Turbinenanlage ersetzten. Ebenso wie bei der unteren Müh-le, die zuvor u. a. eine Sägemühle war. 1937 wurde diese zu einem Kraftwerk mit höherem Wasserstau und größerer Leistung ausgebaut und dafür die mittlere Mühle auf-gelassen. Warum LEUBE die Wasserräder der Zementmühlen durch Turbinen ersetzte, ist leicht erklärt: Früher benötigte jede Maschine (etwa ein Blasebalg für einen Hochofen) ein eigenes Mühlrad. Ein Wasserrad aber konnte nur eine begrenzte Wassermenge verarbeiten, lieferte so auch

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weniger Kraft. „Mit einer Turbine nutzte man die Energie des gesamten Wasseran-gebots des Almkanals, und das waren so wie heute auch im 19. Jahrhundert schon 5.500 l/sec.“, erklärt Almmeister Peter.

kampf gegen den Zahn der Zeit

Seine wirtschaftliche Blütezeit erlebte der Almkanal Ende des 19. Jahrhunderts. Das zuvor klösterliche Privatunternehmen wurde im Zuge der Säkularisierung ab 1803 ein k.u.k.-Staatsbetrieb. 63 Werke – von der Brauerei bis zum Polierwerk, von der Schmiede bis zur Gewürz- und Lehmstamp-fe – nutzten, wie auch LEUBE, die Energie des Almkanals. Die stattliche Gesamtleis-tung: ca. 2.000 PS. Doch die Weltkriege und Wirtschaftskrisen forderten ihren Preis, den auch der Alm-kanal, der seit 1937 genossenschaftlich geführt wird, zahlen musste: Viele Anlagen wurden stillgelegt, mit dem Ausbau des Stromnetzes wanderten viele Betriebe ab und Geldmangel führte zum fortschreitenden Verfall des Kanalsystems. Ab 1979 startete eine fast 20 Jahre dauernde, mit öffentli-chen Mitteln unterstützte Generalsanierung, bei der fünf Millionen Euro in die Baumaß-nahmen während der alljährlichen Almab-kehren investiert wurden. So wurde der Almkanal schließlich wieder zu dem, was er einmal war: eine Lebensader Salzburgs. Mehr Infos unter: www.almkanal.at

Eine Mär besagt, dass der Name Teufelsinsel auf die „bissigen“, dort

arbeitenden Frauen zurückzuführen ist.

Das LEUBE Gebäude

auf der Teufelsinsel

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Halleiner kinovorplatz in neuem GlanzMit 10.000,– Euro beteiligte sich LEUBE heuer an der Neugestaltung des Vorplatzes beim Stadttheater Hallein. Zentraler Bestandteil war der Rückbau der längst geschlossenen Fußgänger-unterführung Kuffergasse. Die Halleiner Bürger schätzen den neuen Charakter des Platzes mit öffentlicher Bücherbox für Leseratten. Allen voran Bürgermeister Dr. Christian Stöckl (li.) mit Mag. Brigitte Längle (Verein „Ein Herz für Hallein“) sowie Norbert Schaumburger (Leitung Verkauf und Marketing, LEUBE, re.).

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VORGesteLLt

Leube-kantine st. Leonhard

Gesundheit geht durch den magen

Fast 50.000 Mittagsgerichte wandern jährlich über den Tresen der LEUBE-Kantine. Da muss man schon ein

eingespieltes Team sein, um nicht ins Strudeln zu kommen. So wie Helmut Schachinger und seine Damen.

e s duftet verlockend nach Schweins-braten, als wir eines Vormittags die

Tür zur LEUBE-Kantine öffnen, um dort unser Interview zu führen. Uns knurrt der Magen … Gut zu wissen, dass eine Mahl-zeit hier dank vorwiegend frischer Küche viele jener Nährstoffe und Vitamine enthält, die man für einen erfolgreichen Arbeits-tag braucht. Körperbewussten verrät der Wochenspeiseplan den Brennwert. Doch Kalorien hin, Vitamine her: Das Essen muss schmecken! Und das tut es hier garantiert.

tolle kantine leider bald ohne Hermine

Dass viele Köche den Brei verderben, stimmt nicht. Küchenchef Helmut Schachin-ger, der hier seit 29 Jahren den Kochlöffel schwingt, beweist das täglich mit Köchin Susanne Hanus, die jeden seiner Arbeits-schritte schon im Voraus ahnt. Gemeinsam mit Jausenprofi und Kassiererin Barbara Wessely sowie „Tausendsassa“ Hermine Pöllitzer, die überall hilft, wo es brennt.

Sie sind ein perfektes Team, dem man den Spaß an der Arbeit anmerkt. So wird die Lücke, die Hermine Pöllitzers Ruhestand mit Jahresende hinterlassen wird, entsprechend groß ausfallen. „Die Zusammenarbeit war immer problemlos, Hermine ist irrsinnig zuverlässig, pünktlich und freundlich. Krank war sie fast nie“, schwärmt Helmut Scha-chinger. Ob das wohl daran liegt, dass sie immer so fleißig an den LEUBE-Gesundheits-programmen teilgenommen hat? Nach 17 Jahren in der Kantine und davor ein paar mehr in anderen LEUBE-Abteilungen sagt Hermine Pöllitzer nun in ihrer fröhlichen Art „Auf Wiedersehen!“. Schön, dass sie das bestimmt wörtlich meint und auch künftig öfter vorbeischauen wird. Die Kantine ist nämlich nicht nur bei aktiven Mitarbeiter-Innen sondern auch bei LEUBE-Pensionist-Innen beliebt, die hier zum fairen Tarif inklusive Getränke zum Selbstkostenpreis verwöhnt werden. Eine schmackhafte Sozialleistung, denn die Kantine muss trotz wirtschaftlicher Führung bezuschusst werden. Übrigens auch externe Gäste

Das fröhliche LEUBE-Küchenteam, v.l.n.r.: Jausenprofi und Kassiererin Barbara Wessely, Hermine

Pöllitzer, die sich Ende dieses Jahres in den Ruhestand verabschiedet, Herr der Köchlöffel,

Küchenmeister Helmut Schachinger, und Köchin Susanne Hanus.

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schätzen den LEUBE-Mittagstisch, wenn auch nicht zu Mitarbeiterkonditionen.

Alles „zack-zack“ und für jeden Geschmack

Wo möglich, setzt der Küchenchef auf biologische Lebensmittel. Heimischen Pro-dukten mit dem AMA-Gütesiegel wird eben-falls der Vorzug gegeben. Besonders groß ist der Andrang, wenn Helmut Schachinger Wiener Schnitzel kredenzt. Rund 290 Portionen verlassen dann die Küche – fast so viele wie beim „Bestseller“ Schweins- oder Surbraten. Langweilig wird es selbst den treuesten Kantinengästen nie, denn innerhalb von acht Wochen wiederholt sich keine Speise. FreundInnen der fleischlosen Kost freuen sich dienstags bis donnerstags über eine leckere vegetarische Alternative, die mittwochs zur Freude aller meist süß ausfällt. Für MitarbeiterInnen rundet ein knackiges Stück Obst das Menü ab.Helmut Schachinger selbst ist es egal, was er kocht – er kocht nämlich alles gern, und das seit frühester Jugend. Seiner Mama sagte der Dreikäsehoch, als er noch mit Lehm und alten Töpfen Küchenmeister spie-len musste: „Mama, ich werde einmal ein Kocher!“ Gut, dass er diesen Berufswunsch in die Tat umgesetzt hat. So kommen auch LEUBE-KundInnen bei diversen Veranstal-tungen garantiert auf ihre Kosten, oder die rund 2.000 Besucher vom Tag der offenen Tür 2011. Denn keine Herausforderung ist für das LEUBE-Kantinenteam zu groß, und darauf kann es stolzsein!

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eInmALeIns

barbaraverein

Leube-Abordnung bei bergparade

Für die einen war es der Leobner Bergmannstag, für die anderen die internationale Rohstoffkonferenz

EUMICON. Fest steht: Eine Veranstaltung wie diese erlebt man wohl wirklich nur alle 25 Jahre. Der

Barbaraverein LEUBE war selbstverständlich stark vertreten.

Vor 1.300 Jahren, also im Jahr 712, begann am Steirischen Erzberg der

Erzabbau. Bis heute ist dieser eine wich-tige Rohstoffquelle, die Tradition und Fortschritt in geradezu beeindruckender Weise vereint. Den Spagat zwischen Ver-gangenheit und Moderne schafften auch die Veranstalter des Leobner Bergmanns-tags, der zuletzt 1987 stattfand. Die große Bergparade bildete den Höhe-punkt des Bergmannstags, dessen Bedeu-tung die Anwesenheit zahlreicher Politiker und Spitzen des Wirtschaftsministeriums unterstrich.

kleidsamer kittel für jeden Anlass

Bei idealem Wetter konnten am 22. Sep-tember etwa ebenso viele Besucher rund 1.000 BergkittelträgerInnen bewundern, die die traditionelle Bekleidung der Berg-leute und das Zusammengehörigkeitsgefühl dieser Zunft sichtbar stolz repräsentierten. In Österreich regieren schwarze Kittel mit goldenen Knöpfen. Je nach Bergbauregion in Europa kann die historische Tracht aber auch anders aussehen. Bisweilen nimmt es der Kittel mit so manchem Frack auf und gilt sogar als festspiel- und opernball-tauglich.

Die große Bergparade bildete den Höhepunkt des Bergmannstags.

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Verein verbindet Generationen und standorte

Dass der Termin mit der EUMICON (European Mineral Resources Conference) zusammenfiel, an der diverse Minister und der Generalsekretär der Organisation der erdölexportierenden Länder OPEC teilnah-men, bildete neben dem Erzabbaujubiläum und dem Bergmannstag sozusagen den dritten Grund für eine gebührende Feier.Einen visuellen Höhepunkt schuf das moderne Ballett der 100 und mehr Tonnen schweren Bergmaschinen, die vor der imposanten Kulisse des Erzbergs „tanzten“.Für die Abordnung des 2010 gegründe-

ten Barbaravereins LEUBE, der rund 140 Mitglieder zählt, war der Ausflug nach Eisenerz ein echtes Erlebnis. „Unser Bar-baraverein ist einer der wenigen, hinter denen mit LEUBE ein aktives Unternehmen steht. Darauf sind wir besonders stolz.“ Für Obmann-Stv. Günter Waldl war es aber auch schön zu sehen, wie die anderen Ver-eine die langjährige Tradition im Bergbau auch über Generationen hinweg aufrecht-erhalten – selbst wenn die ursprünglichen Abbaubetriebe schon lange nicht mehr existieren.Der nächste feierliche Anlass für den Barbaraverein LEUBE ist die Barbarafeier im Dezember.

Am 22. September bewunderten über 1.000 Besucher die Vereine in ihrer sehr kleidsamen Berg-

mannskluft, mit dabei natürlich auch zahlreiche Mitglieder des Barbaravereins LEUBE.

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eInmALeIns

Leube-Gesundheitsprogramm

ein gesunder Geist in einem gesunden körper

Wer wünscht sich das nicht? Schließlich wollen wir nicht nur mit vollem Einsatz arbeiten, sondern

ebenso die Freizeit genießen. Mit dem LEUBE-Gesundheitsprogramm kann man nun besonders viel für

den gesunden Geist tun.

„I ch bin so gestresst!“ Immer häu-figer hört man Sätze wie diesen.

Burn-out & Co. sind in aller Munde. Der Gesetzgeber gibt seit Kurzem vor, auch die psychischen Belastungen am Arbeits-platz zu erheben. LEUBE hat proaktiv gehandelt und schon vorher drei der sechs 2012 angebotenen Veranstaltungen zum Thema „Gesundheit“ ganz der Psyche gewidmet, wie „chill out and relax“ und „Fit for Performance“: „In diesem Seminar wurde unter anderem gezeigt, wie man mit Methoden des Spitzensports seine men-tale Stärke steigern kann“, so Thomas Zitz, Personalleitung. 63 MitarbeiterInnen vom Zement- und Kalkwerk haben heuer das Gesundheitsprogramm genutzt, viele gleich

zweimal oder öfter. Seit Bestehen konnten knapp zwei Drittel der ca. 180 Köpfe starken Belegschaft erreicht werden. Pro Per-son und Jahr lässt man sich das 130,– Euro kosten, gecoacht wird meist in der Arbeits-zeit. Thomas Zitz: „Kürzlich haben wir alle zum ‚Impulstest‘ eingeladen, der zeigt, wie gestresst man wirklich ist. Die Auswertung erfolgte absolut anonym. Es wäre schön, wenn auch noch mehr MitarbeiterInnen unsere nächsten Kurse nutzen würden, um allfällige Gesundheitsprobleme gleich beim Schopf zu packen.“ Die Aussichten stehen gut: Waren zu Beginn der Initiative nur acht TeilnehmerInnen vertreten, so sind es mittlerweile etwa 20 pro angebotenem Kurs – Tendenz steigend.

LEUBE investiert rund 25.000,– Euro jährlich in die Gesundheit der MitarbeiterInnen, hier ein Gruppenfoto des „chill out and relax“-Seminars in Strobl am

Wolfgangsee, v.l.n.r., 1. Reihe kniehend: Petra Stöllner (Einkauf), Johanna Andorfer (Dispo), Gabriela Holzmann (Personalabteilung), Anna Auer (Verkauf

Innendienst), Susanne Hanus (Kantine), Karin Straubinger (Sekretariat Geschäftsleitung Technik), Elisabeth Bauer (Controlling) und Birgit Ebner (Buchhaltung);

2. Reihe stehend: Christian Brandl (Labor), Reinhard Stadler (Tagbau), Thomas Schmid (Mechanische Werkstätte), Heinrich Bonecker (Ofen), Peter Otty (IT),

Karlheinz Grurl (Verkauf Außendienst) und Johannes Knoll (KFZ-Werkstätte).

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Personal ticker Leube Gruppe

Herzlich willkommen! Eintrittsdatum: Position:

Markus Hafner 01.06.2012 HAFNER – Mitarbeiter Abbau/RekultivierungSarah Schörgenhumer 18.06.2012 QUARZSANDE – Mitarbeiterin VerwaltungAlexander Höll 01.08.2012 Kalkwerk – Metalltechnik-LehrlingAlexander Meisl 01.08.2012 Kalkwerk – Elektrotechnik-Lehrling Markus Bruckbauer 01.08.2012 Zementwerk – Elektrotechnik-Lehrling Benjamin Schlager 01.08.2012 Zementwerk – Metalltechnik-LehrlingGeorg Wimmer 13.08.2012 Zementwerk – Mitarbeiter Tagbau Ronja Thalmayr 01.09.2012 HAFNER – Industriekauffrau-LehrlingNorbert Marhold 17.09.2012 Zementwerk – Meister TagbauDI Alexander Gebhardi 01.11.2012 Zement- & Kalkwerk – Betriebsleiter TagbaueMarco Hennersdorf 01.11.2012 HAFNER – Mitarbeiter WerkstattSabine Ebenschweiger 03.12.2012 Zementwerk – Mitarbeiterin WerkskantineJohann Brandauer 03.12.2012 Kalkwerk – Ofenmitarbeiter

Ruhestand

Ing. Georg Lienbacher Betriebsleiter Kalkwerk 30.06.2012Felix Altenburger Mitarbeiter Mech. Werkstätte Zementwerk 31.07.2012Hermine Pöllitzer Mitarbeiterin Werkskantine Zementwerk 31.12.2012

Wir wünschen unseren langjährigen treuen MitarbeiterInnen alles Gute und bedanken uns für die gute Zusammenarbeit!

10.01. Café Untersberg, St. Leonhard 14.02. Mostwastl, Eichet 14.03. Simmerlwirt, St. Leonhard 11.04. Gasthof Schorn, St. Leonhard 16.05. Mostwastl, Eichet 13.06. Brückenwirt, Taxach 11.07. Gasthof Schorn, St. Leonhard08.08. Am Spitz, Rif 12.09. Mostwastl, Eichet 10.10. Brückenwirt, Taxach 14.11. Simmerlwirt, St. Leonhard 12.12. Café Untersberg, St. Leonhard

Der Stammtisch findet jeden 2. Donnerstag im Monat statt, jeweils ab 18.00 Uhr.

Wir freuen uns auf ein Treffen mit vielen ehemaligen KollegInnen!

Leube Pensionisten-stammtisch 2013

Seit drei Jahren unterstützt HAFNER BETON als Hauptsponsor den gleichnamigen Fußballcup deutscher und österreichischer Nach-wuchsmannschaften. Wer Bayern München oder die Stuttgarter Kickers live sehen will, sollte nächsten Sommer vorbeischauen! Rund 1.000 hochmotivierte 6- bis 15-jährige Freunde des runden Leders in 84 geschlechtergemischten Mannschaften duellierten sich auch Anfang Juli 2012 wieder auf dem Rasen des SV DJK Heufeld. Der Standort des Vereins, der strategisch günstig in der Nähe von HAFNER BETON liegt, war heuer bereits zum dritten Mal Austra-gungsort des Fußballcups. Mittlerweile findet dieser weit über die Heufelder Grenzen hinaus nicht nur mediale Beachtung. Ob Profiver-eine, leistungsorientierte Organisationen oder Hobbyteams: Sie alle schickten ihre besten Torjäger und Abwehrspieler, um den Pokal im HAFNER BETON Cup zu ergattern.So professionell, wie HAFNER BETON mit seinem Transportbeton, Stahlfaserbeton oder den natürlichen Sanden und Kiesen den Markt versorgt, gehen die Veranstalter die Organisation des Turniers alljährlich an. Der SV DJK HEUFELD, der nicht nur bei dieser Gelegenheit stolz das HAFNER BETON Logo auf seiner Brust trägt, gewann übrigens mit neun Toren die U13-Auslosung. Und mit uns einen seiner wohl größten Fans.

HAFneR betOn Cup: immer am ball!

Sport hält nicht nur die MitarbeiterInnen fi t, sondern macht auch

tausend junge Menschen glücklich: Beim HAFNER BETON Cup dreht

sich im Sommer alles ums runde Leder.

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