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Newsletter der sachsen-anhaltischen SPD-Bundestagsabgeordneten Burkhard Lischka, Silvia Schmidt und Waltraud Wolff.
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News aus dem
Deutschen Bundestag Newsletter der sachsen-anhaltischen SPD-Bundestagsabgeordneten
Aus dem Inhalt:
• Edi tor ia l S. 1
• SPD: Alte Atom-
meiler endgültig
abschalten -
Energiewende
jetzt einleiten S. 1
• Erfolg der SPD:
Mindestlohn in der
Leiharbeit kommt -
Kampf für gleichen
Lohn geht weiter S. 2
• Gesetzliche Quote in
Aufsichtsräten und
Vorständen S. 3
• Helene Weber-Preis
für herausragende
Kommunal-
politikerinnen S. 3
30. März 2011 Ausgabe 3/2011
Seit der letzen Ausgabe unse-
res Newsletters ist wahrlich
viel passiert: Erdbeben, Tsu-
nami und Atomkatastrophe in
Japan; Aufstand in Libyen;
EURO-Rettung; Wahlen in
Sachsen-Anhalt, Baden-Würt-
temberg und Rheinland-Pfalz
und - es ist schon fast ver-
gessen -, der auch von uns in
der letzten Ausgabe geforder-
te Rücktritt des Verteidi-
gungsministers ist vollzogen.
Die Katastrophe in Japan ist
vermutlich das Ereignis, wel-
ches uns alle am meisten be-
schäftigt hat und auch noch
lange beschäftigen wird. Un-
ser Mitgefühl gilt zunächst
den betroffenen Menschen.
Erschreckend ist aber auch,
dass in einem so hochindust-
rialisierten Land es scheinbar
weder Regierung noch Indust-
rie gelingt, diese Katastrophe
Liebe Genossinnen und Genossen!
Sehr geehrte Damen und Herren!
SPD: Alte Atommeiler endgültig abschalten -
Energiewende jetzt einleiten! Die sich weiterhin zuspitzen-
de Reaktorkatastrophe in Ja-
pan hat endgültig klar ge-
macht: Das Zeitalter der
Atomenergie muss beendet
werden. Das Handeln der
Bundesregierung ist un-
glaubwürdig und rechtlich
fragwürdig.
Die Position der SPD ist in
dieser Frage schon lange
eindeutig. Die SPD-
Bundestagsfraktion hat des-
in den Griff zu bekommen!
Fukushima bestätigt: Unsere
kritische Haltung gegenüber
der Atomkraft war und ist
richtig. Der Ausstieg muss
kommen – und zwar konkret
und nicht am St. Nimmer-
leinstag!
So wie uns alle das Thema
beschäftigt, hatte es natürlich
auch Auswirkungen auf die
Wahlen – in drastischer Wei-
se in Baden-Württemberg
und Rheinland-Pfalz, aber
natürlich auch bei uns. Es ist
nur normal, dass die Grünen
in dieser Situation deutlich an
Stimmen zulegen konnten –
schließlich ist der Kampf ge-
gen die Kernkraft eines ihrer
Kernthemen seit Gründung.
Auch wir in Sachsen-Anhalt
haben Stimmen an die Grü-
nen abgegeben, aber bei
weitem nicht so viel – auch
prozentual – wie in den bei-
den anderen Bundesländern.
Auch wenn wir natürlich alle
ein etwas besseres Ergebnis
erhofft hatten, müssen wir
dies positiv vermerken. Da-
her haben wir allen Grund
Jens Bullerjahn für seinen
tollen Wahlkampf zu danken
und ihm zu seinem tollen
Erststimmenergebnis, dem
besten der SPD und einzigen
SPD-Direktmandat, zu gratu-
lieren!
Herzliche Grüße
halb einen Gesetzentwurf
und Anträge für einen be-
schleunigten Ausstieg aus
der Atomenergie sowie den
Umbau unserer Energiever-
sorgung vorgelegt, die der
Deutsche Bundestag am 24.
März 2011 debattiert hat.
Wenn Schwarz-Gelb es wirk-
lich ernst meinen würde,
dann wäre sowohl die end-
gültige Abschaltung der sie-
ben alten Reaktoren und des
Pannenreaktors Krümmel,
als auch die Beschleunigung
der Energiewende mit breiter
Mehrheit des Deutschen
Bundestags möglich.
Die SPD-Bundestagsfraktion
hat Schwarz-Gelb mehrfach
angetragen bei Verzicht auf
alle Fristen ein Abschaltge-
setz kurzfristig zu verab-
schieden. Das hat die Kanz-
lerin abgelehnt.
Fortsetzung S.2
Die sachsen-anhaltischen SPD-Abgeordneten im Deutschen Bundestag
Burkhard Lischka, MdB
Tel.: 030-227-71908 [email protected]
Silvia Schmidt, MdB
Tel.: 030-227-73109 [email protected]
Waltraud Wolff, MdB
Tel.: 030-227-72591 [email protected]
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 11011 Berlin
Unsere Bürgerbüros:
Siehe S. 3
Impressum
Editorial
Die energiepolitische Debatte im Deutschen Budnestag am 24. März: Rede des energiepolitischen Sprechers Rolf Hempelmann: http://www.bundestag.de/dokumente/protokolle/plenarprotokolle/17099.pdf#P.11279, als Video: webtv.bundestag.de/iptv/player/macros/_x_s-144277506/od_player.html?r=r&singleton=true&content=1054117 Rede des stelvertretenden Fraktionsvorsitzenden Ulrich Kelber: http://www.bundestag.de/dokumente/protokolle/plenarprotokolle/17099.pdf#P.11300, als Video: webtv.bundestag.de/iptv/player/macros/_x_s-144277506/od_player.html?r=r&singleton=true&content=1054176 Rede des Mittelstandbeauftragte Peter Friedrich: http://www.bundestag.de/dokumente/protokolle/plenarprotokolle/17099.pdf#P.11279, als Video: webtv.bundestag.de/iptv/player/macros/_x_s-144277506/od_player.html?r=r&singleton=true&content=1054150
News aus dem Deutschen Bundestag Seite 2 von 3
Die Kanzlerin will jetzt von
der Reaktorsicherheitskom-
mission Kriterien für die
Überprüfung der Atomkraft-
werke entwickeln lassen.
Dabei hat sie 2010 gemein-
sam mit ihrem Umweltminis-
ter das Regelwerk, das Sig-
mar Gabriel als Umweltminis-
Atommeiler abschalten Fortsetzung von S.1
Nachdem die SPD den Min-
destlohn für die Leiharbeit in
den Verhandlungen zur
Hartz-IV-Reform durchge-
setzt hatte, stimmte der Bun-
destag einer entsprechenden
Gesetzesänderung zu. Künf-
tig bildet der jeweilige tarifli-
che Mindestlohn die absolute
Lohnuntergrenze und gilt
nicht nur für die Zeit des Ein-
satzes beim entleihenden
Unternehmen, sondern auch
für die verleihfreie Zeit. Da-
durch ist es gelungen, ext-
remes Lohndumping in Zu-
kunft zu verhindern. Für uns
kann das aber nur ein erster
Schritt sein.
Die Entwicklungen in der
Branche zeigen, dass die
geltenden Regelungen nicht
ausreichen, um die Beschäf-
tigten wirksam gegen Miss-
brauch zu schützen. Immer
häufiger wird Leiharbeit miss-
braucht, um Arbeitskosten
durch Lohndumping zu sen-
Erfolg der SPD: Mindestlohn in der Leiharbeit
kommt - Kampf für gleichen Lohn geht weiter
ter in der Großen Koalition
2009 erarbeitet hat, außer
Kraft gesetzt.
Dieses Regelwerk legte fest,
dass die Sicherheitsstan-
dards für die Atomkraftwerke
dem Stand von Wissenschaft
und Technik entsprechen
müssen. Doch seit 2010 gel-
ten wieder 30 Jahre alte Re-
geln. Anstatt jetzt aktionis-
tisch nach neuen Regeln zu
rufen, müsste die Regierung
zumindest das Regelwerk von
2009 wieder in Kraft setzen.
ken oder um reguläre Be-
schäftigung in Leiharbeits-
Jobs umzuwandeln. Wir for-
dern seit langem Regeln, um
solchem Missbrauch Einhalt
zu gebieten.
Einen wirklichen Durchbruch
dabei kann es nur geben,
wenn alle Leiharbeitskräfte
und die Stammbelegschaft
gleich behandelt werden und
den gleichen Lohn bekom-
men. Dafür muss das Gesetz
so geändert werden, dass
nach einer kurzen Einarbei-
tungszeit der Gleichbehand-
lungsgrundsatz – vor allem
das Prinzip „Gleiche Arbeit,
gleiches Geld“ – ohne Aus-
nahme gilt. Eine Forderung,
die Schwarz-Gelb hartnäckig
ablehnt.
Darüber hinaus fordert die
SPD eine Reihe weiterer Re-
gelungen, um Missbrauch in
der Leiharbeit zu bekämpfen:
Mehr Mitbestimmung: Die
Betriebsräte in den
Entleihbetrieben
brauchen wirksame Mit-
bestimmungsrechte für in
ihrem Betrieb eingesetzte
Leiharbeitskräfte. Diese
gibt es bislang nicht.
Gleiche Teilhabe: Leih-
arbeitnehmer müssen
gleichen Zugang zu
Gemeinschaftseinrich-
tungen (Kinderbetreuung,
Gemeinschaftsverpfle-
gung usw.) haben wie die
Stammbelegschaft.
Der Einsatz von Leihar-
beitnehmern als Streik-
brecher muss gesetzlich
verboten werden.
Ein Platz, ein Jahr: Nach
einem Jahr sind Leih-
arbeitseinsätze zu be-
enden. Der Leiharbeit-
nehmer steht dann für
einen neuen Einsatz in
einem anderen Betrieb
zur Verfügung oder muss
in eine Festanstellung
übernommen werden.
Burkhard Lischka, MdB
16. April 2011, 10.00
Außerordentlicher
Landesparteitag, AMO-
Kulturhaus, Erich-Weinert-Straße
27, 39104 Magdeburg
26. April 2011, 19.00:
SPD-Ortsverein Magdeburg-Mitte,
Restaurant „Asteria“, Leiterstraße
4, 39104 Magdeburg
27. April 2011, 19.00
SPD-Ortsverein Magdeburg-West,
Restaurant „Zum Lindenweiler“;
Vogelbreite 27, 39110 Magdeburg
28. April 2011, 14.00
Stadtrat Magdeburg, Altes
Rathaus, Alter Markt 6, 39104
Magdeburg
30. April 2011, 9.00
Grußworte anlässlich von
Jugendweihen, Johanniskirche,
Johannisbergstraße 1, 39104
Magdeburg
30. April 2011, 12.00
Tag des Schiffshebewerkes, Zur
Schleuse/Schiffshebewerk, 39126
Magdeburg
Silvia Schmidt, MdB
4. April 2011, 19.00
SPD-Kreisvorstand Mansfeld-
Südharz, Gaststätte „Waldcafe“,
Kirschweg 21, 06333 Hettstedt
7. April 2011, 18.00
SPD-Landesvorstand, Bürgelstr. 1,
39104 Magdeburg
16. April 2011, 10.00
SPD-Landesparteitag, AMO-
Kulturhaus, Erich-Weinert-Straße
27, 39104 Magdeburg
18. - 21. April 2011,
verschiedene Osteraktionen,
nähere Informationen im WK-Büro
über Tel.: 03461-275690
Waltraud Wolff, MdB
1. April 2011, 9.00
Rückkehrappell des
Logistikbataillons 171 vom 24. DEV
EinsKtgt ISAF Afghanistan in der
Burger Clausewitz-Kaserne,
Thomas-Müntzer-Str. 5, Burg.
Auswahl unserer (partei-) öffentlichen
Termine in Sachsen-Anhalt:
Weitergehende Infos:
Rede des stellv. Fraktionsvorsitzenden Hubertus Heil in der Debatte: http://www.bundestag.de/dokumente/protokolle/plenarprotokolle/17099.pdf#P.11367, als Video: webtv.bundestag.de/iptv/player/macros/_x_s-144277506/od_player.html?r=r&singleton=true&content=1054349
SPD-Entschließungsantrag: Verhinderung von Missbrauch der Arbeitnehmerüberlassung (Drucksache 17/5253): http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/052/1705253.pdf
Weitergehende Infos:
Gesetzentwurf der Fraktion der SPD: Entwurf eines Gesetzes für eine beschleunigte Stilllegung von Atomkraftwerken (Drucksache 17/5179): http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/051/1705179.pdf
Antrag der SPD-Fraktion: Auf dem Weg zu einem nachhaltigen, effizienten, bezahlbaren und sicheren Energiesystem (Drucksache 17/5181): http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/051/1705181.pdf
Antrag der Fraktion der SPD: Energiewende jetzt (Drucksache 17/5182): http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/051/1705182.pdf
Antrag der Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Keine Hermesbürgschaften für Atomtechnologien (Drucksache 17/5183): http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/051/1705183.pdf
News aus dem Deutschen Bundestag Seite 3 von 3
Damit mehr Frauen in Auf-
sichtsräten und Vorständen
vertreten sind, bedarf es ge-
setzlicher Regelungen. Denn
Deutschland hat erhebliche
Defizite bei der Gleichstellung
von Frauen in der Privatwirt-
schaft. Die im Juli 2001 ge-
troffene Freiwillige Verein-
barung der Bundesregierung
mit den Spitzenverbänden der
Privatwirtschaft zur Förderung
der Chancengleichheit hat
keine nennenswerten Fort-
schritte erbracht.
Umso unverständlicher ist es,
Gesetzliche Quote in Aufsichtsräten und Vorständen
Der Helene Weber-Preis ist
ein Nachwuchspreis, unab-
hängig vom Lebensalter. Er
richtet sich an Kommunalpo-
litikerinnen, die ihr Mandat in
der ersten oder maximal
zweiten Wahlperiode aus-
üben und in ihrer Kommune
bereits neuartige und zu-
kunftsweisende Projekte um-
gesetzt haben.
Erstmalig wurde der Helene
Weber-Preis im Mai 2009 an
15 Preisträgerinnen ver-
Helene Weber-Preis für herausragende
Kommunalpolitikerinnen
Burkhard Lischka, MdB
Pfännerstraße 35 39218 Schönebeck Mitarbeiterin: Susanne Birr Tel.: 03928-769344 Fax: 03928-769343
Bürgelstr. 1 39104 Magdeburg Tel.: 0391-50965475 Fax: 0391-50965476
Mitarbeiter: Christian Hausmann
Collegienstraße 59a 06886 Lutherstadt Wittenberg
www.burkhard-lischka.de
----------
Silvia Schmidt, MdB
Entenplan 1 06217 Merseburg
MitarbeiterInnen: Lars Resenberger Karin Gerste Irina Oberländer
Tel.: 03461-275690 Fax: 03461-275688
Kylische Straße 54d 06526 Sangerhausen
MitarbeiterInnen: Kristian Cierpka
Antje Albrecht
Tel.: 03464-279791 Fax: 03464-279791
www.silviaschmidt.de
----------
Waltraud Wolff, MdB
Bahnhofstr. 18 39326 Wolmirstedt
Mitarbeiterinnen: Eva Marquardt Annette Wilke
Tel.: 039201-21201 Fax: 039201-29101
www.waltraud-wolff.de
Es muss u.a. eine Regelung
getroffen werden, dass
neben dem bzw. der Vor-
standsvorsitzenden jeweils
ein Stellvertreter dem ander-
en Geschlecht angehören
muss.
Die Ausgestaltung der
Quotenregelung muss dabei
bei Aufsichtsräten sowohl die
Anteilseignerseite wie die
Arbeitnehmerseite betreffen.
Entsprechende Sanktions-
regelungen bei Nichtein-
haltung sind vorzusehen.
dass die Bundesregierung
am Prinzip der Freiwilligkeit
festhält. Damit sich an dieser
Situation etwas ändert,
bedarf es gesetzlicher
Regelungen zur Einführung
einer Quote von mindestens
40 Prozent für Aufsichtsräte
und Vorstände, so wie sie
schon mehrere europäische
Länder beschlossen haben.
Unsere Forderungen haben
wir in dem Antrag „Quoten-
regelung für Aufsichtsräte
und Vorstände gesetzlich
festschreiben“ formuliert.
liehen. 2011 sollen erneut 15
Kommunalpolitikerinnen
ausgezeichnet werden.
Der Preis wird vom Bundes-
ministerium für Familie,
Senioren, Frauen und
Jugend bundesweit ausge-
schrieben; das Vorschlags-
recht liegt ausschließlich bei
den Abgeordneten des
Deutschen Bundestages.
Zusätzlich ist die Referenz
eines Vertreters, einer
Vertreterin einer zivilge-
sellschaftlichen Organisation
notwendig.
Der Hauptpreis ist mit 10.000
Euro dotiert, den die
Gewinnerin in ein
kommunalpolitisches Projekt
ihrer Wahl investieren kann.
Ausschreibungsende ist der
20. Juni.
Es gibt in Ihrer Kommune
eine Abgeordnete, die Sie für
den Preis vorschlagen wol-
len? Sprechen Sie uns an!
JA, ich will den Newsletter der sachsen-anhaltischen SPD-Bundestagsabgeordneten regelmäßig per Email erhalten !
Name:……………………………………………………………………………………………………………….
Adresse:…………………………………………………………………………………………………………….
Email: ……………………………………………………………………………………………………………….
Diesen Abschnitt bzw. diese Angaben bitte an: SPD-Mitglied ? ja - nein per Fax: 030-227 70166 oder: per Email: [email protected] oder: per Brief: Waltraud Wolff, MdB; Deutscher Bundestag, Platz der Republik; 11011 Berlin.
Unsere Bürgerbüros:
Weitergehende Infos:
SPD-Antrag: Quotenregelung für Aufsichtsräte und Vorstände gesetzlich festschreiben
(Drucksache 17/4683): http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/046/1704683.pdf
Debatte im Bundestag zum Antrag: http://dipbt.bundestag.de/dip21/btp/17/17094.pdf#P.10745
Weitergehende Infos: Infos zum Preis: www.helene-weber-preis.de