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Aktivität und Lebens- freude Was zunächst an einen be- kannten Werbeslogan erin- nert, ist ein immer deutli- cher werdendes Phänomen unserer älteren Generation. Wer sich in die Beiträge dieser Ausgabe von NPV News einliest, wird feststellen, dass es sich bei unserem Titel kei- neswegs um ein Schlagwort, son- dern um Realität im «richtigen» Leben handelt. Die Berichte zeugen von Neugier im besten Sinne, von Wissensdurst, Mobilität und Fern- weh, von Begeisterungsfähigkeit und Empfänglichkeit für Witz und Humor. Hierin unterscheiden sich die älteren Menschen überhaupt nicht von ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern der jüngeren Generation. Im Gegenteil: Vielleicht nehmen wir Älteren solche Erlebnisse viel inten- siver in uns auf, bewahren sie als Erinnerungen an gute Tage und sind wohl erst noch dankbar dafür, dass wir sie geniessen durften. Und noch etwas entsteht und bleibt: Neue Beziehungen zu bisher frem- den Menschen, zu deren Schicksal und Lebensweg. Wer kennt nicht das Gefühl des anfänglich zaghafen Wortwechsels, wenn sich an einem Kurs oder auf einer Reise Unbe- kannte erstmals begegnen? Und wer kennt – wenns am Schluss heisst Abschied nehmen – nicht das Ver- sprechen, bald wieder miteinander dabei zu sein, sich bei einem ge- mütlichen Essen wieder zu treffen? Diese neuen Beziehungen zu ande- ren Menschen, die Verbundenheit oder gar Freundschaft, die daraus entstehen – sie zählen zu den blei- benden Werten, die sich aus solchen gemeinsamen Erlebnissen gewinnen lassen. Arthur Barthold NEWS Novartis Pensionierten-Vereinigung Mitglieder-Information Oktober 2004 6. Jahrgang – 22. Ausgabe 4/04 Die Alterskonferenz BS, ihre Ziele und Tätigkeiten Es war die Idee der Grauen Panther BL/BS/Regio, im Februar letzten Jah- res in der Region im Altersbereich aktive Organisationen zur Gründung der Alterskonferenz BS zu motivieren. Folgende Organisationen konnten dafür gewonnen werden: n Die AVIVO BS, Vereinigung der Alten, Invaliden, Witwen und Waisen, n Graue Panther BL/BS/Regio, n die NPV, Novartis Pensionierten- Vereinigung, vertreten durch ihren Präsidenten Egon Hürlimann, n der SVNW, Seniorenverband Nord- westschweiz sowie n der Veteranenbund VPOD. Umberto Stücklin ist Präsident der Al- terskonferenz, Pro Senectute Basel- Stadt stellt ihr das Sekretariat zur Ver- fügung. Die Alterskonferenz BS will die In- teressen der älteren Menschen auf verschiedenen Ebenen vertreten und u.a. die Anerkennung aller im Alters- bereich tätigen Organisationen durch die Behörden erwirken. Sie möchte sich daneben alterspolitischen Fragen widmen, die Würde, Lebensqualität und Autonomie der älteren Menschen fördern, deren Mitsprache in der Gesellschaft unterstützen sowie die sozialen, politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Interessen der Älte- ren wahren helfen. Neben zahlreichen anderen Aktivi- täten liegt der Alterskonferenz daran, die Verbindung zur Regierung, zum Parlament und zu den kantonalen Behörden aufzubauen und zu vertie- fen. Aber auch die Sensibilisierung und Orientierung der Öffentlichkeit auf Fragen des Alters ist ein vor- rangiges Ziel. Um diesem Ziel näher zu kommen, haben Regierung und Alterskonferenz das Altersforum Basel-Stadt ins Leben gerufen und die neue Institution mit einer Vor- trags- und Diskussionsveranstaltung – moderiert von Roger Thiriet – am 6. September vorgestellt. Umberto Stücklin Fotos: Arthur Barthold Altersforum Basel-Stadt – eine neue Plattform für Altersfragen Mit einer öffentlichen Veranstaltung unter dem Titel «Halt – was heisst hier alt?» hat sich am 6. September 2004 das Altersforum Basel-Stadt vorgestellt. Mit dieser Institution bieten die Initianten, die Regierung des Kantons Basel- Stadt und die Alterskonferenz BS, eine neue Plattform für Gespräche über das Alter. Fortsetzung S. 2

NEWS - npv.ch · (Prof. Ulrich O. Keller) n Wenn die Angst zur Krankheit wird (Prof. Franz J. Müller-Spahn) n Gibt es Neues beim Gelenk-ersatz? (Prof. Walter Dick) ... n

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Aktivitätund Lebens-freudeWas zunächst an einen be-kannten Werbeslogan erin-nert, ist ein immer deutli-cher werdendes Phänomen

unserer älteren Generation. Wer sichin die Beiträge dieser Ausgabe vonNPV News einliest, wird feststellen,dass es sich bei unserem Titel kei-neswegs um ein Schlagwort, son-dern um Realität im «richtigen»Leben handelt. Die Berichte zeugenvon Neugier im besten Sinne, vonWissensdurst, Mobilität und Fern-weh, von Begeisterungsfähigkeitund Empfänglichkeit für Witz undHumor. Hierin unterscheiden sichdie älteren Menschen überhauptnicht von ihren Mitbürgerinnen undMitbürgern der jüngeren Generation.Im Gegenteil: Vielleicht nehmen wirÄlteren solche Erlebnisse viel inten-siver in uns auf, bewahren sie alsErinnerungen an gute Tage und sindwohl erst noch dankbar dafür, dasswir sie geniessen durften.Und noch etwas entsteht und bleibt:Neue Beziehungen zu bisher frem-den Menschen, zu deren Schicksalund Lebensweg. Wer kennt nichtdas Gefühl des anfänglich zaghafenWortwechsels, wenn sich an einemKurs oder auf einer Reise Unbe-kannte erstmals begegnen? Und werkennt – wenns am Schluss heisstAbschied nehmen – nicht das Ver-sprechen, bald wieder miteinanderdabei zu sein, sich bei einem ge-mütlichen Essen wieder zu treffen?Diese neuen Beziehungen zu ande-ren Menschen, die Verbundenheitoder gar Freundschaft, die darausentstehen – sie zählen zu den blei-benden Werten, die sich aus solchengemeinsamen Erlebnissen gewinnenlassen.

Arthur Barthold

NEWSNovartis Pensionierten-Vereinigung

Mitglieder-InformationOktober 20046. Jahrgang – 22. Ausgabe

4/04

Die Alterskonferenz BS,ihre Ziele und Tätigkeiten

Es war die Idee der Grauen PantherBL/BS/Regio, im Februar letzten Jah-res in der Region im Altersbereichaktive Organisationen zur Gründungder Alterskonferenz BS zu motivieren.Folgende Organisationen konntendafür gewonnen werden:

n Die AVIVO BS, Vereinigung derAlten, Invaliden, Witwen undWaisen,

n Graue Panther BL/BS/Regio,n die NPV, Novartis Pensionierten-

Vereinigung, vertreten durch ihrenPräsidenten Egon Hürlimann,

n der SVNW, Seniorenverband Nord-westschweiz sowie

n der Veteranenbund VPOD.

Umberto Stücklin ist Präsident der Al-terskonferenz, Pro Senectute Basel-Stadt stellt ihr das Sekretariat zur Ver-fügung.

Die Alterskonferenz BS will die In-teressen der älteren Menschen aufverschiedenen Ebenen vertreten undu.a. die Anerkennung aller im Alters-bereich tätigen Organisationen durchdie Behörden erwirken. Sie möchtesich daneben alterspolitischen Fragenwidmen, die Würde, Lebensqualitätund Autonomie der älteren Menschen

fördern, deren Mitsprache in derGesellschaft unterstützen sowie diesozialen, politischen, kulturellen undwirtschaftlichen Interessen der Älte-ren wahren helfen.

Neben zahlreichen anderen Aktivi-täten liegt der Alterskonferenz daran,die Verbindung zur Regierung, zumParlament und zu den kantonalenBehörden aufzubauen und zu vertie-fen. Aber auch die Sensibilisierungund Orientierung der Öffentlichkeitauf Fragen des Alters ist ein vor-rangiges Ziel. Um diesem Ziel näherzu kommen, haben Regierung undAlterskonferenz das AltersforumBasel-Stadt ins Leben gerufen unddie neue Institution mit einer Vor-trags- und Diskussionsveranstaltung– moderiert von Roger Thiriet – am6. September vorgestellt.

Umberto Stücklin

Fotos:Arthur Barthold

Altersforum Basel-Stadt –eine neue Plattform für Altersfragen

Mit einer öffentlichen Veranstaltung unter dem Titel «Halt – was heisst hieralt?» hat sich am 6. September 2004 das Altersforum Basel-Stadt vorgestellt.Mit dieser Institution bieten die Initianten, die Regierung des Kantons Basel-Stadt und die Alterskonferenz BS, eine neue Plattform für Gespräche überdas Alter.

Fortsetzung S. 2

Halt – was heisst hier alt?

Mehr als 250 Seniorinnen und Senio-ren folgten am 1. Altersforum BSim Basler Volkshaus den Ausfüh-rungen der beiden Fachreferentensowie Regierungsrat Dr. Carlo Conti.Umberto Stücklin schilderte den Wer-degang der Alterskonferenz BS, RenéFasnacht, Leiter Amt für Alterspflege,erklärte Ziel und Aufgaben des Al-tersforums.

Dr. Markus Leser ist Gerontologeund Leiter des Fachbereichs Alter beiCURAVIVA, dem Verband Heimeund Institutionen. Dr. P. Perrig-Chiello ist Professorin am Institut für

Psychologie der Uni Bern und denMitgliedern der NPV von ihrem le-bendigen Vortrag zur älter werden-den Gesellschaft vom 20. April d.J.her bestens bekannt (NPV News3/04). An der Auftaktveranstaltungdes Altersforums BS gingen Referentund Referentin auf die steigendeLebenserwartung, die Wahrnehmung

des Alters durch Jüngere und durchdie Betroffenen selbst ein. Sie stelltenschliesslich fest, dass Älterwerdendurchaus eine Herausforderung dar-stellen kann, dass viele ältere Men-schen mit dieser Herausforderungaber auch gut zurecht kommen.Vielfach falsch sei das Bild des ge-brechlichen und einsamen, «kosten-verursachenden» Alten – das «Defi-zit-Modell», wie es Leser nannte – ,vielmehr seien körperliche und geis-tige Beweglichkeit und vielfältige Ak-tivitäten durchaus weitverbreiteteKennzeichen der heutigen älteren Ge-neration. Ohne Zweifel konnten dieim Saal anwesenden Seniorinnen undSenioren dieser Feststellung ohne Ein-schränkung zustimmen.

In einer der nächsten Ausgaben vonNPV News werden wir näher auf dieAusführungen der beiden Fachleuteeingehen.

Mehr Alterspolitik nötig

Regierungsrat Carlo Conti, Vorsteherdes Sanitätsdepartementes des Kan-tons Basel-Stadt, stellte fest, dassBasel im Bereich der Alterspflegepoli-tik gut dastehe, die Zahl der vorhan-denen Betten sei genügend und Baselverfüge über eine bestausgebauteSpitex-Organisation. Demgegenübersei bisher kaum eigentliche Alters-politik betrieben worden. Auch inSachen Bewegung und Ernährung seinoch einiges zu tun, allerdings hätten

Sportamt und Pro Senectute bereitsMassnahmen ergriffen. Der Staat, soConti, sei aber nicht in der Lage, alldie besprochenen Themen alleine zubearbeiten. Er sei deshalb froh, vonden entsprechenden OrganisationenUnterstützung zu erhalten und be-grüsse die Gründung des Alters-forums. Er hoffe darauf, dass die neueInstitution das Bewusstsein für Alter-spolitik zu wecken und zu fördernvermöge.

Mit Contis Dank an die Initian-ten, Referenten und Organisatorenschloss die Veranstaltung.

Arthur Barthold

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Markus PasqualinaLeser Perrig-Chiello

RR Carlo Conti (l.) mit ModeratorRoger Thiriet

Inhaltn Editorial: Aktivität und Lebensfreude 1

n Altersforum Basel-Stadt – eine neue Plattform für Altersfragen 1

n Impressum 2

n Senioren-Universität Basel: Ein Renner 3

n Senioren im Netz 4

n Agenda 2004/2005 6

n Von Liebe und Erdöl, Bäckeofe und Kirchen 7

n NPV-Herbstreise 2004 9

n Pensioniertenturnen Novartis St. Johann, Fahrt ins Grüne 10

n dr Schorsch vom Haafebeggi II – ein NPV-Mega-Hit 11

n Über die Herausforderung des Geldanlegens im Alter 12

ImpressumHerausgeberin:Novartis Pensionierten-Vereinigung (NPV)

Präsident:Egon Hürlimann, Tel. 061 702 16 88E-Mail: [email protected]

Geschäftsstelle:Novartis Pensionierten-Vereinigung,WKL 1313.4.17, Postfach, 4002 BaselTel. 061 324 31 36E-Mail: [email protected]

Druck/Gestaltung:Schwabe AG, 4132 Muttenz

Auflage:5300 Exemplare

Nächster Redaktionsschluss:3. Dezember 2004

Redaktionsteam:Arthur Barthold, RedaktorTel. 061 711 68 95E-Mail: [email protected]

Peter Würz, Tel. 061 302 72 53E-Mail: [email protected]

Fredy Albert, Tel. 061 411 12 92E-Mail: [email protected]

Redaktionsadresse:Redaktion NPV News,Unt. Rebbergweg 30,4153 Reinach BL

25 Jahre Senioren-UniBasel

Die Idee der Senioren-Universitätstammt aus Frankreich. Im franzö-sischen Sprachraum heisst sie «Uni-versité du Troisième Age». Im Jahre1979 hat die Universität Basel alserste in der deutschsprachigenSchweiz ein entsprechendes Angebotlanciert. Seither ist die Senioren-Universität ein eigentlicher Renner:

n Im Kursjahr 2003/04 waren gegen1500 Personen eingeschrieben –Tendenz steigend.

n Da die Aula des Kollegiengebäudesder Universität Basel nur etwa 500Plätze aufweist, müssen alle Vor-träge doppelt gehalten werden, je-weils am Montag und Mittwochfür die Gruppe A und am Dienstagund Donnerstag für die Gruppe B.

n Im kommenden Kursjahr werden42 Vorträge angeboten (Beginn am25./26. Oktober, Ende 8./9. Juni2005).

n Die Referate beginnen jeweils um14.30 Uhr, also leicht zeitverscho-ben zu den normalen Vorlesungen,damit sich die Studierenden und

die Seniorinnen und Senioren inden Gängen des neu renoviertenKollegienhauses nicht in die Querekommen. Die Vorträge dauern 45Minuten. In der Pause besteht dieGelegenheit, an die Referentin oderden Referenten schriftlich Fragenzu stellen, nach der Pause werdensie beantwortet. Schluss ist um16.15 Uhr.

Teilnehmerinnen undTeilnehmer

Die Senioren-Universität steht allenoffen, die das 58. Altersjahr erreichthaben oder bereits früher pensioniertworden sind, sowie ihren Partnerin-nen und Partnern. Interessant – undaus der Sicht der Universität höchsterfreulich – ist, dass nicht nur Per-sonen die Senioren-Universität besu-chen, die früher selbst studiert haben.Lediglich etwa 25 Prozent habeneinen Hochschulabschluss. Es wirddaher auf Allgemeinverständlichkeitder Vorträge Wert gelegt.

Wer in das stets höchst aufmerksamePublikum schaut, stellt fest, dassdeutlich mehr Frauen als Männer die

Vorträge besuchen. Neben dem Inter-esse an den behandelten Themen istfür viele Seniorinnen und Seniorenauch wichtig, Abwechslung zu finden,im Wochenplan zwei feste Termine zuhaben sowie Freunde und frühereKollegen zu treffen.

Themen und Referenten

Eine Programmkommission, beste-hend aus Professorinnen und Profes-soren aller sieben Fakultäten der UniBasel, ist für das Programm und dieReferenten verantwortlich. Es wirddarauf geachtet, dass alle Fachberei-che zum Zuge kommen. Besondersbeliebt sind Themen aus den Be-reichen Alters- und Kindermedizin(viele Teilnehmerinnen und Teilneh-mer sind Grosseltern!), Geschichteund Literatur, Kunst und Kultur,Theologie, aber auch Politik, Rechtund Wirtschaft, Psychologie undNaturwissenschaften. Eine Auswahlaus dem Programm 2004/05 findetsich im untenstehenden Kästchen.

n Diabetes – die neue Epidemie?(Prof. Ulrich O. Keller)

n Wenn die Angst zur Krankheitwird(Prof. Franz J. Müller-Spahn)

n Gibt es Neues beim Gelenk-ersatz?(Prof. Walter Dick)

n Der genetische Fingerabdruck:Die DNA-Analyse in der Krimina-listik (Prof. Volker Dittmann)

n Spinnen als Bauingenieure(PD Samuel Zschokke)

n Die Physik des Quanten-Compu-ters (Prof. Daniel Loss)

n Wachtmeister Studer – FriedrichGlausers Romane und dieKriminalwissenschaften seinerZeit (Prof. Martin Stingelin)

n Das Porträt in der Malerei(Prof. Andreas Beyer)

n Das Leben erzählen(Prof. Heiko Haumann)

n Hunger als Weltkatastrophe(Prof. Christoph Stückelberger)

n Unternehmensethik in Zeitender Globalisierung(Prof. Klaus M. Leisinger)

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Senioren-Universität Basel: Ein RennerDiesen Monat beginnt das Kursjahr der Senioren-Uni Basel. Pro-fessor René L. Frey, emeritierter Ordinarius für Nationalökonomiean der Universität Basel, ist Präsident der Programmkommissionder Basler Senioren-Universität. Im folgenden geht er kurz auf Ent-stehung, Teilnehmerschaft, Themen und Referenten ein.

Prof. René L. Frey

Grösste Aufmerksamkeit im Hörsaal (Foto: zVg).

n Werbung: Eine unheimlicheVerführung? (Dr. Arnd Florack)

n Projektmanagement:Von der Familienfeier bis zumGrossauftrag(Prof. Magdalena Missler-Behr)

n Die Verwissenschaftlichung desJungbrunnens: Ratgeber zumAnti-Aging (Prof. Sabine Maasen)

n Mitwirkung des Volkes an Ent-scheidungen über die Einbürge-rung? (Prof. Markus Schefer)

n Psychologie des Entscheidens(Prof. Ralph Hertwig)

n Was erschwert uns immer wiederden Zugang zu neuer Musik?(Roland Moser, Komponist)

Auswahl aus dem Programm 2004/2005der Senioren-Universität Basel.

Der weit überwiegende Teil der Refe-rentinnen und Referenten der Senio-ren-Universität stammt aus demLehrkörper der Universität Basel.2004/05 ist erstmals auch eine Part-nerhochschule im Programm derSenioren-Universität vertreten: DieMusik-Akademie Basel. In den fol-genden Jahren sollen abwechselndauch andere Hochschulen der Regioneingeladen werden.

Auskünfte undEinschreibung

Der Preis für alle Vorträge beträgtFr. 150.–. Dies ist äusserst günstig,kommt doch ein Vortrag auf lediglichFr. 3.50 zu stehen. Auch Einzelein-tritte sind möglich; sie kosten Fr. 15.–.Organisatorisch bildet die Senioren-

Universität Teil der Volkshochschulebeider Basel.

Das Programm 2004/05 kann bestelltwerden bei der Volkshochschule bei-der Basel, Kornhausgasse 2, Postfach,4003 Basel, Tel. 061 269 86 66,Fax 061 269 86 76. E-Mail: [email protected], Homepage www.vhsbb.ch

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Prof. Dr. René L. Frey

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Senioren im Netz

Wer dem «Club», wie sich der Trägerverein von Senior-web.ch nennt, schon einmal einen virtuellen Besuch ab-

gestattet hat, wird nicht wenig überrascht gewesen sein. Was hier an Themen,Foren und Ratschlägen für ältere Menschen in ansprechender Darstellunggeboten wird, ist etwas vom Besten. NPV News bat um Erfahrungen vonSeniorinnen und Senioren im Netz.

«Ohne PC und Internetwärs langweilig»

Es ist eigentlich logisch: Eine Anfragewie die von NPV News an die Präsi-dentin von Seniorweb.ch, MarianneLoser, landete sogleich auf der Platt-form des Clubs und motivierte so –der modernen Kommunikations-technik sei Dank – eine rechte Zahlvon Clubmitgliedern, ihre Erfahrun-gen mitzuteilen. Was bei deren Lek-türe zuerst auffällt, ist, wie manin den Foren miteinander verkehrt:Nämlich in netten, auch sehr offenenoder gar kritischen Briefen an dieLeserschaft, ganz so also, wie es inden «netzlosen» Zeiten mit Feder undBüttenpapier üblich war.

Doch dann wird’s konkret, nämlichwas die User so alles im Internetanklicken. Da steht vor allem Googleim Vordergrund. Die Suchmaschinewird um spezielle Wörter, Orts-namen, medizinische Ausdrücke, umAuskünfte jeglicher Art gebeten.

Doch auch anderes wird vom Netzgeholt: Reiselustige lassen sich denFahrplan liefern oder vom Routen-planer den Weg zum Ziel beschreiben.Sie buchen ihre Ferien, das Hotel, denAutoreisezug oder gar die Fähre perMausklick. Und auch das Theater-,Kino- oder Konzertbillet wird am PCbesorgt. Wer seit jeher gern stöberte,tut das auch im Internet. Es werdenFundgruben und Bibliotheken be-sucht und es wird bei Buch- undMusikhändlern hereingeschaut. GanzFindige spüren sogar Rezepte ausindischen Gliedstaaten auf, anderewieder orientieren sich über verscho-bene Abflug- oder Ankunftszeitenvon Flugzeugen. Auch die Aktua-lisierung ihrer Software liegt denSeniorinnen und Senioren am Herzen:Ihre Updates laden sie vom Netzherunter und informieren sich überNeuerscheinungen. Und natürlichwird die tägliche elektronische Posterledigt.Ganz besonders wohl fühlen sich dieClubmitglieder aber in ihrem Club

selbst. Da kann man sich über Com-puter und Internet, Freizeit, Kultur,Reisen, Gesundheit, Konsum undGeld, Soziales und Politik und vielesandere informieren. Und in den zahl-reichen thematisch gegliederten Forentauscht man sich mit anderen ausoder sagt ganz einfach seine Meinung.

Virtuelle und realeFreundschaften

Dass dies alles nicht virtuell bleibenmuss, bestätigt eines der Clubmitglie-der: «Dank dem Seniorweb habe ichviele reale persönliche Kontakte in

Anleitung für Seniorinnen und Seniorenim Netz (Foto: zVg)

der ganzen Schweiz und auch im Aus-land gefunden». Und eine andere Teil-nehmerin meint «ein Leben ohne PCund Internet wäre langweilig». Dassind ausgesprochene Komplimentean das neue Medium. Eine Stimmejedoch gibt zu bedenken, dass «jagerade wir Mitglieder des Vereinsbesonders aktiv im Internet unddamit nicht repräsentativ für dieGesamtheit aller Seniorinnen undSenioren sind». Dem ist nach derLektüre der eingesandten Erfah-rungen nur noch beizufügen, dassvielleicht ein Besuch von www.seniorweb.ch auch andere Pensio-nierte besonders aktiv werden lässt.

Übrigens findet sich unter den Forum-beiträgen auch ein Vorschlag, der hiernicht unerwähnt bleiben soll: Es wirdangeregt, «dass Pensioniertenverei-nigungen im Netz (und mit Senior-

web.ch) eine Verbindung unterein-ander aufbauen könnten, auch um äl-teren Menschen Berührungsängstegegenüber PC und Internet zu neh-men und ihnen den Einstieg in diesesgrossartige Gebiet zu öffnen». Wäredas eine Idee, etwa für SVNW oderSVS?

Wer ist Seniorweb?

Seniorweb ist der Trägerverein derschweizerischen, dreisprachigen Platt-form www.seniorweb.ch mit Sitz inEllg/ZH. Unter Leitung seiner Präsi-dentin Marianne Loser arbeiten rund30 Ehrenamtliche in Vorstand, Re-daktion, Moderation etc. Der Vereinhat derzeit 450 zahlende Mitglieder,1100 Personen sind regelmässigeForenbenutzer, 1000 sind tägliche Be-sucher und 4800 sind eingeschriebeneEmpfänger des News Letter.

Seniorweb.ch ist6 Jahre alt undzählt – gemässM. Stucki/MAZ –zu den meistge-nutzten, lebendig-sten Non-Profit-Plattformen. DieSite richtet sichan Menschen imAlter 60 plus undan alle, die amThema «3. Lebensalter» interessiertsind. Sie bietet u.a. eine aktuelleSeite, 15 Foren mit den verschie-densten Inhalten, einen Mail- und Be-nachrichtigungsservice, 6 Ressortsei-ten mit einer breiten Themenpalette,Mitglieder- und Gästeseiten sowie ei-ne lange Liste interessanter Links.

Arthur Barthold

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Marianne Loser

Kursangebote Herbst 2004Windows XP

Einführungskurs, 5 2.5 Std.,2.–30.11. 2004, inkl. Unterlagen und Übungs-CD, CHF 425.–

InternetEinführungskurs mit Internet-Explorer 6.0, 3 3 Std.,

25.10.–8.11. 2004. inkl. Unterlagen und Übungs-CD, CHF 255.–

Sicherheit im InternetVirenschutz und Firewall, je 1 Workshop zu 2 Halbtagen.

26.10./2.11. und 22./29.10. 2004. CHF 175.–

Flohmarkt im Internet(kaufen, ersteigern, verkaufen). 1 Halbtag, 29.10. oder

5.11.2004. CHF 90.–

Digitale FotografieVon der Digitalkamera in den Computer, 5 2.5 Std.,

20.10.–24.11. 2004 inkl. Unterlagen, CHF 425.–

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NPV-Mitgliederund ihre HobbysBa. Unter diesem Titel werdenwir in künftigen Ausgaben vonNPV News ungewöhnliche Hob-bys unserer Mitglieder vorstellen.Wir beginnen anfangs 2005 mitHannelore und Fritz Matter undihrer Suche nach Bergkristallen.Unsere Leserinnen und Leser mitausgefallenen Hobbys sind freund-lichst eingeladen, sich an der Seriezu beteiligen und mit der Redak-tion Kontakt aufzunehmen.

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Mittwoch, 17. November 2004,19.30 UhrOffene Kirche Elisabethen(Elisabethenkirche), Basel

Alter, Abhängigkeit und Pflege:Wie wollen wir behandeltwerden? Was können wir unsleisten?

In der Auseinandersetzungum ethisch richtiges Handeln inMedizin und Pflege wird mitWürde, Selbstbestimmung undKosten argumentiert. Wie ver-halten sich diese Begriffe und Be-trachtungsweisen zueinander?

Es diskutieren:Dr. med. Martin Conzelmann,Chefarzt Geriatrisches Kompe-tenzzentrum Felix Platter-Spital.Angeline Fankhauser, Alt-Natio-nalrätin, Graue Panther BS-BL-Regio. Dr. Peter Eichenberger,Geschäftsführer Spitex Basel.Prof. Annemarie Kesselring PhD,Institut für Pflegewissenschaft,Universität Basel. Dr. theol. HeinzRüegger, Leiter Stabsstelle Theo-logie + Ethik Stiftung Diakonie-werk Neumünster.

Gesprächsleitung:Cornelia Kazis, Radio DRS.

Veranstalter:GGG Begleiten | Voluntas, Basel.

«Herbstfarben – die hohe Kunstdes Älterwerdens»Kongress vom 20. bis 21.November 2004 im Kongress-zentrum Basel

Unter diesem Titel beschäftigensich Parallel-Vorträge namhafterPersönlichkeiten mit der Kulturdes Älterwerdens. Mit der Tagungwill der Veranstalter perspectiva –unter dem Patronat von ProSenectute Schweiz – Perspektivenfür ein lebendiges, kreatives undsinnvolles Älterwerden anbieten.

Unterlagen:perspectiva,Postfach, 4125 Riehen,Tel. 061 641 64 [email protected]. perspectiva.ch.

Agenda 2004/2005Siehe auch www.npv.ch unter Anlässe/Kurse, Reisen, Sport

Anlässe

Kontakt: Sergio PellegriniTel. 061 711 06 [email protected]

Dienstag, 9. November 200415.00 Uhr

Hotel Hilton Basel:Referat von Dr. Urs Egger, Ge-schäftsführer Swisscontact«Das Senior Expert Corps:Beiträge von Pensioniertenzur nachhaltigen Unternehmens-entwicklung»

Dienstag, 18. Januar 200515.00 Uhr

Hotel Hilton, Basel:Referat von Prof. Dr. Ulrich Keller,Diabetologe, zum Thema Diabetes

Dienstag, 25. Januar 200517.00 UhrRestaurant Safran-Zunft, Basel:NPV-Jahresanlass mit Dinner,Tanz und Show

Ein- und Mehrtagesreisen /Behindertenausfahrten

Kontakt: Rosmarie DoblerTel. 061 302 32 [email protected]

Mehrtagesreisenin Vorbereitung

20. bis 24. April 2005

Wein- und Gourmetreise Toskana(Bus-Reise)

2. bis 9. Juli 2005Die Perlen von Island(Flug- und Busreise)

13. bis 20. September 2005Bretagne(Flug- und Busreise)

NPV-Rundreise Baltische Staaten

Ba. Dem Bericht von Peter Rudolfüber die NPV-Reise vom 23.8. bis1. 9.2004 in die Baltischen Staatenentnehmen wir zuallererst, dass Ros-marie Dobler und das ReisebüroWm. Müller & Co AG einmal mehrhervorragende Organisationsarbeitgeleistet haben. Die Führung in Est-lands Hauptstadt Tallin hat die Rei-senden ebenso beeindruckt wie dasFreilichtmuseum Rocca-al-Mare. InRiga, der Hauptstadt Lettlands,gefielen die zahlreichen Jugendstil-fassaden sowie die lettische Schweizmit Bergen, Luft- und Bobbahn.Interessant auch die Kurische Neh-rung, wo Thomas Mann einst zwi-schen Ostsee und Haff Ferien ver-brachte. Letzte Station der Reise warLitauen mit seinen weiten Wäldern,die an Finnland und Russland erin-nerten. Auf dem Weg von Kaunas

nach Vilnius wurde das Wahrzei-chen des Landes, die WasserburgTrakai, besucht. Alles in allem, soist aus dem Reisebericht zu spüren,bot die Reise einen interessantenEinblick in eine eher unbekannte,aber doch sehr geschichtsträchtigeWelt im Nordosten unseres Kon-tinents.

Alt-Riga (Foto: zVg)

Erlebnisreich, vielseitig undspannend

Eigentlich wäre hier nachzuerzählen,was Theo Haug aus seinem uner-schöpflichen Wissen über Menschen,Landschaft und Geschichte des Un-terelsass vermittelte. Und zu schwär-men wäre von der weiten, wohltuen-den Landschaft, den malerischenDörfern mit ihren Birkenalleen undheimeligen Riegelhäusern. Oder deneindrücklichen Kirchen mit ihrerklösterlich geprägten Geschichte undden schicksalhaften Lebenswegenihrer Gründer und Bewahrer. Undnicht zuletzt von den kulinarischenErlebnissen in den gemütlichen Bei-zen. Dies alles im Detail wiederzu-geben ist – Theo Haug möge Nach-sicht üben – angesichts des begrenztenPlatzes leider nicht möglich. Übereinige Höhepunkte dieser Reise sollaber doch etwas ausführlicher berich-tet werden.

Liebe zu Friederike,zu Töpferkunst und Erdöl-förderung

Mit Liebe begann, wie so vieles, auchdiese Reise. Der Liebe nämlich desjungen Goethe zu Friederike Brion.Der Dichter hatte 1770/71 in Strass-burg studiert und sich bei einem Aus-flug nach Sessenheim, wo die NPV-Gruppe erste Station machte, in das18jährige Mädchen verliebt. Zwarwurde nichts Festes aus dieser Bezie-hung, doch gestand Goethe, wie imSessenheimer «Memorial Goethe»nachzulesen ist, «sie hat mich mehrgeliebt, schöner, als ich’s verdiente».

Liebe, diesmal zum Kunsthandwerk,war auch am zweiten Zielpunkt aus-zumachen. In der Poterie Friedmannin Soufflenheim nämlich, wo dieReisegruppe für einen Rundgang will-kommen war. Faszinierend zu be-obachten, wie aus einem Klumpen

Lehm auf der Töpferscheibe, nachFarbgebung und Brennvorgang, eineprächtige Schale mit Elsässer Moti-ven wird. Unzählige Produkte dieserArt – von der Kugelhopfform bis zurTerrine – verführten im Laden zumEinkauf.

In Pechelbronn dann nochmals vielLiebe zum Produkt. Im Musée duPétrole erfuhr man vom engagiertenMuseumsleiter Überraschendes: Hierhatte einst eine regelrechte Erdöl-In-dustrie existiert. Schon im Mittelalterhatte man Erdöl gefunden und alsSchmieröl oder Heilmittel – die gutealte Zugsalbe lässt grüssen –verwendet. 1735 wurden erste Bohr-versuche unternommen, 1740 eineAktiengesellschaft gegründet. Aus derkleinen aber ältesten Erdölgesell-schaft, die es je gab, wurde dannim Laufe der Jahrhunderte ein Indus-trie-Unternehmen mit einem Förder-gebiet von 30 km Länge und 2 bis3 km Breite, acht Schächten, 430 kmStollen und der entsprechenden Raf-finerie. Anfangs des 20. Jahrhundertswar «Pechelbronn» mit ca. 3000Mitarbeitenden der zweitgrösste Ar-beitgeber im Unterelsass.

1944 fiel die Raffinerie den Bombenamerikanischer Flugzeuge zum Opfer.Nach dem Krieg wieder aufgebaut,wurde der Betrieb ab 1955 allmäh-lich, dann 1970 gänzlich stillgelegt –die Konkurrenz anderer Förderländerhatte «gesiegt».

Seinen Abschluss fand der erste Reise-tag in der Besichtigung der romani-

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Reisen

Von Liebe und Erdöl, Bäckeofe und Kirchen

Mit ihrer NPV-Reise ins «unbekannte Unterelsass» vom 7. bis 10. September2004 ist der Reiseleitung wiederum ein Hit gelungen. Begeistert und gutgelaunt genossen 37 Mitreisende, von Rosmarie Dobler wohl behütet, dieerlebnisreiche Fahrt und lauschten staunend den Ausführungen des mit derRegion tief verwurzelten Heimweh-Elsässers und NPV-Mitglieds Theo Haug.

Die NPV-Gruppe in Sessenheim mit Theo Haug über Goethe und Friederike(Fotos: Arthur Barthold)

Im Erdöl-Museum in Pechelbronn

schen Kirche in Surbourg und derSchilderung der Schlacht bei Woerthim Jahre 1870 und ihrer Hinter-gründe, wie gewohnt lebendig erklärtvon Theo Haug und erst noch amOrt des Geschehens.

Wandertag

Nicht einmal der steile Anstieg zurRuine Falkenstein konnte die fröh-liche Stimmung der Reisenden nachder ersten Nacht im Hotel Muller inNiederbronn trüben. Der mächtigerosa Sandsteinfels und die grüneUmgebung entschädigten denn auchfür die sportliche Anstrengung. Diedurch Wind- und Wassererosion zer-klüfteten Felsschichten mit Höhlenund Sandburgen begeisterten regel-recht.

Eine erholsame Wanderung führteanschliessend am Hanauer Weihervorüber zum Restaurant Gimbelhofin Lembach. Und zum berühmten«Bäckeofe». Das Gericht aus ver-schiedenen marinierten Fleischsorten,Kartoffeln, Zwiebeln, Gemüsen und

Gewürzen wird in der irdenen Terrineim Backofen, dem Bäckeofe, gegartund dann mit grünem Salat undeinem Elsässer Weissen serviert. Waszu erwarten war: Die Begeisterungder Gäste kannte kaum Grenzen, aus-ser jener der Gürtelweite!

Der Verdauungsspaziergang führtenachmittags dann dem Köhlerwegentlang zur Burg Fleckenstein. DieRuine der Burg aus dem 12. Jahrhun-dert thront auf einem mächtigenSandsteinfelsen. Während im Felsselber Hilfsräume, eine Erzgrube undsogar ein Gefängnis untergebrachtwaren, zeigt das Hochplateau auchheute noch die baulichen Reste desWohntrakts. Den Besuchern dortoben bot sich ein atemberaubenderAusblick in die weite Umgebung.

Das letzte Ziel dieses zweiten Reise-tages galt Wissembourg, der nörd-lichsten Stadt im Elsass, an der deut-schen Grenze gelegen. Das Stadtbild

mit seinem unverwechselbaren Lokal-kolorit, das mächtige Ziegeldach desSalzhauses und nicht zuletzt diegotische Sandsteinkirche St. Peterund Paul aus dem 13. Jahrhundertfanden das ungeteilte Interesse derNPV-Reisenden.

Fantastische Aus- undAnsichten

Donnerstag: Bei gleissender Morgen-sonne chauffierte Hans Sieben seinenCar sicher und gekonnt selbst durchengste Gassen in Richtung Maurs-münster (Marmoutier). Die Fahrtdurch das blumengeschmückte Ober-bronn bot Theo Haug Gelegenheit,seine hiesigen Vorfahren und die Zeitseiner Jugend vorzustellen – bei man-chen seiner Zuhörerinnen und Zuhö-rer dürfte seine lebendige SchilderungErinnerungen an die eigene Jugendhervorgerufen haben.

In Marmoutier stand dann das mäch-tige romanische Münster St. Martinaus dem 12. Jahrhundert sowiedessen Silbermann-Orgel von 1710im Mittelpunkt des Interesses. DieRuine Hoh-Barr bei Zabern (Saverne)bot nach einem schwindelerregendenAufstieg über Treppen und zerklüf-tete Sandsteingassen einen prächtigenAusblick in die Weiten des grünenLandes und auf den Rhein-Marne-Kanal. Technisch interessant dann derOptische Telegraf, ein Fernmelde-turm, der sich zur Weiterleitung vonNachrichten verschiedener Stellungenhölzerner Arme bediente. Nächsteihm zugeordnete Station war Strass-burg, dessen Münsterturm in derdiesigen Ferne zu ahnen war. Nicht

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Rosmarie Dobler in Aktion

Ruine Fleckenstein,Teile des Wohntrakts

St. Peter und Paulin Wissembourg

weniger fantastisch dann am Nach-mittag der Blick vom AussichtshügelBastberg.

Abschliessendes Erlebnis am drittenReisetag war der Besuch der Abtei-kirche St. Peter und Paul in Neuweiler(Neuwiller). Die Stiftskirche der ehe-maligen Benediktinerabtei ist einÜberbleibsel des durch die franzö-sische Revolution 1792 zerstörtenKollegialstifts. Sehenswert die Du-pont-Orgel aus dem Jahre 1777 sowiedie äusserst informativen beidenNordportale. Besonders wertvoll dierenovierten Bildteppiche, Gobelinsaus Wolle mit Gold- und Silberfäden

gewoben. Sie zählen zu den bedeu-tensten des Mittelalters und stellendas Leben des heiligen Bischofs Adel-phus dar.

Auf dem Heimweg

Am Freitag galt die Aufmerksamkeitder Reisenden in Niederhaslach ins-besondere den Darstellungen imWestportal der gotischen St. Flore-natiuskirche und den farbenpräch-tigen Florentiusfenstern. Die fein ge-meisselten Figuren aus Stein im Portalund die lebendig gemalten in den bun-ten Fenstern zeigen die Legende ausdem Leben des Heiligen Florentiusund der Haslacher Klostergründung.Florentius, Siebter Bischof von Stras-sburg, lebte im 6. Jahrhundert undgilt als Gründer des Klosters Haslach.Ihm zu Ehren wird in Niederhaslachnoch heute der 7. November als Fest-tag begangen.

Nach dem Mittagessen – Choucroutealsacienne in kaum zu bewältigendemAusmass – bot sich den NPV-Reisen-den ein letzter Höhepunkt, der Odi-lienberg. Nur 736 Meter hoch, ist erder meistbesuchte Berg der Vogesen.Das Kloster aus dem 7. Jahrhundertüber dem Grab der heiligen Odiliaentfaltete sich im Laufe der Jahr-hunderte zu einer weltbekanntenWallfahrtsstätte. Die eindrücklicheAnlage bietet einen wundervollenAusblick auf die Elsassebene und,bei klarem Wetter, auf mehr als 100Dörfer in der Umgebung.

Nach einem Besuch bei MarcelSchlosser in Andlau und Degustationeiniger Gewächse seiner Domaine,wurden die letzten Kilometer bisBasel absolviert. Dann galt es Ab-schied zu nehmen, Abschied vonneuen und alten Freunden, von Ros-marie Dobler, dem guten Geist derReise, von Theo Haug, dem belesenenund hoch engagierten Reiseleiterund nicht zuletzt von Hans Sieben,dem perfekten Car-Chauffeur. Ihnenallen sei auch an dieser Stelle eingrosses Kompliment und ein herz-liches Dankeschön übermittelt.

Arthur Barthold

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Chor der St. Florentiuskirchein Niederhaslach

Sonnenuhr auf dem Odilienberg, aufder sich die Zeit von 12 verschiedenenGegenden der Welt ablesen lässt

Pünktlich zur vorgesehenen Zeit ver-liess am 16. September 2004 derExtrazug Basel SBB Richtung Lau-fental zur diesjährigen Herbstreise.Manche Blicke waren gen Himmelgerichtet, in der Hoffnung, die Hoch-nebeldecke durchbrechen zu können.Das war leider nicht möglich, tat aberder allgemein guten Stimmung keinenAbbruch. Die Präsenzkontrolle mit-tels NPV-Ausweis (noch nicht bio-metrisch) ergab 342 erwartungsvolleDamen und Herren. Dies konnteHansruedi Eichenberger bei der Be-grüssung bekannt geben.

Mit Dampf durch den Jura

Nach einer knappen Stunde erreich-ten wir ein erstes Etappenziel: Glove-lier. Hier hiess es umsteigen in denhistorischen Extra-Dampfzug, deruns auf die Jurahöhen nach Saigne-légier bringen sollte. Die Wartezeitwurde mit Kaffee und Gipfeli ver-kürzt. Endlich begann die ehrwür-dige alte Lok, die im Jahre 1913 ge-baut worden war, zu schnauben undzu stampfen und los gings in einerweitherum sichtbaren Rauch- undDampfwolke.

NPV-Herbstreise 2004

Loki aus alten Zeiten(Fotos: Egon Hürlimann)

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Fahrt ins Grüne

Zum Ausflug anlässlich unseres30-Jahr-Jubiläums besammelten wiruns am Morgen des 27. Juli 2004 inder Schalterhalle SBB in Basel. Allewaren gespannt, wohin der Ausflugwohl gehen würde. Mit der Bahn, mitdem Bus oder vielleicht sogar mit demFlugzeug? Alle Spekulationen warenfalsch, denn vor dem Bahnhof war-tete der Nostalgie-Tramzug «DanteSchuggi», welcher uns via Bruderholzdurch die schöne Stadt Basel «kut-schierte».

Bei einem Glas Wein und einem StückSpeckgugelhopf genossen wir dievielen Sehenswürdigkeiten, die anuns vorbeizogen. Bei der Schiffländebestiegen wir anschliessend das für

uns reservierte Schiff «Baslerdybli»,wo uns auf der Fahrt nach Kembsein herrliches Mittagessen serviertwurde. Der lustige Wettbewerb anBord wurde natürlich wieder einmalvon der Familie Hans und RegulaHelfenberger gewonnen.

Die schöne Schifffahrt endete amTinguely-Museum, welches wirzum Abschluss noch besuchten. DerJubiläumsausflug war ein vollerErfolg und hat allen gefallen.

Josef Bellwald

Pensioniertenturnen Novartis St. Johann

Gemütlicher Apéro in der«Dante Schuggi» (Foto: J. Bellwald)

Der nostalgische Zug wird von ehe-maligen Eisenbähnlern gehätscheltund gepflegt und für Gesellschafts-fahrten betrieben. Bei manch einemvon uns sind auf den schmalenHolzbänken alte Erinnerungen wachgeworden. Unterwegs in Bollement(Spitzkehre) musste die alte Damemit Wasser aufgetankt werden. Unsdurstigen Reisenden haben die Che-min de Fer du Jura den Aufenthaltmit spritzigem Neuenburger verkürzt.Mit genügend Wasser gabs wiederreichlich Dampf und der Weissweinhat die Stimmung noch markant ge-steigert, zudem liessen sich die erstenSonnenstrahlen blicken.

Präsident in Not

Nichts liess also auf Ungemachschliessen – doch es sollte anderskommen: Unvermittelt tauchte eineHorde vermummter Cowboys colt-fuchtelnd und schreiend auf. Überfall!Wir kamen glücklicherweise mit demSchrecken davon, hingegen hatten dieWilden einen «Warrant» (Steckbrief)

auf einen gewissen EH (Egon Hür-limann) bei sich. Dieser wurde gefun-den und verschleppt. Nach geraumerZeit und einem horrenden Lösegeldkonnten wir Egon wieder freikaufen.Wir haben unseren Presi wieder!!

Kulinarischer Abschlussin Twann

Die Weiterfahrt nach Saignelégier ver-lief friedlich, so dass wir die herr-lichen Juraweiden geniessen konnten

und das erst noch bei Sonnenschein.Hier stieg der ganze Tross in 8 Busseum, die uns via Biel zeitgerecht anunser Ziel Twann brachten. DasMittagessen im schönen und effi-zienten Bären wird uns allen in bes-ter Erinnerung bleiben. Um 4 Uhrbestiegen wir wieder unseren SBB-Extrazug, der uns nach Basel brachte.

Zusammengefasst haben wir eineschöne und interessante Herbstreiseerlebt. Hansruedi Eichenberger undseinen Helfern sei auch hier ein herz-licher Dank ausgesprochen.

Hans EugsterGemeinsames Mittagessen in Twann

Egon Hürlimann wird steckbrieflichgesucht

Wanted: Egon Hürlimann!

Gesucht wird er wegen4 Diskriminierung: Begrüsst Ver-

sammlungsteilnehmerimmer mit «Novartis-Pensio-nierte» statt mit ex-Ciba-,ex-Sandoz-, ex-Johnson-,ex-weiss-ich-was-für-Pensio-nierte

4 Täuschung: Lässt den tierischenErnst vermissen, ist immerfreundlich und zuvorkommend

4 Einmischung: Setzt sich laufendein für alle Belange der Pensio-nierten und befasst sich aufpolitischer Ebene mit aktuellenAltersfragen.

Get this man!Never let him go!Handle with care!

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Schnitzelbängglermit Leib und Seele

Unter dem Fasnachtsnamen «drSchorsch vom Haafebeggi II» zähltHeini Georges Klauser zum festenBestandteil der Basler Fasnacht. Er istseit mehr als 50 Jahren als Bängglerunterwegs und das mit Leib undSeele, aber auch mit Einfallsreichtumund einem eigenen Sound, der nebenseinem Fasnachtsnamen zu seinemKennzeichen wurde. Klauser und seinFreund Geiser unterhielten das Pu-blikum abwechselnd mit der Entste-hungsgeschichte des Schnitzelbanggs,mit Schorschs Werdegang und vielenEreignissen aus seinem Leben. Mitüberaus fröhlicher Herzlichkeit imDialog mit der Zuhörerschaft, aberauch mit Humor, Witz, Schalk undCharme, Anekdoten und Geschichtenbekam das Publikum Einblick in dasfasnächtliche (und private) Leben desSchorsch vom Haafebeggi II (wo erals Bub wohl so manches angestellthat). Gewürzt wurde der Abend miteiner Serie berühmter und aktuellerSchnitzelbängge, die Schorsch mitGitarrenbegleitung zum Besten gabund dabei auch mit schalkhaftenSeitenhieben nicht sparte.Schorsch hat übrigens seine bes-ten Geistesblitze für einen Schnitzel-bangg unter der Dusche. Anstelle vonNotizblock und Kugelschreiber dientihm zum Notieren eine Tauchertafel,die ihm seine begeisterte Frau ge-schenkt hatte. Sein Hirn müsse wohleine Wasserpflanze sein, kommen-tierte Schorsch diese Episode. SeineFrau schenkte ihm aber nicht nurdiese Tafel, sie strickte auch denWollpullover und die Wollmütze, dieSchorsch seit nunmehr 20 Jahren ander Fasnacht trägt. Seine Fans steuer-ten dazu Feinwaschmittel und Pflege-

anleitung bei, damit das Kostüm (dasscheint’s ein wenig «geschrumpft» seiin den vielen Jahren) noch möglichstlange getragen werden könne.

Der gute Schnitzelbangg

Ein guter Schnitzelbangg, erklärteEric Geiser, sei eine kunstvolle Einheit

aus gereimtem Vers mit Pointe, derMusik, dem Helgen und der Art desVortrags. Das wichtigste dabei: Versund Pointe. Meist ein Vierzeiler, wirder zur stets gleichen Musik gereimt,die jahrelang mit dem Kostüm zu-sammen das Markenzeichen desBängglers ist. Schorsch wird von einerGitarre und einem Banjo begleitet,seine Melodie ist inzwischen einOhrwurm und unverkennbar mit

ihm verbunden. Als Sujets hat ervielerlei lokale, regionale und auchpolitische Themen, aber auch derPapst oder seine Frau sind immerwieder «drbi». Sie soll ihm gar an-gedroht haben, dass er nicht mehrsingen dürfe, wenn sie an der Fas-nacht nicht mehr in seinem Reper-toire erscheine.

dr Schorsch vom Haafebeggi II ist einKönner seines Fachs (siehe auchwww.schorsch.ch.vu oderwww.fasnacht.ch). So bleibt zu hof-fen, dass ihm sein Wollpullover, dieWollmütze und die Latzhose nochlange erhalten bleiben und ihm vieleneue und pointierte, zum herzhaftenLachen reizende, treffende und auchwitzig-freche Verse und Pointen ein-fallen und uns wieder einmal ergöt-zen. Denn die Stimmung, die aus sei-nem Vortrag und seinen Erzählungenwächst, die lässt sich in einem Berichtwie diesem nicht reproduzieren – diemuss man ganz einfach erlebt haben!

Arthur Barthold und Georg Borer

Veranstaltungen

«dr Schorsch vom Haafebeggi II» – ein NPV-Mega-Hit

Zwar bürgt schon der Name für Erfolg. Dass jedoch anstatt der normalerweiseum die 130 Personen deren rund 400 am 14. September ins Volkshaus stürm-ten, das war die grosse Überraschung. Und dass von der ersten bis zur letztenMinute geschmunzelt, gelacht und gejubelt wurde, das dürfte einmalig –und das Verdienst von Schnitzelbänggler Heini Georges Klauser und seinemKollegen von der Combo, Eric Geiser, sein. Ein Mega-Hit!

Ein begeistertes Publikum in Hochstimmung

dr Schorsch vom Haafebeggi II(Fotos: Arthur Barthold)

dr Schorsch singt, Eric Geiseran der Gitarre

«Dann lass ich es doch lieber auf demSparkonto …» denken sich wohl viele,gerade ältere Personen, wenn es umihre Vermögenswerte geht. Die Bör-senverluste auf Aktien und die tiefenZinsen halten viele Anlegerinnen undAnleger davon ab, überhaupt andereGeldanlagen in Betracht zu ziehen.Dabei gibt es sie! Entscheidend dafürsind aber eine detaillierte und persön-liche Analyse der finanziellen undpersönlichen Verhältnisse, die Ziele,die angestrebt werden sowie die Ri-sikominderung durch Diversifikation.

In der vorliegenden und in kommen-den Ausgaben der NPV News stellenwir folgende Möglichkeiten vonGeldanlagen vor:

1. Leibrenten2. Aktien und Obligationen3. Kapitalgarantierte Finanz-

produkte4. Britische Altpolicen5. Alternative Anlagen nach

«Absolute Return»-Ansatz

Teil 1 – Leibrenten

Mit dem Kauf einer Leibrente erwirbtman eine lebenslängliche Rente, diemit einer einmaligen Summe bezahltwerden kann. Eine Leibrente mitEinmaleinlage ist eine konservativeGeldanlage; sie bietet jedoch einegewisse Sicherheit. Aus der angeleg-ten Summe resultiert eine garantierteRente sowie eine nicht garantierteÜberschussbeteiligung. Letzteres hatviele Leibrenten-Besitzer in der Ver-gangenheit enttäuscht, da eine grosseZahl von Versicherungen ein lang-jähriges Tabu gebrochen und massiveÜberschusskürzungen vorgenommenhat.

Wenig attraktive Rendite

Die Renditen von Leibrentenversiche-rungen sind zur Zeit eher unattraktivtief. Zieht man auch die steuerlicheBehandlung noch in Betracht, spre-chen nicht mehr viele Argumente füreine Investition in eine Leibrentenver-

sicherung. Möchte man sich trotzdemein Bild über die Leibrentenangebotemachen, muss man sich die Zeit neh-men und unbedingt die verschiedenenAngebote vergleichen. Die Unter-schiede zwischen den Versicherungs-gesellschaften lohnen diesen Auf-wand.

Lassen Sie sich vorgängig auf jedenFall unabhängig und kompetentberaten!

Michael HerrmannDipl. Financial Consultant FHFICON Finanz Consulting AGBurgstrasse 8, 4410 LiestalTel. 061 927 22 [email protected]

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Finanzen

Über die Herausforderung des Geldanlegensim Alter

Mit den in dieser Rubrik künftig erscheinenden Informationen wollen wir aufdie verschiedenen Möglichkeiten, Geld anzulegen, hinweisen. Die Informa-tionen sind nicht als Empfehlungen, sondern als Anregungen zu betrachten.Interessierten und Engagierten sollen sie zur eigenen Entscheidfindungdienen. Redaktionsteam der NVP News

Übrigens:

Baselland mit neuemGesetz «Betreuungund Pflege im Alter»

Im Herbst 2004 kommt vom Regie-rungsrat Baselland eine neue Geset-zesvorlage in den Landrat. Der Re-gierungsrat möchte mit dem Gesetz«Betreuung und Pflege im Alter»bestmögliche Betreuung und Pflegealter Menschen, die Hilfe bean-spruchen, bedarfsgerecht sicherstel-len. Durch die starke Zunahme vonbetagten Personen im Baselbiet wirdim Kanton resp. in den Gemeindender Bedarf an Pflegebetten in dennächsten Jahren massiv steigen.Gesprächsstoff im neuen Gesetzwerden sicher die verschärften Be-stimmungen bei den Beitragsberech-

nungen bieten. Bei Schenkungen wardie bisherige Basis dieser Berechnungder sich pro Jahr um 10% reduzie-rende Betrag. Neu wird diese Re-duktion nicht mehr 10%, sondernnur noch jährlich CHF 10 000.–betragen. Damit soll verhindert wer-den, dass vor einem Heimeintritt dasganze Vermögen verschenkt wirdund die kommunale Sozialhilfe dieungedeckten Kosten des Heimauf-enthalts übernehmen muss. Zudemwird sicher auch der Vermögensfrei-betrag von CHF 50 000.– entspre-chende Emotionen wecken. Wir in-formieren Sie weiter.