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Konversion in Hessen NEWSLETTER 17 September 2014 Konversion am Standort Butzbach / Langgöns Logistik-Standort "Magna-Park Rhein-Main" Grüne Konversion Renaturierung und ökologische Aufwertung in Messel Konversion in Darmstadt Bauverein übernimmt die Lincoln-Siedlung Blick über die Landesgrenze - Konversion in Oberschwaben Erlebnis- und Gewerbepark für Erneuerbare Energien "Ehoch4" in Hohentengen und Mengen Konversion in Hessen - Kurzmeldungen Erlensee - Hanau - Babenhausen Veranstaltungen 29. und 30. September in Hanau: Konversionsflächen: Makel oder Anstoß für neue nachhaltige Strategien? 1. Oktober in Gießen: Städte sind zum Leben da - Fachkongress Klimaanpassung, Freiraumgestaltung, Lebensqualität 3. bis 5. Oktober in Zierenberg bei Kassel: Transition Netzwerk Deutschland / Österreich / Schweiz - Netzwerk Treffen & (Un-)Konferenz 4. November in Frankfurt am Main: Fachtagung Nachverdichtung versus Freiraumplanung - Unvereinbare Gegensätze? Vermischtes Fotoausstellung "Militärische Konversion" in Darmstadt Lyrik zum Thema Konversion

NEWSLETTER 17 · 2015-04-24 · Konversion in Hessen - Newsletter 17 - September 2014 - Seite 3 Schließlich erwarb der Discounter Lidl im Magna-Park ein 34 Hektar großes Grundstück

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Page 1: NEWSLETTER 17 · 2015-04-24 · Konversion in Hessen - Newsletter 17 - September 2014 - Seite 3 Schließlich erwarb der Discounter Lidl im Magna-Park ein 34 Hektar großes Grundstück

Konversion in Hessen

NEWSLETTER 17 September 2014 Konversion am Standort Butzbach / LanggönsLogistik-Standort "Magna-Park Rhein-Main"

Grüne KonversionRenaturierung und ökologische Aufwertung in Messel

Konversion in DarmstadtBauverein übernimmt die Lincoln-Siedlung

Blick über die Landesgrenze - Konversion in Oberschwaben Erlebnis- und Gewerbepark für Erneuerbare Energien "Ehoch4" in Hohentengen und Mengen

Konversion in Hessen - Kurzmeldungen Erlensee - Hanau - Babenhausen Veranstaltungen29. und 30. September in Hanau: Konversionsflächen: Makel oder Anstoß für neue nachhaltige Strategien? 1. Oktober in Gießen: Städte sind zum Leben da - Fachkongress Klimaanpassung, Freiraumgestaltung, Lebensqualität3. bis 5. Oktober in Zierenberg bei Kassel: Transition Netzwerk Deutschland / Österreich / Schweiz - Netzwerk Treffen & (Un-)Konferenz4. November in Frankfurt am Main: Fachtagung Nachverdichtung versus Freiraumplanung - Unvereinbare Gegensätze?

Vermischtes Fotoausstellung "Militärische Konversion" in Darmstadt Lyrik zum Thema Konversion

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Konversion in Hessen - Newsletter 17 - September 2014 - Seite 2

Konversion am Standort Butzbach / LanggönsLogistik-Standort "Magna-Park Rhein-Main"

Ein wahres „Filetstück“ für Unternehmen und Investoren findet sich in Mittelhessen: Der Magna-Park Rhein-Main - die ehemalige Ayers-Kaserne der US-Streitkräfte - bietet auf über 100 Hektar Platz für Industrie- und Logistikansiedlungen. Als Industriegebiet (GI) ist der Gewerbepark sieben Tage die Woche und 24 Stunden am Tag nutzbar. Er liegt etwa 45 km nördlich von Frankfurt zwischen Butzbach und Langgöns auf der Gemarkung beider Kommunen. Der Logistikpark ist an die Autobahnen A 485 und A 45 über das Gambacher Kreuz und das Gießener Südkreuz angeschlossen.

Nachdem das Logistikunternehmen Bork auf einem an die ehemalige Kaserne angrenzen-den Areal Ende der 90er Jahre bzw. 2001 zwei Logistikzentren „Log Serve I und II errichtet und vermietet hatte, erwarb Bork 2003 das gesamte Kasernenareal mit einer Größe von 104 Hektar von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA, damals OFD).

Seit 2003 hat die BORK Projektentwicklung GmbH & Co. KG den Magna-Park in eigener Regie entwickelt und erschlossen.

Um die Flächen zu vermarkten arbeitete sie in den ersten Jahren mit Gazeley, einem füh-renden Entwickler moderner Gewerbe- und Logistikparks zusammen. In dieser Zeit ent-stand in 2007 eine 20.000 qm große Halle, in der u.a. UPS eine Niederlassung betreibt. 2009 folgte eine weitere Halle mit 7.500 qm, in der sich Iron Mountain, ein internationales Unternehmen zur Archivierung, Sicherung, Verwaltung und Wiederherstellung physischer und digitaler Firmenunterlagen niedergelassen hat.

2012 gelang es der Bork Projektentwicklung die Firma Bosch im Magna-Park anzusiedeln. Hier werden in einem Logistikzentrum auf 30.000 qm die Lagerung, Kommissionierung und Distribution von Heizprodukten für die Marken Buderus und Junkers abgewickelt.

Magna-Park im Norden von ButzbachFoto / Quelle: Google maps

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Konversion in Hessen - Newsletter 17 - September 2014 - Seite 3

Schließlich erwarb der Discounter Lidl im Magna-Park ein 34 Hektar großes Grundstück von der Bork Projektentwicklung. Auf einer Grundstücksfläche von knapp 17 Hektar entstand ein 42.000 qm großes Regionallager, das im März 2014 - nach nur 11 Monaten Bauzeit - in Betrieb genommen wurde. Es ist 320 Meter lang, 125 Meter breit und knapp 14 Meter hoch. Die befestigte Außenfläche beträgt rund 5 Hektar. Lidl hat bisher 50 Millio-nen Euro in das Logistikzentrum investiert und rund 200 neue Arbeitsplätze in der Logistik und im angegliederten Verwaltungsbereich geschaffen.

Der Geschäftsführer der Lidl-Regionalgesellschaft, Dirk Bauch, machte die immense Größe der Immobilie mit einigen Vergleichen deutlich: Die gesamte Burg Münzenberg im Landkreis Gießen passe rein rechnerisch in das neue Logistikzentrum, ebenso das Com-merzbank-Hochhaus in Frankfurt und alle verlegten Leitungen reichten bis nach Brüssel.

Im nächsten Schritt soll noch ein 42.000 qm großes Zentrallager für Nonfood-Artikel entstehen.

Damit ist im Magna-Park nach rund 10 Jahren etwa rund die Hälfte der Fläche vermarktet und der Standort hat sich zu einem bekannten Logistikstandort am nördlichen Rand des Rhein-Main-Gebietes entwickelt.

Mehr als 400 Anfragen von Interessenten wurden in den vergangenen Jahren an das Unternehmen Bork herangetragen, aber eine schnelle Vermarktung, die u. U. zu Lasten der Qualität und Beständigkeit erfolgt wäre, war zu keiner Zeit das Ziel von Bork Projektent-wicklung und den beiden beteiligten Kommunen.

Weitere Informationen:BORK Projektentwicklung GmbH & Co. KG: T: 06447 9233-0, [email protected] Butzbach: Wirtschaftsförderung, Standort- und Stadtmarketing, [email protected], T: 06033 995129

Insgesamt sechs Hallen dieser Größe umfasst das neue Logistikzentrum des Lebensmittel-Discounters LidlFotos: Alexander Geck

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Konversion in Hessen - Newsletter 17 - September 2014 - Seite 4

Der 15 Hektar große „Schießstand Messel“ (Baujahr 1970) liegt unweit des UNESCO Welt-Naturerbes „Grube Messel“ östlich von Darmstadt. Rund um die Grube Messel wurden bereits drei FFH-Gebiete ausgewiesen. Der Kranichsteiner Wald mit Hegbachaue, Mörs-bacher Grund und Silzwiesen grenzt direkt an die Schießanlage an, das Projekt „Messeler

Hügelland“ sieht vor, einen Schwerpunkt der Biodiversität im direkten Umfeld des Schießstandes zu etablieren.

Das öffentliche Interesse an der ehemals militärischen Liegenschaft und ihren weiteren Entwicklungsmöglich-keiten war von Anfang an sehr groß, u.a. angesichts der dort entdeckten seltenen Tier- und Pflanzenarten und der besonders schützenswerten offenen Heideflächen.

Der Bundesforstbetrieb Schwarzenborn strebt in Über-einstimmung mit der Gemeinde Messel die umfassende ökologische Aufwertung der gesamten bundeseigenen Liegenschaft an.

Durch die Aufwertungsmaßnahmen sollen Ökopunkte gemäß der Hessischen Kompensationsverordnung er-zeugt werden; die Refinanzierung der umfangreichen Maßnahmen erfolgt dann über die Veräußerung dieser Ökopunkte an Dritte. Zur Zeit herrscht vor allem im süd-hessischen Raum ein Mangel an Kompensationsmaßnah-men nach Naturschutzrecht und entsprechend hoch ist die Nachfrage, die sich auf die BImA-eigenen Flächen richtet.

Zur Renaturierung und ökologischen Aufwertung der Liegenschaft gibt es keine Alternative. Ein Unterlassen jeglicher ökologisch aufwertender Maßnahmen führte im ungünstigsten Falle zu hohen Rückbaukosten auf Sei-ten des Bundes, aber ohne Einnahmen aus Ökopunkten. Allein die Abriss- und Entsorgungskosten für die Schieß-anlage betragen rund eine Mio. Euro. Ein Drittel dieser Kosten entfällt dabei nur auf den Rückbau der Blenden und Kugelfangkonstruktion.

Ein Verkauf an Dritte und eine künftige Nutzung der Liegenschaft im zivilen bzw. gewerblichen Bereich ist weder von Seiten des Bundes noch der Kommune gewünscht. Außerdem wäre ein Verkauf aufgrund der fehlenden Marktgängigkeit und der Schutzwürdigkeit des Areals nicht denkbar.

Mit der Renaturierung und ökologischen Aufwertung soll schon in der kommenden vegetationslosen Zeit begonnen werden.

Aus Sicherheitsgründen und als Blendschutz befinden sich massive Querriegel aus Beton mit Holzverschalung über den Bahnen, die den Offenlandcharakter der Heidefläche stören. Die Projektile wurden am Ende der Schießbahnen in mit Sand gefüllten Fangkästen abgefangen (Fangsande). Auch ein Pistolen-Schießstand und zwei Verwaltungsgebäude befinden sich auf der Liegenschaft. Der gesamte Bereich ist mit einem massiven Zaun mit Rolltor an der Zufahrt gesichert.

Luftaufnahme des Schießstandes bei Messel. Quelle: Hessenviewer.hessen.de

Grüne KonversionRenaturierung und ökologische Aufwertung in Messel

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Konversion in Hessen - Newsletter 17 - September 2014 - Seite 5

Im Einzelnen bedeutet dies den Abriss aller Gebäude, den Rückbau der massiven Schießblenden, die Entsiegelung aller durch Verkehrsflächen und Gebäude versiegelten Flächen, das Entfernen der Fangsande und die Entsorgung des Materials. Anschließend wird das Gelände in Teilberei-chen modelliert, um den Ausgangszustand vor der Nutzung als Schießplatz wieder herzustellen. Dabei werden beson-dere Rücksicht auf die vorhandenen Biotope genommen und mögliche künftige Biotope initiiert, die durch stetige Pflege und Entwicklungsmaßnahmen in ihrer ökologischen Wertigkeit gesteigert werden. Die Federführung bei der

Bauausführung hat das Hessische Baumanagement im Auftrag der BImA bzw. des Bun-desforsts, die BImA garantiert die Entwicklung und künftige, dauerhafte Pflege der Biotope.

Der Bundesforst hat in Hessen schon weitere Projekte zur ökologischen Aufwertung von Konversionsflächen erfolgreich durchgeführt. Zu nennen sind u.a.: • Ansiedelung von Przewalski-Pferden in Hanau, Gießen und Babenhausen in Bewei-

dungsprojekten (siehe Newsletter 3 und 16, Kurzmeldungen in diesem Newsletter)• Rückbau diverser Patriot-Stellungen (Gießen, Ockstadt) • Renaturierung des ehemaligen Heliport Büdingen (siehe Newsletter 16)• Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für die Deutsche Bahn AG u. a. in Münster

(bei Dieburg), in Erlensee und in Hanau.

Weitere Informationen:BImA, Bundesforstbetrieb Schwarzenborn, Fachbereich Naturschutz, 36280 Oberaula, Funktionsbereichsleiter Naturschutz: [email protected], T: 06628 91529-0

Schaffung und Bewahrung besonders hochwertiger Biotope in Messel: - Trockene Europäische Heide- Sandmagerrasen- Lebensraum für Gelbbauchunke- Etablierung junger Eichenwälder- Standorte für breitblättriges Knabenkraut- Zielbiotop für Ziegenmelker- Bachbegleitende Erlen-/Eschenwälder- Lebensraum für Zauneidechse - Schutz von Torfmoosen

Konversion in DarmstadtBauverein übernimmt die Lincoln-Siedlung

Ende Juli 2014 unterzeichnete die BVD New Living den Kaufvertrag für die im Süden Darmstadts gelegene Lincoln-Siedlung mit der BImA. Die BVD New Living hat als Toch-ter der bauverein AG in Absprache mit der Stadt Darmstadt die sogenannte „kommunale Erstzugriffsoption“ der Stadt wahrgenommen und die gut 24 Hektar große ehemalige Siedlung der US-Streitkräfte mit 33 Wohnblocks für rund 45 Millionen Euro erworben. Allerdings muss der Haushaltsausschuss des Bundestages dem Verkauf noch zustimmen. Mit dem Votum ist Ende September zu rechnen.

Lincoln-Siedlung Fotos: bauverein AG

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Konversion in Hessen

Konversion in Hessen - Newsletter 17 - September 2014 - Seite 6

In den kommenden Jahren soll auf dem Areal der Lincoln-Siedlung Wohnraum für etwa 3.000 Men-schen mit einer Wohnfläche von rund 170.000 qm ent-stehen. 15% des Wohnraums werden auf gefördertes Wohnen entfallen, 30% auf „besondere Wohnformen“ wie Senioren- oder Studentenwohnen. Gleichzeitig wird in der Lincoln Siedlung ein neues Mobilitätskon-zept umgesetzt, das dazu beitragen soll, den Verkehr innerhalb des Quartiers stark zu reduzieren. Für die Entwicklung des gesamten Quartiers werden Investiti-onen im dreistelligen Millionenbereich notwendig sein. Anlässlich eines Pressegesprächs gab die bauverein AG die nächsten Schritte und einige Eckpunkte be-kannt:• Die Entwicklung der Lincoln-Kaserne soll in enger

Abstimmung mit der Stadt Darmstadt erfolgen.• Für die Entwicklung wird u.a. die BVD New Living

GmbH & Co. KG, eine Tochter der bauverein AG, verantwortlich sein. Die bauverein AG selber wird sich im Wesentlichen um die sog. Bestandsfelder kümmern, auf denen bereits Gebäude stehen.

• In einem ersten Schritt werden drei Gebäude mit 54 Wohnungen und einer Wohnfläche von 5.112 qm saniert. So sollen 216 Wohnplätze für Studierende in der Nähe des Bessunger Markt-platzes entstehen. Die ersten Wohnungen sollen im November bezugsfertig sein, wenn die Einigung mit der BImA auf eine vorzeitige Besitzeinweisung für diese Teilfläche gelingt und falls in der ersten Septemberhälfte mit den Bauarbeiten begonnen werden kann. Zehn weitere Gebäude mit rund 180 Wohnungen werden danach ebenfalls saniert und für die Vermietung hergerichtet.

• Drei Gebäude sind für den sozialen Wohnungsbau vorgesehen. Hier sollen durch Sanierung und Auf-stockung der Gebäude zusätzlich zu den 54 beste-henden Wohneinheiten weitere Sozialwohnungen geschaffen werden.

• Elf Gebäude sollen nach jetzigem Planungsstand abgerissen und durch neue ersetzt werden.

Quelle: bauverein AG / http://www.bauvereinag.de/Fuer_unsere_Mieter/News_Presse/Lincoln

Weitere Informationen: bauverein AG, Darmstadt, Tel: 06151 2815-0, [email protected] Stadt Darmstadt, Amt für Wirtschaft u. Stadtentwick-lung, Abt. Stadt- und Regionalentwicklung, [email protected], T: 06151 13-4432

Erstzugriffsoption für Gebietskörperschaften

Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat in seiner Sitzung am 21.03.2012 beschlossen, dass die BImA an Gebietskörperschaften sowie an pri-vatrechtliche Gesellschaften, Unternehmen, Stiftun-gen oder Anstalten, an denen die Kommune bzw. Gebietskörperschaft mehrheitlich beteiligt ist, die in deren Gebiet gelegenen entbehrlichen Grundstü-cke, die unmittelbar aus militärischer Vornutzung der Bundeswehr oder der Alliierten Streitkräfte stammen und zu militärischen Zwecken genutzt wurden (Kon-versionsgrundstücke), zum gutachterlich ermittelten Verkehrswert ohne Bieterverfahren veräußert („Erst-zugriffsoption“).

Der Kommune steht die Erstzugriffsoption nur zu, wenn sie verbindlich gegenüber der BImA erklärt, dass der Erwerb unmittelbar der Erfüllung einer öf-fentlichen Aufgabe dient, zu der sie gesetzlich ver-pflichtet ist, oder die sie auf Grundlage der jeweili-gen Kommunalverfassung bzw. Gemeindeordnung des Landes wahrnimmt („Zweckerklärung“). Dazu ist erforderlich, dass die Kommune ihr grundsätzliches und begründetes Erwerbsinteresse innerhalb eines Zeitraums von in der Regel sechs Monaten gegen-über der BImA schriftlich erklärt, nachdem die Kom-mune von der BImA schriftlich über die anstehende Rückgabe unterrichtet, auf die Möglichkeit des Erst-zugriffs hingewiesen und ihr die Besichtigung der Liegenschaft sowie Einsichtnahme der verfügbaren Pläne und Unterlagen angeboten wurde.

Sobald die künftig planungsrechtlich zulässige zivi-le Nutzung hinreichend konkretisiert ist, z.B. durch Vorlage eines Nachnutzungskonzeptes, aus dem sich alle wesentlichen und für die Wertermittlung erforderlichen Daten der geplanten zivilen Nutzung ergeben, veranlasst die BImA die Ermittlung des vol-len Wertes im Sinne der Bundeshaushaltsordnung durch ein Wertgutachten eines unabhängigen Sach-verständigen, d.h. eines Sachverständigen in der Regel der BImA oder eines von der BImA beauftrag-ten Gutachters.

Das Ergebnis der Wertermittlung wird der Kommune schriftlich mitgeteilt. Die Option auf den Erstzugriff verfällt, wenn die Verkaufsverhandlungen nicht in-nerhalb eines Jahres nach Bekanntgabe des Wert-ermittlungsergebnisses zur notariellen Beurkundung eines (mindestens für die Kommune bindenden) Grundstückskaufvertrages geführt haben.

Das gesamte Verfahren (ab Ausübung der Erstzu-griffsoption durch die Kommune bis zur notariellen Beurkundung des Kaufvertrages) soll einen Zeitraum von regelmäßig zwei Jahren nicht überschreiten.

Quelle: Bundesministerium der Verteidigung / BImA, Merkblatt Konversion, Hilfestellungen, Förderungen und Verwertungsmodelle des Bundes, 19.06.2013

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Konversion in Hessen - Newsletter 17 - September 2014 - Seite 7

In der ehemaligen Oberschwabenkaserne, eine der größten Militärbrachen in Baden- Württemberg, ist ein Wissenschafts-, Technologie-, Gewerbe- und Erlebnispark für Erneuerbare Energien geplant. Das knapp 80 Hektar große Areal war Ende 2012 geräumt und Anfang 2013 an die BImA übergeben worden. Nach 20 Monaten Planung wurde im Juli 2014 der Startschuss für die Realisierung des Energieparks verkündet. Die Gemeinde Hohentengen erwarb vom Bund das Kasernenareal und verkaufte es gleich weiter an die Gesellschaft „Ehoch4“, die eigens für die Realisierung dieses Projekts gegründet wurde. Der Name leitet sich von den vier Möglichkeiten regenerativer Energieerzeugung ab, die auf dem Gelände genutzt, erforscht und präsentiert werden sollen: Wasserkraft, Biomasse, Sonnenenergie und Wind. Der Erlebnis- und Gewerbepark soll vollständig energieautark sein, überschüssiger Strom soll in das vorhandene Stromnetz eingespeist werden.

Das Gesamtkonzept besteht aus vier Bausteinen, für die Ehoch4 jeweils Betreiber gewinnen wird: 1. Energiepark 2. Lern- und Erlebnispark 3. Akademie zu Themen der nachhaltigen Entwicklung einschließlich

Klimahotel mit Nullenergiekonzept4. Grünes Gewerbegebiet mit inhaltlichem Bezug zu post-fossilen Energien.

Der Energiepark wird auch als „Reallabor“ für die Forschung fungieren und praxisna-he Demonstrationen für Lehre und Weiterbildung ermöglichen, wobei die angegliederte Akademie Erkenntnisse aus der Forschung multiplizieren soll. Sie wird eng mit vielen Hochschulen Baden-Württembergs zusammenarbeiten. Bestehende Lehr- und Wohn- gebäude auf dem Kasernengelände werden in die Akademie integriert.

Foto: Wikipedia, google; Bebauungsplanung Europäischer Erlebnis- und Gewerbepark für Erneuerbare EnergienQuelle: Hamcos.de

Blick über die Landesgrenze - Konversion in OberschwabenErlebnis- und Gewerbepark für Erneuerbare Energien "Ehoch4" in Hohentengen und Mengen

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Konversion in Hessen - Newsletter 17 - September 2014 - Seite 8

Ehoch4 rechnet über einen Zeitraum von fünf Jahren mit Investitionen in Höhe von 50 bis 60 Millionen Euro und hat bereits mehrere Geldgeber gewinnen können. Zu dieser baden-württembergischen Investorengruppe gehören u.a. die Wircon GmbH, ein auf Erneuerbare Energien spezialisiertes Unternehmen, hinter dem der Mitgründer von SAP, Dietmar Hopp, steht, ferner ein Versandhaus aus Pforzheim, das Energieforschungsinstitut der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung in Konstanz und die Ravensburger Freizeit und Promotion GmbH, eine Tochter der Ravensburger Unternehmensgruppe, die auch ein „Spieleland“ in Liebenau betreibt. Sie beabsichtigt, den Lern- und Erlebnispark zu errichten, der als erster Baustein und Herzstück des Konzepts auf rund 5 Hektar bereits Ende 2015 seinen Betrieb aufnehmen soll.

Der Park sieht mehrere Themenbereiche vor, in denen das Entstehen von Erneuerbaren Energien und der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen spielend vermittelt wer-den. So wird es z.B. einen Solar-Highway geben, der mit Elektromobilen befahren werden kann, ein Solar-Segel, mit dem man wie mit einem Drachen durch die Luft segeln kann, ein Schilflabyrinth, einen Wassertower, einen Windradgarten und eine Experimentier-Arena. Rund 8 Millionen Euro werden in den Lernpark investiert. Für einzelne Themenbereiche sollen Sponsoren und Kooperationspartner gewonnen werden. Im ersten Betriebsjahr rechnet man mit 75.000 Besuchern.

Das Gesamtkonzept für die Oberschwabenkaserne kam den Überlegungen der beiden Kommunen Hohentengen und Mengen entgegen, die sich auf den Konversionsflächen ein interkommunales Gewerbegebiet sowie ein Aus- und Weiterbildungszentrum vorstellen konnten. Wichtigstes Ziel der Kommunen ist die Schaffung neuer Arbeitsplätze in dieser strukturschwachen ländlichen Region. Alle Beschlüsse zum Thema Energiepark wurden bisher einstimmig gefasst.

Auf dem Gelände wurde mittlerweile mit den Rückbaumaßnahmen an Bunkern, Tankstelle, Abschmierrampe und versiegelten Flächen begonnen. Ende September erwar-ten die Investoren den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan und wollen im Oktober mit den Neubaumaßnahmen beginnen.

Weitere Informationen:www.Ehoch4.de

Quellen: www.sowienergie.de, www.ehoch4.de/Presse, news aktuell presseportal, immobilien-zei-tung.de vom 11.08.2014

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Konversion in Hessen - Newsletter 17 - September 2014 - Seite 9

Erlensee:Gewerbepark „Fliegerhorst Langendiebach“Drehkreuz für Lebensmittel und Oldtimer Classic Stadt

Der Logistikdienstleister Dachser errichtet auf dem ehemaligen Fliegerhorst ein europäi-sches Drehkreuz für Lebensmittelsendungen (Dachser Food Logistics) und investiert rund 25 Millionen Euro in die neue Anlage. Der Standort liegt verkehrsgünstig nahe der A 66 und löst im Herbst 2015 die Betriebsstätte in Offenbach (160 Mitarbeiter) ab. Mittelfristig werden Pressemeldungen zufolge rund 40 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen.

Auf einer Gesamtfläche von 7 Hektar entsteht eine Umschlaghalle mit 8.500 qm, an der knapp 90 LKW gleichzeitig be- und entladen werden können. Ferner sind ein Bürogebäude mit 2.500 qm, eine Tankstelle sowie eine LKW-Waschanlage geplant.

Weitere 9,2 Hektar hat die Retro Classic GmbH erworben, die auf dem Gelände eine zu-kunftsweisende Oldtimer Classic-Stadt plant. Das zugrunde liegende Konzept greift nach Aussagen des Unternehmens die Trends der Branche auf und entwickelt einen „Meilenstein

der Fahrkultur“. Vorgesehen sind - zum Teil in den denkmalgeschützten Gebäuden aus den späten 30er Jahren - Flächen für Events und Oldtimer-Ausstellungen, ferner Einstellplätze für Fahrzeuge und gläserne Werkstätten. Ge-hobene Gastronomie sowie Manufakturen für hochwertige Handarbeit am Automobil sollen das Konzept abrunden.

Hanau:Entwicklung der ehemaligen Hutier-KaserneVertrag über die Erschließung eines Gewerbegebiets zwischen BImA und Stadt geschlossenDie Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und die Stadt Hanau haben einen Ver-trag über die Erschließung des rund 10 Hektar großen Gewerbegebiets „Am Lamboywald“, einem Teil der ehemaligen Hutier-Kaserne, geschlossen. Die Stadt wird Straßen, Kanäle und Anschlüsse für Gas, Wasser und Strom bauen, die Kosten von rund 3 Millionen Euro

übernimmt die BImA. Die Grundstücke sollen bis zum Sommer 2015 baureif sein und wer-den von der BImA verkauft.

Konversion in HessenKurzmeldungen

Standorte Erlensee und Hanau Foto/ Quelle: google maps

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Konversion in Hessen - Newsletter 17 - September 2014 - Seite 10

Die Stadt berichtet, dass es bereits zahlreiche Interessenten gebe, die hier Gewerbegrund-stücke zwischen 3.000 qm und 20.000 qm erwerben wollen. Im Hanauer Lamboyviertel steht dann nur noch das 1,7 Hektar große Gelände der Cardwell-Area zur Entwicklung an, auf dem eine Wohnbebauung realisiert werden soll.

Babenhausen: Beweidung des ehemaligen Truppenübungsplatzes mit Przewalski-Pferden

Im Juni 2014 sind endlich die Wildpferde in Babenhausen eingetroffen. Sie sind Teil ei-nes Natur- und Artenschutzprojekts des Bundes und des Europäischen Zuchterhaltungs- programms (EEP), welches seit Abzug der US-Streitkräfte aus Babenhausen im Jahr 2007 in Planung war. Nach der „Hohen Warte“ in Gießen (siehe Newsletter 13) und dem „Campo Pond“ in Hanau (siehe Newsletter 3) ist Babenhausen in Hessen das dritte Artenschutz-Projekt des Bundesforstes mit Przewalski-Pferden. Das Gelände, der Zaun und die Tiere gehören dem Bundesforst.

Das heutige Schutzgebiet umfasst knapp 86 Hektar und bietet Lebensräume für seltene Pflanzen- und Tierarten. Werden die Flächen sich selber überlassen, nehmen die Bestände von Birken, Weiden oder Kiefern zu und zerstören den für die seltenen Tiere und Pflanzen wichtigen Offenlandcharakter. Nur die kontinuierliche Pflege der sandigen Flächen kann diesen idealen Lebensraum erhalten. Die Przewalski-Pferde übernehmen nun als ganzjäh-rige Landschaftspfleger deren Beweidung und Offenhaltung.

Das Projekt wird auch hier über Ökopunkte finanziert, von denen die Adam Opel AG Punkte im Wert von 900.000 Euro erworben hat, um damit den erforderlichen Ausgleich für die Erweiterung des Opel Testgeländes in Rodgau-Dudenhofen nachzuweisen.

Von Beginn an hat die Stadt Babenhausen, die mit ihrem Image als Pferdestadt wirbt, das Projekt unterstützt und will es künftig für die Umweltbildung nutzen. Das Gelände ist nicht abgesperrt wie in Hanau, sondern ein Besucherweg führt über eine Anhöhe hinweg und lässt den Blick auf weite Teile des Naturschutzgebiets zu. Vom Zaun aus lassen sich die Tiere (ggf. mit Fernglas) beobachten. Es empfiehlt sich, mit dem Fahrrad zu kommen, da das knapp 70 Hektar große Gelände so am bequemsten umrundet werden kann.

Die Stadt bietet mittlerweile einstündige Führungen an. Im Vordergrund der Führung stehen das FFH-Gelände mit seinen Sandmagerrasen und natürlich die Przewalski-Pferde. Angesprochen sind insbesondere auch Schulklassen.

Weitere Informationen i-Punkt der Stadt Babenhausen, T: 06073 602-74 oder -75

Przewalski-Pferde in BabenhausenQuelle: Homepage der Stadt Babenhausen

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Konversion in Hessen - Newsletter 17 - September 2014 - Seite 11

29. und 30. September 2014 in Hanau:Konversionsflächen: Makel oder Anstoß für neue nachhaltige Strategien?

Konversionsflächen sind kein neues Phänomen in unseren Städten, sie werden aber absehbar ein stadtentwicklungsrelevantes Handlungsfeld bleiben. Zusätzlich zeichnen sich in den letzten Jahren neue Heraus-

forderungen beim Umgang mit der Entwicklung solcher Areale ab. Diese Entwicklungen erfordern neue Strukturen in den Verwaltungen, aber auch im Rah-men der Prozessgestaltung (Bürgerbeteiligung, Mitnahme der Wirtschaft etc.), wobei zwischen attraktiven Standorten und peripheren Lagen bzw. Flächen, die in strukturschwa-chen Regionen liegen, differenziert werden muss. Dies haben das Difu und die Stadt Hanau zum Anlass genommen, Konversionsprozesse und deren Akteurskonstellationen in den Fokus einer gemeinsamen Veranstaltung zu rücken.

Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH (Difu), Stadt Hanau Anmeldeschluss: 15. September 2014

Weitere Informationen: http://kurzlink.de/Difu_Konversion_9_14

1. Oktober 2014 in Gießen:Städte sind zum Leben daFachkongress Klimaanpassung - Freiraumgestaltung - Lebensqualität

Grünflächen und Parks, begrünte Straßen und Plätze, Gärten und grüne Nischen erhöhen nicht nur die Attraktivität der Städte, sie tragen ganz allgemein zu mehr Lebensqualität bei und wirken sich positiv auf das Stadtklima aus, indem sie die Folgen der Klimaerwärmung mildern. Und mehr noch: Grün macht sich bezahlt! Attraktive Grün- und Freiräume senken Gesundheitskosten und erleichtern soziale Integration.

Die Veranstaltung ist zugleich Startschuss für einen Wettbewerb zu Klimaanpassung und Freiraumge-staltung.

Veranstalter: Netzwerk Stadtentwicklung in Hessen/ Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV)

Weitere Informationen:Naturschutz-Akademie Hessen, www.na-hessen.de/netzwerktreffen.php

Veranstaltungen

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Konversion in Hessen

Konversion in Hessen - Newsletter 17 - September 2014 - Seite 12

3. bis 5. Oktober 2014 in Zierenberg bei Kassel:Transition Netzwerk Deutschland / Österreich / SchweizNetzwerk Treffen & (Un-)Konferenz

Die drei Leitthemen des fünften Transition Netzwerk-Treffens lauten:• Degrowth und REconomy: Wie gestaltet sich eine zukunftsfähige (lokale) Wirtschaft?• Teamwork – Wie Initiativen erfolgreich (zusammen)arbeiten • In Transition – Welche Themen und Strukturen braucht es, um kraftvoll wahrgenommen

zu werden?

Workshops, Filme, Theater und Vorträge stehen auf dem Programm sowie ein Markt der Möglichkeiten, auf dem Transition und andere Initiativen und Gruppen, z.B. SolaWi, Gemeinwohlökonomie, GfK, Genossenschaften, sich und ihre Projekte vorstellen.

Weitere Informationen: www.transition-initiativen.de/page/programm-2014

4. November 2014 in Frankfurt:Fachtagung Nachverdichtung versus Freiraumplanung – Unvereinbare Gegensätze?

Städtebauliche Entwicklung sollte vorrangig durch Maßnahmen der Innenentwicklung er-folgen, doch die Umsetzung in der Praxis ist nicht einfach. Ein besonders komplexes The-ma ist dabei die Nachverdichtung. Einerseits könnten zusätzlicher Wohnraum geschaffen, vorhandene Infrastrukturen effizienter genutzt und neue Flächeninanspruchnahme vermie-den werden. Andererseits besteht die Gefahr, dass Nachverdichtung Ziel- und Interessen-konflikte mit sich bringt, z.B. weil bestehende Grün- und Freiflächen, aber auch Brachen klimatisch wichtige Funktionen haben und Erholungsraum für Anwohner sind. Handelt es sich um unauflösbare Widersprüche oder kann man beides erreichen?

Veranstalter: Institut für Städtebau und Wohnungswesen München / Institut für Städtebau Berlin in Kooperation mit dem Regionalverband FrankfurtRheinMain.

Weitere Informationen:www.isw-isb-buchungen.de/index.cfm?p=seminarprogramm&ok=25285&l=26185&ltr=26186www.region-frankfurt.de/Service/Termine

Veranstaltungen (Fortsetzung)

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Konversion in Hessen

Konversion in Hessen - Newsletter 17 - September 2014 - Seite 13

Fotoausstellung "Militärische Konversion" in Darmstadt

Im Schauraum des Literaturhauses Darmstadt sind vom 5. September bis zum 2. Dezem-ber 2014 die Arbeiten von Isabel Kiesewetter zu sehen. Die Fotografien zeigen verlasse-ne Szenerien und Landschaften in ganz Deutschland, die teilweise von der Natur bereits zurückerobert wurden.

Die Künstlerin hat in Berlin Fotografie studiert und ist Mitglied der Produzentengalerie "exp12". Sie lebt in Berlin und Hamburg.

Weitere Information:www.dtdf.de/_site/seiten/schauraum/aktuelle-ausstellung/

Lyrik zum Thema Konversion ….

Von Jena / Dirk von Petersdorff

(aus dem Feuilleton der FAZ, 15. August 2014)Dirk von Petersdorff, geboren 1966, lebt in Jena, wo er an der Friedrich-Schiller-Universität, am Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literatur unterrichtet. Er veröffentlichte u.a. Essays und mehrere Gedichtbände und erhielt u.a. 1998 den Kleist-Preis. Seit 2004 ist er Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur und hatte 2004 bzw. 2013 Poetikdozenturen in Mainz bzw. Tübingen inne.

Vermischtes

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Konversion in Hessen

Strukturpolitische Grundsatzfragen bei Konversionsmaßnahmen:Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung

Heike BasseT: 0611 815-2276 [email protected]

Bearbeitung der Förderanträge zu Konversionsmaßnahmen:Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen, Niederlassung Kassel

Stefanie Maurer, Reiner PapstT: 0561 706-7719 [email protected]: 0561 706-7715 [email protected]

Inhaltliche Beratung und Information zu Konversionsprozessen:HA Hessen Agentur GmbH

Susanne Piesk T: 0611 95017-8364 [email protected]

Planungs- und genehmigungsrechtliche Fragestellungen, Arbeitskreise Konversion:Regierungspräsidium DarmstadtCamillo Braun T: 06151 12-8938

Regierungspräsidium KasselSusanne LinnenweberT: 0561 106-3126 [email protected]

Regierungspräsidium GießenAntje te Molder, Simone PhilippiT: 0641 303-2410 [email protected] T: 0641 303-2418 [email protected]

Ansprechpartner Konversion in Hessen

Konversion in Hessen

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