2
Herausgeber: Stadt Leipzig Geschäftsstelle des Kriminalpräventiven Rates Redaktionsschluss: 15.01.2010 [email protected] www.leipzig.de/kpr Kriminalpräventiver RATGEBER Ausbildung von Seniorensicher- heitsberatern Der Kriminalpräventive Rat der Stadt Leipzig startet im März mit der Ausbildung von Seniorensicherheits- beratern. Bis zum 31.Dezember des letzten Jahres konnten sich interessierte Seniorinnen und Senioren bewerben, derzeit findet das Auswahlverfahren statt. Gemeinsam mit dem Fachdienst Prävention der Polizeidirektion Leipzig werden die Senioren dann in Sicherheitsthemen, die insbesondere für die ältere Generation relevant sind, geschult. Nach der Ausbildung sollen die Berater dann in Seniorenveranstaltungen, Vereinssitzungen und ähnlichem zu diesen Themen beraten. Hinter dem Projekt steht der peer- group-Gedanke, Seniorinnen und Senioren als Berater können erstens die Probleme und Sichtweisender Älteren besser einordnen und zweitens werden sie umgekehrt von Seniorinnen und Senioren eher akzeptiert. Das Konzept wird in zahlreichen Bundesländern bereits erfolgreich praktiziert. In Leipzig soll es nun eine Ergänzung der sehr gut angenommenen Selbstbehauptungskurse für Senioren sein, die die Polizeidirektion Leipzig durchführt. Erfahrungen aus diesen Kursen werden auch in die Ausbildung der Berater einfließen. 6. Ausgabe Januar 2011 Leipziger Hilfepunkte gestartet Foto: Dr. Gregor Hoffmann, LWB Am 13. Januar 2011 startete die Aktion „Leipziger Hilfepunkte“ als Projekt des Kriminalpräventiven Rates gemeinsam mit der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH. Inhalt des Projektes ,Leipziger Hilfepunkte’ ist, dass Gewerbetreibende und andere geeignete Partner Kindern und Hilfsbedürftigen bei kleinen Notfällen im Alltag unkompliziert helfen. Die Idee soll alle Leipziger ansprechen, um die Stadt Leipzig noch (familien)freundlicher zu gestalten. Die ersten Ideen zum Projekt wurden im Jahr 2008 gesammelt. Bundesweit gibt es zahlreiche Projekte dieser Art, die jedoch meistens den Schwerpunkt auf Kinder bzw. auf Schutz vor Gewalt legen. Deshalb hat man in Leipzig eine eigenständige Kampagne entwickelt, die sich nicht nur an Kinder richtet, sondern an alle Menschen, die sich in kleinen Notlagen befinden. Aus diesen Überlegungen sind die Leipziger Hilfepunkte entstanden. Die Idee wurde durch den Kriminalpräventiven Rat und Partner entwickelt. Dazu gehören das Leipziger Netzwerk Kinderschutz, die Industrie- und Handelskammer zu Leipzig, die Handwerkskammer zu Leipzig, die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft sowie Vertreter des Familienstadt e.V. und des Familieninfobüros. Mit der Teilnahme-Erklärung zu den „Leipziger Hilfepunkten“ verpflichten sich die Gewerbetreibenden, Ansprechpartner für kleinere Alltagsprobleme von Kindern, Familien und Senioren zu sein. Dazu wird das blau-gelbe Logo der Aktion „Leipziger Hilfepunkte“ am Geschäft oder Unternehmen angebracht. Als Auftaktpartner wurde die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft gewählt, weil es bereits zahlreiche Kooperation mit dem Kriminalpräventiven Rat der Stadt Leipzig gibt. Als Beispiel sei hier das Bürgercafé zu nennen, welches auf dem Deutschen Präventionstag 2008 in Leipzig ins Leben gerufen wurde. Des weiteren bieten sich die ServiceKioske für so ein Projekt geradezu an, da sie bereits jetzt Ansprechpartner für die Bürger vor Ort sind und im ganzen Stadtgebiet anzutreffen sind. Weitere Informationen finden Sie unter www.leipzig.de/hilfepunkte

Newsletter - Januar 2011 · Ausgabe Januar 2011 Leipziger Hilfepunkte gestartet Foto: Dr. Gregor Hoffmann, LWB Am 13. Januar 2011 startete die Aktion „Leipziger Hilfepunkte“ als

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Newsletter - Januar 2011 · Ausgabe Januar 2011 Leipziger Hilfepunkte gestartet Foto: Dr. Gregor Hoffmann, LWB Am 13. Januar 2011 startete die Aktion „Leipziger Hilfepunkte“ als

Herausgeber:Stadt LeipzigGeschäftsstelle desKriminalpräventiven RatesRedaktionsschluss: [email protected]/kpr

KriminalpräventiverRATGEBER

Ausbildung von Seniorensicher-heitsberaternDer Kriminalpräventive Rat der Stadt Leipzig startet im März mit der Ausbildung von Seniorensicherheits-beratern. Bis zum 31.Dezember des letzten Jahres konnten sich interessierte Seniorinnen und Senioren bewerben, derzeit findet das Auswahlverfahren statt. Gemeinsam mit dem Fachdienst Prävention der Polizeidirektion Leipzig werden die Senioren dann in Sicherheitsthemen, die insbesondere für die ältere Generation relevant sind, geschult. Nach der Ausbildung sollen die Berater dann in Seniorenveranstaltungen, Vereinssitzungen und ähnlichem zu diesen Themen beraten. Hinter dem Projekt steht der peer-group-Gedanke, Seniorinnen und Senioren als Berater können erstens die Probleme und Sichtweisender Älteren besser einordnen und zweitens werden sie umgekehrt von Seniorinnen und Senioren eher akzeptiert.Das Konzept wird in zahlreichen Bundesländern bereits erfolgreich praktiziert. In Leipzig soll es nun eine Ergänzung der sehr gut angenommenen Selbstbehauptungskurse für Senioren sein, die die Polizeidirektion Leipzig durchführt. Erfahrungen aus diesen Kursen werden auch in die Ausbildung der Berater einfließen.

6. Ausgabe Januar 2011

Leipziger Hilfepunkte gestartet

Foto: Dr. Gregor Hoffmann, LWBAm 13. Januar 2011 startete die Aktion „Leipziger Hilfepunkte“ als Projekt des Kriminalpräventiven Rates gemeinsam mit der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH.

Inhalt des Projektes ,Leipziger Hilfepunkte’ ist, dass Gewerbetreibende und andere geeignete Partner Kindern und Hilfsbedürftigen bei kleinen Notfällen im Alltag unkompliziert helfen. Die Idee soll alle Leipziger ansprechen, um die Stadt Leipzig noch (familien)freundlicher zu gestalten. Die ersten Ideen zum Projekt wurden im Jahr 2008 gesammelt. Bundesweit gibt es zahlreiche Projekte dieser Art, die jedoch meistens den Schwerpunkt auf Kinder bzw. auf Schutz vor Gewalt legen. Deshalb hat man in Leipzig eine eigenständige Kampagne entwickelt, die sich nicht nur an Kinder richtet, sondern an alle Menschen, die sich in kleinen Notlagen befinden. Aus diesen Überlegungen sind die Leipziger Hilfepunkte entstanden. Die Idee wurde durch den Kriminalpräventiven Rat und Partner entwickelt. Dazu gehören das Leipziger Netzwerk Kinderschutz, die Industrie- und Handelskammer zu Leipzig, die Handwerkskammer zu Leipzig, die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft sowie Vertreter des Familienstadt e.V. und des Familieninfobüros. Mit der Teilnahme-Erklärung zu den „Leipziger Hilfepunkten“ verpflichten sich die Gewerbetreibenden, Ansprechpartner für kleinere Alltagsprobleme von Kindern, Familien und Senioren zu sein. Dazu wird das blau-gelbe Logo der Aktion „Leipziger Hilfepunkte“ am Geschäft oder Unternehmen angebracht.

Als Auftaktpartner wurde die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft gewählt, weil es bereits zahlreiche Kooperation mit dem Kriminalpräventiven Rat der Stadt Leipzig gibt. Als Beispiel sei hier das Bürgercafé zu nennen, welches auf dem Deutschen Präventionstag 2008 in Leipzig ins Leben gerufen wurde. Des weiteren bieten sich die ServiceKioske für so ein Projekt geradezu an, da sie bereits jetzt Ansprechpartner für die Bürger vor Ort sind und im ganzen Stadtgebiet anzutreffen sind. Weitere Informationen finden Sie unter www.leipzig.de/hilfepunkte

Page 2: Newsletter - Januar 2011 · Ausgabe Januar 2011 Leipziger Hilfepunkte gestartet Foto: Dr. Gregor Hoffmann, LWB Am 13. Januar 2011 startete die Aktion „Leipziger Hilfepunkte“ als

Neugestaltung des Internetauftritts

Der Internetauftritt des Kriminalpräventiven Rates wurde zu Beginn des Jahres umgestaltet und erweitert. So sind nun umfangreichere und aktuelle Informationen zur Arbeit des Kriminalpräventiven Rates verfügbar. Ebenso wird eine Übersicht über die Aktivitäten der Arbeitsgruppen und Projekte des Rates geboten. Verschiedene Materialien stehen zum Download bereit. Den Kriminalpräventiven Rat finden Sie im Internet unter www.leipzig.de/kpr

Ergebniskonferenz Lokaler Aktionsplan zum Bundesprojekt „Vielfalt tut gut“ Am 20. Dezember 2010 trafen sich Verantwortliche und Akteure des Lokalen Aktionsplans Leipzig (LAP) zu einer Ergebniskonferenz. Dort wurden die Ergebnisse des dreijährigen Projektes und die weitere Strategie vorgestellt. Außerdem erhielten drei weitere Einrichtungen den Titel „Leipzig. Ort der Vielfalt“.

Der Lokale Aktionsplan Leipzig (LAP) war Teil des Bundesprogramms VIELFALT TUT GUT „Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie – gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“, welches bis Ende 2010 lief. Der LAP enthält Schwerpunkte und Ziele der Stadt Leipzig im Umgang mit Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus. Im Rahmen des LAP wurden 46 Leipziger Projekte mit einem Gesamtvolumen von 426.568 Euro gefördert, die Vielfalt und Toleranz stärken und Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Antisemitismus entgegentreten. Im Dezember 2010 wurde durch den Stadtrat die Weiterführung einer lokalen Gesamtstrategie "Leipzig. Ort der Vielfalt" bestätigt, die auf den Ergebnissen und Strukturen des Lokalen Aktionsplans Leipzig aufbaut. Sie soll zunächst eine Laufzeit von drei Jahren haben. Neben Vertretern der Verwaltung und Zivilgesellschaft sollen zukünftig auch Vertreter des Stadtrates und der Wirtschaft an der Umsetzung beteiligt werden. Oberstes Ziel der Strategie ist es, das friedliche und demokratische Zusammenleben in Leipzig zu fördern und Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus sowie Antisemitismus entgegenzuwirken. Leipzig soll als ein Ort der Vielfalt weiterentwickelt werden. Dieses Ziel kann nur von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft gemeinsam verwirklicht werden.

Weiterbildungsreihe für VereineAm 27. November des letzten Jahres fand eine weitere Veranstaltung innerhalb der Weiterbildungsreihe des Kriminalpräventiven Rates für Leipziger Vereine statt. Dr. Frank Spieth, Leiter der Regionalgruppe Leipzig des Deutschen Fundraising Verbandes e.V., referierte, wie man als Verein

erfolgreich Mittel einwirbt. Ausführlich ging er auch auf die eigene Rolle und das Selbstbild des Vereins als Mittelbeschaffer ein. Wichtig ist in diesem Kontext ein stimmiger, sympathischer Gesamteindruck. Die gemeinsame Veranstaltung des Kriminalpräventiven Rates und der Freiwilligenagentur Leipzig e.V. war mittlerweile die vierte ihrer Art. Diese Veranstaltungsreihe, die bisher Vereinsrecht, Öffentlichkeitsarbeit und Freiwilligenmanagement umfasste, soll nach dem positiven Feedback auch im Jahr 2011 fortgesetzt werden. Die Themen der Veranstaltungen werden unter anderem im Bürgercafé diskutiert, für Vorschläge steht auch die Geschäftsstelle des Kriminalpräventiven Rates zur Verfügung. Die Weiterbildungsreihe ist ein Element, um Bürgerschaftliches Engagement und Kriminalprävention stärker zu verknüpfen. Bürgerschaftliches Engagement ist bereits und wird in Zukunft noch stärker tragende Säule der Kriminalprävention sein. Dies zeigen nicht nur Projekte wie das Bürgercafé oder die Seniorensicherheitsberater. Zu diesem Thema wird im Jahr 2011 auch eine der Sicherheitskonferenzen des Kriminalpräventiven Rates diskutieren. Ziel ist es, die Möglichkeiten und Grenzen abzustecken und eine Strategie für Bürgerschaftliches Engagement in der Kriminalprävention für Leipzig zu erarbeiten.

Vernetzen für die Demokratie

Am 1. Februar 2011 findet in der Leipziger St.Peters-Kirchgemeinde ein Fachtag unter dem Titel "Nächstenliebe - Polizei - Zivilcourage statt. Ziel des Fachtages ist ein Austausch, wie dem erstarkenden Rechtsextremismus in Sachsen gemeinsam begegnet werden kann. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Evangelischen Erwachsenenbildung Sachsen, der Friedrich-Ebert-Stiftung, des Ev.-Luth. Kirchenbezirks Leipzig sowie des Kriminalpräventiven Rates.Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.eeb-sachsen.de .