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Niedersachsen-Bremen UNSER LAND Inhalt Lüneburg Geschäftsstelle umgezogen Seite 14 Reisen mit dem VdK Flusskreuzfahrten auf der Donau Seite 15 Verbandsleben Reisen, Ausflüge und Ehrungen Seite 16 Neuer Ausweis nicht zulasten Behinderter! Der Paritätische Wohlfahrtsver- band Niedersachsen und der So- zialverband VdK Niedersachsen- Bremen begrüßen die bundesein- heitliche Neugestaltung des Schwerbehindertenausweises. Bei- de Verbände kritisieren aber den Vorstoß des Landes Niedersach- sen, zur Finanzierung des neuen Dokuments die Eigenbeteiligung bei der unentgeltlichen Beförde- rung von Menschen mit Behinde- rungen zu erhöhen. „Es kann nicht angehen, dass die Finanzierung der neuen Ausweise zulasten der Menschen mit Behin- derungen gehen soll“, sagt Cornelia Rundt, Vorstand des Paritätischen Niedersachsen. „Die Erhöhung der Eigenbeteiligung wäre ein falsches Signal im Hinblick auf die Umset- zung der UN-Behindertenrechts- konvention“, sagt VdK-Landesvor- sitzende Ute Borchers-Siebrecht. Die Neugestaltung des Ausweises ist grundsätzlich begrüßenswert, da das zeitgemäße, kontrastreiche und mit Brailleschrift versehene Design vor allem sehbehinderten Men- schen zugutekommt. Diese lang er- wartete Neuerung nun an eine Er- höhung der Eigenbeteiligung schwerbehinderter Menschen zu knüpfen, ist für den Paritätischen und den VdK nicht hinnehmbar. Die Verbände fordern Sozialminis- terin Aygül Özkan auf, von dem Plan Abstand zu nehmen. Riechen und Tasten eröffnet neue Welten Seit 23 Jahren gibt es in Bremen den Blindengarten, der einzigartig ist und auch ein Gewinn für Sehende Kräuter, Gräser und Sommer- blumen liegen noch im Winter- schlaf – doch im Bremer Blin- dengarten gibt es schon einiges zu riechen, zu fühlen und zu tas- ten. Der Park ist bundesweit der erste dieser Art, der allein in Pri- vatinitiative gebaut wurde. Leicht und langsam gleiten seine Fingerkuppen über die alte Rinde. Alfred Duggen untersucht nur mit seinen Händen den Unterschied zwischen einer Birke und einer Kiefer. Mit den Augen sehen kann er die Stämme nicht, denn der Mann ist nach einem Unfall vor zehn Jahren blind. Im Blindengarten im Bremer Stadtteil St. Magnus erlebt der 64- Jährige die Natur mit seinen Sin- nen. Die Pflanzen stehen auf etwa 70 Zentimeter hohen Beeten und können so bequem ertastet und beschnuppert werden. Schilder in Blindenschrift tragen die Namen des jeweiligen Gewächses. Die An- lage ist so geplant, dass sich blinde Besucher ohne fremde Hilfe frei bewegen und orientieren können. Hochbeete Der Bärlauch verströmt seinen charakteristischen Zwiebel- und Knoblauchgeruch, als Duggen die grünen Blätter zwischen den Fin- gern zerreibt. Sehen kann er die frisch gepflanzten Stiefmütter- chen, blühenden Forsythien und gelben Osterglocken nicht, aber fühlen und riechen. „Der Blindengarten ist eine tolle Sache, da viele Blinde, die in Eta- genwohnungen ohne Garten le- ben, dadurch die Möglichkeit be- kommen, Pflanzen und Gerüche kennenzulernen“, sagt Duggen und Im Mai können Besucher im Blindengarten in Bremen Rhododendren sehen, an frischer Minze riechen und das weiche Sternmoos fühlen. krault seinen Labrador-Mischling hinter den Ohren. Blindenhund Murphy begleitet ihn seit fünf Jah- ren. Die Umstellung auf die ande- ren Sinne brauche Zeit: „Die ers- ten Jahre nach der Erblindung ha- be ich mich immer gestoßen.“ Das Duftbeet ist eines von 16 Er- lebnisbereichen des Parks. Bis der Garten im Sommer wieder in sei- ner vollen Pracht erstrahlt, müssen Gartenaufsicht Heidi Drejka-Gan- ser (49) und andere ehrenamtliche Helfer noch neue Pflanzen eingra- ben, Unkraut zupfen und Wegkan- ten abstechen. Dann stehen wie- der Pflanzen mit rauen und glatten Blättern, aromatische Blüten und Blätter, verschiedene Stauden und Gräser in den Hochbeeten. Der etwa 1600 Quadratmeter große Garten für Blinde wurde vor 23 Jahren allein in Privatinitiative gebaut. Bremer Firmen halfen mit Arbeitskraft und Spendengeldern. „Den Blinden sollte die Botanik nähergebracht werden“, sagt die 79-jährige Gründerin Edith Kranz. Doch der Garten ist nicht nur für Blinde gedacht: Die Sehenden seien daran gewöhnt, ihre Sinnes- eindrücke mit den Augen zu erfas- sen und könnten von den Blinden lernen, ihre übrigen Sinne stärker zu nutzen. Im Mai geht’s los Reiner Delgado vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenver- band (DBSV) empfindet Blinden- gärten als eine Bereicherung für Blinde und Sehende. Der Name Blindengarten grenze jedoch die Sehenden aus. „Das klingt sehr nach einem besonderem Treibhaus für Blinde“, sagt Delgado. Dabei seien diese Gärten für jeden interes- sant. „Duft- und Tastgarten“ sei da- her eine sinnvollere Bezeichnung. Was unterscheidet den Bremer Blindengarten von anderen Anlagen dieser Art? Das Engagement der eh- renamtlichen Helfer zum Beispiel. „Wenn einem das Gärtnern so viel Spaß macht, kommt die Leiden- schaft von ganz allein“, sagt Garten- aufsicht Heidi Drejka-Ganser. Im März erwacht der Garten langsam zum Leben. „Im Mai geht es dann richtig los“, erzählt Drejka-Ganser. Dann können die Besucher Rhododendren sehen, an frischer Minze riechen und das weiche Sternmoos fühlen. Der Blindengarten Bremen (Ecke Ra- schenkampsweg/Ulenweg) ist bis Ende Oktober täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet; der Eintritt ist frei. Mehr Informationen unter www. blindengarten-bremen.de im In- ternet. Lea Albert, dpa/lni Was tun, wenn die Rente nicht reicht? Unser Buchtipp: Gerd Wenzel vom Paritätischen Bremen erklärt, was armen Rentnern zusteht In einem altbekannten deut- schen Schlager heißt es fröhlich: „Mit 66 Jahren, da fängt das Le- ben an!“ Das Rentenalter wird eine Sause, der Stress ist vorbei: sich gelassen zurücklehnen, den Tag individuell gestalten und endlich Zeit für jene Dinge ha- ben, die man schon immer mal machen wollte. Die Realität ist jedoch oft weniger erfrischend. Kürzungen der Rentenbeiträge, fehlende Beitragszahlungen in die Rentenversicherung, Mini-Jobs und unsichere Arbeitsverhältnisse – immer mehr Menschen kommen mit ihrer Rente nicht mehr aus. Das Ergebnis: drohende Altersar- mut. „Für einen wachsenden Teil unserer Gesellschaft beginnt mit dem Pensionseintritt die Zeit des Rechnens und Sparens“, konsta- tiert Gerd Wenzel und ergänzt so- gleich: „Da reicht das Geld nicht mal mehr für einen neuen Winter- mantel, geschweige denn für einen Kurztrip zu den Kindern, in die Berge oder ans Meer.“ Wenzel ist Vorsitzender des Pa- ritätischen Wohlfahrtsverbands in Bremen und Mitautor der Bro- schüre „Was tun, wenn die Rente Gerd Wenzel nicht reicht?“ – erschienen beim Verlag C.H. Beck. Wenzel weiß: Es ist nicht nur ein finanzieller Einbruch, auch sozial fühlen sich viele unter Druck gesetzt. Die Ge- schenke für die Enkel scheinen unbezahlbar, der Plausch im Café eine Belastung für den Geldbeutel. Schlussendlich geht es aber ums Grundsätzliche: ein gefüllter Kühl- schrank, notwendige Haushaltsge- genstände, angemessene Kleidung und keine Einschränkungen bei der Körperpflege oder medizinischen Grundversorgung. „Wenn es hier knapp zu werden droht, ist Hilfe nötig“, sagt Wenzel. Doch woher? Der Gesetzgeber sieht für solche Situationen die „bedarfsorientierte Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung“ vor – eine ei- genständige soziale Unterstützung für ältere und voll erwerbsgemin- derte Menschen zur Deckung ih- res Lebensunterhalts. „Die Grund- sicherung ist also keine Sozialhil- fe!“, betont Wenzel. Er macht dies explizit deutlich, denn viele ältere Menschen haben immer noch eine Scheu, den Weg zum Sozialamt anzutreten. Aus Scham zum einen, vor allem aber aus Angst, dort könne man zunächst die eigenen Kinder zur Kasse bitten. Die Grundsicherung sieht aller- dings, außer in seltenen Ausnah- mefällen überaus wohlhabender Kinder, genau dies nicht vor und unterscheidet sich damit von Hartz IV. Angerechnet werden in- dessen eigenes Vermögen und zu- sätzliche Einkünfte wie beispiels- weise aus einer Riester-Rente. „Das Amt berechnet die Höhe des Grundsicherungsanspruchs aus dem Bedarf an Geld, das zum Le- ben gebraucht wird, abzüglich des Geldes, das bereits vorhanden ist“, erklärt der Verbandsvorsitzende. Erhöhen können diesen Anspruch gleichwohl besondere Lebensum- stände, etwa bestimmte Erkran- kungen oder eine Behinderung. Darüber hinaus steht finanziell besser da, wer seine Rechte und Pflichten kennt und weiß, was ihm zusteht. Dabei sind oft Details ent- scheidend: beispielsweise, dass es für Wohnräume regional unter- schiedlich hohe Mietobergrenzen gibt, die einige Sozialämter auch auf Wohngemeinschaften anwen- den. „Dies ist allerdings nicht zu- lässig, das hat das Bundessozialge- richt bestätigt. Also aufpassen und gegebenenfalls widersprechen“, rät Autor Gerd Wenzel. Wer hier Bescheid weiß, kann einiges zur Aufbesserung seiner Rente tun. Wenzel bekräftigt da- her: „Altersarmut ist kein Schick- sal, mit dem man sich abfinden muss. Die Grundsicherung hilft Ihnen, Ihren Ruhestand zu finan- zieren. Scheuen Sie sich also nicht, sie zu beantragen!“ Der Paritätische Gesamtver- band (Hrsg.): Was tun, wenn die Rente nicht reicht? Ein Ratgeber zur Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, Verlag C.H. Beck, 2012, 4,40 Euro, ISBN 978-3-406-63506-9. Zu bestellen auch auf www.beck-shop.de/ 10003159 im Beck-Shop. „Alias“-Roboter soll Senioren helfen Der Roboter „Alias“ soll künftig das Alltagsleben von Senioren er- leichtern. Einen Prototyp stellte das Ilmenauer Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie (IDMT) auf der Altenpflege-Messe im März in Hannover vor. Mit dem 1,50 Meter großen Helfer könnten ältere Menschen auch Radio hören, Fernsehen schauen oder Schach spielen, erklärte das Institut. „Alias“ sei sowohl über Sprachsteuerung als auch über einfache Touch- screen-Menüs einfach zu bedienen. Der Roboter soll nach bisherigen Planungen in drei Jahren auf den Markt kommen. Aufgrund des stolzen Preises von wahrscheinlich rund 10 000 Euro wird er zuerst hauptsächlich in Pflegeheimen zum Einsatz kommen. Das Ilme- nauer Institut arbeitet bei der Ent- wicklung mit Hochschulen, Fir- men und Organisationen zusam- men. Ein ähnliches Roboter-Mo- dell werde bereits in Baumärkten erprobt. dpa/lni

Niedersachsen-Bremen UNSER LAND

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Niedersachsen-Bremen

UNSER LAND

Inhalt

LüneburgGeschäftsstelleumgezogen Seite 14

Reisen mit dem VdKFlusskreuzfahrtenauf der Donau Seite 15

VerbandslebenReisen, Ausflüge undEhrungen Seite 16

Neuer Ausweisnicht zulastenBehinderter!

Der Paritätische Wohlfahrtsver-band Niedersachsen und der So-zialverband VdK Niedersachsen-Bremen begrüßen die bundesein-heitliche Neugestaltung desSchwerbehindertenausweises. Bei-de Verbände kritisieren aber denVorstoß des Landes Niedersach-sen, zur Finanzierung des neuenDokuments die Eigenbeteiligungbei der unentgeltlichen Beförde-rung von Menschen mit Behinde-rungen zu erhöhen.

„Es kann nicht angehen, dass dieFinanzierung der neuen Ausweisezulasten der Menschen mit Behin-derungen gehen soll“, sagt CorneliaRundt, Vorstand des ParitätischenNiedersachsen. „Die Erhöhung derEigenbeteiligung wäre ein falschesSignal im Hinblick auf die Umset-zung der UN-Behindertenrechts-konvention“, sagt VdK-Landesvor-sitzende Ute Borchers-Siebrecht.

Die Neugestaltung des Ausweisesist grundsätzlich begrüßenswert, dadas zeitgemäße, kontrastreiche undmit Brailleschrift versehene Designvor allem sehbehinderten Men-schen zugutekommt. Diese lang er-wartete Neuerung nun an eine Er-höhung der Eigenbeteiligungschwerbehinderter Menschen zuknüpfen, ist für den Paritätischenund den VdK nicht hinnehmbar.Die Verbände fordern Sozialminis-terin Aygül Özkan auf, von demPlan Abstand zu nehmen.

Riechen und Tasten eröffnet neue WeltenSeit 23 Jahren gibt es in Bremen den Blindengarten, der einzigartig ist und auch ein Gewinn für Sehende

Kräuter, Gräser und Sommer-blumen liegen noch im Winter-schlaf – doch im Bremer Blin-dengarten gibt es schon einigeszu riechen, zu fühlen und zu tas-ten. Der Park ist bundesweit dererste dieser Art, der allein in Pri-vatinitiative gebaut wurde.

Leicht und langsam gleiten seineFingerkuppen über die alte Rinde.Alfred Duggen untersucht nur mitseinen Händen den Unterschiedzwischen einer Birke und einerKiefer. Mit den Augen sehen kanner die Stämme nicht, denn derMann ist nach einem Unfall vorzehn Jahren blind.

Im Blindengarten im BremerStadtteil St. Magnus erlebt der 64-Jährige die Natur mit seinen Sin-nen. Die Pflanzen stehen auf etwa70 Zentimeter hohen Beeten undkönnen so bequem ertastet undbeschnuppert werden. Schilder inBlindenschrift tragen die Namendes jeweiligen Gewächses. Die An-lage ist so geplant, dass sich blindeBesucher ohne fremde Hilfe freibewegen und orientieren können.

Hochbeete

Der Bärlauch verströmt seinencharakteristischen Zwiebel- undKnoblauchgeruch, als Duggen diegrünen Blätter zwischen den Fin-gern zerreibt. Sehen kann er diefrisch gepflanzten Stiefmütter-chen, blühenden Forsythien undgelben Osterglocken nicht, aberfühlen und riechen.

„Der Blindengarten ist eine tolleSache, da viele Blinde, die in Eta-genwohnungen ohne Garten le-ben, dadurch die Möglichkeit be-kommen, Pflanzen und Gerüchekennenzulernen“, sagt Duggen und

Im Mai können Besucher im Blindengarten in Bremen Rhododendren sehen, an frischer Minze riechen unddas weiche Sternmoos fühlen.

krault seinen Labrador-Mischlinghinter den Ohren. BlindenhundMurphy begleitet ihn seit fünf Jah-ren. Die Umstellung auf die ande-ren Sinne brauche Zeit: „Die ers-ten Jahre nach der Erblindung ha-be ich mich immer gestoßen.“

Das Duftbeet ist eines von 16 Er-lebnisbereichen des Parks. Bis derGarten im Sommer wieder in sei-ner vollen Pracht erstrahlt, müssenGartenaufsicht Heidi Drejka-Gan-ser (49) und andere ehrenamtlicheHelfer noch neue Pflanzen eingra-ben, Unkraut zupfen und Wegkan-ten abstechen. Dann stehen wie-der Pflanzen mit rauen und glattenBlättern, aromatische Blüten undBlätter, verschiedene Stauden undGräser in den Hochbeeten.

Der etwa 1600 Quadratmetergroße Garten für Blinde wurde vor23 Jahren allein in Privatinitiativegebaut. Bremer Firmen halfen mit

Arbeitskraft und Spendengeldern.„Den Blinden sollte die Botaniknähergebracht werden“, sagt die79-jährige Gründerin Edith Kranz.

Doch der Garten ist nicht nurfür Blinde gedacht: Die Sehendenseien daran gewöhnt, ihre Sinnes-eindrücke mit den Augen zu erfas-sen und könnten von den Blindenlernen, ihre übrigen Sinne stärkerzu nutzen.

Im Mai geht’s los

Reiner Delgado vom DeutschenBlinden- und Sehbehindertenver-band (DBSV) empfindet Blinden-gärten als eine Bereicherung fürBlinde und Sehende. Der NameBlindengarten grenze jedoch dieSehenden aus. „Das klingt sehrnach einem besonderem Treibhausfür Blinde“, sagt Delgado. Dabeiseien diese Gärten für jeden interes-

sant. „Duft- und Tastgarten“ sei da-her eine sinnvollere Bezeichnung.

Was unterscheidet den BremerBlindengarten von anderen Anlagendieser Art? Das Engagement der eh-renamtlichen Helfer zum Beispiel.„Wenn einem das Gärtnern so vielSpaß macht, kommt die Leiden-schaft von ganz allein“, sagt Garten-aufsicht Heidi Drejka-Ganser.

Im März erwacht der Gartenlangsam zum Leben. „Im Mai gehtes dann richtig los“, erzähltDrejka-Ganser. Dann können dieBesucher Rhododendren sehen,an frischer Minze riechen und dasweiche Sternmoos fühlen. DerBlindengarten Bremen (Ecke Ra-schenkampsweg/Ulenweg) ist bisEnde Oktober täglich von 9 bis 18Uhr geöffnet; der Eintritt ist frei.Mehr Informationen unter www.blindengarten-bremen.de im In-ternet. Lea Albert, dpa/lni

Was tun, wenn die Rente nicht reicht?Unser Buchtipp: Gerd Wenzel vom Paritätischen Bremen erklärt, was armen Rentnern zusteht

In einem altbekannten deut-schen Schlager heißt es fröhlich:„Mit 66 Jahren, da fängt das Le-ben an!“ Das Rentenalter wirdeine Sause, der Stress ist vorbei:sich gelassen zurücklehnen, denTag individuell gestalten undendlich Zeit für jene Dinge ha-ben, die man schon immer malmachen wollte. Die Realität istjedoch oft weniger erfrischend.

Kürzungen der Rentenbeiträge,fehlende Beitragszahlungen in dieRentenversicherung, Mini-Jobsund unsichere Arbeitsverhältnisse– immer mehr Menschen kommenmit ihrer Rente nicht mehr aus.Das Ergebnis: drohende Altersar-mut. „Für einen wachsenden Teilunserer Gesellschaft beginnt mitdem Pensionseintritt die Zeit desRechnens und Sparens“, konsta-tiert Gerd Wenzel und ergänzt so-gleich: „Da reicht das Geld nichtmal mehr für einen neuen Winter-mantel, geschweige denn für einenKurztrip zu den Kindern, in dieBerge oder ans Meer.“

Wenzel ist Vorsitzender des Pa-ritätischen Wohlfahrtsverbands inBremen und Mitautor der Bro-schüre „Was tun, wenn die Rente

Gerd Wenzel

nicht reicht?“ – erschienen beimVerlag C.H. Beck. Wenzel weiß:Es ist nicht nur ein finanziellerEinbruch, auch sozial fühlen sichviele unter Druck gesetzt. Die Ge-schenke für die Enkel scheinenunbezahlbar, der Plausch im Caféeine Belastung für den Geldbeutel.

Schlussendlich geht es aber umsGrundsätzliche: ein gefüllter Kühl-schrank, notwendige Haushaltsge-genstände, angemessene Kleidungund keine Einschränkungen bei derKörperpflege oder medizinischenGrundversorgung. „Wenn es hierknapp zu werden droht, ist Hilfenötig“, sagt Wenzel. Doch woher?

Der Gesetzgeber sieht für solcheSituationen die „bedarfsorientierte

Grundsicherung im Alter und beiErwerbsminderung“ vor – eine ei-genständige soziale Unterstützungfür ältere und voll erwerbsgemin-derte Menschen zur Deckung ih-res Lebensunterhalts. „Die Grund-sicherung ist also keine Sozialhil-fe!“, betont Wenzel. Er macht diesexplizit deutlich, denn viele ältereMenschen haben immer noch eineScheu, den Weg zum Sozialamtanzutreten. Aus Scham zum einen,vor allem aber aus Angst, dortkönne man zunächst die eigenenKinder zur Kasse bitten.

Die Grundsicherung sieht aller-dings, außer in seltenen Ausnah-mefällen überaus wohlhabenderKinder, genau dies nicht vor undunterscheidet sich damit vonHartz IV. Angerechnet werden in-dessen eigenes Vermögen und zu-sätzliche Einkünfte wie beispiels-weise aus einer Riester-Rente.„Das Amt berechnet die Höhe desGrundsicherungsanspruchs ausdem Bedarf an Geld, das zum Le-ben gebraucht wird, abzüglich desGeldes, das bereits vorhanden ist“,erklärt der Verbandsvorsitzende.Erhöhen können diesen Anspruchgleichwohl besondere Lebensum-stände, etwa bestimmte Erkran-

kungen oder eine Behinderung.Darüber hinaus steht finanziellbesser da, wer seine Rechte undPflichten kennt und weiß, was ihmzusteht. Dabei sind oft Details ent-scheidend: beispielsweise, dass esfür Wohnräume regional unter-schiedlich hohe Mietobergrenzengibt, die einige Sozialämter auchauf Wohngemeinschaften anwen-den. „Dies ist allerdings nicht zu-lässig, das hat das Bundessozialge-richt bestätigt. Also aufpassen undgegebenenfalls widersprechen“,rät Autor Gerd Wenzel.

Wer hier Bescheid weiß, kanneiniges zur Aufbesserung seinerRente tun. Wenzel bekräftigt da-her: „Altersarmut ist kein Schick-sal, mit dem man sich abfindenmuss. Die Grundsicherung hilftIhnen, Ihren Ruhestand zu finan-zieren. Scheuen Sie sich alsonicht, sie zu beantragen!“Der Paritätische Gesamtver-

band (Hrsg.): Was tun, wenn dieRente nicht reicht? Ein Ratgeberzur Grundsicherung im Alter undbei Erwerbsminderung, VerlagC.H. Beck, 2012, 4,40 Euro, ISBN978-3-406-63506-9. Zu bestellenauch auf www.beck-shop.de/10003159 im Beck-Shop.

„Alias“-Roboter sollSenioren helfen

Der Roboter „Alias“ soll künftigdas Alltagsleben von Senioren er-leichtern. Einen Prototyp stellte dasIlmenauer Fraunhofer-Institut fürDigitale Medientechnologie(IDMT) auf der Altenpflege-Messeim März in Hannover vor. Mit dem1,50 Meter großen Helfer könntenältere Menschen auch Radio hören,Fernsehen schauen oder Schachspielen, erklärte das Institut. „Alias“sei sowohl über Sprachsteuerungals auch über einfache Touch-screen-Menüs einfach zu bedienen.

Der Roboter soll nach bisherigenPlanungen in drei Jahren auf denMarkt kommen. Aufgrund desstolzen Preises von wahrscheinlichrund 10 000 Euro wird er zuersthauptsächlich in Pflegeheimenzum Einsatz kommen. Das Ilme-nauer Institut arbeitet bei der Ent-wicklung mit Hochschulen, Fir-men und Organisationen zusam-men. Ein ähnliches Roboter-Mo-dell werde bereits in Baumärktenerprobt. dpa/lni

Niedersachsen-Bremen Seite 14 – Mai 2012

Hohe Nachzahlungen im RechtsschutzVdK-Geschäftsstelle Lüneburg ist in die Schießgrabenstraße gezogen

Die VdK-Geschäftsstelle in Lü-neburg, die seit 26 Jahren ihrenSitz in der Baumstraße 4 hatte,ist umgezogen. Die neuen behin-dertengerechten Räume desKreisverbands sowie der Rechts-schutzabteilung sind jetzt zu fin-den in der Schießgrabenstraße 6.

Mit einem Empfang wurden dieneuen Räume nach längerer Um-bau- und Renovierungsphase feier-lich eröffnet und der Öffentlich-keit vorgestellt. Zu den Gästenund Gratulanten gehörten dasMitglied des NiedersächsischenLandtags, Andrea Schröder-Eh-lers, der Teamsprecher SGB IX imNiedersächsischen Landessozial-amt, Geo Gerdts, der Bürgermeis-ter der Hansestadt Lüneburg, Edu-ard Kolle, die Direktorin des Sozi-algerichts Lüneburg, Gabriele Bey-er, der Geschäftsführer des Paritä-tischen Wohlfahrtsverbands Lüne-burg, Ralf Gremmel, sowie dieVorstandsmitglieder des VdK-Kreisverbands Lüneburger Heideund die Vorsitzenden der Ortsver-bände.

Barrierefreie Räume

VdK-Landeschefin Ute Bor-chers-Siebrecht, VdK-Landesge-schäftsführer Klaus-GünterSchmidt und VdK-Rechtsschutz-leiter Hartmut Erdmann freuensich nicht nur über den Ortswech-sel, sondern auch über die stetigenErfolge in der Mitgliederentwick-lung und in der Rechtsschutzsta-tistik mit hohen Nachzahlungs-summen. Dafür sind aber auch im-mer mehr Anträge, Widersprüche,Klagen und Berufungen zu bewäl-tigen. Der Kreisverband Lünebur-

Eröffneten feierlich die neue VdK-Geschäftsstelle in Lüneburg (vonlinks): Ute Borchers-Siebrecht, Beate Leitzmann, Klaus-GünterSchmidt, Kirsten Lawrie und Hartmut Erdmann. Foto: Hans-Gerd Finke

ger Heide hat etwa 2500 Mitglie-der in sechs Ortsverbänden. „DerAltersdurchschnitt lag früher bei75 Jahren, mittlerweile sind wir bei65 Jahren angekommen“, sagteUte Borchers-Siebrecht. Die Soli-darität zwischen den Generatio-nen werde hier bereits gelebt.

Die Anmietung neuer Räumlich-keiten war auch notwendig gewor-den, weil – verbunden mit demAnstieg der Mitgliederzahl – dieRechtsberatung in sozialrechtli-chen Angelegenheiten vermehrt inAnspruch genommen wird. Hart-mut Erdmann übernimmt nebenseiner Tätigkeit für die Mitgliederim Kreisgebiet Lüneburger Heidezusätzlich die Klagevertretung derrund 3800 Mitglieder im Kreisver-band Lüchow-Dannenberg/Uel-zen-Altmark und ist zuständig fürBerufungsverfahren vor dem Lan-dessozialgericht Niedersachsen-Bremen mit den Standorten Celleund Bremen.

Sprechzeiten

Die neue Lüneburger Geschäfts-stelle in der Schießgrabenstraße 6ist zu erreichen unter Telefon(0 41 31) 3 31 77 und E-Mail [email protected] oder Fax(0 41 31) 23 20 54. Die Bürozeitensind Montag bis Freitag von 8.30bis 12 Uhr sowie Dienstag, Mitt-woch und Donnerstag von 14 bis16 Uhr, in denen die Assistentin-nen Kirsten Lawrie und BeateLeitzmann zur Verfügung stehen.Beratungen werden in Lüneburgdurch Rechtsschutzleiter HartmutErdmann jeden Dienstag und Frei-tag von 8.30 bis 12 Uhr sowieDienstagnachmittag von 14 bis 16Uhr und nach Vereinbarung ange-boten. In Bispingen, Bomlitz,Buchholz, Munster und Soltau so-wie in Lüchow finden auch Au-ßenberatungen statt. Weitere Infosauf www.vdk.de/kv-lueneburger-heide im Internet. hgf

Sozialberatungen Gold wertRainer Hajek dankt Kreisgeschäftsführer Körper

Der Vorstand des 322 Mitgliederzählenden Ortsverbands Bock-horn wurde einstimmig wieder-gewählt. Rainer Hajek ist weiter-hin Vorsitzender.

Besondere Ehrungen standen imMittelpunkt der Jahreshauptver-sammlung. Hajek zeichnete Fried-rich Baitis und Herbert Swegat für65-jährige sowie Johanna Behrensfür 40-jährige Mitgliedschaft aus.Gäste der Versammlung warenThomas Buddenberg vom Landes-verbandsvorstand sowie Kreisge-schäftsführer Uwe Körper.

Buddenberg wies auf die guteZusammenarbeit von Haupt- undEhrenamtlichen im Verband hin.Für Uwe Körper, der die regelmä-ßigen Beratungen der Mitgliederin sozialrechtlichen Angelegenhei-ten durchführt, gab es viel Lob vonHajek: „Sein Einsatz ist für unsGold wert.“

Die weiteren Ergebnisse derVorstandswahl: Max Müller iststellvertretender Vorsitzender,Schriftführer ist Heinz Harms,Kassenverwalterin ist Almut Bit-ter, deren Stellvertreterin MargaLubitz. Gerda Harms wurde wie-der zur Frauenvertreterin gewählt,Anna Wagener führt den Besuchs-dienst, Ursula Gerdes den Festaus-schuss. Beisitzerinnen sind Elfrie-de Lorenz und Roswitha Hurling,Kassenprüferinnen Erika Deterund Ursula Baitis.

Der Ortsverband Bockhorn willim Juni das Schlagerfestival inPriemelsfehn besuchen und imAugust eine Schiffsfahrt auf demZwischenahner Meer anbieten. Je-den ersten Sonntag im Monat lädtder Ortsverband seine Mitgliederund Gäste zum gemütlichen Klön-schnack ein, jeden zweiten Don-nerstag im Monat zum Spielenach-mittag.

Jahreshauptversammlung mit Ehrungen in Bockhorn: Johanna Beh-rens, Thomas Buddenberg, Herbert Swegat, Uwe Körper, FriedrichBaitis und Rainer Hajek (von links). Foto: Kai Hippen, Nordwest-Zeitung

VdK Haren begrüßte sein 300. MitgliedWahlen: Maria Wolters als Ortsverbandsvorsitzende im Amt bestätigt

Vorstandswahl im Ortsverband Haren (von links): Christian Ahlers,Thea Wolters, Bernhard Kathmann, Elsbeth Diek, Alfons Specker, Ma-ria Wolters, Ewald Theilen, Brigitte Specker, Rudi Geres, Irmgard vanLochum-Lüdtke, Luise Kremer, Johanna Lakeberg.

Der Ortsverband Haren hat an-lässlich einer Mitgliederver-sammlung einen neuen Vorstandgewählt und Maria Wolters alsVorsitzende bestätigt.

Über 40 Mitglieder waren derEinladung gefolgt und nahmen zu-nächst die Berichte des scheiden-den Vorstands entgegen. Vorsit-zende Maria Wolters ließ die zahl-reichen Veranstaltungen der letz-ten Jahre, wie Winterfeste, Tages-und Urlaubsfahrten, Adventsfei-ern, Teilnahme am Harener Weih-nachtsmarkt, Revue passieren undfreute sich besonders über die po-sitive Mitgliederentwicklung. Kurzvor der Versammlung konnte das300. Mitglied im Ortsverband Ha-ren begrüßt werden. Auch die fi-nanzielle Lage des Ortsverbandsgestaltet sich nach Aussage desKassenverwalters Bernhard Kath-mann positiv.

Die turnusmäßigen Neuwahlenunter der Leitung von Kreisge-schäftsführer Christian Ahlers er-gaben folgenden neuen Vorstand:Vorsitzende ist Maria Wolters,stellvertretender Vorsitzender Al-fons Specker, Schriftführer EwaldTheilen, Kassenverwalter Bern-hard Kathmann, stellvertretenderKassenverwalter Rudi Geres, Ver-treterin der Frauen Johanna Lake-

berg, Vertreterin der jüngeren Mit-glieder Irmgard van Lochum-Lüdtke, Beisitzerinnen ElsbethDiek, Brigitte Specker und TheaWolters. Revisoren sind Uwe Nüs-se und Josef Pöttker.

Sprechstundenund Termine

Maria Wolters bedankte sich fürdas Vertrauen und kündigte an,sich auch in Zukunft gewinnbrin-gend für den Sozialverband VdKeinsetzen zu wollen. Kreisvorsit-zende Luise Kremer und Kreisge-

schäftsführer Christian Ahlerssprachen den ausgeschiedenen,wiedergewählten und neuen Vor-standsmitgliedern ihren Dank fürdas Engagement aus. Gleichzeitigluden sie dazu ein, sich bei Fragenzum Sozialverband VdK und imBereich des Arbeits- und Sozial-rechts vertrauensvoll an die Ge-schäftsstelle in Lingen unter Tele-fon (05 91) 9 11 98 80 zu wendenoder die regelmäßigen Sprechtagein Haren oder Meppen zu nutzen.

Weitere Informationen und Ter-mine sind unter www.vdk.de/kv-meppen im Internet abrufbar.

IMPRESSUMLandesteilNiedersachsen-BremenSozialverband VdKNiedersachsen-BremenVerantwortlich: Hans-Gerd FinkeAnschrift:VdK Niedersachsen-BremenLandesredaktion VdK-ZEITUNGNikolausstraße 1126135 OldenburgTelefon (04 41) 2 10 29-0Fax (04 41) 2 10 29-10E-Mail [email protected] www.vdk.de/niedersachsen-bremen

60 Jahre Mitglied in Twist

Für ihre 60-jährige Mitgliedschaft im Ortsverband Twist wurden Gerd Jan-sen und Josef Tieck (Mitte, von links) mit Urkunde und Ehrennadel vonSchriftführerin Germaine Raddatz (links) und OrtsverbandsvorsitzendemHans-Jürgen Fels (rechts) ausgezeichnet.

Vereint sind auchdie Schwachen

mächtig.Deshalb:

Werde Mitgliedim VdK!

Niedersachsen-BremenSeite 15 – Mai 2012

SPEZIELLE VORBEUGEPROGRAMME FÜR VdK-MITGLIEDER UND GÄSTE

Gesundheit soll natürlich auch Spaß machenPauschalgesundheitswochen in der m & i-Fachklinik Bad Pyrmont – 14 Tage preisgünstiger – Buchungen ganzjährig möglichErholung finden und neue Kräf-te sammeln, aktiv vorbeugenund sich fit halten unter fachli-cher Betreuung – das sind dieZiele der speziell für VdK-Mit-glieder angebotenen Gesund-heitswochen in der m & i-Fach-klinik Bad Pyrmont. Dennschließlich soll Gesundheit auchSpaß machen.

Die Klinik hat speziell auf dieBedürfnisse der VdK-Mitgliederausgerichtete Pauschalangebotefür Selbstzahler in ihr Programmaufgenommen, die sich bundes-weit an alle VdK-Mitglieder undderen Angehörige richten. Unterfolgenden sechs Angeboten kanndas passende Programm ausge-wählt werden:

1. VdK-Spezialgesundheitswoche2. Morbus-Bechterew-Programm3. Arthrose-Programm4. Rheuma-Programm5. Wirbelsäulen-Programm6. Adipositas-Programm

Alle Programmangebote für dasJahr 2012 schließen zwischen381,50 Euro und 451,50 Euro proPerson und Woche (sieben Über-nachtungen) bzw. zwischen 686Euro und 833 Euro pro Person (14Übernachtungen) folgende Leis-tungen ein:

Begrüßungsveranstaltung, Arzt-gespräch, Anwendungen, Trainingund Therapie mit geschultemFachpersonal, Schwimmbad- undSaunabenutzung, Unterbringung

in komfortablen Einzelzimmernmit Dusche/WC, Balkon, Fern-seher und Telefon (Zweibett- be-ziehungsweise Doppelzimmer aufWunsch möglich), bei Anmeldungwahlweise Unterbringung in derKlinik oder im angeschlossenenSenator-Kur-/Pflegehotel im glei-chen Gebäudekomplex, Vollpen-sion mit Frühstück, mittags Menü-wahl, Buffet am Abend, kostenlo-ser Transfer vom/zum BahnhofBad Pyrmont. Kurtaxe ist vor Ort

zu bezahlen. Dieses Angebot bein-haltet keine ärztliche und pflegeri-sche Betreuung. Eine Unbedenk-lichkeitsbescheinigung vom Haus-arzt sollte vorgelegt werden. Termi-ne sind frei wählbar, allerdings ist

der bevorzugte Anreisetag derSonntag.q Hauptsaison ist von: Mai bisSeptember.q Nebensaison ist von: Oktoberbis April.

AnmeldecouponJa, ich melde mich/uns zu folgendem Reiseangebot an:Gesundheitsprogramm in der m & i-Fachklinik Bad Pyrmont (bitte ankreuzen):m VdK-Spezialgesundheitswoche m Rheuma-Programmm Morbus-Bechterew-Programm m Wirbelsäulen-Programmm Arthrose-Programm m Adipositas-Programm

Vor- und Zuname(n):

Straße: PLZ/Ort:

Telefonnummer (für Rückfragen):

Gewünschter Zeitraum:

q Klinik q Hotelbereich q Einzelzimmer q Doppelzimmer

Datum/Unterschrift:

Bitte lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt nachfolgend die unbedenkliche Teilnahme am aus-gewählten Programm bestätigen.Unbedenklichkeitsbescheinigung

______________________________________________Unterschrift/Stempel des ArztesBitte einsenden an: VdK-Service GmbH, Nikolausstraße 11, 26135 Oldenburg,Telefon (04 41) 2 10 29-50 (Frau Dirks), Telefax (04 41) 2 10 29-10.

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Prospekte bei derVdK Service GmbH,Nikolausstraße 11, 26135Oldenburg, Telefon (04 41)2 10 29-50 (montags bis freitagsvon 9 bis 12 Uhr), Fax (04 41)2 10 29-10, E-Mail [email protected]

REISEZIELE IM JAHR 2012

Westeuropa, Budapest und Städtereise IstanbulEine Flugreise und drei Kreuzfahrten stehen 2012 auf dem Programm des VdK-Reiseservice – Melden Sie sich jetzt schon an!

Erlebnisreiche Urlaube bietender Reisedienst des VdK Nieder-sachsen-Bremen und die VdKService GmbH in Zusammenar-beit mit dem Reisedienst desVdK Bayern und den Kreisver-bänden Lüchow-Dannenberg/Uelzen-Altmark sowie Lünebur-ger Heide im Jahr 2012 wiederan. Auf dem Programm steheneine Flugreise und drei Kreuz-fahrten.

Zwei achttägige Flusskreuzfahr-ten mit MS Rossini auf der Donauführen vom 3. bis 10. Mai und vom27. August bis 3. September von

Passau nach Budapest. Nach einerZwischenübernachtung in Bam-berg zur Anreise nach Passau bie-tet die malerische Landschaft derDonau die stilvolle Kulisse für Be-suche in Bratislava, Budapest,Szentendre, Esztergom, Wien undDürnstein in der Wachau. Als Bo-nus für VdK-Mitglieder wird eineLichterfahrt in Budapest angebo-ten. Der Reisepreis beträgt ab 1095Euro pro Person in einer Zwei-bett-Innenkabine.

Schnupperurlaub in Westeuropa(Deutschland, Niederlande, Eng-land, Frankreich, Belgien) bieteteine Kreuzfahrt mit MS Artania

fort mit den Eigenschaften klassi-scher Kreuzfahrttradition zu einemReisepreis ab 749 Euro pro Personin einer Zweibett-Außenkabine.Neu: Städtereise Istanbul (s. u.).

Fahren Sie mitder MS Rossini

von Passaunach Budapest.

vom 2. bis 8. September ab Bre-merhaven auf dem Unterlauf derWeser, durch den Nordseekanalund den Ärmelkanal mit Stationenin Amsterdam, Dover (Ausflugs-möglichkeit nach London), St. Pe-

ter Port, Guernsey, Le Havre, Zee-brügge (Ausflugsmöglichkeitennach Brügge und Gent). MS Arta-nia, traditionell-zeitlos und erst2011 umfangreich renoviert, ver-bindet modernen, höchsten Kom-

Istanbul – glanzvolle Hauptstadt dreier WeltreicheStädtereise in eine der faszinierendsten Metropolen Europas und Asiens vom 5. bis 9. November 2012 mit dem VdK-Reisedienst

Eine Städtereise nach Istanbulvom 5. bis 9. November 2012 bie-tet der VdK-Reisedienst in Zu-sammenarbeit mit der VdK Ser-vice GmbH und dem Kreisver-band Lüchow-Dannenberg/Uelzen-Altmark an.

Istanbul liegt auf beiden Konti-nenten, getrennt allein von dermalerischen Meerenge des Bospo-rus, die das Mittelmeer, das Mar-marameer und das Schwarze Meermiteinander verbindet.

Istanbuls einstige Namen Kon-stantinopel und Byzanz verweisenauf 2600 wechselvolle Jahre alsglanzvolle Hauptstadt dreier Welt-reiche. Griechen und Römer schu-fen mächtige Befestigungen amstrategisch wichtigen Bosporusund an den malerischen Ufern desGoldenen Horns. Mehr als 90 ost-

römische und byzantinische Kai-ser regierten im geistigen Zentrumder orthodoxen Christenheit, mehrals 30 osmanische Sultane, bis dieTürkei zur Republik wurde.

Spuren der reichen Vergangen-heit finden sich überall: Stadtmau-ern, Kirchen, Moscheen, Paläste,Denkmäler und Museen. Jedoch,auch das moderne Istanbul und sei-ne Bewohner sind eine Reise wert.

Besichtigt werden:q die auf einer Halbinsel gelegeneAltstadt – ihr zentraler Platz ist dasvon historischen Bauten gesäumteHippodrom, in der Antike einePferderennbahn;q die von sechs schlanken Mina-retten umrahmte Sultan-Ahmed-Moschee – sie ist Istanbuls größtesGotteshaus; wegen der elegantenDekoration ihrer Kuppeln undSäulen mit blau bemalten Kachelnwird sie oft als „Blaue Moschee“bezeichnet;q die Hagia Sophia: mehr als tau-send Jahre war sie die größte Kir-che der Christenheit, dann wurdesie zur Moschee, inzwischen zumMuseum; im Innern beeindruckenchristliche Mosaiken und islami-sche Kunstwerke gleichermaßen;q der Ägyptische Basar – unter sei-nen 1660 erschaffenen Kuppeln

werden vorwiegend Lebensmittelund Gewürze verkauft, deshalb wirder oft als Gewürzbasar bezeichnet;q der Topkapi-Palast – weltbe-rühmt und einstiger Sitz der osma-nischen Sultane; er bildet ein gan-zes Stadtviertel. Die Sultane lie-ßen viele der zahlreichen Bautenmit Kunstwerken und kostbarenSchätzen schmücken. Eine geruh-same Schiffstour zeigt die unver-gleichliche Lage.

Während einer Panoramafahrtam asiatischen Ufer und am Mar-marameer wird ein Abstecher zumAussichtspunkt auf dem HügelCamlica und zum lebhaften Stadt-teil Üsküdar mit vielen schönen al-ten Häusern gemacht.

Besucht wird auch die maleri-sche Mihrimah-Moschee, die Sul-tan Süleyman zu Ehren seinerTochter erbauen ließ.

Im Reisepreis inklusive: FlügeEconomyclass ab/bis Hamburg;Gebühren, Kerosin, deutscheFlugsteuer, vier Nächte im Hotelder gehobenen Mittelklasse, Vier-Sterne-Landeskategorie; viermalBuffet-Frühstück; Fahrten undAusflüge laut Programm; Eintritts-gelder; Schiffstour auf dem Bospo-rus; deutsch sprechende Reiselei-tung; ein Reiseführer je Buchung;Reiserücktrittsversicherung.

Die Mindestbeteiligung beträgt25 Personen, zu erreichen bis 30Tage vor Reisebeginn. Preis imDoppelzimmer: 510 Euro pro Per-son. Einzelzimmer-Zuschlag: 110Euro.Veranstalter: actionade Reise-

büro Rominger actionade GmbH,Baden-Baden.Kontakt: Prospekte gibt es bei

der VdK Service GmbH.

Istanbul – eine Reise wert.

Niedersachsen-Bremen Seite 16 – Mai 2012

Inselfestung Wilhelmstein

Der Ortsverband Vechta besichtigte die Stadt Nienburg an der Weser undderen evangelische Kirche; anschließend fuhren die Mitglieder aus Vechtazum Steinhuder Meer. Per Schiff wurde die Inselfestung Wilhelmstein mitden alten Militärbauten und neueren Kunstwerken in den Glashäusern be-sucht.

Heilbad Héviz verspricht VerjüngungReise des VdK Nörten-Hardenberg nach Wien, an den Balaton und Budapest

Wien, der Balaton und Budapestwaren im vergangenen Jahr dasZiel des Ortsverbands Nörten-Hardenberg.

Die Stadt Wien mit ihrem sprich-wörtlichen Charme begeistert dieBesucher. Der Weg von Wien zumBalaton ist nicht weit: In Györwurde eine landeskundige Beglei-tung an Bord genommen und sokonnte das Besichtigungspro-gramm in Ungarn unter fachkundi-ger Führung mit dem Besuch derberühmten Benediktinerabtei Pan-nonhalma beginnen. Besondersbeeindruckend war die Bibliothek.

Weiter ging es zum Balaton miteinem Besuch auf dem SchlossFestetics, einem Prachtbau ausden Jahren 1883/1887, und im be-rühmten Heilbad Héviz. Europasgrößter Thermalsee lockt vieleGäste und verspricht eine Verjün-

gung nach mehrmaligem Besuch.In Budapest fuhr die Reisegruppekreuz und quer durch die Stadtvom Gellertberg über das Burg-viertel zum Heldenplatz, entlangder Donau, vorbei am Parlamentund wieder hinüber zur Budaseite

zur Mathiaskirche und Fischerbas-tei. Auch die Markthallen wurdenbesucht. Bei weiteren Ausflügenrund um den Balaton wurde Un-garns schönste Barockkirche, dieBenediktinerabtei Tihany, ange-steuert.

Eine Reisegruppe aus Nörten-Hardenberg besuchte Budapest, dieHauptstadt Ungarns.

Ehrungen in Lohne-Dinklage

Der Ortsverband Lohne-Dinklage ehrte verdiente langjährige Mitglieder.Kreisgeschäftsführer Marco Saathoff (links) überreichte die Urkunden undNadeln an (von rechts) Hildegard Obarowski, Bernhard Wilke und EvelineStolzenbach. Es gratulierten Kreischef Heinrich Wichmann und Ortsvorsitzen-der Horst Limke (Zweiter und Dritter von links).

Ortsverband Verdenbegrüßte 500. Mitglied

Mit Matthias Rösch konnte derOrtsverband Verden sein 500. Mit-glied begrüßen. Vorsitzender PeterWiggers, Vorstandsmitglied Anne-gret Gehrens sowie die Kreisver-bandsgeschäftsführerin AndreaDeckars überreichten einen Prä-sentkorb. Matthias Rösch ist 36Jahre alt, verheiratet und Vaterzweier Kinder. Er hat sich aus ak-tuellem Anlass für einen Beitrittentschlossen: „Ich muss beruflichumschulen und da gibt es einigeProbleme, die ich allein nicht lö-sen kann.“ Beim VdK weiß er sichin guten Händen. Zählte der Orts-verband 2004, als Peter Wiggersden Vorsitz übernahm, gerade mal185 Mitglieder, wurde mit RöschsBeitritt nun die 500-Marke ge-knackt. „Das ist auch ein Beleg fürdie erfolgreiche Zusammenarbeitder Geschäftsstelle Verden mitdem Vorstand des OrtsverbandsVerden“, freut sich Wiggers.

In der Meyer-Werft

Der Ortsverband Wiesmoor fuhr nach Papenburg zur Meyer-Werft. Beson-ders beeindruckend war die Erläuterung der Herstellung des zurzeit größtenKreuzfahrtschiffes Disney Cruise Line. In Neuenburg rundete ein gemeinsa-mes Spießbraten-Essen die schöne Fahrt ab.

Urlaubsreise im September nach FilzmoosVdK Oyten ist auch 2012 wieder aktiv – Ehrung langjähriger Mitglieder

Vorsitzender Peter Müller blick-te während der Jahreshauptver-sammlung des Ortsverbands Oy-ten auf die Aktivitäten im ver-gangenen Jahr zurück.

Der Ortsverband veranstalteteunter anderem eine Busreise nachBad Griesbach, eine Tagesfahrtzum Gestüt Schockemöhle, einMatjesessen, ein Aalessen und ei-ne Weihnachtsfeier. Die Entwick-lung der Mitgliederzahl auf 151 ge-staltet sich positiv.

Die Vorstandswahl leitete Kreis-verbandsgeschäftsführerin AndreaDeckars. Vorsitzender Peter Mül-ler und seine Stellvertreterin Ma-grit Müller, Schriftführerin BrigitteMorlo und ihre Vertreterin IngeHänsel, Kassenverwalterin Karin-Katrin Karstendiek und ihr Vertre-ter Wolfgang Müller, Frauenvertre-terin Annemarie Grashoff und Bei-sitzer Herbert Schlobohm wurdeneinstimmig in ihren Ämtern bestä-tigt. Als Delegierte für den Kreis-verbandstag wurden Magrit Mül-

Der Ortsverband Oyten ehrte langjährige Mitglieder.

ler, Karin-Katrin Karstendiek undAnnemarie Grashoff gewählt. DieKasse prüfen in Zukunft ReinerGrusche und Heide Imgart.

Auszeichnungen erhielten An-neliese Michaelsen für 40 Jahreund Luise Barnig für 25 Jahre Mit-gliedschaft sowie Ilse CharlotteGrasse, Käte Heinrich, Sylke Kör-ner, Rolf Dieter Körner, Magrit

Müller, Margarete Schnippat undFriedrich Schumacher für zehnJahre.

Im Sommer sind eine Fahrt zumGrenzlandmuseum und ein Mat-jesessen geplant, im Herbst sollein gemeinsames Aalessen statt-finden. Eine Urlaubsreise nachFilzmoos ist Ende September vor-gesehen.

Zahl erstmals rückläufigSozialgerichte verhandeln weniger Hartz-IV-Klagen

Für die Sozialgerichte zog dieEinführung von Hartz IV eineProzessflut nach sich – erstmalsseit sieben Jahren ist die Zahlder Klagen Betroffener in Nie-dersachsen und Bremen nunstark rückläufig.

Der Eingang neuer Verfahrenging 2011 um 15,8 Prozent zurück,teilte der Präsident des Landes-sozialgerichts, Peter Heine, EndeMärz in Celle mit. Niedersachsenund Bremen liegen damit im Bun-destrend. Dennoch machen dieHartz-IV-Verfahren weiterhin einViertel der Berufungs- und Klage-verfahren an dem Gericht aus.

Einen Zuwachs an Klagen um8,1 Prozent gab es indes bei denRentenversicherungsfällen, die ins-gesamt rund ein Fünftel der Arbeitder Richter ausmachen. Um 37,2Prozent legten die Klagen im Be-reich des Schwerbehindertenrechtszu, die aber mengenmäßig keinengroßen Anteil an der Arbeit der Ge-richte ausmachen. Insgesamt ist die

Zahl neuer Fälle an den Sozialge-richten erstmals seit Langem gesun-ken – in Niedersachsen im Vorjah-resvergleich um 7,5 Prozent auf41 533, in Bremen um 9,6 Prozentauf 4260 und am Landessozialge-richt um 1,2 Prozent auf 5700.

Insgesamt 46 673 Klagen wurdenim vergangenen Jahr von den Sozi-algerichten in Niedersachsen undBremen erledigt. In 87,8 Prozent derFälle wurden die Verfahren in derersten Instanz endgültig abgeschlos-sen. Über knapp die Hälfte aller Kla-gen wurde binnen eines Jahres ent-schieden, bei Hartz-IV-Streitigkei-ten mussten Betroffene im Schnitt12,9 Monate auf ein Urteil warten.Die durchschnittliche Dauer allerVerfahren betrug 16 Monate.

Langwieriger sind Fälle im medi-zinischen Gebiet, bei denen auf-wendige Untersuchungen nötigseien. Am Landessozialgericht, beidem Berufungsfälle 57,6 Prozentder Verfahren ausmachten, betrugdie durchschnittliche Prozessdau-er 16,6 Monate. dpa/lni

Niedersachsen-BremenSeite 17 – Mai 2012

Angst um dieRente?

Der Lebensabendmuss gesichert sein.

Deshalb VdK.

Kein Zuwachs zu erwartenVdK Willen leidet unter Demografie-Faktor

Zur Jahreshauptversammlungdes Ortsverbands Willen begrüß-te Vorsitzender Adolf Janssenzahlreiche Mitglieder. In seinemJahresbericht stand die positiveEntwicklung im Vordergrund,aber auch kritische Anmerkun-gen fielen.

Wie in den Vorjahren sind dieAktivitäten im Ortsverband in ersterLinie auf die Forderung nach Soli-darität gerichtet gewesen, wobei dieAufgaben und Ziele des Sozialver-bands VdK immer im Vordergrundstanden. Dass sich der Ortsverbandmit seinen Veranstaltungen dabeiim Laufe der Jahre zu einem festenBestandteil der örtlichen Gemein-schaft entwickelt hat und dies auchweiterhin sein will, steht außer Fra-ge. Diese Entwicklung hat sich imletzten Jahr ohne nennenswerteEinbrüche fortgesetzt.

Die konzeptionellen Vorgabenund Überlegungen konnten in vol-lem Umfang umgesetzt werden, wo-bei dies in erster Linie auf die Bereit-schaft der Mitglieder und Außenste-hender zur Mithilfe zurückzuführenist. Hierfür gebührt ihnen Dank undAnerkennung. Alle positiven Ent-wicklungen der letzten Jahre müs-sen allerdings vor dem Hintergrundgesehen werden, dass die Mitglie-derentwicklung im Ortsverbandrückläufig ist. „Allein im Berichts-jahr 2011 waren zehn Sterbefälle zubeklagen. Aufgrund der vorhande-

nen Bevölkerungsstruktur sind Mit-gliederzuwächse im Ortsverbanddagegen, wie bei den anderen örtli-chen Gemeinschaften, kaum zu er-warten“, bedauerte Janssen.

Neben den Zusammenkünftenzu Teenachmittagen und anderentraditionellen Veranstaltungenwaren im Jahr 2011 wiederum dieorganisierten Fahrten und die Ad-ventsfeier im Dezember Höhe-punkte. Zu nennen sind die Halb-tagsfahrt im Mai und die Boots-fahrt auf dem Boekzeteler Meerund über das Fehntjer Tief mitdem anschließenden Besuch desMuseums in Wrisse. Sie sind eben-so in Erinnerung geblieben wie dieTagesfahrt im August ins AlteLand nach York. Die UrlaubsfahrtAnfang Juni 2011 hat bei den Teil-nehmern einen bleibenden Ein-druck hinterlassen, was in derNachbereitung in Form eines Bil-dervortrags abzulesen war.

Im Jahr 2012 sollen die Aktivitä-ten in bewährter Form fortgesetztwerden, wenngleich sich alle Vor-haben an einer sich eher ver-schlechternden Finanzausstattungorientieren müssen. Ein Höhe-punkt der diesjährigen Jahres-hauptversammlung war unter an-derem die Ehrung langjährigerMitglieder. Urkunde und Ansteck-nadel für 25-jährige Mitgliedschaftwurden Heinrich Heinks und fürzehn Jahre Eckhardt Poehl undFriedrich Müller verliehen.

Czuday 65 Jahre dabei

Der Ortsverband Emden und Borssum ehrte Mitglieder für ihre langjährigeTreue: Karl-Heinz Czuday wurde für 65 Jahre und Gertrud Iwwerks (sitzend,von links) für 25 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Jürgen Axen (Zweitervon links) gehört dem Ortsverband ebenfalls 25 Jahre an und Johanne Jel-ten, Hilde und Hinrich Buss sowie Günter Ullrich (von links) sind seit zehn Jah-ren Mitglied. Die Auszeichnungen überreichten Ortsvorsitzender HeinrichSchildwächter (links) und Kreisvorsitzender Dieter Lausberg (Zweiter vonrechts).

Für jedes Vorstandsjahr eine RoseVorsitzende Inge Ripke nach 33 Jahren verabschiedet – VdK Celle-Altstadt wählte neuen Vorstand

Im Ortsverband Celle-Altstadtverließ ein Urgestein die Vor-standsspitze: Nach 33 Jahrenund drei Monaten gab IngeRipke die Sitzungsglocke an ihreNachfolgerin Rosemarie Clasenweiter.

Zu Inge Ripkes Verabschiedungwar eigens auch die Landesver-bandsvorsitzende Ute Borchers-Siebrecht aus der Landeshaupt-stadt zur Jahreshauptversammlungangereist. „Der Ortsverband Celle-Altstadt mit seiner ausgeprägtensolidarischen Gemeinschaft ist un-widerruflich mit dem Namen IngeRipke verbunden“, sagte der Kreis-verbandsvorsitzende Harry Opel inseiner Laudatio auf die scheidendeVorsitzende. Es sei ihr gelungen,aufgrund ihrer ausgeprägten Per-sönlichkeit eine solidarische Ge-meinschaft nach dem Motto „VonMenschen für Menschen“ in ihremOrtsverband herbeizuführen.

Landeschefin Ute Borchers-Sie-brecht lobte Inge Ripkes mehr alsdrei Jahrzehnte währendes Enga-gement und zeigte sich von denzahlreichen Aktivitäten des Orts-verbands Celle-Altstadt, die Ripkein ihrem Jahresbericht verkündethatte, mehr als angetan.

Nicht nur Worte des Dankes hat-te Nachfolgerin Rosemarie Clasenparat. Sie übergab Inge Ripke für je-des Vorstandsjahr eine Rose. Nachder Übergabe der 33 Rosen ließ Cla-sen die Amtszeit ihrer Vorgängerinanhand eines Zahlenspiels Revuepassieren und überreichte ihr alsAbschiedsgeschenk vom Ortsver-

Landesvorsitzende Ute Borchers-Siebrecht (vorn, Zweite von links), Inge Ripke, Rosemarie Clasen und Kreis-vorsitzender Harry Opel (daneben, von links) präsentieren den neuen Vorstand im VdK Celle-Altstadt.

band Celle-Altstadt einen Gut-schein. Sichtlich gerührt und erfreutüber die Anwesenheit der Landes-vorsitzenden bedankte sich diescheidende Vorsitzende bei ihremVorstand und denen, die ihr in denvielen Jahren zur Seite standen.

Abschied auch vonHildegard Remus

Blumen gab es auch für Hilde-gard Remus, die ihr Amt als Kas-senverwalterin nach zwölf Jahrenzur Verfügung stellte. Um die neueVorsitzende Rosemarie Clasen –sie wurde von den Mitgliedern ein-stimmig gewählt – bei ihrer Vor-

standsarbeit zu unterstützen, er-klärte sich Inge Ripke bereit, dasAmt der stellvertretenden Vorsit-zenden zu übernehmen. BarbaraMoll ist die neue Kassenverwalte-rin. Ihr Stellvertreter ist Ernst Qua-ritsch. Die Frauen werden jetzt vonElisabeth Schmiedel vertreten. An-ja Bartelt wurde als Schriftführerinin ihrem Amt bestätigt. Sie wirdvon Marlies Ludwig-Rieger vertre-ten. Elfriede Meyer, Waltraud Le-on, Hannelore Juraschka, JohannaGrunewald, Elisabeth Schmiedel,Heidi Quartisch und Silke Korn-rumpf stehen dem Vorstand alsBeisitzer zur Seite. Werner Dorffund Marlies Eppers werden in Zu-

kunft die Kasse prüfen. Informatio-nen aus der Kreisgeschäftsstelleüberbrachte die Kreisgeschäftsfüh-rerin Andrea Nordmann. Sie ehrteauch gemeinsam mit der Landes-vorsitzenden und dem Kreisvorsit-zenden langjährige Mitglieder. Fürzehnjährige Mitgliedschaft wurdenausgezeichnet: Ingrid Feix, Liese-lotte Förster, Christel Fohr, Brigit-te Horstmann, Dagmar Koschin-ski, Elfriede Lang, Helene Macie-jewski, Elfriede Meyer, Anita Ock-ruck, Maria Schweitzer, TobiasSievert, Jürgen Wendorf und Han-na Wessel. Ilse Hüsig erhielt Ur-kunde und Ehrennadel für 25 Jah-re Mitgliedschaft.

Sabrina Elbejüngste Preisträgerinim Behindertensport

Die Schwimmerin Sabrina Elbevom RBSV Vechta ist die jüngsteBehindertensportlerin des Jahres inNiedersachsen. Bei der diesjähri-gen Wahl setzte sich die 17-Jährigevor der Dressurreiterin Lena Wei-fen (Falkenberg) durch. Fußball-Profi Christian Schulz von Hanno-ver 96 als Laudator, Sozialministe-rin Aygül Özkan und Karl Finke alsPräsident des Behinderten-Sport-verbands Niedersachsen (BSN)ehrten die vierfache Landesmeiste-rin am 22. März bei einer Gala vorrund 300 Gästen in Hannover.

Aufgrund einer angeborenenBeinverkürzung und wegen einergeistigen Beeinträchtigung ist Sa-brina Elbe in die Gruppe „Lernhil-fe“ eingeteilt. MinisterpräsidentDavid McAllister lobte als Ehren-gast das Engagement der sechs no-minierten Sportlerinnen undSportler. Er betonte den „wertvol-len Beitrag des Behindertensports“zur Integration und Inklusion.

An der zwölften Abstimmungdes BSN hatten sich knapp 26 000Menschen beteiligt. „Das Ergebniszeigt, dass wir mit unseren Bemü-hungen um den Leistungssportinsbesondere für junge Menschenmit Behinderung beste Perspekti-ven schaffen“, stellte Verbandsprä-sident Finke fest. dpa/lni

EINLADUNG

Kartoffelbuffet im JuniDer Ortsverband Hannover-Ost

bietet seinen Mitgliedern am 5. Ju-ni 2012 eine Tagesfahrt nachOedelsheim mit Kartoffelbuffetund nach Bad Karlshafen. Abfahrtist um 10 Uhr Ecke Bahntrift,Bothfeld an der Straßenbahnhalte-stelle Bahntrift vor dem Lokal Ta-verne 99+4. Rückkehr wird gegen18.30 Uhr sein. Die Fahrt kostet 20Euro pro Person. Anmeldungennehmen bis zum 13. Mai ClaudiaBraun, Telefon (05 11) 56 12 85,oder Friedhelm Fingerhut, Telefon(05 11) 60 15 78, entgegen. Gästesind herzlich willkommen.

ALLES GUTE

Der zuständige Ortsverband, derKreisverband sowie der Landes-verband gratulieren ganz herzlichzur Goldenen und Eisernen Hoch-zeit und wünschen noch viele ge-meinsame Jahre bei bester Ge-sundheit.

Goldene HochzeitWaltraud und Gerhard Bohlen,23. März, Ortsverband Holtrop;Ingrid und Reent Willms,31. März, Ortsverband Rhauder-fehn-Collinghorst;Alwine und Günther Tolle,6. April, Ortsverband Kirchseelte-Heiligenrode;Jutta und Siegfried Meiners,14. April, Ortsverband Nordhorn;Erika und Peter Solle, 3. Mai,Ortsverband Lachendorf;Helga und Klaus Grotheer,25. Mai, Ortsverband Ströhe-Spreddig.

Eiserne HochzeitGretchen und Johann Kloever,29. März, Ortsverband Holtrop.