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“5 Die Erscheinung begann etwa 19~45~ M.E. 2. an einer 5-10 Grad westlich des Nordpunktes gelegenen Stelle, dicht uber dem Horizont. Zuerst blaBgelb, verwandelte sich die 5432 Zenitabstand sowie fast bis zum Ost- und Westpunkt. 19~53“ war die blutrote Farbe am kraftigsten. In.diesem Augenblick schoR ein Strahlenbundel gruner Strahlen bis zum Scheitel- I 16 Spektraltypus F. P 3.4-4.0 4.0-4.8 5.3-7.6 7.6-10.2 10.3-14.5 16.2-71.7 74.1-8519 Mittel n 3 5 4 6 6 7 7 38 C 104.3 89.4 59.0 89.9 I 16.0 99.2 185.4 106.2 M/(I+/c)~ 0.18 0.11 0.03 0.12 0.25 0.16 I .02 0.19 Spektraltypus G. P 0.3-4.3 5.4-9.6 10.0-16.4 17.1-45.4 104.0-329.2 497.1-1375 Mittel ?Z 4 4 4 6 7 7 32 C 74.0 72 8 56.3 84.7 124.8 125.7 89.7 M/(I+~)~ 0.06 0.06 0.03 0.10 0.34 0.32 0.12 Spektraltypus K und M. P 6.7-24.6 121-331 n -6 6 C 77.5 108.6 M/(I +P)~ 0.06 0.20 Es zeigt sich, daB die Werte von M/(I +P)~ keinen systematischen Gang aufweisen, und daI3 der von Vogt ge- fundene Unterschied ausschlienlich auf diejenigen Werte von P beschrankt ist, die kleiner sind als PK,,,~~ Eine derartige Beschrankung spricht aber sehr gegen eine Erklarung durch sakulare Massenabnahme. Aber auch wenn man von dieser Erklarung im Bereiche der spektroskopischen Doppelsterne absieht, so zeigt Vogts Untersuchung doch, dal3 die Massenverhaltnisse bei Perioden bis zu einem Jahre wesentlich kleiner sind als bei den visuellen Doppelsternen ’). Auf diese Tatsache hat ubrigens schon fruher /. HeZZeL.rich aufmerksam gemacht ”>. Allerdings hat G. Schain3) gezeigt, da13 auch bei den visuellen Doppelsternen die Verhaltnisse so liegen, daB groBe Werte von u bevorzugt werden. Trotzdem ist es nicht undenkbar, daB der groBe Unterschied in a einer sakularen Massenabnahme zuzu- schreiben ist . Wenn man die endgultigen Werte von cc in Tabelle z von V0gt4) nach der Anzahl der Sterne wagt, so erhalt man a =0.52. Dieser Wert ist vielleicht etwas dadurch verfalscht, daB die ))Quasi-Cepheidencc oder Sterne vom ,i3 Canis majoris- Typus mitbenutzt worden sind. Dieselbe Bemerkung bezieht sich wohl auch auf Hellerzchs Resultate, die fur Sterne rnit nur einem Spektrum im Mittel a =o 33 und fur Sterne rnit zwei sichtbaren Spektren a = 0.8 geben. Da aber die Anzahl der Sterne vom ,k? Canis majoris-Typus relativ klein ist, so ist doch anzunehmen, daB fur alle spektroskopischen Doppel- sterne im Mittel a = 0.5 ist, wahrend fur die visuellen Doppel- sterne a=o.8 ist. Setze ich nun a = 0.5 in die mittleren Wertevon M/( I + p>”, so erhalte ich die folgenden Massen fur spektroskopische Doppelsterne verschiedener Sptktral-Typen: Yerkes Observatory, Jan. 4, 1926. 390-960 973-3849 Mittel 6 5 23 87 .o 128.5 98.9 0.11 0.34 0.15 Tabelle 2. Spektral-Typus Masse A 7 F 5 G 3 K und M 4 I9 0 und B Diese Massen weichen weniger von den Searesschen5) ab als solche, die rnit a=o.8 oder, was dasselbe ist, mit K,=1.25K1 berechnet sinds). Daher kann man wohl rnit Sicherheit annehmen, daI3 der von Vogt festgestellte kleine Wert von a der Wahrheit recht nahe kommt: Z u s a m m e n f a s s u n g . I. Die spektroskopischen Doppelsterne mit P>3d zeigen keinen systematischen Gang in der GroBe ?/(I +P)~, wo M die Masse und p das umgekehrte Massenverhaltnis a ist. 2. Daher kann eine sakulare Massenabnahme nicht in Betracht gezogen werden fur die Erklarung der kleinen Massenverhaltnisse bei Sternen rnit kleinem P. 3. Wahrscheinlich ist die beobachtete Abnahine in tt einer Gr,uppe von Sternen zuzuschreiben, die den Cepheiden verwandt sind und die keine richtigen Doppelsterne sind. 4. Der kleine mittlere Wert des Massenverhaltnisses fur spektroskopische Doppelsterne von Yogi und HeZZen‘ch (a =0.5) wird bestatigt. 5. Der Unterschied in a zwischen den spektroskopkchen (a = 0.5) und visuellen (a = 0.8) Doppelsternen ist ein wichtiges Beobachtungsresiiltat und muB bei theoretischen Unter- suchungen in Betracht gezogen werden. 6. Eventuell ist dieser Unterschied in br, in Uberein- stimmung rnit der Annahmz von Vogt, einer sakularen kIassen- abnahme der Sterne zuzuschreiben. Doch sind auch andere Erklarungen moglich. 0. Struve.

Nordlicht 1926 März 5

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“ 5

Die Erscheinung begann etwa 1 9 ~ 4 5 ~ M.E. 2. an einer 5-10 Grad westlich des Nordpunktes gelegenen Stelle, dicht uber dem Horizont. Zuerst blaBgelb, verwandelte sich die

5 4 3 2

Zenitabstand sowie fast bis zum Ost- und Westpunkt. 19~53“ war die blutrote Farbe am kraftigsten. In.diesem Augenblick schoR ein Strahlenbundel gruner Strahlen bis zum Scheitel-

I 16

Spektraltypus F. P 3.4-4.0 4.0-4.8 5.3-7.6 7.6-10.2 10.3-14.5 16.2-71.7 74.1-8519 Mittel n 3 5 4 6 6 7 7 38 C 104.3 89.4 59.0 89.9 I 16.0 99.2 185.4 106.2 M / ( I + / c ) ~ 0.18 0.11 0.03 0 .12 0.25 0.16 I .02 0.19

Spektraltypus G. P 0.3-4.3 5.4-9.6 10.0-16.4 17.1-45.4 104.0-329.2 497.1-1375 Mittel ?Z 4 4 4 6 7 7 3 2 C 74.0 72 8 56.3 84.7 124.8 125.7 89.7 M / ( I + ~ ) ~ 0.06 0.06 0.03 0.10 0.34 0.32 0 .12

Spektraltypus K und M. P 6.7-24.6 121-331 n - 6 6 C 77.5 108.6 M/(I + P ) ~ 0.06 0 .20

Es zeigt sich, daB die Werte von M/(I + P ) ~ keinen systematischen Gang aufweisen, und daI3 der von Vogt ge- fundene Unterschied ausschlienlich auf diejenigen Werte von P beschrankt ist, die kleiner sind als P K , , , ~ ~ Eine derartige Beschrankung spricht aber sehr gegen eine Erklarung durch sakulare Massenabnahme.

Aber auch wenn man von dieser Erklarung im Bereiche der spektroskopischen Doppelsterne absieht, so zeigt Vogts Untersuchung doch, dal3 die Massenverhaltnisse bei Perioden bis zu einem Jahre wesentlich kleiner sind als bei den visuellen Doppelsternen ’). Auf diese Tatsache hat ubrigens schon fruher /. HeZZeL.rich aufmerksam gemacht ”>. Allerdings hat G. Schain3) gezeigt, da13 auch bei den visuellen Doppelsternen die Verhaltnisse so liegen, daB groBe Werte von u bevorzugt werden. Trotzdem ist es nicht undenkbar, daB der groBe Unterschied in a einer sakularen Massenabnahme zuzu- schreiben ist .

Wenn man die endgultigen Werte von cc in Tabelle z von V0gt4) nach der Anzahl der Sterne wagt, so erhalt man a = 0 . 5 2 . Dieser Wert ist vielleicht etwas dadurch verfalscht, daB die ))Quasi-Cepheidencc oder Sterne vom ,i3 Canis majoris- Typus mitbenutzt worden sind. Dieselbe Bemerkung bezieht sich wohl auch auf Hellerzchs Resultate, die fur Sterne rnit nur einem Spektrum im Mittel a = o 33 und fur Sterne rnit zwei sichtbaren Spektren a = 0.8 geben. Da aber die Anzahl der Sterne vom ,k? Canis majoris-Typus relativ klein ist, so ist doch anzunehmen, daB fur alle spektroskopischen Doppel- sterne im Mittel a = 0.5 ist, wahrend fur die visuellen Doppel- sterne a=o.8 ist.

Setze ich nun a = 0.5 in die mittleren Wertevon M/( I + p>”, so erhalte ich die folgenden Massen fur spektroskopische Doppelsterne verschiedener Sptktral-Typen:

Yerkes Observatory, Jan. 4, 1926.

390-960 973-3849 Mittel 6 5 23

87 .o 128.5 98.9 0.11 0.34 0.15

T a b e l l e 2 .

Spektral-Typus Masse

A 7 F 5 G 3

K und M 4

I9 0 und B

Diese Massen weichen weniger von den Searesschen5) ab als solche, die rnit a=o.8 oder, was dasselbe ist, mit K,=1.25K1 berechnet sinds). Daher kann man wohl rnit Sicherheit annehmen, daI3 der von Vogt festgestellte kleine Wert von a der Wahrheit recht nahe kommt:

Z u s a m m e n f a s s u n g . I . Die spektroskopischen Doppelsterne mit P > 3 d zeigen

keinen systematischen Gang in der GroBe ?/(I + P ) ~ , wo M die Masse und p das umgekehrte Massenverhaltnis a ist.

2. Daher kann eine sakulare Massenabnahme nicht in Betracht gezogen werden fur die Erklarung der kleinen Massenverhaltnisse bei Sternen rnit kleinem P.

3. Wahrscheinlich ist die beobachtete Abnahine in t t

einer Gr,uppe von Sternen zuzuschreiben, die den Cepheiden verwandt sind und die keine richtigen Doppelsterne sind.

4. Der kleine mittlere Wert des Massenverhaltnisses fur spektroskopische Doppelsterne von Yogi und HeZZen‘ch (a =0.5) wird bestatigt.

5 . Der Unterschied in a zwischen den spektroskopkchen (a = 0 . 5 ) und visuellen ( a = 0.8) Doppelsternen ist ein wichtiges Beobachtungsresiiltat und muB bei theoretischen Unter- suchungen in Betracht gezogen werden.

6. Eventuell ist dieser Unterschied in br, in Uberein- stimmung rnit der Annahmz von Vogt, einer sakularen kIassen- abnahme der Sterne zuzuschreiben. Doch sind auch andere Erklarungen moglich.

0. Struve.

7 ' 7 5 4 3 2 I18

Farbung dauerte etwa 5, die Strahlenerscheinung nur .3 Mi- nuten Gegen.20~ war die Farbe wieder grun; nur sehr lang- sam sank das Farbenspiel in sich zusammen. Die Sterne, selbst die Wega tief am Nordhorizont, waren stets durch den Lichtschleier zu sehen. Die Magrietnadel zeigte vom Beginn bis etwa 2 0 ~ 1 5 ~ lebhafte Unruhe, aber noch gegen 2oh45m war ein bis 2 0 Grad uber den Horizont reichender Streifen des Nordhimmels deutlich grun gefarbt. Danzig, Sternw. d. Oberrealschule, 1926 Marz6. K.Lzebermann.

Um 7 h q m m. Ortszeit wurde ich durch Herrn Landesrat Krass telephonisch von dem auBergewohnlichen Aussehen des nordlichen Himmels unterrichtet. Herr stud. astron. Sticker hat noch um 7h, als er von seiner Wohnung aus o Ceti beob- achtete, nichts bemerkt, wohl aber I O ~ spater, sodan der Beginn der Erscheinung auf die Zeit des Einbruchs der vollen Dunkel- heit zu setzen sein wird. Ich notierte: 7h31'Po Maximum dem Drachenkopf nahe, Strahlen durch Cass. und den nordlichen Teil von Ursa maj. - 7h35mo: Maximum jetzt nahe n Cygni, in Ursa maj. nichts. - 7"41mo: Bunerst helles Maximum gerade unter Cass. - 7h461?b: Maximum viel schwacher. Der hellste, gefacherte Strahl wurde in eine Rohrbachsche Karte (Aqu. 1900.0) gezeichnet, siehe unten - 7h55mo: noch viel schwacher und kleiner. Strahlen nicht mehr bestimmt sicht- bar, Gipfel schlieBt CL Cygni ein. - 8h2m5: noch schwacher wie zuletzt. Grenze schlie5t auch den Drachenkapf ein. - 8h 10*?8 : wieder viel heller, plotzliches Aufzucken neuer Strahlen zwischen Cass. und Ceph. - 8h~3m0-~6m0: sehr viel Strahlen in Cass., Ceph., Draco bis Urs. min. Etwas rot- liche Strahlen nahezu vertikal, wenig konvergent. - 8hzomo: sehr viel Strahlen. die langsten erreichen nur 7 Urs. major., r( Urs. min., e Cass., Andr. - 8h25m3: das sehr helle Max. bedeckt Cass. und fast den ganzen Ceph. Es wird durch die dunkle Linie y B Andr. von einem kleineren und schwacheren Maximum links getrennt. Viele Strahlen. - 8h3~m5 : wieder viel schwacher. Maximum noch in Cass. Im Azimut >180" nichts. - 8h36m6: Nordlicht nur wenig heller als die MilchstraBe im Pers., Azimut geht vielleicht uber 18oO hinaus. - 9h7'?0: Himmel schlecht, nichts niehr bestimmt zu sehen. - 9"59mO: nur mehr die hellsten Sterne sichtbar. - 17h5 Regen und Schnee. - ~ ~ 5 " : die Sonne hatte zwei nbrdliche und zwei sudliche Fleckengruppen; die eine sudliche ist eine uber 20s

ini Parallel verstreute Kette. Keiner der sichtbaren Flecke ist angesichts der jetzigen Phase hesonders groB oder be- sonders dunkel zu nennen. - Das Nordlicht gehort zu den ma13ig grol3en Erscheinungen; es trat ein zwei synodische @-Rotationen nach dem anderwarts und hier (AN 227.27) beobachteten schwicheren Aufleuchten. - Febr. 6 fallt in eine Schleclitwetterperiode. - Nachstehend die Lage der Grenzkanfen des Hauptstreifens 7 h46m2.

+ a n 5 2 63 69 73.5 74 75 7 5 75 U s 330 340 350 0 I 0 2 0 30 40

+ do 49 56.5 62 65 67.5 68

Als nach dorubergehender Bewolkung der Himniel gegen IS h40m (Weltzeit) wieder aufklarte, erstreckte sich ein heller und breiter Lichtschein fast parallel zum Nordhorizont. Der untere Rand dieses bogenformigen Lichtstreifens war durch seine gro0e Helligkeit besonders ausgepragt und begrenzte zienilich scharf das uber dem Horizont befindliche odunkle

Munster, 1926 Marz 6 J . PZassmann.

Segmentcc. In der Richtung zum Zenit verblal3te der grunliche Lichtschimmer ganz allmahlich und lie13 sich durchweg bis in 45 Grad Hohe verfclgen. Die gro13te Helligkeif. dieses diffusen Lichts wurde stets unmittelbPr uber dem adunklen Segmentcc beobachtet und lag zu Anfang meistens im Nord- westen, in der Umgebung des hellen Sterns CL Cygni. Kurz nach 19hom verdichtete sich das Licht an einzelnen Stellen des Bogens zu intensiv leuchtenden Wolken, aus denen ver- einzelte Strahlen fast senkrecht emporschossen. Nach einem geringen Abflauen der Helligkeit (von 1 9 ~ ~ 2 0 ~ an) entwickelte sich 191135m plotzlich ein prachtvolles Bild. Genau im Norden flammte ein Teil des Bogens in der Lange von etwa 40 Grad ganz hell auf. Zugleich bildeten sich an mehreren Stellen im dunklen Segment, nahe uber dem Horizont, .sehr helle Strahlenbundel, die eine grone Ahnlichkeit rnit Lichtkegeln von Scheinwerfern hatten. Innerhalb weniger Sekunden schossen aus diesen Bundeln griine und violette Strahlen bis zu 7 0 Grad Hohe empor. Im Verein rnit den zuckenden und glimmenden Buscheln, die gleichzeitig aus dem Bogen heraustraten, bildeten die schwach divergierenden Linien einen glanzenden Lichtfacher. Einige im NNW und NNO sym- metrisch zum Nordmeridian hervortretende Strahlenbiindel entwickelten sich besonders intensiv und begrenzten das Bild seitlich. Um 19~43" (Weltzeit) hatte die Entwicklung des Phanomens ihren Hohepunkt erreicht. Das g q z e machte nun den Eindruck eines. leicht bewegten Faltenvorhangs, dessen hellstrahlender Sauiii in priichtigem Griin und Rot wechselte. Wie voni Wind getragen, schwebten die emporschieflenden, verglimmenden und wiederaufblitzenden Strahlen davon. Da- bei leuchteten die Sterne sowohl im dunklen Segment als auch innerhalb des Nordlichts mit unvermindertem Glanz. Die Gesamthelligkeit war rgh?sm so groB, daB der Sekundenzeiger einer TaschenLihr abgelesen werden konnte. Gegen 1 9 ~ 5 0 ~ trat die Erscheinung im Norden zuruck, dagegen bildete sich am Nordwesthimmel, unterha!b der Cassiopeia, ein schoner 1,ichtfacher. Die Llnge der emzelnen Strahlen nahm hier vom Westen nach Norden hin zu und erzeugte somit ein dreieckiges Faltengebilde. Mit zunehmendem Dunst ver- blaote allmahlich das Nordlicht. Um 20h20m verschwanden die letzten Spuren des Bogens und somit auch das dunkle Segment.

Wahrend der Beobachtung konnten im ganzen 5 photo- graphische Aufnahmen gewonnen werden. Die zu dieseni Zwecke einzig verfiigbare Petzval-Camera rnit 60 mm Ob- jektiv-Offnung I : 3.5 (Plattenformat 6 x 9) hat leider eki sehr beschranktes Zeichnungsfeld; sodaB nur kleine Teile des Himmels abgebildet werden konnen. AuBer den Strahlen, die infolge ihrer seitlichen Bewegung und ihrer kurzen Dauer nur auf zwei Platten zum Vorschein gekommen sind, wurden aber die ubrigen Einzelheiten der Erscheinung gut festgehalten. So zeigt beispielsweise die Aufnahme 19h41m am unteren Rande schwach die Silhouette des Stadthorizonts rnit den erleuchteten Fenstern. Daruber liegt das dunkle Segment bis in 8 Grad Hohe, wa sich der Nordlichtbogen rnit seiner groBten Inten- sitat anschlieot. Die strichformigen Sternspuren sind sowohl im Ncrdlicht als auch im dunklen Segment gut herausge- kommen. Vom Sternbild Cygnus liegen z . B. die Objekte n und 'd im hellsten Licht; y und 14 Cygni befinden sich dagegen bereits im dunklen Segment.

Altona (Elbe), 1926 Marz 6. M . Beyer. 8"