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markt Das Journal für Minilab, Finishing + Digital Imaging imaging imaging So stärken und schützen Sie Ihr Digitalbildgeschäft Nr. 5 Nov./Dez. 2009 Online-Journal Auszeichnung Feuer und Flamme

Noritsu by Mümken Sales - Nr. 5 Nov./Dez. 2009 Online-Journal … · Noritsu (Deutschland) GmbH Alle Rechte vorbehalten. Jegliche – auch auszugsweise – Verwertung, wie Vervielfältigung,

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marktDas Journal für Minilab, Finishing + Digital Imaging

imagingimaging

So stärken und schützen Sie Ihr Digitalbildgeschäft

Nr. 5 Nov./Dez. 2009 Online-Journal

AuszeichnungFeuer und Flamme

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35 2009 imaging markt

Impressum Herausgeber :Noritsu (Deutschland) GmbHSiemensring 87, 47877 WillichTelefon: 0 21 54/91 57-0Telefax: 0 21 54/91 57 70E-Mail: [email protected]: www.noritsu.deVertretungsberechtigter Geschäftsführer: Hiroshi Nakayama

Registrierung: Amtsgericht Krefeld, HRB 3588; Umsatzsteuer-Identifikationsnum-mer: DE119109734

Redaktion:Heinz-Joachim Fehl (verantwortlich)Telefon: 0 21 54/91 57-61; E-Mail: [email protected]: Shigeko Tokunaga-Biernbaum; Telefon: 0 2154/91 57-0; E-Mail:[email protected] & Herstellung:Dipl.-Designerin Barbara Schmitz,www.barbara-schmitz.deErscheinungsweise:sechsmal im Jahr

Titelbild MEV

� Noritsu (Deutschland) GmbHAlle Rechte vorbehalten. Jegliche –auch auszugsweise – Verwertung, wie Vervielfältigung, Verbreitung in elektronischer Form, Speicherung in Datenbanksystemen oder Inter- und Intranets, ist ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers, Noritsu (Deutschland)GmbH, Redaktion „Imaging Markt“,Siemensring 87, 47877 Willich, zulässig.

ImpressumInhalt

Zum Titelbild: Digitale Bilddaten sinddas Feuer des Digitalbildgeschäfts, für das der Fotofachhändler undSelbstverarbeiter entflammt. Hier gibt’sbrandaktuelle Informationen von der ersten bis zur letzten Seite.

Die Eigenfertigung von Fotobüchernmuß nicht mit großen Investitionenverbunden sein. Mehr zu einer ebensopreiswerten wie praktischen Lösungab Seite 10.

Ab

b.:

Prom

axx

Erfahrungsbericht

Foto Ewald, MontabaurVolles Programm

Bildergeschäft

Vorstellung des Promaxx-Fotobuch-Systems

Schnell und gut gemacht

Minilab

Ohne geht es nicht: Viren-schutz auf allen Geräten

Sicherer Datenaustausch

Ab

b.:

ME

V

Seit mehr als zwei Monaten hat derWesterwälder Fotofachhändler einD703-Trockenlab im Einsatz. Detailsdazu, aber auch zum Bildergeschäftab Seite 4.

Ab

b.:

Foto

Ew

ald

4

10

13

PC-Viren können auch Annah-meterminals und Ausarbei-

tungsgeräte befallen. Wie Siesich davor schützen können,

erfahren Sie ab Seite 13.

Abb.

: MEV

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4 imaging markt 5 20094

Foto Ewald, Montabaur

Volles ProgrammVolles ProgrammSie bieten Ihren Bilderkunden einegroße Auswahl?Ja, wir haben unser Angebot (s. Kasten S.7; d. Red.) kundengerecht abgestimmt. Inallen unseren Geschäften kann man Bilder„sofort“, „über Nacht“ oder „nach vierWerktagen“ bekommen. Entweder in Stan-dard- oder – bearbeitet und optimiert – inPremiumqualität. Der Leistungsumfangspiegelt sich auch im jeweiligen Bildpreiswider. Bei Aufträgen mit 100 und mehr Bil-

dern gewähren wir bei den zuvor ge-nannten Linien Mengenrabatte von 15beziehungsweise 20 Prozent. Darüberhinaus bieten wir 100 9x13-cm- oder100 10x15-cm- Bilder jeweils zu einemsehr günstigen Pauschalpreis an.

Arbeiten Sie alle Bilderaufträge selbst aus?Bis auf Diafilmentwicklungenund ganz Exotisches produzierenwir alles selbst. Seit 1989 setzenwir fotochemische Minilabgerä-te ein, derzeit ein aktuelles voll-

digitales, das wir in unserem Geschäft imEKZ Hüter in Wirges betreiben. Damit ar-beiten wir die Fotoarbeiten für Wirges undalle „4-Tage“-Aufträge für die Filialenaus. Durch diese Produktionskonzentrati-on lasten wir das Naßlab gut aus. Zudemsind die Materialkosten fotochemischerBilder gegenüber allen anderen derzeiti-gen Verfahren am günstigsten. Seit der In-betriebnahme des D703 – Mitte September2009 – in Montabaur produzieren wir mitdem Minilabgerät auch für diese Filialenur noch die „4-Tage-Bilder“.

Wie haben Sie zuvor in Montabaur Bilder „sofort“ gefertigt?Mit drei Thermosublimationsdruckern, diemit unseren Annahmeterminals verbundenwaren. Wir hatten hier zwei Drucker fürBilder im Format 10x15 cm und einen für13x18 cm im Einsatz. Die Geräte sind hierzwar weiterhin angeschlossen, aber aus-geschaltet. Solange sie noch funktionieren,behalten wir sie als Ersatzgeräte für denFall, daß wir einen Engpaß kriegen.

Welche Bilder fertigen Sie mit ihremNeuerwerb?Wir produzieren mit dem Trockenlab alle„Sofort“-Bilder und alle „Über-Nacht“-Aufträge der Montabaurschen Kunden biszum Posterformat 20x30 cm. Dazu kom-men noch alle Paßbilder, die wir hier foto-grafieren und den Kunden sofort printen.

Vor ein paar Monaten nahm Foto

Ewald in der Filiale Montabaur das

Noritsu-Trockenlab D703 in Betrieb.

Warum die Westerwälder sich für das

Tintenstrahllab entschieden, wie

sie es nutzen, und wie sie im Bilder-

geschäft agieren, verrät Mit-Geschäfts-

führerin Bettina Schneider-Ewald.

Alle

Ab

b.:

Foto

Ew

ald

Als „Weltneuheit“ hat Foto Ewald das neue Ausarbeitungsgerät be-worben. Gegen Vorlage des Hand-zettels oder der Zeitungsanzeigekonnten Kunden 10 Gratisprintsmachen lassen.

Aktuel lErfahrungsbericht

Chefin

Ab

b.:

(l.) f

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d

Heinz Ewald und seine Tochter Bettina Schneider-Ewald sind Geschäftsführer

des Unternehmens (o.).

Chef

Seit 2003 betreibt Foto Ewald die ehemalige Photo-Porst-Filiale in

Montabaur/Westerwald (r.).

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55 2009 imaging markt

Was hat Sie zur Anschaffung des D703 veranlaßt?Dafür sprachen mehrere Gründe. DieThermosublimationsdrucker sind störan-fällig und der Druckkopf hat nur eine be-grenzte Standzeit. Immerhin schlägt derAustausch eines Druckers jeweils mit 800bis 900 Euro zu Buche. Das summiert sichim Laufe der Zeit. Zudem ist die Bildqua-lität der Geräte der eines Fotofachge-schäfts nicht wirklich würdig. Ein weiteresNegativmerkmal ist die Formatbeschrän-kung. Uns war schon daran gelegen, allesbis 20x30 cm vor Ort fertigen zu können.Bezüglich Größe, Lage, Konkurrenzsitua-tion hätte die Filiale in Montabaur eigent-lich mit einem Minilabgerät ausgestattetwerden müssen. Doch für das Volumen, dashier „sofort“ ging, hat sich eine große Ma-schine wieder nicht gerechnet. Nachdemmein Bruder Steffen auf der Ringfoto-Roadshow in Köln auf den D703 aufmerk-sam geworden ist, haben wir uns mit demGerät und seinen Möglichkeiten ausgiebigbefaßt. Danach stand fest, das ist’s, waswir hier in Montabaur brauchen.

Wie beurteilen Sie das Gerät nun nachmehrmonatiger praktischer Erfahrung?Ich habe ja noch in einem Fotolabor ge-lernt und bin nach wie vor ein Fan desChemiebildes. Aber ich muß schon genauhinsehen, um die Unterschiede zwischeneinem Foto und einem D703-Bild auszu-machen, so gut ist die Bildqualität desDruckers. Ein ganz großer Vorteil gegen-über einer chemischen Maschine ist dieleichte Bedienbarkeit des Inkjet-Geräts. Es

braucht kein „Morning Setup“, es bedarfkeiner Papiertests, es erfordert kein peni-bles Ansetzen von Chemie. Den D703 kannhier jeder Mitarbeiter einschließlich derAuszubildenden komplett bedienen. Es er-fordert keine fundierten Kenntnisse, um ihnmorgens hochzufahren, abends auszu-schalten, um das Papier und die Tinte zuwechseln. Das Gerät beansprucht wenigStellfläche. Wir haben es auf einer einfa-chen fahrbaren Plattform positioniert, sodaß wir es – etwa zum Putzen oder zurWartung – leicht versetzen können. Und:es verbraucht weniger Strom als ein Mini-labgerät. Auch die Anpassung an unserehauseigenen Annahmeterminals (siehe IM2/06, S. 22 – 29; die Redaktion) hat ein-wandfrei funktioniert.

Wie haben Ihre Kunden den Geräte-wechsel wahrgenommen?Es fällt auf, daß die Kunden die Bild-ausgabe mit dem neuen, vergleichsweisegroßen Gerät für professioneller haltenals zuvor mit den kleinen Druckern. So ein

Auf einer Fläche von 90 m² präsentiert das einzige Fotofachgeschäft von Montabaur Fotoartikel und Dienstleistungen.

Steffen Ewald, Bianca Hähn, Natascha van Berk bilden das Team des Montabaurschen Geschäfts.

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6 imaging markt 5 2009

Die Bildbestellung nehmen die Kunden gemeinsam mit einem Beschäftigten vor. Unter

den beiden ersten Monitoren sind noch zwei der zuvor eingesetzten Thermosublimations-

drucker zu sehen.

Mit dem übersichtlich gestalteten Faltprospektbringt man Bilderkunden

das umfangreiche Bilderangebot näher.

Wie alle Beschäftigten des Hauses bedient auch Mitarbeiterin Sarah Hähn den D703.Das Gerät und der Unterschrank ruhen auf einerfahrbaren Plattform.

Kleingerät haben sie zu Hause schließlichauch. Wobei sie nicht wissen können, daßdie von uns verwendeten Thermosub-drucker über 800 Euro kosten, ihr Tinten-strahl-Heimdrucker dagegen meistens we-niger als ein Zehntel des Preises. DasSummen des arbeitenden D703, die ferti-gen Bilder, die übers Transportband zurAblage gleiten, diese optisch-akustischenEindrücke in Verbindung mit der Größedes Geräts beeindrucken die Kunden. Dieexzellente Bildqualität tut ein übriges. DerD703 ist für die Kunden eben ein „richti-ges“, ein vollwertiges Laborgerät.

Ist die Bildqualität für Ihre Kunden ein wichtiges Kriterium?Nach allen Erfahrungen, die wir tagtäglichmachen, ist sie durchaus von Bedeutung.Die Kunden schauen sich ihre Bilder schongenau an und sagen auch, wenn ihnen maleines nicht gefällt. Ein Problem sind Bil-ligkameras, die von sich aus keine gutenBild-Ergebnisse liefern. Und gerade dieseKunden sind besonders kritisch beim Bild.

Ich kann die Behauptung mancher Anbie-ter jedenfalls nicht teilen, mit der digitalenFotografie sei dem Konsumenten die Bild-qualität längst nicht mehr so wichtig wiezur Analogzeit.

Haben Sie Ihr neues Ausarbeitungs-gerät besonders beworben?Zur Einführung haben wir es groß als Welt-neuheit herausgestellt. In einem Anzeigen-blatt, das in der Region mittwochs kosten-los an alle Haushalte verteilt wird, hattenwir einen redaktionellen Beitrag. Dazu ha-ben wir in der Publikation auch eine spe-zielle Anzeige geschaltet. Um das Interes-se zu schüren, haben wir den Lesern, dieden Artikel oder die Anzeige ausgeschnit-ten und im Geschäft vorgelegt haben, zehnGratisbilder mit dem Gerät gemacht. Er-staunlicherweise sind mehr Kunden mitdem ausgeschnittenen Artikel als mit derAnzeige gekommen, was für den höherenAufmerksamkeitswert des redaktionellenBeitrags spricht. Erfreut hat uns, daß auchetliche neue Gesichter unter den Bilder-kunden waren. Ich verschenke an einenKunden lieber zehn Bilder und zeige ihmdamit, wie gut unsere Leistung ist, als daßer gar nicht auf die Idee kommt, uns auf-zusuchen. So behält der Kunde uns zumin-dest im Hinterkopf. Darüber hinaus habenwir mit einem Flyer, den wir im Geschäftan Kunden verteilt haben, auf unser neuesAusarbeitungsgerät aufmerksam gemachtund ebenfalls zehn Gratisbilder offeriert.Dabei haben wir die Gültigkeitsdauer des Testangebots bewußt auf einen Monat er-weitert. Immerhin haben die allermeistenmehr als die zehn Freiprints machen las-sen. Unterm Strich hat sich die Aktion so-gar gerechnet.

Aktuel lErfahrungsbericht

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75 2009 imaging markt 7

Wie bieten Sie Ihren Kunden die Bilder an?Die erste Frage, die wir Kunden stellen,die mit ihrem Datenträger zu uns kommen,um Bilder zu ordern, betrifft den Liefer-termin: „Möchten Sie Ihre Bilder sofortmitnehmen oder hat’s etwas Zeit?“ Dannkommen etliche Kunden erst darauf, daß„sofort“ überhaupt möglich ist. Das gin-ge an ihnen vorbei, würden wir als erstesnach der Menge oder der Qualität fragen.Hin und wieder lautet dann die erstaunteAntwort: „Ja, wenn es sofort geht?!“Oder der Kunde trifft eine andere Wahl,die ihm angemessener erscheint. Das istgut so, denn auf diese Weise kommen wirmit dem Kunden ins Gespräch. Wir erfah-ren, was er möchte, welche Vorstellungener hat. Dieser Austausch ist Gold wert,weil wir dem Kunden unser Spektrum auf-zeigen und ihm das anbieten können, waser haben möchte. Je nach Bedeutung undMenge der Bilder können die Premium-bilder das richtige sein. Oder, wenn esdarum geht, die Festplatte von vielen Bil-dern zu räumen, unser Pauschalangebotfür 13 oder 15 Euro. Die Wahl trifft letzt-lich immer der Kunde.

Wie wickeln Sie typischerweise Bilderaufträge ab?Abgesehen von einigen wenigen Bilder-kunden, wie Sachverständigen oder Pres-seleuten, die oft zu uns kommen und ihreBilder routiniert völlig eigenständig amTerminal bestellen, gehen wir mit den al-lermeisten Kunden gemeinsam an die An-nahmestation. Durchweg ordern selbstStammkunden nur einige Male im Jahr Bil-der, so daß sie sich die Bedienung nichteinprägen. Unser umfangreiches Mehrli-nienangebot mit jeweils unterschiedlichenLieferzeiten ist für die reine Selbstbedie-nung zu komplex. Wir sind den Kunden beider Auswahl des jeweils geeigneten Pro-dukts behilflich und stehen ihnen meistensso lange zur Seite, bis sie ihre Bilder gela-den haben. Das gibt den Kunden Sicher-heit und uns die Möglichkeit, uns mit den

Kunden auszutauschen. Dann nehmen siedie Selektion gern alleine selbst vor undmelden sich, wenn sie ihren Auftrag abge-schlossen haben. Je nach Bildmenge sagenwir dem Kunden, wie lange die Ausdruck-zeit ausfallen wird. Auf ein paar Bilder, diein drei bis fünf Minuten fertig sind, wartendie meisten. Wer 100 Bilder hat, erwartetauch den Sofortdruck nicht in drei Minu-ten. Das dauert etwa 20 Minuten, die die-se Kunden meistens für Erledigungen imOrt nutzen. Kunden, die Bilder „sofort“und „mit Bearbeitung“ wählen, sehen unsdurchweg noch gern bei der Bildoptimie-rung am Terminal zu. Sie sind ganz faszi-niert, wenn wir Farbe und Kontrast ver-bessern, oder wenn wir das kleine Knäuelauf der Couch, die Katze des Kunden, imBildausschnitt ganz groß machen. Das be-reitet auch uns viel Spaß, denn dabei ent-wickelt sich ein sehr entspanntes Gesprächmit dem Kunden oder der Kundin. „So-fort“-Bilder und „Bearbeitung“ werdennatürlich seltener gewählt als unsere an-deren Bilderangebote. Premiumbilder wer-den beispielsweise vom Traumurlaub oderder Hochzeit bestellt, aber auch, wenn esdarum geht, die roten Blitzaugen des Ba-bys zu entfernen.

Bieten Sie Ihre besten Bilder aktiv an?Abhängig vom Kundenwunsch und demGesprächsverlauf bieten wir sie – wieübrigens alle unsere Leistungen – ein -schließlich der günstigen Aktionsbilder an, aber ohne dem Kunden die Premium-bilder aufzuschwatzen. Und, ohne denKunden mit den vielen Möglichkeiten, diewir offerieren, gleich zu verschrecken,denn der will ja „nur Bilder haben“. Umbeim oben genannten Beispiel der rotenAugen zu bleiben: egal welche Bilderlinieder Kunde wählt, sobald wir Auf nahmensehen, auf denen Personen rote Blitzaugenzeigen, weisen wir den Kunden höflichdarauf hin, daß wir diesen unschönen Ef-fekt beseitigen können. Weiter gehen wirnicht, sondern überlassen ihmdie Entscheidung. Ich bin sehrwohl dafür, Kunden bei jedersich bietenden Gelegenheitauf die verschiedenen Mög-lichkeiten hinzuweisen, aberich verabscheue jedes Aus-nutzen, jedes Übertölpelnund ein Hochverkaufen,das an Nötigung grenzt.Damit mißbraucht mandoch das Wertvollste, daseinem der Kunde entge-genbringt, nämlich seinVertrauen. So ein Ver-kaufsverhalten würdemir jede Freude an der

Der Aufbau direkt hinterm Eingang wirbt für eine Herbst-Aktion. Für nur 20 Euro bekommtder Kunde alle „Zutaten“ für einen gemütlichenBilder-Abend, nämlich 101 Bilder, ein Fotoalbumund eine Flasche Weißwein.

Kamerakäufer er-halten ein Gutschein-

heftchen mit 12 Monats-gutscheinen für je 10

Gratisbilder. Die Kundenstecken das Heftchen

in die Geldbörse undkommen mindestens ein-

mal monatlich zum Bilder-machen ins Geschäft.

Erst eine große Auswahl unterschiedlichster Arti-kel macht Funprodukte für Konsumenten inter-essant. Auf die Dekoration stoßen Kunden gleichbeim Betreten des Montabaurschen Geschäfts.

Bilderangebot (auszugsweise)

Digital Standard Digital Premier9x13/10x15 cm 9x13/10x15 cm

Sofort 0,39 € 0,49 €Über Nacht 0,29 € 0,39 € 4 Werktage 0,19 € 0,35 €Auftragspausch. 1,00 € 1,00 €ab 100 Bildern 20% Rabatt 15%Daueraktion100 Prints 9x13/10x15cm 10,00 € 13,00 €Auftragspauschale 1,00 € 1,00 €Lieferzeit 4 Werktage

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Verkaufsarbeit vergällen. Schließlich magich als mündiger Konsument auch nicht,wenn man versucht, mich zu übervorteilenoder mir etwas aufzuschwatzen. Dann ma-che ich als Kunde sofort dicht.

Wie reagieren Sie auf Fragen nach dem Bildpreis?Diese Fragen gibt es, aber weit weniger alsgemeinhin behauptet wird. Anhand unse-res Bilderprospekts stellen wir dem Kun-den kurz unsere verschiedenen Bilder-angebote vor, und sind uns dann meistenssehr schnell einig. Denn der Kunde erkenntrasch, welches Angebot seinen Wünschenentgegenkommt. Das können mal Premi-umbilder, mal die „Über-Nacht“-Bilder,mal die preiswerten Pauschalprints sein.Die Abbildungen in dem Bilderprospektmachen die Unterschiede augenfällig. Soentscheidet sich der Kunde zwischen dereinen oder anderen Qualität. Dann geht esnur noch um die Lieferzeit. Ich will demKunden nicht partout 49-Cent-Prints ver-kaufen, da er doch weiß, daß er woandersBilder für 19 Cent oder weniger bekommt.Je nach Bedarf kann er bei uns auch Bil-der für 10 Cent erhalten. Ich möchte ja,daß er auch seine nächsten Bilder bei unsmachen läßt. Deshalb ist mir wichtig, daßer unseren Bilderprospekt mit nach Hausenimmt. Dann sieht er, daß er bei uns auchBilder für kleines Geld bekommen kann.Oder eben auch alle anderen – bis hin zubesonders edlen.

Welche Erfahrung haben Sie mit Bildergutscheinen gemacht, die Siebeim Kamerakauf dazugeben?Wir bedienen uns dabei einer guten Aktionder Ringfoto, bei der der Kunde über einJahr verteilt jeden Monat zehn Gratisbilderbei uns machen lassen kann, also insge-samt 120 Bilder. Viele von ihnen stecken

dieses Heftchen in ihre Geldbörse und kom-men monatlich zu uns, um Bilder machenzu lassen. Auch dabei zeigt sich, daß diewenigsten nur die zehn Freiprints bestellen.Mich stört auch nicht, wenn jemand nur diezehn Freibilder nimmt. Ich bin davon über-zeugt, daß es viel effizienter ist, einem Kun-den schon mal etwas zu schenken, als ihnzu verärgern. Das ist eine Frage der Ge-duld und des Weitblicks. Im Wirtschaftsle-ben werden Maßnahmen zusehends nachdem kurzfristigen Erfolg bewertet. Mittel-und langfristiges Denken tritt in den Hin-tergrund. Wir möchten unsere Geschäfteaber auch morgen und übermorgen nocherfolgreich betreiben. Das geht nur, wennunsere Kunden uns vertrauen, wenn sie unsals fairen Partner und nicht als „gewinn-maximierten Abgreifer“ empfinden. Wir le-ben hier in einer ländlichen Region, in derjeder jeden kennt. Da ist es um so wichti-ger, den guten Ruf zu pflegen, wenn man alsortsansässiger Anbieter Bestand habenwill. Zudem gehen wir im Kamerageschäftoffensiv vom Geräte- zum Bilderverkaufüber. Wir machen ein Bild des Kunden, ge-hen mit ihm an die Terminals, erklären ihmunser Bilderangebot. Die Kamera istschließlich die Basis fürs künftige Bilder-geschäft. Entsprechend gut funktioniertauch der Rücklauf unser Bildergutscheine,die wir den Kamerakäufern mitgeben.

Bieten Sie zusätzliche Aktionen zur Belebung des Bildergeschäfts an?Ergänzend zu saisonalen Maßnahmen ver-suchen wir zwischendurch mit Besonder-heiten aufzufallen. Unter dem Motto „Ge-mütlicher Abend für 20 Euro“ offerieren wirderzeit ein Set, das aus 100 10x15-cm-Bil-dern, einem schicken Fotoalbum, dessen Ti-telseite man mit einem 13x18-cm-Titelbildversehen kann, dem dazugehörigen 13x18-cm-Bild sowie einer Flasche Weißwein be-

8 imaging markt 5 2009

Nur zwei Häuser weiter nutzen die Westerwälder die Schaufenster eines leerstehen-

den Geschäfts zur großflächigen Präsentation ihrer Dienstleistungen.

Aktuel lErfahrungsbericht

Mit dem Faltprospekt informiert Foto Ewald Kunden über das Paßbild- und

Portraitangebot des Hauses.

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steht. Die Kunden erwerben für kleinesGeld 101 Bilder und das Album, in das siedie Bilder gemütlich beim Gläschen Weineinkleben können. Damit die Aktion auf-fällt, haben wir sie prominent im Eingangs-bereich des Ladens dekoriert. Zuvor habenwir unter der Überschrift „Größer ist schö-ner!“ beispielsweise ein 60x80-cm-Bildkomplett mit Rahmen zum halben Preis an-geboten. Mit diesem Aktionsangebot habenwir die Konsumenten angesprochen und füruns gewinnen können, die sonst nicht aufdie Idee kämen, sich ein 60x80 cm großesBild machen zu lassen. Alle Bilder über20x30 cm geben wir mit unserem „Largeformat printer“ aus.

Nutzen Sie den D703 auch zur Produk-tion von Bildsonderprodukten?In der Adventszeit bekommt jeder Bilder-und jeder Paßbildkunde beispielsweise vonuns eine Gratisgrußkarte mit einem seinerBilder. Die Grußkarte legen wir kommen-tarlos zu den anderen Bildern seiner Foto-arbeit beziehungsweise seines Paßbildauf-trags, damit er eine Vorstellung davonbekommt, wie gut sein Motiv als Grußkar-te aussieht. Gerade jetzt, in der Vorweih-nachtszeit, hoffe ich darauf, daß er uns an-spricht und seine individuellen Grußkartenbei uns bestellt. Wir haben am Terminal ge-nerell Masken hinterlegt, in die der Kundeeinfach nur ein Bild einzufügen braucht,um Grußkarten kreieren und bestellen zukönnen. Mengenabhängig kostet eine Gruß-karte mit Umschlag zwischen 89 und 49Cent. Dazu kommt die Auftragspauschalevon 4,90 Euro.

Welche Mehrleistung bieten Sie Ihren Paßbildkunden?Wir versuchen sie abzuholen, wo sie sind.Kunden, die biometrische Paßbilder habenmöchten, fotografieren wir generell einmaldokumentengerecht und einmal „schön“.Das 4er Set mit vier biometrischen Bildernbraucht niemand. Statt dessen bieten wirdem Kunden für einen Aufpreis von nur zweiEuro das 4er Set mit zwei biometrischenund zwei „normalen“ Paßbildern an. BeiFrauen geht das immer, bei Männern nie.Als Alternative, die häufig bei Kindern ge-wählt wird, bieten wir für nur 4 Euro Auf-preis ein „schönes“ 10x15-cm-Bild zumPaßset an. Normalerweise berechnen wirfür ein 10x15-cm-Portrait 11,90 Euro. DerPaßbildkunde will aber kein Portrait. Dochfür vier Euro nimmt er es mit.

Sie haben zusätzliche Schaufenster gemietet?Zwei Häuser weiter nutzen wir seit einigerZeit die Fenster eines lange leerstehendenLadenlokals, um die ganze Bandbreite un-

serer Dienstleistungen zu präsentieren.Dort stellen wir vom Standardbild übergroße Bilder bis zum riesigen Bild, vomLeinenbild bis zum Bild auf Leichtschaum-platte oder hinter Acryl-Glas alles aus-führlich vor. Das können wir sonst nurKunden zeigen, die ins Geschäft kommen.Durch die zusätzliche Fensterfläche errei-chen wir nun auch Passanten, die durchdie Stadt flanieren. Ich hoffe darauf, daßdie Präsentation bei dem einen oder an-deren entsprechenden Bedarf weckt.

Sie sind auch mit Funprodukten sehr aktiv. Wir haben damit vergleichsweise früh be-gonnen, aber es hat Jahre gebraucht, biswir den heutigen Standard erreicht hatten.Nach alljährlichen Zuwachsraten ist derUmsatzanteil dieses Dienstleistungsseg-ments inzwischen so hoch, daß wir ihnkaum noch werden steigern können. Kauf-anlässe für die Produkte, wie Vereinsfeiern,Klassenabschlußfahrten, Junggesellenab-schiede, Geburtstage, gibt es zwar übersganze Jahr, aber das Gros läuft im No-vember und Dezember. Die Duschvorhän-ge machen zwar Eindruck, aber gekauftwerden Tassen, T-Shirts, Mauspads undKissen. Aus betriebswirtschaftlichen Er-wägungen müßte man das Sortiment aus-dünnen. Aber wenn wir nur noch die zehnmeistverkauften Artikel bieten, dann inter-essiert es die Konsumenten nicht mehr. Wirhaben ja nicht umsonst vorn im Geschäfteine große Präsentation nahezu aller Fun-Produkte, die wir liefern können. Weil wirdie Bandbreite haben, kommen die Kun-den, auch wenn sie letztlich „nur“ die Tas-se kaufen. Für uns ist – wie bei allen un-seren Angeboten – auch bei diesen Artikelnwichtig, daß wir diese Aufträge bekom-men. Deshalb unternehmen wir alles, umunsere Kunden zufriedenzustellen.

95 2009 imaging markt

Seit nunmehr sechs Jahrzehnten ist Foto und

Parfümerie Heinz Ewald in der Region ein Be-

griff. Derzeit betreibt der Westerwälder Fo-

tohändler zum Hauptgeschäft, das sich im EKZ

Hüter in Wirges befindet, noch drei Filialen: in

Montabaur, Westerburg und Nassau/Lahn. Das

etwa 90 m² große Geschäft in Montabaur

wurde 2003 als Photo-Porst-Filiale übernom-

men, umgebaut und 2004 in Foto Ewald um-

benannt. Prinzipiell Vollsortimenter, hat der

Ringfoto-Händler das Dienstleistungsangebot

in seinen Geschäften massiv ausgebaut und

das Gerätesortiment bewußt gestrafft. Seit

Mitte September 2009 ist die Filiale in Mon-

tabaur mit einem D703 ausgerüstet. Zudem

sind dort ein Plotter (Arbeitsbreite 60 cm) so-

wie verschiedene Geräte zum Aufziehen gro-

ßer Bilder sowie zur Herstellung von Fun-Fo-

toprodukten im Einsatz. Diese Filiale versorgt

auch alle Schwesterbetriebe mit Großdrucken

und Fun-Artikeln.

Kontakt:

Foto Ewald im EKZ Hüter, Heinz Ewald,

Samoborstraße, 56422 Wirges,

Telefon 0 26 02/9 50 98 30,

[email protected], www.fotoewald.de

Kurzportrait Foto Ewald

Mit ständig wechselnden Aktionen wirbt der Westerwälder Fotofachhändler aktiv für sein Bildergeschäft.

Im hinteren Bereich des Ladenlokals befindet sich ein abgeteilter Bereich, in dem die Funproduk-te für alle Ewaldschen Geschäfte produziert wer-den. Im Bild Bianca Hähn an der T-Shirt-Presse.

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10 imaging markt 5 2009

as heißt, mit jedem digitalen Mini-labgerät lassen sich „Clixx’Pixx“-taugliche Bildseiten ausgeben. Und

zwar – wie inzwischen durchweg üblich –von digitalen Bilddaten, die mit einer Di-gitalkamera erzeugt worden sind. Aberauch von Filmmaterial oder von Aufsicht-vorlagen, die der Fotohändler dann zuvormittels Scanner digitalisieren und gegebe-nenfalls retuschieren muß, wobei er dieseZusatzleistungen extra berechnen kann.Dank des Scanservices lassen sich auchvon analogen Vorlagen Fotobücher erstel-len. Schließlich schlummern noch unend-lich viele Bilder in „Schuhkartons“, diesich für die Ausgabe in Fotobüchern durch-aus eignen.Zur Seitengestaltung gibt es vom Anbieterdes Systems, der Firma Promaxx in Die-tersheim bei München, optional die Soft-ware „DesignSuite“. Die einmalige Li-zenzgebühr pro Geschäft beträgt 99,95Euro. Die Lizenz berechtigt zur Nutzungauf eigenen Geräten und zur unbegrenztenWeitergabe der Software an Kunden. Ge-gen Aufpreis liefert Promaxx die Softwaremit händlereigenem Logo. Auch das Aus-blenden nicht gewünschter Produkte undFormate ist möglich. Ebenfalls optionalläßt sich eine Internet-Bestellfunktion indie Software einbinden. Primär zur Wei-tergabe an Kunden geeignet, die damit da-heim ihre Fotobücher gestalten und dannzur Ausgabe an ihren Händler übergeben,

kann der Fotohändler die mausgestützteSoftware auch auf einem Rechner im Ge-schäft installieren. Dort kann der Kundeallein oder mit Assistenz des Händlersdann die Buchgestaltung vornehmen. DerEinsatz der „DesignSuite“-Software an ei-nem „Touch screen“-Terminal ist nicht oh-ne weiteres möglich. Prinzipiell läßt sichzur Gestaltung der Seiten auch jede ande-re Fotobuch-Gestaltungs- und-Bestellsoft-ware oder eine eigene Buchseiten-Kreati-on verwenden. Die eigentliche Fotobuch-herstellung – ein weitgehend manuellerVorgang – ist nicht an eine bestimmteSoftware zur Seitengestaltung gebunden.Als einzige Vorgaben zur Seitenherstel-lung gelten beim Promaxx-System die üb-lichen Standard-Fotoformate: 10x15 cm,13x18 cm, 15x20 cm, 20x20 cm, 20x25und 20x30 cm. Passende Einbände für wei-tere Formate, wie 15x15 cm und 15x23cm, werden demnächst dazukommen.

Anlegen, kleben, verbindenAuf diese Formate hat der Hersteller auchdie etwas größeren Einbände abgestimmt.Letztere gibt es vorkonfektioniert in ver-schiedenen Ausführungen, Materialienund Farben. Für das „Fotoheftchen“ mit10x15-cm-Seiten beispielsweise als trans-parenten, hochglänzenden PVC-Einband,als nachtschwarzen Polypropylen-Um-schlag oder als zweifarbiges Leder-Cover.Für die weiteren Seitenformate bietet Pro-

So flott wie der Name „Clixx’Pixx“

über die Zunge geht, so flott kann der

Fotohändler/der Fotograf auch

Fotobücher mit dem System erstellen.

Der technische und finanzielle Aufwand

ist ebenso gering wie der Fertigungs-

aufwand zur eigentlichen Buchherstel-

lung. Ein weiterer Vorteil: jeder Selbst-

verarbeiter, der fotochemische Bilder

ausarbeitet, kann damit nach einer kur-

zen Übungsphase attraktive Fotobücher

in echter Doppelseiten-Optik produzieren.

Alle

Ab

b.:

Pro

max

xDD

FotobuchBildergeschäft

Profess ionel l , prakt isch, prof i tabel : C l ixx ’P ixx-Fotobücher

Schnell und gut gemachtSchnell und gut gemacht

Vom Hand- und Westentaschen-tauglichen 10x15-cm-Bilderheftchen mit transparentem Kunststoffeinband bis zum20x30-cm-Fotobuch in Leder reicht das Promaxx-Sortiment.

Wie am Ledercover gut zu sehen, sind die Binderinge aller Einbände mit dem

Einbandrücken fest verschraubt.

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maxx jeweils fünf beziehungsweise sechsverschiedene Einbände als Standardwarean, darunter auch solche mit quadratischerFensterstanzung in der Titelseite. Men-genabhängig sind auf Wunsch auch Son-deranfertigungen von Einbänden möglich.Innen am Rücken mit den „systemrele-vanten“ Binderingen zur Aufnahme derBuchseiten versehen, können ausschließ-lich Einbände von Promaxx verwendetwerden. Die von dem Anbieter selbst ent-wickelte Binderingtechnik ist es dennauch, die das schnelle Herstellen und dasprofessionelle Aussehen der so erstelltenFotobücher möglich macht. Das Konfektionieren eines Fotobuches istdenkbar einfach. Es erfordert weder buch-binderische Kenntnisse noch speziellehandwerkliche Fähigkeiten. Die fertig ge-stalteten Fotobuchseiten werden mit demMinilabgerät auf Fotopapier ausgegeben.Danach sortiert der Operator die Bildsei-ten in der gewünschten Reihenfolge. Umden doppelseitigen Buchcharakter zu er-zielen, legt er die erste Fotobuchseite mitder hellen Papierrückseite nach oben ander linken und der unteren Anschlag-schiene des „DoublePageMakers“ an. Kon-struktiv einem Handschneidegerät ver-gleichbar, befindet sich auf dem Schlittenanstelle des Schneidekopfes ein austausch-barer Kleberoller. Führt man den Schlittennun von der einen zur anderen Seite überden linken Fotoseitenrand, hinterläßt derKleberoller einen 8 mm breiten Klebefilmauf dem Fotopapier. Auf die so vorberei-tete erste Seite legt der Bediener nun – ge-genläufig, also mit dem Papierrückennach unten – die zweite Seite. Dabei er-leichtern die im Winkel angeordneten An-schlagschienen des „Double-PageMakers“

dem Operator das exakt deckungsgleichePositionieren der Seiten aufeinander. End-gültig fixiert werden die Seiten durchmäßig festes manuelles Andrücken imKlebebereich. Fertig ist die erste beidsei-tig bebilderte Fotobuchseite. Auf die glei-che Weise folgen alle weiteren (Doppel-)Seiten des Fotobuches.

Lochen, einhängen, fertigAnschließend richtet der Operator denkompletten Buchblock mit Hilfe format-abhängiger Anschlagstücke am „DrillPunch PRO2“ aus. Das Gerät gleicht ei-nem großen Bürolocher und erfüllt diegleiche Funktion. Mit hohlen Schneid-werkzeugen bestückt, versieht es dieBuchseiten mit sauberen kreisrunden Bin-delöchern. Zudem ist die Standzeit dieserLochwerkzeuge – gegenüber Stanzstif-ten – deutlich länger. Bei einem Stapel mit10x15 cm großen Seiten reicht ein Loch-vorgang. Bei den größeren Formaten, wirdder noch lose Buchblock durch zweimali-ges Lochen mit insgesamt vier Bindering-lochungen versehen. Nach dem Lochen hängt der Bediener, inkleinen Partien von jeweils zwei bis dreiSeiten, den Buchblock in die starren Bin-deringe des Fotobucheinbands ein. Dazuklappt er den Einband so weit auf, daßFront- und Rückseite sich berühren. DieBinderinge und ihre nach oben weisendeAufnahmeöffnung sind leicht zugänglich,

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Die von Promaxx erhältliche Buchgestaltungs-Software „DesignSuite“ kann der Fotofachhändleran seine Bilderkunden weitergeben. So könnensie daheim mit Muße leicht ihre Fotobuchseitenkreieren. Letztere printet und bindet der Foto-händler seinen Kunden dann gern.

Chef Chef Fachfrau

Das Promaxx-Team (v.l.) mit Geschäftsführer Paul Fernandez-Kirchberger, GeschäftsführerMaximilian R. Seidl, Teamleiterin Verkaufs-innendienst Anita Paulini und Daniel Seidl,Marketing und IT-Management.

Spezialist

Mit dem Bildrücken nach oben wird die erste Bild-seite am linken und am unteren Anschlag des„DoublePageMakers“ angelegt. Danach führt der Be-diener den Schlitten mit dem Kleberoller von un-ten nach oben an der linken Bildkante entlang undbringt so einen 8 mm breiten Klebestreifen auf.

Nun wird die Gegenseite mit der Bildseite nachoben an den Anschlägen angelegt und exakt auf dem Rücken der ersten Seite positioniert. Da-nach braucht nur noch die Klebekante fest angedrückt zu werden, und fertig ist eine beid-seitige Fotobuchseite.

Abb.

: Pro

max

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so daß sich die gelochten Seiten ganzleicht in die Binderinge einhängen lassen.Mit dem Schließen des Einbands ist dasFotobuch fertig. Als nützliche Option bietet Promaxx fürBücher ab 101,6 mm (4 Zoll) Buchhöhe„TrailerLocks“ an. Das ist ein vorgeloch-ter 50 mm breiter transparenter Kunst-stoffstreifen, der hinter der letzten Seiteim Einband eingesetzt wird. Er erfülltzwei Funktionen. Mit individuellem Wer-bestreifen bestückt, den man drucken las-sen oder mit dem Minilabgerät selbst ausgeben kann, wirbt das Fotobuch jedes-mal, wenn es angeschaut wird, für denHändler. Zudem erleichtert der Trailer das Umschlagen des kompletten Buch-blocks beim Schließen des Buches. Des-halb wird der Trailer, und damit die Ei-genwerbung des Händlers, vom Kundenauch nicht entfernt.

Preiswerte, professionelle LösungFür den kompletten Bestückungsvorgangeines 32 Seiten umfassenden Fotobuchsbenötigt der geübte Bediener etwa zehnMinuten. Also durchaus eine Zeitspanne,bei der man dem Kunden anbieten kann,auf die Fertigstellung zu warten. Bei Ein-satz von Kodak-Royal-Papier nehmen dieFotobücher maximal 16 miteinander ver-klebte „Doppel“-Seiten, bei Verwendungdünneren Fotopapiers maximal 18 „Dop-pel“-Seiten auf. Da das System zollbasier-

te Fotopapierbreiten nutzt, rät der Anbie-ter davon ab, andere Papierformate zu

verwenden, um dann die Seiten zu-zuschneiden. Das wäre nicht nur

mit Mehrarbeit verbunden, manläuft auch Gefahr, daß einzel-

ne Seiten selbst bei gerin-gen Zuschnittdifferenzen

den ansonsten profes-sionellen Eindruck

des Buchs trüben.

Primär auf den Einsatz von Fotopapierausgelegt, können mit dem System auchgedruckte Fotobuchseiten gebunden wer-den. Damit die Seiten an den Binderingennicht ausreißen, sollten nur Inkjet- oderLaserpapiere ab mindestens 150 g/m² ein-gesetzt werden. Zudem gibt es drucktypi-sche Papiere, deren Oberflächen-Beschaf-fenheit das Umschlagen der Seitenbeeinträchtigt. Um sicher zu sein, daß sich das vorgesehene „Druck“-Papier fürsClixx’-Pixx-Fotobuch eignet, bietet Pro-maxx den Händlern nach Absprache einen Bindetest entsprechend bedruckterSeiten an. Die austauschbaren Klebstoff-Kassettenenthalten jeweils 14 m Marken-Klebbanddes Düsseldorfer Klebstoff- und Wasch-mittelherstellers Henkel. Nach Angabenvon Promaxx-Geschäftsführer Paul Fer-nandez-Kirchberger kostet ein MeterKlebband 14,6 Euro-Cent. Auf ein 32sei-tiges Fotobuch mit 20 cm (8 Zoll) breitenSeiten entfallen demnach gut 0,47 Euro anKosten fürs Klebband. Diese Daten, wieauch exakte bebilderte beziehungsweisemit Kurzfilmen illustrierte Hinweise zur Buchherstellung wie zur Bedienung dereinzelnen Geräte, finden sich im Inter-net unter der übersichtlich gegliederten Homepage www. promaxx.de.Ein Startpaket mit den beiden Geräten, 21Kleberollern, Ersatzteilen sowie neun Ein-bänden in verschiedenen Materialien undFormaten gibt es schon für 450 Euro. Werauch „DesignSuite, die Software zur Buch-seitengestaltung, nutzen und an seineKunden weitergeben möchte, kann sie ab99,95 Euro – siehe vorne – bei Promaxxbekommen. Alles in allem eine preiswer-te, professionelle Fotobuchlösung.

Kontakt

Promaxx Innovative PC Print Media GmbHHauptstraße 1e 85386 DietersheimTel.: 0049 (0)89/ 30 75 86 98Fax. 0049 (0)89/ 95 95 97 12E-Mail: [email protected]: www.promaxx.de

So schön können Erinnerungen im Bild

„konserviert“ und professionell präsen-

tiert werden.

Der komplette Seitenstapel läßt sich mit dem„Drill Punch“ auf einmal lochen. Je nach

Seitenformat dienen Anschlagstücke zur jeweils korrekten Positionierung des Buchblocks.

Unabhängig von Coverart und -format sind die Binderinge bei allen Einbänden identisch.

Der Fotohändler/Fotograf kann unterschiedlichste Promaxx-Fotobücher

in etlichen Foto-Standardformaten herstellen. Zu den bereits bestehenden werden nach und nach weitere Buchformate kommen.

FotobuchBildergeschäft

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nd das kann böse Folgen haben, wieder Fotohändler – nennen wir ihnfiktiv Herbert Guthzeit – unlängst

schmerzlich erfahren mußte. Da be-schwerte sich ein höchst verär-gerter Bilderkunde lautstarkim Geschäft darüber, daß ersich bei seinem letzten Besuchan einem der Annahmetermi-nals doch wahrhaftig ein Viruseingefangen habe. Das seidann über seinen USB-Stickauf seinem Privatrechner ge-landet und habe ihm mächtigSchwierigkeiten bereitet. DieDrohung, nie wieder Bilder beiGuthzeit machen zu lassen,war nichts gegen die saftigeSchadensersatzforderung. VomRufschaden, den Guthzeit durchdie Verbalattacke des erzürn-ten Kunden erlitten hat, ganzzu schweigen.

Der Datenträger als ÜberbringerWas war geschehen? Als Fotohändler, dermit der Zeit geht, betreibt Guthzeit seitJahren drei Annahmeterminals und einvolldigitales Minilabgerät. Diese Gerätesind über ein internes Netzwerk mitein-ander verbunden. Übers Internet besteht

auch Kontakt zur Außenwelt. Damit istdas System zwangsläufig auch Virenan-griffen ausgesetzt. Und zwar keineswegsnur über die Internetverbindung. Einfall-

tor für Würmer und Viren sindvielmehr auch alle Geräte desinternen Netzwerks, die Datenvon Datenträgern übernehmen(importieren) und/oder ausge-ben (exportieren) können. Nichtmit einem aktuellen Antiviren-Programm ausgestattet, könnenKundenterminals schnell re-gelrecht zu Virenschleu-dern werden. So geschehenbei Herbert Guthzeit. Indie Laufwerke der un-geschützten Bildannah-mestationen gaben vie-le Kunden ihre Daten-träger, von der Spei-cherkarte bis zum USB-Stick. Da längst nicht

jeder Konsument seinen Rechnermit Antiviren-Software versieht,wurden die PC-Schädlinge mittelsDatenträger auf die Guthzeitschen Statio-nen übertragen. Dort nisteten sie sich aufden Festplatten der Terminals ein und ver-breiteten sich in Windeseile auf allenGeräten des internen Netzwerks. Von dort

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Ob übers Internet oder über mobile Datenträger:Kundenterminals, Mini-labgeräte und PCs sindständig Virenangriffenausgesetzt. Mit geeigne-ter Vorsorge läßt sichein Befall stoppen undzukünftig verhindern.

Absolute Sicherheit gibt es nicht, doch das Antivirenprogramm bietet Gerätebe-treibern schon recht guten Schutz.

Minilab

Noritsu-TechnikerAndreas Lenschesweiß, wie Noritsu-Kunden ihre Gerätemit „ESET NOD32“

vor PC-Viren schüt-zen können.

Fachmann

Ab

b.:

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UU

Ohne geht es n icht : Vi renschutz auf a l len Geräten

Sicherer DatenaustauschSicherer Datenaustausch

In der digitalen Welt wimmelt es nur so

von Viren und Würmern – und täglich

werden es mehr. Das zwingt den Foto-

händler, den Fotografen, alle Geräte sei-

nes Netzwerks durch ein Antiviren-Pro-

gramm zu schützen, das – möglichst

automatisch – regelmäßig aktualisiert

wird. Andernfalls riskiert er nicht nur ei-

gene Systemabstürze, er wird ungewollt

auch zum Umschlagplatz von PC-Viren.

Abb.

: MEV

Virenschutz

Abb.

: MEV

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VirenschutzMini lab

gelangten die PC-Schädlinge – und das istbesonders verhängnisvoll – auch auf dieuninfizierten Datenträger anderer Kunden.Sofern diese Kunden den Virenbefall nicht

bemerkten, weil auch sie ihren PCnicht entsprechend geschützt hatten,nahm die Weiterverbreitung ihren

unheilvollen Lauf. Guthzeits Kundejedenfalls fiel die „Infektion“ auf, und

er stellte den verdutzten Fotohändler öffentlich zur Rede. Soweit die Vorge-

schichte, die sich so oder so ähnlich inmanchem Fotogeschäft abgespielt hat

oder noch abspielen kann.

Lückenlos vom Terminalbis zum Minilabgerät

Guthzeit jedenfalls handelte um-gehend und versah alle Geräte

seines Netzwerks mit einer aktu-ellen Antiviren-Software, also jedes

der drei Terminals und den „EZ-Con-troller“-Arbeitsplatz seines Minilabgeräts.Die Antiviren-Software ist so eingestellt,daß sie regelmäßig, meist mehrmals amTage, automatisch Aktualisierungenherunterlädt und installiert. So sind die

Geräte des Händlers gut vor Viren undWürmern geschützt. Gleich welche An-tiviren-Software man nutzt, einen hun-dertprozentigen Schutz gibt es auch da-bei nicht, ein Restrisiko bleibt bestehen.Allerdings kann der Fotohändler durchlückenlosen Einsatz einer aktuellenAntiviren-Software im Streitfall mit

Kunden nachweisen, daß er nach dem je-weils aktuellen Stand der Technik (Soft-ware) alles mögliche unternommen hat,um seine Kunden vor Schäden zu bewah-ren, die durch PC-Schädlinge entstehenkönnen. Zugleich schützt er auf diese Wei-se auch die Geräte des eigenen Betriebs.Denn plötzliche Ausfälle durch Herunter-fahren der Systeme oder von Systemkom-ponenten sind nicht nur ärgerlich, sie ver-ursachen durch Produktionsausfall auchwirtschaftliche Schäden. Noritsu versieht ihre Neugeräte zukünftigab Werk mit „ESET NOD32 Antivirus“,einem Programm, das der japanische Her-steller für seine Geräte (ab der Modellrei-he QSS-28) getestet und freigegeben hat.Als äußerliches Erkennungsmerkmal tra-gen die Neugeräte einen „ESET“-Lizenzauf-kleber (s. Abbildung S. 16). Er signalisiertden Kunden (wie dem betreibenden Händ-ler), daß diese Geräte mit der genanntenAntivirensoftware versehen sind. Bei jün-geren Geräten, deren Gehäuse bereits miteinem Eset-Aufkleber versehen sind, soll-te der Betreiber prüfen, ob die Aktualisie-rung der Antivirensoftware aktiviert ist.Das läßt sich am einfachsten zusammenmit einem Techniker der Noritsu-Hotlineanhand des Lizenzschlüssels prüfen. Allen Noritsu-Kunden, die Noritsu-Aus-arbeitungsgeräte mit EZ-Controller-Ar-beitsplatz – also die Serien QSS-35-Plus,QSS-37, die Trockenlabs D701, D703,D502 – sowie Noritsu-CT-Annahmesta-tionen betreiben, bietet Noritsu kostenloseine CD (Bestell-Nr. R504909-01) mit„ESET NOD32 Antivirus“ zur Selbstin-stallation auf ihren Noritsu-Geräten an.Mit der ausschließlich englischsprachigenVersion erwirbt der Betreiber das Pro-gramm und eine Lizenz, die ihn – mit der

Gut gerüstet sollten der Fotohändler und der Minilabbetreiber PC-Viren und -Würmer abwehren.

Diese Bildschirmansicht der empfohlenen Antiviren-Software weist als Sicherheitsstatus

„maximalen Schutz“ (o.) aus.

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hot.

: A. L

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Abb.

: MEV

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Registrierung – zur regelmäßigen Aktua-lisierung der Schutzsoftware berechtigt.Die Aktualisierung kann manuell oder au-tomatisch vorgenommen werden. Wirklichsinnvoll ist nur die tägliche automatischeAktualisierung. Allerdings muß dazu jedesNoritsu-Gerät, vom Terminal bis zum Aus-arbeitungsgerät, mit der Eset-Softwareversehen und mit dem Internet verbundensein, was durch Einbindung eines internenNetzwerks mit Internetzugang ohnehin beiden meisten Betreibern der Fall ist. Mit der Eset-CD erhält der Noritsu-Kundedas Programm und eine Textdatei zumAusdruck eines bebilderten, 50 Seiten um-fassenden Benutzerhandbuchs. Es ist des-halb so umfangreich, weil es die Installa-tions- und Einstellungsbeschreibung füralle oben genannten Geräte beinhaltet. Bei den Voreinstellungen des Eset-Pro-gramms, die mit der Installation über-nommen werden, hat Noritsu auf eine praxisgerechte Konfiguration geachtet.Gleichwohl kann der Betreiber alle Ein-stellungen, die das Programm zuläßt, in-dividuell ändern.

Preiswerte Einzelplatz- oder Mehrfachlizenzen von EsetNoritsu-Kunden älterer Noritsu-Geräte –von der Modellreihe QSS-28 bis QSS-35sowie von der Frontend-Software für denNoritsu-Thermosublimationsdrucker IP-64, die auf einem PC installiert ist – emp-fehlen die Willicher, „ESET NOD32 Antivirus“ in der aktuellen Version di- rekt beim Anbieter der Antivirensoftware(www.eset.de) zu erwerben. Es gibt siedeutschsprachig und sowohl als Einzelli-zenz als auch als preiswerte Mehrfachli-zenz. „ESET NOD32 Antivirus“ in der 32-Bit-Version kostet als „Home Edition“ fürein Jahr (Einzelplatzlizenz) beispielswei-se 29,00 Euro, für vier Geräte insgesamt49,90 Euro. Da die unter diesem Punkt genannten Noritsu-QSS-Geräte als Betriebssystem„Windows 2000“ nutzen, sollte der Be-treiber vor der Installation der Eset-Soft-

ware darauf achten, daß sein Betriebssy-stem mit „Service Pack 4“ versehen ist.Sofern das nicht der Fall ist, kann derBetreiber sich das Ser vice-Pack vonder Microsoft-Up date-Seite herun-terladen oder auf CD von Noritsu(Bestellnr. R504914-01; „ServicePack 4“ für Windows 2000) be-kommen. Zudem sollte jederBetreiber, der die Antiviren-Software direkt von Eset be-zieht, von der Noritsu-Hotlineeine Back-up-Datei anfordern,die alle empfohlenen Vorein-stellungen für praxisgerechtenBetrieb bereits enthält. DieseDatei ist dann mit der Eset-Antiviren-software auf jedem Noritsu-Gerät zu laden. Andernfalls arbeitet „ESET NOD32“in der Standardkonfiguration des Her-stellers, was die Schutzfunktion nichtschmälert, womöglich aber die Alltags-tauglichkeit im Fotogeschäft beeinträch-tigt. Natürlich kann der Operator die Eset-Software auch Punkt für Punkt individuellkonfigurieren. Unabhängig davon, ob derFotohändler die Antiviren-Software direktvon Eset oder per CD von Noritsu bezieht,Noritsu-Techniker Andreas Lensches weistausdrücklich darauf hin, daß vor der In-stallation des Eset-Programms jede ande-re Antiviren-Software, die sich auf denNoritsu-Geräten befindet, deinstalliertwerden muß. Andernfalls kann es zu mas-siven Problemen, bis hin zum Systemab-sturz mit anschließender Neuinstallationaller Programme kommen.

Nur lückenloser Schutz schütztNach der Installation des Schutzpro-gramms sollte der Bediener jedes Gerätkomplett auf Viren scannen. Diese nützli-che Prozedur kann dann über die Vorein-stellungen zukünftig in regelmäßigen Zeit-abständen automatisch wiederholt werden.Das nimmt etwas Zeit in Anspruch. Da-nach kann man sich das Ergebnis anzei-gen lassen. Alle Schädlinge, die die Soft-ware erkannt hat, werden – so die Norit-

Das grüne Symbol in der Taskleisteunten rechts auf dem Monitor zeigt an, daß die Antiviren-Software „ESET NOD32“ auf dem Gerät aktiv ist.

Abb.

: fe

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VirenschutzMini lab

Abb.

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Gut sichtbar sollten Eset-Aufkleber außen an den Geräten angebracht werden.

Sie signalisieren den Kunden, daß der Händler über aktuellen Virenschutz

verfügt. Neue Noritsu-Geräte sind bereits entsprechend „etikettiert“.

su-Voreinstellung – angezeigt und iso-liert. Somit können sie keinen Schadenmehr anrichten und auch nicht weiterge-geben werden. Wer will, kann die iso-lierten Schädlinge auch löschen. Natür-lich scannt die Software auch jedenDatenträger, der vom Bediener oder denKunden in ein so geschütztes Terminal-laufwerk beziehungsweise das Laufwerkeines Noritsu-Ausarbeitungsgeräts gege-ben wird. Infizierte (Bild-)Dateien wer-den zwar erkannt, aber erst gar nicht im-portiert. Sie können somit aber auchnicht angezeigt und auch nicht ausgege-

ben werden. Eine textlicheMitteilung auf Virenbefallläßt „ESET NOD32“ zwar

durchaus zu, doch hat Norit-su diese Funktion in den Vor-

einstellungen bewußt deaktiviert,um am Kundenterminal zunächst

erst einmal keine unliebsamen Diskus-sionen zwischen dem betroffenen Kun-den, den Umstehenden und dem Händlerentstehen zu lassen. Allerdings sollte derOperator bedenken, daß nicht angezeig-te Bilder, die der Kunde „reklamiert“,mit Viren infiziert sein können. Je nachAuffassung mag es Händler geben, dieeinen Virenbefall auf Kunden-Daten-trägern lieber angezeigt bekommen

möchten. Beispielsweise, um die Kun-den aktiv anzusprechen und service-freundlich auf den Befall hinzuwei-

sen. Kein Problem, abweichend vonden Voreinstellungen kann der

Händler die Hinweisfunktion gleich beider Installation oder jederzeit danach ohne weiteres aktivieren. Ebenso hat No-ritsu die Voreinstellungen des Eset-Pro-gramms so gewählt, daß infizierte Da-teien, die sich auf den Datenträgern vonKunden befinden, nicht gelöscht wer-den. Das ist – bei entsprechend verän-derter Einstellung – zwar möglich, aberrechtlich eventuell riskant, da es sichauch bei einer mit Viren infizierten Bild-datei letztlich um Kundeneigentum han-delt. Zum Schluß der Installation sollteder Händler oder der Bediener die Gerä-te noch gut sichtbar mit dem Eset-Li-zenzaufkleber versehen, damit die Kun-den wissen, daß diese Terminals (und dieweiteren Geräte) einen professionellenVirenschutz haben. Da der Virenbefallungeschützter Systeme keineswegs dieAusnahme darstellt, sondern immermehr zur Regel wird, kann der Fotohänd-ler, der seine Systeme mit Antiviren-Soft-ware geschützt hat, dieses Leistungsmerk-mal durchaus auch werblich angemessenherausstellen. Übrigens, seit jenem denkwürdigen Tag,an dem der Kunde Herbert Guthzeit we-gen der Infektion mit PC-Viren geschol-ten hat, ist der Fotohändler im Kollegen-kreis ein glühender Verfechter aktuellerAntiviren-Software und von lückenlosemRundumschutz aller hauseigenen Syste-me. In seinem ganzen Betrieb gibt eskein PC-gestütztes Gerät, das nicht ent-sprechend geschützt ist. Recht hat er!

Abb.

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