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Persönlichkeits-Adjektiv-Skalen (PASK5)
Manual
Revidierte Fassung September 2010
Hermann Brandstätter
Universität Linz
Hinweis für die Nutzung der vorrangig wichtigen Abschnitte des Manuals:
Die Beschreibung der 16PF-Faktoren ist im Anhang G und die Beschreibung der NEOPI-R-
Globalfaktoren im Anhang H enthalten. Die SPSS-Syntax für die Schätzung der NEO-PI-R-
Globalfaktoren (Big Five) in Rohwerten findet sich im Anhang E6 und für die nach drei Situationen
(Forschung, Beratung und Bewerbung) differenzierte Schätzung dieser Faktoren in T-Werten im
Anhang E7.
2
Inhaltsübersicht
Einleitung 5
Persönlichkeitsdimensionen in Experimenten und Umfragen 5
Das PASK5-Manual im Überblick 6
Konstruktion der Persönlichkeits-Adjektiv-Skalen 7
16PF als Bezugssystem der Persönlichkeitsmessung 7
Eigenschaftspolaritäten 8
16 PA und PASK5 jeweils in zwei Formen 9
16 PA und PASK5 9
Die PASK5-Primärskalen als Mittelwerte von Form A und Form B 10
Deskriptive Statistiken der PASK5-Skalen 10
Vergleich der Globalskalen von 16PF und 16PF-R 13
Reliabilität 15
Interne Konsistenz 15
Reliabilität der Skalen auf der Ebene der Primärfaktoren 15
Reliabilität der Skalen auf der Ebene der Globalfaktoren 15
Retest-Reliabilität und Stabilität 17
Beurteilerübereinstimmung 18
Individuelle Konsistenz der beiden PASK5-Profile 18
Reliabilitätsvergleich von PASK5, 16PF-R und NEO-PI-R 18
Validität 19
Vorbemerkung 19
Optimale Gewichtung der PASK5-Items 19
Korrelationen zwischen den PASK5 und den entsprechenden 16PF- und NEO-PI-R-Skalen 20
16PA- und 16PF-Skalen (jeweils erste Fassung) 20
PASK5- und 16PF-R-Skalen (Primärfaktoren) 22
Vergleich von PASK5- und 16PF-R- bzw. NEO-PI-R -Skalen (Globalfaktoren) 26
Korrelation der NEO-PI-R/PASK5-Globalskalen mit BFI-Skalen 29
Korrelationen mit anderen Persönlichkeitstests 29
Handlungs- und Lageorientierung 29
Holland’sche Interessenskalen 30
Multidimensionale Selbstwertskalen 35
3
Lebenszufriedenheit 35
Wertauffassungen 36
Motivskalen PRF nach Jackson 37
Leistungsmotivation und Arbeitsstil 37
Übereinstimmung zwischen Selbst- und Fremdbeurteilung 38
Korrelationen mit Verhaltenskriterien 39
Noten 39
Sparverhalten 40
Unternehmensgründung 40
Studienwahl 40
Einkommen 43
Qualität von Partnerschaften 43
Befinden in Alltagssituationen 43
Verhalten in Experimenten 44
Validitätsvergleich 44
Normen 45
Problematik von Normen für Persönlichkeitsfragebogen 45
Die Standard-Zehner-Skala als Normierungsäquivalent 46
Korrektur von Situationseffekten 47
Vergleichsstandards für Geschlechts- und Altersgruppen 50
Aktualität der Normen 51
Hinweise für die Anwendungspraxis 52
Auswertung mit Hilfe von SPSS 52
Auswertung ohne SPSS 55
Verschiedene Bezugsnormen 56
Individuelle Profilkonsistenz 57
Differentialpsychologischer Aspekt der individuellen Profilkonsistenz 57
Verwendung der PASK5 zur individuellen Diagnostik in Beratungs- und Selektionssituationen 58
Verwendung der PASK5 zur Rückmeldung der Beurteilung durch andere 58
Zusammenfassung 58
Literatur 60
Anhang A bis H 65
A PASK5-Fragebogen 65
B Berechnung der PASK5-Dimensionen ohne SPSS 67
C Berechnung der PASK5-Dimensionen mit Hilfe von SPSS 72
4
D Schätzung der 16PF-Primärdimensionen mit optimaler Gewichtung der PASK5-Items 74
E Schätzung der 16PF- und NEO-PI-R-Globaldimensionen als Summe optimal gewichteter
Antworten auf die 32 PASK5-Items 79
F Berechnung der PASK5-Profilkonsistenz 87
G Beschreibung der 16PF/PASK5-Primär- und Globaldimensionen 88
H Beschreibung der NEO-PI-R/PASK5-Globaldimensionen 91
5
Einleitung
Persönlichkeitsdimensionen in Experimenten und Umfragen. Wer Mitte der 80er-Jahre, als die im
Folgenden zu beschreibenden Persönlichkeits-Adjektiv-Skalen entworfen wurden,
sozialpsychologische Experimente oder Feldstudien durchführte und überzeugt war, dass die
Versuchsanordnung oder die alltägliche Lebenslage je nach Persönlichkeitseigenschaften, wie sie
von Cattell (1957) konzipiert und in vielen Ländern mit dem 16PF erfasst wurden, ganz
unterschiedlich erlebt und beantwortet werden, vermisste ein geeignetes Instrument zur Aufklärung
dieser individuellen Unterschiede. Ein solches Instrument sollte nur einige Minuten in Anspruch
nehmen und doch so umfassend, reliabel und valide sein, dass es zur Einstufung oder Klassifikation
der Versuchs- und Befragungspersonen nach den jeweils interessierenden grundlegenden
Persönlichkeitsdimensionen verwendet werden konnte. Nach Burisch (1984) war zu vermuten, dass
es nicht unbedingt eines an die 200 Items umfassenden Persönlichkeitsfragebogens und eines
Zeitaufwands von 40 bis 50 Minuten bedarf, um die grundlegenden Dimensionen hinreichend
zuverlässig zu erfassen.
Zwar konnte man gezielt gemäß theoretischen Erwägungen die eine oder andere Subskala von
gängigen Persönlichkeitsfragebogen auswählen oder, wenn man glaubte nichts Passendes zu finden,
für den Hausgebrauch eine Skala konstruieren. Doch mussten beide Lösungen als fragwürdig
erscheinen. Items aus ihrem Verband herauszulösen, gefährdet die Vergleichbarkeit mit der
Standardform der Messung. Die sorgfältige Konstruktion einer eigenen Skala ist nicht nur
aufwändig, sie trägt auch nicht weit, da sie nicht in ein etabliertes Netz von
Persönlichkeitskonstrukten eingebunden ist. Niemand weiß genau, was wirklich damit gemessen
wird. Außerdem ließen sich, da man nur eine Dimension erfasst hat, nachträgliche Vermutungen
über den Einfluss anderer Persönlichkeitsmerkmale nicht überprüfen.
Auf der Suche nach allgemeinen Gesetzmäßigkeiten werden in der Experimental- oder
Umfrageforschung von Sozialpsychologen, Erziehungswissenschaftlern oder Ökonomen
individuelle Unterschiede gewöhnlich der Fehlervarianz zugeschlagen. Wenn weder die persönliche
Eigenart der Versuchsteilnehmer/innen, noch die relevanten Merkmale der Situation systematisch
erfasst und mitgeteilt werden, sind aber Zusammenfassung und Integration der Ergebnisse von
Versuchsreihen erschwert. Experimentelle Befunde erweisen sich häufig auch deshalb als nicht
reproduzierbar, weil die Verteilung relevanter Persönlichkeitsmerkmale und die Beschaffenheit der
Anregungsbedingungen von der einen zur anderen Untersuchung unbemerkt und daher auch
unreflektiert variieren.
6
Die routinemäßige Verwendung einer in wenigen Minuten beantwortbaren Liste von
Persönlichkeitseigenschaften (z. B. ruhig vs. lebhaft, angespannt vs. gelassen, anpassungsbereit vs.
eigenwillig) und einer Liste von Situationsmerkmalen (z. B. langweilig vs. anregend, schwierig vs.
leicht, bedrohlich vs. ermutigend), wie sie mit den situationsbeschreibenden Adjektiven (SITAD)
erfasst werden (Brandstätter, 1990), kann hier Abhilfe schaffen. Die im Folgenden beschriebene
Konstruktion, Validierung und Verwendung einer in den 80er-Jahren konzipierten und mittlerweile
vielfach erprobten Adjektivliste (Brandstätter, 1988; Brandstätter, 2004a), die eine Schätzung
globaler Persönlichkeitsdimensionen mit geringem Zeitaufwand erlaubt, soll die Berücksichtigung
individueller Unterschiede in der sozial-, wirtschafts- und bildungspsychologischen Forschung
erleichtern und bei routinemäßiger Verwendung in Experimenten und Umfragen zu einer besseren
Vergleichbarkeit von Forschungsergebnissen von Untersuchungsserien verschiedener Forscher
führen. Mittlerweile gibt es zwar einige weitere zeitsparende Persönlichkeitsinventare, z. B. das von
Buchanan, Johnson und Goldberg (2005) mit 50 Aussagen (zu Erleben und Verhalten) für
Internetverwendung und eine aus 15 Items bestehende Fassung von Ramstedt und John (2007). Für
den deutschen Sprachbereich haben aber die im Folgenden zu beschreibenden Persönlichkeits-
Adjektiv-Skalen (PASK5) den Vorteil vielfältiger Erprobung und Bewährung in der Messung
sowohl der Cattell‟schen Globaldimensionen als auch der Big Five im Sinne von Costa und McCrae
(1992). Sie ermöglichen außerdem eine individuelle Konsistenzprüfung und – ein einzigartiger
Vorteil – die Nutzung von Normen für Forschungs-, Beratungs- und Selektionssituationen.
Das PASK5-Manual im Überblick. Im Folgenden wird zunächst die am 16PF (erste Version) und
zuletzt am 16PF-R (revidierte Fassung) orientierte Konstruktion der Persönlichkeits-Adjektivskalen
berichtet, die in der ersten Fassung als 16PA und in der revidierten Fassung als PASK51 benannt
werden. Anschließend werden die 16PA- bzw. PASK5-Primär- und Globaldimensionen mit den
entsprechenden 16PF-, 16PF-R- und NEO-PI-R-Dimensionen verglichen sowie Unterschiede
zwischen den PASK5-basierten Rekonstruktionen der Globalskalen der beiden deutschsprachigen
Ausgaben des 16PF beschrieben. Im nächsten Abschnitt werden die verschiedenen Aspekte der
Reliabilität (interne Konsistenz und Retest-Reliabilität der Selbstbeurteilungen, Objektivität als
Übereinstimmung zwischen Fremdbeurteilern) und Ergebnisse zu Stabilitätsprüfungen dargestellt.
Der Abschnitt Validität berichtet über die konvergente und diskriminante Validität der
Persönlichkeits-Adjektiv-Skalen (16PA bzw. PASK5) mit Bezug auf folgende Kriterien: (a) 16PF- ,
16PF-R- und NEO-PI-R-Dimensionen, (b) HAKEMP (Lage- und Handlungsorientierung), und
1 PASK5 steht für Persönlichkeits-Adjektiv-Skalen (im Plural) zur Erfassung der Big Five in Cattell‟scher oder Costa
& McCrae‟scher Fassung.
7
AIST (Interessen nach Holland), Selbstwertskalen, Lebenszufriedenheit, Wertauffassungen, Motive,
(c) Beurteilung durch andere (Mitschüler/innen, Vorgesetzte und Mitarbeiter/innen), schließlich (d)
Verhalten verschiedener Art (Schul- und Studienerfolg, Sparverhalten, Unternehmensgründung,
Studienwahl, Einkommen, Beständigkeit von Partnerschaften, Befinden in Alltagssituationen und
Verhalten in sozial- und wirtschaftspsychologischen Experimenten).
Nach einer Diskussion der Problematik von Normen für Persönlichkeitsskalen werden zur
Auswertung ohne SPSS PASK5-Normtabellen (Zehner-Skala2) und zur Auswertung mit SPSS die
entsprechenden Anweisungen für die Berechnung der Standardwerte berichtet. Diese basieren auf
Daten einer repräsentativen Stichprobe, die anonym zu Forschungszwecken erhoben wurden und
für andere Anwendungssituationen (Beratung oder Bewerbung um einen Studien- oder
Arbeitsplatz) einer Anpassung bedürfen. Abschließend werden Hinweise für die Anwendungspraxis
gegeben.
Wann immer von den Fragebogen 16PF, 16PF-R oder NEO-PI-R sowie den mit diesen Fragebogen
konstruierten Skalen die Rede ist, erscheinen die Fragebogen- und Skalenbezeichnungen ohne das
Zeichen *. Handelt es sich dagegen um Schätzungen (Rekonstruktionen) auf der Basis von 16PA-
oder PASK5-Items, wird den Bezeichnungen das Zeichen * vorangestellt. So ist z. B.
Selbstkontrolle eine 16PF-R-Globaldimension, dagegen *Selbstkontrolle die PASK5-
Rekonstruktion dieser Variablen. Die Bezeichnungen Normgebundenheit bzw. *Normgebundenheit
lassen erkennen, dass eine Skala der ersten Fassung der beiden Fragebogen (16PF und 16PA)
gemeint ist.3 Die 16PF- bzw. 16PF-R-Primärfaktoren werden mit den Cattell‟schen
Codebuchstaben A, B, C, …, Q4 bezeichnet, die entsprechenden Rekonstruktionen mittels 16PA-
bzw. PASK5-Items heißen entsprechend *A, *B, *C, …, *Q4. Ob es sich bei den Primärfaktoren
um den 16PF oder den 16PF-R bzw. um deren 16PA- oder PASK5-Rekonstruktionen handelt,
ergibt sich auch aus dem Kontext.
Konstruktion der Persönlichkeits-Adjektiv-Skalen
16PF als Bezugssystem der Persönlichkeitsmessung. Für den von R. B. Cattell in der Mitte des
vergangenen Jahrhunderts konzipierten und wiederholt überarbeiteten Persönlichkeitsfragebogen
16PF (Cattell, 1957, 1990; Cattell, Cattell, & Cattell, 1993) entwickelten Schneewind, Schröder und
2 Standard Ten oder Sten (M = 5.5 und SD = 2). Für die Rekonstruktion der NEO-PI-R-Globalskalen
(*Gewissenhaftigkeit, *Neurotizismus, *Verträglichkeit, *Offenheit und *Extraversion) werden T-Skalen (M = 50 und
SD = 10) verwendet. 3 Zu den Namen der fünf Dimensionendes 16PF, 16PF_R und NEO-PI-R siehe Anhang G 2.
8
Cattell (1993) und Schneewind und Graf (1998) deutsche Fassungen des Fragebogens. Der 16PF
basiert auf Cattell, Eber und Tatsuoka (1970), die Revision (16PF-R) auf Russel and Karol (1994).
Derzeit beziehen sich persönlichkeitspsychologische Studien zwar häufiger auf das System der sog.
Big Five (Borkenau & Ostendorf, 1991; Costa & McCrae, 1992; Ostendorf & Angleitner, 2003) als
auf das Cattell‟sche Ordnungsschema, wie eine Abfrage über das Web of Science eindeutig zeigt.
Man sollte aber nicht übersehen, dass R. B. Cattell in vielen und vielfältigen theoretischen und
empirischen Studien auch die Basis für das System der Big Five geschaffen hat (H. E. P. Cattell,
1993; John, 1990; Norman, 1963; zur Geschichte der Big Five siehe auch Goldberg, 1992, 1993)
und dass der 16PF und 16PF-R mit den fünf globalen Faktoren hinsichtlich der theoretischen
Grundlagen und der praktischen Verwendbarkeit nicht weniger aufschlussreich und leistungsfähig
ist (zu einem Vergleich der beiden Systeme siehe McKenzie ,19989, der den 16PF-
Globaldimensionen den Vorzug gibt, und Rossier, Meyer de Stadelhofen & Berthoud (2004), die
einen Vorteil im NEO-PI-R sehen). Anhang G und Anhang H erläutern die Dimensionen.
Eigenschaftspolaritäten. Die Persönlichkeits-Adjektiv-Skalen (16PA in erster Fassung) sollten in
ihrer Bedeutung möglichst treffend jene Erlebnis- und Verhaltensweisen charakterisieren, die in den
jeweiligen Items der 16PF-Primärfaktoren in der Fassung von Schneewind, Schröder und Cattell
(1983) beschrieben sind. Obwohl frühe Arbeiten Cattell‟s und einiger anderer Autoren, die später
direkt oder indirekt auf diesen Arbeiten aufbauten, zur Persönlichkeitsbeschreibung gelegentlich
auch Adjektiv-Ratingskalen verwendet hatten (z. B. Goldberg, 1992), blieben diese bei der
Konstruktion und Revision von 16PA bzw. PASK5 mit Absicht außer Betracht. Die Wahl der
Adjektiv-Polaritäten sollte sich unvoreingenommen am Bedeutungsgehalt der deutschsprachigen
16PF-Items der jeweiligen Primärfaktoren orientieren. Es war darauf zu achten, dass nach
Möglichkeit die volle Palette der sechzehn verschiedenen Aspekte erhalten blieb. Im Zweifelsfalle
wurden von mehreren Möglichkeiten, mit Adjektiven eine bestimmte Primärdimension abzubilden,
jene gewählt, die sich von der psychologischen Bedeutung der übrigen Faktoren am klarsten abhob.
Nach Abwägung von Vor- und Nachteilen unipolarer und bipolarer Skalen fiel die Entscheidung für
eine bipolare Struktur. Sie ist aus der Umgangssprache vertraut, ermöglicht eine bessere
Abstimmung des Bedeutungsgehalts auf die 16PF-Primärdimensionen mit einer geringeren Anzahl
von Adjektiven und vermeidet die Mehrdeutigkeit und Artefaktanfälligkeit unipolarer Skalen (siehe
dazu Brandstätter, 1991, S. 201 f.). Um den Bedeutungsgehalt einer 16PF-Primärdimension besser
zu treffen und allzu starke Wertungen zu vermeiden, wurde nicht immer der begriffslogisch
nächstliegende Gegenpol eines Adjektivs gewählt (siehe Anhang G und Anhang H).
9
16PA und PASK5 jeweils in zwei Formen. Für einen Satz von Items intuitiv einen gemeinsamen
Nenner zu finden, erwies sich unterschiedlich schwierig. Um die in den einzelnen 16PF- bzw.
16PF-R-Skalen enthaltenen Teilaspekte besser zu erfassen, wurde die Adjektivliste in zwei
psychologisch möglichst äquivalenten, sprachlich jedoch nicht zu eng auf Synonyme beschränkten
Formen (A und B) konstruiert. Dies sollte auch der Reliabilität und Validität der über Form A und B
gemittelten Skalen zugute kommen und außerdem eine Prüfung der individuellen Profilkonsistenz
ermöglichen.
16PA und PASK5. Die erste Fassung der Persönlichkeits-Adjektivskalen trug die Kurzbezeichnung
16PA. Um mögliche Verwechslungen mit dem 16PF zu vermeiden, wurde für die revidierte
Fassung der Persönlichkeits-Adjektivskalen die Bezeichnung PASK5 gewählt. Im Wechsel von der
ersten zur zweiten Fassung der Persönlichkeits-Adjektiv-Skalen (16PA PASK5) wurden zwei
Items verändert, um eine höhere Konsistenz zwischen den einander in Form A und Form B
entsprechenden Items zu erreichen. So wurde „warmherzig vs. kühl“ durch „an Menschen
interessiert vs. an Dingen interessiert“ (-A) 4, „kultiviert vs. natürlich“ durch „überlegt vs.
unbefangen“ (-N) ersetzt. PASK5 unterscheiden sich von den 16PA-Skalen also nur in zwei Items
der Form B. Die Unterschiede zwischen den beiden Fassungen sind so gering, dass die Befunde zur
Reliabilität und Validität der ersten Fassung auch für die revidierte Fassung gelten, so weit nicht
ausdrücklich auf Unterschiede hingewiesen wird. Wenn im Folgenden Ergebnisse berichtet werden,
die mit der ersten Fassung der Persönlichkeits-Adjektiv-Skalen (Brandstätter, 1988) gewonnen und
mit den auf den 16PF abgestimmten Gewichten verrechnet wurden, wird die Bezeichnung 16PA
verwendet. Die 16PA-Globalskalen *Normgebundenheit, *Belastbarkeit, *Unabhängigkeit,
*Entschlussbereitschaft und *Kontaktbereitschaft beziehen sich stets auf die erste Fassung der
Fragebogen (16PF und 16PA). Die als *Selbstkontrolle, *Ängstlichkeit, *Unabhängigkeit,
*Unnachgiebigkeit und *Extraversion bezeichneten PASK5-Globalskalen basieren auf Daten und
Gewichten, die mit 16PF-R und PASK5 gewonnen wurden. Wenn es die Dokumentation der
ursprünglichen Daten erlaubte, wurden 16PA-Daten nachträglich mit Gewichten zur Schätzung der
16PF-R- und NEO-PI-R-Globaldimensionen verrechnet, wobei die Unterschiede zwischen den
beiden Fassungen der Persönlichkeits-Adjektiv-Skalen als geringfügig vernachlässigt wurden.5
4 Bei den Buchstabencodes handelt es sich um die Cattell‟schen Kurzbezeichnungen der Primärdimensionen. Das
Minuszeichen weist darauf hin, dass das Item zur Form B der PASK5 gehört und vor Mittelung mit dem entsprechenden
Item der Form A umzupolen ist. Die verbalen Skalenbezeichnungen nach Schneewind und Graf (1998) sind in Tabelle 7
wiedergegeben. 5 Dies erwies sich in Vergleichen der beiden Formen anhand der Daten „Studienwahlberatung 2001 und 2002“, für die
Antworten sowohl zu den beiden ursprünglichen als auch zu den beiden revidierten Items der Form B vorlagen, als voll
gerechtfertigt.
10
Die PASK5-Primärskalen als Mittelwerte von Form A und Form B. Die Reihenfolge und Polung
der Items der Form A entspricht der Anordnung der 16PF- bzw. 16PF-R-Primärdimensionen mit
den Cattell‟schen Kurzbezeichnungen A, B, C, …, Q4 . Die 16PA- bzw. PASK5-Primärfaktoren
werden mit den entsprechenden Kleinbuchstaben (a, b, c, ..., q4) gekennzeichnet. Die Items der
Form B erscheinen im 16PA- und PASK5-Fragebogen mit umgekehrter Polung und in einer nach
Zufall variierten Reihenfolge (siehe Anhang A und Tabelle C1 in Anhang C). Die kursiv gedruckten
Buchstaben der Items von Form B kennzeichnen die vor der Summierung oder Mittelung
umzupolenden Items. Die beiden Items einer Primärdimension werden, wenn kein SPSS-Programm
zur Verfügung steht, nach Umpolung des entsprechenden Items der Form B summiert (Tabelle B1
in Anhang B) und anhand einer Normtabelle in Standardwerte transformiert (Tabelle B2 in Anhang
B). Einfacher ergeben sich die Rohwerte und Standardwerte der 16 Skalen mit dem SPSS-
Programm in Anhang C.
Deskriptive Statistiken der PASK5-Skalen. Tabelle 1 enthält die Mittelwerte,
Standardabweichungen und Interkorrelationen der 16 aus jeweils zwei Messungen (Form A und
Form B) gemittelten Persönlichkeits-Adjektiv-Skalen (PASK5). Tabelle 2 zeigt die entsprechenden
Werte für die mit optimalen Gewichten der PASK5-Items geschätzten 16PF-R-Primärfaktoren.6
Vergleicht man diese Korrelationsmatrizen mit der Matrix, die als Tabelle 3 von Schneewind und
Graf (1998, Tabelle 2.4.1, S. 14) in dieses Manual übernommen wurde, fällt auf, dass die
Korrelationen der Tabelle 1 in den Spalten der beiden Faktoren L und Q2 von denen der
entsprechenden Werte der Tabelle 3 deutlich abweichen. Das sind die beiden Dimensionen, für die
auch die Korrelationen zwischen den PA- und den entsprechenden PF-Scores mit r = .24 und r =
.25 am niedrigsten sind (vgl. Tabelle 10). Es empfiehlt sich daher, die 16PF-R-Primärdimensionen
auf der Basis der 32 PASK5-Items regressionsanalytisch zu schätzen, wie dies weiter unten genauer
beschrieben wird.
Als Rekonstruktionen der trotz schiefwinkliger Rotation praktisch orthogonalen 16PF-R-
Globaldimensionen (mit den in Tabelle 9 und Anhang E angegebenen Gewichten) erweisen sich
auch die PASK5-Globaldimensionen in den verschiedenen Stichproben, gleichgültig ob
Forschungs-, Beratungs- oder Selektionssituation, als weitgehend orthogonal. Die Korrelationen
zwischen den fünf Skalen liegen durchwegs nahe bei Null und bleiben in jedem Fall unter |.30|.
6 Die Gewichte finden sich in Tabelle 8 und im Anhang D.
Tabelle 1
Korrelationen, Mittelwerte(M) und Standardabweichungen (SD) der Rohwerte der PASK5-Primärdimensionen (n = 874 Teilnehmer/innen
(54 % Frauen) Studienwahlberatung des Jahres 2001)
a b c e f g h i l m n o q1 q2 q3 q4 M SD
a .02 .05 .01 .39 -.01 .28 .23 -.09 .22 -.09 -.12 .13 -.18 -.02 -.10 6.6 1.8
b .02 .28 .15 .06 .19 .21 .01 .22 -.10 .11 -.18 .13 .21 .23 -.22 6.9 1.3
c .05 .28 .06 .23 -.05 .42 -.36 .11 -.19 .13 -.58 .24 .28 .29 -.47 6.4 1.7
e .01 .15 .06 .28 .02 .28 -.11 .26 .11 -.10 -.12 .00 .18 -.22 .19 5.1 1.6
f .39 .06 .23 .28 -.14 .55 -.17 .07 .13 -.11 -.31 .27 .06 -.17 .01 6.1 1.7
g -.01 .19 -.05 .02 -.14 -.06 .25 .21 -.16 .15 .12 -.13 .08 .34 .08 6.5 1.4
h .28 .21 .42 .28 .55 -.06 -.26 .16 -.05 .02 -.51 .24 .26 .03 -.22 5.6 1.7
i .23 .01 -.36 -.11 -.17 .25 -.26 -.02 .17 .04 .33 -.09 -.16 .10 .12 6.0 1.5
l -.09 .22 .11 .26 .07 .21 .16 -.02 -.12 .02 -.04 .04 .23 .08 .08 6.0 1.5
m .22 -.10 -.19 .11 .13 -.16 -.05 .17 -.12 -.13 .14 .09 -.17 -.30 .04 4.9 1.6
n -.09 .11 .13 -.10 -.11 .15 .02 .04 .02 -.13 -.04 .00 .11 .30 -.10 5.8 1.5
o -.12 -.18 -.58 -.12 -.31 .12 -.51 .33 -.04 .14 -.04 -.24 -.20 -.18 .41 4.0 1.6
q1 .13 .13 .24 .00 .27 -.13 .24 -.09 .04 .09 .00 -.24 .29 .03 -.17 6.4 1.6
q2 -.18 .21 .28 .18 .06 .08 .26 -.16 .23 -.17 .11 -.20 .29 .15 -.09 5.8 1.7
q3 -.02 .23 .29 -.22 -.17 .34 .03 .10 .08 -.30 .30 -.18 .03 .15 -.37 6.4 1.6
q4 -.10 -.22 -.47 .19 .01 .08 -.22 .12 .08 .04 -.10 .41 -.17 -.09 -.37 4.3 1.5
Anmerkung: Die Variablen sind Mittelwerte aus jeweils zwei PASK5-Items, die auf einer neunstufigen Skala beantwortet wurden.
12
Tabelle 2
Korrelationen, Mittelwerte (M) und Standardabweichungen (SD) der auf der Basis von 32 PASK5-Items rekonstruierten Rohwerte der 16PF-
Primärdimensionen (n = 874 Teilnehmer/innen an der Studienwahlberatung des Jahres 2001)
*A *B *C *E *F *G *H *I *L *M *N *O *Q1 *Q2 *Q3 *Q4 M SD
*A -.35 .02 .13 .70 -.01 .62 .63 -.19 -.01 -.68 .08 .18 -.78 -.27 .07 22.0 2.7
*B -.35 .33 .02 -.21 -.12 -.22 -.32 -.20 .04 .24 -.23 .17 .16 .10 -.41 10.0 .7
*C .02 .33 .43 .22 .24 .45 -.48 -.28 -.55 -.20 -.83 -.07 -.32 .28 -.76 25.7 3.1
*E .13 .02 .43 .46 -.13 .71 -.22 .34 .02 -.45 -.63 .26 -.13 .11 .09 25.8 3.3
*F .70 -.21 .22 .46 -.43 .78 .14 -.23 .10 -.83 -.35 .30 -.75 -.52 .07 19.8 2.8
*G -.01 -.12 .24 -.13 -.43 -.02 .01 .14 -.63 .19 .14 -.58 .08 .80 -.23 20.7 2.3
*H .62 -.22 .45 .71 .78 -.02 .03 -.01 -.09 -.81 -.52 .21 -.59 -.10 -.09 24.7 5.4
*I .63 -.32 -.48 -.22 .14 .01 .03 -.02 .36 -.22 .57 .26 -.16 -.13 .35 23.9 3.3
*L -.19 -.20 -.28 .34 -.23 .14 -.01 -.02 .10 .26 .18 -.08 .46 .29 .46 22.7 1.4
*M -.01 .04 -.55 .02 .10 -.63 -.09 .36 .10 -.07 .17 .72 .25 -.59 .38 21.0 3.2
*N -.68 .24 -.20 -.45 -.83 .19 -.81 -.22 .26 -.07 .31 -.19 .70 .31 -.11 22.5 2.8
*O .08 -.23 -.83 -.63 -.35 .14 -.52 .57 .18 .17 .31 -.17 .20 .05 .53 24.2 3.8
*Q1 .18 .17 -.07 .26 .30 -.58 .21 .26 -.08 .72 -.19 -.17 -.07 -.45 -.08 25.6 2.2
*Q2 -.78 .16 -.32 -.13 -.75 .08 -.59 -.16 .46 .25 .70 .20 -.07 .29 .17 17.8 2.8
*Q3 -.27 .10 .28 .11 -.52 .80 -.10 -.13 .29 -.59 .31 .05 -.45 .29 -.18 22.7 3.1
*Q4 .07 -.41 -.76 .09 .07 -.23 -.09 .35 .46 .38 -.11 .53 -.08 .17 -.18 22.6 3.6
Einen Vergleich der Mittelwerte zwischen der Stichprobe „Studienwahlberatung“ und der
Altersgruppe „18 bis 29 Jahre“ der Eichstichprobe von Schneewind und Graf (1998, S. 105) bietet,
differenziert nach Geschlecht, Tabelle 3 für die 16PF-Primärfaktoren (in Rohwerten). Diese wurden
zum einen mit PASK5-Items geschätzt, zum andern aus dem 16PF-R-Manual übernommen. In
beiden Stichproben, die der gleichen Altersklasse angehören, findet man ähnliche
Geschlechtsunterschiede und ähnliche Mittelwertsunterschiede zwischen den Primärfaktoren.
Tabelle 4 vergleicht die Korrelationen der 16 PF-R-Primärfaktoren mit denen der PASK5-
Schätzungen.
Tabelle 3
Mittelwerte (M) und Standardabweichungen (SD) der Rohwerte der mit PASK5-Items geschätzten
16PF-R-Primärfaktoren und der 16F-R-Primärfaktoren der Eichstichprobe 18 bis 29 Jahre aus
Schneewind und Graf, 1998, S. 105)
Studienwahlberatung Schneewind und Graf
männlich
(n = 403)
weiblich
(n = 471)
männlich
(n = 112)
weiblich
(n = 130)
M SD M SD M SD M SD
Wärme 21.1 2.7 22.7 2.6 20.1 4.6 22.9 3.1
Logisches Schlussfolgern 10.2 .6 9.9 .7 9.6 2.7 8.6 2.9
Emotionale Stabilität 26.6 2.9 25.0 3.1 24.8 4.8 23.7 4.9
Dominanz 26.0 3.2 25.5 3.4 24.5 4.6 23.9 4.6
Lebhaftigkeit 19.5 2.9 20.1 2.8 18.5 4.4 19.3 4.4
Regelbewusstsein 20.7 2.4 20.8 2.3 20.0 4.7 20.7 4.0
Soziale Kompetenz 24.4 5.5 25.0 5.4 25.8 7.3 26.9 7.3
Empfindsamkeit 22.5 2.9 25.2 3.1 20.1 5.0 27.0 4.0
Wachsamkeit 22.5 1.4 22.8 1.4 23.4 4.4 23.0 4.6
Abgehobenheit 20.7 3.1 21.2 3.2 20.0 4.9 18.1 4.4
Privatheit 22.8 2.8 22.1 2.7 23.7 4.9 22.1 5.3
Besorgtheit 23.0 3.4 25.3 3.9 22.4 5.9 26.3 5.2
Offenheit für Veränderungen 25.5 2.1 25.7 2.2 24.7 4.9 23.5 4.7
Selbstgenügsamkeit 18.1 3.0 17.6 2.7 20.1 5.8 19.0 5.4
Perfektionismus 22.9 3.1 22.6 3.1 21.6 5.6 22.2 5.3
Anspannung 21.6 3.4 23.4 3.6 21.9 5.5 24.8 5.4
Vergleich der Globalskalen von 16PF und 16PF-R. Vor Erscheinen der Revision des 16PF-R
(Schneewind & Graf, 1998) orientierte sich die Konstruktion des 16PA (Brandstätter, 1988;
Brandstätter, Filipp & Drescher, 1992) an der ersten deutschsprachigen Fassung des Cattel‟schen
Persönlichkeitsfragebogens (Schneewind, Schröder & Cattel, 1983). Die *16PA-Skalen stimmen
nicht voll mit den *16PA-R-Skalen überein.7 Dies ist vor allem auf die von Schneewind und Graf
(1998) berichteten stärkeren Veränderungen im Übergang vom 16PF zum 16PF-R zurückzuführen,
da sich 16PA und PASK5 nur wenig voneinander unterscheiden. Offensichtlich ist die neue
Dimension *Unnachgiebigkeit (tough-mindedness in der englischen Fassung) deutlich verschieden
7 Gemeint sind damit die mit den 16PA- bzw. PASK5-Items rekonstruierten 16PF- und 16PF-R-Dimensionen.
14
von der früheren Dimension *Entschlussbereitschaft (Tabelle 5). Die beiden Primärdimensionen M
und Q1, die im Wesentlichen die 16PF-R-Globaldimension Unnachgiebigkeit ausmachen, weisen
mit r = .49 und r = .67 relativ niedrige Korrelationen zwischen 16PF und 16PF-R auf (Schneewind
& Graf, 1998, S. 17).
Tabelle 4
Korrelationsmatrix der 16PF-R- Primärdimensionen für die Gesamtstichprobe (n = 1209) aus
Schneewind und Graf (1998, S. 14) oberhalb der Diagonale und für die Stichpropbe
Studienwahlberatung (n = 874) unterhalb der Diagonale
A B C E F G H I L M N O Q1 Q2 Q3 Q4
*A Wärme -.03 .05 .11 .49 -.09 .44 .37 -.15 .01 -.44 .05 .27 -.53 -.15 -.07
*B Logisches Schließen -.10 .12 .04 .11 -.17 .00 -.04 -.27 -.03 -.08 -.07 .19 -.09 -.15 -.03
*C Emotionale Stabilität .06 .10 .24 .15 .08 .34 -.18 -.24 -.36 -.13 -.55 .00 -.18 .11 -.48
*E Dominanz .11 -.01 .29 .23 -.09 .45 -.26 .07 .04 -.28 -.33 .23 -.13 .09 .01
*F Lebhaftigkeit .46 .05 .14 .25 -.36 .45 .09 -.17 .07 -.44 -.16 .35 -.53 -.28 -.08
*G Regelbewusstsein .00 -.09 .12 -.03 -.27 -.08 .00 .13 -.29 .18 .12 -.36 .11 .50 -.07
*H Soziale Kompetenz .46 -.06 .35 .51 .51 .03 -.08 -.16 -.07 -.48 -.32 .17 -.39 -.02 -.20
*I Empfindsamkeit .41 -.10 -.25 -.15 .06 .00 -.01 -.11 .05 -.08 .32 .12 -.04 -.02 .12
*L Wachsamkeit -.09 -.13 -.17 .11 -.12 .09 -.08 .04 .14 .33 .20 -.13 .21 .21 .19
*M Abgehobenheit -.06 .02 -.37 .00 .01 -.27 -.08 .17 .13 -.04 .2 .33 .12 -.27 .19
*N Privatheit -.38 -.02 -.13 -.25 -.37 .06 -.46 -.10 .29 .03 .12 -.23 .38 .20 .04
*O Besorgtheit .03 -.02 -.54 -.40 -.17 .09 -.35 .29 .16 .16 .17 -.04 .11 .07 .41
*Q1 Offenheit .14 .12 .02 .09 .19 -.28 .14 .18 -.13 .36 -.13 -.08 -.21 -.25 -.08
*Q2 Selbstgenügsamkeit -.49 -.05 -.22 -.12 -.46 .07 -.39 -.03 .21 .20 .35 .09 -.14 .17 .14
*Q3 Perfektionismus -.12 -.03 .17 .12 -.27 .46 -.03 -.02 .13 -.30 .10 .05 -.20 .13 -.06
*Q4 Anspannung .01 -.11 -.50 .05 .02 -.13 -.10 .21 .21 .21 .02 .41 -.10 .12 -.11
Anmerkung: Die Korrelationen unterhalb der Diagonalen beziehen sich auf die mittels PASK5-
Items rekonstruierten 16PF-R-Primärdimensionen. Sie sind daher von den Korrelationen der
Tabelle 1 mehr oder weniger verschieden, stimmen aber recht gut mit den von Schneewind und
Graf (1998) berichteten Korrelationen überein. * kennzeichnet mittels PASK5-Items rekonstruierte
Skalen.
Tabelle 5
Korrelation der 16PA- und PASK5-Globalfaktoren in der Eichstichprobe (n = 1032)
PASK5-Globalfaktoren
16PA-Globalfaktoren
*Selbst-
kontrolle
*Ängst-
lichkeit
*Unab-
hängigkeit
*Unnach-
giebigkeit *Extraversion
*Normgebundenheit 0.68 -0.03 -0.20 0.48 -0.16
*Belastbarkeit 0.46 -0.75 0.32 0.01 0.17
*Unabhängigkeit 0.04 -0.01 0.57 -0.49 0.49
*Entschlussbereitschaft -0.15 -0.09 0.44 0.32 -0.40
*Kontaktbereitschaft -0.28 -0.03 -0.17 0.23 0.62
Anmerkung: * kennzeichnet Rekonstruktionen von 16PF- bzw. 16PF-R-Globaldimensionen auf der
Basis von 16PA- bzw. PASK5-Items der Eichstichprobe, deren Daten 1998 in einer für Deutschland
repräsentativen Stichprobe von einem Marktforschungsinstitut erhoben wurden..
15
Reliabilität
Interne Konsistenz und Übereinstimmung von kurzfristigen Messwiederholungen sind die beiden
Reliabilitätsaspekte, die für die 16PA- oder PASK5-Selbstbeurteilungen relevant sind.8 Bei
Verwendung der Eigenschaftslisten zur Beurteilung anderer kommt die Übereinstimmung zwischen
den Beurteilern als Gütekriterium dazu.
Interne Konsistenz
Reliabilität der Skalen auf der Ebene der Primärfaktoren. Tabelle 6 enthält die Korrelationen
zwischen den Adjektivskalen der beiden Formen von PASK5. Die Koeffizienten ergeben sich
gemäß der Spearman-Brown-Formel aus den Korrelationen in der Diagonale, das sind die
Korrelationen zwischen den zwei verschiedenen Messungen des betreffenden Konstrukts mit Form
A und Form B von PASK5. Im Mittel (Median) beträgt der Koeffizient = .57. Da bei der
Konstruktion der beiden Formen Synonyme vermieden wurden, um besser die verschiedenen
Facetten der Konstrukte zu erfassen, können Konsistenzkoeffizienten dieser Höhe als befriedigend
akzeptiert werden.
Ein wesentlich höherer Konsistenzkoeffizient von = .78 (Median von 16 Skalen) ergibt sich,
wenn man mittels multipler Regression die Primärfaktoren des 16PF-R zum einen auf der Basis
aller Items der Form A, zum andern auf der Basis aller Items der Form B vorhersagt, die pro
Primärfaktor vorhergesagten Werte paarweise korreliert und die Koeffizienten mittels Spearman-
Brown-Formel berechnet (Tabelle 7). Auch wenn diese Korrelationen bisher nicht an einer neuen
Stichprobe überprüft werden konnten, ist wegen des großen Stichprobenumfangs (n = 846) nur eine
geringfügige zufallsbedingte Überschätzung der Koeffizienten anzunehmen.
Reliabilität der Skalen auf der Ebene der Globalfaktoren. Zur Bestimmung der Reliabilität im
Sinne von interner Konsistenz der PASK5-Globalskalen wurden auch die 16PF-R-Globalskalen
gesondert mit den 16 Primärskalen der Form A und der Form B der PASK5 auf Basis der Daten von
n = 874 Teilnehmern an der Studienwahlberatung 2001 geschätzt. Analog wurden die Werte für die
NEO-PI-R-Globalskalen anhand der Studienbewerber-Daten des Jahres 2005 (n = 477) berechnet.
Die Korrelation der beiden auf PASK5 Form A und Form B basierenden Schätzwerte, aufgewertet
mit der Spearman-Brown-Formel, ergibt die Koeffizienten im unteren Teil der Tabelle 7.
8 Bei relativ kurzem Zeitintervall, für das unveränderte wahre Werte angenommen werden können, spricht man von
Retest-Reliabilität, bei längeren Zeitintervallen von Stabilität.
Tabelle 6
Korrelationen zwischen den Adjektivskalen (in Rohwerten) von Form A und Form B von PASK5
Form B
Form A ab bb cb eb fb gb hb ib lb mb nb ob q1b q2b q3b q4b M SD
aa .55 -.05 .13 .20 .40 -.09 .31 .00 -.02 .21 -.22 -.18 .06 -.17 -.06 -.15 .71 6.5 2,0
ba .07 .47 .25 .18 .09 .11 .29 .03 .15 -.01 .14 -.16 .05 .07 .26 -.20 .64 6.5 1,6
ca -.01 .13 .61 .08 .15 .00 .40 -.20 .04 -.07 .01 -.50 .10 .07 .29 -.47 .75 6.1 2,1
ea -.05 .04 -.02 .27 -.03 .09 .02 -.07 .16 .05 -.09 -.01 -.09 .10 -.16 .08 .42 4.2 2,1
fa .30 .00 .17 .32 .40 -.07 .36 -.12 .07 .17 -.23 -.26 .12 -.06 -.13 -.13 .56 5.4 2,3
ga -.05 .18 -.06 -.07 -.13 .32 -.05 .21 .11 -.05 .35 .25 -.09 .02 .21 .17 .49 6.9 1,7
ha .25 .04 .25 .37 .38 -.09 .60 -.20 .09 .10 -.17 -.38 .15 .07 -.01 -.24 .75 5.0 1,8
ia .14 .01 -.32 -.10 -.12 .09 -.21 .42 -.02 .13 .10 .35 -.06 -.10 -.06 .20 .57 6.2 2,0
la .00 .12 .10 .14 .01 .08 .12 .00 .28 -.06 .14 -.02 .01 .12 .07 .01 .42 5.5 1,9
ma .02 -.14 -.27 -.06 -.03 -.15 -.24 .05 -.16 .29 -.22 .15 .01 -.13 -.28 .08 .46 3.6 2,0
na -.09 .02 .02 -.16 -.11 .04 -.09 .11 -.11 -.07 .25 .04 -.03 -.07 .18 -.01 .39 5.2 2,1
oa -.08 -.07 -.40 -.18 -.18 -.05 -.50 .09 -.04 .01 -.05 .37 -.11 .00 -.25 .29 .53 3.7 2,1
q1a .09 .13 .25 .15 .26 -.13 .24 -.01 .06 .12 -.01 -.25 .45 .11 .07 -.21 .62 6.5 1,9
q2a -.03 .20 .41 .24 .18 .08 .37 -.14 .14 -.03 .10 -.28 .23 .30 .22 -.21 .46 6.2 1,9
q3a -.06 .14 .15 -.19 -.06 .18 .03 .20 .00 -.11 .36 .05 -.01 -.01 .44 -.03 .61 6.9 1,7
q4a -.03 -.13 -.21 .11 .06 -.03 -.12 -.08 .10 -.03 -.16 .15 -.05 .03 -.42 .31 .47 4.5 2,0
M 6.7 7.3 6.7 6.1 6.8 6.2 6.3 5.7 6.5 6.2 6.4 4.4 6.2 5.3 6.0 4.2
SD 2.0 1.4 1.7 1.8 1.8 1.8 1.9 1.5 1.8 2.0 1.6 1.7 1.8 2.4 2.0 1.7
Anmerkung: Teilnehmer/innen an der Studienwahlberatung 2001 (n = 874). Die Korrelationen in der Diagonale ergeben – hochgerechnet mit der
Spearman-Brown-Formel – die Koeffizienten Diese gelten, wenn die 16PF-R-Primärfaktoren jeweils als Mittel der PASK5-Items der Form A und
der Form B geschätzt werden.
.
Tabelle 7
Reliabilität (interne Konsistenz) der gesondert auf Form A und Form B
basierenden Schätzungen der 16PF-R-Primär- und Globalfaktoren
Skalennamen
16PF-R-Primärdimensionen
*A Wärme .77
*B Logisches Schlussfolgern .58
*C Emotionale Stabilität .88
*E Dominanz .84
*F Lebhaftigkeit .84
*G Regelbewusstsein .69
*H Soziale Kompetenz .87
*I Empfindsamkeit .71
*L Wachsamkeit .53
*M Abgehobenheit .68
*N Privatheit .82
*O Besorgtheit .88
*Q1 Offenheit für Veränderungen .65
*Q2 Selbstgenügsamkeit .76
*Q3 Perfektionismus .77
*Q4 Anspannung .79
16PF-R-Globaldimensionen (n = 874)
*Selbstkontrolle .75
*Ängstlichkeit .85
*Unabhängigkeit .83
*Unnachgiebigkeit .65
*Extraversion .86
NEO-PI-R-Globaldimensionen (n = 477)
*Gewissenhaftigkeit .87
*Neurotizismus .84
*Verträglichkeit .73
*Offenheit .57
*Extraversion .84
Anmerkung: Logisches Schlussfolgern ist in den PASK5 als Selbstbeurteilung der Denkfähigkeit
vertreten. * bedeutet, dass es sich um gesonderte Schätzungen der Faktoren des 16PF-R bzw. des
NEO-PI-R auf der Basis der PASK5-Items der Form A und der Form B handelt, die korreliert und
nach Spearman-Brown für die entsprechenden Mittelwerte der beiden Schätzungen hochgerechnet
wurden. Sie stellen Cronbach‟sche α-Koeffizienten für interne Konsistenz dar. Diese gelten, wenn
die 16PF-R-bzw. NEO-PI-R-Faktoren auf der Basis der 32 PASK5-Items geschätzt werden.
Retest-Reliabilität und Stabilität
Die Retest-Reliabilität der PA16-Primärskalen (Zeitabstand drei Monate; 113 Teilnehmer/innen an
der Studienwahlberatung) ist r = .72 (Median), der Globalskalen r = .73 (Median). Die Stabilität der
16PA-Primärskalen (Zeitabstand durchschnittlich 4 ½ Jahre; 1340 Teilnehmer/innen an der
18
Studienwahlberatung) beläuft sich auf r = .48 (Median), der Globalskalen (Zeitabstand
durchschnittlich 4 ½ Jahre) auf r = .51 (Median).
Beurteilerübereinstimmung
Die Übereinstimmung zwischen zwei Fremdbeurteilern (Mitschüler/innen) ist r = .41 (Median der
fünf 16PA-Globaldimensionen; n = 243) (Brandstätter, Filipp & Drescher, 1992, S. 59). Die
Übereinstimmung zwischen je zwei Fremdbeurteilern von Schuldirektoren (n = 160) - als
Beurteiler/innen fungierten Lehrer/innen, Schulinspektoren und Mitarbeiter/innen in der
Schulverwaltung - ist im Median der fünf PASK5-Globaldimensionen r = .34 (Brandstätter &
Riedl, 2006). Die etwas höheren Korrelationen von Tabelle 23 (Median r = .42) kommen dadurch
zustande, dass die Beurteilungen der Lehrer/innen Mittelwerte von (durchschnittlich) fünf
Beurteilern darstellen.
Individuelle Konsistenz der beiden PASK5-Profile
Die personspezifischen Profilkorrelationen (Pearson) der beiden Formen der PASK5 (rM = .38;
rSD = .23; n = 874) kennzeichnen die individuelle Konsistenz der Fragebogenantworten (Anhang F).
Es wurde erwartet, dass höhere Konsistenz mit höherer Validität verbunden ist. In den vier
Quartilen dieser Konsistenz (je etwa 200 Fälle) sind die Korrelationen der PASK5-Globalskalen mit
den entsprechenden 16PF-R-Globalskalen im Mittel (Median), beginnend mit der geringsten
Konsistenz, der aufsteigenden Reihe nach .56, .65, .69 und .70. In einer anderen Stichprobe
(Studierende verschiedener Studienrichtungen; Forschungssituation) ist die Vorhersagbarkeit der
PASK5-Globaldimensionen durch die 16PF-Globaldimensionen bei geringer PASK5-
Profilkonsistenz (Medianteilung; n = 60) im Bereich zwischen R2
adj. = .19 und R2
adj. = .32 (Median
.20). Bei hoher Profilkonsistenz (n = 60) liegt sie im Bereich zwischen R2
adj. = .32 und R2
adj. = .60
(Median .44). Diese Art von Konsistenzabhängigkeit der Validität hat sich in den weitaus meisten
Fällen, in denen diese Prüfung bisher durchgeführt wurde und die hier nicht im Detail berichtet
werden, bestätigt.
Reliabilitätsvergleich von PASK5, 16PF-R und NEO-PI-R
Die Retest-Reliabilität der PASK5-Primärdimensionen ist im Mittel (Median) mit r = .72 (bei
einem Zeitabstand von drei Monaten) niedriger als die entsprechende Reliabilität der 16PF-R-
Primärdimensionen mit r = .83 bei einem Zeitabstand von einem Monat (Schneewind & Graf, 1998,
S. 15). Da für die amerikanische fünfte Version des 16PF die Stabilität der Primärdimensionen bei
einem Zeitabstand von zwei Monaten mit r = .67 angegeben wird (Schneewind & Graf, 1998, S.
15), kann man sagen, dass sich PASK5 und 16PF-R in der Retest-Reliabilität der
19
Primärdimensionen nicht wesentlich unterscheiden. Die Retest-Reliabilität der 16PF-R- und der
NEO-PI-R-Globalfaktoren (Zeitabstand 1 Monat) ist mit r = .86 bzw. r = .89 (Median) höher als bei
den entsprechenden PASK5-Globaldimensionen mit r = .73 (Zeitabstand 3 Monate). Die Stabilität
der PASK5-Globalskalen (mittlerer Zeitabstand 4 ½ Jahre) ist mit r = .52 (Median) geringer als die
Stabilität der NEO-PI-R-Globalskalen mit r = .76 (Median) bei einem Zeitintervall von 5 Jahren.
Validität
Vorbemerkung
Nur wenn die PASK5 eine befriedigende Rekonstruktion der 16PF-R-und NEO-PI-R-Skalen
ermöglichen, erfüllen sie den vorrangigen Verwendungszweck: den Einsatz in Experimenten und
Umfragen, bei denen der 16PF-R oder der NEO-PI-R zu viel Zeit in Anspruch nehmen würden.
Nach Darstellung der regressionsanalytisch bestimmten optimalen Gewichte der PASK5-Items zur
möglichst genauen Schätzung der 16PF-R-Primär- und Globaldimensionen und der NEO-PI-R-
Globaldimensionen werden (im Zuge einer Konstruktvalidierung der PASK5) Korrelationen
zwischen den Persönlichkeits-Adjektiv-Skalen (16PA bzw. PASK5) und den entsprechenden
Skalen von 16PF, 16PF-R und NEO-PI-R berichtet. Es folgen die Korrelationen mit anderen
persönlichkeitspsychologisch relevanten Fragebogenskalen und abschließend Korrelationen mit
verschiedenen Verhaltenskriterien.
Optimale Gewichtung der PASK5-Items
Eine Berechnung der 16PF-R-Globalfaktoren gemäß Testmanual von Schneewind und Graf (1998)
führte in der Validierungsstichprobe (Teilnehmer/innen Studienwahlberatung des Jahres 2001, von
denen u. a. der 16PF-R und die PASK5 beantwortet wurden) unerwartet zu einer relativ hohen
negativen Korrelation zwischen Ängstlichkeit und Unabhängigkeit (r = -.44) und einer positiven
Korrelation zwischen Selbstkontrolle und Unnachgiebigkeit (r = .37). Die von den Autoren des
16PF-R (ungeachtet einer Oblimin-Rotation) intendierte und von ihnen auch weitgehend gefundene
Orthogonalität sollte auch in den auf den PASK5 basierenden Schätzungen der Faktoren gesichert
werden. Zu diesem Zweck wurde eine Hauptkomponentenanalyse mit den 16PF-R-Primärfaktoren
gemeinsam mit den fünf 16PF-R-Globalfaktoren durchgeführt. Die varimax-rotierten fünf
Faktorscores wurden in Stens transformiert (M = 5.5; SD = 2.0). Diese dienten dann als
Zielkriterien in der regressionsanalytisch bestimmten optimalen Gewichten der 32 PASK5-Items.
Um zu Gewichten zu kommen, deren Anwendung zu Sten-Skalen (M = 5.5; SD = 2.0) führt,
wurden die im ersten Schritt anhand der Stichprobe „Studienwahlberatung 2001“ (n = 874)
ermittelten optimalen Gewichte zur Schätzung der 16PF-Primärdimensionen auf die Daten der
20
repräsentativen Eichstichprobe angewendet. Die so vorhergesagten Variablen wurden derart linear
transformiert, dass sie einen Mittelwert von 5.5 und eine Standardabweichung von 2.0 aufwiesen.
Die endgültigen Gewichte wurden schließlich dadurch gefunden, dass die geschätzten und in
Stenwerte transformierten Variablen einzeln als abhängige Variable eingesetzt wurden, die dann auf
der Basis aller PASK5-Items erneut (und jetzt natürlich ohne Fehlervarianz) zu schätzen waren.
FH-Studienbewerber/innen des Jahres 2005 beantworteten u. a. den NEO-PI-R und die PASK5. So
war es möglich, durch Regressionsanalysen auch die optimalen Gewichte für die PASK5-basierten
Schätzungen der NEO-PI-R-Globalskalen zu bestimmen.9 In Tabelle 8 und Anhang D findet man
die Gewichte für die Schätzung (Rekonstruktion) der 16PF-R-Primärdimensionen (erweiterte 10er-
Skala). Tabelle 9 zeigt die Gewichte für die Berechnung der *16PF-R- und *NEO-PI-R-
Globalskalen (T-Skala). Die zugehörigen SPSS-Prozeduren sind im Anhang E angegeben, der auch
die SPSS-Befehle für eine Transformation der *16PF-R-Globalskalen in Stenskalen enthält.
Korrelationen zwischen den PASK5 und den entsprechenden 16PF- und NEO-PI-R-Skalen.
16PA- und 16PF-Skalen (jeweils erste Fassung). Seit Mitte der 80er Jahre wurden die 16PA-Skalen
in einer Reihe von Experimenten und Feldstudien sowie (neben anderen Fragebogen) in der
Beratung von Studienbewerbern und in der Auswahl von Studien- und Stellenbewerbern eingesetzt.
Erste Befunde zur Validität wurden von Brandstätter (1988, 2004a) und Brandstätter, Filipp und
Drescher (1992) mitgeteilt. Sie beziehen sich auf die erste Fassung des 16PF (Schneewind,
Schröder & Catell, 1983). Die 16PA- und 16PF-Primärfaktoren – beide Fragebogen in der
ursprünglichen (ersten) Fassung – korrelieren in einer Stichprobe von Studierenden verschiedener
Studienrichtungen (n = 228) mit r = .41 (Median). Die Korrelation zwischen 16PA- und 16PF-
Globaldimensionen ist r = .61 (Median) (nach Brandstätter, 1988).
9 Wegen der nachgewiesenen Invarianz der Faktorenstruktur gegenüber wechselnden Erhebungssituationen und
Stichprobenzusammensetzungen ist anzunehmen, dass der Gewichtungsvektor in einer repräsentativen Stichprobe
ähnlich ausfiele.
21
Tabelle 8
Schätzung der 16PF-R-Primärdimensionen (A bis Q4) auf der Basis von 32 PA-Items (pa1 bis
pa32) (SPSS-Programm in Anhang D)
PASK5 *A *B *C *E *F *G *H *I *L *M *N *O *Q1 *Q2 *Q3 *Q4
Konst 21.10 1.95 23.30 24.26 18.19 19.37 18.13 24.73 23.13 29.40 21.28 3.45 28.53 17.89 23.08 26.48
pa1 a .52 -.07 -.06 -.09 .34 .21 .56 .48 .12 -.09 -.40 .16 -.13 -.34 -.09 .03
pa2 b -.28 .19 .20 .19 -.02 -.10 -.22 -.17 -.10 -.07 .30 .04 .12 .08 .13 -.16
pa3 c .10 .05 .33 .16 .06 .08 .28 -.14 -.14 -.24 -.09 -.36 .03 -.13 -.05 -.36
pa4 e -.09 .09 -.09 .11 -.07 -.10 -.06 .07 .09 .21 -.08 -.12 .07 .26 -.05 .10
pa5 f .12 -.08 .00 .14 .42 .06 .44 .15 -.04 -.03 -.25 .07 -.11 -.01 .00 .26
pa6 g .11 .05 .10 -.01 -.25 .37 .05 .35 .04 -.34 -.01 .21 -.04 -.03 .62 -.13
pa7 h .11 -.04 .02 .36 .01 .06 1,25 -.33 .12 -.06 -.32 -.35 -.02 -.06 .02 -.11
pa8 i .06 -.02 -.17 -.07 .03 .00 -.20 .30 -.17 -.04 -.05 .34 -.07 .11 .08 .17
pa0 l .04 -.05 -.02 .36 -.07 -.06 -.01 .05 .36 .04 .30 -.03 .09 .07 .04 .14
pa10 m -.03 .11 -.11 -.11 .05 -.14 -.02 .21 -.11 .73 .02 -.13 .30 .08 -.38 -.10
pa11 n .16 -.02 .01 -.11 .00 .02 .02 .17 .00 .06 .37 .04 .11 .00 -.07 -.14
pa12 o .03 .02 -.37 -.05 .00 -.08 -.04 .01 .14 .22 .26 .44 .17 .23 -.27 .08
pa13 q1 .13 -.02 -.01 -.02 .09 -.11 .06 .13 -.05 .11 -.06 -.22 .29 -.18 -.06 -.19
pa14 q2 -.15 -.09 .16 .24 -.04 .00 .03 .06 -.12 -.06 .11 -.33 .13 .07 .20 -.14
pa15 q3 -.14 -.07 .05 -.28 -.22 .36 .12 -.41 .09 -.44 .05 .05 -.34 .16 .30 -.24
pa16 q4 -.12 -.03 -.23 .15 -.01 -.13 -.16 -.28 .17 .02 .17 .18 -.17 .12 -.11 .94
pa17 q4 .06 -.01 .15 .02 .11 -.26 .09 .03 .15 .06 .08 -.21 .18 .07 -.34 -.28
pa18 q1 .25 -.08 .12 .06 .07 .14 .10 .28 .06 -.34 -.03 -.14 -.48 -.10 .12 .01
pa19 b -.22 -.10 .01 -.03 -.07 .10 -.06 -.16 .03 -.25 .34 .04 -.06 .04 .01 -.02
pa20 i -.24 .02 -.16 .09 -.07 .00 -.07 -.79 -.09 -.01 .05 -.20 -.15 .08 .00 -.09
pa21 o -.08 .03 .35 .18 .16 -.04 -.12 -.21 -.16 -.03 -.17 -.64 -.13 -.07 -.04 .04
pa22 m -.13 .04 .10 -.01 .06 .03 -.05 -.29 -.03 -.52 .04 -.14 -.31 .03 .04 .05
pa23 e -.09 .02 .07 -.47 -.13 .27 -.17 -.18 .00 -.10 .00 .03 -.08 .03 -.01 -.31
pa24 a -.62 .00 .06 .07 -.17 .10 -.26 -.46 .20 -.01 .14 -.08 -.22 .34 .20 -.07
pa25 g -.03 .10 .00 -.05 .15 -.67 -.10 .05 -.09 .15 -.08 .01 .21 .00 -.26 -.09
pa26 l -.04 -.03 .07 -.32 .01 -.06 -.06 -.09 -.17 -.16 .10 -.01 -.24 .08 -.22 -.19
pa27 q2 .15 .05 .14 -.09 .15 -.01 .02 -.18 -.19 -.35 -.14 .05 -.05 -.66 -.04 -.09
pa28 n .21 -.09 -.03 -.03 .04 -.11 -.05 .26 -.08 .08 -.12 -.04 .13 -.28 -.53 .07
pa29 q3 .00 -.10 -.19 -.04 .01 -.01 .21 .21 .04 .02 -.11 .05 .07 .08 -.05 .15
pa30 h -.09 -.05 -.23 -.33 -.08 -.23 -.87 -.02 .02 -.03 .29 -.03 -.05 .13 -.19 .04
pa31 c .07 -.05 -.23 .02 .04 .04 .09 .15 -.09 -.03 -.31 .19 -.05 -.20 .16 .14
pa32 f -.05 -.01 -.06 -.14 -.52 .20 -.20 .33 -.12 .18 .09 .01 .02 .32 .09 .08
Anmerkung: Die kursiv bezeichneten Skalen sind die PASK5-Items der Form B, deren Polung
gegenläufig zu Form A ist.
Tabelle 9
Schätzung der 16PF-R-und der NEO-PI-R-Globaldimensionen (T-Skala) auf der Basis von 32 PA-
Items (Stichprobe Studienwahlberatung 2001 n = 874) und FH-Studienbewerber 2005 n = 477.
(SPSS-Programm in Anhang E)
*Sel *Äng *Una *Unn *Ext *Gew *Neu *Ver *Off *Ext
Konst 53.14 62.76 46.71 17.49 51.72 38.71 4.24 57.55 53.13 35.44
pa1 a .36 .14 -1.26 .34 1.68 -.31 .63 .94 -.42 1.44
pa2 b .01 -.38 .66 -.27 -.67 1.06 .67 -.40 1.37 .43
pa3 c -.04 -1.23 .30 .21 .43 .74 -1.50 .09 .52 -.07
pa4 e -.20 .20 .22 -.43 -.37 -.16 -.88 -.57 .58 -.56
pa5 f .14 .65 -.01 .33 1.14 .39 .30 -.49 -.63 .79
pa6 g 1.93 -.27 -.71 -.33 .06 1.49 1.84 .05 .22 .39
pa7 h .22 -.05 .96 .00 1.12 -.10 .12 -1.66 -.41 2.27
pa8 i .16 .61 -.57 .28 .01 -.05 .35 -.12 .97 -.19
pa9 l .08 .41 .54 -.25 -.30 .28 .34 -.83 .65 -.30
pa10 m -.76 -.43 -.30 -1.94 -.25 -1.14 .02 .44 .70 .05
pa11 n -.09 -.44 -.58 -.43 -.33 .28 -.14 -.13 -.10 -.24
pa12 o -.56 .83 -.09 -.48 -.45 .52 .96 1.06 .35 -.28
pa13 q1 -.19 -.61 -.26 -.98 .34 .56 .14 -1.15 1.22 .15
pa14 q2 .40 -.67 .46 -.57 -.22 1.20 -.43 .91 -.25 -.40
pa15 q3 1.02 -.35 .09 1.21 -.64 .58 .31 .04 -1.30 .48
pa16 q4 -.52 2.29 .94 .95 -.27 -.64 1.06 -1.08 -.50 -.09
pa17 q4 -1.25 -.99 -.12 .03 -.16 -.48 -.74 1.16 .26 .05
pa18 q1 .23 -.28 -.53 1.84 .49 .40 -.26 -.45 -1.44 .10
pa19 b .09 .14 .29 .61 -.67 -.90 -.07 -.04 -.76 .85
pa20 i -.08 .27 1.57 .56 -.36 -.52 -.74 -.65 1.30 -.52
pa21 o -.25 -.72 .74 .44 .31 -.51 -.82 .99 -.25 .21
pa22 m -.17 .14 .40 2.04 -.02 .30 -.10 -.55 -2.19 -.18
pa23 e .42 -.78 -.59 .10 -.48 .06 -.34 1.44 .18 -.58
pa24 a .40 -.10 1.16 .29 -1.24 -.32 -.43 -2.33 -.07 -.70
pa25 g -1.86 -.29 -.11 .22 -.04 -.77 .05 -.36 .28 .93
pa26 l -.86 -.55 -.46 1.45 -.45 .04 -.52 .36 -.47 -.86
pa27 q2 -.18 -.19 -.11 .95 1.01 .14 .13 .90 -.34 1.12
pa28 n -1.24 -.11 -.49 .20 .45 -.42 -.19 1.04 -.24 .11
pa29 q3 -.01 .38 -.25 -.13 .17 -.37 .95 -1.00 -.15 .28
pa30 h -1.06 .09 -.40 .78 -1.12 -1.31 .35 -.38 -.10 -.68
pa31 c .52 .84 -.13 .01 .74 .32 1.33 .81 .72 -.48
pa32 f .53 -.07 -.57 -.80 -1.02 .04 -.23 .09 -.17 -1.27
Anmerkung: Die kursiv bezeichneten Skalen sind die PASK5-Items der Form B, deren
Polung ist gegenläufig zu Form A. Die T-Skalen sind auf die Eichstichprobe abgestimmt.
Die 16PF-R- Globalskalen lauten:*Selbstkontrolle (Sel), *Ängstlichkeit (Ang), *Unabhängigkeit
(Una), *Unnachgiebigkeit (Unn), *Extraversion (Ext). Die Namen der NEO-PI-R-
Globaldimensionen:*Gewissenhaftigkeit (Gew), *Neurotizismus (Neu), *Verträglichkeit (Ver),
*Offenheit (Off), *Extraversion (Ext).
PASK5- und 16PF-R-Skalen (Primärfaktoren). Die Korrelationen zwischen den PASK5- und den
entsprechenden 16PF-R-Primärdimensionen (Tabelle 10) liegen für die Teilnehmer/innen an der
Studienwahlberatung des Jahres 2001 (n = 876) im Median bei r = .44 (.20 ≤ r ≤ .63). Deutlich
höher sind die Korrelationen mit einem Median von r = 59 (.30 ≤ r ≤ .81), wenn die *16PF-
23
Primärdimensionen über multiple Regression gesondert mit den PASK5-Items Form A und Form B
als Prädiktoren berechnet, über die beiden Formen gemittelt und dann mit den tatsächlichen 16PF-
R-Scores korreliert werden (Tabelle 11). In beiden Tabellen sind die Korrelationskoeffizienten in
der Diagonale mit wenigen Ausnahmen wesentlich höher als die übrigen Korrelationskoeffizienten
in den entsprechenden Zeilen bzw. Spalten, so dass eine befriedigende konvergente und
diskriminante Validität gegeben ist.
Die Übereinstimmung der einander entsprechenden PASK5- und 16PF-R-Globalskalen zeigt sich
auch in den Ladungsmustern einer beide Arten von Globaldimensionen einschließenden und 85 %
der Gesamtvarianz erklärenden Hauptkomponentenanalyse, ein weiterer Beleg für die
Konstruktvalidität der PASK5 (Tabelle 13).
Tabelle 10
Korrelationen (n = 876 der Stichprobe „Studienwahlberatung 2001“) der originären PASK5-Primärskalen (a bis q4, gemittelt aus Form A und Form
B) mit den 16PF-R-Primärskalen (A bis Q4)
16PF-R-Primärfaktoren
PASK5 A B C E F G H I L M N O Q1 Q2 Q3 Q4
a .63 -.09 .04 .13 .49 -.03 .52 .29 -.07 -.02 -.38 .00 .09 -.43 -.16 .06
b .00 .20 .26 .25 .02 .04 .12 -.03 .00 -.04 -.02 -.14 .10 .01 .18 -.16
c .03 .10 .56 .33 .18 .03 .35 -.26 -.06 -.19 -.09 -.53 .06 -.12 .03 -.39
e .03 .03 -.04 .43 .15 -.14 .23 .06 .10 .19 -.15 -.13 .10 .06 -.03 .26
f .34 -.07 .13 .39 .59 -.14 .60 .02 .01 .02 -.38 -.19 .10 -.31 -.15 .10
g -.01 -.01 .03 .01 -.28 .45 -.05 .09 .10 -.22 .12 .15 -.16 .10 .43 .00
h .26 -.01 .35 .54 .39 .00 .75 -.09 .01 -.06 -.37 -.39 .09 -.24 .01 -.09
i .18 -.04 -.22 -.27 -.11 .12 -.18 .40 -.03 .02 .05 .40 -.01 .03 .11 .12
l -.01 .00 .03 .39 -.05 .06 .11 .01 .24 .02 .05 -.06 .08 .09 .19 .13
m .17 .00 -.24 -.09 .13 -.18 .03 .28 -.06 .47 -.11 .13 .28 -.06 -.27 .09
n -.07 .07 .10 -.17 -.22 .20 -.15 -.02 .00 -.15 .27 .06 -.07 .11 .25 -.22
o -.06 -.05 -.54 -.36 -.26 .00 -.40 .22 .11 .17 .25 .55 .00 .22 -.04 .26
q1 .02 .02 .13 .16 .18 -.15 .21 -.07 -.05 .15 -.10 -.21 .34 -.09 -.07 -.15
q2 -.19 -.03 .17 .34 -.07 .02 .14 -.09 .10 .07 .05 -.28 .13 .27 .16 -.09
q3 -.07 .09 .36 -.05 -.19 .30 -.03 -.16 -.02 -.34 .14 -.11 -.15 .01 .34 -.39
q4 -.09 -.10 -.46 -.04 -.10 -.02 -.19 .08 .13 .12 .06 .35 -.11 .14 .02 .55
Anmerkung: Der Median der Korrelationen in der Diagonale ist r = .44.
25
Tabelle 11
Korrelation (n = 874) der Stichprobe „Studienwahlberatung 2001“) zwischen PASK5-geschätzten Primärdimensionen (*A bis *Q4) und tatsächlichen
16PF-R Primärskalen (A bis Q4).
16PF-R-Primärfaktoren
PASK5 A B C E F G H I L M N O Q1 Q2 Q3 Q4 SD
*A .68 -.09 .04 .11 .52 -.03 .54 .34 -.09 .00 -.41 .03 .10 -.47 -.18 .04 22.0 2.7 .77
*B -.24 .30 .33 .04 -.18 .01 -.15 -.20 -.07 -.06 .15 -.22 .07 .10 .14 -.37 10.0 .7 .58
*C .04 .11 .69 .34 .17 .12 .41 -.29 -.08 -.32 -.12 -.56 -.02 -.18 .16 -.48 25.7 3.1 .88
*E .10 .01 .34 .71 .33 -.07 .61 -.15 .09 .00 -.27 -.46 .13 -.10 .05 .02 25.8 3.3 .84
*F .49 -.07 .17 .35 .68 -.24 .67 .07 -.09 .07 -.47 -.26 .17 -.45 -.31 .03 19.8 2.8 .84
*G -.04 .01 .19 -.11 -.34 .53 -.09 -.02 .05 -.41 .16 .11 -.30 .07 .50 -.17 20.7 2.3 .69
*H .42 -.04 .35 .53 .55 -.05 .81 -.01 -.03 -.05 -.45 -.38 .12 -.37 -.08 -.07 24.7 5.4 .87
*I .42 -.09 -.39 -.20 .10 -.01 -.01 .58 -.02 .24 -.12 .44 .12 -.11 -.10 .27 23.9 3.3 .71
*L -.21 -.06 -.23 .25 -.22 .09 -.08 -.03 .34 .04 .17 .14 -.06 .31 .23 .33 22.7 1.4 .53
*M .00 -.03 -.43 .00 .09 -.37 -.08 .23 .02 .60 -.05 .14 .35 .12 -.36 .29 21.0 3.2 .68
*N -.49 .07 -.17 -.37 -.60 .14 -.70 -.12 .09 -.05 .54 .24 -.13 .44 .22 -.06 22.5 2.8 .82
*O .03 -.08 -.58 -.48 -.26 .07 -.46 .34 .05 .11 .18 .66 -.09 .13 .03 .34 24.2 3.8 .88
*Q1 .15 .04 -.03 .22 .27 -.34 .24 .14 -.04 .44 -.16 -.15 .49 -.07 -.28 -.04 25.6 2.2 .65
*Q2” -.56 .04 -.24 -.14 -.57 .06 -.57 -.10 .16 .12 .43 .16 -.06 .57 .20 .11 17.8 2.8 .76
*Q3 -.21 .06 .20 .07 -.38 .43 -.11 -.09 .11 -.35 .21 .03 -.21 .20 .58 -.13 22.7 3.1 .77
*Q4 .04 -.15 -.56 .02 .04 -.13 -.10 .23 .15 .25 -.05 .38 -.03 .09 -.12 .64 22.6 3.6 .79
M 22.1 10.2 25.8 25.7 19.9 20.9 24.7 23.9 17.9 22.6 20.9 22.5 24.2 25.6 17.8 22.7
SD 3.9 2.1 4.4 4.6 4.2 4.3 6.7 5.6 3.7 4.0 5.1 5.0 5.7 4.3 4.8 5.3
Anmerkung: Jede 16PF-R-Primärdimension wurde zum einen mit PASK5 Form A, zum andern mit PASK5 Form B geschätzt, jeweils mit
regressionsanalytisch bestimmten optimalen Gewichten der 32 Items. Die Koeffizienten ergeben sich – mit der Spearman-Brown-Formel
hochgerechnet – aus den Korrelationen dieser beiden Schätzungen. Für die Berechnung der Korrelationen dieser Tabelle wurden die beiden
Schätzungen gemittelt. Der Median der Korrelationen in der Diagonale ist r = .59 (n = 874 Teilnehmer/innen an Studienberatungstests 2001). Wegen
der großen Stichprobe erübrigt sich eine Korrektur der Zufallseffekte der multiplen Korrelationskoeffizienten
Vergleich von PASK5- und 16PF-R- bzw. NEO-PI-R -Skalen (Globalfaktoren). Die Korrelationen
(Median r =.70; .57 ≤ r ≤ .78) zwischen PASK5- und PF-R-Globalfaktoren zeigt Tabelle 12. Auch
hier sind konvergente und diskriminante Validität hoch.
Tabelle 12
Korrelationen zwischen den PASK5- und 16PF-R-Globaldimensionen (n = 874 Teilnehmer/innen
an der Studienwahlberatung des Jahres 2001)
16PF-R-Globalfaktoren
PASK5
Selbst-
kontrolle
Ängst-
lichkeit
Unab-
hängigkeit
Unnach-
giebigkeit
Extra-
version M SD
*Selbstkontrolle 0.61 -0.09 0.02 0.35 -0.14 5.4 1.2
*Ängstlichkeit -0.10 0.71 -0.27 -0.11 -0.07 5.6 1.4
*Unabhängigkeit 0.01 -0.26 0.70 0.00 0.03 5.8 1.4
*Unnachgiebigkeit 0.30 -0.08 -0.03 0.60 -0.03 5.5 1.1
*Extraversion -0.12 -0.10 0.04 -0.02 0.77 5.7 1.6
M 5.1 5.6 6.0 5.4 4.8
SD 1.9 1.8 1.9 2.2 2.0
Anmerkung: In der Diagonalen (fett gedruckt) stehen die Korrelationen zwischen den
vorhergesagten und den tatsächlichen 16PF-R-Globalfaktoren.
Tabelle 13
Hauptkomponentenanalyse der je 5 PASK5- und 16PF-R-bzw. NEO-PI-R-Globaldimensionen in
der Stichprobe „Studienwahlberatung 2001“ (n = 876) bzw. FH-Studienbewerber 2005 (n = 477)
Hauptkomponenten
16PF-R 1 2 3 4 5
*PASK5-Extraversion .94
16PF-R-Extraversion .93
*PASK5-Ängstlichkeit .93
16PF-R-Ängstlichkeit .88
*PASK5-Unabhängigkeit .93
16PF-R-Unabhängigkeit .89
*PASK5-Selbstkontrolle .90
16PF-R-Selbstkontrolle .87
*PASK5-Unnachgiebigkeit .92
16PF-R-Unnachgiebigkeit .81
NEO_PI_R
NEO-PI-R Gewissenhaftigkeit .93
*PASK5 Gewissenhaftigkeit .93
NEO-PI-R Neurotizismus .91
*PASK5 Neurotizismus .91
NEO-PI-R Verträglichkeit .90
*PASK5 Verträglichkeit .90
NEO-PI-R Offenheit .91
*PASK5 Offenheit .88
NEO-PI-R Extraversion .91
PASK5 Extraversion .89
27
Zur weiteren Absicherung der Entsprechung von PASK5 und 16PF-R wurde die Stichprobe
„Studienwahlberatung 2001“ (n = 874) nach Zufall (gerade und ungerade fortlaufende Nummer)
geteilt. Die mit der einen Datenhälfte gewonnenen Regressionskoeffizienten wurden jeweils auf die
Daten der anderen Stichprobe angewendet. Die Korrelationen zwischen PASK5- und 16PF-R-
Globaldimensionen (gemittelt über die beiden Schritte der Kreuzvalidierung) lauten: .52
(*Selbstkontrolle), .68 (*Ängstlichkeit), .69 (*Unabhängigkeit), .52 (*Unnachgiebigkeit) und .78
(*Extraversion). Diese Werte stimmen weitgehend mit Korrelationskoeffizienten in der Diagonale
von Tabelle 12 überein. Sie erreichen in den Dimensionen *Ängstlichkeit, *Unabhängigkeit und
*Extraversion eine beachtliche Höhe; nicht so in den Dimensionen *Selbstkontrolle und
*Unnachgiebigkeit.
Obwohl die Persönlichkeits-Adjektiv-Skalen ursprünglich zur näherungsweisen Schätzung der
16PF- bzw. 16PF-R-Globalskalen entworfen wurden, eignen sie sich nicht weniger zur
Rekonstruktion (Schätzung) der NEO-PI-R Globalfaktoren. In einer Stichprobe von n = 279
Studierenden verschiedener Fakultäten als Teilnehmer/innen an sozialpsychologischen
Experimenten fanden sich bereits früher, für die erste Fassung der Persönlichkeits-Adjektiv-Skalen
(16PA), multiple Korrelationen zwischen den fünf Dimensionen des NEO-FFI (Borkenau &
Ostendorf, 1993) als abhängigen Variablen und den 16PA-Primärdimensionen als unabhängigen
Variablen in Höhe von R = .67 (Median). In einer gemeinsamen Hauptkomponentenanalyse der
fünf PA-Globalfaktoren und der fünf NEO-FFI-Faktoren bilden Neurotizismus (umgepolt)
gemeinsam mit *Belastbarkeit und *Entschlussbereitschaft den ersten Faktor, Extraversion mit
*Kontaktbereitschaft und *Unabhängigkeit den zweiten Faktor, Offenheit für Erfahrung (umgepolt)
mit *Normgebundenheit den dritten Faktor, Gewissenhaftigkeit mit *Normgebundenheit den
vierten Faktor und Verträglichkeit (umgepolt) mit *Unabhängigkeit den fünften Faktor. Ähnliche
Korrelationen der 16PF-R-Globaldimensionen mit den fünf „robusten“ Faktoren (Big Five) des
NEO-FFI (Borkenau & Ostendorf, 1991, 1993) berichten auch Schneewind und Graf (1998, S. 21).
Wie die Korrelationen (Median r = .63; .61 ≤ r ≤ .74) in Tabelle 14 und Tabelle 15 (Median r = .76;
.68 ≤ r ≤ .90) und das Ladungsmuster der beiden Arten von Globaldimensionen einschließenden
und 85 % der Gesamtvarianz erklärenden Hauptkomponentenanalyse (Tabelle 16) zeigen, besteht
auch zwischen den revidierten Skalen (PASK5 und NEO-PI-R) eine relativ enge Beziehung. Im
Übrigen erweisen sich die beiden Systeme (16PF-R und NEO-PI-R) als einander ähnlich, wenn
auch nicht deckungsgleich. Dies geht sehr deutlich aus Tabelle 15 und Tabelle 16 hervor (vgl. dazu
auch Schneewind & Graf, 1998, S. 23).
Tabelle 14
Korrelationen zwischen den PASK5- und NEO-PI-R-Globaldimensionen in Rohwerten (n = 477
FH-Studienbewerber/innen des Jahres 2005)
C N A O E M SD
(C) *Gewissenhaftigkeit .67 -.43 -.03 -.11 .27 137.6 12.1
(N) *Neurotizismus -.08 .63 .04 .08 -.09 64.8 12.0
(A) *Verträglichkeit -.07 .02 .63 .22 -.01 118.7 9.6
(O) *Offenheit -.05 .04 .02 .61 .06 124.7 10.8
(E) *Extraversion .02 -.22 .00 .16 .74 130.8 12.0
M 137.6 64.7 118.3 123.9 131.0
SD 17.2 19.0 14.8 16.8 16.0
Anmerkung: Mittelwerte und Standardabweichungen beziehen sich auf die tatsächlichen bzw. die
mittels PASK5 geschätzen NEO-PI-R-Rohwerte.
Tabelle 15
Korrelationen zwischen 16PF-R- und NEO-PI-R-Globalfaktoren, beide mit PASK5 rekonstruiert
mit Daten der Eichstichprobe (n = 1032)
NEO-PI-R-Globalfaktoren rekonstruiert mit PASK5
16PF-R-Globalfaktoren
rekonstruiert mit
PASK5
*Gewissen-
haftigkeit
*Neuroti-
zismus
*Verträg-
lichkeit
*Offen
heit
*Extra-
version M SD
*Selbstkontrolle .76 .16 .00 -.14 -.07 50.0 10.3
*Ängstlichkeit -.44 .68 -.30 -.08 -.17 50.0 8.7
*Unabhängigkeit .07 -.51 -.72 .19 .03 50.0 11.2
*Unnachgiebigkeit -.14 -.11 .15 -.83 -.25 50.0 10.0
*Extraversion .26 .12 .27 .26 .90 50.0 8.5
M 50.3 50.3 49.7 50.1 49.9
SD 10.2 10.2 9.5 9.7 10.3
Anmerkung: Skalen in T-Werten. Die in der ersten Fassung des 16PF vorgegebene Reihenfolge der
Globaldimensionen wurde hier auch für den 16PF-R (abweichend von Schneewind & Graf, 1998)
und für die sinnverwandten NEO-PI-R-Globalskalen beibehalten.
In einem hier nicht näher berichteten Vergleich zeigte sich, dass die Korrelationen der PASK5-
Globaldimensionen mit den sinnverwandten NEO-PI-R-Skalen in drei Dimensionen
(*Selbstkontrolle mit *NEO-Gewissenhaftigkeit, *Unnachgiebigkeit umgepolt mit *NEO-Offenheit
und *Extraversion mit *NEO-Extraversion) höher sind als die entsprechenden Korrelationen der
16PA-Globaldimensionen (erste Fassung mit den Bezeichnungen *Normgebundenheit,
*Entschlussbereitschaft und *Kontaktbereitschaft). 16PF-R und NEO-PI-R, damit auch die
entsprechenden PASK5-Rekonstruktionen, sind durch die Revisionen einander näher gekommen.
Im Anhang E ist die SPSS-Syntax abgedruckt, mit der die NEO-PI-R-Globaldimensionen auf der
Basis der PASK5-Items rekonstruiert werden können. Die Regressionsgewichte stammen aus einer
Studie (FH-Studienbewerber des Jahres 2005), in denen beide Fragebogen, NEO-PI-R und PASK5,
beantwortet wurden.
29
Tabelle 16
Ergebnis einer Hauptkomponentenanalyse der Globalfaktoren des 16FP-R und NEO-PI-R, beide
rekonstruiert mit den Persönlichkeits-Adjektiv-Skalen (PASK5)
Komponenten
1 2 3 4 5
*Extraversion 16PF-R .96
*Extraversion NEO-PI-R .96
*Selbstkontrolle 16PF-R .95
*Gewissenhaftigkeit NEO-PI-R .91
*Verträglichkeit NEO-PI-R .92
*Unabhängigkeit 16PF-R -.90
*Neurotizismus NEO-PI-R .91
*Ängstlichkeit 16PF-R .90
*Unnachgiebigkeit 16PF-R -.93
*Offenheit NEO-PI-R .93
Anmerkung: Die Globalfaktoren des 16PF-R und des NEO-PI-R wurden mit den Persönlichkeits-
Adjektiv-Skalen (PASK5) für die Daten der Eichstichprobe (n = 1032) geschätzt (93 % der Varianz
erklärt). Ganz ähnliche Erge bnisse finden sich für die Daten der Situationen „Beratung“ und
„Bewerbung“.
Korrelation der NEO-PI-R/PASK5-Globalskalen mit BFI-S-Skalen. In einer Stichprobe von
Studierenden verschiedener Fakultäten (n = 47, davon 38 weiblich) beantworteten die
Teilnehmer/innen sowohl die PASK5 als auch die 15 Items (drei pro Dimension) der BFI-S-Skalen
(Schupp & Gerlitz, 2009). Die entsprechenden Skalen korrelieren im Median mit r = .57 (.53 < r <
.78).
Korrelationen mit anderen Persönlichkeitstests
Die hier und in den weiteren Abschnitten berichteten Korrelationen basieren auf Daten, die in der
Studienwahlberatung, in der Auswahl von FH-Studienbewerbern, von Bewerbern im Öffentlichen
Dienst (gehobene und höhere Laufbahn) sowie in sozial- und wirtschaftspsychologischen
Experimenten gewonnen wurden.
Handlungs- und Lageorientierung. Der Fragebogen HAKEMP 90 (Handlungskontrolle nach Erfolg,
nach Misserfolg und prospektiv; zur Theorie von Handlungs- und Lageorientierung siehe Kuhl,
1992; Kuhl & Kazén, 2003) wurde zusammen mit anderen Persönlichkeitsfragebogen, darunter die
erste Version des 16PF (Schneewind, Schröder & Cattell, 1983) und die erste Version der
Persönlichkeits-Adjektiv-Skalen (16PA), von Studierenden verschiedener Studienrichtungen (n =
120, davon 60 Frauen) anonym beantwortet.
30
Mit Handlungsorientierung nach Misserfolgserfahrungen (HOM) ist nach Kuhl (1992) die Fähigkeit
gemeint, Handlungskontrolle trotz Misserfolgserfahrungen aufrecht zu erhalten und sich nicht von
misserfolgsbezogenen Gedanken und Gefühlen in den weiteren Handlungen stören zu lassen. Ein
hoher Grad von Entscheidungs- und Handlungsplanung (HOP) ist für die Umsetzung von
Intentionen in realisierende Handlungen förderlich. HOM und HOP korrelieren positiv mit
Belastbarkeit (Gegenpol von Ängstlichkeit der neuen 16PF-R-Fassung), gleichgültig ob diese mit
dem 16PF (r = .54 bzw. r =.55) oder den PASK5 (r = .50 bzw. r = 42) gemessen werden (Tabelle
17). Tabelle 17 sind auch Korrelationen (fett gedruckt) zwischen den 16PF- und 16PA-
Globaldimensionen zu entnehmen. Sie sind denen von Tabelle 12, die sich auf den 16PF-R
beziehen, weitgehend ähnlich. Man sieht auch, dass HOM und HOP in etwa gleicher Höhe mit
16PF-Belastbarkeit und 16PA-Belastbarkeit korrelieren. Dies ist ein Hinweis auf eine weitgehend
ähnliche Konstruktvalidität der beiden Messverfahren. Handlungsorientierung bei
Tätigkeitsausführung (HOT), die ein „Aufgehen“ in der Tätigkeit impliziert, weist schwach
negative Korrelationen mit 16PF-Unabhängigkeit (r = -.28) und *PASK5-Unabhängigkeit (r = -.20)
auf. Bei optimaler Gewichtung der Primärfaktoren der PASK5 lauten die multiplen Korrelationen
zwischen PASK5 und HAKEMP .57, .58 und .47 für HOM, HOP und HOT10
. In einer
Faktorenanalyse der 16PF- und PASK5-Globaldimensionen in Verbindung mit den drei
HAKEMP90-Skalen finden sich zusammen mit 16PF-Belastbarkeit und PASK5-Belastbarkeit
HOM und HOP im Faktor Belastbarkeit, HOT mit schwierig zu interpretierender negativer Ladung
im Faktor Unabhängigkeit (Tabelle 18).
In einer weiteren Stichprobe von 70 Studierenden verschiedener Fachrichtungen der Universität
Zürich (davon 45 Frauen) erwiesen sich *Neurotizismus ( = -.62) und *Offenheit ( = .22) in einer
schrittweise durchgeführen Regressionsanalyse als signifikante Prädiktoren von HOM (R2
adj = .37),
*Gewissenhaftigkeit ( = .34) und *Verträglichkeit ( = .28) als signifikante Prädiktoren von HOP
(R2
adj = .21). HOT wurde nicht erhoben. Die Schätzung der NEO-PI-R-Globalfaktoren basierte auf
den PASK5-Adjektivskalen (Tabelle 19).
Holland’sche Interessenskalen. Hinsichtlich der Beziehungen zwischen Persönlichkeitsdimensionen
und den Holland‟schen Interessenkonstrukten (Bergmann & Eder, 1992) interessiert hier besonders
die Frage, wie weit die traditionellen Persönlichkeitsfragebogen 16PF-R und NEO-PI-R den
entsprechenden Persönlichkeits-Adjektivskalen (PASK5) in der Prognose der Interessenskalen
überlegen sind. Das Muster der Korrelationen zwischen den 16PF-R- bzw. den PASK5-
10
Dieses Ergebnis wird hier nicht genauer berichtet.
31
Globalskalen und den Interessenskalen ist sehr ähnlich (Tabelle 20). Dies gilt auch für die NEO-PI-
R-Skalen (Tabelle 21). Hier nicht näher berichtete Regressionanalysen ergaben, dass die von den
Persönlichkeitsskalen erklärten Varianzanteile der Interessen bei den 16PF-R- und NEO-PI-R-
Globalskalen nur geringfügig höher sind als bei den entsprechenden PASK5-Globalskalen.
Vier nicht näher dargestellte Kanonische Korrelationsanalysen mit jeweils 5
Persönlichkeitsvariablen auf der einen Seite (Globaldimensionen von 16PF-R bzw. NEO-PI-R in
ihrer ursprünglichen Form und als PASK5-Rekonstruktionen) und jeweils 6 Holland‟schen
Interessenskalen auf der anderen Seite ergaben eine etwas höhere Redundanz (summiert über alle
fünf signifikaten kanonischen Variablen) von .24 und .25 für 16PF-R und NEO-PI-R in ihrer
ursprünglichen Form gegenüber .21 und .21 für die PASK5-Rekonstruktionen von 16PF-R und
NEO-PI-R. Insgesamt wird also ein geringfügig höherer Prozentsatz der Gesamtvarianz der
Interessenskalen durch die originären als durch die rekonstruierten Persönlichkeitsskalen erklärt.
Dieser Unterschied dürfte aber in den meisten Anwendungssituationen kaum von Bedeutung sein.
Bei Abiturienten (n = 2.000 Teilnehmer/innen an der Studienwahlberatung der Universität Linz in
den Jahren 1991 bis 2002) finden sich ebenfalls die theoretisch erwarteten Korrelationen mit den
Holland‟schen Interessen (CON) (in der AIST-Version), zwischen *Normgebundenheit und
administrativen Interessen (r = .24), zwischen *Unabhängigkeit und unternehmerischen Interessen
(r = .15) 11
, zwischen *Unnachgiebigkeit (tough-mindedness) und künstlerischen Interessen (r = -
.30 ), zwischen *Extraversion und wissenschaftlichen (r = -.19), künstlerischen (r = .20), sozialen
(r = .31) und unternehmerischen Interessen (r = .40).
11
Die Korrelation zwischen 16PF-Unabhängigkeit und unternehmerische Interessen ist mit r = .40 deutlich höher.
Tabelle 17
Korrelationen zwischen 16PF- Globaldimensionen, 16PA-Globaldimensionen und HAKEMP
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) (9) (10) (11) (12) (13)
(1) 16PF-Normgebundenheit 1.00 .17 .05 .07 .11 .58 .21 .03 -.07 -.02 .15 .19 .07
(2) 16PF-Belastbarkeit .17 1.00 .03 .06 .16 .16 .75 .16 .15 .08 .54 .55 .12
(3) 16PF-Unabhängigkeit .05 .03 1.00 .24 .20 -.07 .17 .71 .23 .25 .15 .12 -.28
(4) 16PF-Entschlussbereitschaft .07 .06 .24 1.00 .02 -.07 .13 .14 .44 .07 .13 .02 .16
(5) 16PF-Kontaktbereitschaft .11 .16 .20 .02 1.00 .10 .20 .21 .12 .72 .05 .07 -.07
(6) *16PA-Normgebundenheit .58 .16 -.07 -.07 .10 1.00 .13 -.05 -.21 -.05 .01 .20 .19
(7) *16PA-Belastbarkeit .21 .75 .17 .13 .20 .13 1.00 .31 .24 .06 .50 .42 .04
(8) *16PA-Unabhängigkeit .03 .16 .71 .14 .21 -.05 .31 1.00 .31 .24 .17 .13 -.20
(9) *16PA-Entschlussbereitschaft -.07 .15 .23 .44 .12 -.21 .24 .31 1.00 -.01 .12 .08 -.09
(10) *16PA-Kontaktbereitschaft -.02 .08 .25 .07 .72 -.05 .06 .24 -.01 1.00 -.01 .00 -.01
(11) HOM .15 .54 .15 .13 .05 .01 .50 .17 .12 -.01 1.00 .41 -.04
(12) HOP .19 .55 .12 .02 .07 .20 .42 .13 .08 .00 .41 1.00 .09
(13) HOT .07 .12 -.28 .16 -.07 .19 .04 -.20 -.09 -.01 -.04 .09 1.00
Anmerkung: n = 120. Die 16PF- und 16PA-Skalen beziehen sich auf die erste Fassung der beiden Fragebogen. Die Koeffizienten der
einander entsprechenden 16PF- und 16PA-Skalen sind fett gedruckt.
Tabelle 18
Faktorenanalyse der Globaldimensionen von 16PF und PASK5 in Verbindung mit den drei
HAKEMP90-Dimensionen
Hauptkomponenten
1 2 3 4 5
16PF-Belastbarkeit .90
*PASK5-Belastbarkeit .82
HAKEMP90-HOM .75
HAKEM90-HOP .71
16PF-Unabhängigkeit .84
*PASK5-Unabhängigkeit .76
HAKEM90-HOT -.66
*PASK5-Kontaktbereitschaft .92
16PF-Kontaktbereitschaft .89
16PF-Normgebundenheit .88
*PASK5-Normgebundenheit .87
16PF-Entschlussbereitschaft .90
*PASK5-Entschlussbereitschaft .74
Anmerkung: Varimax-Rotation; 72% der Varianz erklärt (23%, 17%, 13%, 10% und 9%).
Entschlussbereitschaft heißt in der amerikanischen Ausgabe Tough-mindedness.
Bei den Persönlichkeits-Adjektivskalen und den 16PF-Skalen handelt es sich jeweils um die erste
Fassung der Fragebogen (16PF und 16PA).
Tabelle 19
Beta-Koeffizienten (von links nach rechts zu lesen) der mit PASK5 geschätzten NEO-PI-R-
Globalfaktoren in der Prognose von Lage- vs. Handlungsorientierung (LOM vs. HOM und LOP vs.
HOP) und den Multidimensionalen Selbstwertskalen (MSWS).
*NEO-PI-R-Globaldimensionen, basierend auf PASK5
*C *N *A *O *E R2adj
HAKEMP
Handlungsorientierung nach Misserfolg (HOM) -.62 .22 .37
Prospektive Handlungsorientierung (HOP) .35 .28 .21
Multidimensionale Selbstwertskala (MSWS)
Emotionale Selbstwertschätzung (ESWS) .20 -.52 -.35 .34 .38
Soziale Selbstwertschätzung Sicherheit im
Kontakt (SWKO)
-.35 .24 .42 .39
Soziale Selbstwertschätzung. Umgang mit Kritik
(SWKR)
-.48 .20 .23
Leistungsbezogene Selbstwertskala (LSWS) .32 .09
Selbstwert Physische Attraktivität (SWPA) .38 .13
Selbstwertschätzung Sportlichkeit (SWSP) -.25 .29 .11
Allgemeine Selbstwertschätzung (ASW) .19 -.51 -.22 .48 .45
Körperbezogene Selbstwertschätzung (KSW) -.33 -.22 .29 .26 .23
Gesamtselbstwert (GSW) .21 -.45 -.27 .25 .38 .42
Anmerkung: Die Tabelle enthält nur die in schrittweisen Regressionsanalysen ausgewählten
signifikanten (p < .05) -Koeffizienten.
34
Tabelle 20
Korrelationen der 16PF-R- und PASK5-Globalfaktoren mit den Holland’schen
Interessenskalen. Studienwahlberatung 2001, n = 876
REA INV ART SOC ENT CON
16PF-R
Selbstkontrolle .02 .05 -.04 .07 .10 .33
Ängstlichkeit -.22 -.19 .16 .07 -.12 -.14
Unabhängigkeit .40 .31 -.42 -.40 .16 .14
Unnachgiebigkeit .00 -.25 -.33 -.05 -.03 .28
Extraversion -.24 -.22 .13 .28 .43 .02
PASK5
*Selbstkontrolle -.03 .02 -.03 .05 .15 .30
*Ängstlichkeit -.22 -.19 .08 .03 -.05 -.10
*Unabhängigkeit .21 .21 -.25 -.36 .15 .12
*Unnachgiebigkeit -.01 -.22 -.36 -.06 -.10 .15
*Extraversion -.23 -.25 .15 .31 .37 .02
Anmerkung: REA = Praktisch-technische Interessen; INV = Intellektuell-forschende
(wissenschaftliche) I.; ART = Künstlerisch-sprachliche I.; SOC = Soziale I.; ENT =
Unternehmerische I.; CON = Konventionelle (administrative) I.
Korrelationskoeffizienten sind fettgedruckt, wenn r > .20 in beiden einander entsprechenden Skalen
(16PF-R und PASK5).
35
Tabelle 21
NEO-PI-R- und 16PF-Globalfaktoren sowie entsprechende PASK-.Faktoren korreliert mit den
Holland’schen Interessenskalen
Prognose durch NEO-PI-R Prognose durch NEO-PI-R/PASK5
R I A S E C R I A S E C
NEO-PI-R (n = 477)
C Gewissenhaftigkeit .02 .02 -.09 .12 .33 .40 -.03 .02 -.14 .08 .45 .38
N Neurotizismus -.13 -.09 .12 -.03 -.25 -.10 -.23 -.16 .15 .10 -.08 .02
A Verträglichkeit .11 .13 .11 .27 -.23 -.05 .11 .09 .15 .27 -.26 -.10
O Offenheit .17 .37 .64 .16 -.09 -.26 .12 .29 .51 -.06 -.15 -.30
E Extraversion -.03 -.03 .08 .26 .52 .20 -.08 -.08 .11 .22 .37 .03
16PF-R (n = 876) Prognose durch 16PF-R Prognose durch 16PF-R/PASK5
C Selbstkontrolle .00 .04 -.03 .06 .10 .30 -.07 -.01 -.03 .05 .19 .32
N Ängstlichkeit -.22 -.19 .17 .07 -.13 -.13 -.24 -.20 .11 .03 -.05 -.12
A Unabhängigkeit .41 .32 -.43 -.39 .16 .13 .21 .22 -.24 -.37 .17 .12
O Unnachgiebigkeit .01 -.22 -.31 -.05 -.03 .25 -.02 -.20 -.33 .00 -.04 .22
E Extraversion -.24 -.22 .14 .29 .45 .03 -.28 -.30 .17 .29 .44 .01
Anmerkung: R = Praktisch-technische Interessen; I = Intellektuell-forschende (wissenschaftliche) I.;
A = Künstlerisch-sprachliche I.; S = Soziale I.; E = Unternehmerische I.; C = Konventionelle
(administrative) I. Korrelationskoeffizienten sind fettgedruckt, wenn r > .20 in beiden einander
entsprechenden Skalen (16PF-R und PASK5). FH-Studienbewerber/innen 2005 n = 477 und
Teilnehmer/innen an der Studienwahlberatung 2001 n = 876
Multidimensionale Selbstwertskalen. Tabelle 19 enthält für dieselbe Stichprobe auch die
standardisierten partiellen Regressionskoeffizienten der *NEO-PI-R-Globalskalen (rekonstruiert auf
der Basis der PASK5) für die Prognose der Multidimensionalen Selbstwertskalen (MSWS; Schütz
& Sellin, 2006). An der Aufklärung der Varianz von GSW (Gesamtselbstwert) sind alle fünf *NEO-
PI-R-Dimensionen (geschätzt mit PASK5) mit signifikaten standardisierten
Regressionskoeffizienten beteiligt. Sie erklären 42 % der Varianz.
Lebenszufriedenheit. Eine Skala für Lebenszufriedenheit (Diener, Emmons, Larsen & Griffin, 1985)
korreliert in einer Stichprobe von Studierenden verschiedener Studienrichtungen (n = 131) der
Universität Linz mit *Ängstlichkeit (r = -.32) und *Extraversion (r = .23). Die entsprechenden
Korrelationen für eine Stichprobe von Studierenden der Universität Zürich (n = 96) sind r = -.40
und r = .34. Die Korrelationen mit den übrigen Globaldimensionen liegen in beiden Stichproben
nahe bei Null. Die Häufigkeit der in den vergangenen zwei Wochen aufgetretenen körperlichen
Beschwerden korreliert in der Züricher Stichprobe signifikant (p < .01) mit *Selbstkontrolle (.27),
*Ängstlichkeit (.46) und *Unabhängigkeit (-.34). *Ängstlichkeit korreliert in der Linzer Stichprobe
mit der Häufigkeit der („in der vergangenen Woche erlebten“) positiven bzw. negativen Gefühle
(r = -.16 bzw. r =.38). Die entsprechenden Korrelationen für *Extraversion lauten r =.35 bzw.
36
r =.00.
Wertauffassungen. Von den 16PF-R-Globalfaktoren korreliert *Selbstkontrolle negativ mit der
Zustimmung zur Aussage „Ich genieße die Gegenwart und mache mir keine Sorgen über die
Zukunft“ (r = -.24) und positiv mit „Es ist besser, jetzt erst einmal hart zu arbeiten; später kann man
dann immer noch das Leben genießen“ (r =.33). *Unabhängigkeit korreliert negativ mit dem Item
„Für mich ist es wichtig, die Harmonie in meiner Gruppe zu erhalten“ (r = -.39) und mit dem Item
„Die Eltern sollten im Alter bei ihren Kindern wohnen“ (r = -.27).12
Table 22.1 gibt einen Überblick zu den Beziehungen zwischen den auf PASK5 basierenden NEO-
PI-R-Globalfaktoren und den Werteskalen von Schwartz (Glöckner-Rist, 2009).
Table 22.1
Korrelationen zwischen Werteskalen und PASK5/NEO-PI-R-Globalfaktoren
C N A O E
un universalism -.05 -.03 .11 .17 -.02
po power -.08 .24 -.34 -.08 -.10
he hedonism -.08 -.36 -.06 .12 .50
sd self-direction .07 -.14 .14 .29 .05
sp spirituality .06 -.03 .15 -.06 -.16
se security -.13 .15 .26 -.47 -.01
st stimulation .01 -.23 -.31 .26 .33
co conformity .10 .13 .08 -.05 -.26
be benevolence .18 .03 .21 .09 .00
tr tradition -.28 .03 .08 -.21 -.13
ac achievement .34 .00 -.36 .09 -.03
Soziale Verantwortung .49 -.11 .24 -.07 .14
Anmerkung. N = 60. Fett gedruckte Koeffizienten sind mindestens auf dem 5 %-Niveau signifikant.
In einer unveröffentlichten Studie (Backes, Brandstätter & Brandstätter) beantworteten 60
Studierende verschiedener Fakultäten der Universität Zürich (Alter im Bereich zwischen 19 und 41
Jahren, Median 23; 32 Männer, 28 Frauen) u. a. sowohl die PASK5 als auch den Wertefragebogen
von S. H. Schwartz (Bilsky & Schwartz, 1994; Glöckner-Rist, 2009; Schwartz, 1992) und den
12
Die Daten wurden 2001an der Universität Linz im Rahmen der von Ed Diener (University of Illinois) geleiteten
International Study of Subjective Well-Being erhoben.
37
Fragebogen ‚Soziale Verantwortung‟ (Bierhoff, 2000). Tabelle 22.1 zeigt, dass 9 der 12
Werteskalen signifikante (p <.05) Korrelationen mit den auf PASK5 basierenden NEO-PI-R-
Globaldimensionen aufweisen. Sie sind mit Ausnahme der negativen Korrelation zwischen
tradition und Gewissenhaftigkeit (r = -.28) psychologisch plausibel. Ähnliche Ergebnisse zur
Beziehung zwischen Big Five Persönlichkeitsskalen und Werteskalen nach Bilsky und Schwartz
(1994) wurden von Aluja und García (2004) und von Roccas, Sagiv, Schwartz und Knafo (2002)
berichtet..
Motivskalen PRF nach Jackson. Die Vorhersagbarkeit der Motivskalenwerte nach Jackson (Stumpf
et al., 1985) zeigt Tabelle 22.2 mit Daten von Studierenden verschiedener Studienrichtungen der
Züricher Universitäten (UZH und ETH). Machtmotivation ist durch Gewissenhaftigkeit, geringe
Verträglichkeit und Extraversion, Anschlussmotivation durch Verträglichkeit und Extraversion,
Leistungsmotivation durch Gewissenhaftigkeit charakterisiert.
Leistungsmotivation und Arbeitsstil. Der Gesamtwert des Leistungsmotivationstests (LMT;
Hermans, Petermann & Zielinski, 1978) lässt sich mit R2adj. = .38 bei Schülern (n = 118) und mit
R2
adj. = .15 bei Schülerinnen (n = 125) durch die 16PA-Globaldimensionen (erste Fassung)
vorhersagen, wobei vor allem *Belastbarkeit und *Unabhängigkeit positive Korrelationen mit
Leistungsmotivation aufweisen (Brandstätter, Filipp & Drescher, 1992, S. 61). Die Korrelation
zwischen *Selbstkontrolle, zum Zeitpunkt der Studienwahlberatung erhoben, und der
durchschnittlich viereinhalb Jahre späteren Selbstbeschreibung des Studierverhaltens (als
konzentriert, diszipliniert, ausdauernd und effektiv) beträgt r = .28 (n = 1100).13
Tabelle 22.2
Beta-Koeffizienten und R2
adj in der Schätzung der PRF-Motivskalen (n = 118, davon 78 Frauen)
NEO-PI-R/PASK5 Macht Anschluss Leistung
*Gewissenhaftigkeit .37 .02 .41
*Neurotizismus -.06 .13 -.06
*Verträglichkeit -.29 .25 -.21
*Offenheit .13 .03 .13
*Extraversion .49 .47 .18
R2
adj .29 .31 .15
Anmerkung: kursiv p < .05; fett p < .01.
13
Items: Am Ende eines Planungszeitraums (z. B. Arbeitstag, -woche) habe ich zumindest die wichtigsten Dinge
erledigt. Ich verbringe die meiste Zeit damit, mich um relativ nebensächliche Probleme und Aufgaben zu kümmern
(umgepolt). Normalerweise gelingt es mir, mich auf nur eine Aufgabe zu konzentrieren und diese konsequent zu Ende
zu führen. Am Ende eines Tages komme ich häufig zu der Erkenntnis, dass ich zwar viel getan habe, die wichtigsten
Sachen aber liegengeblieben sind (umgepolt).
38
Übereinstimmung zwischen Selbst- und Fremdbeurteilung. Man kann nicht erwarten, dass
Selbstbeurteilungen mit den Beurteilungen durch andere in hohem Maße übereinstimmen, da
Verhaltensbeobachtungen, deren Interpretation und deren Mitteilung in verschiedenen Situationen,
aus verschiedenen Perspektiven und mit verschiedenen Absichten erfolgen. Trotzdem ist
anzunehmen, dass der gemeinsame Tatsachengehalt der verschiedenen Betrachtungsweisen mäßig
hohe Korrelationen zwischen Selbst- und Fremdbeurteilungen begründet.
Die Übereinstimmung zwischen Selbstbeurteilung und durchschnittlicher Beurteilung durch vier
nach Zufall ausgewählte Mitschüler/innen der letzten beiden Gymnasialklassen (n = 122) beträgt
für die (auf den 16PF der ersten deutschsprachigen Ausgabe abgestimmten) *16PA-Globalskalen
r = .38 (Median bei geringer individueller Konsistenz der Selbstbeurteilungen) und r = .50 (Median
bei hoher individueller Konsistenz) (Brandstätter, Filipp & Drescher, 1992).
Der Median der Korrelationen zwischen Selbstbeurteilungen von Schuldirektoren und
(durchschnittlich) fünf Lehrerbeurteilungen ist .32 (Tabelle 23). Die Korrelationskoeffizienten in
der Diagonale sind mit einer Ausnahme höher als die Korrelationen in den zugehörigen Zeilen und
Spalten, so dass konvergente und diskriminante Validität in befriedigendem Maße gegeben sind.
Zum Vergleich ist in Tabelle 24 die etwas höhere Übereinstimmung zwischen Schulinspektoren und
Lehrern in der Beurteilung der Schuldirektoren angegeben.
Tabelle 23
Übereinstimmung zwischen 16PA-Selbstbeurteilungen der Schuldirektoren und deren
Beurteilungen durch Lehrer/innen (erste Version; n = 118 Schuldirektoren beurteilt von
durchschnittlich fünf Lehrer/innen ihrer Schule)
Beurteilungen durch Lehrer/innen
Selbstbeurteilungen (1) (2) (3) (4) (5) M SD
(1) *Normgebundenheit .38 -.09 -.30 -.12 -.16 4.55 .88
(2) *Belastbarkeit .03 .25 .03 .08 .02 6.67 1.05
(3) *Unabhängigkeit -.14 .04 .38 .11 .23 5.44 1.07
(4) *Entschlussbereitschaft .01 .12 -.02 .32 -.02 4.22 .89
(5) *Kontaktbereitschaft -.05 .10 .07 -.09 .21 5.79 1.12
M 4.66 6.00 5.80 4.49 5.97
SD .80 1.16 1.01 .66 .95
Anmerkung: Die Korrelationen zwischen korrespondierenden Skalen sind fett gedruckt.
39
Tabelle 24
Übereinstimmung zwischen 16PA-Beurteilungen von n = 131 Schulleitern durch Lehrer
(durchschnittlich n = 5) und zuständige Schulinspektoren
Lehrer/innen
Schulinspektoren (1) (2) (3) (4) (5) M SD
(1) *Normgebundenheit .45 .06 -.25 .05 -.15 4.69 .94
(2) *Belastbarkeit -.13 .25 .16 -.06 .07 5.88 1.18
(3) *Unabhängigkeit -.24 -.02 .47 .06 .27 5.58 1.45
(4) *Entschlussbereitschaft .11 -.08 .09 .29 .04 4.57 1.03
(5) *Kontaktbereitschaft -.10 -.11 .22 .24 .42 5.50 1.07
M 4.69 5.98 5.77 4.49 5.91
SD .79 1.15 1.04 .70 .95
Anmerkung: Die Korrelationen zwischen korrespondierenden Skalen sind fett gedruckt.
Korrelationen mit Verhaltenskriterien
Bisher wurde die Konstruktvalidität der 16PA- bzw. PASK5-Skalen durch Vergleiche mit den
16PF- und 16PF-R-Skalen und anderen Persönlichkeitsfragebogen geprüft. Im Folgenden wird
berichtet, wie weit sich Verhalten und Verhaltensergebnisse (Schulnoten und Universitäts-
Examensergebnisse, Sparverhalten, Unternehmensgründung, Studienwahl, Einkommen von
Selbständigen, Beständigkeit von Partnerschaften, Befinden in Alltagssituationen und Verhalten in
Experimenten) mit den 16PA-Globalskalen vorhersagen lassen. Es ist anzunehmen, dass die mit den
16PA-Skalen gefundenen Validitätskoeffizienten – mit Ausnahme der Dimension
*Entschlussbereitschaft, die mit dem Wechsel von 16PF zu 16PF-R (Übergang zur Dimension
*Unnachgiebigkeit) stärkeren Veränderungen unterworfen war und für die bis jetzt keine
Korrelationen mit Verhaltenskriterien gefunden wurden – auch für die PASK5 in der revidierten
Fassung gelten würden. Wegen der begrifflichen Ähnlichkeit der 16PF-R- und NEO-PI-R-
Globalfaktoren ist außerdem anzunehmen, dass auch deren Korrelationen mit Verhaltens- und
Ergebniskriterien einander weitgehend entsprechen, so dass z. B. Befunde zu *Normgebundenheit
(16PF). *Selbstkontrolle (16PF-R) und *Gewissenhaftigkeit (NEO-PI-R) vergleichbar sind, weil es
sich dabei um verschiedene Namen derselben theoretischen Dimension handelt. Dies schließt nicht
aus, dass sich mitunter das eine oder das andere Messkonzept als zweckmäßiger erweist.
Noten. Von den NEO-PI-R-Globalfaktoren, geschätzt auf der Basis von PASK5-Items, korreliert
bei Abiturienten (Teilnehmer/innen an der Linzer Studienwahlberatung) *Gewissenhaftigkeit
positiv mit Schulleistungen (r = .29) und Uni-Prüfungsleistungen (r = .20), *Extraversion dagegen
negativ mit beiden (r = -.20 und r = -.19). Die beiden Skalen leisten zusätzlich zum
40
Notendurchschnitt in den Hauptfächern des Abiturzeugnisses und zur Intelligenz (BIS-
Verarbeitungskapazität) einen signifikanten Beitrag zur Prognose des Studienerfolgs.
Bezüglich der Cattell‟schen Globalfaktoren, wiederum geschätzt auf Basis der PASK5-Items,
gibt es in einer Stichprobe von technischen FH-Studienbewerbern (n = 383) nur eine signifikante
Korrelation zwischen *Normgebundenheit und FH-Studienerfolg (r = .20). In einer Stichprobe
wirtschaftswissenschaftlicher FH-Studienbewerber (n = 312) ist die Korrelation zwischen
*Normgebundenheit und FH-Studienerfolg r = .23. *Selbstkontrolle (*Normgebundenheit in der
ersten Fassung) ist also ein beständiger Prädiktor des Lernerfolgs in Schulen, Fachhochschulen und
Universitäten.
Sparverhalten. In einer repräsentativen niederländischen Panelstudie zum ökonomischen Verhalten
von Haushalten (Beschreibung des Panels siehe Nyhus, 1996) hat *Selbstkontrolle, mit einer
holländischen Version des 16PA gemessen, einen signifikanten positiven Einfluss auf
Sparverhalten, teilweise vermittelt durch Spareinstellungen (Brandstätter, 2005).
Unternehmensgründung. 120 von 183 (66 %) der Unternehmer/innen des Persönlichkeitsclusters
„wenig normgebunden, belastbar, unabhängig“ gehören zu den Unternehmensgründern, 63 von 183
(34 %) dieses Clusters gehören zu den Unternehmenserben; im gegensätzlichen
Persönlichkeitscluster „normgebunden, wenig belastbar, abhängig“ finden sich 39 von 87 (45 %)
Unternehmensgründer/innen, dagegen 48 von 87 (55 %) Unternehmenserben (Brandstätter, 2004b).
Studienwahl. Studierende der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät (TNF) sind weniger
*extravertiert (n = 233; MTNF = 4.5) als Studierende der Rechtswissenschaftlichen Fakultät (n = 200;
MJUR = 6. 2) und Studierende der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (n = 553;
MSOWI = 5.8; F[2,983] = 31.64; p = .000). Sie sind auch signifikant *unabhängiger (MTNF = 6.4) als
die Studierenden der beiden anderen Fakultäten (MJUR = 5.8; MSOWI = 5.7; F[2,983] = 17.55;
p = .000). Abbildung 1 zeigt die Fakultätsprofile der 16PA-Primärdimensionen für die Situation
Studienwahlberatung. Tabelle 25, die auch die Daten der Pädagogischen Akademie (Ausbildung
von Pflichtschullehrern) enthält, differenziert die Ergebnisse nach Geschlecht.
41
Tabelle 25
Mittelwerte (M) und Standardabweichungen (SD) der PASK5-Globalskalen
(zweite Fassung), differenziert nach Geschlecht und Studienwahl (TNF, JUR,
SOWI und PÄD)
Fakultät
*Selbst-
kontrolle
*Ängst-
lichkeit
*Unabhän-
gigkeit
*Unnach-
giebigkeit
*Extra-
version
Männer
TNF M 5.2 4.8 6.6 3.7 4.2
(n = 185) SD 2.0 2.3 1.5 1.9 2.4
JUR M 5.6 4.7 6.2 4.2 6.1
(n = 91) SD 2.3 2.4 1.6 2.4 2.4
SOWI M 5.6 4.7 6.1 4.2 5.5
(n = 282) SD 2.0 2.2 1.7 2.0 2.2
PÄD M 4.9 4.8 4.8 3.2 7.2
(n = 157) SD 2.2 2.5 1.9 2.0 2.5
Frauen
TNF M 5.8 5.7 5.8 3.7 5.7
(n = 48) SD 1.7 2.4 1.7 1.9 2.3
JUR M 5.3 5.8 5.5 3.5 6.3
(n = 109 SD 2.1 2.4 1.5 2.1 2.3
SOWI M 5.6 5.4 5.2 4.3 6.1
(n = 271) SD 2.1 2.2 1.7 1.9 2.5
PÄD M 5.9 5.9 3.6 4.0 7.3
(n = 1019) SD 2.1 2.5 2.1 2.2 2.4
Anmerkung: TNF = Technisch-naturwissenschaftliche Fakultät, JUR = Rechtswissenschaftliche
Fakultät, SOWI = Sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, PÄD = Pädagogische
Akademie (Ausbildung von Lehrern an Pflichtschulen). Die Daten wurden noch mit dem 16PA
erhoben, die Globaldimensionen wurden aber mit den für 16PF-R spezifischen Gewichten
bestimmt.
42
Abbildung 1
Abbildung 1
Fakultätsspezifische Profile der 16PA - Primärdimensionen
43
Einkommen. In einer repräsentativen holländischen Stichprobe von 48 selbständigen (self-
employed) Männern ist das durchschnittliche Nettoeinkommen (in z-Werten) z[Nettoeinkommen] =
.68 bei hoher *Belastbarkeit (z[*Belastbarkeit] = +1.00) und geringer *Extraversion
(z[*Extraversion] = -1.00); bei geringer *Belastbarkeit (z[*Belastbarkeit] = -1.00) und geringer
*Extraversion (z*[Extraversion] = -1.00) ist z[Nettoeinkommen] = -.68. Bei hoher *Belastbarkeit
und hoher *Extraversion (jeweils z = +1.00) liegt das durchschnittliche Einkommen bei z = .24, bei
geringer *Belastbarkeit und hoher *Extraversion ist das durchschnittliche Einkommen z = .16.
Belastbare (stabile) *Introvertierte haben demnach die günstigsten, wenig belastbare (labile)
*Extravertierte die ungünstigsten Einkommenschancen (Paneldaten des Jahres 1993 aus dem VSB-
CentER Savings Project, Tilburg University).
Qualität von Partnerschaften. In einer Studie von Brandstätter (2010) mit 66 unverheirateten
Paaren weisen *Gewissenhaftigkeit (r = .22), *Emotionale Staabilität (r = .23), *Verträglichkeit (r
= .35) und *Offenheit (r = .36), jeweils berechnet als paarspezifische Mittelwerte, signifikant
positive Korrelationen mit der von beiden Partnern beurteilten Beziehungsqualität auf.
Nachzutragen ist noch ein Ergebnis zur Validität von Antworttendenzen in Richtung sozialer
Erwünschtheit: Je extremer, d. h. in der Regel auch je positiver die Selbstbeurteilungen der 32
Eigenschaftspolaritäten sind, desto besser ist die Beziehungsqualität aus der Sicht des Partners (r =
.30 gleichermaßen für die Positivtendenz der weiblichen und männlichen Selbstbeurteilung der
Persönlichkeit).
Befinden in Alltagssituationen. Bei geringer *Belastbarkeit (mediangeteilt) und geringer
*Kontaktbereitschaft (geringer *Extraversion) berichten Teilnehmer/innen an Befindensstudien
(Zeitstichproben im Verlauf von 4 Wochen) positive Gefühle gleich häufig wie negative Gefühle,
dies sowohl in der Freizeit außer Haus wie bei der Arbeit außer Haus. Bei hoher *Belastbarkeit und
hoher *Kontaktbereitschaft ist das Verhältnis der Häufigkeiten positiver Gefühle zur Häufigkeit
negativer Gefühle in der Freizeit 1.73, in der Arbeit 0.81. Zwischen diesen Extremgruppen liegen
die beiden übrigen Konfigurationen (wenig belastbare *Extravertierte und belastbare
*Introvertierte), wobei die wenig belastbaren *Extravertierten mit einer Verhältniszahl von 0.66 die
ungünstigste Gefühlsbilanz bei der Arbeit haben. Jeder der hier berichteten Werte basiert auf
mindestens 1000 Momentaufnahmen des Befindens in Alltagssituationen (nach Brandstätter, 2001;
zum persönlichkeitsspezifischen Erleben von Freizeit und Arbeit siehe auch Brandstätter, 2004b).
In einer Studie zu den emotionalen Erfahrungen am neuen Arbeitsplatz (Brandstätter & Gaubatz,
44
1997) korreliert *Belastbarkeit mit dem personspezifischen Befindensquotienten (der über
Zeitstichproben ermittelten relativen Häufigkeit des Wohlbefindens) mit r = .37 (n = 30).
Verhalten in Experimenten. In einer Reihe von Experimenten zum Verhalten in Gruppen (AC-
Simulation, Ultimatumspiele) konnten mit den 16PA-Globalskalen, teils in multiplikativer
Verknüpfung, Hypothesen zu individuellen Differenzen in den Reaktionen auf
Bedingungsvariationen geprüft und bestätigt werden. Der Einfluss auf das Ergebnis der Diskussion
bzw. Gruppenarbeit in 144 Dreiergruppen, beurteilt von zwei Beobachtern und pro beurteilte Person
gemittelt – jede der 36 Personen nahm an vier Gruppensitzungen mit jeweils verschiedenen
Aufgaben und Partnern teil – korrelierte mit *16PA-Unabhängigkeit (Selbstbeurteilung) in Höhe
von r = .49. *Belastbarkeit korrelierte nur bei den 16 Männern (r = .66), nicht jedoch bei den 16
Frauen (r = -.38) mit ihrem Einfluss in der Gruppendiskussion (Brandstätter & Farthofer, 1997).
*Reziprozitätsorientierung, bestimmt als Produkt der z-transformierten 16PA-Skalen *Ängstlichkeit
(umgepolte *Belastbarkeit) und *Extraversion, korreliert positiv mit der Häufigkeit der
Zurückweisung eines Angebots in Ultimatum-Spielen, das unterhalb des gerechten Anteils liegt
(gerecht gemäß den relativen Beiträgen der beiden Spieler zur Herstellung des zu verteilenden
Gutes) (Brandstätter & Königstein, 2001) bzw. weniger als die Hälfte des aufzuteilenden Betrags
ausmacht, wenn kein Unterschied in den Beiträgen besteht (Brandstätter & Güth, 2002). Wenn ein
Verhalten unerwartet ungünstige Effekte hat, antworten vor allem ängstliche *Introvertierte auf
diese „Bestrafung“ mit einer verstärkten Vermeidung dieses Verhaltens (Brandstätter & Güth,
2000). *Reziprozitätsorientierung begünstigt in kontroversen Diskussionen Widerstand gegenüber
den Einflussversuchen eines aggressiv argumentierenden Gegners und Entgegenkommen gegenüber
einem verbindlich argumentierenden Gegner (Brandstätter & Waldhör, 1992).
Validitätsvergleich. Wie schon in der Einleitung zu diesem Manual betont, war nicht beabsichtigt,
mit den PASK5 ein Kurzverfahren anzubieten, das den 16PF in der Individualdiagnostik ersetzen
könnte. Es wurde daher auch nicht angenommen, dass die PASK5 in den verschiedenen
Verwendungen die gleiche Validität wie der 16PF-R erreichen würden. In der Regel wird ja ein
Fragebogen mit weniger Items im Vergleich zu einem Verfahren mit einer wesentlich größeren
Anzahl von Items nicht nur eine geringere Reliabilität, sondern auch eine entsprechend geringere
Validität aufweisen. Da sich aber die PASK5 vom 16PF nicht nur in der Anzahl, sondern auch in
der Art der Items unterscheidet, könnten Reliabilität und Validität der PASK5 nicht in dem Maße
niedriger ausfallen, wie aufgrund der geringeren Itemanzahl und der geringeren Testzeit zu
erwarten wäre.
45
Zu dieser Frage gibt es bisher nur wenige empirische Belege. In der Stichprobe
„Studienwahlberatung 2001“, in der neben den PASK5 auch der 16PF-R eingesetzt wurde, sind die
Korrelationen der Persönlichkeitsdimensionen mit Schulleistungen und Interessen unabhängig
davon, ob die Persönlichkeitseigenschaften mit dem 16PF-R oder mit PASK5 gemessen wurden,
gleich hoch. Auch in der Vorhersage der Häufigkeit von Motivbefriedigung in Zeitstichproben des
Befindens von 30 Berufstätigen am neuen Arbeitsplatz (ergänzende Analyse der Daten von
Brandstätter & Gaubatz, 1997) erwies sich die 16PA- und 16PF-Globaldimension „Belastbarkeit“
(erste Fassung) mit Korrelationen von .42, .45 und .27 für 16PA sowie .41, .46 und .26 für 16PF in
den Motiven Anschluss, Macht und Leistung als gleichermaßen valide. Ob die Validität der PASK5
auch in anderen Anwendungskontexten an die Validität des 16PF-R bzw. des NEO-PI-R
heranreicht, wäre in weiteren Studien zu prüfen.
Normen
Problematik von Normen für Persönlichkeitsfragebogen. Die Einstufung auf Adjektivskalen ist –
nicht weniger als die Beantwortung von traditionellen Persönlichkeitsfragebogen – von der
Testsituation, insbesondere vom Zweck der Testung (anonyme Forschungssituation, psychologische
Beratung oder Bewerberselektion) abhängig. Wenn Testteilnehmer/innen Persönlichkeits- oder
Einstellungsfragebogen beantworten, werden sie einen Kompromiss zwischen Redlichkeit und
Zweckmäßigkeit suchen. Einfach zu sagen, was man von sich oder über den Gegenstand der
Einstellung denkt, erscheint oft nicht opportun. Anderseits verursacht es Unbehagen, wenn die
Aussagen zu weit von der privaten Überzeugung abweichen, sei es, weil das Gewissen
Wahrhaftigkeit verlangt, sei es, weil man, etwa als Stellenbewerber/in damit rechnen muss, dass die
Angaben mit dem Verhalten im Vorstellungsgespräch, in einer Auswahlkonferenz (AC) oder später
am Arbeitsplatz verglichen werden. Bei manchen wird die Forderung nach Redlichkeit, bei anderen
die Versuchung der Opportunität mehr Einfluss haben. Um diese individuellen Unterschiede unter
Kontrolle zu bringen, versuchte man mit speziellen Fragen herauszufinden, wie sehr sich jemand
vom Bedürfnis leiten lässt, einen guten Eindruck zu machen. Stark et al. (2001) zeigten aber durch
Vergleich von zwei Testsituationen (Bewerbung versus Beratung) am Beispiel der 16PF-Skala IM
(impression management), dass diese nicht weniger anfällig für Situationseinflüsse ist als einige der
übrigen Skalen. Ungeachtet dessen erwiesen sich die Itemparameter eines logistischen Drei-
Parameter-Modells (3PLM) in beiden Bedingungen als nahezu äquivalent (Stark, Chernyshenko &
Drasgow, 2004). Dies spricht dafür, dass die psychologische Bedeutung der Skalenwerte nicht
46
situationsspezifisch ist und dass ein Vergleich der in verschiedenen Situationen gewonnenen
Skalenwerte möglich ist, wenn man die zwischen den Situationen bestehenden
Mittelwertsunterschiede berücksichtigt.
Die Invarianz der Beziehungsstruktur (Mess- und Strukturmodell) konnte mit Hilfe von
Strukturgleichungsmodellen (AMOS 4.0; Arbuckle & Wothke, 1999) auch für die PASK5-Skalen
nachgewiesen werden: Für keinen der PASK5-Globalfaktoren wurde die Passung (CFI und
RMSEA als Fit-Indices) zwischen Modell und Daten signifikant schlechter, wenn die Varianz des
Globalfaktors und die Ladungen (Regressionskoeffizienten) der Items auf den entsprechenden
latenten Variablen (den Globalfaktoren) für alle vier Testsituationen (anonyme Forschungssituation
mit n = 1003, Studienwahlberatung mit n = 4593, Selektion von Studienbewerbern mit n = 3984
und Selektion von Beamtenanwärtern mit n = 1277) als gleich vorgegeben wurden.
Die Standard-Zehner-Skala als Normierungsäquivalent. Für die PASK5 wurden im Jahr 1998
Daten in einer für Deutschland repräsentativen Stichprobe (n = 1032) im Rahmen einer
Marktforschungsstudie erhoben. Um eine direkte Vergleichbarkeit mit den 16PF-R-Stenskalen, die
ebenfalls auf den Daten einer repräsentativen Stichprobe basieren, zu gewährleisten, wurde diese
Skalenform (Standard Ten) auch für die PASK5-Primärfaktoren übernommen. Mit dem im Anhang
C verzeichneten SPSS-Programm werden die auf einer Neunerskala liegenden Rohwerte linear in
ganzzahlige Sten-Werte derart transformiert, dass die normierten Messwerte (Stens) der
Primärdimensionen in der repräsentativen Stichprobe (anonyme Forschungssituation; n = 1003
einen Mittelwert von 5.5 und eine Standardabweichung von annähernd 2.0 aufweisen.14
Die
Abweichungen von einer Normalverteilung sind insgesamt sehr gering. Es lohnt daher nicht, eine
Flächentransformation vorzunehmen und dafür eigene Normtabellen zu erstellen.
Die Stenskala hat allerdings den Nachteil, dass sie Werte, die sich mehr als zwei
Standardabweichungen vom Mittelwert entfernen, nicht differenziert darstellt. Dies kann vor allem
dann ein Problem sein, wenn die Antworten situationsbedingt (Fehlen von Anonymität, Anreiz zur
positiven Selbstdarstellung von Stellenbewerbern) in Richtung des einen oder anderen Pols
verschoben werden, was zur Häufung auf den extremen Skalenwerten führen kann. Es wird daher
für die praktische Anwendung eine Erweiterung auf 12 Stufen empfohlen, bei der die Skalenwerte 2
bis 9 unverändert bleiben, während die Stufe 1 in 0 und 1, die Stufe 10 in 10 und 11 aufgespaltet
werden.
14
Geringfügige Abweichungen von der Norm ergeben sich durch die Zusammenfassung der Extremkategorien und
Rundung auf ganzzahlige Werte.
47
Korrektur von Situationseffekten. Die in Abstimmung auf den 16PF-R ermittelten Stenwerte (Stens)
repräsentieren Normwerte für die anonyme Forschungssituation. Dies trifft - im 16PF-R-Manual
nicht diskutiert – vermutlich auch auf die Normtabellen des 16PF-R zu. Die Antworten auf
Persönlichkeitsfragebogen sind aber wesentlich stärker als die Antworten in kognitiven
Leistungstests von der Situation abhängig, d. h. vor allem vom Zweck der Testung (anonyme
Datenerhebung für Forschung, namentliche Datenerhebung für Beratung, namentliche
Datenerhebung für Selektion von Studien- oder Stellenbewerbern). Die Notwendigkeit einer
situationsspezifischen Anpassung der Normen wird in den Tabelle 26 und Tabelle 27 sichtbar, in
denen für verschiedene Situationsklassen Mittelwerte und Standardabweichungen der in anonymer
Forschungssituation ermittelten Normwerte angegeben sind. SPSS-Berechnungen
situationsspezifischer Normen, die auch mit einem Taschenrechner durchgeführt werden können,
finden sich in Anhang E.
In den Jahrzehnten der Verwendung von 16PA bzw. PASK5 in Forschungs-, Beratungs- und
Bewerbungssituationen sind umfangreiche Datensätze entstanden. Sie sind die Grundlage für die
hier berichteten situationsspezifischen Normen, die in Bezug auf Forschungssituationen eine
gewisse Allgemeingültigkeit beanspruchen können. Für nicht-anonyme Beantwortung des
Fragebogens in Beratungs- und Bewerbungssituationen können die angebotenen Verteilungsnormen
nur als ungefähre Orientierung verwendet werden, da sie aus Studien mit Maturanten und
Hochschulabsolventen im Altersbereich von 18 bis 29 Jahren stammen. Eine gewisse
Rechtfertigung dafür, sich trotzdem an diesen Normen in Beratungs- und Bewerbungssituationen zu
orientieren, ergibt sich daraus, dass in der Eichstichprobe von den PASK5-Globalskalen nur
Selbstkontrolle (r = .19) und Unnachgiebigkeit (r = -.18) nennenswert mit der Höhe des
Schulabschlusses korrelieren. Etwas stärker sind die Alterseinflüsse: Im Cattell’schen System haben
in der Eichstichprobe (n = 1032) Ältere höhere Werte in Selbstkontrolle (r = .16) und
Unnachgiebigkeit (r = .32) sowie niedrigere Werte in Extraversion (r = -.25). Frauen sind etwas
ängstlicher (r = .14) und deutlich weniger unabhängig (r = -.35). In den auf NEO-PI-R
abgestimmten PASK5-Globalskalen korrelieren vor allem Offenheit (r = -.41) und Extraversion (r =
-.35) negativ mit dem Alter.
Wann immer eine größere Anzahl von Personen für denselben Zweck getestet wird, empfiehlt sich
jedenfalls die Erstellung von eigenen Normen, dies insbesondere bei Verwendung der PASK5 oder
eines beliebigen anderen Persönlichkeitsfragebogens in der Eignungsdiagnostik. Diese Normen
werden z. B. für Bewerber/innen um eine Spezialistenposition als Informatiker/in anders ausfallen
als für Bewerber/innen um eine Marketing-Führungsposition.
48
Tabelle 26
Absolute und kumulative relative Häufigkeitsverteilung auf den Sten-Skalen in drei verschiedenen
Erhebungssituationen
(1) Marktforschung
(2) Studienwahl-
beratung (3) Bewerbung
f cum% f cum% f cum%
*Selbstkontrolle
0 7 .7 72 1.5 26 .4
1 15 2.1 117 4.0 66 1.3
2 45 6.5 239 9.1 150 3.4
3 101 16.3 418 18.0 366 8.4
4 147 30.5 627 31.3 705 18.2
5 214 51.3 915 50.7 1263 35.8
6 189 69.6 946 70.8 1634 58.5
7 143 83.4 771 87.2 1571 80.3
8 98 92.9 422 96.1 1018 94.4
9 51 97.9 146 99.2 332 99.0
10 17 99.5 29 99.8 62 99.9
11 5 100.0 8 100.0 8 100.0
*Ängstlichkeit
0 4 .4 50 1.1 336 4.7
1 15 1.8 147 4.2 741 15.0
2 48 6.5 346 11.5 1303 33.1
3 84 14.6 607 24.4 1419 52.8
4 156 29.7 737 40.1 1238 69.9
5 229 51.9 819 57.5 967 83.4
6 197 71.0 691 72.1 598 91.7
7 162 86.7 526 83.3 342 96.4
8 71 93.6 364 91.0 160 98.7
9 33 96.8 236 96.0 69 99.6
10 14 98.2 116 98.5 15 99.8
11 19 100.0 71 100.0 13 100.0
*Unabhängigkeit
0 9 .9 17 .4 7 .1
1 23 3.1 46 1.3 42 .7
2 38 6.8 152 4.6 132 2.5
3 78 14.3 387 12.8 495 9.4
4 140 27.9 676 27.1 1071 24.3
5 215 48.7 1015 48.7 1738 48.4
6 239 71.9 990 69.7 1828 73.8
7 155 86.9 778 86.2 1164 89.9
8 74 94.1 410 94.9 503 96.9
9 28 96.8 167 98.5 164 99.2
10 16 98.4 54 99.6 46 99.8
11 17 100.0 18 100.0 11 100.0
49
Fortsetzung Tab. 26 (1) Marktforschung
(2) Studienwahl-
beratung (3) Bewerbung
f cum% f cum% f cum%
*Unnachgiebigkeit
0 11 1.1 230 4.9 357 5.0
1 20 3.0 288 11.0 492 11.8
2 33 6.2 525 22.1 984 25.5
3 91 15.0 827 39.7 1400 44.9
4 148 29.4 906 58.9 1472 65.3
5 199 48.6 848 76.9 1202 82.0
6 216 69.6 559 88.8 740 92.3
7 157 84.8 321 95.6 361 97.3
8 99 94.4 130 98.4 140 99.3
9 34 97.7 63 99.7 32 99.7
10 16 99.2 12 100.0 18 100.0
11 8 100.0 1 100.0 3 100.0
*Extraversion
0 5 .5 75 1.6 52 .7
1 11 1.6 113 4.0 100 2.1
2 37 5.1 214 8.5 219 5.2
3 94 14.2 347 15.9 412 10.9
4 190 32.7 494 26.4 762 21.5
5 208 52.8 566 38.4 1052 36.1
6 182 70.4 720 53.7 1261 53.6
7 143 84.3 760 69.8 1245 70.9
8 88 92.8 613 82.8 1033 85.2
9 38 96.5 455 92.5 670 94.5
10 20 98.4 238 97.6 302 98.7
11 16 100.0 115 100.0 93 100.0
Total 1032 4710 7201
50
Tabelle 27
Mittelwerte und Standardabweichungen der 16PF-R/PASK5-Globalfaktoren (Stenskalen) unter
verschiedenen Testbedingungen
Testsituation
*Selbst-
kontrolle
*Ängst-
lichkeit
*Unabhän-
gigkeit
*Unnach-
giebigkeit
*Extra-
version Alter
1 Marktforschung M 5.5 5.5 5.5 5.5 5.5 49.3
(n = 1032) SD 1.9 1.8 1.8 1.9 1.9 18.4
1.1 M 5.8 5.0 5.1 4.2 7.0 22.6
(n = 53) SD 1.7 1.8 2.3 1.7 2.2 3.0
2 Studienwahlberatung M 5.3 5.2 5.6 4.0 6.1 19.2
(n = 4593) SD 2.0 2.3 1.8 2.0 2.5 2.6
3 Studien- u. Stellenbewerber M 6.0 3.6 5.5 3.8 6.2 25.9
(n = 7201) SD 1.8 2.0 1.6 1.9 2.2 7.5
Anmerkung: Zur besseren Vergleichbarkeit mit den übrigen Testsituationen, an denen nur
Abiturienten unter 30 Jahren teilgenommen haben, enthält Testsituation 1.1 nur die 18- bis 29-
jährigen Abiturienten der repräsentativen Stichprobe „Marktforschung“.
Die Geschlechtsverteilung ist in jeder Situation ausgewogen (ungefähr 50:50).
Die in den Tabellen 26 und 27 erscheinenden Unterschiede zwischen Situation 1 und den übrigen
Situationen enthalten auch Effekte des Alters und der Schulbildung, da die Stichproben zu den
Situationen Studienwahlberatung, Studienbewerbung und Stellenbewerbung im Durchschnitt
höhere Schulbildung (Abitur oder Hochschulabschluss) und geringeres Alter aufweisen als die
repräsentative Stichprobe zur ersten Situation. Um die Vergleichbarkeit der Situationen zu erhöhen,
wurde der Stichprobe der Situation 1 eine Teilstichprobe entnommen, in der Alter, Bildung und
Geschlecht ähnlich verteilt sind wie in den Stichproben der Situationen 2 und 3.15
Vergleichsstandards für Geschlechts- und Altersgruppen. Tabelle 28 zeigt für die repräsentative
Stichprobe (Forschungssituation) Geschlechts- und Altersunterschiede in den PASK5-Globalskalen.
Frauen und Männer schreiben sich mit zunehmendem Alter mehr *Selbstkontrolle, ein höheres Maß
an *Unnachgiebigkeit und weniger an *Extraversion zu. *Unabhängigkeit nimmt nur bei den
Frauen mit zunehmendem Alter ab. *Ängstlichkeit weist in beiden Geschlechtern keinen deutlichen
Alterstrend auf. Wie eine hier nicht näher berichtete Analyse mit Strukturgleichungsmodellen
15
Im Anhang E und im Text sind die beiden in den Wirkungen einander hinreichend ähnlichen Situationen „Bewerbung
um einen Studienplatz“ und „Bewerbung um eine Stelle im gehobenen und höheren öffentlichen Dienst“ als Situation
„Bewerbung“ zusammengefasst.
51
ergab, unterscheiden sich die Varianzen und Kovarianzen der PASK5-Globalfaktoren nicht
zwischen den Geschlechtern und den Altersgruppen. Orthogonalität der PASK5-Globaldimensionen
ist nicht nur in der Gesamtstichprobe, sondern auch in den nach Alter und Geschlecht gebildeten
Teilstichproben weitgehend gegeben.
Aktualität der Normen. Gemäß DIN 33430 (vgl. Hornke & Winterfeld, 2004) sollten Testnormen
alle acht Jahre überprüft und aktualisiert werden. Die Forderung, die Testnormen von Zeit zu Zeit
zu überprüfen, ist sicher gut begründet. Die Laufzeit von Normen generell auf acht Jahre
festzulegen, erscheint dagegen problematisch. Zu verschieden sind von Testart zu Testart die
Bedingungen, die eine Anpassung der Testnormen notwendig machen. Eine repräsentative Eichung
ist sehr aufwändig. Es wäre wenig sinnvoll, weil unökonomisch und unnötig, alle acht Jahre den
Test oder Fragebogen einer (großen) repräsentativen Eichstichprobe vorzulegen, ohne vorher deren
Notwendigkeit in Trendanalysen festzustellen. Zumindest für Persönlichkeitsfragebogen genügt es
zu prüfen, ob sich Mittelwerte und Streuungen der Skalenwerte in den (nach Alter, Geschlecht und
Schulbildung homogenen) Kohorten im Lauf der Jahre systematisch verändert haben. Tabelle 29
zeigt, dass sich bei den Teilnehmer/innen an der Studienwahlberatung der oberösterreichischen
Maturanten (Abiturienten) der Jahre 1991 bis 2002 Mittelwerte und Standardabweichungen der
Globalskalen kaum systematisch verändert haben. Die Korrelationen der Mittelwerte mit der
Zeitreihe (ab 1991) liegen unter r = |.09|.
Die Daten der Bewerber/innen für den öffentlichen Dienst der Jahre 1990 bis 2008 lassen in
*Belastbarkeit (16PA, erste Fassung) einen positiven Trend über die Zeitreihe (r = .19) und die
Daten der FH-Studienbewerber/innen der Jahre 1997 bis 2005 in *Selbstkontrolle und
*Ängstlichkeit (PASK5) einen positiven (r = .14) bzw. negativen (r = -.13) Trend erkennen. Dies
könnte man darauf zurückführen, dass sich im Laufe der Jahre Vermutungen in der
Bewerberpopulation herumsprachen, es käme für den Bewerbungserfolg auch auf positiv bewertete
Persönlichkeitseigenschaften an. Es kommt aber auch eine andere Erklärung in Frage: In der
Bewerberpopulation wurde bekannt, dass die Chancen, einen Arbeits- oder Studienplatz zu
bekommen, wegen niedriger Annahmequoten eher gring sind. Dies könnte dazu geführt haben, dass
52
sich nach und nach weniger Bewerber/innen mit (tatsächlich) geringer *Selbstkontrolle und hoher
*Ängstlichkeit dem Auswahlverfahren gestellt haben. Die zeitabhängigen Änderungen sind in den
Stichproben der Studienwahlberatung so gering und in den Stichproben der Studien- und
Stellenbewerber/innen in einer Weise erklärbar, dass eine neue Eichung der PASK5 vorerst nicht
nötig erscheint.
Hinweise für die Anwendungspraxis
Auswertung mit Hilfe von SPSS. Nach Eingabe der Fragebogenantworten mit den Variablennamen
pa1, pa2, pa3, ..., pa32 werden die Rohwerte (Mittel der Einstufungen der beiden einander
entsprechenden Items) und die Standardwerte (ganzzahlige Stens) der ursprünglichen Primärskalen
der PASK5 (ohne Bezug auf die 16PF-R-Skalen) mit dem Programm in Anhang C berechnet. Die
mit optimalen Gewichten der 32 PA-Items geschätzten *16PF-R-Primärdimensionen (pre_a to
pre_q4 in Rohwerten) ergeben sich gemäß dem Programm in Anhang D, wo sich auch die SPSS-
Anweisungen für Transformation der Rohwerte in Stenwerte der geschätzten Primärskalen
befinden. Die Stenskala (M = 5.5 und SD = 2) ist auf die Eichstichprobe (n = 1032) abgestimmt, d.
h. nur in dieser Stichprobe entsprechen Mittelwerte und Standardabweichungen der
Skalendefinition. Einen Vergleich von Mittelwerten und Standardabweichungen der drei
Anwendungssituationen (Forschung, Beratung und Bewerbung) bietet Tabelle 30, aus der sich auch
die Korrekturen der Mittelwerte für Anwendung der PASK5 in Beratungs- und
Bewerbungssituationen ableiten lassen. Von dem beobachteten Stenwert ist jeweils die Differenz
(MS – 5.5) abzuziehen. MS ist der situationsspezifische Mittelwert.
Die mit optimaler Gewichtung der 32 PA-Items bestimmten Globaldimensionen der PASK5 werden
mit Programm in Anhang E ermittelt. Dort findet man auch die Programme zur
situationsspezifischen Normierung. Für die Schätzung von 16PF-R-Globalskalen werden erweiterte
Sten-Skalen (M = 5.5 und SD = 2), für die Schätzung von NEO-PI-R-Skalen T-Skalen (M = 50 und
SD = 10) verwendet.
Tabelle 28
Mittelwerte (M) und Standardabweichungen (SD) der PASK5-Globalskalen (Stenwerte), differenziert nach Geschlecht und Alter in der repräsentativen
Stichprobe (Forschungssituation)
Selbstkontrolle Ängstlichkeit Unabhängigkeit Unnachgiebigkeit Extraversion
Alter n M SD M SD M SD M SD M SD
männlich <20 27 3.5 1.2 5.0 1.8 6.3 1.1 3.6 1.6 6.7 2.1
20-29 72 5.7 2.3 5.0 2.2 6.2 1.8 5.5 2.3 6.3 2.4
30-39 95 5.5 1.8 5.3 1.9 6.2 1.8 5.4 1.4 5.5 1.7
40-49 83 5.6 2.0 5.1 1.9 6.2 1.6 5.2 2.0 5.6 1.8
50-59 58 5.9 1.9 5.5 2.1 5.8 1.8 5.3 1.9 5.0 1.7
60-69 78 5.9 2.0 5.6 1.8 6.1 1.7 5.6 1.8 5.1 2.0
>=70 33 6.2 2.2 4.9 1.6 6.1 1.9 5.7 2.0 4.7 1.9
gesamt 447 5.6 2.0 5.2 1.9 6.1 1.7 5.3 1.9 5.5 2.0
weiblich <20 36 4.0 2.1 5.1 2.1 5.4 1.4 4.5 1.7 6.3 2.0
20-29 81 4.9 1.8 5.9 1.8 5.4 2.0 4.9 2.2 6.0 2.1
30-39 85 5.6 1.9 5.7 2.1 5.4 2.0 5.0 1.8 6.0 2.1
40-49 81 5.3 1.9 5.9 1.8 5.3 1.7 5.9 1.7 5.6 2.1
50-59 83 5.8 1.8 5.7 1.8 5.2 1.8 5.6 1.8 5.4 1.9
60-69 88 5.9 2.0 5.8 1.9 4.3 1.7 6.2 1.8 4.7 1.8
≥70 79 5.6 1.9 5.7 1.6 4.1 1.7 6.6 2.0 4.7 1.8
gesamt 533 5.4 1.9 5.7 1.9 5.0 1.9 5.6 2.0 5.5 2.0
gesamt <20 63 3.8 1.8 5.0 2.0 5.8 1.4 4.1 1.7 6.5 2.0
20-29 154 5.2 2.1 5.4 2.0 5.8 1.9 5.2 2.3 6.1 2.2
30-39 180 5.5 1.8 5.5 2.0 5.8 1.9 5.2 1.6 5.8 1.9
40-49 164 5.4 2.0 5.5 1.9 5.7 1.7 5.5 1.9 5.6 1.9
50-59 141 5.8 1.8 5.6 1.9 5.5 1.8 5.5 1.9 5.3 1.8
60-69 166 5.9 2.0 5.7 1.8 5.1 2.0 5.9 1.8 4.9 1.9
≥70 112 5.8 2.0 5.5 1.7 4.7 1.9 6.3 2.0 4.7 1.8
gesamt 980 5.5 2.0 5.5 1.9 5.5 1.9 5.5 2.0 5.5 2.0
54
Tabelle 29
Mittelwerte und Standardabweichungen der PASK5-Globalskalen in den Kohorten der
Studienwahlberatung der Jahre 1991 bis 2002
Selbst-
kontrolle
Ängst-
lichkeit
Unab-
hängigkeit
Unnach-
giebigkeit
Extra-
version
r .04 -.03 -.06 .07 .08
Jahr M SD M SD M SD M SD M SD
1991 (72) 5.6 1.5 5.4 1.4 6.2 1.7 5.3 1.3 5.0 1.6
1992 (224) 5.2 1.3 5.7 1.7 5.9 1.4 5.2 1.3 5.3 1.8
1993 (117) 5.3 1.4 5.6 1.6 6.0 1.6 5.2 1.3 5.1 1.6
1994 (140) 5.3 1.5 5.5 1.6 5.9 1.5 5.4 1.4 5.1 1.7
1995 (112) 5.3 1.2 5.7 1.8 6.0 1.6 5.2 1.4 5.1 1.9
1996 (609) 5.3 1.2 5.5 1.4 5.9 1.4 5.5 1.2 5.4 1.5
1997 (194) 5.3 1.2 5.7 1.5 6.0 1.5 5.4 1.2 5.2 1.6
1998 (590) 5.3 1.2 5.5 1.4 5.9 1.4 5.4 1.2 5.4 1.6
1999 (433) 5.4 1.2 5.3 1.4 5.9 1.5 5.4 1.1 5.4 1.5
2000 (654) 5.5 1.1 5.4 1.5 5.8 1.4 5.5 1.2 5.4 1.6
2001 (874) 5.4 1.2 5.5 1.4 5.7 1.5 5.5 1.1 5.6 1.6
2002 (691) 5.4 1.2 5.5 1.4 5.7 1.4 5.6 1.2 5.6 1.6
Insgesamt 5.4 1.2 5.5 1.5 5.8 1.5 5.4 1.2 5.4 1.6
Anmerkung: In Klammern neben der Jahreszahl ist die Anzahl der Teilnehmer/innen angegeben.
r ist die Korrelation (Pearson) der PASK5-Globalskalen mit der Zeitreihe (1991 bis 2002).
Tabelle 30
a) Mittelwerte und Standardabweichungen der ursprünglichen PASK5-Sten-Werte in den
Situationen Forschung, Beratung und Bewerbung
Situation A B C E F G H I L M N O Q1 Q2 Q3 Q4
Forschung
n = 1032
M 5.6 5.5 5.6 5.4 5.5 5.5 5.5 5.5 5.5 5.5 5.5 5.5 5.6 5.5 5.6 5.6
SD 2.0 2.1 2.0 2.1 2.0 2.0 1.9 2.0 2.0 2.0 2.0 2.0 2.1 2.0 2.0 2.0
Beratung
n = 4770
M 6.2 6.4 6.2 5.8 6.9 5.5 5.4 6.0 6.5 6.0 6.7 5.4 7.6 6.2 5.7 5.8
SD 2.2 1.7 1.9 2.3 2.0 2.1 2.3 2.1 2.0 2.4 2.2 2.2 1.7 2.0 2.3 2.1
Bewerbung
n = 7201
M 6.1 6.8 7.1 5.0 6.7 6.1 5.9 6.0 6.1 6.1 6.9 4.7 8.1 6.3 6.6 4.6
SD 2.0 1.5 1.6 2.1 1.9 1.8 2.1 2.0 1.9 2.2 2.1 1.9 1.5 1.7 1.8 1.8
Anmerkung: In den SPSS-Befehlen (Anhang D) sind die Variablen A, B, C, …, Q4 als sta, stb , …
stq4 benannt.
b) Mittelwerte und Standardabweichungen der auf der Basis von PASK5 geschätzten 16PF-
Primärskalen (Stenwerte) in den Situationen Forschung, Beratung und Bewerbung
Situation A B C E F G H I L M N O Q1 Q2 Q3 Q4
Forschung
n = 1032
M 5.5 5.5 5.6 5.5 5.5 5.5 5.5 5.5 5.6 5.5 5.5 5.5 5.5 5.5 5.5 5.5
SD 2.0 2.0 2.0 2.0 2.0 2.0 2.0 2.0 2.0 2.0 2.0 2.0 2.0 2.0 2.0 2.0
Beratung
n = 4770
M 6.2 5.9 5.7 6.1 6.5 4.6 5.9 5.9 5.7 6.1 5.6 5.3 7.3 5.0 5.5 5.3
SD 2.2 2.0 2.2 2.0 2.2 1.9 2.5 2.1 2.2 2.2 2.5 2.1 1.8 2.3 2.0 2.4
Bewerbung
n = 7201
M 6.1 6.4 7.1 6.0 6.4 5.3 6.4 5.5 4.9 5.3 5.4 4.5 7.4 4.5 6.1 3.5
SD 1.9 1.7 2.0 1.8 2.0 1.7 2.2 1.8 2.0 2.0 2.3 1.8 1.7 2.1 1.8 2.1
Anmerkung: In den SPSS-Befehlen (Anhang D) sind die Variablen A, B, C, …, Q4 als staa, stba,
… stqa4 benannt.
55
c) Mittelwerte und Standardabweichungen der auf der Basis von PASK5 geschätzten 16PF-R-
und NEO-PI-R-Globalfaktoren in den Situationen Forschung, Beratung und Bewerbung
16PF-R-Globalfaktoren NEO-PI-R-Globalfaktoren
Situation Sel Äng Una Unn Ext C Gew N Neu A Ver O Off E Ext
Forschung M 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 50,0 50,0 50,0 50,0 50,0
n = 1032 SD 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 10,0 10,0 10,0 10,0 10,0
Beratung M 5,3 5,2 5,6 4,0 6,1 54,4 52,5 49,5 57,6 53,9
n = 4770 SD 2,0 2,3 1,8 2,0 2,5 9,2 10,7 10,8 9,2 11,8
Bewerbung M 6,0 3,6 5,5 3,8 6,2 58,8 48,3 52,6 59,1 55,3
n = 7201 SD 1,8 2,0 1,6 1,9 2,2 8,6 8,9 9,0 8,9 10,6
Anmerkung: In den SPSS-Befehlen (Anhang E) sind die 16PF-R-Variablen als selsi, ängsi etc. und
die NEO-PI-R-Variablen als neoCpaT, neoNpaT etc. benannt. (Selbstkontrolle, Ängstlichkeit,
Unabhängigkeit, Unnachgiebigkeit und Extraversion; Gewissenhaftigkeit, Neurotizismus,
Verträglichkeit, Offenheit und Extraversion)
Auswertung ohne SPSS. Wenn kein Rechner mit einem SPSS-Programm zur Verfügung steht und
eine Auswertung mit einem Taschenrechner zu mühsam erscheint, kann man sich damit begnügen,
anhand einer Kopie der Tabelle B1 (Anhang B) die Rohwerte der Primärdimensionen der PASK5
jeweils durch die Summe der in Form A und Form B (hier nach Umpolung) einander
entsprechenden Itemantworten zu bestimmen und die Standardwerte aus Tabelle B2 (Anhang B)
abzulesen. Die Rohwerte der PASK5-Globaldimensionen lassen sich sehr vereinfacht (unter
Verzicht auf Orthogonalität und Genauigkeit) mit Hilfe von Tabelle B3 (Anhang B) bestimmen und
anhand von Tabelle B4 (Anhang B) in Standardwerte transformieren. Die Korrelationen mit den in
optimaler Gewichtung geschätzten 16PF-R-Globaldimensionen liegen im Median aber nur bei r =
.76. Es wird daher empfohlen, die PASK5-Globaldimensionen (*Selbstkontrolle, *Ängstlichkeit,
*Unabhängigkeit, *Unnachgiebigkeit und *Extraversion) mit einem Taschenrechner für die
jeweilige Testsituation (Forschung, Beratung, Bewerbung) gemäß folgenden Gleichungen, die pro
Globalskala nur die vorrangig relevanten PASK5-Primärskalen einbezieht, auf einer T-Skala (M =
50, SD = 10) zu bestimmen (siehe auch Anhang E)16
:
Forschung
Selbstkontrolle (T)=6.3 + 5.0*g + 0.9*l - 1.2*m +1.8*q3. Ängstlichkeit (T)=40.5 - 2.1*c + 1.3*o + 3.9*q4. Unabhängigkeit (T)=48.4 - 2.4*a + 1.2*e + 2.9*h - 2.9*i +1.6*l. Unnachgiebigkeit (T)=97.5 - 1.9*l - 4.2*m - 2.3*q1- 1.5*q2. Extraversion (T)=14.5 + 3.4*a + 2.1*f + 2.3*h - 1.1*q2. Beratung Selbstkontrolle (T)=7.3 + 4.6*g + 1.0*l - 0.8*m +1.6*q3.
16
Für die mit PASK5 geschätzten 16PF-R-Globalskalen werden im Anhang E nicht nur Stenwerte, sondern zur
besseren Vergleichbarkeit mit den *NEO-PI-R-Globalskalen auch T-Werte berechnet.
56
Ängstlichkeit (T)=40.9 - 1.9*c + 1.0*o + 4.1*q4. Unabhängigkeit (T)=53.4 - 2.8*a +1.1*e + 2.8*h - 3.1*i + 1.6*l. Unnachgiebigkeit (T)=105.5 - 1.9*l - 4.0*m - 2.3*q1- 1.7*q2. Extraversion (T)=18.5 + 2.7*a + 1.8*f + 2.1*h - 1.2*q2. Bewerbung Selbstkontrolle (T)=- 4.4 + 5.6*g + 1.1*l - 1.0*m +2.0*q3. Ängstlichkeit (T)=47.1 - 2.3*c + 1.3*o + 4.3*q4. Unabhängigkeit (T)=51.7 - 2.9*a +1.3*e + 3.1*h - 3.2*i + 1.8*l. Unnachgiebigkeit (T)=110.4 - 2.0*l - 4.3*m - 2.5*q1- 1.9*q2. Extraversion (T)=13.4 + 3.0*a + 2.0*f + 2.5*h - 1.3*q2.
Verschiedene Bezugsnormen. Wenn die PASK5 in anonymen Forschungssituationen (Umfragen
oder Experimenten) eingesetzt werden – für diesen Zweck wurde die Adjektivliste zur Schätzung
der 16PF-Globaldimensionen ursprünglich entwickelt – sind die nach Tabelle 9 und Anhang E
geschätzten Stenwerte der 16PF-R-Globaldimensionen (nach Umkodierung der Werte unter 1 in 1
und der Werte über 10 in 10 sowie Rundung in ganze Zahlen) gemäß der repräsentativen
Verteilungsnorm interpretierbar. Dies gilt auch nach Transformation gemäß Anhang D für die
mittels PASK5 geschätzen 16PF-R-Primärdimensionen.
Will man die Messwerte mit einer Alters- oder Geschlechtsnorm vergleichen, kann man in einem
Annäherungsverfahren so vorgehen: Man berechnet anhand von Tabelle 27 die Differenz 5.5 - Mij
und addiert diese Differenz zum Stenwert (vor Umkodierung und Rundung). Mij ist dabei der in
Tabelle 27 enthaltene, nach Geschlecht (i = 1 männlich; i = 2 weiblich) und Altersgruppe (j = 1,2,3,
...,7) differenzierte Mittelwert. Wenn sich z. B. für eine 19-jährige Frau ein *Extraversionswert von
4.2 ergibt, so ist die Differenz 5.5 - 6.3 = -.80 – Frauen unter 20 Jahren liegen im Mittel um .80
Standardwerte (Stens) über dem generellen Populationsmittelwert von 5.5 – zum Wert von 4.2 zu
addieren. Der korrigierte Wert lautet dann 4.2 - .80 = 3.4. Die Standardabweichungen variieren mit
wenigen Ausnahmen zwischen 1.7 und 2.4 (Median 1.9), so dass es zur Vereinfachung
gerechtfertigt erscheint, bei dieser groben Normierung nur die Mittelwertsunterschiede zu
berücksichtigen.
Will man in einer differenzierteren Normierung die unterschiedlichen Streuungen einbeziehen, ist
dies mit folgender Lineartransformation zu erreichen:
2*(Xij - Mij)/Sij + 5.5
wobei Xij der Wert einer Person des Geschlechts i und der Altersgruppe j ist. Mij ist der
entsprechende Mittelwert, Sij die entsprechende Standardabweichung. Auf das obige Beispiel
angewendet, ergibt sich in diesem Fall ein sehr ähnlicher Wert:
57
2*(4.2 - 6.3)/2.0 + 5.5 = 3.4
Wenn es sich nicht um eine Forschungs-, sondern um eine Beratungs- oder Selektionssituation
handelt (hier wird man die PASK5 vor allem als Ergänzung umfangreicherer
Persönlichkeitsfragebogen verwenden), kann man in analoger Weise vorgehen, wenn kein SPSS für
die Bestimmung der situationsspezifischen Normwerte (Anhang D) verfügbar ist. Wer z. B. als 19-
jähriger Studienbewerber einen Wert von 7.3 in Selbstkontrolle erreicht, erhält nach Korrektur des
Mittelwertsunterschieds (von 5.5 - 5.8 = -.30) einen Stenwert von 7.0. Unter Berücksichtigung der
Standardabweichung erhält man:
2*(7.3 - 5.8)/1.7 + 5.5 = 7.3
Beide Berechnungsmodi ergeben (gerundet) einen Stenwert von 7.
Wann immer eine größere Zahl von Personen für denselben Zweck zu testen ist, wird man am
besten eigene Normen konstruieren. Die in diesem Manual berichteten Normwerte dienen dann nur
als zusätzliche Orientierung beim Vergleich der verschiedenen Situationseffekte.
Individuelle Profilkonsistenz. Die Korrelation zwischen den beiden PASK5-Profilen einer Person
als Konsistenzindex ist vor allem dann von Nutzen, wenn es möglich ist, bei geringer Konsistenz,
die oft mit geringerer Validität verbunden ist, weitere Informationen über die
Persönlichkeitseigenschaften mit einem umfangreicheren Persönlichkeitsfragebogen zu erheben.
Wenn dazu die Zeit fehlt, kann man Konsistenzunterschiede intuitiv bei den Schlüssen, die aus den
PASK5-Skalenwerten gezogen werden, berücksichtigen, d. h. im Falle geringer Konsistenz
unterdurchschnittliche Werte als weniger negativ und überdurchschnittliche Werte als weniger
positiv auffassen. Im Rahmen eines statistischen Regressionsmodells bedeutet dies (im Falle nur
eines Prädiktors, gleichgültig ob es sich dabei um eine einfache Variable oder um eine Summe aus
optimal gewichteten Variablen handelt), dass der Anstieg der Regressionsgeraden bei hoher
Konsistenz steiler ist als bei niedriger Konsistenz.
Differentialpsychologischer Aspekt der individuellen Profilkonsistenz. Das Ausmaß an individueller
Profilkonsistenz weist eine deutliche Beziehung zur Impulsivität im Sinne von Gray (1987) auf:
Impulsive, d. h. emotional instabile Extravertierte (n = 258), haben in der repräsentativen
Eichstichprobe eine durchschnittliche Profilkorrelation von r = .25 (SD = .29), emotional stabile
58
Introvertierte (n = 258), auf dem Gegenpol der Impulsivitätsdimension angeordnet, haben dagegen
eine Profilkorrelation von r = .42 (SD = .22). Zu klären, auf welche Weise (in welchen Prozessen)
sich Impulsivität auf das PASK5-Antwortverhalten auswirkt und zu einer Differenzierung der
Validität der PASK5-Globalskalen führt, ist eine Aufgabe künftiger Forschung.
Verwendung der PASK5 zur individuellen Diagnostik in Beratungs- und Selektionssituationen. Die
PASK5 wurden zwar ursprünglich für die Verwendung in Experimenten und Umfragen konstruiert,
für die eine Messung der Cattell‟schen Globaldimensionen des 16PF sinnvoll erschien,
Zeitbeschränkungen jedoch den Einsatz dieses Fragebogens nicht erlaubten. Die seither
durchgeführten Studien zeigen jedoch ein Maß an Übereinstimmung zwischen 16PF-R , NEO.-PI-R
und PASK5 sowie eine bemerkenswerte Situationsunabhängigkeit der Faktorenstruktur, dass es
auch in der Individualdiagnostik (z. B. für Bildungs-, Berufs- oder Partnerschaftsberatung, Auswahl
von Studien- oder Stellenbewerbern) primär eine Frage der verfügbaren Zeit ist, ob der16PF-R bzw.
NEO-PI-R,oder die PASK5 oder am besten beide Arten von Verfahren eingesetzt werden, wobei
die situationsspezifischen Normen der PASK5 eine ungefähre Korrektur der Situationseinflüsse
ermöglichen, für die in den Manualen der gängigen Persönlichkeitsinventare keine Angaben zu
finden sind. In jedem Fall eignen sich die PASK5, ergänzend zu traditionellen
Persönlichkeitsinventaren eingesetzt, sehr gut als Verständigungsbasis im Gespräch des
Diagnostikers mit den Probanden.
Verwendung der PASK5 zur Rückmeldung der Beurteilung durch andere. Die Selbstbeurteilung mit
den Beurteilungen durch andere (z. B. Vorgesetzte, Kollegen und Mitarbeiter/innen) zu vergleichen,
kann eine wirksame Maßnahme in der Personalentwicklung und in der Gestaltung der sozialen
Beziehungen in Arbeitsgruppen sein. Die PASK5 eignen sich, weil einfach, leicht verständlich, voll
durchschaubar und schnell beantwortet, besonders gut als Ergänzung von ‚Rundum-Beurteilungen‟
des Arbeits- und Führungsverhaltens. Dies gilt auch für die Partnerberatung, in der es
entwicklungsfördernd sein kann zu vergleichen, wie man sich selbst sieht, wie man den Partner
sieht und wie man vom Partner gesehen wird (Brandstätter, 2010).
Zusammenfassung
Die 32 Eigenschaftspolaritäten - jede der 16PF-Primärdimensionen ist durch zwei bipolare Items
vertreten - sollen eine hinreichend genaue Schätzung der 16PF-Globaldimensionen und zugleich
59
eine Prüfung der individuellen Profilkonsistenz (Korrelation der Profile der Formen A und B)
ermöglichen. Die vorliegende revidierte Fassung der PASK5, die gegenüber der ersten Fassung nur
geringfügig verändert ist, bezieht sich auf den 16PF-R und den NEO-PI-R.
Die interne Konsistenz der 16 PA-Skalen beträgt bei je zwei Items im Mittel (Median) = .58. Ein
mittlerer Koeffizient von = .78 (Median) ergibt sich, wenn die Primärfaktoren des 16PF-R
gesondert mit den je 16 Items der Form A und der Form B der PASK5 geschätzt und die beiden
Schätzungen gemittelt werden. Für die auf analoge Weise bestimmten PASK5-Globaldimensionen
erreicht die Konsistenz im Mittel (Median) einen Wert von = .80.
Bei einem Zeitabstand von drei Monaten beträgt die Retest-Reliabilität der Primärskalen r = .72
(Median), der Globalskalen r = .73 (Median). Die längerfristige Stabilität (Zeitabstand
durchschnittlich 4 ½ Jahre) ist bei den Primärdimensionen r = .48 (Median), bei den
Globaldimensionen r = .51 (Median).
Die optimalen Gewichte der PASK5-Items zur Schätzung der fünf 16PF-Globaldimensionen
(*Normgebundenheit, *Belastbarkeit, *Unabhängigkeit, *Entschlussbereitschaft und
*Kontaktbereitschaft im 16PF, *Selbstkontrolle, *Ängstlichkeit, *Unabhängigkeit,
*Unnachgiebigkeit und *Extraversion im 16PF-R) sowie der fünf NEO-PI-R-Globaldimensionen
wurden aus Daten von Personen gewonnen, die neben den PASK5 auch den 16PF, 16PF-R bzw.
den NEO-PI-R beantwortet haben. In einer die *PASK5- und 16PF-R- bzw. NEO-PI-R-
Globaldimensionen umfassenden Faktorenanalyse wurde die Fünf-Faktoren-Struktur und die
Parallelität der einander entsprechenden Persönlichkeitsskalen klar bestätigt. Bezogen auf die 16PF-
R- bzw. NEO-PI-R-Skalen als Kriterien sind durchaus befriedigende konvergente und
diskriminante Validitätskoeffizienten gegeben. Die Berechnung einer personspezifischen
Profilkonsistenz (Korrelation der Profile der beiden PASK5-Formen) ermöglicht eine gewisse
Differenzierung der Personen nach der Validität der Schlüsse, die aus ihren PASK5-Antworten
gezogen werden.
Die Rekonstruktion der NEO-PI-R-Globalskalen gelingt mit den PASK5-Items mit gleicher
Genauigkeit und - wie aufgrund der Ähnlichkeit der theoretischen Konstrukte zu erwarten - mit sehr
ähnlicher Item-Gewichtung wie bei den 16PF-R-Globalskalen. Psychologisch plausible
Korrelationen finden sich auch zwischen den 16PF-R- oder NEO-PI-R-orientierten PASK5-
Globalskalen und den Holland‟schen Interessenskalen (in der Form des Allgemeinen-Interessen-
60
Strukturtests AIST) sowie zwischen den PASK5-Globalskalen und den Skalen des Kuhl‟schen
Fragebogens für Handlungs- und Lageorientierung. Die Übereinstimmung zwischen den PASK5-
Selbstbeurteilungen und den PASK5-Fremdbeurteilungen variiert nach Dimension und Rolle der
Fremdbeurteiler. Sie spricht für eine hinreichende konvergente und diskriminante Validität der
PASK5-Selbstbeurteilung in Bezug auf Fremdbeurteilungen als Kriterien..
In einer Reihe von Befragungsstudien und Experimenten wurde nachgewiesen, dass den PASK5-
Skalen Validität hinsichtlich verschiedener Verhaltenskriterien zukommt (Abiturnoten, FH- und
Uni-Prüfungsergebnissen, Sparverhalten, Unternehmensgründung, Studienwahl, Einkommen,
Beständigkeit von Partnerschaften, Befinden in Alltagssituationen, Einfluss in
Gruppendiskussionen, Fairness in Ultimatumspielen, Widerstand oder Nachgeben gegenüber einem
höflich oder aggressiv argumentierenden Gegner).
Die Zehnerskalen (Standard Ten; „Stens“) basieren wie die für die Schätzungen der Globalskalen
des NEO-PI-R verwendeten T-Normen auf den Antwortverteilungen einer repräsentativen
Stichprobe (n = 1032) des Jahres 1998 der Bundesrepublik Deutschland, für die auch geschlechts-
und altersspezifische Mittelwerte und Standardabweichungen der PASK5-Globalskalen mitgeteilt
werden. Diese Normen sind allerdings nur für eine anonyme Forschungssituation gültig. Für
namentlich gekennzeichnete Fragebogenantworten in Beratungssituationen (z. B.
Studienwahlberatung) und Selektionssituationen (Bewerbung um FH-Studienplätze und Bewerbung
für eine gehobene oder höhere Beamtenposition) werden exemplarisch Mittelwerte und
Standardabweichungen berichtet. Sie sprechen dafür, mit Hilfe beiliegender SPSS-Programme,
deren einfache Berechnungen im Bedarfsfalle auch mit einem Taschenrechner durchgeführt werden
können, die Normen an die jeweilige Erhebungssituation anzupassen.
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Anhang A (im Original – siehe nächste Seite – ohne fortlaufende Nummerierung und Buchstabencodes)
PASK5
Auf dieser Seite finden Sie eine Liste von Persönlichkeitseigenschaften. Beschreiben Sie sich bitte
selbst anhand dieser Liste, indem Sie in jeder Zeile auf der Skala ankreuzen (x), in welchem
Ausmaß eher die linke oder eher die rechte Eigenschaft auf Sie zutrifft. Je weiter die
angekreuzte Zahl links von der Skalenmitte liegt, desto mehr trifft die linke Eigenschaft zu, und je
weiter die angekreuzte Zahl rechts von der Skalenmitte liegt, desto mehr trifft die rechte
Eigenschaft zu. Auch wenn Sie mitunter sagen möchten, dass je nach Umständen beide
Eigenschaften zutreffen oder dass die Eigenschaften keine Gegensätze darstellen, sollten Sie
in jeder Zeile nur einen Wert zwischen 1 und 9 ankreuzen.
1 A sachbezogen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 kontaktfreudig
2 B langsam im Denken 1 2 3 4 5 6 7 8 9 schnell im Denken
3 C leicht zu beunruhigen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 seelisch stabil
4 E anpassungsbereit 1 2 3 4 5 6 7 8 9 eigenwillig
5 F ruhig 1 2 3 4 5 6 7 8 9 lebhaft
6 G sorglos 1 2 3 4 5 6 7 8 9 gewissenhaft
7 H schüchtern 1 2 3 4 5 6 7 8 9 draufgängerisch
8 I dickfellig 1 2 3 4 5 6 7 8 9 feinfühlig
9 L gutgläubig 1 2 3 4 5 6 7 8 9 misstrauisch
10 M realistisch 1 2 3 4 5 6 7 8 9 träumerisch
11 N gerade heraus 1 2 3 4 5 6 7 8 9 diplomatisch
12 O mit mir zufrieden 1 2 3 4 5 6 7 8 9 an mir zweifelnd
13 Q1 am Gewohnten festhaltend 1 2 3 4 5 6 7 8 9 für Veränderungen aufgeschlossen
14 Q2 anlehnungsbedürftig 1 2 3 4 5 6 7 8 9 eigenständig
15 Q3 unbeherrscht 1 2 3 4 5 6 7 8 9 diszipliniert
16 Q4 ausgeglichen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 reizbar
17 Q4 angespannt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 gelassen
18 Q1 experimentierfreudig 1 2 3 4 5 6 7 8 9 an Bewährtem orientiert
19 B geübt im Nachdenken 1 2 3 4 5 6 7 8 9 ungeübt im Nachdenken
20 I zartbesaitet 1 2 3 4 5 6 7 8 9 derb
21 O ängstlich-besorgt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 unbeschwert
22 M phantasievoll 1 2 3 4 5 6 7 8 9 nüchtern
23 E auf Selbstbehauptung bedacht 1 2 3 4 5 6 7 8 9 zur Unterordnung bereit
24 A an Menschen interessiert 1 2 3 4 5 6 7 8 9 an Dingen interessiert
25 G prinzipientreu 1 2 3 4 5 6 7 8 9 leichtlebig
26 L kritisch 1 2 3 4 5 6 7 8 9 nachsichtig
27 Q2 gerne unabhängig 1 2 3 4 5 6 7 8 9 gerne mit anderen
28 N überlegt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 unbefangen
29 Q3 selbstbeherrscht 1 2 3 4 5 6 7 8 9 wechselhaft
30 H selbstsicher 1 2 3 4 5 6 7 8 9 scheu
31 C seelisch widerstandsfähig 1 2 3 4 5 6 7 8 9 seelisch wenig belastbar
32 F erlebnishungrig 1 2 3 4 5 6 7 8 9 stillebedürftig
Bitte überprüfen Sie, ob Sie zu jedem Eigenschaftspaar eine (nur eine) Zahl angekreuzt haben!
Anmerkung: Die fortlaufenden Nummern und Buchstabenkürzel der Items (A, B, C etc.) werden
in den Fragebogen, die den Probanden zur Beantwortung vorgelegt werden, nicht aufgenommen.
66
PASK5
Auf dieser Seite finden Sie eine Liste von Persönlichkeitseigenschaften. Beschreiben Sie sich bitte
selbst anhand dieser Liste, indem Sie in jeder Zeile auf der Skala ankreuzen (x), in welchem
Ausmaß eher die linke oder eher die rechte Eigenschaft auf Sie zutrifft. Je weiter die angekreuzte Zahl links von der Skalenmitte liegt, desto mehr trifft die linke
Eigenschaft zu, und je weiter die angekreuzte Zahl rechts von der Skalenmitte liegt, desto mehr
trifft die rechte Eigenschaft zu. Auch wenn Sie mitunter sagen möchten, dass je nach Umständen
beide Eigenschaften zutreffen oder dass die Eigenschaften keine Gegensätze darstellen, sollten Sie
in jeder Zeile nur einen Wert zwischen 1 und 9 ankreuzen.
sachbezogen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 kontaktfreudig
langsam im Denken 1 2 3 4 5 6 7 8 9 schnell im Denken
leicht zu beunruhigen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 seelisch stabil
anpassungsbereit 1 2 3 4 5 6 7 8 9 eigenwillig
ruhig 1 2 3 4 5 6 7 8 9 lebhaft
sorglos 1 2 3 4 5 6 7 8 9 gewissenhaft
schüchtern 1 2 3 4 5 6 7 8 9 draufgängerisch
dickfellig 1 2 3 4 5 6 7 8 9 feinfühlig
gutgläubig 1 2 3 4 5 6 7 8 9 misstrauisch
realistisch 1 2 3 4 5 6 7 8 9 träumerisch
gerade heraus 1 2 3 4 5 6 7 8 9 diplomatisch
mit mir zufrieden 1 2 3 4 5 6 7 8 9 an mir zweifelnd
am Gewohnten festhaltend 1 2 3 4 5 6 7 8 9 für Veränderungen aufgeschlossen
anlehnungsbedürftig 1 2 3 4 5 6 7 8 9 eigenständig
unbeherrscht 1 2 3 4 5 6 7 8 9 diszipliniert
ausgeglichen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 reizbar
angespannt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 gelassen
experimentierfreudig 1 2 3 4 5 6 7 8 9 an Bewährtem orientiert
geübt im Nachdenken 1 2 3 4 5 6 7 8 9 ungeübt im Nachdenken
zartbesaitet 1 2 3 4 5 6 7 8 9 derb
ängstlich-besorgt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 unbeschwert
phantasievoll 1 2 3 4 5 6 7 8 9 nüchtern
auf Selbstbehauptung bedacht 1 2 3 4 5 6 7 8 9 zur Unterordnung bereit
an Menschen interessiert 1 2 3 4 5 6 7 8 9 an Dingen interessiert
prinzipientreu 1 2 3 4 5 6 7 8 9 leichtlebig
kritisch 1 2 3 4 5 6 7 8 9 nachsichtig
gerne unabhängig 1 2 3 4 5 6 7 8 9 gerne mit anderen
überlegt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 unbefangen
selbstbeherrscht 1 2 3 4 5 6 7 8 9 wechselhaft
selbstsicher 1 2 3 4 5 6 7 8 9 scheu
seelisch widerstandsfähig 1 2 3 4 5 6 7 8 9 seelisch wenig belastbar
erlebnishungrig 1 2 3 4 5 6 7 8 9 stillebedürftig
Bitte überprüfen Sie, ob Sie zu jedem Eigenschaftspaar eine (nur eine) Zahl angekreuzt haben!
67
Anhang B
Tabelle B1
Ermittlung der Rohwerte der Primärdimensionen der PASK5
1 2 3 4 A B C E F G H I L M N O Q1 Q2 Q3 Q4
pa1 aa 2 2
pa2 ba 5 5
pa3 ca 4 4
pa4 ea 8 8
pa5 fa 3 3
pa6 ga 3 3
pa7 ha 4 4
pa8 ia 5 5
pa9 la 7 7
pa10 ma 4 4
pa11 na 3 3
pa12 oa 6 6
pa13 q1a 6 6
pa14 q2a 5 5
pa15 q3a 5 5
pa16 q4a 3 3
pa17 q4b 8 2
pa18 q1b 2 8
pa19 bb 3 7
pa20 ib 7 3
pa21 ob 7 3
pa22 mb 7 3
pa23 eb 2 8
pa24 ab 7 3
pa25 gb 7 3
pa26 lb 4 6
pa27 q2b 5 5
pa28 nb 6 4
pa29 q3b 7 3
pa30 hb 4 6
pa31 cb 2 8
pa32 fb 5 5
A B C E F G H I L M N O Q1 Q2 Q3 Q4
5 12 12 16 8 6 10 8 13 7 7 9 14 10 8 5
Anmerkung: Die Items mit kursiven Buchstaben in Spalte 2 (Form B von pa17 bis pa32) sind vor
Summierung (wie auch in Tabelle B3) umzupolen (10 – x).
68
Tabelle B2
Normtabelle für die PASK5-Primärdimensionen in Sten-Werten bezogen auf die Eichstichprobe (n = 1032)
RW SW 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
*A 5 2 2 3-4 5 6-7 8-9 10-11 12 13-14 15-16 17 18
*B 12 5 2-5 6 7-8 9 10-11 12 13-14 15 16-17 18
*C 12 6 2-3 4 5-6 7-8 9-10 11 12-13 14-15 16-17 18
*E 16 10 2 3-4 5 6-7 8 9 10-11 12 13-14 15 16-17 18
*F 8 4 2 3-4 5-6 7-8 9 10-11 12-13 14-15 16 17-18
*G 6 1 2-5 6-7 8 9-10 11 12-13 14 15 16-17 18
*H 10 4 2-4 5-6 7 8 9-10 11 12 13-14 15 16 17-18
*I 8 3 2-4 5 6-7 8 9 10-11 12 13-14 15 16 17-18
*L 13 7 2-3 4 5-6 7 8-9 10 11-12 13 14-15 16 17-18
*M 7 4 2 3 4 5-6 7 8-9 10 11 12-13 14 15-16 17-18
*N 7 4 2 3 4 5-6 7 8-9 10 11-12 13 14-15 16 17-18
*O 9 5 2 3 4-5 6 7-8 9 10-11 12 13 14-15 16-18
*Q1 14 8 2 3 4-5 6-7 8-9 10-11 12-13 14-15 16 17-18
*Q2 10 5 2 3 4-5 6 7-8 9-10 11-12 13 14-15 16-17 18
*Q3 8 2 2-5 6 7-8 9 10-11 12 13 14-15 16 17-18
*Q4 5 3 2 3 4-5 6 7-8 9 10-11 12 13-14 15 16-18
Anmerkung: In der Spalte RW (Rohwert) findet man als Beispiel die Primärskalenrohwerte (Summe von je zwei Items) eines Probanden . Die
entsprechenden Standardwerte sind in der Spalte SW eingetragen. Die Spalten 0 und 1 und die Spalten 10 und 11
werden (wie auch in der Tabelle B4) in der Standard-Zehner-Skala (Sten) zusammengefasst. Man beachte, dass es sich hier um
Verteilungsnormen der Eichstichprobe bei anonymer Beantwortung des Fragebogens handelt.
69
Tabelle B3
Näherungsweise Bestimmung der PASK5-Globaldimensionen
Beispiel: x Selbstkont Ängstlichk. Unabhäng. Unnachg. Extravers.
pa1 aa 2 x 2
pa2 ba 5
pa3 ca 4 10-x 6
pa4 ea 8 x 8
pa5 fa 3 x 3
pa6 ga 3 x 3
pa7 ha 4 x 4
pa8 ia 5 10-x 5
pa9 la 7
pa10 ma 4 10-x 6
pa11 na 3
pa12 oa 6 x 6 10-x 4
pa13 q1a 6
pa14 q2a 5 x 5
pa15 q3a 5 x 5
pa16 q4a 3 x 3
pa17 q4b 8 10-x 2
pa18 q1b 2
pa19 bb 3
pa20 ib 7 x 7
pa21 ob 7 10-x 3 x 7
pa22 mb 7 x 7
pa23 eb 2 10-x 8
pa24 ab 7 10-x 3
pa25 gb 7 10-x 3
pa26 lb 4
pa27 q2b 5 10-x 5
pa28 nb 6
pa29 q3b 7 10-x 3
pa30 hb 4 10-x 6
pa31 cb 2 x 2
pa32 fb 5 10-x 5
RW 14 22 38 24 23
SW 1 5 8 6 3
Anmerkung: RW = Rohwert; SW = Standardwert (Sten, aus Tabelle B4 abgelesen).
Für jede näherungsweise Schätzung der 16PF-R-Globalfaktoren werden vier bzw. sechs PSK16-
Items mit den höchsten Ladungen berücksichtigt.
Näherungsweise Berechnung der Rohwerte der 16PF-R-Globalfaktoren (Stens siehe Tabelle B4.)
Selbstkontrolle = ga + gb + q3a + q3b.
Ängstlichkeit = (10 – ca) + (10 – cb) + oa + ob + q4a + q4b.
Unabhängigkeit = ea + eb + (10 – ia) + (10 – ib) + q2a + q2b.
Unnachgiebigkeit = (10 – ma) + (10 – mb) +(10 – oa) + (10 – ob).
Extraversion = aa + ab + fa + fb + ha + hb.
70
Tabelle B4
Normtabelle für die mit PASK5-Items näherungsweise geschätzten 16PF-R-Globaldimensionen
(Eichstichprobe; n = 1032)
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
Selbstkontrolle 4-13 14-16 17-18 19-20 21-23 24-25 26-27 28-30 31-32 33-34 35-36
Ängstlichkeit 6 7-9 10-13 14-17 18-21 22-24 25-28 29-32 33-36 37-39 40-43 44-54
Unabhängigkeit 6-12 13-16 17-19 20-22 23-25 26-29 30-32 33-35 36-38 39-42 43-45 46-54
Unnachgiebigkeit 4-12 13-14 15-16 17-18 19-20 21-22 23-24 25-26 27-28 29-31 32-33 34-36
Extraversion 6-17 18-21 22-24 25-27 28-30 31-34 35-37 38-40 41-43 44-47 48-50 51-54
Tabelle B5
Mittelwerte (M) und Standardabweichungen (SD) der Einstufungen auf
den Persönlichkeits-Adjektiv-Skalen (PASK5) in drei verschiedenen
Anwendungssituationen Forschung
n = 1032
Beratung
n = 4710
Bewerbung
n =6918
M SD M SD M SD
a Wärme 6.4 1.5 6.3 1.5 6.6 1.4
b Denkfähigkeit (subjektiv) 6.4 1.5 7.1 1.2 7.4 1.1
c Emotionale Stabilität 5.8 1.8 6.4 1.7 7.2 1.4
e Dominanz 5.0 1.4 5.2 1.6 4.7 1.4
f Lebhaftigkeit 4.8 1.8 6.0 1.8 5.9 1.6
g Regelbewusstsein 6.5 1.4 6.5 1.5 7.0 1.2
h Soziale Kompetenz 5.7 1.4 5.6 1.6 6.0 1.4
i Empfindsamkeit 5.7 1.4 6.0 1.5 6.0 1.4
l Wachsamkeit 5.4 1.5 6.1 1.5 5.9 1.4
m Abgehobenheit 4.5 1.4 4.8 1.7 4.9 1.5
n Privatheit 4.5 1.5 5.3 1.6 5.2 1.4
o Besorgtheit 4.2 1.5 4.1 1.6 3.5 1.4
q1 Offenheit für Veränderungen 4.5 2.0 6.3 1.6 6.9 1.5
q2 Selbstgenügsamkeit 5.3 1.7 5.8 1.7 5.9 1.4
q3 Perfektionismus 6.3 1.4 6.4 1.6 7.0 1.2
q4 Anspannung 4.2 1.5 4.3 1.5 3.4 1.4
Anmerkung: Die Stichproben „Beratung“ und „Bewerbung“ unterscheiden sich von der Stichprobe
„Forschung“, die für die Bevölkerung von Deutschland des Jahres 1998 repräsentativ ist, nicht
nur im Zweck der Testung, sondern auch im Alter (18 bis 29 Jahre) und in der Schulbildung
(Abitur oder Hochschulabschluss).
71
Tabelle B6
Mittelwerte der mit PASK5-Items geschätzten 16PF-R-Globalfaktoren in der Eichstichprobe
(n = 1032), differenziert nach Altersklassen
Altersklassen
<20 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 70-79 ≥80 Total
*Selbstkontrolle 3.7 4.8 5.4 5.3 5.8 5.9 6.0 6.0 5.5
*Ängstlichkeit 5.2 5.5 5.4 5.5 5.6 5.6 5.3 5.3 5.5
*Unabhängigkeit 5.6 5.7 5.8 5.7 5.4 5.3 5.1 4.7 5.5
*Unnachgiebigkeit 4.2 5.0 5.0 5.5 5.4 5.9 6.4 6.5 5.5
*Extraversion 7.0 6.2 5.9 5.7 5.2 5.0 4.8 4.6 5.5
Anmerkung: Die Standardabweichungen werden hier und in den nächsten beiden Tabellen nicht
wiedergegeben, weil sie zwischen den Gruppen nur wenig um SD = 2.0 (der für Stenskalen
definierten Standardabweichung) variieren.
Tabelle B7
Mittelwerte der mit PASK5-Items geschätzten 16PF-R-Globalfaktoren in der Eichstichprobe
(n = 1032), differenziert nach Bildungsstufen
Schulabschluss
1 2 3 Total
*Selbstkontrolle 5.5 5.5 5.6 5.5
*Ängstlichkeit 5.6 5.5 5.0 5.5
*Unabhängigkeit 5.3 5.7 5.9 5.5
*Unnachgiebigkeit 6.0 5.2 4.6 5.5
*Extraversion 5.3 5.8 5.8 5.5
Anmerkung: 1 = Volks- und Hauptschule 2 = Mittlere Reife 3 = Abitur und
Hochschulabschluss.
Tabelle B8
Mittelwerte der mit PASK5-Items geschätzten 16PF-R-Globalfaktoren in der Eichstichprobe
(n = 1032), differenziert nach Geschlecht
männlich weiblich Total
*Selbstkontrolle 5.6 5.4 5.5
*Ängstlichkeit 5.2 5.7 5.5
*Unabhängigkeit 6.3 4.9 5.5
*Unnachgiebigkeit 5.4 5.6 5.5
*Extraversion 5.4 5.5 5.5
72
Anhang C
Tabelle C1
Zuordnung der PASK5-Items (Form A und Form B) zu den Cattel’schen Primärdimensionen aa ba ca ea fa ga ha ia la ma na oa q1a q2a q3a q4a
pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
ab bb cb eb fb gb hb ib lb mb nb ob q1b q2b q3b q4b
pa24 pa19 pa31 pa23 pa32 pa25 pa30 pa20 pa26 pa22 pa28 pa21 pa18 pa27 pa29 pa17
Anmerkung: Die mit kursiven Buchstaben bezeichneten Items (ab bb, cb etc.) sind vor Mittelung
oder Summierung umzupolen.
*Programm C1
SPSS-Programm zur Zusammenfassung der beiden PASK5-Formen.
* Prüfung auf fehlende Werte.
count misspa=pa1 to pa32 (missing).
* Ersetzung der fehlenden Werte durch Mediane der repräsentativen Eichstichprobe, wenn
höchstens 4 pa-Werte fehlen oder Schätzung (‚Imputation‟) der fehlenden Werte mittels SPSS-
Missing Data.
do if misspa<5.
do repeat
P=pa1 to pa32
/Q=7 7 6 4 4 7 5 6 5 3 4 3 4 5 7 4 6 5 3 5 5 5 4 4 3 4 5 4 4 3 4 5.
if missing(P)=1 P=Q.
end repeat.
end if.
exe.
* Wenn mehr als 4 pa-Werte fehlen, werden alle pa-Werte als sysmis gesetzt.
do if misspa>4.
recode pa1 to pa32(lo thru hi=sysmis).
end if.
* Mittelung der entsprechenden Items von Form A und der umgepolten Items von Form B.
do repeat P=pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
/Q=aa ba ca ea fa ga ha ia la ma na oa q1a q2a q3a q4a.
compute Q=P.
end repeat.
do repeat P=pa24 pa19 pa31 pa23 pa32 pa25 pa30 pa20 pa26 pa22 pa28 pa21 pa18 pa27 pa29 pa17
/Q=ab bb cb eb fb gb hb ib lb mb nb ob q1b q2b q3b q4b.
compute Q=10-P.
end repeat.
73
do repeat P=aa to q4a
/Q=ab to q4b
/R=a b c e f g h i l m n o q1 q2 q3 q4.
compute R=(P+Q)/2.
end repeat.
exe.
*Programm C2
Transformation der über Form A und B gemittelten PASK5-Einstufungen in ganzzahlige
erweiterte Stens.
do repeat
P=a to q4/Q=sta stb stc ste stf stg sth sti stl stm stn sto stq1 stq2 stq3 stq4
/R=
5.47 6.37 5.85 5.01 4.84 6.52 5.67 5.66
5.41 4.49 4.61 4.16 4.47 5.26 6.27 4.21
/S=
1.68 1.54 1.75 1.44 1.77 1.42 1.37 1.41
1.48 1.35 1.42 1.47 1.96 1.69 1.40 1.49 .
compute Q=rnd(2*(P-R)/S+5.5).
recode Q(lo thru 0=0)(11 thru hi=11).
end repeat.
exe.
74
Anhang D
*Programm D1
SPSS-Programm zur Schätzung der 16PF-R-Primärdimensionen als Summe optimal
gewichteter Antworten auf die 32 PASK5-Items.
count misspa=pa1 to pa32(missing).
do if misspa=0 .
do repeat
P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=21.10 .52 -.28 .10 -.09 .12 .11 .11 .06 .04 -.03 .16 .03
.13 -.15 -.14 -.12 .06 .25 -.22 -.24 -.08 -.13 -.09 -.62 -.03
-.04 .15 .21 .00 -.09 .07 -.05
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute pre_a=sum(ppa0 to ppa32).
do repeat
P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=10.95 -.07 .19 .05 .09 -.08 .05 -.04 -.02 -.05 .11 -.02 .02
-.02 -.09 -.07 -.03 -.01 -.08 -.10 .02 .03 .04 .02 .00 .10
-.03 .05 -.09 -.10 -.05 -.05 -.01
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute pre_b=sum(ppa0 to ppa32).
do repeat
P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=23.30 -.06 .20 .33 -.09 .00 .10 .02 -.17 -.02 -.11 .01 -.37
-.01 .16 .05 -.23 .15 .12 .01 -.16 .35 .10 .07 .06 .00
.07 .14 -.03 -.19 -.23 -.23 -.06
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute pre_c=sum(ppa0 to ppa32).
do repeat
P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=24.26 -.09 .19 .16 .11 .14 -.01 .36 -.07 .36 -.11 -.11 -.05
-.02 .24 -.28 .15 .02 .06 -.03 .09 .18 -.01 -.47 .07 -.05
-.32 -.09 -.03 -.04 -.33 .02 -.14
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute pre_e=sum(ppa0 to ppa32).
75
do repeat
P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=18.19 .34 -.02 .06 -.07 .42 -.25 .01 .03 -.07 .05 .00 .00
.09 -.04 -.22 -.01 .11 .07 -.07 -.07 .16 .06 -.13 -.17 .15
.01 .15 .04 .01 -.08 .04 -.52
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute pre_f=sum(ppa0 to ppa32).
do repeat
P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=19.37 .21 -.10 .08 -.10 .06 .37 .06 .00 -.06 -.14 .02 -.08
-.11 .00 .36 -.13 -.26 .14 .10 .00 -.04 .03 .27 .10 -.67
-.06 -.01 -.11 -.01 -.23 .04 .20
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute pre_g=sum(ppa0 to ppa32).
do repeat
P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=18.13 .56 -.22 .28 -.06 .44 .05 1.25 -.20 -.01 -.02 .02 -.04
.06 .03 .12 -.16 .09 .10 -.06 -.07 -.12 -.05 -.17 -.26 -.10
-.06 .02 -.05 .21 -.87 .09 -.20
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute pre_h=sum(ppa0 to ppa32).
do repeat
P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=24.73 .48 -.17 -.14 .07 .15 .35 -.33 .30 .05 .21 .17 .01
.13 .06 -.41 -.28 .03 .28 -.16 -.79 -.21 -.29 -.18 -.46 .05
-.09 -.18 .26 .21 -.02 .15 .33
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute pre_i=sum(ppa0 to ppa32).
76
do repeat
P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=23.13 .12 -.10 -.14 .09 -.04 .04 .12 -.17 .36 -.11 .00 .14
-.05 -.12 .09 .17 .15 .06 .03 -.09 -.16 -.03 .00 .20 -.09
-.17 -.19 -.08 .04 .02 -.09 -.12
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute pre_l=sum(ppa0 to ppa32).
do repeat
P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=29.40 -.09 -.07 -.24 .21 -.03 -.34 -.06 -.04 .04 .73 .06 .22
.11 -.06 -.44 .02 .06 -.34 -.25 -.01 -.03 -.52 -.10 -.01 .15
-.16 -.35 .08 .02 -.03 -.03 .18
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute pre_m=sum(ppa0 to ppa32).
do repeat
P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=21.28 -.40 .30 -.09 -.08 -.25 -.01 -.32 -.05 .30 .02 .37 .26
-.06 .11 .05 .17 .08 -.03 .34 .05 -.17 .04 .00 .14 -.08
.10 -.14 -.12 -.11 .29 -.31 .09
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute pre_n=sum(ppa0 to ppa32).
do repeat
P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=30.45 .16 .04 -.36 -.12 .07 .21 -.35 .34 -.03 -.13 .04 .44
-.22 -.33 .05 .18 -.21 -.14 .04 -.20 -.64 -.14 .03 -.08 .01
-.01 .05 -.04 .05 -.03 .19 .01
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute pre_o=sum(ppa0 to ppa32).
77
do repeat
P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=28.53 -.13 .12 .03 .07 -.11 -.04 -.02 -.07 .09 .30 .11 .17
.29 .13 -.34 -.17 .18 -.48 -.06 -.15 -.13 -.31 -.08 -.22 .21
-.24 -.05 .13 .07 -.05 -.05 .02
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute pre_q1=sum(ppa0 to ppa32).
do repeat
P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=17.89 -.34 .08 -.13 .26 -.01 -.03 -.06 .11 .07 .08 .00 .23
-.18 .07 .16 .12 .07 -.10 .04 .08 -.07 .03 .03 .34 .00
.08 -.66 -.28 .08 .13 -.20 .32
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute pre_q2=sum(ppa0 to ppa32).
do repeat
P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=23.08 -.09 .13 -.05 -.05 .00 .62 .02 .08 .04 -.38 -.07 -.27
-.06 .20 .30 -.11 -.34 .12 .01 .00 -.04 .04 -.01 .20 -.26
-.22 -.04 -.53 -.05 -.19 .16 .09
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute pre_q3=sum(ppa0 to ppa32).
do repeat
P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=26.48 .03 -.16 -.36 .10 .26 -.13 -.11 .17 .14 -.10 -.14 .08
-.19 -.14 -.24 .94 -.28 .01 -.02 -.09 .04 .05 -.31 -.07 -.09
-.19 -.09 .07 .15 .04 .14 .08
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute pre_q4=sum(ppa0 to ppa32).
end if.
exe.
78
*Programm D2
Transformation in situationsspezifische Sten-Werte.
do if situ=1.
do repeat
P=pre_a pre_b pre_c pre_e pre_f pre_g pre_h pre_i pre_l pre_m pre_n pre_o pre_q1
pre_q2 pre_q3 pre_q4
/Q= asi bsi csi esi fsi gsi hsi isi lsi msi nsi osi q1si q2si q3si q4si
/R=20.5 9.9 25.5 25.0 18.2 21.7 23.1 23.1 22.6 20.2 22.7 24.4 23.4
18.7 22.5 22.9
/S=2.7 0.7 2.8 3.2 2.6 2.5 4.3 3.4 1.3 3.0 2.3 3.6 2.5 2.6
3.2 3.1.
compute Q=rnd(2*(P-R)/S + 5.5).
recode Q(lo thru 0=0)(11 thru hi=11).
end repeat.
end if.
do if situ=2.
do repeat
P=pre_a pre_b pre_c pre_e pre_f pre_g pre_h pre_i pre_l pre_m pre_n pre_o
pre_q1 pre_q2 pre_q3 pre_q4
/Q= asi bsi csi esi fsi gsi hsi isi lsi msi nsi osi q1si q2si q3si q4si
/R=21.4 10.0 25.8 25.9 19.5 20.5 24.0 23.7 22.7 21.1 22.8 24.0 25.7
18.1 22.5 22.5
/S=2.9 0.7 3.1 3.2 2.9 2.5 5.5 3.5 1.5 3.3 2.9 3.8 2.3
3.0 3.3 3.7.
compute Q=rnd(2*(P-R)/S + 5.5).
recode Q(lo thru 0=0)(11 thru hi=11).
end repeat.
end if.
do if situ=3.
do repeat
P=pre_a pre_b pre_c pre_e pre_f pre_g pre_h pre_i pre_l pre_m pre_n pre_o
pre_q1 pre_q2 pre_q3 pre_q4
/Q= asi bsi csi esi fsi gsi hsi isi lsi msi nsi osi q1si q2si q3si q4si
/R=21.4 10.2 27.7 25.8 19.3 21.5 24.9 23.1 22.2 20.0 22.5 22.6 25.8
17.4 23.5 19.8
/S=2.5 0.6 2.7 2.8 2.5 2.1 4.8 3.0 1.3 3.1 2.6 3.2 2.2 2.7
2.8 3.2.
compute Q=rnd(2*(P-R)/S + 5.5).
recode Q(lo thru 0=0)(11 thru hi=11).
end repeat.
end if.
exe.
79
Anhang E
Schätzung der 16PF-R- und NEO-PI-R-Globaldimensionen als Summe optimal gewichteter
Antworten auf die 32 PASK5-Items.
*Programm E1
16PF-Globaldimensionen (erste Fassung).
count misspa=pa1 to pa32(missing).
do if misspa=0.
do repeat P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=4.520
.085 -.035 .000 -.095
-.115 .195 .075 -.040
.085 -.040 -.075 -.025
-.170 .000 .100 .070
-.005 .090 .125 -.065
-.070 .055 -.045 .020
-.175 -.020 .080 -.045
-.055 -.120 .040 .020
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute paqi=sum(ppa0 to ppa32).
do repeat P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=4.020
-.075 .100 .115 .020
.055 -.025 .020 .035
-.020 -.060 .010 -.190
.040 .065 .150 -.065
-.090 .100 -.070 .030
.200 .000 .125 -.080
-.055 .100 -.060 -.050
-.080 -.110 -.085 .050
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute paqii=sum(ppa0 to ppa32).
80
do repeat P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=5.920
.085 .140 -.085 .090
.065 -.005 .185 -.030
.035 -.065 .040 -.040
-.060 -.035 .045 .065
-.050 -.115 .050 .045
.010 -.095 -.155 .100
.005 -.050 -.045 -.005
.025 -.160 -.070 -.045
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute paqiii=sum(ppa0 to ppa32).
do repeat P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=3.760
-.205 .020 -.010 .000
.130 .010 .010 -.060
.140 -.065 .025 -.180
-.170 -.105 .000 -.015
.110 -.145 .105 .105
.080 .130 -.005 -.055
.090 .025 .025 .080
.040 .080 -.050 .140
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute paqiv=sum(ppa0 to ppa32).
do repeat P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=3.860
.220 -.045 .030 -.150
.015 -.025 -.020 -.035
-.030 -.010 .080 -.110
.035 -.060 .020 .135
.095 .095 .165 .050
.065 .115 -.050 -.075
.015 .015 .095 -.025
.095 -.075 .105 -.310
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute paqv=sum(ppa0 to ppa32).
end if.
exe.
81
variable labels paqI „Normgebundenheit‟ paqII „Belastbarkeit‟ paqIII „Unabhängigkeit‟ paqIV
„Entschlussbereitschaft‟ paqV „Kontaktbereitschaft‟.
*Programm E2
16PF-R-Globaldimensionen (revidierte Fassung).
* Schätzung in ganzzahligen T-Werten der 16PF-R-Globalfaktoren mit Gewichten von
‚Studienwahlberatung 2001‟, Mittelwerte und Streuungen auf die Forschungssituation der
Eichstichprobe (situ=1) abgestimmt; in einem zweiten Schritt wird eine Transformation der T-
Werte in situationsspezifische Sten-Werte durchgeführt.
do if misspa=0.
do repeat
P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=53.14
.36 .01 -.04 -.20 .14 1.93 .22 .16 .08 -.76 -.09 -.56 -.19 .40
1.02 -.52
-1.25 .23 .09 -.08 -.25 -.17 .42 .40 -1.86 -.86 -.18 -1.24 -.01 -1.06
.52 .53
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute selpa =sum(ppa0 to ppa32).
do repeat
P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=62.76
.14 -.38 -1.23 .20 .65 -.27 -.05 .61 .41 -.43 -.44 .83 -.61 -.67
-.35 2.29
-.99 -.28 .14 .27 -.72 .14 -.78 -.10 -.29 -.55 -.19 -.11 .38 .09
.84 -.07
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute ängpa =sum(ppa0 to ppa32).
do repeat
P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=46.71
-1.26 .66 .30 .22 -.01 -.71 .96 -.57 .54 -.30 -.58 -.09 -.26 .46
.09 .94
-.12 -.53 .29 1.57 .74 .40 -.59 1.16 -.11 -.46 -.11 -.49 -.25 -.40
-.13 -.57
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute unapa =sum(ppa0 to ppa32).
82
do repeat
P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=17.49
.34 -.27 .21 -.43 .33 -.33 .00 .28 -.25 -1.94 -.43 -.48 -.98 -.57
1.21 .95
.03 1.84 .61 .56 .44 2.04 .10 .29 .22 1.45 .95 .20 -.13 .78
.01 -.80
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute unnpa =sum(ppa0 to ppa32).
do repeat
P=1 pa1 pa2 pa3 pa4 pa5 pa6 pa7 pa8 pa9 pa10 pa11 pa12 pa13 pa14 pa15 pa16
pa17 pa18 pa19 pa20 pa21 pa22 pa23 pa24 pa25 pa26 pa27 pa28 pa29 pa30 pa31 pa32
/Q=51.72
1.68 -.67 .43 -.37 1.14 .06 1.12 .01 -.30 -.25 -.33 -.45 .34 -.22
-.64 -.27
-.16 .49 -.67 -.36 .31 -.02 -.48 -1.24 -.04 -.45 1.01 .45 .17 -
1.12 .74 -1.02
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute extpa =sum(ppa0 to ppa32).
end if.
exe.
variable labels selpa ‚Selbstkontrolle‟ ängpa ‚Ängstlichkeit‟ unapa ‚Unabhängigkeit‟ unnpa
‚Unnachgiebigkeit‟ extpa ‚Extraversion‟.
* Rundung auf ganzzahlige Werte.
do repeat P=selpa to extpa .
compute P=rnd(P).
format P (F2.0).
end repeat.
exe.
*Programm E3
Transformation der T-Werte in Sten-Werte der Schätzungen der 16PF-R-Globalfaktoren für
drei Situationen (1 Forschung, 2 Beratung, 3 Bewerbung).
do if situ=1.
do repeat P=selpa to extpa /Q=selsi ängsi unasi unnsi extsi
/R= 50.1 50.0 50.1 50.2 50.0
/S=10.0 9.9 9.9 10.0 9.9.
compute Q=rnd(2*(P-R)/S+5.5).
recode Q(lo thru 0=0) (11 thru hi=11).
end repeat.
end if.
83
do if situ=2.
do repeat P=selpa to extpa /Q=selsi ängsi unasi unnsi extsi
/R= 49.2 48.5 50.4 42.7 52.8
/S=10.0 11.4 9.0 10.3 12.2.
compute Q=rnd(2*(P-R)/S+5.5).
recode Q(lo thru 0=0) (11 thru hi=11).
end repeat.
end if.
do if situ=3.
do repeat P=selpa to extpa /Q=selsi ängsi unasi unnsi extsi
/R= 52.6 40.3 50.3 41.5 53.4
/S=8.7 9.9 7.8 9.7 10.7.
compute Q=rnd(2*(P-R)/S+5.5).
recode Q(lo thru 0=0) (11 thru hi=11).
end repeat.
end if.
exe.
variable labels selsi 'Selbstkontrolle' ängsi 'Ängstlichkeit' unasi 'Unabhängigkeit' unnsi
'Unnachgiebigkeit' extsi 'Extraversion'.
*Programm E4
Berechnung von T-Werten der Schätzungen der 16PF-R-Globalfaktoren für drei Situationen
(1 Forschung, 2 Beratung, 3 Bewerbung).
do if situ=1.
do repeat P=selpa to extpa /Q=selsiT ängsiT unasiT unnsiT extsiT
/R= 50.1 50.0 50.1 50.2 49.9
/S=10.0 9.9 9.9 10.0 9.9.
compute Q=rnd(10*(P-R)/S+50).
recode Q(lo thru 20=20) (80 thru hi=80).
end repeat.
end if.
do if situ=2.
do repeat P=selpa to extpa /Q=selsiT ängsiT unasiT unnsiT extsiT
/R= 49.2 48.5 50.4 42.7 52.8
/S=10.0 11.4 9.0 10.3 12.2.
compute Q=rnd(10*(P-R)/S+50).
recode Q(lo thru 20=20) (80 thru hi=80).
end repeat.
end if.
do if situ=3.
do repeat P=selpa to extpa /Q=selsiT ängsiT unasiT unnsiT extsiT
/R= 52.6 40.3 50.3 41.5 53.4
/S=8.7 9.9 7.8 9.7 10.7.
compute Q=rnd(10*(P-R)/S+50).
84
recode Q(lo thru 20=20) (80 thru hi=80).
end repeat.
end if.
exe.
variable labels selsiT 'Selbstkontrolle' ängsiT 'Ängstlichkeit' unasiT 'Unabhängigkeit' unnsiT
'Unnachgiebigkeit' extsiT 'Extraversion'.
*Programm E5
Alternative Schätzung der 16PF-R-Globalfaktoren in T-Werten für drei Situationen
(Forschung, Beratung und Bewerbung); die Buchstaben (z. B. g, l, m) kennzeichnen die
jeweils vorrangig relevanten PASK5-Primärskalen.
do if situ=1.
compute selT=6.3 + 5.0*g + 0.9*l - 1.2*m +1.8*q3.
compute ängT=40.5 - 2.1*c + 1.3*o + 3.9*q4.
compute unaT=48.4 - 2.4*a + 1.2*e + 2.9*h - 2.9*i +1.6*l.
compute unnT=97.5 - 1.9*l - 4.2*m - 2.3*q1- 1.5*q2.
compute extT=14.5 + 3.4*a + 2.1*f + 2.3*h - 1.1*q2.
end if.
do if situ=2.
compute selT=7.3 + 4.6*g + 1.0*l - 0.8*m +1.6*q3.
compute ängT=40.9 - 1.9*c + 1.0*o + 4.1*q4.
compute unaT=53.4 - 2.8*a +1.1*e + 2.8*h - 3.1*i + 1.6*l.
compute unnT=105.5 - 1.9*l - 4.0*m - 2.3*q1- 1.7*q2.
compute extT=18.5 + 2.7*a + 1.8*f + 2.1*h - 1.2*q2.
end if.
do if situ=3.
compute selT=- 4.4 + 5.6*g + 1.1*l - 1.0*m +2.0*q3.
compute ängT=47.1 - 2.3*c + 1.3*o + 4.3*q4.
compute unaT=51.7 - 2.9*a +1.3*e + 3.1*h - 3.2*i + 1.8*l.
compute unnT=110.4 - 2.0*l - 4.3*m - 2.5*q1- 1.9*q2.
compute extT=13.4 + 3.0*a + 2.0*f + 2.5*h - 1.3*q2.
end if.
exe.
variable labels selT ‚Selbstkontrolle‟ ängT ‚Ängstlichkeit‟ unaT ‚Unabhängigkeit‟ unnT
‚Unnachgiebigkeit‟ extT ‚Extraversion‟.
85
*Programm E6
Schätzung der NEO-PI-R-Globalfaktoren (Rohwerte) mit den 32 Items der PASK5,
transformiert in T-Werte der Situation 1 (Forschung).
do repeat P=1 pa1 to pa32
/Q= 38.71
-.31 1.06 .74 -.16 .39 1.49 -.10 -.05
.28 -1.14 .28 .52 .56 1.20 .58 -.64
-.48 .40 -.90 -.52 -.51 .30 .06 -.32
-.77 .04 .14 -.42 -.37 -1.31 .32 .04
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute neoCpa=sum(ppa0 to ppa32).
do repeat P=1 pa1 to pa32
/Q= 40.24
.63 .67 -1.50 -.88 .30 1.84 .12 .35
.34 .02 -.14 .96 .14 -.43 .31 1.06
-.74 -.26 -.07 -.74 -.82 -.10 -.34 -.43
.05 -.52 .13 -.19 .95 .35 1.33 -.23
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute neoNpa=sum(ppa0 to ppa32).
do repeat P=1 pa1 to pa32
/Q= 57.55
.94 -.40 .09 -.57 -.49 .05 -1.66 -.12
-.83 .44 -.13 1.06 -1.15 .91 .04 -1.08
1.16 -.45 -.04 -.65 .99 -.55 1.44 -2.33
-.36 .36 .90 1.04 -1.00 -.38 .81 .09
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute neoApa=sum(ppa0 to ppa32).
do repeat P=1 pa1 to pa32
/Q= 53.13
-.42 1.37 .52 .58 -.63 .22 -.41 .97
.65 .70 -.10 .35 1.22 -.25 -1.30 -.50
.26 -1.44 -.76 1.30 -.25 -2.19 .18 -.07
.28 -.47 -.34 -.24 -.15 -.10 .72 -.17
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute neoOpa=sum(ppa0 to ppa32).
do repeat P=1 pa1 to pa32
/Q= 35.44
86
1.44 .43 -.07 -.56 .79 .39 2.27 -.19
-.30 .05 -.24 -.28 .15 -.40 .48 -.09
.05 .10 .85 -.52 .21 -.18 -.58 -.70
.93 -.86 1.12 .11 .28 -.68 -.48 -1.27
/R=ppa0 to ppa32.
compute R=P*Q.
end repeat.
compute neoEpa=sum(ppa0 to ppa32).
exe.
variable labels neoCpa 'Gewissenhaftigkeit' neoNpa 'Neurotizismus' neoApa 'Verträglichkeit'
neoOpa 'Offenheit' neoEpa 'Extraversion'.
*Programm E7
Situationsspezifische Normierung der auf PASK5-Basis geschätzten NEO-PI-R-
Globalfaktoren in T-Werten. *Forschung.
do if situ=1.
do repeat P=neoCpa to neoEpa/Q=neoCpaT neoNpaT neoApaT neoOpaT neoEpaT
/R= 50.30 50.27 49.73 50.11 49.94
/S=10.24 10.25 9.52 9.70 10.34.
compute Q=rnd(10*(P-R)/S+50).
recode Q (lo thru 20=20)(80 thru hi=80).
end repeat.
end if.
do if situ=2.
do repeat P=neoCpa to neoEpa/Q=neoCpaT neoNpaT neoApaT neoOpaT neoEpaT
/R= 43.42 56.85 43.19 47.91 45.77
/S=11.76 13.75 10.24 10.54 12.20.
compute Q=rnd(10*(P-R)/S+50).
recode Q (lo thru 20=20)(80 thru hi=80).
end repeat.
end if.
do if situ=3.
do repeat P=neoCpa to neoEpa/Q=neoCpaT neoNpaT neoApaT neoOpaT neoEpaT
/R= 49.03 51.50 46.16 49.60 47.26
/S=10.96 11.36 8.61 10.17 10.95.
compute Q=rnd(10*(P-R)/S+50).
recode Q (lo thru 20=20)(80 thru hi=80).
end repeat.
end if.
exe.
variable labels neoCpaT 'Gewissenhaftigkeit' neoNpaT 'Neurotizismus' neoApaT 'Verträglichkeit'
neoOpaT 'Offenheit' neoEpaT 'Extraversion'.
87
Anhang F
*Programm F1
Berechnung der PASK5-Profilkonsistenz (Pearson-Korrelation zwischen den Profilen von
Form A und Form B der PASK5).
do repeat X=aa to q4a/Y=ab to q4b/Z=xy1 to xy16.
compute Z=X*Y.
end repeat.
do repeat X=aa to q4a/V=xx1 to xx16.
compute V=X*X.
end repeat.
do repeat Y=ab to q4b/W=yy1 to yy16.
compute W=Y*Y.
end repeat.
compute NSXY=(sum(xy1 to xy16))*16.
compute SX=sum(aa to q4a).
compute SY=sum(ab to q4b).
compute SXSY=SX*SY.
compute NSXX=(sum(xx1 to xx16))*16.
compute NSYY=(sum(yy1 to yy16))*16.
compute rab=(NSXY-SX*SY)/sqrt((NSXX-SX*SX)*(NSYY-SY*SY)).
exe.
88
Anhang G
Beschreibung der 16PF/PASK5-Primär- und Globaldimensionen
Primärdimensionen
A Wärme
Legt Wert auf gute und freundschaftliche soziale Beziehungen
B Logisches Schlussfolgern
Einschätzung der eigenen Denkfähigkeit
C Emotionale Stabilität
Lässt sich nicht leicht beunruhigen
E Dominanz
Ist darauf bedacht und dazu in der Lage, andere zu beeinflussen
F Lebhaftigkeit
Äußert sich spontan und lebhaft
G Regelbewusstsein
Hält sich an Vorschriften und/oder Forderungen des eigenen Gewissens
H Soziale Kompetenz
Fühlt sich in sozialen Situationen sicher
I Empfindsamkeit
Bleibt im Denken und Handeln für Empfindungen und Gefühle aufgeschlossen
L Wachsamkeit
Ist bezüglich der Ziele und Absichten anderer Menschen auf der Hut
M Abgehobenheit
Gibt der Phantasie Spielraum
N Privatheit
Ist in der Mitteilung persönlicher Gedanken und Gefühle zurückhaltend
O Besorgtheit
Neigt zur Selbstkritik und zu Selbstzweifeln
Q1 Offenheit für Veränderungen
Ist an neuen Situationen und neuen Erfahrungen interessiert
Q2 Selbstgenügsamkeit
Ist im Denken und Handeln relativ unabhängig von anderen
Q3 Perfektionismus
Achtet auf Ordnung und Selbstdisziplin
Q4 Anspannung
Ist leicht gereizt und frustriert
Anmerkung: Die Namen der Cattell‟schen Primärfaktoren (nicht die kurzen Erläuterungen) sind von
Schneewind und Graf (1998) übernommen.
89
Globaldimensionen
In der folgenden Tabelle sind die Eigenschaftspaare der PASK5 zusammengestellt, die am besten
die betreffenden Dimensionen des 16PF-R charakterisieren. Es wurde (wie auch in anderen
Tabellen) die Reihenfolge der Globaldimensionen der ersten 16PF-Ausgabe beibehalten.
Tabelle G1
PASK5-Items, die in der Schätzung der 16PF-R-Globaldimensionen besonders gewichtig sind:
sorglos
leichtlebig
unbeherrscht
wechselhaft
gewissenhaft
prinzipientreu
diszipliniert
selbstbeherrscht
Selbstkontrolle
seelisch stabil
seelisch widerstandsfähig
ausgeglichen
gelassen
leicht zu beunruhigen
seelisch wenig belastbar
reizbar
angespannt
Ängstlichkeit
anpassungsbereit
zur Unterordnung bereit
anlehnungsbedürftig
gerne mit anderen
eigenwillig
auf Selbstbehauptung bedacht
eigenständig
gerne unabhängig
Unabhängigkeit
feinfühlig
zartbesaitet
träumerisch
phantasievoll
dickfellig
derb
realistisch
nüchtern
Unnachgiebigkeit
sachbezogen
an Dingen interessiert
ruhig
stillebedürftig
kontaktfreudig
an Menschen interessiert
lebhaft
erlebnishungrig
Extraversion
Anmerkung: Es ist zu beachten, dass in die Schätzung der 16PF-R-Globaldimensionen alle 32
PASK5-Items in optimaler Gewichtung eingehen.
Selbstkontrolle
Menschen mit ausgeprägter Selbstkontrolle lassen sich nicht gehen. Sie sind regelbewusst und
haben einen Hang zum Perfektionismus. Gesellschaftliche Konventionen sind ihnen wichtig. Ihre
Pflichten nehmen sie genau, ihre Arbeitsweise ist planvoll und systematisch.
Menschen mit geringer Selbstkontrolle folgen ihren inneren Impulsen, machen sich nicht viel aus
Regeln, durch die sie sich eingeschränkt fühlen. Sich gründlich vorzubereiten und etwas von langer
Hand zu planen, ist nicht ihre Sache. Sie können durch unkonventionelle Ideen und
Handlungsweisen überraschen.
Ängstlichkeit
Ängstliche (emotional instabile) Menschen sind leicht verstimmt und verletzlich; sie sind von
Selbstzweifeln und Stimmungsschwankungen geplagt. Herausforderungen empfinden sie oft als
Bedrohung. Sie tendieren dazu, ihre Fähigkeiten zu unterschätzen.
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Emotional stabile Menschen lassen sich nicht leicht aus der Fassung bringen. Sie sind gelassen, mit
sich zufrieden, wirken im Umgang mit anderen sicher und unbeschwert. Mit Stress kommen sie
ganz gut zurecht. Sie sind seelisch belastbar, mitunter geneigt, die Schwierigkeiten von Aufgaben
zu unterschätzen.
Unabhängigkeit
Unabhängige Menschen gehen ihren Weg mit eigenen Ideen. Sie können und wollen sich selbst
behaupten, wirken mitunter auch dominant und beanspruchen gerne die Führung. Sie weichen
Konflikten nicht aus. Soziale Rücksichtnahme ist nicht ihre Stärke.
Niedrige Werte in dieser Dimension kennzeichnen Menschen, die Konflikten aus dem Wege gehen.
In ihrem Streben nach Harmonie sind sie bereit sich anzupassen und anderen die Führung zu
überlassen. Einflussversuchen setzen sie keinen großen Widerstand entgegen.
Unnachgiebigkeit
Menschen mit hohen Werten in Unnachgiebigkeit sind eher unsensibel, nüchtern und realistisch. Es
geht ihnen nicht so leicht etwas „unter die Haut“. Man könnte sagen, sie sind eher dickfellig und
wenig beeindruckbar. Es besteht ein gewisser Mangel an Einfühlungsbereitschaft,
Einfühlungsfähigkeit und Flexibilität.
Menschen mit niedrigen Werten in Unnachgiebigkeit sind feinfühlig und zartbesaitet, sie sind offen
für Ideen, schätzen Phantasie und eine mehr künstlerische Betrachtung der Welt. Weniger Interesse
haben sie für handfeste und nüchterne Fakten. Es haftet ihnen etwas Träumerisches an.
Extraversion
Extravertierte suchen und finden leicht Kontakt. Sie gehen aus sich heraus, sind mitteilsam und
gesellig, zugleich auch an den Gefühlen und Bedürfnissen anderer interessiert. Wenn „etwas los
ist“, sind sie in ihrem Element. Im Mittelpunkt zu stehen, macht ihnen Freude.
Introvertierte ziehen sich immer wieder gerne zurück, um allein zu sein. Sie sind nicht so leicht
zugänglich, wirken reserviert und zurückhaltend. In einer lauten und turbulenten Umgebung fühlen
sie sich nicht lange wohl. Es liegt ihnen nicht, die Aufmerksamkeit der anderen auf sich zu ziehen.
Tabelle G2
Bezeichnungen der 16PF-, 16PF-R- und NEO-PI-R-Globaldimensionen 16PF 16PF-R 16PF-R Englisch NEO-PI-R NEO-PI-R Englisch
Normgebundenheit Selbstkontrolle Self-Control Gewissenhaftigkeit Conscientiousness
Belastbarkeit Ängstlichkeit Anxiety Neurotizismus Neuroticism
Unabhängigkeit Unabhängigkeit Independence Verträglichkeit Agreeableness
Entschlussbereitschaft Unnachgiebigkeit Tough-Mindedness Öffenheit Openness
Kontaktbereitschaft Extraversion Extraversion Extraverson Extraversion
Anmerkung. Die NEO-PI-R-Skalen wurden den 16PF-R-Skalen entsprechend ihrer psychologischen
Bedeutung und den empirisch ermittelten Korrelationen zugeordnet. Belastbarkeit und
Ängstlichkeit oder Neurotizismus, Unabhängigkeit und Verträglichkeit sowie Unnachgiebigkeit und
Offenheit sind jeweils als Gegensätze (Gegenpole) aufzufassen (vgl. Vorzeichen der Korrelationen
in Tabelle 15).
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Anhang H
Tabelle H1
Beschreibung der NEO-PI-R/PASK5-Globaldimensionen
unbeschwert, nicht sehr systematisch und
manchmal nachlässig; Pläne werden nicht
gemacht
Gewissenhaftigkeit
(C Conscientiousness)
gewissenhaft und systematisch; hohe
Ansprüche und Streben nach Zielen
sicher, entspannt, widerstandsfähig,
unempfindlich; selbst unter belastenden
Umständen kaum aus der Ruhe zu bringen
Neurotizismus
(N Neuroticism)
sensibel, empfindsam; erleben unter Stress
häufiger beunruhigende Gefühle und
Stimmungen
unsentimental, skeptisch und wetteifernd;
Tendenz, Ärger direkt zu zeigen
Verträglichkeit
(A Agreeableness)
mitfühlend, gutmütig und eifrig bemüht,
kooperativ zu sein und Konflikte zu
vermeiden
sehen Dinge realistisch und sachlich; sind
nüchtern, eher traditionsbewusst und eher
festgelegt in der Art, wie sie etwas
unternehmen
Offenheit für
Erfahrungen
(O Openness to
Experience)
neuen Erfahrungen gegenüber sehr
aufgeschlossen, experimentierfreudig;
breites Spektrum an Interessen und
lebhafte Phantasie
introvertiert, zurückhaltend und ernst; ziehen
es vor, allein oder mit wenigen engen
Freunden zusammen zu sein statt mit vielen
Leuten
Extraversion
(E Extraversion)
extravertiert, aus sich herausgehend, aktiv
und guter Dinge; ziehen es vor, meist
unter Leuten zu sein
Anmerkung: aus Ostendorf, F. und Angleitner, A. (2003). NEO-Persönlichkeitsinventar nach Costa
und McCrae, Revidierte Fassung (NEO-PI-R). Manual. Göttingen: Hogrefe.