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Notfall-Taschenbuch für den Rettungsdienst LEITFADEN Rolando Rossi Günter Dobler 11., überarbeitete Auflage

Notfall-Taschenbuch für den Rettungsdienst

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Rolando Rossi Günter Dobler 11., überarbeitete Auflage L E I T F A D E N Waldemar Birkholz Annemarie Rossi Dr. med. Rolando Rossi Günter Dobler 3 unter Mitarbeit von

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Page 1: Notfall-Taschenbuch für den Rettungsdienst

Notfall-Taschenbuchfür den Rettungsdienst

L E I T F A D E N

Rolando RossiGünter Dobler

R. Rossi,G. Dobler

Schnelle, gezielte und effektive Information auf einen Blick: Mit dem Notfall-Taschenbuch im Gepäck können Rettungs- assistenten und -sanitäter auf dem Weg zum Notfallort das Wichtigste zum gemeldeten Notfall noch einmal nachschla-gen. Mit der klaren Gliederung, dem farbigen Register und den neuen, eingängigen Pikto- grammen hilft dieser Einsatz- Ratgeber, sich im breiten Spektrum der Notfälle zurecht-zufinden.

Basiswissen in Stichworten – das Notfall-Taschenbuch fasst genau das zusammen, was das Rettungspersonal benötigt, um seinen Hauptaufgaben gerecht zu werden: Symptome schnell erkennen, systematisch vor-gehen und die verfügbaren Mittel effektiv einsetzen.

LL E I T F A D E N

ISBN 978-3-938179-44-4 · www.skverlag.de

Notfall-Taschenbuchfür den Rettungsdienst

11., überarbeitete Auflage

R. Rossi,G. Dobler

Notfall-Taschenbuch

für den Rettungsdienst

11., überarbeitete Auflage

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Dr. med. Rolando Rossi

Günter Dobler

unter Mitarbeit von

Waldemar Birkholz

Annemarie Rossi

Verlagsgesellschaft Stumpf + Kossendey mbH Edewecht

Notfall-Taschenbuch für den Rettungsdienst

11., überarbeitete

Auflage

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Autoren und Verlag haben höchste Sorg-falt hinsichtlich der Angaben von Thera-pie-Richtlinien, Medikamentenanwen-dungen und -dosierungen aufgewendet. Nachdem gesetzliche Bestimmungen und wissenschaftlich begründete Empfeh-lungen einer ständigen Veränderung unterworfen sind, ist der Benutzer auf-gefordert, die aktuell gültigen Richtlinen anhand der Literatur und der Beipackzet-tel zu überprüfen und sich entsprechend zu verhalten.

Die Angaben von Handelsnamen, Warenbezeichnungen etc. ohne die beson-dere Kennzeichnung ® bedeuten keines-falls, dass diese im Sinne des Gesetzgebers als frei anzusehen wären und entspre-chend benutzt werden könnten.

Alle Rechte, insbesondere die der Über-setzung, des Nachdrucks, der Entnahme von Abbildungen oder Textteilen, vorbe-halten. Auch auszugsweise Wiedergabe nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Autoren und des Verlages.

Autoren:Birkholz, Waldemar; Arbeiter-Samariter-Bund, Ulm (Donau)Dobler, Günter; Arbeiter-Samariter-Bund, Ulm (Donau)Rossi, Rolando, Dr. med.; Facharzt für Anästhesie; Anästhesiolo-gische Intensivmedizin, Notfallmedizin, QualitätsmanagementRossi, Annemarie; Klinikum Ansbach

Korrespondenzadresse:Dr. med. Rolando RossiCroce Verde LuganoVia delle Scuole 46

6963 Pregassona/[email protected]

Wichtige Hinweise

Bibliografische Information der Deutschen Nati-onalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Angaben sind im Inter-net über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar.

ISBN 978-3-938179-44-4

© Copyright by Verlagsgesellschaft Stumpf und Kossendey, Edewecht, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987, 1990, 1993, 1998,

2000, 2005, 2007

Druck: Dato-Druck GmbH, OldenburgGestaltung: Karin Girlatschek, HamburgIllustrationen: Franziska von Aspern, HamburgUmsetzung: Weiß & Partner, Oldenburg

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Der Rettungssanitäter hat im Einsatz klar zu definierende Aufgabenbereiche bei der Erstversorgung von Notfallpatienten wahr zunehmen:1. Selbstständig zu handeln, falls kein Arzt

am Ort des Geschehens zur Verfügung steht,

2. auf Anordung eines Arztes selbststän-dige oder assistierende Tätigkeiten durchzuführen.

Für beide Aufgaben benötigt er Kenntnis-se und Fähigkeiten, also eine den Erforder-nissen entsprechende theoretische und praktische Aus- und Fortbildung. Obwohl es heute genügend Vorstellungen, ja sogar Empfehlungen über den anzustrebenden Ausbildungsinhalt gibt, ist die Ausbil-dung in der Qualität unterschiedlich und unzureichend geblieben und auch die notwendige Fortbildung nur in einem geringen Umfange erreicht. Andererseits muss der Rettungssanitäter in den beiden dargestellten Aufgabenbereichen schnell, gezielt und effektiv handeln, er muss die Situation erkennen, die sich aus dem breiten Spektrum der Notfälle ergibt, und daraus die Ansatzpunkte der ihm möglichen Sofortmaßnahmen ableiten. Er muss in der Kooperation mit dem Arzt mitdenken und handeln, Maßnahmen, Geräte und Instrumentar anwenden oder Medikamente, Infusionen bereitstellen, schließlich eine Überwachungsfunktion

wahrnehmen können. Es gibt häufige und seltene Notfälle, damit häufig und selten anzuwendende Maßnahmen, Geräte und Medikamente. In der bereits dargestellten unbe friedigenden Ausbildungssituation wird jeder Rettungssanitäter, der seinen Aufgaben gerecht werden will, sehr viel Eigeninitiative aufbringen müssen, um sich stän dig weiter- und fortzubilden. Das Grundsätzliche kann er nur aus den Lehr-büchern entnehmen.

Für Wiederholungen oder eine schnelle Information haben sich auch im ärztlichen Bereich gestraffte Zusammenfassungen des Grundlagenwissens in Form eines Taschenbuches bewährt. Die Autoren dieses Taschenbuches bieten mit ihrer Publikation dem Rettungssanitäter ein klar gegliedertes, in Stichworten zusam-mengefasstes Basiswissen an. Ich bin der festen Überzeugung, dass damit eine weitere Lücke zu schließen ist. Das Buch kann als ständiger Begleiter die dringend notwendige Fortbildung verbessern, als kurzgefasster Ratgeber aber auch im Einsatz nützlich sein. Es kann, soll und darf weder praktische Übungen noch eine systematische Fortbildung ersetzen.

Ich wünsche dem Taschenbuch eine weite Verbreitung und vor allem den an gestrebten Erfolg.

F. W. Ahnefeld Ulm, Mai 1983

Vorwort

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Für kritische Hinweise und Anregun-gen sind wir jederzeit dankbar. Unser besonderer Dank gilt Herrn H. Güttler für seine Hilfe bei der Überarbeitung des Manuskriptes. Wir danken dem Verlag für die gute Zusammenarbeit, die eine zeitge-rechte Publikation ermöglichte.

Ulm, August 1983

Notfallsituationen, in denen Patienten akut in ihren Vitalfunktionen bedroht oder bereits gestört sind, können jeder-zeit und überall auftreten. Sie bedürfen schneller und qualifizierter medizinischer Hilfe. Durch systematisches Vorgehen und ge zielten Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel ist die vitale Gefährdung vom Patienten abzuwenden und Kompli-kationen vorzubeugen. Dies ist das Ziel der Notfallmedizin.

Das vorliegende Buch kann und will nicht die Grundlagen und Techniken der Erstversorgung vermitteln. Diese Aufgabe wird von den viel umfangreicheren Lehr-büchern sowie den Aus- und Fortbildungs-veranstaltungen wahrgenommen. Unter bewusster Vernachlässigung seltener Situationen wird hier, in gedrängter Form, das schematisierbare Vorgehen im Bereich der außerklinischen Notfallmedizin bei den häufigsten Notfallsituationen darge-stellt. Es wird die Darstellung differenzi-aldiagnostischer Erwägungen zugunsten vorrangig wichtiger Maßnahmen zur Sicherung der Vitalfunktionen zurück-gestellt. Form und Umfang des Bandes wurden so ge wählt, dass er vom Personal im Rettungsdienst stets mitgeführt werden kann und bei Bedarf unmittelbar zur schnellen Information zur Verfügung steht. Es wurde bewusst Raum für eigene Anmerkungen und Eintragungen gelas-sen, um Möglichkeiten zu haben, dieses Buch auf die eigenen Bedürfnisse und die regionalen Gegebenheiten abzustimmen. Wenn sich das Buch auch vor allem an das Rettungsdienstpersonal wendet, so wer-den doch auch die not ärztlichen Maßnah-men angeführt, um eine kontinuierliche Behandlung sicherzustellen.

Einleitung

Die nunmehr vorliegende 11. Auflage blickt auf fast 25 Jahre Entwicklung des Notfall-Taschenbuches zurück. Ausgehend von dem bewährten Konzept der systema-tischen und knappen Darstellung häufiger und praktisch wichtiger Notfälle, sind alle aktuellen Empfehlungen internationaler Fachgremien der letzten Jahre berücksich-tigt. Prägend für unser für den gesamten deutschsprachigen Raum verfassten Buch waren dabei die von europäischen Spezia-listen verfassten Leitlinien.

Wir haben uns bemüht, durch die Auf-nahme weiterer Informationen, aber auch unter dem Gesichtspunkt, weiterhin »alles auf einen Blick« erkennbar darzustellen, dem Leser ein Hilfsmittel zur Bewältigung von typischen Notfallsituationen im Rettungsdienst zur Verfügung zu stellen. Beibehalten wurde der Freiraum zur per-sönlichen Ausgestaltung dieses Taschen-buches mit eigenen Notizen. Gerne haben wir Anmerkungen unserer Leser in die Überarbeitung mit einbezogen und bitten auch weiterhin um Hinweise und Kritik.

Besonderer Dank gilt der unermüdlichen Arbeit unserer Lektorin, die mit Geduld und vielen eigenen Vorschlägen half, Aufbau und Umsetzung unseres stark praxisorien-tierten Konzeptes weiter zu optimieren.

Die Autoren Lugano, März 2007

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Inhalt

– Grundlagen des Rettungsdienstes 10

– Der Notfallpatient 13

– Einsatzbewertung 14

I Diagnostik – Erstuntersuchung 18

– Erweiterte Diagnostik 19-22

II Allgemeine – Grundsätze der Rettung 24

Maßnahmen – Indikation Notarzt; Sekundärtransport 25

– Lagerungen 26-29

– Maßnahmen bei Atemstörungen 30-35

– Maßnahmen bei Herz-Kreislauf- 36-39

Störungen – Kardiopulmonale Reanimation 40-43

– Maßnahmen bei Traumen 44-45

– Narkoseeinleitung 46

– Maßnahmen bei Vergiftungen 47-49

– Gegengifte 50-51

– Psychologisches Verhalten 52-53

III Spezielle – Bewusstsein 57-72

Notfälle – Atmung 73-80

– Herz-Kreislauf 81-114

– Wasser-Elektrolyt-Haushalt 115-119

– Säure-Basen-Haushalt 121-124

– Verletzung/Chirurgie 125-154

– Gynäkologie 155-172

– Pädiatrie 173-182

– Vergiftungen 183-212

– Hitze-Kälte-Schäden 213-232

– Sonstige Notfälle 233-240

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IV Notfall- – Alphabetisch geordnet 241-276

medikamente

V Sonstiges – Todesfeststellung 278-279

– Hepatitis, HIV-Infektion 280

– Infektionstransport 281

– Hubschraubereinsatz 283

– Gefährliche Güter 284-286

– Großschadensereignisse 287

– LNA, SEG´en, Sichtung 288-289

– Polizei/Feuerwehr 290

– Zivil- und Katastrophenschutz 291

– Einsatzkiste: Großunfall 292

– Sera-Plasmaderivate 293

– Gegengiftpaket 294

– Notfallkoffer 295

– Fremdsprachentabellen 296-297

– Literaturverzeichnis 298

– Stichwortverzeichnis 299-305

– Buchstabiertafel 306

– Rufnamen 307

– Informationszentren 309-311

– Strahlenschutzzentren 313

– Druckkammern 315

– Übergewichtigentransporte 317-318

– Funkfrequenzen 319

– Algorithmen Klappseiten

Inhalt

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Vorrangige Aufgabe des Rettungsdienstes ist die Erstversorgung von Notfallpati-enten vor Ort, die Erzielung der Transport-fähigkeit und die sachgerechte Betreuung während der Fahrt in ein geeignetes Krankenhaus. Daneben gehört auch die Beförderung Kranker, Verletzter oder hilfs-bedürftiger Personen, die keine Notfall-patienten im engeren Sinne sind, zu den Aufgaben. Gesetzliche Grundlage dieser Funktionen sind die Rettungsdienst- und ggf. die Feuerwehrgesetze der Länder. Hier ist festgelegt, in welchem Rahmen die Aufgaben an die Feuerwehren bzw. die Hilfsorganisationen delegiert werden. Für die Ausstattung der Rettungsmittel existieren europäische und nationale Empfehlungen (KTW-Typ A1 + A2/N-KTW-Typ B/RTW-Typ C DIN EN 1789 – »alte« DIN 75080 –, NEF DIN 75079, RTH/ITH/ITF DIN 13230), die entsprechend den Fortschrit-ten der Medizin(-technik) regelmäßig überarbeitet und erweitert werden.

Die Ausbildung des Personals im Rettungsdienst gliedert sich in die Stufe des Rettungshelfers (260 Stunden), des Rettungssanitäters (sog. 520-Stunden-Ausbildung) und in die Stufe des Rettungs-assistenten (zweijährige Ausbildung). Ihre Aufgabe besteht vor allem in der Unter-stützung des Notarztes bei der Durchfüh-rung ärztlicher Maßnahmen. Hier kommt der Vertrauensgrundsatz zum Tragen, wonach jede Berufsgruppe ohne konkrete Nachprüfung davon ausgehen kann, dass nur kompetente Partner zum Einsatz kommen. Daneben steht die selbststän-dige Tätigkeit ggf. in der Überbrückung der Phase bis zum Eintreffen des Arztes (Notkompetenz). Auch die Arbeit in der Leitstelle ist Bestandteil des Berufsbildes.

In den meisten Bundesländern wird für die Tätigkeit des Arztes im Rettungsdienst eine besondere Qualifikation (Fachkunde bzw. Zusatzbezeichnung Notfallmedi-

zin/Rettungsmedizin) benötigt, die aus der Teilnahme an entsprechenden Kursen (Theorie, Praxis) und einer Mindestzahl von Einsätzen unter Anleitung eines erfah-renen Notarztes besteht.

Für die notfallmedizinische Versorgung sind eine Reihe von Gesetzen und Vor-schriften erheblich. Erwähnt sei hier nur der § 323 c des Strafgesetzbuches, der die Verpflichtung zur Hilfeleistung in Notfäl-len, »soweit sie zumutbar ist«, regelt und naturgemäß besondere Anforderungen an alle Mitarbeiter im Rettungs- und Notarzt-dienst richtet. Dabei erfüllt jeder Eingriff primär den Tatbestand der Körperverlet-zung und bedarf der (mutmaßlichen) Ein-willigung des Patienten. Häufiger wird es sich bei der Behandlung vor Ort um eine »Geschäftsführung ohne Auftrag« han-deln, die besonders der objektiv begründe-ten Rechtfertigung bedarf. Grundsätzlich unterliegen alle am Notfallort Tätigen der ärztlichen Schweigepflicht. Auch andere straf- und zivilrechtliche Bestimmungen sind von allen hier eingebundenen Berufs-gruppen zu beachten und verlangen nicht nur vom Arzt ein »den Regeln der Kunst« entsprechendes Vorgehen und die not-wendige Sorgfalt.

Verweigert ein Patient die Behandlung, ist zu entscheiden, ob dies respektiert werden muss (volle Geschäftsfähigkeit) oder ob wegen Selbst- oder Fremdgefähr-dung eine Einweisung in eine (psychiat-rische) Klinik erfolgen muss. Während im ersten Fall die schriftliche Fixierung (mit Unterschrift, vor Zeugen) ausreicht, ist im zweiten Fall ein entsprechendes Attest (fürsorgliche Einweisung) auszustellen und die Polizei hinzuzuziehen.

Grundsätzlich ist bei allen Notfallpati-enten stets auf die Wahrung der persön-lichen Sphäre, z.B. gegenüber der Polizei, zu achten (Schweigepflicht).

Grundlagen des Rettungs- und Notarztdienstes

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Krankenkraftwagen bzw. Rettungswagen/Mobile Intensive Care Unit (Typ C) nach DIN EN 1789 bzw. 1865

– Trage / Fahrgestell / • Schaufeltrage Tragestuhl • Vakuummatratze • Tragetuch/-matratze • Schienungsmaterial • Halskrause – Sauerstoffanlage • Sauerstoffinhalationsgerät • Inhalator • Absauggerät – Beatmungsbeutel • Guedel-/Wendl-Tuben, versch. Größen mit versch. Masken • PEEP-Ventil • Beatmungsgerät – RR-Manschette • Stethoskop • Pulsoxymeter • (Kapnometer) – Laryngoskop / • Endotrachealtuben, verschiedene Größen Spatel, verschie- • EKG – Defibrillator – Schrittmacher-Gerät dene Größen – Infusionen mit • Notfallmedikamente Zubehör • Spritzenpumpe – Zentralvenen- • Perikardpunktionsset katheter • Thoraxdrainageset • Magenspülung • Replantat-Beutel • Notgeburtsset – Notfallkoffer/-rucksack Erwachsene bzw. Säuglinge/Kleinkinder – Rettungshilfsmittel • Schutzausrüstung • Hygienematerial

Rettungshub- Analog Rettungswagen/Mobile Intensive Care Unit (s.o.)schrauber (RTH) nach DIN 13230

Intensivtransport- Zusätzlich zur Ausstattung des RTW bzw. Mobile Intensivewagen (ITW) Care Unit (s.o.) nach DIN 13230–2

– Intensivrespirator – Blutgasanalyse – invasive Blutdruckmessung – Basis-Labor-Untersuchungen

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Empfehlungen zur Ausstattung

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Quelle: ADAC

Hubschrauberstützpunkte

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Der Notfallpatient

Rettungskette

Nur wenn alle Glieder der Rettungskette nahtlos ineinander greifen, ist die optima-le Hilfe für den Patienten gewährleistet.

Definition:Patient, bei dem eine Störung der Vital-funktionen – Atmung und Kreislauf – und/oder der mit ihnen verbundenen Funktionssysteme – Bewusstsein und inneres Milieu –– droht, – sich entwickelt oder – bereits eingetreten ist.

Ursachen akuter Störungen der Vitalfunk-tionen sinda) eingeschränkte Funktionsbedingungen,

z. B. vermindertes Sauerstoffangebot, Blutvolumenverluste,

b) eingeschränkte Funktionsfähigkeit, z. B. Herzinsuffizienz, gestörte Durch-blutung.

Ziel der Maßnahmen:– Wiederherstellung bzw. Aufrecht-

erhaltung der Vitalfunktionen– Schmerzbekämpfung und Beruhigung– Verhinderung von Komplikationen– Erzielung der Transportfähigkeit– kontinuierliche Überwachung, ggf.

Behandlung

Erste Hilfe Erstversorgung Transport/Weiter- Fachbehandlung behandlung

Laien RettAss/RettSan/Notarzt Klinik

Rettungskette

CO2O

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I Verletzungen und Erkrankungen geringfügiger Art, die keiner akuten ärztlichen Therapie bedürfen. Zum Beispiel: Prellungen, Schürfungen, Stauchungen, Verrenkungen, Orthostase, flüchtige Hypotonie.

II Verletzungen und Erkrankungen, die zwar einer weiteren Abklärung bzw. Behandlung, aber in der Regel keines stationären Krankenhausaufenthaltes bedürfen. Zum Beispiel: Finger-, Zehen-, Nasenbein-, einfache Rippenfrakturen, Hyperventilationstetanie, einfache Kolik, komplikationsloser Asthma-anfall.

III Verletzungen und Erkrankungen, die in der Regel einer stationären Abklä-rung bzw. Behandlung bedürfen, bei denen jedoch keine akute Lebensge-fahr zu erwarten ist. Zum Beispiel: ein-zelne, ggf. offene Frakturen, größere Weichteil- und/oder Nerven-Gefäßver-letzungen, einfache Herzrhythmusstö-rungen, zerebraler Krampfanfall, akute Psychosen.

IV Verletzungen und Erkrankungen ohne akute Lebensgefahr, die aber eine sich kurzfristig entwickelnde Vitalbedro-hung nicht ausschließen lassen. Zum Beispiel: Schädel-Hirn-Trauma (über 15 min bewusstlos), Brustkorb-, Bauch-verletzung, Herzinfarkt, ausgeprägte Herzrhythmusstörungen, Intoxikati-onen (bewusstlos), Schlaganfall.

Einsatzbewertung: modifiziertes NACA-Schema

V Verletzungen und Erkrankungen mit akuter Lebensgefahr, die ohne baldige Behandlung wahrscheinlich tödlich enden (Reanimationsbereit-schaft). Zum Beispiel: Wirbelfrakturen (mit neurologischen Ausfällen), offenes und/oder ausgeprägtes Tho-rax-Abdominal trauma, Herzinfarkt mit Rhythmusstörungen, Magen-Darm-Blutung, Koma, Embolie.

VI Verletzungen und Erkrankungen, die sofortige Wiederbelebungs-maßnahmen notwendig machen (erfolgreiche Reanimation). Zum Beispiel: Polytraumatisierte, schwer Schockierte, Atemstillstand, Kreislauf-stillstand.

VII Verletzungen und Erkrankungen, die unmittelbar zum Tode geführt haben (erfolglose Reanimation).

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Legende:VT = ventrikuläre TachykardieKafli = KammerflimmernAsyst = AsystolieAA = absolute ArrhythmiepVES = polytope ventrikuläre ExtrasystolenSVES = supraventrikuläre ExtrasystolenmVES = monomorphe ventrikuläre ExtrasystolenSR = Sinusrhythmus

Bestimmung:Bestimmung bei der Erstuntersuchung (MEES1) und bei Übergabe in der Klinik (MEES2): MEES1 minus MEES2 = Verlauf (Delta MEES)

Auswertung:Delta MEES ≥ 2 = Zustand gebessertDelta MEES ± 1 = Zustand unverändertDelta MEES ≤ 2 = Zustand verschlechtert

Einsatzbewertung: Mainz Emergency Evaluation Score

Punktwert 1 2 3 4

Glasgow Coma Scale ≤ 7 8 – 11 12 – 14 15

Atemfrequenz ≤ 4 5 – 7 8 – 11 12 – 18

≥ 31 25 – 30 19 – 24

Sauerstoffsättigung ≤ 85 86 – 90 91 – 95 96 – 100

Herzfrequenz ≤ 39 40 – 49 50 – 59 60 – 100

≥ 161 131 – 160 101 – 130

Herzrhythmus VT, Kafli AA, pVES SVES SR Asyst mVES

Blutdruck sys < 79 80 – 99 100 – 119 120 – 140

> 230 160 – 229 141 – 159

dia > 120 119 – 110 109 – 95

Schmerz – stark leicht kein

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Pulsoxymetrie (SpO2): Angabe des Anteils an sauerstoffgesättigtem Hämoglobin in Bezug auf die Gesamthämoglobinmenge (in %). Berechnung auf der Basis der Messung der Absorption des Lichtes zweier Wellenlängen (für gesättigtes bzw. ungesättigtes Hämoglobin) bei der Durchströmung eines gut durchbluteten Körperteils (z.B. Finger) im Verlauf eines Pulszyklus.

Kapnometrie (pCO2): Angabe des Teils an Kohlenstoffdioxid (Partialdruck) am Gesamtluftdruck bzw. Angabe des %-Anteils von CO2 an der Atemluft, am Maximum (Ende der Ausatemphase). Messung mittels Infrarotspektroskopie entweder direkt im Hauptatemstrom oder nach dem Nebenstromprinzip nach Absaugen eines repräsentativen Anteils in das Messgerät.

Automatische Messung des systolischen und diastolischen BlutdrucksBlutdruckmessung: mittels Sensor in der Druckmanschette nach dem Oszillationsprinzip.

Apparatives Monitoring

˙Merke– Normbereich 92-100%. Werte unter 90% entsprechen einem pathologischen

Sauerstoffpartialdruck im Blut unter 60 mmHg.– Bei Zentralisation ggf. Messpunkt für Sensor am Ohrläppchen oder Nasenspit-

ze wählen.

˙MerkeDer Nachweis von CO2 in der Ausatemluft (nach Intubation) dient dem Nachweis der korrekten Tubuslage bzw. im Rahmen der Reanimation, bei steigenden Werten, als Hinweis auf Wiedereinsetzen des Spontankreislaufs. .

˙MerkeFür die Organdurchblutung entscheidend ist der mittlere arterielle Blutdruck, deraus systolischem und diastolischem Blutdruck berechnet wird nach der Formel:

{[(RRsyst–RRdiast) : 5] x 3} + RRdiast

z.B. [(130-80):5] x 3 + RRdiast = 110

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Sehen

Hören

Fühlen

Riechen

Messen

Untersuchen

Diagnostik

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tik

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Bewusstsein:Reaktion auf Ansprache/Berührung– normal– Störung– Bewusstlosigkeit

Atmung:Atembewegungen, Atemstoß, Zyanose– normal– Störung– Atemstillstand

Kreislauf:Puls, Blutdruck, Schockzeichen– normal– Störung– Kreislaufstillstand

Verletzungen:äußere, innere– keine– möglich– offensichtlich

Auf der Grundlage dieser Befunde ist die Erstbehandlung einzuleiten:– Rettung ˘ s.S. 24

– Lagerung ˘ s.S. 26 ff.– Atemstörung, Atemstillstand ˘ s.S. 30 ff.– Kreislaufstörung, Kreislaufstillstand ˘ s.S. 36 ff.– Verletzung ˘ s.S. 44 ff.

Erstuntersuchung

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Sind die Vitalfunktionen sichergestellt, er-folgt eine erweiterte Diagnostik.

˘ Vorgeschichte: Erkrankungen, Operationen, Medika-

mente, Allergien, evtl. Schwangerschaft, ähnliche Ereignisse in der Vergangen-heit – Verlauf

˘ unmittelbarer Verlauf: (Haupt-)Beschwerden, Schmerzen, An-

gaben von Anwesenden, sonstige Um-stände

˘ körperliche Untersuchung: allgemein, gezielt

Reaktion aufAnsprache, Berührung– normal– verlangsamt– vermindert– fehlt

Reaktion aufSchmerzreize (dosieren)– gezielt– ungezielt– Beuge-/Streckkrämpfe– fehlt

Krämpfe– keine– seitenbetont– generalisiert

Reflexe– normal– seitenungleich– gestört– fehlen

Lähmungen– keine– einseitig– beidseitig– Para-/Hemi-/Tetraplegie

NeurologischeBeurteilung umfasst:– Pupillenweite, -form, -motorik– Bulbusstellung, -motorik– Nackensteife

Siehe auch Glasgow Coma Scale S. 58 Bewusstseinslage S. 126

Erweiterte Diagnostik: Bewusstsein, Hirnfunktion

˙MerkeStets Informationen über die aktuelle Medikation (Medikamentenplan – Me-dikamentenpackungen) mitnehmen.

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Atembewegungennormal – regelmäßigbeschleunigt – Gasaustauschstörung (Lunge)vertieft – Azidoseatmung (Coma diabeticum)invers – Atemwegsverlegung (»Schaukeln«)paradox – Rippenserienfraktur, instabiler Thoraxunregelmäßig – zentrale Atemstörungabgeschwächt – TotraumatmungSchnappatmung – Atemstillstand

Haut-/Schleimhautaussehennormal – rosigblau – Zyanose, O

2-Mangel, peripher/zentral

blass – Kreislaufstörung und/oder Blutverlust

Auswurfnormal – wenig, dünnflüssig, hellblutig – Thoraxtrauma, Tumor, Infektionschaumig, hellrot – Lungenödemzähflüssig, glasig – Asthma bronchialedickflüssig, verfärbt – Infektion

Atemstoßnormal – warme Ausatemluft aus Mund und Nasevermindert – flache Atmungfehlt – Atemwegsverlegung bzw. Atemstillstand

Atemgeräuschenormal – leises Strömungsgeräuschspastisch – gepresst, pfeifend (z.B. Asthma)feines Rasseln – leise (z.B. Lungenödem)grobes Rasseln – Schleim, Erbrochenes in Rachen und Tracheaschnarchend – Atem wegs ver le gungziehend-pfeifend – bei der Einatmung (Kehlkopfenge)völliges Fehlen – Atemstillstand

Pulsoxymetrie normal – O

2-Sättigung über 92%

˙MerkeSpezielle Situation: Patient mit Tracheo-stoma (s.S. 30)

Erweiterte Diagnostik: Atmung

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Haut-/Schleimhautaussehennormal – rosig, warmblau – Zyanoseblass – Durchblutungsstörungkaltschweißig – Schocküberwärmt – Fieber

Hautturgornormal – glatt, spannungslosÖdeme – Herzinsuffizienz, Überwässerungstehende Hautfalten – Flüssigkeitsmangel

Pulsnormal – regelmäßig, gut tastbar, um 70/minbeschleunigt – Fieber, Anstrengungschlecht tastbar – Schockfehlend – peripher: Zentralisation – zentral: Kreislaufstillstandunregelmäßig – Schädigung des Herzens

Blutdruckmessungpalpatorisch – orientierendmit Stethoskop – genau

EKGFrequenzbestimmungRhythmusüberprüfungInfarktzeichenDifferenzialdiagnostik – Kammerflimmern ZY Asystolie – Vorhof- ZY Kammertachykardie – Vorhof- ZY Kammerextrasystolie

˙MerkeEine korrekte Pulskontrolle muss fol-gende drei Fragen beantworten:– Frequenz – z.B. 70 pro min– Tastbarkeit – z.B. gut fühlbar– Rhythmus – z.B. regelmäßig

Erweiterte Diagnostik: Herz-Kreislauf

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Schädel-Hirn – Bewusstseinslage?˘ s.S. 127 – Pupillen? – Krämpfe? – Blutung? – Schmerzen?

Wirbelsäule – Schmerzreaktion?˘ s.S. 135 – Gefühlsstörungen? – Abwehrbewegungen? – Lähmungen?

Thorax – Schmerz?˘ s.S. 137 – Prellmarken? – Hautemphysem? – Halsvenenstauung? – Atemgeräusch? – Blutung?

Abdomen – Schmerz?˘ s.S. 143 – Abwehrspannung? – Prellmarken? – Blutung?

Extremitäten – Knochenbrüche?˘ s.S. 151 – Blutung? – Durchblutung? – aktive Beweglichkeit? – Gefühlsstörungen?

˘ Siehe auch: Revised Trauma Score (RTS) S. 124 / Prioritäten-Konzept S. 152

Erweiterte Diagnostik: Verletzungen

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Page 23: Notfall-Taschenbuch für den Rettungsdienst

Kolumne

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Allgemeine Maßnahmen: Lagerung

stabile Seitenlage

stabile Seitenlage auf Trage – Kopf tief 15 °

Rückenlage

Rückenlageangezogene Beinemit Knierolle

aufrecht sitzend

erhöhter Ober-körper auf Trage – Beine herunter-hängend

erhöhter Oberkörper

erhöhter Oberkörper

stabile Seitenlage mit Kissen

Oberkörper erhöht möglichst auf verletzte Seite

Erhöhung der BeineKopftieflagerung

Erhöhung der Beine

Erhöhung der BeineKopftieflagerung

Linkshalbseiten-lagerung

betroffende Extremität tieflagern

betroffende Extremität hochlagern

Allg

. Maß

nahm

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Notfall-Taschenbuchfür den Rettungsdienst

L E I T F A D E N

Rolando RossiGünter Dobler

R. Rossi,G. Dobler

Schnelle, gezielte und effektive Information auf einen Blick: Mit dem Notfall-Taschenbuch im Gepäck können Rettungs- assistenten und -sanitäter auf dem Weg zum Notfallort das Wichtigste zum gemeldeten Notfall noch einmal nachschla-gen. Mit der klaren Gliederung, dem farbigen Register und den neuen, eingängigen Pikto- grammen hilft dieser Einsatz- Ratgeber, sich im breiten Spektrum der Notfälle zurecht-zufinden.

Basiswissen in Stichworten – das Notfall-Taschenbuch fasst genau das zusammen, was das Rettungspersonal benötigt, um seinen Hauptaufgaben gerecht zu werden: Symptome schnell erkennen, systematisch vor-gehen und die verfügbaren Mittel effektiv einsetzen.

LL E I T F A D E N

ISBN 978-3-938179-44-4 · www.skverlag.de

Notfall-Taschenbuchfür den Rettungsdienst

11., überarbeitete Auflage

R. Rossi,G. Dobler

Notfall-Taschenbuch

für den Rettungsdienst

11., überarbeitete Auflage