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391 sphsrische Luft hindurchgeleitet. Dic atmosph#rischc Luft, welche durch die Lilsuog ging, roch nacli Ozon und ent- liielt den erwahntcn Nebel. - Nacli einigcr Zeit dcs Hin- durc1istrl)mens wiirde die GlasrOhre RII ihrein Eude, init rvclcliein sie iii die Fliissigkeit taucbtc, zrzcrst gelb urrd dar- auf bildete sich in der Auf1i)sung ein gelber Niedcrsclilag, welclier ganz das Ausselien von Chlorplatinknlium hattc. Er wurde aufs Filter geiioiniiieii und ausge~raschei~. Bei dein Trocknen auf dein Filter verlor er seine gelbe Farbe uird wurde braunlich. Es war niir wichtig zu unterouchen, ob aricli rlurcli Elektrolyse dnrgestelltes ozonhaltiges Sauerstoff- gas denselbell IUrpcr erzcugcn kiliine. Es wurde dalier inittelst des ebcii bescl~riebcne~i Apparats ozonisirtes Sauer- stoffgas bereitet und durch eine L6sung von Bleioxyd in Kalilauge gcleitet. - Auch hier bildete sich ganz derselbe gelbe Niederschlag. - Es scheint niir dieser Versuch einen ilicht zu bezweifelndcn Beweis for die Identittit des durch Pliosplior iind durch Elektricitzt erhaltcnen Ozons abza- geben. Wiirrburg dcii 15. .luglist 1848. (Y 0 r tsc I XI1 n g To I g 1. ) IX. Notiz ubcr die RlIchsci'ure des Muskeljeisches; uon PV. Hcintz. L i e b i g ) hat ails der Fliissigkeit , welche die Muskelii der Thiere trankt, eine S u r e dargestcllt, welcbc genau die procentische Zusammeasetzung der Milchsaure hat, und die auch in ihreii Eigenschaften nicht von dieser abzuweichen scheint. Nur in dein Wassergehalt der Salze dieser Sau- ren hat er eineii Uiiterschied beobachtet ; namentlich fand er, daL das Zinksalz der aus Fleisch dargestellten SIure nur zwei, und das Kalksalz nur vier Atome Wasser enthiilt, 1) him. J. Cliem. U. Plirrm. BJ. 64. S. 326.

Notiz über die Milchsäure des Muskelfleisches

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sphsrische Luft hindurchgeleitet. Dic atmosph#rischc Luft, welche durch die Lilsuog ging, roch nacli Ozon und ent- liielt den erwahntcn Nebel. - Nacli einigcr Zeit dcs Hin- durc1istrl)mens wiirde die GlasrOhre R I I ihrein Eude, init rvclcliein sie iii die Fliissigkeit taucbtc, zrzcrst gelb urrd dar- auf bildete sich in der Auf1i)sung ein gelber Niedcrsclilag, welclier ganz das Ausselien von Chlorplatinknlium hattc. Er wurde aufs Filter geiioiniiieii und ausge~raschei~. Bei dein Trocknen auf dein Filter verlor er seine gelbe Farbe uird wurde braunlich. Es war niir wichtig zu unterouchen, ob aricli rlurcli Elektrolyse dnrgestelltes ozonhaltiges Sauerstoff- gas denselbell IUrpcr erzcugcn kiliine. Es wurde dalier inittelst des ebcii bescl~riebcne~i Apparats ozonisirtes Sauer- stoffgas bereitet und durch eine L6sung von Bleioxyd in Kalilauge gcleitet. - Auch hier bildete sich ganz derselbe gelbe Niederschlag. - Es scheint niir dieser Versuch einen ilicht zu bezweifelndcn Beweis for die Identittit des durch Pliosplior iind durch Elektricitzt erhaltcnen Ozons abza- geben.

Wiirrburg dcii 15. .luglist 1848. (Y 0 r t s c I XI1 n g To I g 1 . )

IX. Notiz ubcr die RlIchsci'ure des Muskeljeisches; uon PV. Hcintz .

L i e b i g ) hat ails der Fliissigkeit , welche die Muskelii der Thiere trankt, eine S u r e dargestcllt, welcbc genau die procentische Zusammeasetzung der Milchsaure hat, und die auch in ihreii Eigenschaften nicht von dieser abzuweichen scheint. Nur in dein Wassergehalt der Salze dieser Sau- ren hat er eineii Uiiterschied beobachtet ; namentlich fand er, daL das Zinksalz der aus Fleisch dargestellten SIure nur zwei, und das Kalksalz nur vier Atome Wasser enthiilt, 1) him. J . Cliem. U. Plirrm. BJ. 64. S. 326.

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wellrend die eiitsprccheoden Salzc dcr aus Milch dargestell- ten Siirirc drei uiid funf Atoine Krystallwasser binden.

L i e b i g stellte die Ailsiclit auf, dafs die Verschiedcii- liciten iin Wassergehalt diescr S d z e wohl iiur in dcr vcr- sclii cd c ii c ii Art ill rc r 13i ldii ii g i l l r en G r tin d fi 11 d tii iiiiich t c, untl dnfs clciiiiocli tlic aas dciii E'lciscli elhi~ltciic Siiiirc init der MilchsSiirc idenliscli scy. Er Wilr Iiiczn iiiii so inclhr berechtigt , PIS sowolil clic Zusaininciisctzung , als nucli die bis dnhiii bckniiiitcii Eigciischnftcn tlcr bcitlcii Siiurcii t i i i t l

sel b s t i h r cr Sa Izc v o Ils I ii 11 dig coin ci t l i rci), i i 11 tl (1 i c n t i g c fii Ii r- tcii Vcrscliiedciilicitcii der Art siiitl, t l n k sic oof eiiifncherc Weise erkliirt wcrdcn koniitcn, als durcb tlic Aiiiiahine ei- iier isoincreii Modilication der bIilchsiiure iiiit Past vollltoin- incii gleiclicn Eigciischaftcii.

Diirch cine voii L i e b i g VcraIMstc Arbcit hat jedocli E 11 g c 1 h a r d t ) nnchgcwicscn , M s jcnc Untcrscliiede iiii

Wassergehalt dcr Siilzc dicscr Siiurcii wirhlicli coiislniit siiitl,

und dnfs ilirc Snlzc durcli verscliicdciic 1,ilsliclikcit iii Was- ser uiid Alkoliol sicli wcseiitlicli unlcrsclieIdcii, diifs sic also iiiclit als idciitiscli bctrnclitct werden durfcn. Er stcllt clic Mciiiuiig auf, dilfs dcr Griiiitl dcr vcrscliicdcncn Eigciisclinf- tcii dicser Siiurcn dnrin bcgriiiitlct scyii inilclitc, diifs tlic aus dcin Fleiscli crlinltciic ciiic ciiibasisclic Siiuro scy, wiili- rend die zweibasisclie Natur dcr niis Ziicltcr dnrgcstclltcn Mi1chs:iure iiacli cincr frliheren Albeit voii ihin uiitl RI n d - d r e l l ') ulizwcifclhaft ist. Mangel an Miitcriill hat i l i i i jc- doch vcrliindert diesc Vcrmuthung ziir Gewiklieit zii erhchen.

, Bei Durclilcsung der Albeit von E 11 g e 111 a r d t scliicii mir jedoch dic von iliin aufgcstcllte Ailsiclit niclit die al- leiii deiikbare zu segn, soiiderii icli liielt cs fur inilglich, dafs die Saure aus dein Muskclfleiscli Wasserstoff iiiid Snucr- stoff iin Verhaltnifs wie im Wasser weniger enthalteii miiclitc, als die Milclislure, dafs aber aus dcn bislier untersucliteii Salzcn , bei der ziiin Trocknen angewcndetcn Teiiiperotur, uur so vie1 Wasser ausgetrieben werden kh in te , dafs in 1) Ann. d. Clrrm. u. Phrrm. Bd. 65. S. 359. 2) Ebend. Bd. 63. S. 83.

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dcin Salze auf seclis Atome Kohlenstoff statt vier odcr drei, fiirif A t o m Wasserstoff zuriickblicbeii.

Uin diesc Ansiclit zu begriindcii oder zu widcrlegen, habe icli cinige Versuchc gcinacht, welche icli iin Folgeiiclen der Oeffclitlichkeit ubcrgcbeii will. Leider war die Mengc dcs inir aus eiiier frulicren Arbeit zu Gebotc stchendca Mate- rials zii gering, um dicselbe weiter ausdelineii zu k8iinen.

Zuiilclist m u k c icli inicli uberzeugen, dal's aucli die SYure, welclie iclr zii inciiien Vcrsucheii benutzeii konnte uiid die aus Pfcrdeflcisch dnrgcstellt war, sicli durclr jenc Verschie- dciilieitcii voii der Milclislure unterschcide. Icli wiililte zu deli Vcrsuclicii das Zinksnlz, welclres durch Slttigeii cler- sclbcii mi t liolilciisaurciii Zinkoxyd, und alliiidiges Vcrdun- stcii dnrgcstellt wordcii war.

0,MS Grin. dcssclbcii verlorcii bei 100" C. selir Inng- sain das Kryskllwasscr, zwvischen 100° uiid 120" C. jetloch schnellcr, oliiic sicli zu zersetzcn. Der Riickstniitl wog 0,5635 Gnu. Es warcn also 0,0843 Grin. otlcr 13,O-i pCt. Wasser ausgctrieben worden. Eiii W-nssergchnlt voii zivei Atoiiieii wiirdc ciiien Vcrlust voii 12,90 pCt. erfortlern.

0,423 Grin. des SO getrockiicteii Salzes iin Sauerstoff- strom init Kupfcroxyd vcrbraniit liefcrten 0,43SR Grin. Koh- 1ciis:iure uiid 0,162 Grin. Wasser. Im Schiffclieii blieben 0,142 Grin. Zinkoxyd. Diel's entspricht folgciideii Zalrleii:

Gefunden: ~ercc lmet :

Kohlenstoff 29,d.C 29,fi:j ' 6 C Wasserstoff 4,24 4,11 5W Sauerstoff 3 2 3 1 32,w 5 0 Ziiikoxyd 33.41 33,33 Zn.

L W

Die Zusaminensetzung dieses Salzcs wird daher durch die Forinel C6 115 0 9 i n + 2k ausgedriickt.

1,2383 Grin. gleichfalls ails der L6sung durch allmsliges Vcrdunsteii aiigeschossenes aus Milch dargestelltes milch- saures Zinkoxyd verloren dagegeu bei 110" - 120" C. ge-

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trocknet 0,2257 Grm. Wasser. Diefs entsl)riclit 18,22 pCt. l)ie Recliniiiig verlaiigt fur drei Atonic Wasser 18,18 pCt.

0,6853 Grin nuf dieselbe Weise verbrannt, liefertcn 0,7438 Grin. Kolileiis~urc uiid 0,2333 Grin. Wnsser. Im Schiffchen blichcu 0,2283 Grin. Zinkoxyd zuruck. Hieraus crgiebt sicli folgciide Zusnmmeiisetzuiig :

Gehndcn: Bcrccliiict :

~ ~ o i l i c i l s t o r ~ 2 9 , ~ 2 9 , ~ G c Wasserstoff 4,19 J,11 5 8

333.1 33,83 in. , Sauerstoff 3236 32,93 5 0

-___ _____ Ziii koxyd 100 101)

Dieseii Zalileii entspricht dieForinel C6 H f O5 Zo + 3M. Diesc Versuche weiscn niclit ilur die Idenlitlt der Slure,

welclic L i e b i g und E II g e lh a r d t zu iliren Versuchen an- wendeten , mit dcr ineinigcn nach, soiidern sie beststigel1 aucli ihre Verscliicdenlieit von der PiIilclisBure.

Uin nun zu untersuchen, ob aus anderen Salzeii tlicser Slureii, als dein Zink- uiid dein Kalksalz, welclie bislier nllciii genauer studirt siiitl, so vie1 Wasscr ausgetricben wcr- tlcii kiiiine, dafs darin iiacli dem Trocknen auf seclis Atoinc Kohlenstoff, weniger als funf Atoinc Wasserstoff zuruck- blei bcii , liabe icli diejenigen Verbiudungen dargestellt wid aiialysirt, welclie gewilliiilich am leichtesten wasserfrei er- Iiahen werden klitineii, das Blei- und das Silbersalz.

Ersteres wurde erhalten, iiidem die freie Siiurc mit Uber- schtissigein Bleioxydhydrat gekocht, die Flussigkcit von dein Ungcliisten abfiltrirt, und allinalig abgedainpft wurdc. Hie-

. bei triibte sie sicli ein wenig, wcslialb icli sie znr Trockiie abdninpfte und den Ruckstand von Ncuem in Wasser auf- liiste. Es blieb ein grauwcifses Pulver ungeliist, wclclies jedocli weder Kolilensaure nocli organischc Substih1iz in be- deiiteiitler Mengc entliielt, also wesentlicli aus Bleioxyd be- stand. Die iiochinals zur Trocklic gebraclite huf1l)sung zeigte keine Spur voii Krystallisationsftihigkeit , sondern trocknete zii einer durchsichtigetl gummiartigen Masse ein,

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welclie aiilialtend bei 120" C. erhitzt, iiach dein Erkalteu rissig und hart wurde, walirend sie bei erneutein Erliitzen wieder in eine Masse zusainmenflofs:

Die Analyse dcs so erlialteiien Salzes ergab folgende Zahlen :

0,66 I Grin. licferten 0,440 Grin. Kohlensaure uiid 0,1555 Grin. Wosser. Im Schiffclien blieben 0,0923 Grm. Blei und 0,2895 Grin. Bleioryd zuriick; Diese Zahlen eiitsprechen fo I g end er Z usa innieiise t zung :

Gefundeo: Bereelmet :

Kohlenstoff 18,lb 18,69 Wasscrstoff 2,62 2,60 Sauerstoff 20,36 20,77 Bleioxyd 50,87 57,94

100 100

Aus diesen Resultaten geht hervor, dafs durcli das uoch- rnalige Auflilsen der zur Trockne gebraclrten Verbiiidung es mir niclit geluugeii war, alles Iiberscliiissige Bleioxyd zu entfernen, dafs aber aucli iu diesein Salze die Atomanzalil des Kolilcnstoffs und Wasserstoffs sich wie 6 : 5 verhslt. Niinint inan a n , dafs in dcin analysirten Salze iioch zwei Proc. Bleioxyd enthalten waren, und rechnet man diese ab, so erhYlt inau folgendeii proceiitischen Gebalt des Blei- salzcs :

Kohlenstoff 1832 1S,69 6 C Wassersloff 2,67 2,tio 5w Sauerstoff 20,78 20,77 5 0 Bleioxyd 56,03 57,94 @b.

100 100

Mit dem Reste der Saure stellte ich das Silbersalz auf folgeiide Weise dar: die freic S u r e wurde mit liei- kem Wasser verdtinnt, und mit noch feuchtein Silber- oxyd, welches durcli Fzllung von salpetersaurein Silberoxyd init kaustischem Kali und sorgfahiges Auswaschen erlialten wordeu war, im Uebenchufs versetzt. Die klare Lbsung wurde nu einem dunklen Orte filtrirt, und unter die Glocke

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der Luftyumpe iibcr Schwefclslure iniigliclist schncll vcr- dunstet, wllirend ziigleicli das Liclit sorgfaltig abgehiiltcii wiirdc. Das Salz efllorescirtc, abcr erst iiaclideln cliis Was- ser fast vollstiiiidig entfernt war, scliied es sicli ki-ystnlli- iiiscli aus; cs ist also in Wasscr lciclit liislicli. Lcider staiid inir voii tlicscr Verbiiiduiig 1111r so wenig zu Gcbotc, diik icli iiicht wngtc, sic aii dcr I d t ciiizutrockncii, uin scincii Gclialt an Krys1nIlwasscr zu bcsliinincn. Icli fiirclitetc, d n k bci der LYi~gc cler Zeit, welclic dnzu crfortlcrlicli wjirc, ciiic Zcrsetzuiig tlcssclbcii ciiitrcteii kiiniite, wclchc die Elc- mciilnraiialysc, auf die es inir ~inincntlich ankani , iiotzlos iiiaclieii wiirdc. l i i der That scliwiirzt sicli dic Vcrbiiiduiig, wclclic scliiii~ weirs ist, weiiii sic sorgfiiltig gcgeii dns Licht gcscliiitzt wird, auch aiii blofscii Tngcsliclitc sclir Iciclit.

I n ~ F ~ ~ I I I C I I I Allioliol ist tlicscs Siilz aufliislicli , sclicitlct sicli abcr bciiii Erltalteii dcr Liisung fast vollsljiiitlig wic- dcr nus; cs vcrliiilt sicli also gcgcii tlicses Liisuiigsiiiittcl gaiiz iiliiilicli, wic dns Silbcrsalz tlcr atis Milch odcr Rolir- zuckcr dnrgcstelltcn Milchsiiiirc. Nacli En g c l li a r tl t ' s untl M a cl t i r e 11's Aiignbc soiidcrt sicli jetlocli dicscs bciin Er- hnltcii dcr nlltoliotischcn Liisuiig iii Form ciiics /crystal- Zinisclm Magilia's nus. Icli koiiute ( I ~ I ~ C ~ C I I i i i dciri ails

glciclicr Liisuiig sicli aussoiidcriiden Silbcrsalz dcr Siiurc atis tlein Muskclfleiscli kciiic Spur voii Krystiillisntioii eiit-

dcckeii. Es scliicd sicli darnus als cine durcliscliciiieiitlc geliitinOsc Masse ab, selbst wciiii zu seiticr AuCliisuug ciiic grofsc Quaiititlit Alkoliol aiige\vcndct worden war. Aucli nach 21 Stuiidcii koniiteii uiiter dcin Mikroskop in dcrscl- bcn iiiir kleiiic ainorphe Ki)riichen, abcr durclinus kciiic Krystallc eiitdeckt wcrdcn.

Weiiii dns Snlz bis lo!)" C. crhitzt w i d , so ballt cs zusainincii oliiie grade zu scliinelzeii, und fiirbt sicli d a m leickt dunkel. Aucli bci SO" c. fiirbt cs sicli ciwas gclb- licli, ohiic sicli jedocli wesentlich zu zersctzcn, wic d icb die folgcnde Aiialysc nachweist. Uuter der Lufipuinpc gclang es inir nicht .das Salz vollsthdig vow Wasse r zu befreien. Als es nacliher bei SOo C. getrocknet wurde, verlor es noch

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397 fast 1,5 pCt. an Gcwicht. In dieser Rezichung verhllt sich diescs Snlz also wie das entspreclicnde der MilchsRure.

0,6157 Grin; der bci 80" C. getrocknctcn Verbindung licfcrtcn 0,1137 Griii. Kolilcns~urc uiid 0,144 Grin. Wasscr. Im Schifkhcn bliebcn 0,3375 Grin. Silber zuruck. Dieso Zalilcn cntsprcchen folgciider Zusainmensetzung:

Kohlenstoff 18,26 l8,28 6 C Wasserstoff 2,59 2,54 5H Sa iicrs t o ff 20,46 2031 5 0

Gefiiodcn-: Bereclinct :

Silbcroxyd M,G9 !5A,47 Ag. I00 100

Aiicli in diescin Salze sind also auf 6 A t o m Kohlcn- stoff 6 htoiiic Wasscrstoff cntlialteo, uiid es ist dalicr die Verinutliung, welchc icli 211 Anfaiig dicscr Notiz aiifgeslcllt liabe, dafs nlinlicli der Uuterscliied dieser Szurc von dcr Milclisiiurc in cinem vcrscliietlcncn Wasscrgclialt Iicgen rni)clrtc, c l u l r h dicse Vcrsuchc nicht bcstztigt, soiidcrn vicl- inclir widerlcgt wordcn, uiid es gcwinnt dalicr En g e l - h a r d 1's Aiinalinic, rvoiiach dcr Griiiicl dicses Untcrschic- dcs in dcr cin- uiid zwcibnsischcn Natur dieser Siiurcn ge- sucht wird, bedcutcnd ail Walirscheiiiliclikeit. Lcider bin aucli icli, wegcii Rlnngcl a n Matcrial, ffir jetzt aufser Staiide dicsc Aiinaliiiic zur Gewifsheit zu erhcben.

Jedeiifalls folgt nbcr nus meinen Versucben, dafs diese bcidcii SIurcii als isomcrisclie Verbindungen betrachtct wcr- den miissen. Rlnn kann dalicr die iiii Muskelfleisch cnthal- tene mit detn Kaiiicn Paramikhsaure bezeichnen.