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///CUMINAIVEL Informationsmagazin für alle eingesetzten Sicherheitskräfte am WEF 2016 /// www.cuminaivel.ch /// Hotline: 058 469 16 22 /// Mail: [email protected] Nr. 10 | Samstag, 23. Januar 2016 Bild: bw. Meteo Samstag -4° / Sonntag -3° / Davos Chur Min / Max Samstag -7° / Sonntag -9° / MAGISTRALER BESUCH

Nr. 10 | Samstag, 23. Januar 2016 ///CUMINAIVEL€¦ · in Zürich-Flughafen nach Davos ab. Der Verkehr auf dem temporär einge-richteten Flugplatz mit eigener Kont-rollzone, unter

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Page 1: Nr. 10 | Samstag, 23. Januar 2016 ///CUMINAIVEL€¦ · in Zürich-Flughafen nach Davos ab. Der Verkehr auf dem temporär einge-richteten Flugplatz mit eigener Kont-rollzone, unter

///CUMINAIVELInformationsmagazin für alle eingesetzten Sicherheitskräfte am WEF 2016/// www.cuminaivel.ch /// Hotline: 058 469 16 22 /// Mail: [email protected]

Nr. 10 | Samstag, 23. Januar 2016

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MAGISTRALERBESUCH

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2 /// SAMSTAG, 23. JANUAR 2016 CUMINAIVEL

Die Reserve in der Luft

ct. Seit zwei Jahren leitet Oberstleut-nant im Generalstab Peter Holliger die Einsatzzentrale, das Herzstück der Schweizer Luftwaffe. Seine Kunden und Partner heissen Bundessicherheits-dienst, Kantonspolizei Graubünden und der Flughafen Zürich sowie die Truppen der Schweizer Armee. Nor-malerweise würde die Liste hier enden. Doch mit der Anmeldung des US-Vi-zepräsidenten Joe Biden durch den Schweizerischen Bundessicherheits-dienst Mitte Dezember veränderte sich die Lage rasch. Das Rekognoszierungs-team des Weissen Hauses wollte von der Schweizer Luftwaffe sämtliche De-tails zur Luftraumbewirtschaftung und den Schutzmöglichkeiten in der dritten Dimension erfahren. Anfangs Januar schliesslich haben die Amerikaner be-schlossen, dass ihre Nummer 2 für das

WEF nach Davos reisen wird. Als eine der wenigen Staaten überhaupt, darf die USA deren politischen Spitzenleute mit eigenen Helikopter ins Bündner-land fliegen. Piloten des Lufttransport Geschwaders 3, unter dem Kommando von Oberstleutnant Lukas Meier, wa-ren für das Training und Briefing des Army Air Corps bezüglich Flugroute, Wetterbesonderheiten und anderen spe-ziellen Verfahren verantwortlich. Black Hawks und Super PumasUnd dann war es am Montag, 18. Ja-nuar, soweit: Drei US-Black Hawks, einer davon mit Joe Biden an Bord, eskortiert und zusätzlich geschützt durch insgesamt drei Super Puma Heli-kopter der Schweizer Luftwaffe heben in Zürich-Flughafen nach Davos ab. Der Verkehr auf dem temporär einge-

richteten Flugplatz mit eigener Kont-rollzone, unter der Gesamtleitung der Kantonspolizei Graubünden, wird vor Ort durch den einsatzbezogenen Flug-platzchef und erfahrenen Militärpilot, Hauptmann Urs Bachmann koordi-niert. Landet in Davos ein Puma-He-likopter der Schweizer Luftwaffe mit einer völkerrechtlich geschützten Per-son, ist der ganze Platz für alle anderen zivilen Helikopter gesperrt. Der gute Ruf des LufttransportesSeit Jahren steht die Sparte Lufttrans-port im In- und Ausland – 365 Tage rund um die Uhr – für die unterschied-lichsten Missionen im Einsatz. Wäh-rend der vergangenen drei Jahre haben der Flugverkehr und das Bedürfnis nach Helikoptertransporten für völ-kerrechtlich geschützte Personen ans WEF stark zugenommen. Zurückzu-führen sei dies gemäss Oberstleutnant im Generalstab Holliger unter ande-rem auf die aktuelle Gefährdungslage der politischen VIPs, auf deren Schut-zansprüche und nicht zuletzt auf den hochgelobten und präzisen Service der Schweizer Luftwaffe. Um diese Leis-tung umfassend, sicher und stets recht-zeitig erbringen zu können, bedarf es einem langjährig eingespielten Team am Boden und in der Luft. Jederzeit muss auf sämtliche unvorhergesehene Ereignisse sofort reagiert werden kön-nen. Mit Reserve-Elementen in Form von Helikoptern kann die EZ LT/LA in der Regel nicht planen, da alle Mittel im Einsatz stehen. Dieses Lufttrans-portdispositiv kann jedoch direkt aus der Luft mit grösster Flexibilität innert Minuten im Bedarfsfall hochgefahren werden.

Bis zu 24 Helikopter der Schweizer Luftwaffe in über 35 Missionen sind am WEF täglich für die unterschiedlichsten Aufgaben unterwegs. Sämtliche Helikopter-bewegungen werden über die Einsatzzentrale Lufttransport/Luftaufklärung (EZ LT/LA) geplant, befohlen und koordiniert. Bereit, innert weniger Minuten reagieren zu können.

Im ständigen Austausch: Oberstlt i Gst Peter Holliger und Oberstlt Lukas Gieringer. Bild: ct.

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/// 3 CUMINAIVEL SAMSTAG, 23. JANUAR 2016

Herr Bundesrat Parmelin, herzlich willkommen am WEF. Sie bekleiden erst seit wenigen Tagen das Amt des Verteidungsministers. Uns würde in-teressieren: Was ist Ihre Botschaft an die Truppe, die in der Kälte von Davos den Dienst leistet?Guy Parmelin: Sie sagen es richtig: Ich bin der Neue, der sich zuerst ein Bild ma-chen muss. Meine ersten Eindrücke sind positiv. Die Zusammenarbeit zwischen Polizei, Behörden und der Armee funk-tioniert gut. Die Leute sind engagiert. Ich möchte zum Ausdruck bringen, dass ich die Arbeit der Armeeangehörigen sehr schätze.

Wegen der zahlreichen Terroran-schläge gelten beim WEF erhöhte Si-cherheitsbestimmungen. Überträgt sich in Ihrer Wahrnehmung die ange-spannte Situation auf die Stimmung in der Armee? Spüren Sie Besorgnis?Das ist schwer zu sagen. Sicherlich haben die Menschen in der Schweiz festgestellt, dass der Terror überall zuschlagen kann. In Frankreich, Europa oder anderswo in der Welt. Selbst unser Land kann zur Zielscheibe von Attacken werden. Am WEF ist man sich der potenziellen Be-drohung bewusst. Es wird gewissenhaft gearbeitet. Die grösste Gefahr erkenne ich in der Routine. Sowohl die Soldaten wie auch wir Politiker müssen aufpassen, dass wir uns nicht an Abläufe gewöhnen und betriebsblind werden.

Wenn Sie sich umsehen und die Sol-daten erblicken, die bei Minustempe-raturen Wache schieben: Erinnert Sie das an Ihre eigene Zeit im Militär?(schmunzelt) Dazu kann ich folgendes sagen: Wir hatten nicht dieselbe moder-ne Ausrüstung wie die heutigen Dienst-pflichtigen. Ich hoffe, dass bezüglich dem Material Zufriedenheit herrscht. Wenn nicht, so melden Sie sich bitte. Dem Verteidigungsminister kann man immer schreiben. Ich sehe dann zu, was ich ma-chen kann. Die Aufträge sind unbestritten von hoher Wichtigkeit, und doch sind die Tage und Nächte lang und wollen kaum vorbeigehen. Herr Bundesrat:

Wie lautet Ihr Ratschlag, den Stra-pazen zu trotzen und die Motivation nicht zu verlieren?Natürlich gibt es harte Momente, aber der Einsatz am WEF ist ja auch nicht mit einem gewöhnlichen WK zu vergleichen. Der Ernstfall kann eintreffen. Wir sind verantwortlich, dass die Schutzaufträge erfüllt werden. Als Soldat wäre ich stolz, meinen Beitrag zur Sicherheit des WEF leisten zu können. Gleichzeitig wäre ich aber auch wachsam, um reagieren zu können, falls es zu einem Zwischenfall kommt. Jeder sollte sich diese Frage stel-len: Bin ich bereit? Herr Bundesrat, besten Dank für die-ses Gespräch. ck.

«Mir kann man immer schreiben»Im Dezember 2015 wurde Guy Parmelin als Nachfolger von Ueli Maurer zum neuen Verteidigungsminister ernannt. «Cuminaivel» traf den Waadtländer Bundesratam Rande seines WEF-Aufenthalts zum Interview und sprach mit ihm über seine bisherigen Erfahrungen, den Terrorismus und Motivationsprobleme.

Macht sich ein Bild der Truppen: Verteidigungsminister Guy Parmelin. Bild: bw.

«Jeder sollte sich diese Frage stellen: Bin ich bereit?»

Bundesrat Guy Parmelin

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4 /// SAMSTAG, 23. JANUAR 2016 CUMINAIVEL

Die Türsteher der Luftwaffe

sh. Mit dem Luftraum über Davos ver-hält es sich wie mit einem angesagten Nachtclub: Nur ausgewählte Gäste dür-fen hinein. Dafür sorgen auch über dem Bündnerland bedrohlich aussehende Türsteher. Bei 200 Kilometer pro Stun-de sind sie an der offenen Türe des Su-per Puma und können im äussersten Notfall mit ihrem Sturmgewehr ein Objekt abschiessen.

Alltag ist unspektakulärDer Alltag der Crew sieht aber weni-ger spektakulär aus. Helipilot Hptm S.H. erklärt in einer Halle in Davos Frauenkirch mit einem Funkgerät und einem Espresso vor sich, dass er und seine Kollegen vor allem warten. Auf

einem schneebedeckten Feld neben der Halle steht ihr Super Puma, der mit ei-ner externen Heizung warm gehalten wird. Geht der Alarm los, ist die Mann-schaft innert weniger Minuten in der Luft und kann im Auftrag des Chief Air Defence ein langsam fliegendes Flugzeug oder einen Helikopter abfan-gen. Bevor die vermummten Schützen scharf schiessen, muss S.H. auf sich aufmerksam machen und versuchen, mit dem Piloten des Eindringlings in Kontakt zu kommen. Verhält sich der Eindringling weiterhin feindlich, liegt es am Chef VBS, Bundesrat Guy Par-melin, oder am Luftwaffenkomman-dant KKdt Aldo C. Schellenberg, über einen Abschuss zu entscheiden. «Bis-

lang hatten wir aber noch nie einen Einsatz», sagt Hptm S.H. Im Gegensatz zum Nachtclub ist das Arbeitsumfeld für die Schützen vom Militärpolizei Spezial Detachement MP Spez Det (Profi-Einheit des Kommando Spe-zialkräfte KSK) in diesen Januar- Tagen harsch. Zwar sind sie warm an-gezogen, dennoch wechseln sie sich regelmässig an der Türe ab, damit sich jeder im Innern des Helikopters wieder aufwärmen kann. Auch Schneefall ist mühsam. Nicht nur, dass er die Sicht stark vermindern kann, sondern auch, weil Hptm S.H. den Super Puma dann in regelmässigen Abständen am Boden laufen lassen muss, damit die Rotor-blätter schnee- und eisfrei bleiben.

Die Mittel der Luftverteidigung im Rahmen des World Economic Forums (WEF) sind vielfältig. Zum zweiten Mal gehört 2016 auch ein Super Puma dazu, von dem aus im äussersten Notfall ein fliegendes Objekt abgeschossen werden kann.

Ein Schütze des Militärpolizei Spezial Detachements im Super Puma. Bild: mw.

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/// 5 CUMINAIVEL SAMSTAG, 23. JANUAR 2016

dok. Meuli ist Davoser. Meuli ist Po-lizist. Meuli ist Familienvater. Meu-li kennt Gewerbetreibende. Was nur schon in der Person von Bernhard Meu-li, am WEF jeweils zuständig für den Innerortsverkehr in Davos, an Interes-sen und Positionen zusammenkommt, zeigt auf, in welchem Spannungsfeld sich der Verkehr in Davos befindet: Es sei ein dauerndes Abwägen von den sich zum Teil widersprechenden Inter-essen. Es sei ein dauerndes Bitten um Verständnis der je anderen Interessen, so Meuli. «Man will helfen»Sozusagen bei jeder Abzweigung und auf jeder Kreuzung stehen während der Kongresstage Personen, welche den Verkehr beobachten und regeln: Das Militär, Zivilschutzpolizisten, Secu-ritas und die Polizei. «Es geht um das Beobachten und das Regeln», so Meuli. Meldungen gehen über die Einsatzleit-zentrale, welche temporär in Davos auf-gebaut ist, auch an die übrigen Posten. So kann man auch jemandem helfen, der nicht dort durchfahren kann, wo er gerne möchte oder aus besonderen Gründen darauf angewiesen ist, einen Stau zu umfahren. «Man will helfen», so Meuli. Auch wenn das nicht immer alle sehen. Es ist nachvollziehbar, dass Fahrzeuglenker unterschiedlich reagie-ren, je nachdem, ob ein Zivilschützer oder ein Polizist eine Anweisung gebe. Aber das könne nicht toleriert werden: Das Recht muss durchgesetzt werden. «Kreativität» kennt kaum GrenzenEr staune, auf welche Ideen Chauffeu-re kommen, wo überall auch noch ein Wagen hingestellt werden könne. Aber

auch das ist für Meuli, der über eine lange WEF-Erfahrung verfügt, nach-vollziehbar. Wer eine Limousine mietet und sich in Davos herumchauffieren lässt, zahle dermassen viel für diesen Dienst, dass die Chauffeure alles un-

ternehmen, um eine möglichst gute Dienstleistung zu erbringen. Dass bei den Preisen, die zum Teil unter vorge-haltener Hand für die Taxidienstleis-tungen kursieren, auch eine Busse in Kauf genommen werde, ist verständ-lich, wenn auch für die Beamten hin und wieder ärgerlich. Wo aber die

«Kreativität» über die Ausnutzung von Parkplätzen keine Grenzen kenne, müs-se es auch möglich sein, einen Wagen abzuschleppen. Und das hat wiederum Stau und Wartezeiten für alle zur Folge. Es gibt auch das andere DavosSelbst in der WEF-Woche bestehe Davos nicht nur aus WEF, das betont Meuli immer wieder. So wie er als Po-lizist Verständnis hat für die Sicher-heitsbedürfnisse von VIP und Konvois, so vesteht er die Besorgnis von Eltern, der Ärger von Senioren und der dünner werdende Geduldsfaden von Gewerbe-treibenden. Für alle Beteiligten sei es wichtig, anzuerkennen, dass es auch das andere Davos gebe. Und ab Sonn-tag wird es wieder ruhiger in Davos. Dann ist es wieder ganz das andere Da-vos – das von Meuli und seiner Familie und Freunden.

Es ist ein dauerndes AbwägenDie einen wollen den Konvois mit den ausländischen Gästen um jeden Preis die Vorfahrt gewähren. Die andern sehen in erster Linie die Schulkinder. Wieder andere finden, den einheimischen Gewerbetreibenden gehöre die Vorfahrt. Allen gerecht zu werden, ist eine Kunst. Davon berichtet Bernhard Meuli, Chef Verkehr Davos.

Bernhard Meuli: Verkehr im Griff zu haben heisst, auf alle zu achten. Bild: eh.

«Wir vom Verkehrs-dienst sind für alle da.»

Bernhard Meuli

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6 /// SAMSTAG, 23. JANUAR 2016 CUMINAIVEL

Nach dem 20. Mal ist fertig mit WEF

ac. Auf die Frage, ob er denn schon wisse, was er in einem Monat machen werde, reagiert Werner Tiefenthal mit einem breiten Lachen. «Ich weiss es nicht. Langlaufen vielleicht? Schnee-schuh-Wandern?» Gerne wolle er auch seinem erlernten Beruf als Maurer wie-der etwas nachgehen. «Und natürlich das Leben in vollen Zügen geniessen.» Die Auswahl, die sich Tiefenthal bie-tet, ist breit. In wenigen Tagen wird der 64-jährige Bündner pensioniert. Vor-her aber stellt er sich noch ein letztes Mal in den Dienst der Einsatzkräfte am WEF in Davos. Hochsaison ab DezemberSeit 35 Jahren arbeitet Tiefenthal als Logistiker für die Schweizer Armee. Zum 20. Mal steht er unweit von Davos

im Zeughaus im Einsatz. Dort ist er für so gut wie alles Material zuständig, das von den Truppen im Kurort verwendet wird. «Ab Dezember ist hier so etwas wie Hauptsaison, dann wird alles ange-liefert und vorbereitet.» Tiefenthal er-zählt mit leichter Wehmut von seinem Arbeits-Alltag während des WEF. Als Rentner wird er den Anlass in Zukunft nur noch aus der Distanz mitverfolgen. Mehr Medien, mehr SicherheitIm Laufe der Jahre habe sich viel ver-ändert, sagt Tiefenthal. «Am eindrück-lichsten ist die Medienpräsenz heute. Das ist kein Vergleich zu früher.» In seinem Beruf als Armee-Logistiker ist ihm aber vor allem das verbesserte Ma-terial aufgefallen. «Die AdA sind heute viel besser und vielseitiger ausgerüs-

tet.» Und natürlich merke auch er die verstärkten Sicherheitsvorkehrungen am WEF. «Der Bedarf an Zäunen, Ab-sperrungen und solche Sachen ist viel grösser geworden.»

Vom Bau ins ZeughausZum Job als Logistik-Fachmann kam Tiefenthal aus der Not heraus. Weil es während des langen Bündner Winters für einen Arbeiter auf dem Bau nicht wirklich viel zu tun gab, suchte er nach einer Zwischenlösung. Gefunden hat er einen Beruf fürs Leben. «Am Anfang war es schon eine Umstellung. Aber die Arbeit ist enorm abwechslungsreich. Ich habe viele Leute kennen gelernt und viel erlebt hier oben.» Nach einer kurzen Pause fügt er mit einem Seuf-zen an: «Ich habe die Arbeit jeden Tag gerne gemacht.» Helikopterflug als HighlightEs habe einige Highlights gegeben während seiner Zeit im Logistikzent-rum. Eines davon seien die Heli-Flüge gewesen, die man früher zu Planungs-zwecken auch als Logistiker mitma-chen konnte. «Heute geht das leider nicht mehr, schon gar nicht während des WEF.» Auch der Besuch von Bun-desrat Ueli Maurer vor einigen Jahren in seinem Zeughaus wird Tiefenthal nicht mehr vergessen. «Das war schon etwas Spezielles.»

Dass sich das Weltwirtschaftsforum im Laufe der Jahre von einem kleinen Meeting zu einem Grossanlass gemausert hat, weiss kaum einer besser als Werner Tiefenthal. Seit 20 Jahren ist er als Logistik-Fachmann mit dabei. Jetzt soll aber Schluss sein.

Logistik-Fachmann Werner Tiefenthal. Bild: bw.

«Ich habe die Arbeit jeden Tag gerne gemacht.»

Werner Tiefenthal

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/// 7 CUMINAIVEL SAMSTAG, 23. JANUAR 2016

fb.com/cuminaivel

La stanchezza porta freddo

dok./lr. «Somewhere outside Davos…» – «Da qualche parte al freddo nel-le montagne che circondano Davos»: Così recita l’introduzione del video dell’agenzia stampa internazionale. Le riprese eseguite di buon mattino al posto di controllo di Grüenbödeli sono impressionanti. Sullo sfondo appare un agente di polizia con una giacca arancione, fermo su una paletta da tra-sporto coperta da un tappeto di gomma isolante. Ogni veicolo che percorre il tragitto fra Klosters e Davos viene fer-mato e brevemente controllato. A vol-te il veicolo può continuare la propria corsa, altre viene invece fatto accos- tare per dei controlli più approfonditi.

L’istinto contaIl sopralluogo in loco lo conferma: non è soltanto la luce del video ad essere fredda, qui fa freddo, tanto freddo: «Cerchiamo di adattare il servizio in modo che sia fattibile per i nostri agen-ti», spiega Robert Jörger, capo del po-sto di controllo che di norma lavora al centro della polizia stradale di Davos. Durante il servizio di sei ore viene fatta una rotazione. Ogni mezzora il team che ha per esempio iniziato sul-la strada, passa al posto di controllo vero e proprio per poi finire in ufficio, nel container, dove vengono eseguiti i controlli di identità, delle licenze di condurre e altre ricerche a computer.

Questo permette di evitare che la stan-chezza, consecutiva al freddo subìto, prenda il sopravvento, quando è ne-cessaria la massima attenzione. Nono-stante il servizio 24/24 al freddo e in una zona senza sole, essi devono poter prendere decisioni chiave in pochi se-condi. «Occorre che l’istinto del poli-ziotto sia sempre all’erta», sottolinea Jörger.

Non solo poliziaIl corpo delle guardie di confine è pre-sente in loco con un dispositivo mobile per le radiografie. In caso di bisogno può essere chiesto l’intervento di cani istruiti a riconoscere gli esplosivi. Qualora delle persone debbano essere controllate oppure occorra ispezionare dei bagagli, a dispo-

sizione c’è un altro container riscaldato. «Non vogliamo tormentare inutilmente, né lasciare al freddo le persone controlla-te», riferisce Jörger: «Finora non abbiamo ricevuto alcun feedback negativo». La po-polazione locale, gli invitati e gli autisti di limousine: tutti comprendono la necessità e l’importanza di tali misure atte a garan-tire la sicurezza. In definitiva, le postazioni fra Davos e Klosters sono molto più che la semplice indicazione «somewhere outside Davos» nell’introduzione del video.

Entrambe le strade di accesso a Davos sono messe in sicurezza tramite i posti di controllo. Venendo da Klosters e dopo il tunnel di Landwassertal, i poliziotti controllano ogni veicolo che si reca a Davos prima e durante il WEF.

Chi transita da Klosters verso Davos deve passare dai posti di controllo. Foto: eh.

«Occorre che l’istinto del poliziotto sia sempre all’erta.»

Roberto Jörger

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8 /// SAMSTAG, 23. JANUAR 2016 CUMINAIVEL

Condizioni meteo negative

as./dr. Mercoledì mattina, siamo alla centrale d’impiego Sofa-Puma, dove troviamo i mezzi blindati e le guardie del corpo (granatieri). Il lavoro proce-de a ritmo incalzante, sulla parete ve-diamo infatti la lista giornaliera degli ospiti VIPs con le relative informazioni: paese, cognome, ora di arrivo, team di scorta ed eventuali. Alle 10:20 arriva la decisione «condizioni meteo negative». I Superpuma dell’Esercito non possono partire da Zurigo con una nebbia così fitta. Cambio di programma: i VIPs de-vono andare a Davos in limousine.

«VIP sulla pista di rullaggio»La lista giornaliera viene aggiornata ogni minuto. «Sciata annullata» è quello

che troviamo di fianco a un ospite prove-niente dall’Afghanistan. Un capo scorta che deve attraversare con il suo convo-glio la Ferrovia Retica (RhB), chiede supporto: il treno in arrivo deve rallen-tare la sua corsa. Questi compiti vengo-no dettati dalla centrale del traffico per le postazioni esterne: «Liberare la Tal-strasse dalla Vaillant-Arena, convoglio in arrivo, direzione Davos paese». Cuf-fie, cellulari, radio e PC, questi sono gli strumenti degli operatori della centrale d’impiego. Ascoltiamo cosa dicono gli operatori mentre comunicano i seguenti messaggi: «Il tuo VIP è già sulla pista di rullaggio» e poco dopo «Velivolo non ancora atterrato, convoglio di scorta in movimento».

Avere sempre un piano BI capi squadra annunciano alla cen-trale d’impiego ogni movimento del VIP. Se l’operatore alla centrale nota che due VIPs, provenienti da Paesi in conflitto tra di loro, rischiano di arri-vare contemporaneamente all’entrata del centro congressi, fa in modo che ciò non accada, pianificando un arrivo scaglionato. E nel caso di una panne tecnica? Black-out o attacchi informa-tici, la centrale d’impiego Sofa-Puma è sempre pronta con sistemi alternativi. Una grossa lavagna magnetica, conte-nente tutte le informazioni, è pronta per un eventuale piano B. La centrale è occupata 24 ore su 24. Il lavoro del-le guardie del corpo, invece, dura fin-tanto che il loro VIP è attivo: magari anche durante 16 ore giornaliere. Il ri-poso notturno è concesso solo d’intesa con la delegazione.

Si è aperto ufficialmente mercoledi il World Economic Forum (WEF). Le maggiori personalità mondiali si incontrano con le loro delegazioni a Davos. Come si organizzerà la polizia di scorta e come garantiranno la protezione degli invitati al WEF? Johannes Bärtsch, Capo Puma, ci permette di dare un’occhiata dietro alla segretissima centrale d’impiego del Sofa-Puma.

La centrale d'impiego Sofa-Puma Foto: rm.

Un operatore in impiego.

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/// 9 CUMINAIVEL SAMSTAG, 23. JANUAR 2016

Le sommeil est injuste

ks./nb. Il s'agit d'une des plus grandes injustices: Ceux qui s'endorment en l'espace d'un clin d’œil partagent leur expérience avec les autres. Ils râlent, gargouillent, crépitent et grognent comme du bétail en élevage. Puis à côté se trouvent les camarades en train de réinventer le monde ne pouvant pas s'endormir à cause de la cacophonie des ronfleurs. Personne souhaite res-ter éveillé après des heures de garde. Cuminaivel traite le sujet avant que quelqu'un soit blessé. L'avis du docteur«Le ronflement surgit à cause d'un re-lâchement des muscles dans la gorge et de la vibration de la voile du pa-

lais qui en suit», explique le Prof. Dr med. Malcolm Kohler, directeur de la clinique pour pneumologie de l'hôpi-tal universitaire de Zurich. «On doit cependant différencier le simple ron-flement dérangeant qui est bénin et la plus rare apnée du sommeil obstruc-tive. Cette dernière est caractérisée par des pauses dans la respiration, ce qui mène à un apport limité en oxy-gène au corps et à des réactions de ré-veil du cerveau.» Les facteurs à risque pour les troubles nocturnes de la res-piration sont l'obésité, l'alcoolisme, la prise de somnifères ou la position dor-sale durant le sommeil. Mais que peut on faire contre le ronflement? «Éviter l'alcool et se mettre une balle de ten-

nis à l'arrière du pyjama», explique le médecin. L'officier spécialiste Hans Kaufmann connaît le problématique: «On dirait qu’un canon DCA est en train d'être tiré dans ma chambre. La seule solution: écouteurs et musique.» Le soldat Massimo Solari s'est privé de bouchons à oreilles durant la pre-mière nuit et l'a regretté par après: «Je peux pas dormir sans bouchons, dans ma chambre il y a plusieurs ron-fleurs, mais je suis pas sûr de ne pas en faire partie.» Parfois des coussins ou d'autres objets plus lourds servent de projectiles pour essayer de faire chan-ger le ronfleur de position. Mais même là il faut suivre les règles: «Halte, ou je jette!»

Certains font bouillir une soupe, d'autres essayent de déforester des zones entières. Et à côté les camarades ne trouvent pas de sommeil. Que peut on faire contre des

camarades qui ronflent? «Cuminaivel» a posé la question.P

hot

o: b

w.

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10 /// SAMSTAG, 23. JANUAR 2016 CUMINAIVEL

Vi racconto cos’è per me l’NBC

Cosa ti ha spinto a scegliere la strada dello specialista NBC, tu che in civile ti occupi di economia e finanza?Cpl Citterio: La scelta può sembrare strana, ma al liceo la situazione era di-versa: preferivo le materie scientifiche rispetto all’economia. Infatti, ho fatto la maturità scientifica! Con il militare, invece, il mio primo desiderio era di di-ventare pilota, ma per diversi motivi non l’ho realizzato. Quando infine ho dovuto scegliere, mi sono confidato con alcuni amici che già avevano seguito questa strada e, spinto anche dal mio migliore amico che avrebbe cominciato questa scuola, ho deciso di intraprendere l’av-ventura.

Perché ricevete il grado di caporale e non rimanete soldati?Sul grado vi è una differenza importan-te, perché non tutti lo ricevono. Alcuni militi decidono di rimanere soldati e si occupano di fare analisi in laboratorio.

Chi invece sceglie di diventare capora-le, segue un’istruzione diversa insieme a una breve scuola sottufficiali in vista della funzione successiva. In effetti, in-vece di concentrarsi sulla ricerca, il ca-porale, quale esperto nel settore, viene smistato all’interno di un battaglione dove si garantirà l’istruzione relativa al campo NBC. Ed è di questo che mi oc-cupo nel 30, dell’istruzione a tutti i livel-li sui temi di mia competenza.

Che cosa comporta essere specialista NBC durante un impiego come quello del WEF?I compiti non cambiano molto, devo continuare il mio lavoro d’istruzione alla truppa, dai quadri fino ai soldati. L’unica differenza sono i temi che si affrontano. Quest’anno, per esempio, ci si è concentrati sul corretto utilizzo della maschera antigas e sulla sua ma-nutenzione. È stato importante che tutti i militari fossero istruiti al corretto utiliz-

zo della maschera: in caso di necessità devono sapere cosa fare. Un possibile utilizzo di gas lacrimogeno o fumogeni non può essere escluso durante un im-piego quale il WEF.

Qual è il ricordo più bello che porti della scuola reclute?Intanto mi ha permesso di conoscere nuove realtà della Svizzera. Ma il ri-cordo più bello è legato soprattutto alle teorie, che erano unite a casi pratici at-traverso video su esperimenti reali di utilizzo di armi nucleari, biologiche e chimiche.

Che cosa diresti a un amico per consi-gliargli la formazione NBC?Perché se viene giù la bomba atomica, sai almeno cosa fare! Scherzi a parte, è una funzione che dà grandi responsabi-lità e apre gli occhi su un mondo che vi-sto dall’esterno sembra solo una perdita di tempo. lm.

Continua il nostro viaggio all’interno delle funzioni più nascoste di un battaglione. È il turno del caporale Enrico Citterio, originario di Ascona e consulente bancario a Zurigo, che ha scelto nella sua carriera militare di intraprendere la strada dello specialista NBC (nucleare/biologico/chimico).

Il cane non ha bisogno della maschera anti-gas.

Nel mezzo dell'esercizio. Foto: lm.

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/// 11 CUMINAIVEL SAMSTAG, 23. JANUAR 2016

Vorselektion beim Kontrollplatz Fideris

dz. «Fideris ist ein strategisch gut ge-wählter Ort», erklärt Jakob Margreth vom Verkehrsstützpunkt Chur. Bahnhof und Helilandeplatz seien in unmittelba-rer Nähe und eine allfällige Umleitung sei über Jenaz möglich. «Unser Ziel ist es, für die Sicherheitspolizei ein gu-tes Rückgrat zu bilden», so Margreth. «Gleichzeitig möchten wir aber auch den Verkehrsfluss aufrecht erhalten.» Stau soll möglichst vermieden, Ein-schränkungen bei der Fahrt nach Da-vos auf ein Minimum reduziert werden. Schliesslich solle die Achse Landquart – Davos auch während des WEF für Tou-risten, Gäste und Arbeiter offen sein. «Die Personen haben Verständnis»Bei den Kontrollen muss der Fahrer mit klarem Zeichen zum Halten aufgefor-dert werden, um Missverständnisse und

Verfolgungsfahrten zu vermeiden. Per-sonen-, Ausweis- und Fahrzeugkontrol-len werden dem Kontrollplatz gemeldet. «Was aber nicht heissen soll, dass dort nicht nochmals eine Überprüfung statt-finden kann», erklärt Margreth. «Die

meisten Personen reagieren glücklicher-weise relativ gelassen und haben Ver-ständnis.» Schliesslich habe die starke Polizeipräsenz auch grosse Vorteile für die Bevölkerung. Die Gegend sei stän-dig abgesichert und die Polizei habe bei Einbrüchen oder anderen Vorkommnis-

sen eine weniger lange Interventionszeit und könne dadurch schneller reagieren, so Margreth weiter. «Eagle» erstmals im EinsatzAls Infrastruktur sind in Fideris ein be-heizter Container, zwei WC, Signalisa-tionsmöglichkeiten und Scheinwerfer vorhanden. «Auch Patrouillenfahrzeuge stehen für einen möglichen Einsatz zur Verfügung», erzählt Margreth. Der Cont-ainer sei im Gegensatz zum Kontrollplatz zwar nicht mit Computer und Fax ausge-stattet, aber Abklärungen könnten in Zu-sammenarbeit mit der Einsatzleitzentrale der Kantonspolizei in Chur durchgeführt werden. «Erstmals ist das gepanzerte Fahrzeug namens «Eagle» der Armee im Einsatz, welches bei Ereignissen als schweres Element eingesetzt werden kann», sagt Margreth abschliessend.

In Fideris wird man während spontanen Kontrollen von Polizisten der Kantonspolizei Graubünden, verstärkt durch Einsatzkräfte des Ostschweizerischen Polizeikonkor-dates und dem Ordnungsdienst der Kantonspolizei Zürich überprüft. Die punktuell durchgeführten Einsätze dienen dem Kontrollplatz als Sicherheitsvorfilter.

Frage des Tages: Was vermissen Sie während des Einsatzes am meisten?

Franz Klaiss, Chef Logistik SofaIch vermisse meine Frau, unsere zwei Kinder und das Daheimsein mit ih-nen am meisten. Hier im Davoser Büro vermisse ich das Tageslicht. Dann fehlt es mir an Bewegung, fahre ich doch von Zuhause immer mit dem Velo zur Arbeit und drehe auf dem Heimweg noch eine Extrarunde. Die Kameradschaft, das Hotelbett und das Essen sind aber super in Davos.

Jürg Barandun, Logistik SofaMir fehlt der Kontakt zu meiner Fa-milie. In meiner Freizeit helfe ich oft auf dem Bauernhof mit den Milch-kühen. Hier in Davos haben wir eine tolle Kameradschaft. Es ist immer etwas los, und es wird nie langwei-lig. Schön wäre ein Ruhetag wäh-rend des 14-tägigen Einsatzes. Das Skigebiet ist ja so nah. Sonst fehlt es mir an nichts.

Wm Vincenzo CirinesiSpontan fällt mir natürlich als erstes meine Frau zuhause ein. Im normalen Leben verbringe ich fast jeden Abend mit ihr und sie ist auch sonst immer da. Das sieht jetzt im Militär natürlich etwas anders aus. Abgesehen davon wäre es mal wieder schön, nicht im-mer eine mehrere Kilogramm schwe-re Weste tragen zu müssen, wenn ich nach Draussen gehe.

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«Unser Ziel ist es, für die Sicherheitspolizei ein gutes Rückgrat zu bilden.»

Jakob Margreth

Page 12: Nr. 10 | Samstag, 23. Januar 2016 ///CUMINAIVEL€¦ · in Zürich-Flughafen nach Davos ab. Der Verkehr auf dem temporär einge-richteten Flugplatz mit eigener Kont-rollzone, unter

as. Patrick Aeschlimann (46) arbei-tet seit November 2014 bei Fedpol. Eigentlich wäre er jetzt an seinem angestammten Arbeitsplatz in Bern, wäre sein Kollege in Genf nicht ver-unfallt. «Jener zog sich eine Schul-terfraktur zu, und ich musste sofort einspringen und nach Davos kom-men», erklärt er. Aeschlimann ist aber nicht zum ersten Mal am WEF tätig. «Ich war mehrere Jahre als Personenschützer im Einsatz, als ich noch Polizist bei der Kantonspolizei Bern war», sagt er. Darum trifft er jetzt auch viele frühere Kollegen in Davos. In seiner neuen Tätigkeit ist Aeschlimann aber nicht mehr an der Front tätig, sondern im Büro. Hier koordiniert er und pflegt Kontakte mit vielen Ländern und Botschaf-ten. Er fühlt sich rundum wohl in seinem Team. Eine Parallele zum Personenschutz zieht Aeschlimann in den langen Arbeitstagen. Zeit, Davos kennen zu lernen, bleibt dem Berner nicht. Dafür kennt er Grau-bünden von seinen Wanderferien im Unterengadin.

12 /// SAMSTAG, 23. JANUAR 2016 CUMINAIVEL

Davos, 22.01.2016, 16:45

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Kopf des Tages: Patrick Aeschlimann

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Impressum

Herausgeber: Gemeinschaftsproduktion der Kantonspolizei Graubünden und der Schweizer Armee Redaktion: Kapo GR, EVB, EVL, FUB, LBA Infoline Cuminaivel: 058 469 16 22E-Mail: [email protected]

Verantwortliche: Senti Anita, C Komm Kapo GR Oberst La Bella Marco, C Komm EVB

Ausgaben: Erscheint vom 13.01. – 25.01.2016

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