12
Nr. 8 | Mittwoch, 21. Januar 2015 ///CUMINAIVEL Bild: rm. Informationsmagazin für alle eingesetzten Sicherheitskräfte am WEF 2015 /// www.cuminaivel.ch /// Hotline: 081 632 16 75 /// Mail: [email protected] I potenti del mondo al WEF Anche quest’anno al WEF parteci- peranno alcune fra le personalità più influenti al mondo. Non soltanto capi di stato ma anche capitani di impresa, chiamati a definire lo spinoso contesto globale all’indomani degli attacchi di Parigi. Pagina 10 Epidemie-Vorsorge Wo viele Menschen auf engem Raum arbeiten, sind ansteckende Krankhei- ten eine Gefahr, wie die Verbreitung des Ebola-Virus in Westafrika zeigt. Wir schauen den Ärzten am WEF über die Schultern. Seite 2 Bürostuhl & Schleudersitz Ist es mit der heutigen Technik noch möglich, einen Tiger-Kampfjet als Miliz-AdA zu fliegen? Hauptmann Thomas Walther liefert den Beweis und erzählt über seine Aufgaben am WEF als Kampfjetpilot. Seite 6 Stelldichein der Mächtigen In Kürze treffen sich am WEF die Mächtigen der Welt. Wer wird auf den Strassen von Davos anzutreffen sein? Ein Bericht über Merkel, Mau- rer und Manager. Seite 8 Meteo Mittwoch / Donnerstag -1° / Davos Chur Min / Max Mittwoch -6° / -4° Donnerstag -5° / BEREIT FÜR DEN ERNSTFALL

Nr. 8 | Mittwoch, 21. Januar 2015 ///CUMINAIVEL · Einsatz bereit: Ausgerüstet mit zivi-lem und militärischem Personal. In der Vaillant Arena sind ständig zwei Ärz-te vor Ort

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Nr. 8 | Mittwoch, 21. Januar 2015 ///CUMINAIVEL · Einsatz bereit: Ausgerüstet mit zivi-lem und militärischem Personal. In der Vaillant Arena sind ständig zwei Ärz-te vor Ort

Nr. 8 | Mittwoch, 21. Januar 2015

///CUMINAIVEL

Bil

d: r

m.

Informationsmagazin für alle eingesetzten Sicherheitskräfte am WEF 2015/// www.cuminaivel.ch /// Hotline: 081 632 16 75 /// Mail: [email protected]

I potenti del mondo al WEFAnche quest’anno al WEF parteci-peranno alcune fra le personalità più influenti al mondo. Non soltanto capi di stato ma anche capitani di impresa, chiamati a definire lo spinoso contesto globale all’indomani degli attacchi di Parigi. Pagina 10

Epidemie-Vorsorge Wo viele Menschen auf engem Raum arbeiten, sind ansteckende Krankhei-ten eine Gefahr, wie die Verbreitung des Ebola-Virus in Westafrika zeigt. Wir schauen den Ärzten am WEF über die Schultern. Seite 2

Bürostuhl & Schleudersitz Ist es mit der heutigen Technik noch möglich, einen Tiger-Kampfjet als Miliz-AdA zu fliegen? Hauptmann Thomas Walther liefert den Beweis und erzählt über seine Aufgaben am WEF als Kampfjetpilot. Seite 6

Stelldichein der MächtigenIn Kürze treffen sich am WEF die Mächtigen der Welt. Wer wird auf den Strassen von Davos anzutreffen sein? Ein Bericht über Merkel, Mau-rer und Manager. Seite 8

Meteo

Mittwoch 0° / 2°

Donnerstag -1° / 4°

Dav

osC

hu

r

Min / Max

Mittwoch -6° / -4°

Donnerstag -5° / 2°

BEREIT FÜR DEN

ERNSTFALL

Page 2: Nr. 8 | Mittwoch, 21. Januar 2015 ///CUMINAIVEL · Einsatz bereit: Ausgerüstet mit zivi-lem und militärischem Personal. In der Vaillant Arena sind ständig zwei Ärz-te vor Ort

dok. Ab Montagmorgen wird vor und in der Vaillant Arena eine Sanitäts-hilfsstelle aufgebaut. «Das beginnt mit Schneeschaufeln, dann werden die Container angeliefert und aufgestellt und die Zäune gestellt», erklärt Be-rufsoffizier Major Thomas Wysseier, Chef Sanitätseinsatz. Eine zweite Sa-nitätshilfsstelle ist im Schulhaus Bün-da eingerichtet. Auch hier ist man da-für da, im Notfall eine grosse Anzahl Patienten betreuen und behandeln zu können. In der von der Armee einge-richteten Station arbeitet ziviles und militärisches Personal eng zusammen. «Mit dem zweiten Standort konnten wir das bewährte Konzept weiter optimie-ren», so Wysseier. Sanitätsfahrzeuge aus der ganzen Schweiz stehen für den Einsatz bereit: Ausgerüstet mit zivi-lem und militärischem Personal. In der Vaillant Arena sind ständig zwei Ärz-

te vor Ort. Einsatzkräfte, die in Davos ein gesundheitliches Problem haben, können sich hier medizinische Hilfe holen. «Neben unserer Hauptaufgabe betreiben wir hier eine Art Hausarzt-praxis», erklärt Major Raphael Stolz, Chefarzt der Medical Unit der Armee. In der Medical Unit sind Notärzte und Rettungssanitäter zusammengefasst, welche als Milizler ihr professionelles Wissen und Können einbringen. Man rechnet mit ungefähr 30 Konsultati-onen in dieser Woche. Am häufigsten seien die «Winterprobleme», daneben gibt es immer wieder kleine Verletzun-gen, die zum Beispiel vom Handling mit den Absperrgittern herrühren.

Kleine chirurgische EingriffeWas für die medizinische Versorgung im Feld eingesetzt wird, nennt man Mo-dulares sanitätsdienstliches Element

(MSE II). Die kleine Zeltstatt ist auf einem Lastwagen mit Anhänger trans-portierbar. Sie besteht aus mehreren Zelteinheiten, einem Behandlungscon-tainer für Notoperationen, Dieselgene-ratoren und Containern für das gesamte benötigte Material. In Davos besteht die Spezialität, dass neben den Zelten auch die Garderoben des Eisstadions und in Bünda die Turnhalle, Garderoben und weitere Räume belegt werden können. Es können kleine lebenserhaltende chi-rurgische Eingriffe vorgenommen wer-den, die nötig sind, um verletzte Perso-nen transportfähig zu machen. Das sind zum Beispiel Luftröhrenschnitt oder Thoraxdrainage.

Ausbildung und Epidemie-VorsorgeDer Einsatz sämtlicher medizinischer Einsatzkräfte steht unter der Leitung von Helge Junge, Leitender Notarzt Sanitätsdienst WEF. Wer sich vorstellt, dass die meiste Zeit mit Warten auf einen doch eher unwahrscheinlichen Ernstfall-Einsatz verbracht wird, geht fehl: «Wir betreiben Ausbildung, viel Ausbildung!», betonen die beiden Ärz-te. Es ist seit Jahren das gleiche Team, welches im Einsatz steht. So ist es auch möglich, die Arbeit von Jahr zu Jahr zu optimieren. Sich auf das Schlimmste vorzubereiten und das Beste zu hoffen, lautet auch die Devise, wenn es um die Epidemie-Vorsorge geht. Ebola habe das Bewusstsein geschärft, dass eine ansteckende Krankheit dort, wo viele Menschen auf engem Raum über eini-ge Zeit zusammen sind, gefährlich sein kann. Die Infrastruktur lasse zu, dass kranke Personen isoliert werden kön-nen. Das sei aber schon immer der Fall gewesen, so Helge Junge.

2 /// MITTWOCH, 21. JANUAR 2015 CUMINAIVEL

Gesundheitsversorgung rund ums WEFWo viele Leute zusammen sind, wird auch die Gesundheitsversorgung ein Thema. Beispielhaft sorgen sich in Davos zivile und militärische Fachpersonen gemeinsam um die Gesundheit.

Temporäre Hausarztpraxis: Sogar chirurgische Eingriffe sind hier möglich. Bild: rm.

Page 3: Nr. 8 | Mittwoch, 21. Januar 2015 ///CUMINAIVEL · Einsatz bereit: Ausgerüstet mit zivi-lem und militärischem Personal. In der Vaillant Arena sind ständig zwei Ärz-te vor Ort

/// 3 CUMINAIVEL MITTWOCH, 21. JANUAR 2015

Sdt Fabio Theus übergibt den Stafetten-Stab an einen Polizisten, der Strassenkontrollen um Davos durchführt. Bild: rmo.

mk. Eigentlich kennt man seine Stimme von Radio Grischa. Dort arbeitet Sdt Fa-bio Theus als Redaktor für das tägliche Radioprogramm. Für das WEF legt er aber das Mikrophon beiseite und erstellt News und Berichte für die WEF-Zeit-schrift Cuminaivel. So kann er seine Fä-higkeiten in seine Tätigkeit im Militär einfliessen lassen. «Das Verarbeiten von Informationen und das Schreiben von Nachrichten ist für mich nichts Neues – das mache ich tagtäglich.» Beim Radio verarbeitet er Infos für die Hörer – beim WEF stellt Fabio Theus Hintergrund-geschichten für die am WEF tätigen Soldaten und Polizisten bereit. «Viele Leute der Einsatzkräfte sitzen irgendwo auf ihrem Posten und beobachten oder bewachen etwas. Dabei sehen sie eigent-lich nicht wirklich, was genau am WEF so alles geschieht. Da kommen wir vom Cuminaivel ins Spiel und stellen die News bereit.» Bei Radio Grischa sei das genau das gleiche, erzählt der Radio-

journalist. Man sucht nach spannenden Geschichten und präsentiert diese dann den Zuhörern.

Hinter den KulissenDie Mitarbeit in der Redaktion des Cu-minaivel sei für ihn eine sehr spannende Aufgabe, schildert Fabio Theus. «Die Cuminaivel-Truppe setzt sich zusam-men aus verschiedenen Spezialisten. Die Leute kommen alle aus dem Medien- und Kommunikationsbereich. Wir haben professionelle Grafiker die das Layout machen, Journalisten für die Texte und Profifotografen für die Bilder.» Fabio Theus übernimmt nicht nur journalisti-sche Tätigkeiten, sondern kümmert sich auch um administrative Aufgaben. «Ich bin der Betriebstätschmeister», lacht er. Wenn er nicht als Journalist auf dem Feld oder an einem Anlass ist, betreut er die Redaktion – ein Hansdampf in al-len Gassen. Fabio Theus arbeitet gerne beim Cuminaivel: «Es ist ein Top-Team

und immer gute Stimmung hier. Eine super Art, den WK zu verrichten.» In den knapp fünfzehn Tagen WK-Dienst sei immer etwas los. Am Morgen werde recherchiert und Texte geschrieben, am Nachmittag wird die Zeitung gelayoutet, abends wird gedruckt und am nächsten Tag frühmorgens dann verteilt. Fabio Theus möchte gerne mehr von den Po-lizisten wissen, die Strassenkontrollen um Davos durchführen und stellt die Frage «Welches war Ihr speziellstes Er-lebnis während einer Kontrolle?»

Cuminaivel: Ein Blick hinter die KulissenWer schreibt eigentlich die Texte des «Cuminaivel»? Wer produziert und vertreibt die WEF-Zeitung? Cuminaivel-Journalist Fabio Theus übernimmt den Stafettenstab und erzählt vom Innenleben der Redaktion.

WEF – Stafette

Im «Cuminaivel»-Staffellauf werden Akteure von Seiten der Polizei sowie der Armee in einem Portrait wechsel-weise vorgestellt. Wer den Stafetten-stab abgibt, kann seinem Nachfolger eine Frage mitgeben, die dieser in der nächsten Folge beantworten muss.

WEF-Stafette

Page 4: Nr. 8 | Mittwoch, 21. Januar 2015 ///CUMINAIVEL · Einsatz bereit: Ausgerüstet mit zivi-lem und militärischem Personal. In der Vaillant Arena sind ständig zwei Ärz-te vor Ort

4 /// MITTWOCH, 21. JANUAR 2015 CUMINAIVEL

dz. «Weil wir einen grossen Teil unserer Belegschaft zugunsten des WEF-Einsat-zes abkommandieren müssen, können wir in unserem Einsatzgebiet nur noch die Grundversorgung sicherstellen», er-klärt Daniel Staub, Chef des VSP Thu-sis. Auch Staub selbst steht am WEF in Davos im Einsatz. Er ist verantwortlich für das Sicherheitsdispositiv des Hotels Seehof. Etwas anders sieht das aus der

Sicht von Thomas Perret aus. Perret ist der Chef des VSP Chur. «Auch wir müs-sen Personal in Form von Spezialisten an verschiedenen Schlüsselstellen für das WEF abgeben», so Perret. «Aber weil wir Verstärkung durch Mitarbeitende aus den Regionen Rhein, Mesolcina, En-giadina und der Verkehrspolizei bekom-men, können wir diese Absenzen auf-fangen. Für den WEF-Auftrag erhalten wir zusätzlich ein Kontingent aus dem Ostschweizer Polizeikonkordat sowie Unterstützung von der Ter MP.»

Verstärkung auch aus Graubünden«Weil die ausserkantonalen Hilfskräfte nicht befugt sind, in Graubünden Tatbe-stände aufzunehmen und zu rapportie-ren, ist der VSP Chur darauf angewiesen, dass dieser auch durch Bündner Polizis-ten verstärkt wird», sagt Perret. Diese Verstärkung werde dann eben vom VSP Thusis geholt. Staub sagt dazu: «Falls die auf dem VSP Thusis zurückgebliebe-nen Leute das Tagesgeschäft nicht mehr alleine abdecken können, werden sie von Chur aus unterstützt». Die verkehrspoli-

zeiliche Abdeckung ausserhalb von Da-vos sei auf jeden Fall jederzeit gewähr-leistet, betonen Staub und Perret.

Vorspann von Davos nach Zürich Eine der Aufgaben, die der VSP Chur im Zusammenhang mit dem WEF zu erfül-len hat, sind Vorspänne von Davos nach Zürich-Kloten an den Flughafen. Solche Vorspänne müssen bei all jenen VIP gemacht werden, welche gemäss Lage-beurteilung des Bundessicherheitsdiens-tes eine gewisse Schutzklasse erreichen oder übersteigen. Wenn immer möglich werden die Patrouillen mit einem Bünd-ner und einem Ausserkantonalen be-

setzt. Vorspänne erhalten insbesondere Staatspräsidenten oder Angehörige von Königshäusern. «Die Patrouille, die ei-nen solchen Vorspann machen muss, ist mindestens sechs Stunden nicht mehr für andere Aufträge verfügbar», erläu-tert Perret. Wenn der Zufall es wolle, könne die Patrouille eine ankommen-de VIP übernehmen und dem Konvoi vorgespannt werden. So könne man die Kantonspolizei Zürich entlasten, welche normalerweise die Vorspänne vom Flug-hafen nach Davos durchführe. «Doch in den meisten Fällen fährt die Patrouille alleine zurück nach Graubünden», stellt Perret fest.

Chur und Thusis erleben das WEF unterschiedlichDie Auswirkungen des World Economic Forum sind für die beiden Verkehrsstütz-punkte (VSP) in Chur und Thusis völlig unterschiedlich. Während der VSP Thusis auf die Grundversorgung zurückfährt, wird der VSP Chur massiv verstärkt.

Für Unterstützung ist gesorgt: Fahrzeug des Ostschweizer Polizeikonkordats. Bild: rm.

«Wir erhalten Unter-stützung aus der Ostschweiz.»

Thomas Perret

Page 5: Nr. 8 | Mittwoch, 21. Januar 2015 ///CUMINAIVEL · Einsatz bereit: Ausgerüstet mit zivi-lem und militärischem Personal. In der Vaillant Arena sind ständig zwei Ärz-te vor Ort

/// 5 CUMINAIVEL MITTWOCH, 21. JANUAR 2015

dz. / dr. «Dato che dobbiamo distaccare un numero ingente dei nostri effettivi a favore dell'impiego al WEF, nella nostra zona operativa possiamo assicurare solo i servizi di base» dichiara Daniel Staub, capo della polizia stradale di Thusis. An-che lui è impiegato a Davos per il WEF ed è responsabile dei dispositivi di sicu-rezza dell'hotel Seehof. La situazione è invece diversa per Thomas Perret, capo della polizia stradale di Coira. «Anche noi dobbiamo fornire personale specia-lizzato a sostegno dell'impiego al WEF»

spiega Perret. «Riceviamo però rinforzi dalla regione del Reno, dalla Mesolci-na e dall’Engadina, in modo da coprire senza troppi problemi le assenze. Inol-tre, durante l'impiego del WEF, veniamo supportati da contingenti del concordato di polizia della Svizzera dell'Est e dalla Polizia Militare».

I rinforzi arrivano anche dal Grigioni«Nel Canton Grigioni è previsto che in caso d’intervento eccezionale, le forze di aiuto extra-cantonali possono solo

contenere e segnalare. I nostri effettivi vengono quindi rinforzati da agenti di polizia cantonale grigionese.» conclude Perret. Uno di questi contingenti viene appunto prelevato temporaneamente dalla sezione di polizia stradale di Thu-sis. «Nel caso in cui la polizia stradale di Thusis non possa più fronteggiare adeguatamente i propri compiti gior-nalieri, allora verrebbe sostenuta dal-la polizia stradale di Coira» specifica Staub. La copertura della polizia strada-le dev'essere comunque garantita anche al di fuori di Davos, ribadiscono Staub e Perret.

Scortare da Davos a ZurigoUno dei compiti della polizia stradale di Coira nel contesto del WEF è scortare i veicoli dei VIP da Davos all'aeroporto di Zurigo-Kloten. Il grado di sicurezza di ogni scorta viene definito dai servizi di sicurezza, che ne definiscono il livello prima di ogni Nel limite del possibile, le pattuglie saranno sempre composte da un poliziotto grigionese e da uno pro-veniente da fuori cantone. Le stesse pat- tuglie vengono pure utilizzate per scorta-re capi di stato e membri delle case reali. «Gli agenti della pattuglia impegnati in un intervento di scorta, non sono dispo-nibili per altri impieghi per almeno sei ore» spiega Perret. Solo nel caso in cui vi sia una coincidenza fra la partenza di un VIP e l’arrivo di un altro, la pat-tuglia grigionese si occupa della scorta da Kloten a Davos. Così facendo sgra-viamo l'impiego della polizia cantonale di Zurigo, alla quale spetta il compito di scortare i VIP dall'aeroporto zurighese alla località grigionese. «Nella maggior parte dei casi la pattuglia torna però da sola», conclude Perret.

A Coira e a Thusis il WEF è vissuto in modo diversoLe conseguenze del World Economic Forum sono completamente diverse per i centri della polizia stradale di Thusis e Coira. Per la prima si mantengono operativi i servizi di base, per la seconda essi vengono invece rafforzati in maniera importante.

Sono diversi i corpi di polizia a rinforzo della POLCANT grigionese. Foto: rm.

Page 6: Nr. 8 | Mittwoch, 21. Januar 2015 ///CUMINAIVEL · Einsatz bereit: Ausgerüstet mit zivi-lem und militärischem Personal. In der Vaillant Arena sind ständig zwei Ärz-te vor Ort

6 /// MITTWOCH, 21. JANUAR 2015 CUMINAIVEL

zvg. Die Tiger-Piloten patrouillieren tagsüber während des WEF, um ihre Kol-legen von den Berufsstaffeln zu unter-stützen. Sie halten sich bereit, damit sie auf Befehl der Einsatzzentrale Luftver-teidigung jederzeit intervenieren können. «Dann ist es mit der Ruhe rasch vorbei und die Belastung steigt. Es ist wichtig, dass man jederzeit mental für einen Echt-einsatz bereit ist», erklärt Hauptmann Walther. Immerhin ist sein Tiger während des WEF mit zwei scharfen 20-Millime-ter-Kanonen und zwei Infrarot-Lenk-waffen ausgerüstet. Am Anfang seiner Dienstleistung hat Thomas Walther die Verfahren im Luftpolizeidienst und für einen allfälligen Waffeneinsatz noch einmal eingehend studiert, doch er stellt klar: «Ich hoffe, dass es nie zu einem scharfen Schuss kommen wird.» Nebst der Bewaffnung und dem Einsatz ab den sagenumwobenen Fliegerkavernen in

Meiringen gibt es im WK eine weitere Besonderheit: «Im Gegensatz zu unseren anderen Trainings werden die Flugzeuge hier von der Miliz bereitgestellt. Die Bo-dentruppe leistet hervorragende Arbeit. Wir Piloten haben absolutes Vertrauen in die Flugzeugwarte.»

Beinahe ein zweiter JobAls Hauptmann Walther vor 25 Jahren das erste Mal in einem Tiger sass, konn-te er noch nicht damit rechnen, dass er als 46-Jähriger immer noch Staffelpilot sein wird. Damals lag die Alterslimite für Tiger Miliz-Staffelpiloten noch bei 36 Jahren. Wegen der absehbaren Aus- serdienststellung des Tigers wurde die Grenze inzwischen auf 50 Jahre erhöht. So konnte Walther bis heute 1550 Flug-stunden auf dem Tiger realisieren: «Un-ser Soll pro Jahr liegt bei 50 Stunden. Wir leisten nebst dem WK auch Trai-

ningskurse mit der Staffel und fliegen individuelle Trainings.» Insgesamt leistet Walther etwa acht Wochen Militärdienst pro Jahr. «Das ist beinahe ein zweiter Job. Es braucht Flexibilität vom Arbeitgeber und von der Luftwaffe, damit sich dies

einrichten lässt», stellt er fest. Es sei aber auch ein Privileg, im Militärdienst einen Kampfjet fliegen zu dürfen: «Dies berei-tet mir grosse Freude. Einerseits ist es ein Einsatz zugunsten unseres Landes und seiner Bevölkerung. Andererseits bin ich von der Fliegerei fasziniert.»

Vom Bürostuhl auf den SchleudersitzVor wenigen Tagen sass Hauptmann Thomas Walther noch auf einem Bürostuhl bei der armasuisse in Bern. Jetzt schützt der 46-Jährige mit dem Tiger den Luft-raum über der Schweiz. Er gehört somit zu den wenigen noch verbleibenden Miliz-Jetpiloten, denn die komplexen F/A-18 werden nur von Profis geflogen.

Die Tiger unterstützen am WEF die F/A-18 beim Schutz des Schweizer Luftraums. Bilder: zvg.

Hptm Thomas Walther fliegt am WEF den Tiger.

«Wir Piloten haben absolutes Vertrauen in die Flugzeugwarte.»

Hptm Thomas Walther

Page 7: Nr. 8 | Mittwoch, 21. Januar 2015 ///CUMINAIVEL · Einsatz bereit: Ausgerüstet mit zivi-lem und militärischem Personal. In der Vaillant Arena sind ständig zwei Ärz-te vor Ort

/// 7 CUMINAIVEL MITTWOCH, 21. JANUAR 2015

dam. / da. Pendant le WEF, les pilotes de Tiger patrouillent la journée afin de soutenir leurs collègues des escadrilles professionnelles de F/A-18. Ils se tiennent à tout moment prêts en cas d’instruction d’intervention de la centrale d’engage-ment de défense aérienne. «Ensuite fini la tranquillité et la charge émotionnelle augmente. Il est important d’être à cha-que instant prêt mentalement pour un engagement réel », explique le capitaine Walther. Pendant le WEF, son Tiger est équipé de deux canons de 20 millimètres munitionnés et de deux missiles guidés infrarouges. Au début de son service, Thomas Walther a étudié une nouvelle fois la procédure du service de police aérienne ainsi que l’éventuelle utilisati-on des armes afin de se mettre à jour :

«J’espère que le tir réel ne doivent jamais être utilisé». A côté de l’armement et de l’engagement à partir de la légendaire ca-verne d’aviation de Meiringen, une autre spécificité est à mettre en avant dans ce CR : « Contrairement à nos autres entraî-nements, les avions sont préparés par les miliciens. La troupe au sol effectue un travail remarquable. Nous avons une to-tale confiance en nos mécaniciens. »

Presque un deuxième travailIl y a 25 ans, lorsque le capitaine Walther s’est assis pour la première fois dans un Tiger, il ne pensait pas qu’à 46 ans il se-rait encore pilote d’escadrille. Autrefois, l’âge maximale pour un pilote de Tiger de milice était de 36 ans. Avec la mise hors service prévu des Tiger, la limite

d’âge a été relevé à 50 ans. C’est ainsi que Walther a pu effectuer 1550 heures de vol jusqu’à aujourd’hui: «Par année, nous volons jusqu’à 50 heures. En plus du CR, nous effectuons des cours d’escadrille ainsi que des vols d’entraînement indivi-duel ». En tout, Walther comptabilise huit semaines de service militaire par année. « Ceci à côté de son travail. Il a donc be-soin d’une grande flexibilité de la part de son employeur mais aussi des Forces aériennes afin de s’organiser au mieux», constate-t-il. C’est toutefois aussi un pri-vilège de pouvoir voler à bord d’un jet de combat lors de son service militaire : «cela me procure beaucoup de plaisir. D’un côté, il s’agit d’un engagement en-vers notre pays et sa population et d’un autre côté, je suis fasciné par l’aviation. »

De la chaise de bureau au siège éjectableIl y a quelques jours, le capitaine Thomas Walther était encore assis sur sa chaise de bu-reau chez armasuisse à Berne. Aujourd’hui, l’homme de 46 ans protège l’espace aérien de la Suisse à bord d’un Tiger. Il fait partie des quelques pilotes de jet de milice restant. Les F/A-18 étant trop complexes, ils sont uniquement pilotés par les professionnels.

Le capitaine Thomas Walter travaille pour armasuisse en civil et vole à bord d’un Tiger au WEF. Photo: Franz Blatter

Page 8: Nr. 8 | Mittwoch, 21. Januar 2015 ///CUMINAIVEL · Einsatz bereit: Ausgerüstet mit zivi-lem und militärischem Personal. In der Vaillant Arena sind ständig zwei Ärz-te vor Ort

8 /// MITTWOCH, 21. JANUAR 2015 CUMINAIVEL

sig. «Gerade die Anschläge in Paris haben uns gezeigt, dass die Welt an ei-nem Scheideweg steht: Entweder geht man einen Weg geprägt von Hass, Se-paration und Fundamentalismus oder man entscheidet sich für Solidarität und Kooperation. 2015 wird somit zum Schicksalsjahr der Menschheit.» Ein-drucksvoll formuliert Klaus Schwab, der WEF-Gründer, im Vorfeld der Grossveranstaltung seine Gedanken. Auch dieses Jahr hat sich das Weltwirt-schaftsforum viel vorgenommen. Das Kernthema bildet der neue «globale Kontext». Dieser definiert sich gemäss Schwab durch prägende Neuerungen in den drei Bereichen Technik, Wirt-schaftsentwicklung und Multipolarität

der Gesellschaft, die es zu verstehen gilt. Ähnlich wie am vergangenen WEF wird somit ein Leitmotiv aufgegriffen das sich nicht primär den Wirtschafts-fragen widmet. Das ist anders, als man dies von einem Forum erwarten könn-te, an dem der Privatwirtschaftssektor derart stark vertreten ist: die Banken schicken ihre Chefs (Axel Weber für die UBS, Anshu Jain für die Deutsche Bank oder Urs Rohner für die Credit Suisse), ausserdem werden der Microsoft-Boss Satya Nadella, die Yahoo-Chefin Ma-rissa Mayer sowie der Vorstandsvor-sitzende von Google, Eric Schmidt, erwartet. Grundsätzlich liegt den Orga-nisatoren des Treffens aber viel daran,

eine möglichst bunt durchmischte Gästeschar aufzubieten.

Merkel, Maurer und ManagerSo wird Davos in ein paar Tagen auch zum Tummelplatz rangho-her Regierungsvertreter, die den Rahmen zur Kontaktpflege nut-zen werden. Dazu zählen un-ter anderem alle Mitglieder des Bundesrates. Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga wird am heutigen Mittwoch an der Eröff-nung anwesend sein und vermut-lich erste Kontakte mit der neuen EU-Kommission knüpfen können. Das ist wertvoll, denn immerhin ist die Justizministerin feder-führend bei der Umsetzung der Masseneinwanderungs-Initiative. Neben Sommaruga reisen auch Finanzministerin Eveline Wid-mer-Schlumpf, Umweltministerin Doris Leuthard, Aussenminister Didier Burkhalter, Wirtschafts-minister Johann Schneider-Am-mann, Verteidigungsminister Ueli Maurer und Innenminister Alain Berset in die Alpenstadt. Aus dem nahen Ausland wird die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel erwartet, die letztes Jahr wegen eines Langlaufunfalls verhindert war. Daneben wird der französi-sche Präsident François Hollande anreisen, auch wenn dieser mit seinen Gedanken vermutlich noch beim blutigen Attentat von Paris sein dürfte. Aber gerade hier könn-te das WEF seine Stärke ausspie-len und erste Grundsteine legen, wie man solchen Taten zukünftig begegnen sollte.

Das Stelldicheinder MächtigenWenn das WEF ruft, strömen die Minister, Banker und Promis dieser Welt nach Davos. Der WEF-Gründer Klaus Schwab spricht aktuell von einem «Schicksalsjahr für die Menschheit». Ob die Mächtigen dieser Welt den neuen Herausforderungen gewachsen sind, wird sich weisen. Für Gesprächsstoff ist durchaus gesorgt.

«2015 wird in vielerlei Hinsicht zum Schicksalsjahr der Menschheit.»

Klaus Schwab

Bänker- UBS- CS- Deutsche Bank

diesmal ohne Suite

-

Politik- Angela

- Ueli- John Kerry

- Hans

-

Künstler- Andrea Bocelli

- Bräd Pitt fragen

- Gianni DepP?

Wirtschaft- Google- Microsoft- Yahoo (Chefin!)

-

Illu

stra

tio

n: h

an

.

Page 9: Nr. 8 | Mittwoch, 21. Januar 2015 ///CUMINAIVEL · Einsatz bereit: Ausgerüstet mit zivi-lem und militärischem Personal. In der Vaillant Arena sind ständig zwei Ärz-te vor Ort

/// 9 CUMINAIVEL MITTWOCH, 21. JANUAR 2015

sig. / da. «Les attaques à Paris nous ont prouvé que le monde se trouve à un carrefour : soit on emprunte un chemin marqué par la haine, la séparation et le fondamentalisme, soit on se montre soli-daire et coopératif. C’est pourquoi 2015

sera une année décisive pour l’huma-nité». C’est ainsi que Klaus Schwab, le fondateur du WEF, a formulé sa pensée avant le sommet qui cette année enco-re relèvera des aspects importants. Le

sujet central du Forum sera le nouveau «contexte global». Selon Schwab, il se définit par des changements marquants dans trois domaines : la technique, le développement économique et la multi-polarité de la société. Comme lors des WEF précédent, les différentes théma-tiques discutées ne seront pas forcé-ment liées aux questions économiques. Ce n’est toutefois pas vraiment ce que l’on attend d’un Forum où les secteurs privées sont bien représentés. Par ex-emple, les banques envoient leur chef (Axel Weber pour l’UBS, Anshu Jain pour la Deutsche Bank ou Urs Rohner pour le Crédit Suisse), Microsoft son CEO Satya Nadella, Yahoo sa cheffe

Marissa Meyer et Google son directeur Eric Schmidt. Les attentes des orga-nisateurs et des participants sont donc passablement grandes au vue de toutes ces différences culturelles réunies dans ce même lieu.

Merkel, Maurer et managersDans quelques jours Davos sera le ter-rain de jeu des hauts représentants des gouvernements qui devraient utiliser ce cadre pour entretenir leur contact. Parmi eux, tous les membres du Con-seil fédéral. Simonetta Sommaruga, présidente de la Confédération, sera présente à l’ouverture mercredi et nou-era probablement les premiers contacts avec la nouvelle commission de l’UE. Des liens précieux puisque la minist-re de la justice est compétente pour la mise en place de l’initiative cont-re l’immigration de masse. Les autres membres du CF font aussi le voyage : la ministre des finances (DFJP) Eve-line Widmer-Schlumpf, la ministre de l’environnement (DETEC) Doris Leut-hardt, le ministre des affaires étrangères (DFAE) Didier Burkhalter, le ministre de l’économie (DEFR) Johann Schnei-der-Amman, le ministre de l’intérieur (DFI) Alain Berset et le ministre de la défense (DDPS) Ueli Maurer. Du côté de l’étranger, on attend la Chancellière Angela Merkel, absente l’an passé pour cause d’accident de ski de fond, le Pré-sident François Hollande, bien qu’il ris-que de laisser une partie de ses pensées aux attentats parisiens. Episodes qui seront, à n’en pas douter, passablement discutés cette année et qui permettront de poser certaines bases de collabora-tions futures pour la prévention d’actes similaires.

Les puissants ont rendez-vous à DavosQuand vient l’appel du WEF, les ministres, banquiers et autres personnalités du monde se rendent à Davos. Le fondateur du WEF, Klaus Schwab, parle d’une «année décisive pour l’humanité». L’avenir nous dira si les puissants seront à la hauteur des défis. Ce ne sont pas les sujets de discussion qui manqueront.

«2015 sera une année décisive pour l’humanité.»

Klaus SchwabIl

lust

rati

on

: ha

n.

Und i bin nid iglada?!

Page 10: Nr. 8 | Mittwoch, 21. Januar 2015 ///CUMINAIVEL · Einsatz bereit: Ausgerüstet mit zivi-lem und militärischem Personal. In der Vaillant Arena sind ständig zwei Ärz-te vor Ort

10 /// MITTWOCH, 21. JANUAR 2015 CUMINAIVEL

sig. / lr. «I recenti attacchi di Parigi hanno posto il mondo intero di fron-te a un bivio. Occorre decidere se si vuole perseguire la via del confronto, dalla quale deriva odio, separazio- ne e fondamentalismo, oppure se si vuole intraprendere una via diver-sa, optando per la solidarietà e la cooperazione. Il 2015 sarà pertan-to un anno cruciale per l’umanità», afferma convinto Klaus Schwab, fondatore del WEF, alla vigilia

di un’edizione sulla quale pesano senz’altro importanti aspettative. Il tema centrale del Forum economico riguarderà l’attuale «contesto glo-bale». Esso può essere definito, se-condo Schwab, identificando e com-prendendo i cambiamenti in corso in tre ambiti distinti: la tecnologia, lo sviluppo economico e la multipola-rità della società. Analogamente alle passate edizioni del WEF, verranno dunque affrontate tematiche che non per forza rispondono a esigenze di natura economica. Ciò è senz’altro inusuale per un Forum in cui il set-tore privato è così ben rappresenta-to. Sono infatti attesi i vertici delle più importanti banche e imprese a livello mondiale. Tra gli altri è an-nunciata la partecipazione di Axel Weber di UBS, Anshu Jain di Deu-tsche Bank o ancora Urs Rohner di Credit Suisse; è inoltre annunciata la presenza di Satya Nadella, CEO di Microsoft, di Marissa Mayer CEO

di Yahoo, come pure dell’amministrato-re delegato di Google, Eric Schmidt. Le aspettative degli organizzatori e dei par-tecipanti sono molto alte, anche tenuto conto delle differenti realtà dalle quali provengono i partecipanti.

Merkel, Maurer e managerFra pochi giorni Davos offrirà ai più alti funzionari governativi una piattaforma d’incontro privilegiata grazie alla quale essi potranno intrecciare contatti im-portanti. Al WEF sarà presente anche il Consiglio federale, in particolare la Presidente della Confederazione, Simo-netta Sommaruga. Sarà proprio all’inau-gurazione del Forum che quest’ultima avrà modo di avvicinare i nuovi mem-bri della Commissione europea. Un in-contro senz’altro utile per la Ministra del Dipartimento federale di giustizia e polizia cui compete l’attuazione dell’ini- ziativa sull’immigrazione di massa. Ad accompagnare Simonetta Sommaruga a Davos vi saranno anche Eveline Wid-mer-Schlumpf, Ministra delle finanze (DFF), Doris Leutard, Ministra dell’am-biente (DATEC), Didier Burkhalter, Mi-nistro degli affari esteri (DFAE), Alain Berset, Ministro degli interni (DFI), Johann Schneider-Amman, Ministro dell’economia (DEFR) e Ueli Maurer, Ministro della difesa (DDPS). Dall’este- ro sono attesi la Cancelliera tedesca Angela Merkel, assente lo scorso anno a causa di un infortunio, e il Presidente francese François Hollande, reduce dai gravi fatti di sangue avvenuti nel pro- prio paese. Episodi di cui si discuterà ampiamente nell’imminente edizione del WEF, e dove, si auspica, verranno poste le basi per una collaborazione fu-tura volta a prevenire simili atti.

Davos invita i leaders del mondoQuando il WEF chiama, i ministri, i banchieri e i VIP di tutto il mondo rispondono. Il fondatore del WEF, Klaus Schwab, ritiene che l’edizione di quest’anno sia particolar-mente importante. Il tempo ci dirà se i potenti riuniti a Davos saranno in grado di far fronte alle nuove sfide. Senza dubbio gli argomenti di discussione non mancheranno.

«Il 2015 sarà un anno cruciale per il futuro dell’umanità.»

Klaus Schwab

Banche- UBS- CS- Deutsche Bank

ma senza suite

-

Politica- Angela

- Ueli- John Kerry

- Hans

-

Personalità- Andrea Bocelli

- Brad Pitt forse?

- Gianni DepP?

Economia- Google- Microsoft- Yahoo (Donna!)

-

Illu

stra

tio

n: h

an

.

Page 11: Nr. 8 | Mittwoch, 21. Januar 2015 ///CUMINAIVEL · Einsatz bereit: Ausgerüstet mit zivi-lem und militärischem Personal. In der Vaillant Arena sind ständig zwei Ärz-te vor Ort

/// 11 CUMINAIVEL MITTWOCH, 21. JANUAR 2015

ft. «Gemeinsam einen Weg gehen, um gemeinsam ein Ziel zu erreichen», das sei in der heutigen Zeit entscheidend, meint WEF-Direktor Alois Zwinggi. Er war am letzten Freitagabend in Chur und gab der Bündner Offiziersgesellschaft einen ex-

klusiven Blick hinter die WEF-Kulissen. Viele beispielsweise wüssten nicht, dass das WEF nur ausgewählte Unternehmen aufnimmt, sagte Zwinggi. Mitglied wird aber nur, wer auch ein gut gefülltes Porte-monnaie hat. Denn der jährliche Mitglie-

derbeitrag kostet rund 50’000 Franken. Um aber überhaupt auf der WEF-Bühne auftreten zu dürfen, müssten die Unter-nehmen weitere 27’000 Franken pro Per-son zahlen, so der WEF-Direktor.

Eine grosse Stimme und noch mehrAm runden Tisch sitzen aber nicht nur Top-Manager und Politiker, auch Kunst-schaffende sind am WEF mit dabei. So ist in diesem Jahr unter anderem auch der weltbekannte Opernsänger Andrea Bocelli im Kongresshaus zu Besuch. «Er ist aber nicht wegen seiner Stimme in Davos», sagt der WEF-Direktor. Der 56-jährige Italiener engagiere sich und investiere unter anderem in neue Techno-logien für Blinde. Das sei grossartig und habe daher beim WEF ebenfalls seinen Platz, so Zwinggi.

Grosse Diskussionen und viel GeldSie regieren ganze Länder, sie sind VIP und sie sind Grössen in Politik und Wirt-schaft. Seit 44 Jahren trifft sich immer im Januar die Weltelite in Davos. Dort besprechen sie zusammen die wirklichen Probleme. Das Ziel: Eine bessere Welt.

Frage des Tages: Welches ist Ihr persönliches Highlight am WEF-Einsatz?

Markus Walser, Chef Einsatzzentrale ORIS Unterschiedliche Dienste und Ar-beitskulturen treffen am WEF zusam-men und arbeiten Hand in Hand. Weil jeder von seinem Gärtchen-Denken Abstand nimmt, für sich das Beste leistet, aber auch unterstützend für die anderen, funktioniert es. Über die Erfüllung der Aufgabe hinaus können so Freundschaften entstehen, welche die Schweiz verbinden.

Sdt Rocco Stranieri,San Kp 4Wir sind als Reserve eingeteilt, falls die zwei San Züge, die in Davos stati-oniert sind, überlastet wären. Deshalb ist es hier relativ ruhig. Ich habe aber zwei Highlights zu erzählen: Mein ers-tes Highlight war, dass es letzten Frei-tag Hamburger gab. Und mein zweites Highlight geschah soeben: Ich konnte den Schlüssel für das Arztzimmer an Oblt Mayor übergeben.

Wm Daniel Gubelmann, Geb S Ustü Kp 6/4Generell schätze ich die gute Unter-kunft in Thusis und die effiziente Organisation des WK. Ein Highlight war aber sicher der Weg zur Kirche, wo wir einen Gottesdienst feierten (lachend): Als wir an einem ein-schlägigen Etablissement vorbeika-men, zeigte eine Dame ihren nackten Oberkörper und winkte uns freund-lich zu.

Bil

der

: do

k/r

mo

.

WEF-Direktor Alois Zwinggi mit einem exklusiven Einblick hinter die Kulissen. Bild: Mattias Nutt

Page 12: Nr. 8 | Mittwoch, 21. Januar 2015 ///CUMINAIVEL · Einsatz bereit: Ausgerüstet mit zivi-lem und militärischem Personal. In der Vaillant Arena sind ständig zwei Ärz-te vor Ort

/// 12 CUMINAIVEL MITTWOCH, 21. JANUAR 2015

Etwas gesehen – etwas gehört?

Keinen CUMINAIVEL erhalten?

Rufen Sie uns an!

081 632 16 75

News im Web täglich auf:www.cuminaivel.ch

Impressum

Herausgeber: Gemeinschaftsproduktion der Kantonspolizei Graubünden und der Schweizer ArmeeRedaktion: Kapo GR, EVB, EVL, FUB, LBA Hotline Cuminaivel: 081 632 16 75E-Mail: [email protected]

Verantwortliche: Thomas Hobi, C Kommunikation Kapo GROberst Marco La Bella, C Komm WEF Ter Reg 3

Ausgaben: Erscheint vom 14. 01. – 27. 01. 2015

Davos, 20.01.2015, 18:15

Bild des Tages

Bil

d: r

m.

ps. Der 23-jährige Tessiner Damiano Selcioni leistet im Oberengadin seinen ersten WK am WEF und findet nur lo-bende Worte. «Der Einsatz am WEF macht Spass. Es ist im Vergleich zu den anderen WK etwas anderes, wenn man hier für einmal einen realen Auf-trag erfüllen darf.» In der Batterie der mittleren Fliegerabwehr, zu der neben Tessinern auch Deutschschweizer ge-hören, herrsche trotz der Eiseskälte in der Feldstellung ein guter Teamgeist. Selcioni empfindet den Dienst als Ab-wechslung zu seiner Arbeit als Pfleger im Gesundheitsbereich. «Ich arbeite im Zivilen sonst immer drinnen und bin froh, dass ich hier im Militär auch mal richtig zupacken kann.»Bild: mw.

Kopf des Tages: Sdt Damiano Selcioni